DE202011102683U1 - Fahrradkinderanhänger - Google Patents
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Abstract
Fahrradanhänger mit einer tragenden Rahmenkonstruktion, an der wenigstens zwei Räder (2) montiert sind, und einem mit der Rahmenkonstruktion verbundenen Kupplungsbauteil (3) zum Ankuppeln an ein Fahrrad, wobei die Rahmenkonstruktion einen ebenen Tragrahmen (4) und mindestens einen Überrollbügel (5) umfaßt, dadurch gekennzeichnet, dass an der Rahmenkonstruktion Mittel zum Befestigen eines Autokindersitzes (6) in einem Bereich zwischen den zwei Rädern gebildet sind.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Fahrradanhänger mit einer tragenden Rahmenkonstruktion, an der wenigstens zwei Räder montiert sind, und einem mit der Rahmenkonstruktion verbundenen Kupplungsbauteil zum Ankuppeln an ein Fahrrad, wobei die Rahmenkonstruktion einen ebenen Tragrahmen und mindestens einen Überrollbügel umfaßt.
- Derartige Fahrradanhänger sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt und werden u. a. zum Transport von Kindern verwendet. Bei der Mehrzahl dieser bekannten Fahrradanhänger ist die Bodenfläche als Kunststoffwanne mit einem integral darin eingeformten Sitz ausgebildet. Alternativ hierzu ist aus der
DE 201 14 214 U1 ein Transportwagen bekannt, bei dem ein Kindersitz mit festem Sitzrahmen lösbar in der Bodenwanne befestigt ist, wobei die Rohrkonstruktion des Sitzrahmens mittels Gurten oder in der Bodenwanne eingeformten Rastelementen befestigt wird. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Fahrradanhänger der eingangs genannten Art anzugeben, der eine verbesserte Verkehrssicherheit für die darin transportierten Insassen aufweist.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe in Verbindung mit dem Oberbegriff des Schutzanspruches 1 dadurch gelöst, dass an der Rahmenkonstruktion Mittel zum Befestigen eines Autokindersitzes in einem Bereich zwischen den zwei Rädern ausgebildet sind. Im Gegensatz zu den aus dem Stand der Technik bislang bekannten Sitzen in Fahrradanhängern unterliegen Autokindersitze speziellen Anforderungen hinsichtlich ihrer konstruktiven Stabilität und Crashverhalten. Insbesondere weisen sie Sicherheitsmerkmale wie z. B. Elemente zur Energieaufnahme und zum Aufprallschutz, Polsterungen und teilweise integrierte Gurtsysteme auf, die konstruktiv auf die Anforderungen beim Betrieb mit Motorfahrzeugen ausgelegt sind und deshalb im Hinblick auf die im Fahrradverkehr niedrigeren Fahrgeschwindigkeiten große Sicherheitsreserven aufweisen. Durch die spezielle schalenartige Formgebung eines Autokindersitzes wird der Körper des transportierten Kindes zusätzlich vor äußeren Einflüssen, z. B. im Falle eines Unfalls, geschützt.
- Diese einem Autokindersitz inhärenten Vorteile werden durch die vorliegende Erfindung nun erstmals auch bei Fahrradanhängern realisiert und erhöhen die Verkehrssicherheit beim Transport von Kindern mittels Fahrradanhängern.
- Des weiteren ist gemäß der Erfindung vorgesehen, dass der ebene Tragrahmen und der mindestens eine Überrollbügel jeweils eine Querstrebe aufweisen, welche Vorrichtungen zur form- oder kraftschlüssigen Fixierung der Bodenplatte sowie der Rückenplatte des Autokindersitzes aufweisen. Hierbei kann es sich in beispielhafter Weise um rohrförmige Querstreben handeln, die mit einem oder mehreren an der Bodenplatte des Autokindersitzes angeformten oder angebrachten Rastelementen in Eingriff gebracht werden können. Alternativ dazu können die Fixiervorrichtungen auch als Rändelschrauben mit jeweils einem von Hand betätigbaren Drehknauf ausgeführt sein, die in Gewindebohrungen an Boden- und Rückenplatte des Autokindersitzes eingreifen und den Autokindersitz gegen die Querstreben kontern.
- Als Alternative hierzu sieht die Erfindung aber auch die Möglichkeit vor, dass das Befestigungsmittel als Dreipunkt-Gurt ausgeführt ist, dessen unterer Anbindungspunkt sowie dessen Gurtschloss am Tragrahmen und dessen oberer Anbindungspunkt am Überrollbügel ausgebildet sind. Auf diese Weise können herkömmliche Autokindersitze, die in der überwiegenden Anzahl von Haushalten mit Kleinkindern ohnehin vorhanden sind, in einen erfindungsgemäß ausgeführten Fahhradanhänger montiert werden. Dies ermöglicht eine transportmittel-übergreifende Nutzung der Autokindersitze. Der besondere Vorteil liegt darin, dass die Nutzung gattungsgemäßer Fahrradanhänger überwiegend in solchen zeitlichen Phasen erfolgt, während denen ein dem Haushalt zugehöriges Auto außer Betrieb ist.
- Der Erfindungsgedanke wird in nachfolgenden Figuren verdeutlicht. Es zeigen:
-
1 Vorderansicht eines erfindungsgemäßen Fahrradanhängers -
2 Ansicht eines erfindungsgemäßen Fahrradanhängers von hinten und unten
fertigte Rahmenkonstruktion, die aus einem ebenen Tragrahmen (4 ) sowie einem hierzu im Wesentlichen lotrechten Überrollbügel (5 ) aufgebaut ist. Am Tragrahmen sind seitlich Räder (2 ) sowie ein Kupplungsbauteil (3 ) zum Ankuppeln an ein Fahrrad montiert. Des weiteren sind sowohl der Tragrahmen (4 ) als auch der Überrollbügel (5 ) mit jeweils einer Querstrebe (7 ,8 ) verstärkt. Ein Autokindersitz (6 ) ist an den Querstreben montiert, wobei die Querstrebe (7 ) des Tragrahmens (4 ) mit der Bodenplatte und die Querstrebe (8 ) des Überrollbügels (5 ) mit der Rückenplatte des Autokindersitzes verbunden ist. Jede Querstrebe weist mindestens zwei Durchgangsbohrungen auf, wobei deren Anordnung mit einem auf Boden- und Rückenplatte des Autokindersitzes ausgeprägten Lochbild von Gewindebohrungen korrespondiert. Falls der erfindungsgemäße Fahrradanhänger für eine Mehrzahl unterschiedlicher Bautypen von Autokindersitzen geeignet sein soll, können die Querstreben also auch eine entsprechende Vielzahl von Durchgangsbohrungen aufweisen. Eventuell sind an Stelle einer einzelnen Querstrebe auch eine Mehrzahl von Querstreben oder ein maßlich angepasstes Querblech sinnvoll. Rändelmuttern (9 ) mit einem manuell betätigbaren Drehknauf kontern die Boden- und Rückenplatte des Autokindersitzes gegen die Querstreben der Rahmenkonstruktion. Des weiteren weist der Fahrradanhänger einen zweiten Überrollbügel auf, der parallel zum Überrollbügel (5 ) und zum Kupplungsteil (3 ) hin nach vorne versetzt angeordnet ist. - In
2 ist ein erfindungsgemäßer Fahrradanhänger in einer perspektivischen Ansicht von hinten bzw. unten dargestellt. - Bezugszeichenliste
-
- 2
- Rad
- 3
- Kupplungsteil
- 4
- Tragrahmen
- 5
- Überrollbügel
- 6
- Autokindersitz
- 7
- Querstrebe des Tragrahmens
- 8
- Querstrebe des Überrollbügels
- 9
- Rändelschraube
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 20114214 U1 [0002]
Claims (3)
- Fahrradanhänger mit einer tragenden Rahmenkonstruktion, an der wenigstens zwei Räder (
2 ) montiert sind, und einem mit der Rahmenkonstruktion verbundenen Kupplungsbauteil (3 ) zum Ankuppeln an ein Fahrrad, wobei die Rahmenkonstruktion einen ebenen Tragrahmen (4 ) und mindestens einen Überrollbügel (5 ) umfaßt, dadurch gekennzeichnet, dass an der Rahmenkonstruktion Mittel zum Befestigen eines Autokindersitzes (6 ) in einem Bereich zwischen den zwei Rädern gebildet sind. - Fahrradanhänger mit einer tragenden Rahmenkonstruktion nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der ebene Tragrahmen (
4 ) und der mindestens eine Überrollbügel (5 ) jeweils eine Querstrebe (7 ,8 ) aufweisen, welche Vorrichtungen (9 ) zur form- oder kraftschlüssigen Fixierung der Bodenplatte sowie der Rückenplatte des Autokindersitzes aufweisen. - Fahrradanhänger mit einer tragenden Rahmenkonstruktion nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsmittel als Dreipunkt-Gurt ausgeführt ist, dessen unterer Anbindungspunkt sowie dessen Gurtschloss am Tragrahmen und dessen oberer Anbindungspunkt am Überrollbügel ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE201120102683 DE202011102683U1 (de) | 2011-06-07 | 2011-06-07 | Fahrradkinderanhänger |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE201120102683 DE202011102683U1 (de) | 2011-06-07 | 2011-06-07 | Fahrradkinderanhänger |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE202011102683U1 true DE202011102683U1 (de) | 2011-09-12 |
Family
ID=44786821
Family Applications (1)
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DE201120102683 Expired - Lifetime DE202011102683U1 (de) | 2011-06-07 | 2011-06-07 | Fahrradkinderanhänger |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE202011102683U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102017119626A1 (de) * | 2017-08-28 | 2019-02-28 | Julia Boldt | Fahrradanhänger oder Kinderwagen mit Schutzelement sowie Schutzelement für einen Fahrradanhänger oder Kinderwagen |
CN112776690A (zh) * | 2021-02-04 | 2021-05-11 | 广西汽车集团有限公司 | 观光车座椅和观光车 |
WO2022008185A1 (de) * | 2020-07-08 | 2022-01-13 | Boldt, Julia | Baby-transportvorrichtung in einem fahrradanhänger |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE20114214U1 (de) | 2001-08-29 | 2003-01-09 | Brüggli Produktion + Dienstleistung, Romanshorn | Kindersitz-Fahrradanhänger |
-
2011
- 2011-06-07 DE DE201120102683 patent/DE202011102683U1/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102020118031A1 (de) | 2020-07-08 | 2022-01-13 | Julia Boldt | Baby-Transportvorrichtung, insbesondere für Fahrradanhänger, sowie Anordnung einer Baby-Transportvorrichtung in einem Fahrradanhänger |
CN112776690A (zh) * | 2021-02-04 | 2021-05-11 | 广西汽车集团有限公司 | 观光车座椅和观光车 |
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Legal Events
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R207 | Utility model specification |
Effective date: 20111103 |
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R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years | ||
R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 20140811 |
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R071 | Expiry of right |