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Hülle für insbesondere Deodorantstifte
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Hülle für insbesondere Deodorantstifte,
in welcher der Stift durch Hinausschrauben bewegbar ist, mit einem mittels eines
Spindelgewindetriebes in Richtung der axialen Stirnöffnung eines inneren Gehäuserohres
verlagerbaren Druckboden, einer die Stirnöffnung verschließenden, einen Freiraum
für den hinausgeschraubten Stift besitzenden Abdeckkappe und einem das Gehäuserohr
teilweise umgebenden Hüllen-Mantelgehäuse.
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Bei den bekannten Lippenstift-Hüllen wird der Stift individuell ein-bzw.
nachgestellt und nach Gebrauch wieder ganz in die Hülle zurückgezogen. Die diesbezügliche,
im Hüllen-Mantelgehäuse vorgesehenen Spindelmechanik ist relativ aufwendig; der
den Stift aufnehmende, als Topf gestaltete Druckboden greift mit Kulissenzapfen
durch in Längsrichtung der Hülle orientierte Schlitze des Gehäuserohres hindurch.
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Das sich relativ zum Gehäuserohr drehende Hüllen-Mantel rohr bewirkt
dabei die Verlagerung des Druckbodens.
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Bei Kleberstiften hingegen ist es bekannt, den Stift über eine bodenseitige
Handhabe durch eine zentrale Spindel aus dem Hüllen körper auszuschieben. Diese
Lösung ist insofern nicht befriedigend, als der Stiftstand je nach Andrückkräften
verfälscht wird. Der in die pastöse Füllmasse geschnittene Spindelweg zerreißt.
Es käme daher bei Verwendung als Deodorantstift-Hülle zu Verletzungen durch den
nicht mehr vom Deodorantstift überragten Hüllen-Stirnrand.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Hülle für insbesondere
Deodorantstifte in herstellungstechnisch einfacher, gebrauchsvorteilhafterer Bauform
so auszubilden, daß stets der gebrauchsgerechte Überstand des Deodorantstiftes vorliegt.
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Gelöst ist diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung.
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Die Unteransprüche sind vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen
Hülle.
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Zufolge solcher Ausgestaltung ist eine gattungsgemäße Hülle für insbesondere
Deodorantstifte von erhöhtem Gebrauchswert geschaffen: Der Deodorantstift stellt
sich im Zuge des ordnungsgemäßen Verschließens mittels der Abdeckkappe praktisch
automatisch nach. Die Abdeckkappen-Zuordnungsbewegung setzt sich nach dem Dichtsitz
der Kappe nämlich in eine den Druckboden und somit den Stift nachschiebende Bewegungskomponente
fort. Der sich nach und nach abtragende Stiftkopf wird jeweils wieder um das Maß
der Abnutzung gegen die anschlagbegrenzend wirkende Abdeckkappe gefahren. Der Benutzer
empfindet dies aufgrund einer sich dabei einstellenden Schwergängigkeit der Spindelmechanik.
Eine Nichtbeobachtung dieser deutlichen Bewegungsbegrenzung führt aber dennoch nicht
zu einer Beschädigung der Einrichtung, und zwar zufolge der in den Spindelgewindetrieb
zwischengeschalteten Überlast- Rutschkupplung. Zur Herbeiführung der gebrauchsbereiten
Stellung, was durch Abschrauben der Abdeckkappe
eingeleitet wird,
dreht sich das Gehäuserohr nicht mehr mit; es wird vielmehr durch die Einbeziehung
des Rücklaufgesperres an der diesbezüglichen Mitnahme gehindert. Die Abdeckkappe
wirkt mit einem das Hüllen-Mantelgehäuse, d. h. dessen oberen Stirnrand überragenden
Abschnitt des Gehäuserohres zusammen, welcher mit den dem Abdeckkappen Gewinde entsprechenden
Gegengewinde ausgestattet ist, dessen Gewinderichtung gleichsinnig der zur freien
Drehrichtung des Rücklaufgesperres ist. Die baulichen Mittel sind einfach gehalten.
So ist die Überlast-Rutschkupplung dadurch realisiert, daß von der Bodenfläche des
Hüllen-Mantelgehäuses konzentrisch zum Rücklaufgesperre eine in Klemm-Reibsitz gehaltene
Gewindespindel in Richtung der axialen Stirnöffnung ausgeht, auf deren Gewinde der
zum Gehäuserohr drehfest gehaltene Druckboden läuft. Das Rücklaufgesperre wird dabei
einfach von einem Klinken rad am Boden des Hüllen-Mantelgehäuses gebildet.
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Die Klinken sitzen am Gehäuserohr. Je nach Größe der Bauform können
diese im Rohrwandungsbereich realisiert sein. Andererseits besteht eine vorteilhafte
Ausgestaltung dahingehend, daß das Gehäuserohr unter Bildung eines Bodens weitergestaltet
wird, welcher Boden dann die mit dem Klinken rad am Boden des Hüllen-Mantelgehäuses
zusammenwirkenden Klinken trägt. Diesbezüglich ist es von Vorteil, daß die Klinken
von materialeinheitlichen Zungen gebildet sind, die vom Rand einer Öffnung dieses
Bodens ausgehen. Die Montage der hüllenbildenden Teile läßt sich ohne größeren Aufwand
durch eine axiale Fesselung des Hüllen-Mantelgehäuses zum Gehäuserohr unter Anwendung
eines Rastrippen-Nuteneingriffs erzielen. Die diesbezüglichen Mittel liegen in vorteilhafter
Weise im Bereich des Stirnrandes des Hüllen-Mantelgehäuses,
da dieser
Bereich für die Herbeiführung des Rasteingriffes flexibler ist als der mittel- oder
bodennahe Bereich des Hüllen-Mantelgehäuses. Außerdem ergibt sich ein kürzerer Steckweg.
Rastrippe und Nut sind ringförmig vorzusehen. Dies führt zu einem den Fugenraum
zwischen Hüllen-Mantelgehäuse und Gehäuserohr nach außen hin voll abdichtenden Dichtschluß;
der zweite Weg bzw. die zweite Öffnungsfuge, die zwischen Abdeckkappe und Gehäuserohr
liegt, wird dadurch dicht abgeschlossen, daß die Abdeckkappe mit einwärts gerichteten
Dichtschultern auf den Stirnrand des Gehäuserohres aufsetzt. Schließlich wird eine
gute standstabile Verbindung zwischen Druckboden und dem Deodorantstift dadurch
erreicht, daß der Druckboden einen von der Stiftmasse umgebenen Pilzkopf aufweist.
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Eine andere vorteilhafte Ausbildung der Überlast-Rutschkupplung läßt
sich auch einfach durch eine Längsschlitzung des Gewindeabschnittes der Nabe des
Druckbodens realisieren. Diese Maßnahme ist auch montagetechnisch vorteilhaft: Der
Druckboden ließe sich aufratschen bzw.
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die Gewindespindel durch den bereits positionierten Druckboden hindurchstecken,
letzteres z. B., wenn gemäß weiterer vorteilhafter Ausgestaltung Gehäuserohr und
Innen-Mantelgehäuse in ihrem Bodenbereich mittels der in den Boden des Gehäuserohres
von außen her eingeklipsten und gegen diesen abgedichtete, konzentrisch liegenden
Gewindespindel untereinander verbunden sind. Auf diese Weise dient die Gewindespindel
zugleich als Fesselungselement der beiden relativ zueinander verdrehbaren Teile,
nämlich Gehäuserohr und Hüllen-Mantelgehäuse. Die Flexibilität der Nabe kann durch
Mehrfachschlitzung ohne Stabilitätsverlust noch weiter erhöht werden, wenn Druckboden
als
Ringkolben gestaltet ist, dessen Ringwand über Stege mit der
Nabe verbunden ist. Solche Stege lassen sich recht dünnwandig auslegen und wirken
so als auf Biegung beanspruchbare Federbrücken. Sie führen überdies zu Durchbrechungen,
in denen sich die den Deodoranlstift bildende Masse verankern kann. Um zu einer
wirksamen Rücklaufsperre zu gelangen, ohne bezüglich des Gehäuserohres hinsichtlich
der Flexibilität materialgebunden zu sein, besteht eine vorteilhafte Ausgestaltung
darin, daß das Rücklaufgesperre als mit Klinken ausgestatteter Ring gestaltet ist,
der auf einem abwärts gerichteten Kragen des Bodens des Gehäuserohres angeordnet
ist und dessen Klinken in Rastvertiefungen der Innenwand des Hüllen-Mantelgehäuses
eintreten.
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Eine montagetechnisch vorteilhafte Zuordnung des Ringes ergibt sich
dadurch, daß dieser in Zahneingriff mit dem Innenrohr, d. h. dem diesem angeformten
Kragen steht. Die Zahnung braucht sich nicht über die gesamte kragenseitige Ringinnenfläche
zu erstrecken; es genügt vielmehr, wenn der Zahneingriff im Bereich der Wurzel der
Klinken vorliegt. Die axiale Lagesicherung des Ringes kann durch Verklipsen erfolgen
oder einfach darin bestehen, daß dieser Ring im Bodenbereich von Gehäuserohr und
Hüllen-Mantelgehäuse abgestützt wird.
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Weitere Vorteile und Einzelheiten des Gegenstandes der Erfindung sind
nachstehend anhand zweier zeichnerisch veranschaulichter Ausführungsbeispiele näher
erläutert. Es zeigt: Fig. 1 die erfindungsgemäße Hülle im Vertikalschnitt, gemäß
dem ersten Ausführungsbeispiel,
Fig. 2 den Schnitt gemäß Linie
ll-ll in Fig. 1, Fig. 3 eine Seitenansicht der Hülle gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel,
Fig. 4 den Teil der darin verwendeten Rücklaufsperre bildenden Ring in Einzeldarstellung,
und zwar in Draufsicht, Fig. 5 den Schnitt gemäß Linie V-V in Fig. 3, und zwar in
gegenüber Fig. 3 vergrößertem Maßstab, Fig. 6 die Unteransicht der Hülle, Fig. 7
die Hülle im Vertikalschnitt und Fig. 8 den Teil-Schnitt gemäß Linie VIII-VIII in
Fig. 7, und zwar in weiter vergrößertem Maßstab.
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Die den Deodorantstift 1 oder dergleichen aufnehmende Hülle besteht
aus einem Gehäuserohr 2 und einem dieses unter Belassung eines geringen Ringspaltes
3 umgebenden Hüllen-Mantelgehäuse 4. Rohr und Mantelgehäuse sind einander drehbar
zugeordnet.
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Das einsteckende Gehäuserohr 2 überragt das Hüllen-Mantelgehäuse 4
um ein Maß x, welches etwa dem lichten Radius des Gehäuserohres 2 entspricht.
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Dieser überstehende Abschnitt 2' des Gehäuserohres ist außenseitig
mit Gewinde 5 versehen. Letzteres wirkt mit dem entsprecherlden Gegengewinde 6 einer
aufschraubbaren Abdeckkappe 7 zusammen.. Der Gewinde tragende Abschnitt 2' der Kappe
setzt in Schraubendstellung mit einer einwärts gerichteten Dichtschulter 8 auf den
Stirnrand 9 des Gehäuserohres 2 auf. Dichtschulter 8 und Stirnrand 9 sind zum die
Stirnöffnung Ö überragenden Mantelabschnitt des Deodorantstiftes 1 hin abgeschrägt.
Dieser Überstand y reicht bis hin zur einen Freiraum F begrenzenden Decke 7' der
die Stirnöffnung Ö domartig überragenden Abdeckkappe 7.
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Der Abdeckkappenrand 7" endet in geringem Abstand vor dem Stirnrand
4' des Hüllen-Mantelgehäuses 4.
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Das Überstandsmaß y entspricht etwa dem Maß x.
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Das Hüllen-Mantelgehäuse 4 ist durch einen Boden 10 geschlossen. Die
Boden-Außenfläche bildet einen randnahen Standring 11 aus. Auf der Boden-lnnenfläche
stützt sich das Gehäuserohr 2 ab. Letzteres weist ebenfalls einen Boden 12 auf,
dem, konzentrisch zur Längsmittelachse der Hülle z-z verlaulend, ein Standring 13
angeformt ist.
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An der zylindrischen Innenwand 2" des Gehäuserohres 2 führt sich ein
Druckboden 14 für den Stift 1. Zur Vergrößerung der Druckboden-Lauffläche ist letzterer
manschettenartig gestaltet, d. h. er setzt sich in Richtung des Bodens 12 in eine
Ringwand 15 fort, Im Zentrum des
Druckbodens 14 befindet sich eine
Nabe 16 mit Innengewinde 17. Die Nabe 16 setzt sich in Richtung der Stirnöffnung
Ö des Gehäuserohres 2 in einen den Druckboden 14 etwas überragenden Pilzkopf 18
fort. Sein Pilzkopfrand bildet einen die Nabe stabilisierenden, reifartigen Umlauf;
zugleich wird eine gute Verbindung mit der Stiftmasse erreicht.
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Die Nabe 16 überragt den Druckboden auch in Gegenrichtung, jedoch
hier nur um ein geringes Maß. An diesem Überstand setzen Druckboden 14 und Ringrand
15 stabilisierende, gleich mitangeformte Rippen 79 an.
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Der Druckboden 14 ist im Gehäuserohr 2 drehgesichert geführt. Hierzu
bildet die zylindrische Innenwand 2" Führungsleisten 20 aus. Diese sind winkelgleich
verteilt und erstrecken sich raumparallel zur Längsmittelache z-z der Hülle. Die
Führungsleisten 20 greifen formschlüssig in Nuten 21 an der Mantelfläche der Ringwand
15 des Druckbodens 14 ein.
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Der Druckboden wirkt mit einer im Zentrum der Hülle angeordneten Gewindespindel
22 zusammen. Deren mit dem Innengewinde 17 der Nabe 16 zusammenwirkendes Gewinde
ist mit 23 bezeichnet. Die Gewindespindel 22 endet in geringem Abstand vor der Gehäuserohr-Stirnöffnung
Ö. Das gegenüberliegende Gewindespindel-Ende sitzt unter Bildung einer Überlast-Rutschkupplung
R im Boden 10 des Hüllen-Mantelgehäuses 4. Dieser Boden besilzt eine zentrisch liegende
AuFnahmehöhlung 24 für den in Form eines Rastzapfen-Kopfes gestalteten Endabschnitt
22'
der Gewindespindel 22. Der höhlungsbildende Topf 25 ist topfrandseitig
zu einer ringförmigen Rastschulter 25' gestaltet, welche den Endabschnitt 22' der
Spindel 22 übergreift. Der diesbezügliche Steck-Rasteingriff ist relativ stramm,
so daß von einem Klemm-Reibsitz gesprochen werden kann.
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In die Bewegung zwischen Gehäuserohr 2 und Hüllen-Mantelgehäuse 4
ist ein Rücklaufgesperre S zwischengeschaltet. Die Sperrwirkung tritt auf, wenn
die Abdeckkappe 7 vom Gehäuserohr 2 abgeschraubt wird.
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Demzufolge ist ein Zurückziehen des Deodorantstiftes 1 unterbunden.
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Das Rücklaufgesperre S besteht aus einem mit dem Hüllen-Mantelgehäuse
4 fest verbundenen Klinken rad 26. Dieses ist dadurch gebildet, daß die Mantelfläche
des Topfes 25 mit sägezahnartigen Rastzähnen 27 versehen ist. In die Zahnlücken
dieser Rastzähne greifen drei in gleichem Winkelabstand verteilt angeordnete Klinken
28 des Bodens 12 des Gehäuserohres 2 ein. Die Klinken 28 sind von materialeinheitlichen,
vom Rand einer Öffnung 29 des Bodens 12 ausgehenden Zungen gebildet.
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Das Klinken rad 26 ragt durch diese Öffnung 29 druckbodenseitig hindurch.
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Hüllen-Mantelgehäuse 4 und Gehäuserohr 2 sind durch Rastrippen-Nuteneingriff
beider Teile ohne Behinderung einer Verdrehbarkeit dieser Teile zueinander in axialer
Richtung gefesseit. Die Rastrippe 30 ist dem Gehäuserohr 2 außenseitig angeformt.
Die den fesselnden Ineinandergriff ermöglichende Nut ist hingegen am Hüllen-Mantelgehäuse
vorgesehen, und zwar innenseitig. Die Nut 31 befindet sich im Bereich
des
Stirnrandes 4' des Hüllen-Mantelgehäuses 4. Die ebenfalls durchgehend ringförmig
verlaufende Rastrippe 30 bildet eine in Aufsteckrichtung liegende Auflaufschräge
30' aus, wodurch die Steckzuordnung erleichtert ist. Die in Gegenrichtung liegende
Schulter 30" tritt dichtend gegen die von der Nut 31 gebildete Gegenschulter 31'.
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In Fig. 1 ist (bei abgenommener Abdeckkappe 7) die Füllbereitschaftsstellung
wiedergegeben. Nach dem Einbringen der Stiftmasse, die höhengleich mit der Stirnöffnung
Ö abschließt, wird die Abdeckkappe 7 aufgeschraubt. Bei diesem Aufschrauben und
nach dem dichtenden Gegeneinandertritt von Dichtschulter 8 und Stirnrand 9 erfolgt
unter anschließender Drehmitnahme des Gehäuserohres 2 eine Verlagerung des Druckbodens
14 in Richtung des Freiraumes F der Kappe 7. Der Druckboden 14 schraubt sich auf
der feststehend mit dem Hüllen-Mantelgehäuse 4 in Verbindung stehenden Spindel 22
nach oben Trifft nun die Stirnfläche des Deodorantstiftes gegen die Decke 7' der
Abdeckkappe 7, entsteht eine über das Normale hinausgehende Belastung im Bereich
zwischen Spindel 22 und Topf 25, so daß die dort nur im Klemm-Reibsitz gehaltene
Spindel nun mitdreht, d. h. es werden keine Schubkräfte mehr übertragen. Der Stift
weist eine durch die Kappe kontrollierten Überstand y auf. Wird nun die Abdeckkappe
7 abgeschraubt, so ist durch die Rücklaufsperre R wirksam vermieden, daß der Druckboden
14 sich an der Spindel 22 zurückschraubt. Der Stift wird also nicht eingezogen.
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Nach dem Abschrauben steht der Überstand frei. Durch den gebrauchsbedingten
Abrieb reduziert sich der ijberstand. Wird nun die Kappe wieder aufgeschraubt, so
erfolgt nicht nur das ordnungsgemäße Verschließen der Hülle, sondern die über den
Dichtschluß zwischen Schulter 8 und Stirnrand 9 hinausgehende Drehbewegung überträgt
sich im Sinne des weiteren Anhebens des Druckbodens, da die Gewinderichtung des
Gegengewindes 6 der Abdeckkappe 7 gleichsinnig der zur freien Drehrichtung des Rücklaufgesperres
S ist. Nach Auftreffen der Stirnfläche des Stiftes ist der verbrauchte Anteil wieder
ergänzt. Wird dieser deutlich verspürbare Endanschlag überschritten, tritt in er
erläuterten Weise die Überlast-Rutschkupplung R in Wirkung.
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Die Hülle ist nicht auf Deodorantstifte beschränkt, sie läßt sich
ebenso für Lippenstifte, als Rasierseifenspender, Einwachsvorrichtung für Skier
usw. einsetzen.
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Die Hülle gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel ist prinzipiell gleichen
Aufbaues. Die Bezugsziffern sind, soweit die obigen Erläuterungen auf diese Version
lesbar sind, sinngemäß angewandt und übertragen. Auch die Funktion der quasi automatischen
Nachstellung des Deodorant-Stiftes ist dort beibehalten, so daß diesbezügliche weitere
Ausführungen entbehrlich sind. Im nachstehenden soll daher nur noch auf die in der
Konstruktion abweichenden Merkmale eingegangen werden.
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So ist die Überlast-Rutschkupplung R nun unter Nutzung der Nabe 16
des Druckbodens 14 verwirklicht, und zwar einfach durch Längsschlitzung
des
Gewindeabschnittes des Innengewindes 17 der Nabe. Der entsprechende Längsschlitz
ist mit 16' bezeichnet und befindet sich an diametral einander gegenüberliegenden
Partien der Nabe 16. Es wird auf Fig. 5 verwiesen. Die Längsschlitzung erstreckt
sich über die gesamte Nabenlänge und durchbricht die Nabenmantelwand auch radial
ganz. In bestimmten Fällen kann es auch genügen, wenn nur ein Längsschlitz 16' vorliegt.
Wird der Druck am Druckboden 14 zu groß -dies liegt vor, wenn die Stirnfläche des
Stiftes 1 gegen die Decke 7' der Abdeckkappe 7 trifft-, so springt das Gewinde 23
der Gewindespindel 22 am korrespondierenden Innengewinde 17 der Nabe 16 über.
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Es erfolgt kein weiterer Ausschub trotz entsprechender Betätigung.
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Im Gegensatz zur oben erläuterten, ersten Ausführungsform ist die
Spindel 22 nicht mehr von der Stirnöffnung Ö des Gehäuserohres 2 her zugeordnet,
sondern vom Bodenbereich der beiden topfförmig ineinandersteckenden, die Hülle bildenden
Bauteile. Das innenliegende Gehäuserohr 2 weist im Zentrum seines Bodens 12 eine
Durchbrechung 31 auf.
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Konzentrisch dazu liegend besitzt der Boden 10 des Hüllen-Mantelgehäuses
4 eine Durchbrechung 32. Der überwiegende Flächenbereich dieses Bodens 10 ist eingezogen.
Die hierbei entstandene, nach innen weisende Ringwand 33 ist verzahnt. Es wird auf
Fig. 6 verwiesen. In die Zahnlücken der diesbezüglichen Zahnung 34 greifen entsprechend
ausgerichtete Zähne einer der Spindel 22 in diesem Bereich angeformten Halteplatte
35 ein. Letztere verschwindet in der Einziehung, so daß die verbleibende Ringfläche
des Hüllen-Mantelgehäuses 4 als randnaher Standring 11 zur Verfügung steht. Wie
der Darstellung in Fig. 6
entnehmbar, ist nicht der ganze Rand
der Halteplatte 35 verzahnt, sondern lediglich zwei diametral einander gegenüberliegende,
radial leicht flügelartig vorspringende Randpartien 35'.
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Die Halteplatte 35 setzt sich in Richtung des freien Spindelendes
über im Querschnitt abgestufte Abschnitte fort. Der an die Flanschplatte 35 anschließende,
von der Durchbrechung 32 des Bodens 10 umgebene, querschnittsgrößere Abschnitt bildet
eine horizontale Ringschulter 36.
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Letztere trägt einen Dichtungsring 37. Dieser steckt auf einem weiter
verschmälerten Abschnitt der Spindel, der durch die Durchbrechung 31 des Bodens
12 des Gehäuserohres 2 hindurchtritt. Der bodenseitige Rand dieser Durchbrechung
31 ist unter Schaffung einer Ringrippe nach unten verlängert. Die Ringrippe tritt
gegen den von der Schulter 36 abgestützten Dichtungsring 37. Der sich oberhalb des
Bodens 12 fortsetzende Abschnitt der Spindel formt einen Kegelstumpf 38. Dessen
Basis überragt den bodenseitig liegenden Abschnitt, so daß eine schmale, ringförmige
Klipsschulter 39 vorliegt. Die Auflauffläche für den so gestalteten Klipskörper
bildet die zur Stirnöffnung Ö hin konvergierende Mantelfläche des Kegelstumpfes
38. In dem aus Fig. 7 hervorgehenden, verklipsten Zustand sind die ineinandergesteckten,
hüllenbildenden Teile so gegen axialen Abzug gesichert, dies ohne jedoch die Drehbar
keit von Gehäuserohr 2 und Hüllen-Mantelgehäuse 4 zu behindern. Der in Montagestellung
komprimierte Dichtungsring 37 wirkt sich zufolge seiner Verformbarkeit selbst bei
größeren Toleranzabweichungen als ausgleichender Polsterkörper aus.
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Der Kegelstumpf 38 taucht in eine Ringhöhlung 40 der Nabe 16 ein.
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Der höhlungsseitige Stirnrand der Nabe setzt auf der Fläche des Bodens
12 auf. Der Druckboden 14 kann bei Durchführung der Steckmontage, bei der die Spindel
22 dann als Steckverbindungselement fungiert, bereits in der aus Fig. 7 ersichtlichen
Ausgangslage stehen, wobei die praktisch Rastbacken bildenden Nabenhälften ausweichen.
Diese Backen werden dabei peripher von radspeichenartigen Stegen 41 abgestützt.
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Diese Stege 41 verbinden die Nabe 16 mit der Ringwand des hier als
Ringkolben ausgebildeten Druckbodens 14. Zufolge der Stege 41 ist der Druckboden
14 durchbrochen. Bei der aus Fig. 5 ersichtlichen Ausgestaltung liegen insgesamt
sechs querschnittsgleiche Durchbrechungen 42 vor. Die über die Stirnöffnung Ö eingegossene,
stiftbildende Masse findet demzufolge eine gute Verankerung am Druckboden 14, zumal
die Ringwand 15 des Ring kolbens eine größere Höhe besitzt als die Länge der Nabe
16 beträgt. Der Ringkolben setzt am öffnungsseitigen Nabenende an. Es verbleibt
folglich ein hinter dem Ringkolben liegender Freiraum 43. Nach dem randvollen Füllen
des Gehäuserohres 2 wird die Abdeckkappe 7 aufgeschraubt. Letztere weist einen Einsatz
44 aus flexiblem Material auf. Letzterer ist gehäuseinnenseitig dom- bzw.
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kalottenförmig gehöhlt und bildet mit seinem gegen den Stirnrand 9
des Gehäuserohres 2 tretenden Stirn rand eine Dichtschulter 8. Der Einsatz-Stirnrand
setzt sich noch in eine in den Gewindespalt ragende, periphere Ringlippe 44' fort.
Die äußere Kuppelfläche stützt sich mit ihrem Zentrum innen an der Abdeckkappe 7
ab. Etwa auf mittlerer Höhe des Einsatzes bildet dieser eine im Wandungsverlauf
des Gehäuserohres 2 liegende Ringwand 45 aus, die sich ebenfalls innen an der Abdeckkappe
abstützt.
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Nach dem Füllen und Aufschrauben der Abdeckkappe 7 wird die Hülle
gewendet, so daß das freie Spindelende nach unten weist. Die noch flüssige Füllgutmasse
fließt in den Kopfbereich der Hülle, tritt also über die Ebene der Stirnöffnung
Ö hinaus in den Bereich der Abdeckkappe 7. Die Füllgutmasse wird dabei durch den
Einsatz 43 sphärisch geformt. Nach dem Abschrauben der Abdeckkappe 7 weist der nun
ausgehärtete Stift 1 oben die gewünschte Gebrauchsform auf.
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Beim Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 3 bis 8 ist auch die Rücklaufsperre
S gegenüber der vorbeschriebenen Ausgestaltung abgewandelt.
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Ihre Klinken 28 werden nicht mehr vom Material des Bodens 12 gebildet,
sondern von einem separaten Bauteil. Es wird auf Fig. 4 verwiesen.
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Dieses hinsichtlich der Flexibilität nur noch auf die besonderen Erfordernisse
der Rücklaufsperre selbst abgestellte Bauteil ist als Ring 46 gestaltet. Letzterer
ist in den Zwischenraum B zwischen Boden 10 des Hüllen-Mantelgehäuses 4 und Boden
12 des Gehäuserohres 2 eingeschaltet. Er sitzt auf einem abwärts gerichteten Kragen
47 des Bodens 12.
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Dieser Kragen 47 endet unmittelbar vor dem eingezogenen Boden 10.
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Zur Drehmitnahme des Ringes 46 befindet sich dieser in Zahneingriff
mit dem Kragen 47. Die Zahnung befindet sich unterbrechungsfrei durchgehend am Umfang
des Kragens. In die von dieser Zahnung gebildeten Zahnlücken 48 greifen nur im Bereich
der Wurzel 28' der Klinken 28 vorgesehene Zähne 49 ein. Es sind am Umfang des Ringes
46 insgesamt vier winkelgleich angeordnete Klinken 28 vorhanden, welche mit insgesamt
sechzehn Rastvertiefungen 50 der Innenwand 4" des Hüllen-Mantelgehäuses 4 zusammenwirken.
Auch dieses Rücklaufgesperre wirkt im zu Anspruch 1 erläuterten Sinne.
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Die äußere Kante des Kragens 47 ist gebrochen bzw. bildet eine konisch
zulaufende Ringfläche. Hierdurch läßt sich der Ring 46 bequem auf den Kragen aufstecken.
Er kann daran verrasten, indem bspw. ein den unteren Ring rad untergreifender Vorsprung
den Ring in der aus Fig. 7 ersichtlichen Höhe hält; der Ring 46 kann sich aber auch
auf der Oberfläche des eingezogenen Bodens 10 abstützen. Hierzu wäre er in seiner
Höhe etwas größer zu wählen. Im allgemeinen reicht aber die Rückstellkraft der meist
eine geringe Vorspannung aufweisenden Finger 28 für die Lokalisierung des Ringes
46 schon aus.
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Alle in der Beschreibung erwähnten und in der Zeichnung dargestellten
neuen Merkmale sind erfindungswesentlich, auch soweit sie in den Ansprüchen nicht
ausdrücklich beansprucht sind.
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