DE10153783A1 - Vorrichtung zur Aufnahme und Abgabe eines streichfähigen Materials - Google Patents
Vorrichtung zur Aufnahme und Abgabe eines streichfähigen MaterialsInfo
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Abstract
Bei einer Vorrichtung zur Aufnahme und Abgabe eines streichfähigen Materials mit einem hülsenförmigen Aufnahmeelement, in welchem in Längsrichtung bis zum Abgabeende verschiebbar verdrehsicher ein mit einem Innengewinde versehenes, das streichfähige Material tragendes kolbenförmiges Element angeordnet ist, welches von einem von außen bedienbaren, am anderen Ende des Aufnahmeelementes vorgesehenen sockelförmigen Drehgriff verschiebbar ist, wobei der Drehgriff eine in einer Durchtrittsöffnung des Hülsenbodens des Aufnahmeelementes drehbar gelagerte und in Axialrichtung gehaltene Schraubspindel aufweist, die mit dem Innengewinde des kolbenförmigen Elementes zusammenwirkt, wobei die unterseitige Außenkontur des kolbenförmigen Elementes komplementär zur korrespondierenden Außenkontur des Hülsenbodens und/oder des durch die Durchtrittsöffnung nach innen in das hülsenförmige Element hineinragenden Bereiches des sockelförmigen Drehgriffes ausgebildet ist, soll eine ungewünschte Blasenbildung beim Abfüllvorgang vermieden und ein unerwünschter Materialabriss weitgehend ausgeschlossen werden. DOLLAR A Dies wird dadurch erreicht, dass die zylinderförmige Außenwand (15) des kolbenförmigen Elementes (11) wenigstens über einen Teil ihrer Höhe mit am Umfang verteilten Längsnuten (21) versehen ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufnahme und Ab
gabe eines streichfähigen Materials mit einem hülsenförmigen
Aufnahmeelement, in welchem in Längsrichtung bis zum Abgabe
ende verschiebbar verdrehsicher ein mit einem Innengewinde
versehenes, das streichfähige Material tragendes kolbenför
miges Element angeordnet ist, welches von einem von außen
bedienbaren, am anderen Ende des Aufnahmeelementes vorge
sehenen sockelförmigen Drehgriff verschiebbar ist, wobei der
Drehgriff eine in einer Durchtrittsöffnung des Hülsenbodens
des Aufnahmeelementes drehbar gelagerte und in Axialrichtung
gehaltene Schraubspindel aufweist, die mit dem Innengewinde
des kolbenförmigen Elementes zusammenwirkt, wobei die unter
seitige Außenkontur des kolbenförmigen Elementes komplemen
tär zur korrespondierenden Außenkontur des Hülsenbodens
und/oder des durch die Durchtrittsöffnung nach innen in das
hülsenförmige Element hineinragenden Bereiches des sockel
förmigen Drehgriffes ausgebildet ist.
Vorrichtungen in Form von Klebestiften sind seit langem be
kannt, beispielsweise in der Ausgestaltung der Anmelderin
gemäß DE 21 39 023 B2. Dieser bekannte Klebestift weist eine
zylindrische Hülse auf, deren offenes Abgabeende bei Nicht
gebrauch zwecks Vermeidung des Austrocknens der in der Hülse
befindlichen Klebemasse mit einer lösbaren Verschlusskappe
versehen ist. Die Klebemasse innerhalb der Hülse ist in ein
kolbenförmiges Element eingegossen und zusammen mit diesem
in der Hülse verdrehsicher gehalten und in Längsrichtung der
Hülse verschiebbar angeordnet, wobei zur Verschiebung das
kolbenförmige Element im Zentrum mit einer Innengewindeboh
rung versehen ist, in welche eine Schraubspindel eingreift,
die sich nahezu über der gesamten Länge der Hülse und damit
auch durch die Klebemasse hindurch erstreckt und endseitig
einstückig in einen rändelmutterartigen sockelförmigen Dreh
griff übergeht, der am anderen Ende der Hülse drehbar gela
gert ist und nach außen, also am Fuß der Hülse, aus dieser
hervorsteht und eine Handhabung der Vorrichtung ermöglicht,
indem bei festgehaltener Hülse am Drehgriff in die eine oder
andere Richtung gedreht wird, so dass sich das kolbenförmige
Element und die damit verbundene Klebemasse gegenüber der
Hülse in der einen oder anderen Richtung bewegt und entweder
eine Klebstoffabgabe oder ein Wiedereinziehen der Klebstoff
masse in die Hülse ermöglicht.
Diese bekannte Vorrichtung hat sich seit langer Zeit bestens
bewährt, da sie einen leicht zu handhabenden und gleichzei
tig sehr stabilen Gegenstand zur Verfügung stellt. In der
Praxis hat sich jedoch herausgestellt, dass beim Abfüllvor
gang der streichfähigen Masse in die Vorrichtung in der
Masse häufig eine Blasenbildung entsteht, was dazu führen
kann und häufig dazu führt, dass bei der späteren Handhabung
der, Vorrichtung ein Masseabriss des streichfähigen Materials
vom Kolben entsteht und somit der sogenannte "no glue
return" begünstigt wird. Um den Abfüllvorgang an sich zu er
leichtern, und um möglicherweise diesem vorgenannten Effekt
entgegenwirken zu können, hat man bisher, insbesondere auch
beim Stand der Technik gemäß DE 21 39 123 B2, im hülsenför
migen Element Entlüftungsbohrungen vorgesehen, die es ermög
hohen, dass beim Abfüllvorgang Luft nach unten aus dem hül
senförmigen Element austreten kann. Diese Entlüftungsbohrun
gen können jedoch einen Masseabriss nicht verhindern, viel
mehr scheinen sie einen solchen sogar noch zu begünstigen.
Aus DE-GM 70 11 620 ist eine gattungsgemäße Vorrichtung be
kannt, bei welcher zusätzlich die unterseitige Außenkontur
des kolbenförmigen Elementes komplementär zur korrespondie
renden Außenkontur des Hülsenbodens bzw. des entsprechenden
Bereiches des sockelförmigen Drehgriffes ausgebildet ist.
Dadurch passt das kolbenförmige Element unterseitig weit
gehend genau in den dieses umgebenden Bereich des Hülsenbo
dens bzw. des sockelförmigen Drehgriffes, so dass in unterer
Kolbenstellung nur ein kleiner Hohlraum unterhalb des kol
benförmigen Elementes entsteht. Dies führt dazu, dass sich
beim Abfüllvorgang unterhalb des kolbenförmigen Elementes
nur wenig Luft innerhalb der Vorrichtung ansammeln kann, da
nur ein geringer Freiraum zwischen dem kolbenförmigen Ele
ment und dem Hülsenboden vorhanden ist. Bei allen bekannten
Vorrichtungen dieser Art weist das kolbenförmige Element je
doch eine zylindrische Außenwand auf, die beabstandet zur
Innenwandung des hülsenförmigen Aufnahmeelementes ist, wobei
die zylinderförmige Außenwand des kolbenförmigen Elementes
außenseitig bereichsweise angesetzte Keilflächenführungen
aufweist, die zur schnellen Montage des kolbenförmigen Ele
mentes in Montageautomaten dienen. Diese Keilflächenführun
gen füllen nur einen Teil der Außenfläche der zylinderförmi
gen Außenwand des kolbenförmigen Elementes aus, so dass ein
Hohlraum verbleibt, in dem sich Luft einlagert. Diese Luft
steigt nach dem Befüllen mit Klebstoff langsam nach oben an
die Oberfläche. Durch das schnelle Abkühlen nach Eingießen
des Klebstoffes gelangen aber nicht alle Luftblasen an die
Oberfläche und werden teilweise im Klebstoff eingeschlossen.
Diese Luftblasen haben entscheidende negative Auswirkungen
auf die Haltbarkeit des Klebstoffes während der Nutzung. So
kann beispielsweise ein vorzeitiger Masseabriss auftreten.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine gattungsgemäße
Vorrichtung so zu verbessern, dass eine ungewünschte Blasen
bildung beim Abfüllvorgang vermieden und damit der uner
wünschte Materialabriss weitgehend ausgeschlossen werden
kann.
Diese Aufgabe wird mit einer Vorrichtung der eingangs be
zeichneten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die
zylinderförmige Außenwand des kolbenförmigen Elementes
wenigstens über einen Teil ihrer Höhe mit am Umfang ver
teilten Längsnuten versehen ist.
Anders als bei bisher bekannten Vorrichtungen dieser Art,
welche außenseitig an der zylinderförmigen Außenwand des
kolbenförmigen Elementes Keilflächenführungen aufweisen,
wird auf solche erhabenen Keilflächenführungen verzichtet
und es werden statt dessen Längsnuten mit einer Breite und
Tiefe in die Außenwand eingebracht, die nur so sind, dass
gerade ein sicheres Eingreifen eines Montagewerkzeuges eines
Montageautomaten möglich ist, andererseits aber durch diese
Längsnuten nur sehr geringe Freivolumina zwischen dem kol
benförmigen Element und dem hülsenförmigen Aufnahmeelement
entstehen. Dadurch steht nur ein geringes Volumen zum Ansam
meln von Luft zur Verfügung, so dass die vorgeschilderten
Probleme beim Stand der Technik weitestgehend vermieden wer
den können, d. h. es tritt praktisch keine Blasenbildung beim
Abfüllvorgang auf, so dass der unerwünschte Materialabriss
weitgehend ausgeschlossen ist.
In vorteilhafter Ausgestaltung ist vorgesehen, dass sich die
Längsnuten über der gesamten Höhe der zylinderförmigen
Außenwand erstrecken. Diese Ausgestaltung ist herstellungs
technisch besonders einfach zu realisieren.
Vorzugsweise sind die Längsnuten symmetrisch am Umfang ver
teilt, wobei grundsätzlich die Anzahl der Nuten beliebig
ist, so können beispielsweise annähernd 20 Nuten bei klebe
stiftüblicher Größe vorgesehen sein.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist vorgesehen, dass
im untersten Bereich des kolbenförmigen Elementes wenigstens
eine Entlüftungsöffnung angeordnet ist. Da ein Teil der
streichfähigen Masse beim Abfüllvorgang geringfügig in den
Bereich der Entlüftungsöffnung hineinfließen kann, wird die
Verankerung der streichfähigen Masse am kolbenförmigen Ele
ment dadurch noch weiter verbessert, außerdem wird der Ab
füllvorgang in an sich bekannter Weise vereinfacht, da wäh
rend des Abfüllvorganges Luft nach unten durch die Entlüf
tungsöffnung hindurch austreten kann.
Die Entlüftungsöffnung selbst kann z. B. als Entlüftungsboh
rung oder auch als Entlüftungsnut ausgebildet sein.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispiel
haft nähert erläutert. Diese zeigt in:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine Gesamtvorrichtung,
Fig. 2a bis 2d ein kolbenförmiges Element nach dem Stand
der Technik, und zwar in:
Fig. 2a einer Draufsicht,
Fig. 2b einem Schnitt gemäß der Linie A-A
in Fig. 2a,
Fig. 2c einem Schnitt gemäß der Linie A-B
in Fig. 2a und
Fig. 2d einer Abwicklung, und in
Fig. 3a bis 3e ein kolbenförmiges Element in Übereinstim
mung mit der Erfindung, und zwar in:
Fig. 3a einer Draufsicht,
Fig. 3b und 3c jeweils einem Schnitt gemäß
der Linien A-A bzw. A-B in Fig. 3a,
Fig. 3d einer Abwicklung und
Fig. 3e einer vergrößerten Einzelheit X
gemäß Fig. 3c.
Eine Vorrichtung zur Aufnahme und Abgabe eines streichfähi
gen Materials ist in der Zeichnung allgemein mit bezeich
net und beim Ausführungsbeispiel als Klebestift ausgebildet,
d. h. bei dem streichfähigen Material handelt es sich um eine
Klebstoffmasse. Die Vorrichtung kann selbstverständlich auch
als Lippenpflegestift ausgebildet sein, auch andere Anwen
dungen sind ebenfalls möglich.
Die Vorrichtung 1 weist zunächst ein hülsenförmiges Aufnah
meelement 2 auf, dessen oberes, im Gebrauchszustand offenes
Abgabeende mit 3 bezeichnet ist. Im Bereich des Abgabeendes
3 kann außenseitig am hülsenförmigen Aufnahmeelement 2 eine
nicht dargestellte Verjüngung mit einer umlaufenden Rast
wulst vorgesehen sein, dies dient dazu, eine nicht darge
stellte Verschlusskappe rastend und dicht aufsetzen zu
können.
Das hülsenförmige Aufnahmeelement 2 weist an dem offenen
Ende 3 gegenüberliegenden Ende einen Hülsenboden 4 mit einer
zentralen Durchtrittsöffnung 5 auf. Dabei weist der Hülsen
boden 4 einen horizontalen Bodenbereich 4a und einen konisch
verlaufenden, die Durchtrittsöffnung 5 begrenzenden Öff
nungsbereich 4b auf.
Durch die Durchtrittsöffnung 5 des Hülsenbodens 4 ist ein
sockelförmiger Drehgriff 6 am Aufnahmeelement 2 zu lagern.
Dazu weist der sockelförmige Drehgriff 6 oberseitig einen
Rohransatz 7 auf, welcher in einen erweiterten konusförmigen
Bereich 8 übergeht, der in seinem Übergang zum Rohransatz 7
mit einer umlaufenden Rastwulst 9 versehen ist, die so di
mensioniert ist, dass beim Einsetzen des sockelförmigen
Drehgriffes 6 in das hülsenförmige Aufnahmeelement 2 der
Drehgriff 6 mit der Rastwulst 9 rastend zur Anlage am Ende
des konischen Bereiches 4b gelangt und somit in axialer
Richtung gehalten, aber verdrehbar gelagert ist. Der konus
förmige Bereich 8 des Drehgriffes 6 verjüngt sich nach oben
und geht vorzugsweise einstückig in eine Schraubspindel 10
über, deren Länge in etwa der Höhe des Inneren des Aufnahme
elementes 2 entspricht. Zur Montage der Vorrichtung wird der
Drehgriff 6 mit der Schraubspindel 10 von unten durch die
Durchtrittsöffnung 5 in das Aufnahmeelement 2 eingeführt und
eingeprellt, wodurch, wie erwähnt, der Rastwulst 9 rastend
im Bereich 4b des Hülsenbodens 6 anliegt, und zwar derart,
dass der Drehgriff 6 gegenüber dem hülsenförmigen Aufnahme
element 2 verdreht werden kann und gleichzeitig in axialer
Richtung am Aufnahmeelement 2 mit einem geringen Spiel ge
halten ist.
Wenn der Drehgriff 6 am Aufnahmeelement 2 montiert ist, wird
ein kolbenförmiges Element 11, das mit einem Innengewinde 12
ausgerüstet ist, in das hülsenförmige Aufnahmeelement 2 vom
freien Ende 3 hereingeführt und auf die Schraubspindel 10
aufgeschraubt, wobei das kolbenförmige Element 11 außensei
tig einen Vorsprung aufweist, der in eine sich über der Höhe
des Aufnahmeelementes 2 erstreckenden Nut 13 eingreift, wo
durch ein Verdrehschutz des kolbenförmigen Elementes 11 ge
genüber dem Aufnahmeelement 2 erreicht wird. Durch Verdrehen
der Schraubspindel 10 wird dadurch das kolbenförmige Element
11 in Längsrichtung gegenüber dem Aufnahmeelement 2 in der
ein oder anderen Richtung verschoben.
Das kolbenförmige Element 11 weist innenseitig einen Aufnah
mebereich 14 auf, welcher die nicht dargestellte streich
fähige Masse, beispielsweise Klebstoff, trägt.
Wesentlich ist nun die Gestaltung der Außenkontur des kol
benförmigen Elementes 11. Die unterseitige Außenkontur des
kolbenförmigen Elementes 11 ist nämlich komplementär zur
korrespondierenden Außenkontur des Hülsenbodens 6 und des
durch die Durchtrittsöffnung 7 nach innen in das hülsenför
mige Element 2 hineinragenden konusförmigen Bereiches 8 des
sockelförmigen Drehgriffes 6 ausgebildet. Dazu weist das
kolbenförmige Element 11 beim Ausführungsbeispiel zunächst
eine zylinderförmige Außenwand 15 auf, an die sich untersei
tig eine konische Innenwandung 16 anschließt, die in einen
oberseitigen kreisringförmigen Innenwandbereich 17 übergeht,
welcher innenseitig mit dem Innengewinde 12 für die Schraub
spindel 10 ausgerüstet ist.
Aufgrund dieser Gestaltung des kolbenförmigen Elementes 11
besteht in der tiefsten Lage, d. h. in der am weitesten ein
geschraubten Lage des kolbenförmigen Elementes 11, die
zeichnerisch dargestellt ist, zwischen der unterseitigen
Außenkontur des kolbenförmigen Elementes 11 und den angren
zenden Bereichen des hülsenförmigen Aufnahmeelementes 2 (ko
nischer Bereich 4b) und dem konusförmigen Bereich 8 des
sockelförmigen Drehgriffes 6 praktisch kein Freiraum, indem
sich Luft ansammeln könnte.
Vorzugsweise im untersten Bereich des kolbenförmigen Elemen
tes 11 ist wenigstens eine, vorzugsweise als Entlüftungs
bohrung ausgebildete, Entlüftungsöffnung 18 vorgesehen.
Wesentlich für die Ausgestaltung der Vorrichtung ist der
weitere Aufbau des kolbenförmigen Elementes 11. Bei bisher
bekannten Vorrichtungen dieser Art ist das kolbenförmige
Element 11 so aufgebaut, wie dies in den Fig. 2a bis 2d
dargestellt ist. Um bei der Montage des kolbenförmigen Ele
mentes 11, d. h. beim Einschrauben auf die Schraubspindel 10,
ein Handhabungsgerät, z. B. einen Montageautomaten, verwenden
zu können, ist die zylindrische Außenwand 15 beim Stand der
Technik mit außen angesetzten erhabenen Keilflächenführungen
20 versehen, die, wie am besten aus den Fig. 2c und 2d
hervorgeht, nur einen Teil der Außenwand 15 des kolbenförmi
gen Elementes 11 ausfüllen, der übrige Bereich zwischen der
Außenwand 15 des kolbenförmigen Elementes 11 und dem hülsen
förmigen Aufnahmeelement 2 verbleibt als Freiraum, in dem
sich Luft ansammelt.
Demgegenüber ist bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung eine
andere Gestaltung der zylindrischen Außenwand 15 des kolben
förmigen Elementes 11 vorgesehen, die in den Fig. 3a bis
3e dargestellt ist. Die zylinderförmige Außenwand 15 weist
keine erhabenen Wandbereiche auf, sondern sich wenigstens
über einen Teil der Höhe der Außenwand 15, vorzugsweise aber
über der gesamten Höhe, erstreckende Längsnuten 21, die
symmetrisch am Umfang verteilt sind und nur eine relativ ge
ringe Breite und Tiefe aufweisen, die so dimensioniert sind,
dass sie von einem Montagewerkzeug drehfest ergriffen werden
können, d. h. die Längsnuten 21 sind so klein wie möglich di
mensioniert, so dass zwischen der zylinderförmigen Außenwand
15 und dem hülsenförmigen Aufnahmeelement 2 praktisch kein
Freiraum verbleibt, in dem sich Luft ansammeln könnte.
Ferner ist das Innengewinde 12 (Fig. 3b) gegenüber dem be
kannten kolbenförmigen Element (Fig. 2b) verkürzt ausgebil
det, so dass für die Klebstoffmasse ein größerer Aufnahmebe
reich und damit eine bessere Verankerung am Element 11 zur
Verfügung steht.
Nachdem das so gestaltete kolbenförmige Element 11 vollstän
dig bis nach unten in das hülsenförmige Aufnahmeelement 2
eingeschraubt worden ist, besteht praktisch kein Luftraum
zwischen dem hülsenförmigen Element 11 und den dieses umge
benden Elementen. In dieser tiefsten Lage des kolbenförmigen
Elementes 11 wird die streichfähige Masse in die Vorrichtung
1 selbst abgefüllt. Die Masse fließt dabei zunächst in das
kolbenförmige Element 11, wobei Luft, die sich im kolbenför
migen Element 11 befindet, nach außen durch die Entlüftungs
öffnung 18 austreten kann. Ein Teil der streichfähigen Masse
gelangt dabei in den Bereich der Entlüftungsöffnung 18 und
kann sich dort zusätzlich am kolbenförmigen Element 11 ver
ankern.
Nachdem die Vorrichtung vollständig mit streichfähiger Masse
abgefüllt worden ist, kühlt die streichfähige Masse in der
Vorrichtung 1 ab. Dabei erfolgt üblicherweise eine Volumen
reduktion mit einer gewissen Unterdruckentstehung. Da aber,
anders als beim Stand der Technik, der Freiraum 19 zwischen
der unterseitigen Außenkontur des kolbenförmigen Elementes
11 und den angrenzenden Bereichen 4b des Hülsenbodens 4 bzw.
des konischen Bereiches 8 sowie der Freiraum zwischen der
Außenwand 15 und dem hülsenförmigen Element 2 ein sehr ge
ringes Volumen aufweisen, in dem sich Luft ansammeln könnte,
kann praktisch keine Luft während des Abkühlvorganges in den
Bereich des hülsenförmigen Elementes 11 gelangen und dort
zur Blasenbildung in der streichfähigen Masse führen.
Natürlich ist die Erfindung nicht auf das dargestellte Aus
führungsbeispiel beschränkt. Weitere Ausgestaltungen sind
möglich, ohne den Grundgedanken zu verlassen. So kann insbe
sondere die Gestaltung des Hülsenbodens 4 mit Durchtritts
öffnung 5 auch anders gestaltet sein, beispielsweise kann
sich der konusförmige Bereich 4b des Hülsenbodens 4 bis in
den hinteren Bereich der Spindel 12 erstrecken, bei einer
solchen Gestaltung ist dann die unterseitige Außenkontur des
kolbenförmigen Elementes 11 komplementär zur Gestaltung im
konischen Bereich 4b des Hülsenbodens 6 zu wählen.
Claims (5)
1. Vorrichtung zur Aufnahme und Abgabe eines streichfähigen
Materials mit einem hülsenförmigen Aufnahmeelement, in wel
chem in Längsrichtung bis zum Abgabeende verschiebbar ver
drehsicher ein mit einem Innengewinde versehenes, das
streichfähige Material tragendes kolbenförmiges Element an
geordnet ist, welches von einem von außen bedienbaren, am
anderen Ende des Aufnahmeelementes vorgesehenen sockelförmi
gen Drehgriff verschiebbar ist, wobei der Drehgriff eine in
einer Durchtrittsöffnung des Hülsenbodens des Aufnahmeele
mentes drehbar gelagerte und in Axialrichtung gehaltene
Schraubspindel aufweist, die mit dem Innengewinde des kol
benförmigen Elementes zusammenwirkt, wobei die unterseitige
Außenkontur des kolbenförmigen Elementes komplementär zur
korrespondierenden Außenkontur des Hülsenbodens und/oder des
durch die Durchtrittsöffnung nach innen in das hülsenförmige
Element hineinragenden Bereiches des sockelförmigen Dreh
griffes ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die zylinderförmige Außenwand (15) des kolbenförmigen
Elementes (11) wenigstens über einen Teil ihrer Höhe mit am
Umfang verteilten Längsnuten (21) versehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich die Längsnuten (21) über der gesamten Höhe der
zylinderförmigen Außenwand (15) erstrecken.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Längsnuten (21) symmetrisch am Umfang verteilt
sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass im untersten Bereich des kolbenförmigen Elementes (11)
wenigstens eine Entlüftungsöffnung (18) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die wenigstens eine Entlüftungsöffnung (18) als Entlüf
tungsbohrung oder Entlüftungsnut ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
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DE10153783A Withdrawn DE10153783A1 (de) | 2000-11-07 | 2001-10-31 | Vorrichtung zur Aufnahme und Abgabe eines streichfähigen Materials |
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