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Die
Erfindung betrifft einen Spenderstift zur Aufbewahrung und Applikation
einer pastösen
abtragbaren Stiftmasse aus einem kosmetischen oder sonstigen Erzeugnis,
beispielsweise einen Deodorantstift oder Klebestift, bestehend aus
einem stiftförmigen
Gehäuse
mit einer oberen Austragsöffnung, einer
die Austragsöffnung über eine
Dichtlippe luftdicht verschließenden
Verschlusskappe und einen innerhalb des Gehäuses axial verschiebbaren Nachführkolben.
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Spenderstifte
zur Applikation eines pastösen abtragbaren
Erzeugnisses, wie beispielsweise Deodorantstifte oder Klebestifte,
sind in unterschiedlichen Ausbildungen bekannt. Gebräuchlich
sind häufig
Spenderstifte, bei denen die Stiftmasse durch einen tragenden Kolben
mit Hilfe eines Drehfußes
mit Spindel oder durch eine Schiebevorrichtung zum Gebrauch nach
oben aus der Austragsöffnung
verschoben wird. Zum Gebrauch muss zunächst die Verschlusskappe entfernt
und dann der Kolben nach oben geschoben werden. Es sind demnach
hier zwei gesonderte Handbetätigungen
erforderlich, um den Spenderstift in Applikationsposition zu bringen.
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Um
einen Spenderstift in seiner Ausbildung und seiner Handhabung einfacher
zu gestalten, wird in dem deutschen Gebrauchsmuster GM 76 13 989 vorgeschlagen,
die Verschlusskappe mit Hilfe einer Dichtlippe gegen das Gehäuse so abzudichten,
dass beim Entfernen der Verschlusskappe durch den dabei erzeugten
Unterdruck die Stiftmasse um eine bestimmte Weglänge aus dem Gehäuse herausgeschoben
wird. Eine Drehspindel oder eine Schiebevorrichtung zur Anhebung
des Kolbens ist nicht mehr erforderlich. Der Kolben hat als Nachführkolben
nur noch die Aufgabe, die Stiftmasse nach unten hin luftdicht abzuschließen.
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Nachteilig
bei diesem bekannten Spenderstift ist, dass beim Applizieren die
Stiftmasse wieder zurück
in das Gehäuse
gedrückt
wird. Der einzige Widerstand gegen das Zurückdrücken ist dabei die Haftreibung
des Nachführkolbens
und je nach dem auch der Stiftmasse an der Gehäuseinnenwandung. Diese Haftreibung
darf auch deshalb nicht sehr hoch sein, da die Möglichkeit bestehen muss, auch
bei Nichtgebrauch der herausgedrückten
Stiftmasse die Verschlusskappe wieder auf das Gehäuse aufzuschrauben,
wobei die überstehende
Stiftmasse in das Gehäuse
zurückgedrückt wird.
Beim Zurückdrücken der
Stiftmasse ist es dabei unvermeidlich, dass die Stiftmasse am oberen
Rand des Gehäuses
seitlich abgetragen wird.
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Ausgehend
von diesem bekannten Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung,
einen Spenderstift der genannten Art so weiter auszubilden, dass
trotz weiterhin einfacher Ausbildung und Handhabung das nachteilige
Zurückdrücken der Stiftmasse
verhindert wird.
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Die
gestellte Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs
1 dadurch gelöst,
dass der Nachführkolben
nur zur Austragsöffnung
hin verschiebbar und in Gegenrichtung gesperrt ist und die Verschlusskappe
doppelwandig mit einer gegenüber
der Verschlusskappe axial verschiebbaren Innenkappe ausgebildet
ist. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Durch
die erfindungsgemäße Sperrung
des Nachführkolbens
in Gegenrichtung zur Austragsrichtung wird mit Vorteil verhindert,
dass beim Applizieren der Stiftmasse, wobei auch ein axialer Druck
auf die Stiftmasse unvermeidbar ist, die Stiftmasse wieder zurück in das
Gehäuse
gedrückt
wird. Diese Sperrung des Nachführkolbens
wird beispielsweise dadurch erreicht, dass unterhalb des Nachführkolbens
eine Sperrfeder angeordnet ist, die sich an der Innenwandung des
Gehäuses
verkrallt und die so ausgebildet ist, dass eine axiale Verschiebung
in Austragsrichtung möglich
bleibt.
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Alternativ
kann nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung die Innenwandung
des Gehäuses
mit einer feinen Verzahnung oder mit feinen Sperrrillen versehen
sein, in die sich der entsprechend ausgebildete Nachführkolben
verkrallt und durch die dann gleichfalls eine Sperrung entgegen der
Austragsrichtung erfolgt.
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Da
die aus dem Gehäuse
zur Applikation ausgebrachte Stiftmasse sich nicht mehr in das Gehäuse zurückdrücken lässt, der
Spenderstift aber auch mit ausgebrachter unverbrauchter Stiftmasse verschließbar sein
muss, ist erfindungsgemäß die Verschlusskappe
doppelwandig mit einer Innenkappe ausgebildet. Beim Aufschrauben
der Verschlusskappe auf das Gehäuse
setzt die Innenkappe auf die vorstehende Stiftmasse auf und wird
beim weiteren Aufschrauben dann axial in die Verschlusskappe gedrückt. Die
Innenkappe ist über
ein Federelement mit der Verschlusskappe abstützend verbunden, so dass beim
erneuten Abschrauben auf Grund der vorher erzeugten Federspannung
sich zunächst
nur die Verschlusskappe und danach die Innenkappe axial verschieben.
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Nach
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist neben der Verschlusskappe
auch das Gehäuse
des Spenderstiftes doppelwandig ausgebildet. Innerhalb des Außengehäuses, das
mit der Verschlusskappe verschließbar ist, ist ein oben aus
dem Außengehäuse herausragendes
axial verschiebbares Innengehäuse
zur Aufnahme der Stiftmasse angeordnet. Die Länge des aus dem Außengehäuse herausragenden
Teils des Innengehäuses
entspricht der Länge
der Innenkappe, so dass bei aufgeschraubter Verschlusskappe der
Boden der Innenkappe auf dem oberen Rand des Innengehäuses und der
untere Rand der Innenkappe auf dem oberen Rand des Außengehäuses aufsitzt.
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Ein
entscheidender Vorteil dieser doppelwandigen Ausführung des
Gehäuses
ist beim Füllen des
Innengehäuses
mit der – meist
zunächst
noch flüssigen
- Stiftmasse gegeben. Das während
des Füllvorgangs
nur unvollständig
in das Außengehäuse eingeschobene
Innengehäuse
wird nach erfolgter Füllung
und Aushärtung
der Stiftmasse vollständig
in das Außengehäuse eingeschoben,
wobei die Stiftmasse und der Nachführkolben, der auf einem vorstehenden
zentralen Nocken des Gehäusebodens aufsitzt,
in ihrer Lage unverändert
bleiben. Die Stiftmasse wird hierdurch innerhalb des Innengehäuses zur
Austragsöffnung
hin gedrückt,
wodurch sich die Stiftmasse von der Innenwandung des Innengehäuses löst. Das
durch den Füllvorgang
bei bekannten Spenderstiften übliche
Kleben der Stiftmasse an der Innenwandung des Gehäuses wird
somit vor dem Erstgebrauch trotz konventioneller Abfüllung erfolgreich
verhindert und die Stiftmasse ist dann bei der ersten Anwendung
bereits leicht vorschiebbar.
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Das
Vorschieben der Stiftmasse zur Applikation geschieht beim erfindungsgemäßen Spenderstift indirekt
durch Erzeugung eines Unterdrucks zwischen der Innenkappe und dem
Innengehäuse
während
des Aufschraubens der Verschlusskappe. Hierzu ist das Innengehäuse in seinem
oberen überstehenden
Bereich mit einer nach außen
vorstehenden ringförmigen
Dichtlippe versehen, die bei aufgeschraubter Verschlusskappe dichtend
an der Innenwandung der Innenkappe anliegt. Sie dichtet hierbei einen
zwischen dem Innengehäuse
und der Innenkappe ausgebildeten Hohlraum nach unten ab. Beim Abschrauben
der Verschlusskappe und axialer Verschiebung der Innenkappe in Austragsrichtung
nach oben vergrößert sich
dieser Hohlraum und der so erzeugte Unterdruck „zieht" die Stiftmassensäule ein Stück nach oben aus der Austragsöffnung heraus. Die
mögliche
Weglänge
der axialen Verschiebung der Stiftmasse ist dabei vorab durch entsprechende Formgestaltung
des ringförmigen
Hohlraums zwischen der Innenkappe und dem Innengehäuse einstellbar.
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Die
Dichtlippe ist erfindungsgemäß so abgewinkelt
am Innengehäuse
angeordnet, dass sie wie ein Rückschlagventil
wirkt und beim Verschließen des
Außengehäuses durch
die Verschlusskappe der entstehende Luftüberdruck innerhalb des sich
verkleinernden ringförmigen
Hohlraums durch Entlüftung über die
Dichtlippe nach außen
abgebaut wird.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Eigenschaften der Erfindung, insbesondere
die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Spenderstiftes werden nachfolgend
an in schematischen Zeichnungsfiguren dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
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Es
zeigen:
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1 einen Spenderstift in
einer Explosionsdarstellung, 1a Einzelheiten
der 1,
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2 den Spenderstift der 1, in montiertem geöffneten
Zustand,
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3a bis 3c den Spenderstift der 1 in verschiedenen Gebrauchspositionen
in einem Vertikalschnitt,
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4 den Spenderstift der 1, gefüllt in der Ausgangsstellung
in einem Vertikalschnitt,
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4a und 4b zwei verschiedene vergrößerte Teilausschnitte
der 4,
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5 bis 9 den Spenderstift der 1 in verschiedenen Gebrauchspositionen
in einem Vertikalschnitt,
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10 einen vertikalen Teilausschnitt
eines Spenderstiftes mit Verzahnung zur Kolbensperrung,
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11 bis 13 das Gehäuse des Spenderstifts der 1 in verschiedenen Füllpositionen,
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14 einen vertikalen Teilausschnitt
eines Spenderstiftes mit geöffnetem
Gehäuseboden.
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In 1 sind in einer Explosionsdarstellung die
einzelnen Teile eines erfindungsgemäßen Spenderstiftes 1 in
ihrer Einbaureihenfolge dargestellt, wobei aus 1a Einzelheiten des Nachführkolbens 7 und
der Sperrfeder 8 in vergrößerter Darstellung erkennbar
sind. 2 zeigt das zusammengefügte Gehäuse 1' mit ausgetretener
Stiftmasse 10, auf das die Verschlusskappe 2 aufgeschraubt
wird.
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Das
Gehäuse 1' des Spenderstifts 1 besteht aus
einem unten geschlossenen Außengehäuse 9,
in das das längere
Innengehäuse 6 von
oben eingeschoben ist. Das Innengehäuse 6 ist röhrenförmig ausgebildet,
so dass durch das untere offene Ende der Nachführkolben 7 mit der
darunter angeordneten Sperrfeder 8 eingeführt werden
kann. In seinem oberen, aus dem Außengehäuse 9 überstehenden
Bereich ist das Innengehäuse 6 mit
zwei ringförmigen Stegen 15 ausgebildet,
zwischen die die nach unten abgewinkelte Dichtlippe 5 aufgesteckt
ist. Unterhalb der ringförmigen
Stege 15 und an seinem unteren Ende ist das Innengehäuse 6 mit
weiteren ringförmigen
Stegen 16a, 16b, 16c ausgestattet, die
das eingeschobene Innengehäuse 6 zum
Außengehäuse 9 hin
abstützen.
Der obere Teil des Außengehäuses 9 ist
mit einem Außengewinde 11 versehen,
auf das zum Verschluss des Spenderstiftes 1 die Verschlusskappe 2 mit
eingesetzter Spiralfeder 4 und Innenkappe 3 aufgeschraubt
wird.
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In
den 3a, 3b und 3c ist
in jeweils einer Vorderansicht der Spenderstift 1 bzw.
das Gehäuse 1' in verschiedenen
Gebrauchspositionen dargestellt. 3a zeigt
den Spenderstif 1 mit aufgeschraubter Verschlusskappe 2 in
seiner Ausgangsstellung vor dem Gebrauch. In 3b ist die Verschlusskappe 2 um
die Weglänge
x hochgeschraubt, wodurch gemäß 3c die Stiftmasse 10 um
etwa die gleiche Weglänge
x aus dem Gehäuse 1' bzw. dem Innengehäuse 6 nach
außen
ausgebracht wurde. Die Verschlusskappe 2 ist vollständig vom
Außengehäuse 9 entfernt und
die mit Hilfe der Dichtlippe 5 nach außen verschobene Stiftmasse 10 kann
appliziert und abgetragen werden.
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In 4 ist der Spenderstift 1 mit
aufgeschraubter Verschlusskappe 2 entsprechend der 3a in einem Vertikalschnitt
dargestellt. Zur besseren Übersicht
sind die wichtigen oberen (4a) und
unteren (4b) Bereiche
der 4 in vergrößerten Teilausschnitten
herausgestellt. In den 4, 4a und 4b sind die den Spenderstift 1 ausbildenden Einzelteile
(siehe hierzu auch die 1 und 2) gebrauchsfertig zusammengebaut.
Im dargestellten Ausgangszustand befindet sich der Nachführkolben 7 mit
darunter angeordneter Sperrfeder 8 unmittelbar oberhalb
eines zentralen Nockens 23 des Gehäusebodens 17 des Außengehäuses 9 mit
darüber
eingefüllter
Stiftmasse 10. Das Innengehäuse 6 sitzt dabei mit
seinem unteren ringförmigen
Steg 16c auf dem Gehäuseboden 17 auf
und ist dabei über
einen ringförmigen
Wulst 24 des Außengehäuses 9 mit
diesem durch den Steg 16c in einer Schnappverbindung verbunden.
Zum Außengehäuse 9 hin
wird das Innengehäuse 6 durch
diesen Steg 16c und durch die beiden oberen ringförmigen Stege 16a und 16b abgestützt. Die
Verschlusskappe 2 ist vollständig aufgeschraubt, wobei die
Innenkappe 3, abgestützt
durch die Spiralfeder 4, mit ihrem unteren Rand 18 auf
dem oberen Rand 19 des Außengehäuses 9 und mit ihrem
oberen Boden 20 auf dem oberen Rand 21 des Innengehäuses 6 aufsitzt.
Die durch den oberen Rand 21 gebildete Austragsöffnung 13 (vgl.
auch 2) wird somit durch
die Innenkappe 3 luftdicht abgeschlossen. Die Innenkappe 3,
deren Innendurchmesser in ihrem oberen überstehenden Teil etwa dem
Außendurchmesser
des Innengehäuses 6 entspricht,
erweitert sich in ihrem unteren Teil stufenförmig zum Innendurchmesser der
Verschlusskappe 2. Die durch diese Erweiterung gebildete
Stufe 22 dient als Auflagefläche für die in die Verschlusskappe 2 eingesetzte Spiralfeder 4.
Gleichzeitig wird durch die Stufe 22 ein mit der Dichtlippe 5 nach
unten abgedichteter Hohlraum 12 gebildet, der sich durch
das Aufschrauben der Verschlusskappe 2 vergrößert und
den für
das „Hochsaugen" der Stiftmasse 10 erforderlichen
Unterdruck erzeugt. In den 5, 6 und 7 wird in Vertikalschnitten dieser Vorgang
des Hochsaugens der Stiftmasse 10 gesondert dargestellt.
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In 5 ist gegenüber der
Ausgangsstellung der 4 die
Verschlusskappe 2 des Spenderstiftes 1 um die
Weglänge
x nach oben abgedreht. Hierdurch wird der Hohlraum 12 wie
dargestellt vergrößert und
durch den erzeugten Unterdruck die Stiftmasse 10 um die
Weglänge
x aus dem Innengehäuse 6 herausgezogen.
In der dargestellten Position hat die Dichtlippe 5 das
untere Ende der Innenkappe 3 erreicht, so dass durch weiteres
Abdrehen der Verschlusskappe 2 der Hohlraum 12 belüftet wird
und die Stiftmasse 10 in der erreichten Position verbleibt.
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In 6 (entspricht 3c) ist die Verschlusskappe 2 vollständig vom
Innengehäuse 6 entfernt
und die mit einer Weglänge
x oberhalb des oberen Randes 21 des Innengehäuses 6 überstehende Stiftmasse 10 kann
abgetragen werden.
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Wie 7 zeigt, ist nach erfolgter
Abtragung der Stiftmasse 10 die Verschlusskappe 2 wieder
teilweise auf das Außengehäuse 9 aufgeschraubt
und die Dichtlippe 5 kommt in einen dichtenden Kontakt mit
dem Innengehäuse 6.
Bei weiterem Aufschrauben der Verschlusskappe 2 und Verkleinerung
des Hohlraums 12 wird der im Hohlraum 12 entstehende Überdruck
durch die nach unten abgewinkelt angeordnete Dichtlippe 5 nach
außen
abgebaut.
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Mit
den 8 und 9 kann die Funktion der doppelwandig
ausgebildeten Verschlusskappe 2 verdeutlicht werden. Dargestellt
ist der Fall, dass die aus dem Innengehäuse 6 überstehende
Stiftmasse 10 nicht vollständig abgetragen bzw. verbraucht
wurde. Beim Aufschrauben der Verschlusskappe 2 wird zunächst die
Innenkappe 3 nach unten geführt, bis sie mit ihrem Boden 20 auf
der Stiftmasse 10 aufsitzt. Diese Position ist in 8 dargestellt. Bei weiterem Aufschrauben
der Verschlusskappe 2 kann die Innenkappe 3 deren
Weg nach unten nicht weiter folgen, da die Sperrfeder 8 den
Nachführkolben 7 sperrt und
sich die Stiftmasse 10 somit nicht herunterdrücken lässt. Die
Innenkappe 3 verbleibt in ihrer Position und wird innerhalb
der Verschlusskappe 2 – entgegen
der Federkraft der Spiralfeder 4 – axial verschoben, wie in 9 gezeigt. Der ringförmige Hohlraum 12 bleibt
hierbei unverändert,
die Dichtlippe 5 verbleibt am unteren Rand 18 der
Innenkappe 3. Bei erneutem Abschrauben der Verschlusskappe 2 bewirkt
die Spiralfeder 4, dass zunächst die Innenkappe 3 in
ihrer Position verbleibt. Durch die dargestellte Lage der Dichtlippe 5 wird
bei der anschließenden Verschiebung
der Innenkappe 3 kein Unterdruck mehr erzeugt und ein weiteres
Hochschieben der Stiftmasse 10 unterbleibt.
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Im
Spenderstift 1 der 1 bis 9 wurde die Sperrwirkung
des Nachführkolbens 7 durch
eine unterhalb des Nachführkolbens 7 angeordnete
Sperrfeder 8 herbeigeführt.
Enindungsgemäß kann diese Sperrwirkung
aber auch allein durch einen Nachführkolben 7 mit einem
entsprechend wirkungsmäßig ange passten
Innengehäuse 6' herbeigeführt werden.
In 10, die in einer
vergrößerten Teilansicht
den unteren Teil des Gehäuses 1' eines Spenderstiftes 1 mit Außengehäuse 9 und
Stiftmasse 10 in einem Vertikalschnitt darstellt, ist die
Innenwandung des Innengehäuses 6' mit einer ringförmigen feinen
Verzahnung 14 ausgebildet. In dieser Verzahnung verkrallen sich
die seitlichen Ränder
des Nachführkolbens 7 derart,
dass auch hier eine axiale Verschiebung des Nachführkolbens 7 in
Austragsrichtung möglich,
die Gegenrichtung aber gesperrt ist.
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Nach
der Erfindung kann das Gehäuse 1' des Spenderstiftes 1 doppelwandig
ausgebildet sein. In den 11 bis 13 wird nachfolgend das dieser
Gehäuseausbildung
zugrunde liegende Wirkprinzip zur einfachen Befüllung mit Stiftmasse 10 näher erläutert. 11 zeigt den vor seiner
Befüllung
mit der Stiftmasse noch leeren Spenderstift 1 ohne Verschlusskappe 2 in
einem Vertikalschnitt. Das Innengehäuse 6 ist bis zum
ringförmigen
Steg 16b in das Außengehäuse 9 eingeschoben,
so dass der untere Steg 16c mit Abstand oberhalb des Gehäusebodens 17 auf
einem ringförmigen
Wulst 24 des Außengehäuses 9 angeordnet
ist und der Nachführkolben 7 auf
dem zentralen Nocken 23 des Gehäusebodens 17 aufsitzt.
In dieser Stellung findet das Einfüllen der Stiftmasse 10 von
oben statt, wobei die Füllung
mit Abstand unterhalb des oberen Randes 21 des Innengehäuses 6 gemäß 12 endet. Anschließend wird entsprechend 13 nach erfolgter Aushärtung der Stiftmasse 10 das
Innengehäuse 6 weiter
in das Außengehäuse 9 eingeschoben,
wobei auch der obere ringförmige
Steg 16a in das Außengehäuse 9 eingedrückt wird
und jetzt der untere ringförmige
Steg 16c unterhalb des ringförmigen Wulstes 24 auf
dem Gehäuseboden 17 aufsitzt,
wodurch das Innengehäuse 6 mit
dem Außengehäuse 9 in
einer Schnappverbindung fixiert und ein unerwünschtes Hochschieben des Innengehäuses 6 bei
Unterdruck im Hohlraum 12 blockiert wird. Da die Stiftmasse 10 wegen
der Sperrung des Nachführkolbens 7 – er sitzt
auf dem zentralen Nocken 23 des Gehäusebodens 17 auf – dieser Bewegung
nicht folgen kann, verschiebt sich die Stiftmasse 10 innerhalb
des Innengehäuses 6 bis
zum oberen Rand 21. Die durch den Abfüllvorgang an der Innenwandung
des Innengehäuses 6 eventuell
klebende Stiftmasse 10 wird somit von der Innenwandung
gelöst
und ist anschließend
bereits bei der ersten Anwendung mit Vorteil leicht verschiebbar.
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Damit
bei unveränderter
Stellung des Nachführkolbens 7 nach
beendeter Füllung
das Innengehäuse 6 bis
zum Gehäuseboden 17 in
das Außengehäuse 9 eingeführt werden
kann, sitzt im Ausführungsbeispiel
der 11 bis 13 der Nachführkolben 7 in
der Füllstellung
mit Abstand zum Gehäuseboden 17 auf
einem zentralen Nocken 23 des Gehäusebodens 17 auf.
Alternativ ist es nach der Erfindung aber auch möglich, wie in der 14 in einem vertikalen Teilausschnitt
dargestellt, unter Wegfall des zentralen Nockens 23 den
Gehäuseboden 17' des Außengehäuses 9' kreisringförmig mit
einer zentralen Öffnung 25 auszubilden.
Der für
den Füllvorgang
erforderliche Abstand des Nachführkolbens 7 zum
Gehäuseboden 17' wird hierbei
durch einen ringförmigen
Steg 27 gewährleistet,
der sich am unteren Rand 26 der zentralen Öffnung 25 nach
oben aufstülpt
und als Auflage für
den Nachführkolben 7 dient.
Der Vorteil dieser alternativen Ausbildung des Außengehäuses 9' mit einem unten
offenen Gehäuseboden 17' besteht darin, dass
durch die zentrale Öffnung 25 der
Nachführkolben 7 von
außen
zugänglich
ist. Wenn beispielsweise die Dichtlippe 5 bei unsachgemäßem Gebrauch
beschädigt
wird und dadurch kein Unterdruck zum Ausbringen der Stiftmasse 10 mehr
zu erzeugen ist, kann dann hilfsweise durch das unten offene Außengehäuse 9' mit Hilfe eines
längeren
Gegenstandes der Nachführkolben 7 und
damit die Stiftmasse 10 nach oben gedrückt werden.
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Die
Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern
hinsichtlich der Ausbildung und der erforderlichen einzelnen Bestand teile
des Spenderstiftes variabel ausgestaltbar, sofern die Merkmale der
Erfindung, die Verschlusskappe doppelwandig auszuführen und
den Nachführkolben
mit einer Rücklaufsperre
auszubilden, erhalten bleibt.
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- 1
- Spenderstift
- 1'
- Gehäuse von 1
- 2
- Verschlusskappe
von 1
- 3
- Innenkappe
- 4
- Spiralfeder
- 5
- Dichtlippe
- 6,
6'
- Innengehäuse
- 7
- Nachführkolben
- 8
- Sperrfeder
- 9,
9'
- Außengehäuse
- 10
- Stiftmasse
- 11
- Außengewinde
- 12
- Hohlraum
- 13
- Austragsöffnung
- 14
- ringförmige Verzahnung
- 15
- ringförmige Stege
- 16a – 16c
- ringförmige Stege
- 17,
17'
- Gehäuseboden
- 18
- unterer
Rand der Innenkappe 3
- 19
- oberer
Rand des Außengehäuses 9
- 20
- oberer
Boden der Innenkappe 3
- 21
- oberer
Rand des Innengehäuses 6
- 22
- Stufe
- 23
- zentraler
Nocken
- 24
- ringförmiger Wulst
- 25
- zentrale Öffnung
- 26
- innerer
Rand der zentralen Öffnung 25
- 27
- ringförmiger Steg
- x
- Verschiebeweg
(Stiftmasse, Innenkappe)