Aufgabe
der Erfindung ist es, ein Trägergestell
mit einem Tragrahmen, der mindestens drei Halte- und/oder Befestigungspunkte
zur Anbindung des Trägergestells
an eine Fahrzeugstruktur aufweist, zu schaffen, das einfach an der
Fahrzeugstruktur befestigbar ist und eine stabile Befestigung einer
Nutzlast oder von Ausrüstungsgegenständen, wie
von Teilen eines fahrzeugintegrierten Kinderschutzsystem, an einem
Fahrzeugsitz gewährleistet,
der eine Sitzfläche
und eine Rückenlehne
aufweist.
Die
Aufgabe ist bei einem Trägergestell
zur Fixierung einer Nutzlast oder von Ausrüstungsgegenständen, wie
von Teilen eines fahrzeugintegrierten Kinderschutzsystems, an einem
Fahr zeugsitz, der eine Sitzfläche
und eine Rückenlehne
aufweist, mit einem Tragrahmen, der mindestens drei Halte- und/oder
Befestigungspunkte zur Anbindung des Trägergestells an eine Fahrzeugstruktur
aufweist, dadurch gelöst,
dass das Trägergestell
einen insbesondere geschlossenen Tragrahmen umfasst, der im Bereich
der Rückenlehne
fixierbar ist. Der insbesondere geschlossene Tragrahmen ermöglicht eine
stabile Befestigung von zum Beispiel Kopf- und/oder Seitenschutzpolstern
eines fahrzeugintegrierten Kinderschutzsystems an der Rückenlehne.
Das vorzugsweise modular aufgebaute und erweiterbare Kinderschutzsystem
nutzt die Rückenlehne
des vorhandenen Fahrzeugsitzes. Im Gegensatz zu bekannten Lösungen,
dient das erfindungsgemäße Trägergestell
nicht zur Befestigung eines kompletten Kindersitzes, sondern nur
von einzelnen Teilen eines fahrzeugintegrierten Kindersitzes.
Ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel
des Trägergestells
ist dadurch gekennzeichnet, dass der Tragrahmen zwei Befestigungspunkte
aufweist, mit denen der Tragrahmen an zwei fahrzeugfesten Befestigungsstellen
befestigbar ist. Der Tragrahmen ist vorzugsweise lösbar, das
heißt
zerstörungsfrei
trennbar, an der Fahrzeugstruktur befestigbar.
Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
des Trägergestells
ist dadurch gekennzeichnet, dass die fahrzeugfesten Befestigungsstellen
an den Enden von zwei Bügeln
ausgebildet sind, die zwischen Rückenlehne
und Nutzfläche
an der Fahrzeugstruktur angebracht sind. Vorzugsweise werden zur
Befestigung des Trägergestells
sogenannte Isofix-Befestigungsstellen verwendet, die standardisiert sind.
Der Begriff Isofix steht für
einen weltweiten Standard zur Befestigung von Kinderrückhaltesystemen.
Dabei sind im Bereich des unteren Endes der Rückenlehne Verankerungen an
der Fahrzeugstruktur vorgesehen, an denen Kindersitze eingesteckt und
selbsttätig
ver riegelt werden können.
Die vorliegende Erfindung nutzt die vorhandenen Isofix-Befestigungsstellen
nicht zur Befestigung eines Kindersitzes, sondern zur Befestigung
des Trägergestells.
Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
des Trägergestells
ist dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungspunkte an dem Tragrahmen von
zwei Rastarmen mit Schnappverschlüssen gebildet werden. Die Schnappverschlüsse gewährleisten eine
einfache und schnelle Montage des Trägergestells.
Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
des Trägergestells
ist dadurch gekennzeichnet, dass der Tragrahmen mindestens einen
Haltepunkt aufweist, durch den der Tragrahmen im Bereich des freien
Endes der Rückenlehne
fixierbar ist. Zur zusätzlichen
Fixierung des Tragrahmens im Bereich des freien Endes der Rückenlehne
werden vorzugsweise so genannte Top Tether verwendet. Dabei handelt
es sich um obere Verzurrgurte, die einerseits an dem Tragrahmen
und andererseits an einem zusätzlichen
Verankerungspunkt an der Fahrzeugstruktur befestigt werden. Solche
obere Verankerungspunkte sind zum Beispiel bei Stufenheck-Limousinen
in Höhe
der Hutablage an der Fahrzeugstruktur angebracht.
Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
des Trägergestells
ist dadurch gekennzeichnet, dass der Tragrahmen zwei Haltepunkte
aufweist, durch die der Tragrahmen an einer Kopfstützeinrichtung
fixierbar ist. Dadurch wird eine stabile Fixierung des Tragrahmens
am freien Ende der Rückenlehne gewährleistet.
Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
des Trägergestells
ist dadurch gekennzeichnet, dass der Tragrahmen zwei Hauptlängsträger umfasst,
die im eingebauten Zustand des Trä gergestells im Bereich der
Rückenlehne
angeordnet sind und zur Befestigung von Seitenschutzpolstern dienen.
Die Hauptlängsträger ermöglichen
es, die Seitenschutzpolster relativ zu der Rückenlehne des Fahrzeugsitzes
stabil zu befestigen.
Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
des Trägergestells
ist dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Hauptlängsträger an ihren
der Sitzfläche
zugewandten Enden in einem geringeren Abstand zueinander angeordnet
sind als an ihren der Sitzfläche
abgewandten Enden. Diese Anordnung hat sich im Rahmen der vorliegenden
Erfindung als besonders vorteilhaft erwiesen.
Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
des Trägergestells
ist dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Hauptlängsträger an ihren
der Sitzfläche
zugewandten Enden durch einen Sitzflächenquerträger miteinander verbunden sind.
Der Sitzflächenquerträger ist
im eingebauten Zustand des Trägergestells
am unteren Ende der Rückenlehne
angeordnet.
Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
des Trägergestells
ist dadurch gekennzeichnet, dass von dem Sitzflächenquerträger zwei Rastarme ausgehen.
Die Rastarme dienen dazu, den Tragrahmen lösbar, das heißt zerstörungsfrei
trennbar, an den fahrzeugfesten Isofix-Befestigungsstellen zu befestigen.
Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
des Trägergestells
ist dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Sitzflächenquerträger und
den der Sitzfläche
zugewandten Enden der beiden Hauptlängsträger jeweils ein Verbindungselement angeordnet
ist. Die Verbindungselemente können einstückig mit
dem Sitzflächenquerträger und
den beiden Hauptlängsträgern ausgebildet
sein.
Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
des Trägergestells
ist dadurch gekennzeichnet, dass an dem Sitzflächenquerträger und/oder den Verbindungselementen
zwischen dem Sitzflächenquerträger und
den der Sitzfläche
zugewandten Enden der beiden Hauptlängsträger ein Sitzkissen befestigt
oder befestigbar ist. Das Sitzkissen dient dazu, die Sitzfläche zu erhöhen. Der
Tragrahmen gewährleistet,
dass das daran befestigte Sitzkissen nicht auf der Sitzfläche verrutschen
kann.
Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
des Trägergestells
ist dadurch gekennzeichnet, dass in den Hauptlängsträgern mehrere Durchgangslöcher vorgesehen
sind. Die Durchgangslöcher dienen
zur Aufnahme von Befestigungsmitteln, mit denen zum Beispiel Seitenschutzpolster
lösbar
an den Hauptlängsträgern befestigbar
sind. Außerdem ermöglichen
die Durchgangslöcher
eine Höhenverstellung
der Seitenschutzpolster.
Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
des Trägergestells
ist dadurch gekennzeichnet, dass, in Richtung der Längsachse
der Hauptlängsträger betrachtet,
zwischen den beiden Hauptlängsträgern zwei
Hilfslängsträger angeordnet
sind, die im eingebauten Zustand des Trägergestells im Bereich des
freien Endes der Rückenlehne
angeordnet sind und zur Befestigung von Kopfschutzpolstern dienen. Die
Hilfslängsträger ermöglichen
es, die Kopfschutzpolster relativ zu der Rückenlehne stabil zu befestigen.
Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
des Trägergestells
ist dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Hilfslängsträger an ihren
der Sitzfläche
zugewandten Enden in einem geringeren Abstand zueinander angeordnet
sind als an ihren der Sitzfläche
abgewandten Enden. Diese Anordnung hat sich im Rahmen der vorliegenden
Erfindung als besonders vorteilhaft erwiesen.
Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
des Trägergestells
ist dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Hilfslängsträger an ihren
der Sitzfläche
abgewandten Enden durch einen Kopfstützenquerträger miteinander verbunden sind.
Der Kopfstützenquerträger ist
im eingebauten Zustand des Trägergestells
im Bereich des oberen Endes der Rückenlehne angeordnet, wo in
der Regel eine Kopfstütze
angebracht ist.
Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
des Trägergestells
ist dadurch gekennzeichnet, dass von dem Kopfstützenquerträger ein Halteelement ausgeht,
das an einer an der Fahrzeugstruktur vorgesehenen Befestigungsstelle
befestigbar ist. Das Halteelement ist vorzugsweise lösbar, das
heißt zerstörungsfrei
trennbar, an der Fahrzeugstruktur befestigbar. Zur Befestigung des
Kopfstützenquerträgers an
der Fahrzeugstruktur wird vorzugsweise eine so genannte Top Tether-Befestigung verwendet.
Diese umfasst zum Beispiel einen Befestigungsgurt, der mit einem
Ende an dem Kopfstützenquerträger befestigt
ist. An dem anderen Ende ist zum Beispiel ein Karabinerhaken befestigt,
der in eine an der Fahrzeugstruktur vorgesehene Befestigungsöse eingehakt
werden kann.
Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
des Trägergestells
ist dadurch gekennzeichnet, dass an dem Kopfstützenquerträger mindestens eine Ausnehmung
für eine
Kopfstützeinrichtung,
insbesondere für
mindestens ein Tragelement einer Kopfstütze, vorgesehen ist. Bei dem
Tragelement handelt es sich zum Beispiel um einen Befestigungsbügel, mit
dem eine Kopfstütze
an der Rückenlehne
befestigt ist. In der Regel ist eine Kopfstütze mit zwei Befestigungsbügeln, die
gerade oder gekrümmt
sein können,
höhenverstellbar
an der Rückenlehne
angebracht.
Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
des Trägergestells
ist dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Hauptlängsträgern und
den Hilfslängsträgern jeweils
ein Verbindungselement angeordnet ist. Die Verbindungselemente können einstückig mit
den Hauptlängsträgern und
den Hilfslängsträgern ausgebildet
sein.
Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
des Trägergestells
ist dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Hilfslängsträgern und dem Kopfstützenquerträger jeweils
ein Verbindungselement angeordnet ist. Die Verbindungselemente können einstückig mit
dem Kopfstützenquerträger und
den Hilfslängsträgern ausgebildet
sein.
Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
des Trägergestells
ist dadurch gekennzeichnet, dass in den Hilfslängsträgern mehrere Durchgangslöcher vorgesehen
sind. Die Durchgangslöcher
dienen zur Aufnahme von Befestigungsmitteln, mit denen zum Beispiel
Kopfschutzpolster lösbar
an den Hilfslängsträgern befestigbar
sind. Außerdem
ermöglichen
die Durchgangslöcher
eine Höhenverstellung der
Kopfschutzpolster.
Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
des Trägergestells
ist dadurch gekennzeichnet, dass die Gestalt des Tragrahmens an
die Rückenlehne
angepasst ist. Dadurch wird gewährleistet,
dass der optische Gesamteindruck des Fahrzeugsitzes durch das integrierte
Kinderschutzsystem nicht beeinträchtigt
wird.
Bei
einem Fahrzeug mit einer Fahrzeugstruktur, an der ein Fahrzeugsitz
mit einer Sitzfläche
und einer Rückenlehne
ange bracht ist, wobei zwischen der Sitzfläche und der Rückenlehne
zwei Rastbügel
an der Fahrzeugstruktur angebracht sind, ist die oben angegebene
Aufgabe dadurch gelöst, dass
an den Rastbügeln
ein vorab beschriebenes Trägergestell
befestigt ist. Die vorliegende Erfindung schafft ein fahrzeugintegriertes
Kinderschutzsystem, bei dem das standardisierte Isofix-System und
gegebenenfalls ein Top Tether zur Befestigung des Träger gestells
verwendet werden. An dem Trägergestell können einzelne
Teile, wie Seitenschutzpolster und/oder Kopfschutzpolster, stabil
befestigt werden.
Ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel
eines Fahrzeugs, bei dem an der Rückenlehne eine Kopfstütze mit
Hilfe von mindestens einem Tragelement befestigt ist, ist dadurch
gekennzeichnet, dass an dem Tragelement ein vorab beschriebenes
Trägergestell
befestigt ist. Dadurch wird ein dritter Halte- und/oder Befestigungspunkt
für den
Tragrahmen geschaffen.
Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
des Fahrzeugs ist dadurch gekennzeichnet, dass ein vorab beschriebenes
Trägergestell
mit Hilfe eines Top Tether-Elements an der Fahrzeugstruktur befestigt
ist. Das Top Tether-Element umfasst zum Beispiel einen Befestigungsgurt,
der an dem Trägergestell
befestigt ist. Am Ende des Befestigungsgurts kann ein Karabinerhaken
vorgesehen sein, der an einer Befestigungsöse einhakbar ist, die an der
Fahrzeugstruktur befestigt sein kann.
Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnung
verschiedene Ausführungsbeispiele
im Einzelnen beschrieben sind. Dabei können die in den Ansprüchen und
in der Beschreibung erwähnten Merkmale
jeweils einzeln für
sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein.
Dabei
zeigen:
1 eine
perspektivische Darstellung eines Ausschnitts einer hinteren Sitzbank
eines Kraftfahrzeugs mit einem Trägergestell gemäß einer
ersten Ausführungsform;
2 eine
perspektivische Darstellung eines Trägergestells gemäß einer
weiteren Ausführungsform;
3 das
Trägergestell
aus 2 in der Draufsicht;
4 das
Trägergestell
aus 2 in der Seitenansicht;
5 das
Trägergestell
aus 2 mit daran befestigten Seiten- und Kopfschutzpolstern;
6 das
Trägergestell
aus 5 mit einer daran befestigten Sitzerhöhung;
7 das
Trägergestell
aus 5 im eingebauten Zustand und
8 das
Trägergestell
aus 6 im eingebauten Zustand.
In 1 ist
eine Hälfte
einer Sitzbank 1 perspektivisch dargestellt, die hinten
in einem Kraftfahrzeug an einer (nicht dargestellten) Fahrzeugstruktur befestigt
ist. Die Sitzbank 1 umfasst eine Sitzfläche 2, die im Wesentlichen
horizontal angeordnet ist. Von der Sitzfläche 2 erstreckt sich
eine Rückenlehne 4 nach
oben. Die Sitzfläche 2 und
die Rückenlehne 4 bilden
einen Sitz für
eine erwachsene Person.
An
der Rückenlehne 4 liegt
ein Trägergestell 6 mit
einem Tragrahmen 8 an. Der Tragrahmen 8 umfasst
zwei Längsträger 11 und 12,
die von der Sitzfläche 2 entlang
der Rückenlehne 4 nach
oben verlaufen. Am unteren Ende der Rückenlehne 4 sind die Längsträger 11 und 12 durch
einen Sitzflächenquerträger 14 verbunden.
An dem Sitzflächenquerträger 14 sind
Befestigungspunkte 17 und 18 ausgebildet, durch
die der Sitzflächenquerträger an komplementären Befestigungsstellen
an der Fahrzeugstruktur befestigt ist. Die Befestigungspunkte 17 und 18 und die
Befestigungsstellen an der Fahrzeugstruktur sind vorzugsweise entsprechend
dem Isofix-Standard ausgebildet.
Die
beiden oberen Enden der Längsträger 11 und 12 sind
durch einen Kopfstützenquerträger 20 verbunden,
von dem ein Befestigungsgurt 22 ausgeht. Das freie Ende
des Befestigungsgurts 22 ist an einem Verankerungspunkt 23 befestigt,
der im Bereich einer Hutablage 24 an der Fahrzeugstruktur, zum
Beispiel der Fahrzeugkarosserie, angebracht ist. Der Befestigungsgurt 22 kann
auch als Top Tether bezeichnet werden. Solche Top Tether werden
insbesondere in den USA und Kanada zur Befestigung von Kindersitzen
an der Fahrzeugstruktur verwendet.
In
den Längsträgern 11 und 12 sind
eine Reihe von Durchgangslöchern 25, 26 ausgebildet,
die zur Aufnahme von Befestigungsmitteln dienen. Mit den Befestigungsmitteln
können
zum Beispiel Seitenschutzpolster in verschiedenen Höhen an den Längsträgern 11 und 12 fixiert
werden. In dem Kopfstützenquerträger 20 sind
Durchgangslöcher 27 und 28 ausgebildet.
Durch die Durchgangslöcher 27 und 28 können die
Tragarme einer (nicht dargestellten) Kopfstütze hindurchgeführt werden,
um den Kopfstützenquerträger 20 zusätzlich am
oberen Ende der Rückenlehne 4 zu
fixieren.
In 2 ist
ein Trägergestell 30 perspektivisch
dargestellt, das zwei Hauptlängsträger 31 und 32 umfasst,
die ein hohles, im Wesentlichen rechteckförmiges Querschnittsprofil aufweisen.
In den Hauptlängsträgern 31 und 32 sind
jeweils zwei Durchgangslöcher 34, 35 und 36, 37 ausgespart.
Die Durchgangslöcher 34 bis 37 dienen
zur Befestigung von zum Beispiel Seitenschutzpolstern. Die Hauptlängsträger 31 und 32 weisen
jeweils ein abgerundetes Ende 38 und 39 auf, das
im eingebauten Zustand des Trägergestells 30 im
Bereich der Sitzfläche
eines Fahrzeugsitzes angeordnet ist. Die entgegengesetzten Enden 41 und 42 der
Hauptlängsträger 31 und 32 sind
mit Hilfe einer abgeschrägten
Fläche
spitz zulaufend ausgebildet.
Von
den abgerundeten Enden 38 und 39 der Hauptlängsträger 31 und 32 geht
jeweils ein gekrümmtes,
rohrförmiges
Verbindungselement 44, 45 aus. Durch die Verbindungselemente 44 und 45 sind die
Hauptlängsträger 31 und 32 mit
einem Sitzflächenquerträger 48 verbunden,
der im Wesentlichen die Gestalt einer rechteckförmigen Platte aufweist. Von
dem Sitzflächenquerträger 48 gehen
Befestigungsarme 51 und 52 aus, an deren freien
Enden jeweils eine Ausnehmung 53 und 54 mit einem
Rastelement vorgesehen ist. Die Ausnehmungen 53 und 54 sind
Teil eines standardisierten Isofix-Befestigungssystems, das bekanntermaßen zur
Befestigung von kompletten Kindersitzen verwendet wird.
Von
den oberen Enden 41 und 42 der Hauptlängsträger 31 und 32 gehen
zwei Verbindungselemente 56 und 57 aus, die von
gradlinigen Rechteckhohlprofilstücken
gebildet werden. Durch die Verbindungselemente 56 und 57 sind
die Hauptlängsträger 31 und 32 mit
Hilfslängsträgern 61 und 62 verbunden,
die, in Längsrichtung
der Hauptlängsträger 31 und 32 betrachtet,
innerhalb von diesen angeordnet sind. In den Hilfslängsträgern 61 und 62 sind
eine Vielzahl von Durchgangslöchern 64 und 65 vorgesehen,
die zur Aufnahme von Befestigungsmitteln dienen, mit denen zum Beispiel
Kopfschutzpolster an den Hilfslängsträgern 61 und 62 befestigt
werden können.
Von
den Hilfslängsträgern 61 und 62 gehen Verbindungsarme 67 und 68 aus,
zwischen deren freien Enden ein Kopfstützenquerträger 70 befestigt ist.
In dem Kopfstützenquerträger 70 sind
zwei im Wesentlichen halbkreiszylinderförmige Ausnehmungen 72 und 73 vorgesehen,
die dazu dienen, den Kopfstützenquerträger 70 an
zwei Tragarmen einer Kopfstütze
zu fixieren. An dem Kopfstützenträger 70 ist
ein Befestigungsband 75 befestigt, das auch als Top Tether
bezeichnet werden kann. An dem freien Ende des Befestigungsbandes 75 ist
ein Befestigungshaken 77 befestigt, der zum Beispiel als
Karabinerhaken ausgebildet ist.
In
der in 3 dargestellten Draufsicht sieht man, dass sowohl
die Hauptlängsträger 31 und 32 als
auch die Hilfslängsträger 61 und 62 im
Wesentlichen parallel zueinander angeordnet sind. Allerdings ist
der Abstand der Hauptlängsträger 31 und 32 voneinander
an den abgerundeten Enden 38 und 39 etwas geringer
als an den spitz zulaufenden Enden 41 und 42.
In ähnlicher
Weise ist der Abstand zwischen den Hilfslängsträgern 61 und 62 an
den dem Sitzflächenquerträger 48 zugewandten
Enden etwas kleiner als an den entgegengesetzten Enden. Diese Anordnung
der Haupt- und Hilfslängsträger hat
sich im Rahmen der vorliegenden Erfindung als besonders vorteilhaft
erwiesen.
Die
in 4 dargestellte Seitenansicht zeigt eine mögliche Einbauposition
des Trägergestells 30. Im
eingebauten Zustand kommen die Hauptlängsträger 31 und 32 an
der Rückenlehne
des Fahrzeugsitzes zur Anlage. Der Sitzflächenquerträger 48 ist in dem
Zwischenraum zwischen Rückenlehne
und Sitzfläche
angeordnet. Der Kopfstützenquerträger 70 ist am
oberen, freien Ende der Rückenlehne
angeordnet.
In 5 ist
das in den 2 bis 4 separat
dargestellte Trägergestell
mit daran angebauten Kinderschutzsystemteilen dargestellt. Die Kinderschutzsystemteile
umfassen zwei Seitenschutzpolster 81 und 82, die
an den Hauptlängsträgern 31 und 32 befestigt
sind. In die Seitenschutzpolster 81 und 82 ist
jeweils ein ausfahrbares Seitenschutzmodul 85 und 86 integriert.
Außerdem
umfassen die Kinderschutzsystemteile zwei Kopfschutzpolster 88 und 89, die
an den Hilfslängsträgern 61 und 62 befestigt
sind. Die Seitenschutzpolster 81 und 82 sowie
die Kopfschutzpolster 88 und 89 gewährleisten
einen sicheren Seitenschutz eines Kindes, das zwischen den Polstern
sitzt, und zwar sowohl im Thoraxbereich als auch im Kopfbereich.
In 5 befinden sich die ausfahrbaren Seitenschutzmodule 85 und 86 im
eingefahrenen Zustand. Außerdem
sind die Kopfschutzpolster 88 und 89 relativ weit
oben an den Hilfslängsträgern 61 und 62 befestigt.
Diese Anordnung ist für ein
relativ großes
Kind geeignet.
In 6 ist
das Trägergestell
aus 5 gezeigt, wobei die Kinderschutzsystemteile auf
ein kleineres Kind eingestellt sind. Die Kopfschutzpolster 88 und 89 sind
bei dem in 6 dargestellten Ausführungsbeispiel
weiter unten an den Hilfslängsträgern 61 und 62 befestigt
als bei dem in 5 dargestellten Ausführungsbeispiel.
Außerdem
befinden sich die ausfahrbaren Seitenschutzmodule 85 und 86 bei dem
in 6 dargestellten Ausführungsbeispiel in ihrer ausgefahrenen
Stellung. Schließlich
ist bei dem in 6 dargestellten Ausführungsbeispiel,
speziell für die
Aufnahme eines kleineren Kindes, ein Sitzkissen 91 an dem
Sitzflächenquerträger 48 befestigt.
Das Sitzkissen 91 weist einen Griff 92 zum Ausziehen
des Sitzkissens 91 und ein Gurtschloss 94 für einen Fünf-Punkt-Sicherheitsgurt
auf.
In 7 ist
das mit Seitenschutzpolstern 81, 82 und Kopfschutzpolstern 88, 89 ausgestattete
Trägergestell 30 aus 5 im
eingebauten Zustand dargestellt. Die Hauptlängsträger 31 und 32 liegen
an der Rückenlehne 4 einer
Sitzbank 1 eines Kraftfahrzeugs an. Der Sitzflächenquerträger 48 ist
im Bereich der Schnittstelle zwischen Sitzfläche 2 und Rücken lehne 4 angeordnet.
Der Kopfstützenquerträger 70 ist hinter
einer Kopfstütze 98 angeordnet.
Die Seitenschutzpolster 81, 82 und die Kopfschutzpolster 88, 89 sind
an dem Trägergestell 30 befestigt.
Das Trägergestell 30 wiederum
ist an der (nicht dargestellten) Fahrzeugstruktur befestigt. Dadurch
werden die Seitenschutzpolster 81, 82 und die
Kopfschutzpolster 88, 89 sicher fixiert, so dass
sie im Falle eines Seitenaufpralls ausreichend Schutz gewährleisten.
In 8 ist
das mit Seitenschutzpolstern 81, 82, Kopfschutzpolstern 88, 89 und
Sitzkissen 91 ausgestattete Trägergestell 30 aus 6 im
eingebauten Zustand dargestellt. Wie man in der Seitenansicht sieht,
ragt der Befestigungsarm 52 zwischen Sitzfläche 2 und
Rückenlehne 4 hindurch.
Der Befestigungsgurt 75 ragt zwischen der Kopfstütze 98 und der
Rückenlehne 4 hindurch.
Der Kopfstützenquerträger 70 ist
in einem Tragbügel 100 eingehakt,
durch den die Kopfstütze 98 an
der Rückenlehne 4 befestigt ist.
In 8 ist zu sehen, dass die Kopfstütze 98 durch
einen zweitens (nicht sichtbaren) Tragbügel an der Rückenlehne 4 befestigt
ist. Der Befestigungshaken 77 ist an einer (nicht dargestellten)
Befestigungsöse
eingehakt, der an einer Fahrzeugstruktur angebracht ist. Die Ausnehmung 54 ist
mit einer Isofix-Befestigungsöse
verrastet, die ebenfalls an der Fahrzeugstruktur angebracht ist.