DE102004016218A1 - Vorrichtung zum Verlagern einer Schwerlast - Google Patents
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Abstract
Um eine Fahrbahnplatte (1) einer Brücke anzubringen, verwendet man Betätigungseinheiten (3), die an den Pfeilern der Brücke angeordnet sind und die jeweils einen feststehenden Träger (10) aufweisen, sowie einen Keil (18) und eine Gleitbahn (21), die wechselseitig übereinander gelagert sind. Der Keil (18) und die Gleitbahn (21) führen unter der Wirkung von Hebevorrichtungen (30, 31) zyklische Vor- und Rückwärtsbewegungen aus, während derer sich die Gleitbahn (21) anhebt und mit sich die Fahrbahnplatte (1) anhebt, die anfänglich auf dem Träger (10) ruhte, sich anschließend mit der Fahrbahnplatte in der Längsrichtung der Fahrbahnplatte verlagert und sich schließlich absenkt, indem sie die Fahrbahnplatte auf dem Träger absetzt.
Description
- Die Erfindung betrifft die Verlagerung von Schwerlasten.
- Es ist bekannt, die Fahrbahnplatte einer Brücke zu montieren, indem die Fahrbahnplatte in ihrer Längsrichtung ausgehend von einer Position geschoben wird, in der sie sich im wesentlichen in der Verlängerung ihrer Endposition befindet, an einem der Ufer oder zur Hälfte an einem jeden der Ufer der Senke, die von der Brücke überwunden werden soll, wobei sich die Fahrbahnplatte auf einer zunehmenden Anzahl von Pfeilern im Maße ihres Vorrückens stützt. Diese Vorgehensweise ist nicht mehr brauchbar, wenn die Pfeiler sehr hoch sind, da diese drohen, unter dem Horizontalschub, der auf sie durch die Bewegung der Fahrbahnplatte übertragen wird, verformt zu werden oder zu Bruch zu gehen.
- Aufgabe der Erfindung ist, die Anbringung der Fahrbahnplatte einer Brücke an Pfeilern unabhängig von deren Höhe zu gestatten.
- Im allgemeineren Sinne besteht die Aufgabe der Erfindung darin, eine Vorrichtung bereitzustellen, um eine beliebige Schwerlast gemäß einer horizontalen oder schrägen Bewegung zu verlagern.
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, um einer Schwerlast eine Bewegung aufzudrücken, die mindestens eine Horizontalkomponente aufweist, wobei die Vorrichtung mindestens eine Betätigungseinheitumfasst, die aufweist:
- – einen horizontal unbeweglichen Träger, der geeignet ist, die Schwerlast zu tragen;
- – ein erstes mobiles Element, das geeignet ist, bezogen auf den Träger gemäß einer Vor- und Rückwärtsbewegung zu gleiten, die eine Horizontalkomponente und eine Vertikalkomponente aufweist;
- – ein zweites mobiles Element, das durch das erste mobile Element getragen wird und geeignet ist, bezogen auf dieses erste mobile Element gemäß einer Vor- und Rückwärtsbewegung zu gleiten, die im wesentlichen parallel zu der Bewegung ist, die der Schwerlast aufzudrücken ist und
- – Mittel, um das Gleiten des ersten und zweiten mobilen Elements gemäß aufeinanderfolgender Zyklen zu steuern, von denen ein jeder aufweist: – einen ersten Schritt, in welchem das erste mobile Element einen Gleitweg in aufsteigender Richtung ausführt und das zweite mobile Element aufnimmt, das im wesentlichen horizontal unbeweglich gehalten wird und selbst die Schwerlast vom Träger aufnimmt; – einen zweiten Schritt, in welchem das erste mobile Element im wesentlichen unbeweglich gehalten wird und das zweite mobile Element zusammen mit der Schwerlast, die von dem zweiten mobilen Element getragen wird, einen Gleitweg in der Richtung der Bewegung ausführt, die der Schwerlast aufzudrücken ist; – einen dritten Schritt, in welchem das erste mobile Element einen Gleitweg in Abwärtsrichtung ausführt und das zweite mobile Element absenkt, das im wesentlichen horizontal unbeweglich gehalten wird und selbst die Schwerlast absenkt, um sie auf dem Träger abzulegen und – einen vierten Schritt, in welchem das erste mobile Element im wesentlichen unbeweglich gehalten wird und das zweite mobile Element allein einen Gleitweg in entgegengerichteter Richtung zu der Bewegung ausführt, die der Schwerlast aufzudrücken ist.
- Nachfolgend werden wahlweise, ergänzende oder Substitutionsmerkale der Erfindung genannt:
- – Die Horizontalkomponenten der Bewegungen der Schwerlast und des ersten mobilen Elements haben dieselbe Richtung.
- – Im ersten Schritt des Zyklus ist die Horizontalkomponente der Bewegung des ersten mobilen Elements in Richtung der Horizontalkomponente der Bewegung ausgerichtet, die der Schwerlast aufzudrücken ist.
- – Im ersten Schritt des Zyklus ist die Horizontalkomponente der Bewegung des ersten mobilen Elements in entgegengerichteter Richtung der Horizontalkomponente der Bewegung ausgerichtet, die der Schwerlast aufzudrücken ist.
- – Der Träger weist zwei Backen auf die beiderseitige höherstehende Ränder aufweisen, um die Schwerlast gleichzeitig zu tragen, wobei die beiden Backen zwischen sich einen Kanal begrenzen, der sich im wesentlichen in der Richtung der Bewegung ausdehnt, die der Schwerlast aufzudrücken ist, in welchem Kanal die mobilen Elemente gelagert sind
- – Die Betätigungseinheit ist geeignet, eine variable Neigung in einer vertikalen Ebene einzunehmen, die parallel zur Richtung der der Schwerlast aufzudrückenden Bewegung verläuft, um sich dem Profil der Schwerlast in der Ebene anzupassen.
- – Die Betätigungseinheit wird durch mindestens zwei fluidtechnische Hebevorrichtungen getragen, die in der Richtung der Horizontalkomponente der der Schwerlast aufzudrückenden Bewegung ausgerichtet sind und wechselseitig in Fluidverbindung stehen.
- – Die Mittel zum Steuern des Gleitens der mobilen Elemente weisen fluidtechnische Hebevorrichtungen auf.
- – Es sind mindestens zwei Betätigungseinheiten vorgesehen, die voneinander in mindestens einer horizontalen Richtung beabstandet sind, wobei die Mittel zum Steuern des Gleitens der mobilen Elemente Mittel aufweisen, um die Bewegungen der mobilen Elemente der verschiedenen Betätigungseinheiten zu synchronisieren.
- – Zwei Betätigungseinheiten befinden sich zueinander in Nachbarschaft, wobei die Horizontalkomponenten der Bewegungen ihrer ersten mobilen Elemente in entgegengerichteter Richtung zueinander ausgerichtet sind
- In der nachfolgenden Beschreibung werden die Merkmale und Vorteile der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
-
1 bis4 sind Vorderansichten einer Betätigungseinheit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit vier aufeinanderfolgenden Momenten ihres Betriebszyklus. -
5 ist eine zu1 analoge Ansicht, die eine weitere Betätigungseinheit zeigt, die mit derjenigen von1 in der Vorrichtung verbunden ist. -
6 ist eine teilweise Schnittansicht entlang der Linie VI-VI von1 . -
7 ist ein Schema, das einen Teil einer im Bau befindlichen Brücke und einen Teil einer erfindungsgemäßen Vorrichtung veranschaulicht, die für die Montage der Fahrbahnplatte dieser Brücke benutzt wird. - Zunächst wird auf
7 Bezug genommen, die die Fahrbahnplatte1 einer im Bau befindlichen Brücke und drei Pfeiler2 zeigt, auf welchen die Fahrbahnplatte1 ruht. Im Scheitel eines jeden der Pfeiler sind vier Einheiten zur Betätigung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung angebracht, nämlich zwei Einheiten1 , die nebeneinander an der Fläche des Pfeilers angebracht sind, der in Richtung auf das eine der Enden der Brücke gedreht ist, und zwei Einheiten4 , die nebeneinander an der entgegengesetzten Fläche des Pfeilers angebracht sind. - Die eine der Betätigungseinheiten
3 ist in1 bis4 und6 detaillierter dargestellt. Die Einheit3 umfasst einen Träger10 , der sich in der Längsrichtung der Brücke (nachfolgend „Längsrichtung" genannt) ausdehnt, der an den Enden der Schäfte11 von sechs hydraulischen Hebevorrichtungen12 befestigt ist, deren Achsen vertikal sind und wechselseitig in der Längsrichtung ausgerichtet sind, wobei die Körper13 der Hebevorrichtungen feststehend sind Der Träger10 ist folglich in der Längsrichtung unbeweglich, er kann jedoch eine variable Neigung in einer vertikalen Ebene einnehmen, die die Längsrichtung enthält (die Ebene von1 bis4 ) als Funktion der relativen Positionen der Schäfte11 . Der Träger10 weist zwei seitliche Backen14 auf, die zwischen sich einen Kanal15 festlegen, der sich in der Längsrichtung ausdehnt und dessen ebener Boden16 durch ein Bodenteil17 festgelegt ist, das dem Träger angehört. Wie in1 bis4 erkennbar, ist der Boden16 geneigt und erhöht sich zunehmend in Richtung auf die rechte Fläche von1 mir einem Gefälle, das beispielsweise 4,5% beträgt. Ein Keil18 , der sich in der Längsrichtung ausdehnt, ist in dem Kanal15 gelagert. Der Keil18 weist eine ebene Unterseite19 , die auf dem Boden16 ruht, und eine ebene und horizontale Oberseite20 auf. Der Keil18 ist durch eine Gleitbahn21 überragt, die sich ebenfalls in der Längsrichtung ausdehnt. Die Gleitbahn21 weist eine ebene Unterseite22 auf, die auf der Oberseite20 des Keils18 ruht. Die höherstehenden Ränder23 der Backen14 und die Oberseite24 der Gleitbahn21 weisen ein Gefälle in der Ebene von1 auf, das dem Gefälle entspricht, das die Unterseite der Fahrbahnplatte1 an der Stelle aufweisen soll, wo sich die Einheit3 befindet. Für die abgebildete Einheit beträgt dieses Gefälle 3,025% und ist aufsteigend von links nach rechts. Die Gleitflächen der verschiedenen Bauteile sind vorteilhafterweise mit einem Material wie PTFE mit einem geringen Reibbeiwert überzogen. - In dem Ausgangszustand, der in
1 dargestellt ist, befindet sich die Fläche24 22 mm unterhalb der Ränder23 . Ein Spiel von 22 mm existiert folglich zwischen der Fahrbahnplatte1 , die auf den Rändern23 ruht, und der Fläche24 . Im ersten Schritt des Zyklus führt die Gleitbahn21 unter der Wirkung einer hydraulischen Hebevorrichtung30 einen Weg von 600 mm von links nach rechts von1 aus. Unter Berücksichtigung des Gefälles von 4,5% des Bodens16 , auf welchem der Keil18 ruht, ist dieser Letztgenannte um 27 mm erhöht. Die Gleitbahn21 , die durch eine hydraulische Hebevorrichtung31 in ihrer Gleitrichtung unbeweglich gehalten wird, die durch einen Doppelpfeil D angegeben ist, erhebt sich um 27 mm mit dem Keil, auf welchem sie ruht. Während dieser Bewegung gelangt die Oberseite24 der Gleitbahn in Kontakt mit der Fahrbahnplatte1 , dass sie sich um 5 mm über den Rändern23 erhebt. Dieser Zustand ist in2 dargestellt. - Während des zweiten Schritts des Zyklus verlagert sich die Gleitbahn
21 unter der Wirkung der Hebevorrichtung31 nach links von1 bis4 , gemäß Pfeil F1, indem sie auf der horizontalen Oberseite20 des Keils18 gleitet, wobei dieser Letztgenannte durch die Hebevorrichtung30 unbeweglich gehalten wird. Die Gleitbahn nimmt die Fahrbahnplatte in dieser Verlagerung mit. Unter Berücksichtigung des Gefälles von 3,025 % der Ränder23 , erhöht sich der Abstand zwischen diesen Letztgenannten und der Unterseite der Fahrbahnplatte1 um 18,15 mm, um 23,15 mm am Ende des Wegs zu erreichen. Dieser Zustand ist in4 dargestellt. - Während des dritten Schritts des Zyklus wirkt die Hebevorrichtung
30 auf den Keil18 ein, um ihn in seine Anfangsposition zurückzubringen. Die Gleitbahn21 wird erneut durch die Hebevorrichtung31 in der Längsrichtung festgesetzt und senkt sich um 27 mm. Während dieser Bewegung liegt die Fahrbahnplatte erneut auf den Rändern23 der Backen14 auf, wonach sich die Gleitbahn weiterhin um 3,85 mm absenkt. Die Einheit3 nimmt nun den in4 dargestellten Zustand ein. - Während des vierten Schritts des Zyklus wirkt die Hebevorrichtung
31 auf die Gleitbahn21 gemäß Pfeil F2 ein, um sie in ihre Ausgangsposition zurückzubringen, wobei der Keil18 durch die Hebevorrichtung30 unbeweglich gehalten wird Der Abstand zwischen der Oberseite24 der Gleitbahn und der Fahrbahnplatte erhöht sich um 18,15 mm, um erneut 22 mm zu erreichen. Die Fahrbahnplatte1 bleibt an den Rändern23 in Anlage und wird folglich unbeweglich gehalten. Der Zustand der Einheit ist erneut derjenige, der in1 dargestellt ist. - Nicht dargestellte Mittel können vorgesehen sein, um die Position der Fahrbahnplatte außerhalb des zweiten Schritts zu fixieren und eine zufällige Rückbewegung, insbesondere im Fall einer aufsteigenden Bewegung zu verhindern.
- Es können ebenfalls Hebemittel, die an und für sich bekannt sind, vorgesehen sein, um das Vorderende der Fahrbahnplatte anzuheben, wenn es in die Nähe eines Pfeilers gelangt, und um es daraufhin auf diesem abzusetzen.
- Wie vorstehend angegeben, gestatten die Hebevorrichtungen
13 , die Neigung des Trägers10 in der Ebene von1 zu regeln und demzufolge, falls erforderlich, das Gefälle der Ränder23 und der Fläche24 an dasjenige der Fahrbahnplatte1 anzupassen. Dies kann ausgeführt werden, indem man parallel die Hebevorrichtungen13 speist, wobei sich die Hydraulikflüssigkeit zwischen ihnen verteilt, um einen jeden Schaft herauszulassen, derart, dass die Ränder23 oder die Fläche24 je nach Fall automatisch mit der Fahrbahnplatte über ihre gesamte Länge in Kontakt gebracht werden. - Die Einheit
4 , die in5 dargestellt ist, ist ähnlich der Einheit3 von1 , wenn man davon absieht, dass das Gefälle des Bodens16 des Kanals in entgegengerichteter Richtung ausgerichtet ist zu demjenigen des Bodens16 von1 , das heißt, dass der Boden16 abwärtsführt von links nach rechts von5 . Die Höhe des Keils18 von5 steigt folglich von links nach rechts im Gegensatz zu1 . Die Horizontalkomponente der Vor- und Rückwärtsbewegung des Keils18 ist ebenfalls umgekehrt, d h., dass dieser Letztgenannte sich von rechts nach links im ersten Schritt des Zyklus verlagert, und von links nach rechts im dritten Schritt. Die Entwicklung der Positionen in der Höhe der höherstehenden Ränder der Backen des Trägers und der Oberseite der Gleitbahn21 zueinander und bezogen auf diejenige der Fahrbahnplatte ist unverändert. -
7 zeigt außer den bereits beschriebenen Elementen eine zentrale Steuereinheit40 , die durch Übertragungsleitungen41 mit den Betätigungseinheiten3 und4 verbunden ist. Mittels Leitungen41 sendet die Steuereinheit40 an die Betätigungseinheiten3 ,4 Synchronisierungssignale, die gestatten, gleichzeitig die Schritte der Zyklen der verschiedenen Einheiten auszulösen und somit eine gleichmäßige Verlagerung der Fahrbahnplatte zu gewährleisten. Konkret sind die Bewegungen der Keile18 aller Betätigungseinheiten miteinander synchronisiert und die Bewegungen der Gleitbahnen21 aller Betätigungseinheiten sind miteinander synchronisiert. Die Steuereinheit kann außerdem die Amplitude dieser Bewegungen dank Lagesensoren steuern, derart, dass die mechanischen Spannungen begrenzt werden, die aus Amplitudendifferenzen resultieren könnten. Die Steuereinheit kann ebenfalls auf die Speisung der Hebevorrichtungen12 einwirken, um die Neigung der wechselseitigen Gleitflächen der Keile und der Gleitbahnen und demzufolge die Vertikalkomponente der Bewegung der Schwerlast zu regeln. - Obwohl die Erfindung in ihrer Anwendung auf die Verlagerung der Fahrbahnplatte einer Brücke beschrieben wurde, versteht es sich von selbst, dass sie sich auf die Verlagerung einer beliebigen Schwerlast ebenerdig oder in Höhenlage bezieht, die sich nicht nur in einer Hauptrichtung ausdehnen kann wie eine Fahrbahnplatte, sondern sich auch in zwei Richtungen erstrecken kann. Eine erfindungsgemäße Vorrichtung ist beispielsweise verwendbar, um eine Last zwischen einem Straßenfahrzeug und einem Eisenbahnwaggon zu verlagern oder um ein Bauwerk zu verlagern. Im vorgenannten Fall, wo die Oberseite des ersten mobilen Elements nicht horizontal, sondern geneigt ist, weist die Bewegung der Last eine aufsteigende oder abwärts gerichtete Vertikalkomponente zusätzlich zu ihrer Horizontalkomponente auf. Ferner können gemäß den Anwendungen Mittel vorgesehen sein, um die Betätigungseinheiten um eine vertikale Achse herum zu schwenken, derart, dass die Ausrichtung der Horizontalkomponente der Bewegung der Last variiert wird.
-
- 1
- Fahrbahnplatte
- 3, 4
- Betätigungseinheiten
- 10
- Träger
- 11
- Schäfte
- 12, 13, 30, 31
- Hebevorrichtungen
- 14
- Backen
- 15
- Kanal
- 16
- Boden
- 17
- Bodenteil
- 18
- Keil
- 19
- Unterseite des Keils
- 20
- Oberseite des Keils
- 21
- Gleitbahn
- 22
- Unterseite der Gleitbahn
- 23
- Ränder der Backen
- 24
- Oberseite der Gleitbahn
- 40
- zentrale Steuereinheit
- 41
- Übertragungsleitungen
- D
- Richtung D
- F1
- Pfeil F1
- F2
- Pfeil F2
Claims (11)
- Vorrichtung, um einer Schwerlast (
1 ) eine Bewegung aufzudrücken, die mindestens eine Horizontalkomponente aufweist, wobei die Vorrichtung mindestens eine Betätigungseinheit (3 ,4 ) umfasst, die aufweist: – einen horizontal unbeweglichen Träger (10 ), der geeignet ist, die Schwerlast zu tragen; – ein erstes mobiles Element (18 ), das geeignet ist, bezogen auf den Träger gemäß einer Vor- und Rückwärtsbewegung zu gleiten, die eine Horizontalkomponente und eine Vertikalkomponente aufweist; – ein zweites mobiles Element (21 ), das durch das erste mobile Element getragen wird und geeignet ist, bezogen auf dieses erste mobile Element gemäß einer Vor- und Rückwärtsbewegung zu gleiten, die im wesentlichen parallel zu der Bewegung ist, die der Schwerlast (1 ) aufzudrücken ist und – Mittel (30 ,31 ), um das Gleiten des ersten und zweiten mobilen Elements gemäß aufeinanderfolgender Zyklen zu steuern, von denen ein jeder aufweist: – einen ersten Schritt, in welchem das erste mobile Element (18 ) einen Gleitweg in aufsteigender Richtung ausführt und das zweite mobile Element (21 ) aufnimmt, das im wesentlichen horizontal unbeweglich gehalten wird und selbst die Schwerlast vom Träger (10 ) aufnimmt; – einen zweiten Schritt, in welchem das erste mobile Element (18 ) im wesentlichen unbeweglich gehalten wird und das zweite mobile Element (21 ) zusammen mit der Schwerlast (1 ), die von dem zweiten mobilen Element (21 ) getragen wird, einen Gleitweg in der Richtung der Bewegung ausführt, die der Schwerlast (1 ) aufzudrücken ist; – einen dritten Schritt, in welchem das erste mobile Element (18 ) einen Gleitweg in Abwärtsrichtung ausführt und das zweite mobile Element (18 ) absenkt, das im wesentlichen horizontal unbeweglich gehalten wird und selbst die Schwerlast (1 ) absenkt, um sie auf dem Träger (10 ) abzulegen und – einen vierten Schritt, in welchem das erste mobile Element (18 ) im wesentlichen unbeweglich gehalten wird und das zweite mobile Element (21 ) allein einen Gleitweg in entgegengerichteter Richtung zu der Bewegung ausführt, die der Schwerlast (1 ) aufzudrücken ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, in der die Horizontalkomponenten der Bewegungen der Schwerlast (
1 ) und des ersten mobilen Elements (18 ) dieselbe Richtung (D) haben. - Vorrichtung nach Anspruch 2, in der im ersten Schritt des Zyklus die Horizontalkomponente der Bewegung des ersten mobilen Elements in Richtung (F1) der Horizontalkomponente der Bewegung ausgerichtet ist, die der Schwerlast aufzudrücken ist.
- Vorrichtung nach Anspruch 2, in der im ersten Schritt des Zyklus die Horizontalkomponente der Bewegung des ersten mobilen Elements in entgegengerichteter Richtung (F2) der Horizontalkomponente der Bewegung ausgerichtet ist, die der Schwerlast aufzudrücken ist.
- Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, in der der Träger (
10 ) zwei Backen (14 ) aufweist, die beiderseitige höherstehende Ränder (23 ) aufweisen, um die Schwerlast gleichzeitig zu tragen, wobei die beiden Backen zwischen sich einen Kanal (15 ) begrenzen, der sich im wesentlichen in der Richtung (D) der Bewegung ausdehnt, die der Schwerlast aufzudrücken ist, in welchem Kanal (15 ) die mobilen Elemente gelagert sind. - Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, in der die Betätigungseinheit (
3 ,4 ) geeignet ist, eine variable Neigung in einer vertikalen Ebene einzunehmen, die parallel zur Richtung (D) der der Schwerlast aufzudrückenden Bewegung verläuft, um sich dem Profil der Schwerlast (1 ) in der Ebene anzupassen. - Vorrichtung nach Anspruch 5, in der die Betätigungseinheit (
3 ,4 ) durch mindestens zwei fluidtechnische Hebevorrichtungen (13 ) getragen wird, die in der Richtung (D) der Horizontalkomponente der der Schwerlast aufzudrückenden Bewegung ausgerichtet sind und wechselseitig in Fluidverbindung stehen. - Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, in der die Mittel zum Steuern des Gleitens der mobilen Elemente fluidtechnische Hebevorrichtungen (
30 ,31 ) aufweisen. - Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, in der mindestens zwei Betätigungseinheiten (
3 ,4 ) vorgesehen sind, die voneinander in mindestens einer horizontalen Richtung beabstandet sind, wobei die Mittel zum Steuern des Gleitens der mobilen Elemente Mittel (40 ,41 ) aufweisen, um die Bewegungen der mobilen Elemente (18 ,21 ) der verschiedenen Betätigungseinheiten zu synchronisieren. - Vorrichtung nach Anspruch 9, der mit Anspruch 2 in Verbindung steht, in welcher Vorrichtung sich zwei Betätigungseinheiten (
3 ,4 ) zueinander in Nachbarschaft befinden, wobei die Horizontalkomponenten (F1, F2) der Bewegungen ihrer ersten mobilen Elemente in entgegengerichteter Richtung zueinander ausgerichtet sind - Verfahren, um einer Schwerlast (
1 ) eine mindestens eine Horizontalkomponente aufweisende Bewegung mithilfe einer Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche aufzudrücken, in welchem Verfahren das Gleiten des ersten und zweiten mobilen Elements gemäß aufeinanderfolgender Zyklen gesteuert wird, wobei ein jeder aufweist: – einen ersten Schritt, in welchem das erste mobile Element (18 ) einen Gleitweg in aufsteigender Richtung ausführt und das zweite mobile Element (21 ) aufnimmt, das im wesentlichen horizontal unbeweglich gehalten wird und selbst die Schwerlast vom Träger (10 ) aufnimmt; – einen zweiten Schritt, in welchem das erste mobile Element (18 ) im wesentlichen unbeweglich gehalten wird und das zweite mobile Element (21 ) zusammen mit der Schwerlast (1 ), die von dem zweiten mobilen Element (21 ) getragen wird, einen Gleitweg in der Richtung der Bewegung ausführt, die der Schwerlast (1 ) aufzudrücken ist; – einen dritten Schritt, in welchem das erste mobile Element (18 ) einen Gleitweg in Abwärtsrichtung ausführt und das zweite mobile Element (18 ) absenkt, das im wesentlichen horizontal unbeweglich gehalten wird und selbst die Schwerlast (1 ) absenkt, um sie auf dem Träger (10 ) abzulegen und – einen vierten Schritt, in welchem das erste mobile Element (18 ) im wesentlichen unbeweglich gehalten wird und das zweite mobile Element (21 ) allein einen Gleitweg in entgegengerichteter Richtung zu der Bewegung ausführt, die der Schwerlast (1 ) aufzudrücken ist.
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