DE19501213C2 - Vorrichtung zur Aufnahme und Abgabe eines streichfähigen Materials - Google Patents
Vorrichtung zur Aufnahme und Abgabe eines streichfähigen MaterialsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufnahme und
Abgabe eines streichfähigen Materials mit einem zylinder
förmigen Aufnahmeelement, auf dessen offenes Abgabeende
lösbar eine Verschlußkappe aufgesetzt ist, und in welchem
in Längsrichtung bis zum Abgabeende verschiebbar verdreh
sicher ein mit einem Innengewinde versehenes kolbenförmi
ges Element angeordnet ist, welches von von außen bedien
baren, am anderen Ende des Aufnahmeelementes vorgesehenen
Betätigungsmitteln zur Materialdosierung verschiebbar
ist, wobei die Betätigungsmittel eine drehbare im Aufnah
meelement gelagerte Schraubspindel aufweisen, die mit dem
Innengewinde des kolbenförmigen Elementes zusammenwirkt.
Eine solche Vorrichtung ist aus DE 21 39 123 B2 bekannt.
Diese als Klebestift ausgebildete bekannte Vorrichtung
weist eine zylindrische Hülse auf, deren offenes Abgabe
ende bei Nichtgebrauch zwecks Vermeidung des Austrocknens
der in der Hülse befindlichen Klebemasse mit einer lösba
ren Verschlußkappe versehen ist. Die Klebemasse innerhalb
der Hülse ist in ein kolbenförmiges Element eingegossen
und zusammen mit diesem in der Hülse verdrehsicher gehal
ten und in Längsrichtung der Hülse verschiebbar angeord
net, wobei zur Verschiebung das kolbenförmige Element im
Zentrum mit einer Innengewindebohrung versehen ist, in
welche eine Schraubspindel eingreift, die sich nahezu
über der gesamten Länge der Hülse und damit auch durch
die Klebemasse hindurch erstreckt und endseitig ein
stückig in eine Art Rändelmutter übergeht, die am anderen
Ende der Hülse drehbar gelagert ist und nach außen, also
am Fuß der Hülse, aus dieser hervorsteht und eine Handha
bung der Vorrichtung ermöglicht, indem bei festgehaltener
Hülse an der Rändelmutter in die eine oder andere Rich
tung gedreht wird, so daß sich das kolbenförmige Element
und damit die damit verbundende Klebemasse gegenüber der
Hülse in der einen oder anderen Richtung bewegt und ent
weder eine Klebstoffabgabe oder ein Wiedereinziehen der
Klebstoffmasse in die Hülse ermöglicht.
Diese bekannte Vorrichtung hat sich seit langer Zeit bes
tens bewährt, da sie einen leicht zu handhabenden und
gleichzeitig sehr stabilen Behälter zur Verfügung stellt.
Allerdings besteht seit einiger Zeit zwecks Müllvermei
dung das Bestreben, diesen relativ aufwendigen Behälter
zu vereinfachen bzw. durch Nachfüllung mehrere Male wie
derverwenden zu können. Zu diesem Zweck sind bereits ver
schiedene Lösungen von Nachfüllpatronen vorgeschlagen
worden (z. B. DE 41 16 581 C2), die nach vollständiger
Entleerung der Vorrichtung in diese eingesetzt werden
müssen. Dies hat jedoch den Nachteil, daß der Anwender
die eigentliche Vorrichtung aufbewahren muß, was erfah
rungsgemäß häufig dazu führen kann, daß der Anwender die
Vorrichtung verlegt und dann mit der Nachfüllpatrone
allein nicht arbeiten kann. Darüber hinaus ist es relativ
umständlich, eine solche Nachfüllpatrone zu wechseln.
Aus CH-PS 275 977 ist eine gattungsähnliche Vorrichtung
zur Abgabe von Lippenstift bekannt, welche einen Aufnah
mebehälter für die Lippenstiftmasse aufweist, welcher aus
einem zylindrischen Behälteranteil und einem endseitig in
diesen eingesetzten verjüngten Kopfstück mit einer
axialen Bohrung besteht, wobei auf das Kopfstück eine
Verschlußkappe lösbar aufsetzbar ist. Innerhalb des zy
lindrischen Behälterbereiches ist ein aufwendiger, aus
einer Mehrzahl von einzelnen Bauteilen bestehender Ver
schiebemechanismus angeordnet, welcher zunächst eine kol
benförmige, in Längsrichtung des zylindrischen Behälter
bereiches verschiebbare Platte aufweist, an die ein
Schaft mit einem Außengewinde angeformt ist, welcher
einen Teil eines vierteiligen Verstellorganes bildet.
Dieses vierteilige Verstellorgan besitzt eine Hülse,
einen Ringflansch und eine fest mit der Hülse verbundene
Kappe, welche von der Unterseite dieser Vorrichtung zu
gänglich ist. Auf diese Kappe läßt sich die Verschlußkap
pe nach Abnahme vom Kopfstück der Vorrichtung aufsetzen
und mit der Verschlußkappe die Kappe und damit das Ver
stellorgan verdrehen, wodurch eine Axialverschiebung des
kolbenförmigen Elementes in Längsrichtung des zylindri
schen Behälterbereiches erreicht wird. Eine solche Vor
richtung ist somit offensichtlich ausgesprochen aufwen
dig.
Obwohl die Vorrichtung gemäß CH-PS 275 977 schon seit
langem bekannt war, hat die Fachwelt deshalb davon abge
sehen, die gattungsgemäße Vorrichtung gemäß der
DE 21 39 123 B2 im Sinne der Lösung gemäß CH-PS 275 977
weiterzuentwickeln, sondern es sind Nachfüllpatronen ent
wickelt worden, wie diese beispielhaft in der
DE 41 16 581 C2 beschrieben sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Vor
richtung so zu verbessern, daß sie bei Beibehaltung der
vollen Funktionsfähigkeit einen geringeren Materialauf
wand benötigt und zugleich auch die Handhabung verbes
sert.
Diese Aufgabe wird mit einer Vorrichtung der eingangs be
zeichneten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Betätigungsmittel von einem ersten und einem zweiten Teil
gebildet sind, wobei die Schraubspindel das erste Teil
bildet und endseitig mit einem Kupplungselement zur ver
drehsicheren Ankupplung des zweiten Teils ausgebildet
ist, wobei das zweite Teil in die Verschlußkappe inte
griert ist und durch Aufsetzen der Verschlußkappe auf das
andere Ende an das in die Schraubspindel integrierte
Kupplungselement ankuppelbar ist, wobei die Verschluß
kappe drehbar am anderen Ende des Aufnahmeelementes form
schlüssig gehalten ist.
Ersichtlich ist es bei einer derartigen Gestaltung mög
lich, den Materialaufwand für die Vorrichtung bei Beibe
haltung ihrer vollen Funktionsfähigkeit zu verringern, da
anders als bei der gattungsgemäßen Vorrichtung auf die
Rändelmutter insgesamt verzichtet werden kann. Es ist le
diglich erforderlich, ein wesentlich kleineres und damit
weniger Material benötigendes erstes Teil der Betäti
gungsmittel innerhalb des zylinderförmigen Aufnahmeele
mentes drehbar anzuordnen, welches mit Kupplungsmitteln
versehen ist, mittels welcher das erste Teil mit dem
zweiten Teil der Betätigungsmittel nach Abnehmen der Ver
schlußkappe und Aufsetzen derselben auf das andere Ende
des Aufnahmeelementes verbunden werden kann. Dadurch wird
gleichzeitig auch die Handhabung wesentlich verbessert,
da das Ausbringen der Klebemasse aus dem Aufnahmeelement
nur dann erfolgen kann, wenn die Verschlußkappe abgenom
men ist, d. h. die Klebstoffmasse nicht mit der Verschluß
kappe in Berührung kommt, so daß diese nicht verschmutzt
und keine Klebemasse unnötig verloren geht.
Es steht ersichtlich ein besonders einfacher und damit
materialsparender Betätigungsmechanismus zur Verfügung,
der aus nur zwei Teilen, nämlich der Schraubspindel (mit
Lagerung im zylindrischen Aufnahmeelement) und der Ver
schlußkappe mit integriertem Betätigungselement, besteht,
wobei durch einfaches Aufsetzen der Verschlußkappe auf
das nicht offene Ende des Aufnahmeelementes eine verdreh
sichere Ankupplung des in die Verschlußkappe integrierten
Betätigungselementes an die Schraubspindel selbst er
folgt, so daß nur ausgesprochen wenig Einzelteile benö
tigt werden. Außerdem besteht der wesentliche, die Hand
habung deutlich verbessernde Vorteil, daß die Verschluß
kappe, wenn sie als Betätigungsorgan für den Verstellme
chanismus gebraucht wird, formschlüssig auf dem anderen
Ende des Aufnahmeelementes gehalten ist, so daß der Be
nutzer die Verschlußkappe lediglich verdrehen muß, jedoch
keine Axialkraft auf die Verschlußkappe aufbringen bzw.
die Verschlußkappe nicht ständig festhalten oder umständ
lich ablegen und nach der Produktabgabe wieder aufsetzen
muß.
In vorteilhafter Ausgestaltung ist vorgesehen, daß zum
formschlüssigen Halten der Verschlußkappe am anderen Ende
des Aufnahmeelementes die Verschlußkappe mit einer inne
ren Rastwulst und das andere Ende des Aufnahmeelementes
mit einer korrespondierenden Rastwulst versehen ist.
Vorteilhaft ist vorgesehen, daß das Kupplungselement als
Innenverzahnung ausgebildet ist, und daß das zweite Teil
der Betätigungsmittel als stiftförmiger Steg mit korres
pondierender Außenverzahnung in der Verschlußkappe ausge
bildet ist. Beim Aufsetzen der Verschlußkappe auf das an
dere (untere) Ende des zylinderförmigen Aufnahmeelementes
greifen dann die Verzahnungen ineinander und stellen eine
drehfeste Kupplung zwischen den gekuppelten Teilen her,
welches sich einfach wieder lösen läßt, um anschließend
die Verschlußkappe wieder in die Verschlußposition zu
bringen.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist vorgesehen, daß
das Aufnahmeelement außenseitig mit wenigstens einer in
Längsrichtung verlaufenden Profilierung versehen ist, die
mit einer korrespondierenden Gegenprofilierung in einem
hülsenförmigen Mantelelement zusammenwirkt, wobei das Auf
nahmeelement wenigstens bereichsweise in das Mantelelement
einsetzbar ist und das Mantelelement am dem Einführende für
das Aufnahmeelement gegenüberliegenden Ende Betätigungsele
mente aufweist, die dem zweiten Teil der Betätigungsmittel
entsprechen. Auf diese Weise kann die erfindungsgemäße Vor
richtung auch als Nachfüllpatrone verwendet werden, die in
ein dauerhaft beim Anwender verbleibendes Mantelelement
eingesetzt wird, wobei dann durch Betätigung der miteinan
der gekuppelten Betätigungselemente die Produktmasse nach
Abnehmen der Verschlußkappe bewegt wird. Die Verschlußkappe
selbst wird dann nicht als Betätigungselement benutzt.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung bei
spielsweise näher erläutert. Diese zeigt jeweils in einem
Längsschnitt in
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit aufgesetzter
Verschlußkappe,
Fig. 2 die Vorrichtung nach Fig. 1 mit abgenommener Ver
schlußkappe vor dem Aufsetzen derselben auf das an
dere Ende der Vorrichtung und
Fig. 3 die Vorrichtung nach Fig. 1 und 2 mit auf das andere
Ende der Vorrichtung aufgesetzter und damit als Be
tätigungsorgan dienender Verschlußkappe.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Aufnahme und Abgabe
eines streichfähigen Materials ist in der Zeichnung all
gemein mit 1 bezeichnet. Diese Vorrichtung kann beispiels
weise als Klebestift ausgebildet sein, wenn es sich bei dem
streichfähigen Material um eine Klebstoffmasse handelt,
oder auch als Lippenpflegestift, wenn für das streichfähige
Material ein entsprechendes Produkt gewählt wird. Andere
Anwendungen sind selbstverständlich ebenfalls möglich.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 weist zunächst ein zy
lindrisches Aufnahmeelement 2 auf, dessen oberes, im Ge
brauchszustand offenes Ende mit 3 und dessen anderes hinte
res Ende mit 4 bezeichnet ist. Im Bereich des Abgabeendes 3
ist außenseitig am zylindrischen Aufnahmeelement 2 ein um
laufender Wulst 5 vorgesehen, der dazu dient, eine Ver
schlußkappe 6 rastend und dicht aufzunehmen. Diese Ver
schlußkappe 6 weist dazu einen umlaufenden inneren Rast
wulst 7 auf. Innenseitig ist die Verschlußkappe mit einem
zentral angeordneten stiftartigen Steg 8 versehen, der im
Bereich seines freien Endes mit einer Außenverzahnung 9
ausgerüstet ist. Die Funktion dieses Steges wird nachfol
gend noch im einzelnen erläutert.
Das zylinderförmige Aufnahmeelement 2 weist im Bereich sei
nes Endes 4 einen Bodenbereich 10 auf, welcher zum Inneren
hin in einen einwärts gerichteten ringförmigen Bereich 11
übergeht, der in einem ringförmigen Anschlag 12 endet. Über
den Bodenbereich 10 nach unten ist das Aufnahmeelement 2
vorzugsweise mit leicht verjüngtem Durchmesser in einen
ringförmigen, nach unten offenen Bereich 13 verlängert.
In das zylinderförmige Aufnahmeelement 2 ist ein kolben-
oder auch plattenförmiges Element 14 verdrehsicher, aber in
Längsrichtung gegenüber dem Aufnahmeelement 2 verschiebbar
geführt eingesetzt. Dabei kann das kolbenförmige Element 14
an seiner Außenseite Längsprofilierungen aufweisen, die mit
Gegenprofilierungen an der Innenseite des Aufnahmeelementes
2 zusammenwirken und die verdrehsichere Anordnung bewirken.
Das kolbenförmige Element 14 weist einen Bodenbereich 15
auf, an den an der Unterseite außenseitig ein ringförmiger
Ansatz 16 angeformt ist, welcher einen Mindestabstand zum
Bodenbereich 10 des Aufnahmeelementes 2 bildet. Zum Inneren
hin geht das kolbenförmige Element 14 in einen hülsenförmi
gen Bereich 17 über, der sich etwa bis zur Oberkante des
kolbenförmigen Elementes 14 erstreckt. Dieser hülsenförmige
Bereich 17 weist eine Innenbohrung mit Innenschraubgewinde
18 auf. In den freien Innenraum 19 des kolbenförmigen Ele
mentes 14 ist ein streichfähiges Material 20 derart einge
gossen, daß dieses streichfähige Material stiftförmig nach
oben in den Innenraum des Aufnahmeelementes 2 hineinragt,
und zwar in vollem Zustand bis etwa zur Oberkante des Auf
nahmeelementes 2. Dabei ist das streichfähige Material 20
mit einer durchgehenden Innenaussparung bzw. Innenbohrung
21 versehen.
Der ringförmige Bereich 11 des Aufnahmeelementes 2 mit
ringförmigem Anschlag 12 dient zur Lagerung eines ersten
Teils von Betätigungsmitteln zur Längsverschiebung des kol
benförmigen Elementes 14 gegenüber dem Aufnahmeelement 2.
Dabei weist dieses erste Teil der Betätigungsmittel zu
nächst eine Schraubspindel 22 auf, welche mit dem Innen
schraubgewinde 18 des kolbenförmigen Elementes 14 zusammen
wirkt und sich weitgehend über der gesamten Länge des Auf
nahmeelementes 2 bis zu dessen Abgabeende 3 hin erstreckt.
Diese Schraubspindel 18 geht zu ihrem anderen Ende hin in
eine Spindelhülse 23 über, welche sich in eine umlaufende
Wulst 24 erweitert, die am ringförmigen Anschlag 12 des
ringförmigen Bereiches 11 des Bodenbereichs 10 des Aufnah
meelementes 2 anliegt und eine Verschiebung der Schraub
spindel 22 von der in den Figuren dargestellten Position in
Längsrichtung nach unten ausschließt. Die Spindelhülse 23
geht ausgehend von diesem Wulst 24 in einen zylindrischen
Bereich 25 mit geringerem Durchmesser über, derart, daß
dieser Bereich 25 drehbar, aber gelagert im ringförmigen
Anschlag 12 des ringförmigen Bereiches 11 anliegt. Um eine
ungewollte Längsverschiebung in Richtung nach oben gemäß
Fig. 1 bis 3 der Schraubspindel 22 zu verhindern, sind
vorzugsweise an dem zylindrischen Bereich 25 der Spindel
hülse 23 umlaufende Rastwülste 26 vorgesehen.
Wird die Schraubspindel 22 bei der ersten Montage von unten
durch den ringförmigen Bereich 11 im Bodenbereich 10 des
Aufnahmeelementes 2 hindurchgedrückt, in dem die Rastwulst
24 dann hinter dem ringförmigen Anschlag 12 einrastet, so
ist die Schraubspindel 22 drehbar, aber in Längsrichtung
aufgrund der Rastwulst 23 und der Rastwülste 26 fixiert in
dem Aufnahmeelement 2 gelagert. Die Spindelhülse 23 ist
nach unten in einen rohrförmigen Bereich 27 verlängert, an
den vorzugsweise ein diesen umgebender, querschnittlich L-förmiger
Bereich 28 umlaufend angeformt ist, welcher etwa
den Innenquerschnitt des ringförmigen Bereiches 13 des Auf
nahmeelementes 2 ausfüllt. Der rohrförmige Bereich 27 der
Spindelhülse 23 ist innenseitig mit einer Innenverzahnung
29 versehen, welche mit der Außenverzahnung 9 am stiftför
migen Steg 8 der Verschlußkappe 6 korrespondiert.
Die Funktion der Vorrichtung 1 ist die folgende:
Soll die Vorrichtung 1 aus ihrer Ruhelage (Fig. 1) in die Gebrauchslage gebracht werden, so wird die Verschlußkappe 6 abgezogen und in die Position gemäß Fig. 2 gebracht, d. h. in den Bereich des anderen Endes 4 des Aufnahmeelementes 2. Durch Aufschieben der Verschlußkappe 6 auf dieses andere Ende 4 greift nun der das zweite Teil der Betätigungsmittel bildende Steg 8 mit seiner Außenverzahnung 9 in die Innen verzahnung 29 der Schraubspindel 22 ein, derart, daß zwi schen diesen beiden Teilen eine verdrehsichere Kupplung er folgt. Dabei ist vorzugsweise am Außenumfang des ringförmi gen Bereiches 13 ein umlaufender Rastwulst 30 vorgesehen, so daß die Verschlußkappe 6 am ringförmigen Bereich 13 drehbar gehalten ist.
Soll die Vorrichtung 1 aus ihrer Ruhelage (Fig. 1) in die Gebrauchslage gebracht werden, so wird die Verschlußkappe 6 abgezogen und in die Position gemäß Fig. 2 gebracht, d. h. in den Bereich des anderen Endes 4 des Aufnahmeelementes 2. Durch Aufschieben der Verschlußkappe 6 auf dieses andere Ende 4 greift nun der das zweite Teil der Betätigungsmittel bildende Steg 8 mit seiner Außenverzahnung 9 in die Innen verzahnung 29 der Schraubspindel 22 ein, derart, daß zwi schen diesen beiden Teilen eine verdrehsichere Kupplung er folgt. Dabei ist vorzugsweise am Außenumfang des ringförmi gen Bereiches 13 ein umlaufender Rastwulst 30 vorgesehen, so daß die Verschlußkappe 6 am ringförmigen Bereich 13 drehbar gehalten ist.
Durch Drehen an der Verschlußkappe 6 wird somit die
Schraubspindel 22 gedreht, wodurch sich das kolbenförmige
Element 14 zwangsweise in Längsrichtung gegenüber dem Auf
nahmeelement 2 bewegt und bei entsprechender Drehrichtung
die Produktmasse 20 in dem gewünschten Maße aus dem offenen
Ende 3 der Vorrichtung 1 hervorsteht und ein Auftragen des
Produktes auf einer Oberfläche od. dgl. ermöglicht. Nach
dem Gebrauch wird die Verschlußkappe 6 entsprechend in der
anderen Richtung gedreht, so daß sich das kolbenförmige
Element 14 mit der Produktmasse wieder im Aufnahmeelement 2
nach unten bewegt, worauf dann die Verschlußkappe 6 wiede
rum vom anderen Ende 4 abgezogen und auf das offene Ende 3
aufgesetzt wird und sich dann abschließend in der in Fig.
1 gezeigten Verschlußposition befindet.
Erkennbar ist eine Betätigung der Vorrichtung nur möglich,
wenn die Verschlußkappe 6 abgenommen und als Betätigungs
element eingesetzt wird, so daß eine Fehlbedienung bei noch
geschlossener Verschlußkappe 6 zuverlässig vermieden ist.
Die Verschlußkappe 6 übernimmt somit eine Doppelfunktion
als Verschlußelement und als Betätigungselement, so daß,
anders als bei herkömmlichen derartigen Vorrichtungen, ein
zusätzliches Betätigungselement in Form einer nach unten
aus dem Aufnahmeelement ständig hervorstehendes Betäti
gungselement entbehrlich ist.
Grundsätzlich kann die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 auch
als Nachfüllpatrone verwendet werden, wenn ein beim Anwen
der verbleibendes hülsenförmiges Mantelelement eingesetzt
wird, das im Prinzip so aufgebaut ist, wie die Verschluß
kappe 6 oder welches so aufgebaut ist, daß das Aufnahmeele
ment 2 verdrehsicher in das Mantelelement eingeschoben wer
den kann und das Mantelelement selbst dann mit einem gegen
über dem Mantelelement verdrehbaren Betätigungselement aus
gerüstet ist, das mit den Betätigungsmitteln der Schraub
spindel 22 der Vorrichtung 1 zusammenwirken kann.
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Aufnahme und Abgabe eines streichfähigen
Materials mit einem zylinderförmigen Aufnahmeelement, auf
dessen offenes Abgabeende lösbar eine Verschlußkappe auf
gesetzt ist, und in welchem in Längsrichtung bis zum Ab
gabeende verschiebbar verdrehsicher ein mit einem Innen
gewinde versehenes kolbenförmiges Element angeordnet ist,
welches von von außen bedienbaren, am anderen Ende des
Aufnahmeelementes vorgesehenen Betätigungsmitteln zur Ma
terialdosierung verschiebbar ist, wobei die Betätigungs
mittel eine drehbare im Aufnahmeelement gelagerte
Schraubspindel aufweisen, die mit dem Innengewinde des
kolbenförmigen Elementes zusammenwirkt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Betätigungsmittel von einem ersten und einem
zweiten Teil gebildet sind, wobei die Schraubspindel (22)
das erste Teil bildet und endseitig mit einem Kupplungs
element (27, 29) zur verdrehsicheren Ankupplung des zwei
ten Teils (8, 9) ausgebildet ist, wobei das zweite Teil
(8, 9) in die Verschlußkappe (6) integriert ist und durch
Aufsetzen der Verschlußkappe (6) auf das andere Ende (4)
an das in die Schraubspindel (22) integrierte Kupplungs
element (29) ankuppelbar ist, wobei die Verschlußkappe
(6) drehbar am anderen Ende (4) des Aufnahmeelementes (2)
formschlüssig (7, 30) gehalten ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum formschlüssigen Halten der Verschlußkappe (6) am
anderen Ende (4) des Aufnahmeelementes (2) die Verschluß
kappe (6) mit einer inneren Rastwulst (7) und das andere
Ende (4) des Aufnahmeelementes (2) mit einer korrespon
dierenden Rastwulst (30) versehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kupplungselement als Innenverzahnung (29) ausge
bildet ist, und daß das zweite Teil der Betätigungsmittel
als stiftförmiger Steg (8) mit korrespondierender Außen
verzahnung (9) in der Verschlußkappe (6) ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Aufnahmeelement (2) außenseitig mit wenigstens
einer in Längsrichtung verlaufenden Profilierung versehen
ist, die mit einer korrespondierenden Gegenprofilierung
in einem hülsenförmigen Mantelelement zusammenwirkt, wo
bei das Aufnahmeelement (2) wenigstens bereichsweise in
das Mantelelement einsetzbar ist und das Mantelelement am
dem Einführende für das Aufnahmeelement (2) gegenüberlie
gende Ende Betätigungselemente aufweist, die dem zweiten
Teil der Betätigungsmittel entsprechen.
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