DE1750809C - Dosierungsventil - Google Patents
DosierungsventilInfo
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Description
fi
Die Erfindung betrifft ein Auslaufventil mit Do- im allgemeinen ein starker Fingerdruck zum BetätisicreinricHtung; für Aerosolbehälter, das in seinem gen des Ventils benötigt, da das untere Ventil unter
Ventilgehäuse eine Dosierkammer, ein Dosierventil dem Druck einer Feder steht
und ein Steuerventil enthält, wobei der Sitz des vom Es gibt Einrichtungen, die selbsttätig und periDruck des Jvlediums im Behälter in Schließrichtung 5 odisch die Ventile von. Aerosolbehältern betätigen,
beaufschlagten Dosierventilverschlußstückes von um Luftreinigungsmittel, Insektenvertilgungsmittel
einem ringförmigen Rand des behälterseitigen Endes oder Duftstoffe zu versprühen oder abzugeben. Bei
der Dosierkammer und das Steuerventil von einer solchen selbsttätigen Einrichtungen werden häufig
in einem auslaßseitigen Kanal des Gehäuses gleitbar Aerosoleinheiten mit Dosierungsventilen verwendet,
und dicht gelagerten, durch Fingerdruck gegen io Die zum Betätigen des Ventils erforderliche Kraft
weisenden Betätigungsvorrichtung gebildet wird, Wie bereits bemerkt ist, ist die zum Betätigen der her-
deren in die Dosierkammer ragendes offenes Ende kömmlichen Aerosolventile und im besonderen der
unter gleichzeitigem dichtem Abschluß ihrer Längs- 15 herkömmlichen Dosierungsventüe erforderliche Kraft
bohrung als Stößel zum öffnen des Dosierventil- im allgemeinen groß. Sie übersteigt häufig einen
messenen oder vorherbestimmten Menge eines flüs- müssen sehr leistungsfähige Zeitgeber vorgesehen
sigen oder halbflüssigen Materials aus unter Druck 20 werden, die notwendigerweise groß und teuer sind,
stehenden Behältern. Wenn die zum Betätigen eines Dosierungsventils
Es ist an sich bekannt, für den obengenannten erforderliche Kraft herabgesetzt werden kann, so
Zweck Aerosolventile vorzusehen, die eine abge- können als Zeitgeber billige Federwerksuhren vermessene Menge des Erzeugnisses ausgeben. Solche wendet werden. Hierbei wird außerdem die Steue-Ventile enthalten normalerweise zwei Ventilglieder as rung empfindlicher, besonders dann, wenn die Trägbeiderseits einer Kammer, die von dem auszugeben- heit der sich bewegenden Teile auf einem Mindestden
Erzeugnis die gewünschte Menge enthält. wert gehalten wird.
das obere Ventil geöffnet, um das Erzeugnis aus- · Druck im Behälter zur Rückführung des Ventils
zugeben, während das untere Ventil geschlossen 30 ausgenutzt. Diese Ausführung ist wenig zuverlässig,
wird. Wird der Ventilschaft losgelassen, so wird das da sie nicht das rasche öffnen und Schließen der
obere Ventil geschlossen und das untere Ventil ge- Durchlaßöffnungen erlaubt, das für das Vermeiden
öffnet, wobei die Kammer wieder gefüllt wird. Die von Spritzern erforderlich ist.
selben Druck wie das Erzeugnis im Behälter. Da der 35 1152368), eine elastische Ventilplatte abwechselnd
und mehr betragen kann, so besteht die Gefahr, ten zu lassen, wobei das Betätigungselement auch
daß das obere Ventil infolge des beständig einwir- hier durch eine Feder in die Ruhelage zurückgedrückt
kenden hohen Druckes undicht wird, so daß das wird, deren Rückstellkraft jedoch bei der Betätigung
Um diese Gefahr soweit wie möglich zu vermeiden, Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Ventilwurde vorgeschlagen, das Ventil z. B. mittels einer anordnung für Aerosolbehälter zu schaffen, zu
Feder fest geschlossen zu halten. Bei der Verwen- deren Betätigung eine nur geringe Kraft erforderlich
dung von Federn für diesen Zweck muß im allge- ist.
meinen zum Betätigen des Ventils ein stärkerer 45 Die Aufgabe wird gelöst durch ein Auslaufventil"
Bei einer anderen bekannten Einrichtung wird seinem Ventilgehäuse eine Dosierkammer, ein Dosiereine Ventilanordnung verwendet, die eine abgemes- ventil und ein Steuerventil enthält, wobei der Sitz
sene Menge des Erzeugnisses ausgibt, wenn eine nach des vom Druck des Mediums im Behälter in Schließunten wirkende Kraft freigesetzt wird. Wie bei 50 richtung beaufschlagten Dosierventilverschlußstückes
dem zuvor beschriebenen Abgabebehälter sind bei- von einem ringförmigen Rand des behälterseitigen
derseits einer Kammer zwii miteinander in Verbin- Endes der Dosierkammer und das Steuerventil von
dung stehende Ventilglieder vorgesehen, so daß bei einer in einem auslaßseitigen Kanal des Gehäuses
dem Niederdrücken eines zurückziehbaren Betäti- gleitbar und dicht gelagerten, durch Fingerdruck
gungsgliedcs das untere Hochdruckventil, das eine Fe- 55 gegen Federkraft in das Gehäuseinnere verschiebder
geschlossen zu halten sucht, geöfTnet wird, so daß liehen, in Längsrichtung durchbohrten und eine
das Lirzeugnis in die Kammer einströmen kann, wäh- Sprühdüse aufweisenden Betätigungsvorrichtung gerend
das obere Ventil geschlossen ist. Wird das bildet wird, deren in die Dosierkammer ragendes
Bclätigungsjilied freigesetzt, so Hist sieh das zurück- ofTencs Ende unter gleichzeitigem dichten Abschluß
ziehbare Ik-Uitigungsglicd von selbst vom unteren 60 seiner Längsbohrung als Stößel zum öffnen des
Ventil, das von der Feder sofort geschlossen wird, Dosierventilverschlußstückes dient, welches Auslaufwuiiach
das ziirückziehbare Betätigungs^'lied bei der ventil dadurch gekennzeichnet ist, daß das Dosier-Rückkehr
in die Ausgangsstellung bewirkt, daß das ventilvcrschlußs'tück von der in die Dosierkammer
obere Ventil sieh ölfnet und die abgemessene Menge hineinragenden kegelförmigen Verdickung der Mitte
des Erzeugnisses freisetzt. Die Abmessungs- oder 65 einer Membran gebildet wird, daß die Membrane
Dosierungskammer steht daher unter dem atmo- außerhalb des Bereiches des Dosierventilsitzes eine
sphärischen Druck mit Ausnahme der kurzen Be- oder mehrere DurchflußölTnungen hat und mit ihrem
tätigungs/.cit. Wie bei der älteren Hinrichtung wird Rand frei beweglich in einer ringförmigen Nut ab-
3 4
gestützt ist, die in der Wand eines gegenüber der F i g. 7 eine Vorderansicht der in der Fi g. 6 dar-
Dosierkammer erweiterten Raumes des Ventilgehäu- gestellten Einrichtung, und die
ses vorgesehen ist. F i g. 8 bis 15 je eine Darstellung von anderen Aus-
Nacb einer Ausgestaltung der Erfindung besteht führungsformen der Erfindung,
das Membranventil aus einem eiastomeren Material, 5 Das elastische Membranventil ist besonders vor-
wodurch die Wirkung der Abdichtung gegenüber der teilhaft, insofern, als es über der öffnung der Dosie-
Dosierkaramer verbessert wird. rungskammer schwebend angeordnet werden kann
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung und nicht von einer Feder in die Abdichtungslage
sind in den Umfang des Betätigungsgliedes Längs- gedrückt zu werden braucht. Da das schwebende
rillen eingelassen, in die bei Betätigung des Ventils io Ventilglied sich auf derHochdnickseite derKammerder
Behälterinhalt einströmt und die somit einen öffnung befindet, so wird es von dem Druck aus dem
Teil des Dosieryolumens darstellen, ohne den Raum- Behälter in der Abdichtungslage über der Kammerbedarf
der Dosierkammer zu erhöhen. öffnung festgehalten, bis es vom zurückziehbaren
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung weist Ventilbetätigungsglied bei dessen Abwärtsbewegung
eine Betätigungsvorrichtung in Form e'mer elastischen 15 von der Kammeröffnung "entfernt wird. Wird eine
und zusammendrückbaren Kappe auf, die mit der Membran mit einem in der Mitte angeordneten
Aerosolströmungskammer abgedichtet verbunden ist vorstehenden Ansatz verwendet, so kann die Mem-
und eine ringförmige Schulter hat, die im Innern bran ohne Schwierigkeiten in den abdichtenden
der Kappe angeordnet ist und am Membranventil Eingriff mit der Kammeröffnung geführt werden,
abdichtend anliegt, wenn die Kappe niedergedrückt ao Die Fig. 1 zeigt das erfindungsgemäße Ventil,
wird. das an der Montagekappe 40 eines herkömmlichen
Bei einer weiteren Ausgestaltung nach der Erfin- Aerosolbehälters angebracht ist. Die Montagekappe
dung wird ferner ein schwebender Ventilschaft mit 40 ist am Behälter 50 in der herkömmlichen Weise,
einem vieleckigen Querschnitt verwendet, der an z. B. mittels einer Bördelung 41, befestigt. Die Ventil-
der Wandung der Kammer gleitend anliegt, so daß »5 einheit weist ein hohles aufrechtes zylindrisches
die Strömungskammer vergrößert und damit das Glied 10 auf, das in der Mitte mit einer sich in
Erzeugnis in einer größeren Menge abgegeben ein Gehäuse 17 öffnenden Kammer 14 versehen ist.
werden kann. An der Außenseite ist eine ringförmige Vertiefung
Um die Rückführung des Ventilschaftes in die 43 vorgesehen, in der eine Wulst 42 sitzt, mit der die
Normalstellung zu ermöglichen, ist nach einer wei- 30 Montagekappe 40 versehen ist, wodurch die Ventilteren
Ausgestaltung der Erfindung das Ventilbetäti- einheit mit der Montagekappe verbunden wird. Am
gungsglied zu einem Ventilschaft und das Beauf- unteren Teil des Gehäuses 17 ist ein kurzer Nippel
schlagungsmittel zu einer becherförmigen und ring- 19 vorgesehen, der ein Tauchrohr 18 aufnimmt. Zwiförmigen
Dichtung aus einem eiastomeren Material sehen dem Gehäuse 17 und dem oberen Teil 10
ausgestaltet, die sich an die Innenwandung der Dosier- 35 der Ventilanordnung ist ein Ventilglied 11 in Form
kammer anpaßt, sich an dieser abstützt und in der einer vorzugsweise aus einem elastischen Material beMitte
einen Hohlraum hinterläßt, der koaxial zum stehenden Membran angeordnet, die vorzugsweise we-Ventilbetätigungsschaft
gelegen ist, welche Dichtung der am Glied 10 noch am Gehäuse 17 angeklemmt noch mit einem die in der Mitte gelegene öffnung um- auf andere Weise befestigt ist, sondern lose in eine ringgebenden
Rand versehen ist, der mit dem durch 4° förmige Nut 15 eingesetzt ist. Das Ventilglied 11 ist
die Öffnung hindurchgeführten Schaft abdichtend in der Mitte mit einem kegelförmigen Ansatz 16
verbunden ist, wobei ein Teil der becherförmigen versehen, der das eigentliche Abdichtungsglied des
Abdichtung bei der Abwärtsbewegung des Schaftes Ventils darstellt. Um den Ansatz 16 herum sind
diesem folgt und die Wandung der Kammer ver- Löcher 12 vorgesehen, durch die das Erzeugnis
läßt. 45 hindurchströmen kann. Das Ventilglied 11 ist an der
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung anderen Seite ebenfalls mit einem kegelförmigen
weist die Ventilanordnung Mittel auf, um das Vo- Ansatz versehen, wodurch das Zusammensetzen des
lumen der Kammer und damit das DGsierungs- Ventils vereinfacht wird, da beide Seiten in dei
volumen zu verändern und einzustellen. gleichen Weise verwendet werden können. Das
Die Erfindung wird nunmehr ausführlich beschrie- 50 Ventilglied Il braucht daher bei dem Zusammenben.
Es zeigt setzen nicht ausgerichtet zu werden. In der Kammer
F i g. 1 einen senkrechten Schnitt durch die erfin- 14 des zylindrischen oberen Gliedes 10 der Ventildungsgemäße
Ventilanordnung, an einem zum Teil anordnung befindet sich ein Ventilbetätigungsglied
dargestellten Aerosolbehälter angebracht, oder -schaft 20, der in der Kammer 14 senkrecht
F i g. 2 einen senkrechten Schnitt durch eine an- 55 gleitbar gelagert und daher zurückziehbar ist. Die
dere Ausführung des Ventils nach der Erfindung, Spritzöffnung 21 steht mit einer in der Mitte an-
das an einem Aerosolbehälter angebracht und von geordneten Bohrung 22 in Verbindung. Wie aus der
diesem wieder entfernt werden kann, F i g. 3 zu ersehen ist, sind an der Außenseite des
F i g. 3 einen Querschnitt durch das Ventilbetä- Ventilschaftes 20 Längsnuten 23 vorgesehen. Zwi-
tigungsglied nach der Linie 3-3 in der F i g. I, 60 sehen dem Schaft 20 und dem sich nach oben tr-
F i g. 4 einen senkrechten Schnitt durch das streckenden rohrförmigen Teil des Gliedes 20 ist
Vcntilbetätigungsglied für die andere Ausführung ein biegsamer ringförmiger Balgen 30 aus einem
des Ventils nach der Erfindung, eiastomeren Material angeordnet, der mit dem
F i g. 5 eine weitere andere Ausfiihrungsform der Ventilschaft 20 und dem Glied 10 mit Hilfe der
Ventilanordnung nach der Erfindung, 65 Wülste 31 und 32 abgedichtet verbunden ist.
F i g. 6 eine Seitenansicht des Ventils nach der Zum Betätigen der Ventilanordnung drückt der
Erfindung zusammen mit einem selbsttätigen Zeit- Benutzer auf den Ventilschaft 20, wobei das untere
geber, Ende des Ventilschaftes sich an den kegelförmigen
Teil 16 des Ventilgliedes 11 abdichtend anlegt. Bei Drehmoment bei einer mechanischen Betätigungsder
weiteren Abwärtsbewegung . des Ventilschaftes vorrichtung.
wird das Ventilglied 11 aus dem abdichtenden Ein- Die Fig. 2 zeigt eine Ventilanordnung nach der
griff mit dem Einlaß zur Kammer 14 herausbewegt, Erfindung, die zusammen mit einem gesonderten
so daß die Flüssigkeit aus dem Behälter 50 in die 5 Aerosolbehälter verwendet wird, der entweder mit
Kammer 14 einströmen kann. Das im Behälter 50 einer elastischen durchstoßbaren Abdichtung oder
befindliche Erzeugnis steht unter dem Druck eines mit einem herkömmlichen Ventil ausgestattet ist.
Treibmittels, z. B. Freon. Der auf das Erzeugnis im Bei dieser Ausführungsform wird das Ventil von
Behälter 50 ausgeübte Druck bewirkt, daß das Er- einer Montageplatte 16 a getragen, die mit den Anzeugnis
im Tauchrohr 18 nach oben steigt und durch io sätzen 15 a versehen ist, die um die Bördelung eines
die Löcher 12 am Ventilglied 11 in die Kammer 14 herkömmlichen Aerosolbehälters herumgreifen. Das
einströmt. Das in der Kammer 14 befindliche Erzeug- trichterförmige Gehäuse 13 drückt den nach oben
nis dringt in die Nuten 23 an der Außenseite des vorstehenden Ventilschaft des herkömmlichen Aero-Ventilschaftes
20 ein und füllt das Volumen in solventils nieder, wobei dieses Ventil geöffnet wird
Gummibalgen 30 aus. Die Summe dieser Volumen 15 und auch offen gehalten wird. Das Gehäuse 13 kann
stellt das Dosierungsvolumen dar, das die Menge leicht abgeändert und mit einer Hohlnadel versehen
des Erzeugnisses bestimmt, das beim Freisetzen des werden, die eine Gummidichtung durchstößt, die
Ventilschaftes 20 abgegeben wird. Nach Aufhebung bei ventillosen unter Druck stehenden Behältern
der nach unten gerichteten Kraft wird der Ventil- vorgesehen ist. Oder der Behälter kann andererseits
schaft 20 auf Grund der Elastizität des Gummi- 20 mit einem elastischen Abdichtungsglied versehen
balgens 30 und von dem Druck in die obere Stellung werden, das so ausgestaltet ist, daß die Hohlnadel
zurückgeführt, der auf den Ventilschaft 20 einwirkt. abgedichtet in den Behälter eingeführt werden
Das Ventilglied 11 wird von dem Druck im Behälter kann, und das den Behälter nach dem Herausziehen
abdichtend gegen den Einlaß der Kammer 14 ge- der Hohlnadel wieder verschließt. Das Abdichtungsdrückt.
Bei der Fortsetzung der Bewegung des as glied ermöglicht die Herstellung einer Verbindung
Ventilschaftes 20 nach oben löst sich das untere mit einem Tauchrohr, das im Innern des Behälters
Ende des Ventilschaftes vom Kegel 16, wobei ein angeordnet ist, in das die Nadel genau hineinpaßt.
Strömungspfad für das abgemessene Volumen des Die Ausführungsform nach der F i g. 2 kann zuErzeugnisses
geöffnet wird, das durch die Bohrung sammen mit einer selbsttätigen Abgabevorrichtung
22 entweicht und aus der öffnung 21 austritt. Da das 30 verwendet werden, die einen Zeitgebermotor aufTreibmittel
im Erzeugnis lösbar ist, so entweicht weist, der periodisch den Ventilschaft 20 niederaus
dem abgemessenen Volumen des Erzeugnisses drückt. Eine solche Einheit kann an einem Aerosoleine
genügende Menge des Treibmittels und drückt behälter angebracht werden. Ist der Inhalt des Bedas
Erzeugnis aus der öffnung heraus. Die in der hälters erschöpft, so wird die Einheit entfernt und an
Kammer 14 zurückbleibende kleine Menge des Treib- 35 einem neuen Behälter angebracht,
mittels treibt einen Rest des Erzeugnisses aus der Die F i g. 4 zeigt eine andere Ausführung des
mittels treibt einen Rest des Erzeugnisses aus der Die F i g. 4 zeigt eine andere Ausführung des
Öffnung 21 hinaus, so daß die Spritzöffnung nicht Ventilbetätigungsschaftes 20, der bei den Ventilen
verstopft wird. nach der Erfindung verwende* werden kann. Es ist
Das Ventil nach der Erfindung erfordert zum Be- eine Hilfskammer 24 vorgesehen, die über einen
tätigen eine nur geringe Kraft, da keine Ventilfedern 40 Kanal 23 ο mit einer der Nuten 23 in Verbindung
oder Elastomere zusammengedrückt zu werden brau- steht und von einer Schraubkappe verschlossen wird
chen. Die einzigen Kräfte, die der Abwärtsbewegung (25). Durch Drehen der Kappe 25 in bezug auf den
des Ventilschaftes entgegenwirken, sind die schwa- Ventilschaft 20 kann das Volumen der Kammer 24
chen Rückstellkräfte des Gummibalgens 30 und die. verändert werden. Die Kammer 24 stellt daher eine
Kräfte, die von dem Treibmittel ausgeübt werden, 45 Dosierungskammer mit einstellbarem Volumen dar.
die auf einer Fläche des Ventilschaftes 11 einwirken, Die Menge des bei jeder Betätigung des Ventils
die gleich dem Querschnitt der Kammer 14 ist. Da abgegebenen Erzeugnisses kann daher vom Benutzer
diese Räche sehr klein ist und selten den Wert von eingestellt werden.
6,5 mm2 übersteigt, so ist die resultierende Kraft Die F i g. 5 zeigt eine weitere andere Ausführung
sehr klein. Die zum Betätigen des Ventils nach der 50 des Ventils nach,der Erfindung, die der Ausführung
Erfindung erforderliche Kraft liegt in der Größen- nach der F i g. 1 ähnlich ist. An Stelle des Gummiordnung
von ungefähr 170—230 ρ im Vergleich zu balgens 30 nach der F i g. 1 wird bei der Ausführung
einer Kraft in der Größenordnung von ungefähr nach der F i g. 5 ein Gummiring verwendet, der in
2,25 Kp bei den herkömmlichen Dosierungsventilen. Nuten abgedichtet eingesetzt ist, die an der Innen-Das
bei einem selbsttätigen Zeitgeber erforderliche 55 wandung des Ventilkörpers 10 und an der Außen-Drehmoment
wird noch weiter dadurch herabgesetzt, seite des Ventilschaftes 20 vorgesehen sind. An
• daß die zum Betätigen des Ventils nach der Erfin- Stelle der Ringscheibe aus Gummi kann auch ein
dung erforderliche Kraftausübung über eine endliche Gummiring mit kreisrundem Querschnitt verwendet
Zeitperiode verteilt wird. Die herkömmlichen Ventile werden. Bei der Ausführangsform nach der F i g. 5
erfordern eine Höchstkraft, um die Bewegung des 60 sind ferner an Stelle der Nuten 23 nach der F i g. 3
Ventilschaftes einzuleiten. Bei dem Ventil nach der radial verlaufende Rippen 28 in der Kammer 14 vorErfindung
wird anfangs nur die geringe Kraft zum gesehen, die das untere Ende des Ventilschaftes 20
Zusammendrücken des Balgens 30 benötigt und führen. Die Dosierungskammer befindet sich daher
danach die Kraft für den abdichtenden Eingriff mit in der Bohrung 14 außerhalb des Ventilschaftes 20.
dem Kegel 16 und schließlich die Kraft, die zum 65· Die Fig. 6 und 7 zeigen das Ventil nach der
Lösen des Kegels 16 vom Einlaß zur Kammer 14 Erfindung zusammen mit einer ZeitgebervorrichrunR.
erforderlich ist. Diese fortschreitende Ausübung der Das dargestellte Ventil gleicht der Ausführung nach
Kräfte vermindert ferner die Anforderungen an das der Fig. 2, obwohl auch einige der offenbarten
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Ausführungen ebensogut von einer entsprechenden sich die ringförmige Schulter 86 nach unten gegen
Vorrichtung selbsttätig betätigt werden können. Die das Membranventil, wodurch die Düse und die Boh-·
F i g. 6 stellt eine Seitenansicht des Ventils mit dem rung 82 vollständig verschlossen werden. Wird das
Zeitgeber dar, der eine Motoreinheit 60 mit einem Membranventil 11 von der Öffnung der Kammer 14
herkömmlichen Uhrfederwerk oder mit einem Elek- 5 entfernt, so strömt das Aerosolerzeugnis durch die
tromotor aufweist. Die Motoreinheit 60 ist ferner mit Löcher 87 in die Dosierungskammer 14 ein. Wird die
einem Untersetzungsgetriebe 62 ausgestattet. Die Aus- Ventilbetätigungskappe wieder freigesetzt, so kehrt
gangswelle 65 des Getriebes 62 ist mit einem Nocken- das Membranventilglied sofort in die Ausgangslage
rad 61 versehen. Der Motor kann entweder von zurück und verschließt die Öffnung der Kammer 14,
Hand aufgezogen oder mittels eines herkömmlichen io wonach, wenn die biegsame Kappe die Ausgangs-Knopfes
63 in Betrieb gesetzt werden. Eine mit stellung erreicht, die abgemessene Menge des Aerounterbrochenen
Linien dargestellte Schutzkappe um- solerzeugnisses freigesetzt wird, wenn die Kammer 14
schließt das Ventil und den Zeitgeber. Die Kappe 70 mit der Bohrung 82 und der Düse 81 in Verbindung
kann mit Hilfe der Ansätze 71 an der Montageplatte gesetzt wird. Wie aus der Fig. 10 zu ersehen ist,
16 angebracht werden. An der Kappe 70 ist gegen- 15 verbreitert sich das aus Metall bestehende zylindriüber
der Spritzöffnung 21 eine öffnung 75 vorge- sehe Glied 85 zu einer Abdeckung 88, die bei 89 mit
sehen, durch die das abgegebene Erzeugnis in die einem Flansch versehen ist, mit dem das zylindrische
Umgebungsluft entweichen kann. Die Montageplatte Glied an den Rahmen 90 angebracht ist. In der
16 a kann an einem Aerosolbehälter mit Hilfe der Abdeckung ist koaxial zu dieser ein trichterförmiges
Ansätze 15 α angebracht werden, die um die Börde- 20 Gehäuse 91 angeordnet, das mit dem Inneren des
lung des Behälters herumgreifen. Das trichterförmige Aerosolbehälters in Verbindung steht.
Gehäuse 13 drückt den Ventilschaft des Gehäuses Die in der F i g. 8 dargestellte Ausführung gleicht nach unten oder kann mit einer Hohlnadel versehen der Ausführung des Ventils nach der Fig. 10 mit der sein, die eine elastische Dichtung am Druckbehälter Ausnahme, daß das zylindrische Glied 85 langer bedurchstößt. 25 messen ist, um das Dosierungsvolumen zu ver-
Gehäuse 13 drückt den Ventilschaft des Gehäuses Die in der F i g. 8 dargestellte Ausführung gleicht nach unten oder kann mit einer Hohlnadel versehen der Ausführung des Ventils nach der Fig. 10 mit der sein, die eine elastische Dichtung am Druckbehälter Ausnahme, daß das zylindrische Glied 85 langer bedurchstößt. 25 messen ist, um das Dosierungsvolumen zu ver-
Die F i g. 7 ist eine Vorderansicht der Einrichtung großem. Damit das zurückziehbare Kappenglied das
nach der Fig. 6 und zeigt die Kappe 70 mit unter- Membranventilglied 11 bei der Abwärtsbewegung
brochenen Linien dargestellt. Die Fig.7 zeigt die betätigen kann, ist in das zylindrische Glied ein
Beziehung der öffnung 75 zur Spritzöffnung 21. Die schwebender Schaft 92 mit einem vieleckigen Quer-
F i g. 7 zeigt das Nockenrad 61 im Eingriff mit einer 30 schnitt eingesetzt, wobei die Längskanten 94 (F i g. 9)
abgeschrägten Fläche 64 am oberen Teil des Ventil- an der Innenseite des Zylinders gleitbar anliegen,
schaftes 20. Der obere Teil des schwebenden Schaftes ist kegel-
Zum Inbetriebsetzen der Einrichtung wird das förmig ausgestaltet, wie bei 93 dargestellt, und in der
Uhrwerk aufgezogen oder der Motor durch Betätigen Mitte einer ringförmigen Schulter 86 der biegsamen
des Knopfes 63 in Betrieb gesetzt. Wenn der Motor 35 Kappe 80 angeordnet. Der schwebende Schaft 92 ist
des Zeitgebers läuft, so dreht sich die Welle 65 lang- am unteren Teil mit einer kleinen trichterförmigen
sam, wobei der Ventilschaft 20 an der abgeschrägten Ausnehmung 95 versehen, die den oberen Teil des
Fläche 64 von den Nocken am Nockenrand allmäh- kegelförmigen Ansatzes des Membranventilgliedes 11
lieh nach unten gedrückt wird. Hierbei wird die aufnimmt. Aus der Fig.9, die einen Querschnitt
Dosierungskammer des Ventils nach der Erfindung 40 nach der Linie 9-9 in der F i g. 8 zeigt, ist zu ersehen,
mit dem unter Druck stehenden Erzeugnis gefüllt daß der schwebende Schaft 92 mit einem vieleckigen,
Bei fortgesetzter Drehung des Nockenrades 61 rastet z. B. dreieckigen Querschnitt die Zwischenräume 96
die abgeschrägte Kante 64 in einen Zwischenraum bildet, die das Aerosolerzeugnis aufnehmen. Wird
zwischen den Nocken ein, so daß der Ventilschaft 20 die Kappe 80 niedergedrückt, so legt sich die Schulsich
nach oben zurückziehen kann und dabei eine 45 ter 86 an den kegelförmigen Teil 93 des schwebenden
abgemessene Menge des Erzeugnisses durch die Schaftes an, wobei die Kammerbohrung 82 verschlos-Spritzöffnung
21 abgibt, während das Membranventil sen wird. Bei dem weiteren Niederdrücken der Venden
Behälter abdichtet. tilbetätigungskappe wird der schwebende Schaft nach
Als Folge der Verwendung eines schwebenden unten bewegt und stößt die Membran 11 von der
oder locker eingelegten Membranventils auf der 50 Kammeröffnung ab. In jier Folge strömt das Aerosol-Hochdruckseite
der Kammer können verschiedene erzeugnis durch die Löcher 87 und füllt die Räume
Ausführungen des zurückziehbaren Ventilbetäti- 96 im Zylinder. Wird die Kappe losgelassen, so stößt
gungsgliedes 20 verwendet werden. Das in der der Drück im Aerosolbehälter die Membran 11 gegen
Fig. 10 dargestellte Betätigungsglied besteht aus die Kammeröffhung, wobei diese verschlossen wird,
einer Kappe 80 eines elastomeren Materials mit einer 55 während das Aerosolerzeugnis in den Räumen 96
Kunststoffdüse 81, die in eine an der Kappe vorge- durch die Düse 81 ausströmt, wenn die Ventilbetätisehene
öffnung eingepreßt ist, so daß die Düse mit gungskappe in die Ausgangsstellung zurückkehrt,
der Bohrung82 in Verbindung steht, die sich in die Die Fig. H bis 14 zeigen eine weitere Ausfüh-Kammer 14 hinein öffnet, in die die Membran 11 rungsform, bei der als oberer Verschluß zusammen hineinragt und die Kammer verschließt. Die Kappe 60 mit dem unteren Membranventilglied eine ringförist am Umfang mit einem Flansch 83 versehen, der mige Kappe aus einem elastomeren Material verauf die Wandung des zylindrischen Gliedes 85 aufge- wendet wird. Die Fig. Il zeigt ein oberes Gehäuse zogen ist und an der Gebrauchsstelle von einem 99 mit einem aus Metall bestehenden zylindrischen Draht 84 festgehalten wird, der um den Flansch her- Glied 100, das sich in eine erweiterte Kammer 101 umgelegt ist. Die Kappe ist im Inneren mit einer 65 und in eine Abdeckung 102 hmein öffnet, am Rand ringförmigen Schulter 86 versehen, an die sieh der durch Umbiegen mil einem Flansch 103 verschen ist. Kegel des Membranventils abdichtend anlegt. Wird der eine ringförmige Vertiefung 104 aufweist, "mit die biegsame Kappe 80 niedergedrückt, so bewegt deren Hilfe die Anordnung an einem Rahmen 105
der Bohrung82 in Verbindung steht, die sich in die Die Fig. H bis 14 zeigen eine weitere Ausfüh-Kammer 14 hinein öffnet, in die die Membran 11 rungsform, bei der als oberer Verschluß zusammen hineinragt und die Kammer verschließt. Die Kappe 60 mit dem unteren Membranventilglied eine ringförist am Umfang mit einem Flansch 83 versehen, der mige Kappe aus einem elastomeren Material verauf die Wandung des zylindrischen Gliedes 85 aufge- wendet wird. Die Fig. Il zeigt ein oberes Gehäuse zogen ist und an der Gebrauchsstelle von einem 99 mit einem aus Metall bestehenden zylindrischen Draht 84 festgehalten wird, der um den Flansch her- Glied 100, das sich in eine erweiterte Kammer 101 umgelegt ist. Die Kappe ist im Inneren mit einer 65 und in eine Abdeckung 102 hmein öffnet, am Rand ringförmigen Schulter 86 versehen, an die sieh der durch Umbiegen mil einem Flansch 103 verschen ist. Kegel des Membranventils abdichtend anlegt. Wird der eine ringförmige Vertiefung 104 aufweist, "mit die biegsame Kappe 80 niedergedrückt, so bewegt deren Hilfe die Anordnung an einem Rahmen 105
9 10
befestigt wird. In den zylindrischen Teil 100 ist ein 125 ist mit einer trichterförmigen Ausnehmung ver-Ventilbetätigungsschaft
106 gleitbar eingesetzt, des- sehen, in die der kegelförmige Ansatz des Membransen
unterer Teil mit der Mitte einer elastischen und ventilgliedes il hineinpaßt. Hieraus ist zu ersehen,
becherförmigen Auskleidung 107 verbunden ist, die daß die Kraft zum Betätigen des Ventils vom Hauptso
ausgestaltet ist, daß sie an der Innenseite des 5 schaft 124 aus über den schwebenden Hilfsschaft 119
oberen Gehäuses inliegt. Die abdichtende Ausklei- auf das Ventilglied H übertragen wird,
dung ist in der Mitte mit einem verdickten ring- Die in der Fig. 15 dargestellte Ausführungsform förmigen Teil 108 versehen, der in einer ringförmigen gleicht der Ausführung nach der F i g. 11 mit dei Vertiefung nahe am Ende des Schaftes 106 sitzt. Der Ausnahme, daß zwischen der Innenseite der AbSchaft ist mit einer Bohrung 109 versehen, die mit lo deckung 127 und dem Ventilglied U eine aus Metall einer Düse 110 in Verbindung steht. Die Ventilan bestehende Ringscheibe 126 angeordnet ist. Um den Ordnung weist ein unteres trichterförmiges Gehäuse Rand des Membranventilgliedes herum sind zusätz-111 auf, das mit dem Inhalt eines Aerosolbehälters in lieh Mittel in Form von Buckeln 128 vorgesehen, die Verbindung steht. Wie aus der Fig. 11 zu ersehen das Ventilglied in der ringförmigen Kammer 129 in ist, wird das Membranventilglied 11 in der ringför- 15 der Schwebe halten. Wie bei der Ausführungsform migen Kammer 112 von dem radial verlaufenden nach der Fig. 11 ist eine an der Innen wandung des Randteil 11 α in der Schwebe gehalten. Das Ende 113 Gehäuses 131 anliegende abdichtende Auskleidung des zurückziehbaren Vcntilbetätigungsgliedes 196 ist 130 vorgesehen. Die aus Metal! bestehende Ring mit einer trichterförmigen Ausnehmung versehen, die scheibe bewirkt eine bessere Abdichtung gegen das mit dem kegelförmigen Ansatz am Membranventil- 2O weiche gummiartige Material des Membranventilglied 11 abdichtend zusammenwirkt. gliedes, so daß der Durchmesser der oberen Kammer
dung ist in der Mitte mit einem verdickten ring- Die in der Fig. 15 dargestellte Ausführungsform förmigen Teil 108 versehen, der in einer ringförmigen gleicht der Ausführung nach der F i g. 11 mit dei Vertiefung nahe am Ende des Schaftes 106 sitzt. Der Ausnahme, daß zwischen der Innenseite der AbSchaft ist mit einer Bohrung 109 versehen, die mit lo deckung 127 und dem Ventilglied U eine aus Metall einer Düse 110 in Verbindung steht. Die Ventilan bestehende Ringscheibe 126 angeordnet ist. Um den Ordnung weist ein unteres trichterförmiges Gehäuse Rand des Membranventilgliedes herum sind zusätz-111 auf, das mit dem Inhalt eines Aerosolbehälters in lieh Mittel in Form von Buckeln 128 vorgesehen, die Verbindung steht. Wie aus der Fig. 11 zu ersehen das Ventilglied in der ringförmigen Kammer 129 in ist, wird das Membranventilglied 11 in der ringför- 15 der Schwebe halten. Wie bei der Ausführungsform migen Kammer 112 von dem radial verlaufenden nach der Fig. 11 ist eine an der Innen wandung des Randteil 11 α in der Schwebe gehalten. Das Ende 113 Gehäuses 131 anliegende abdichtende Auskleidung des zurückziehbaren Vcntilbetätigungsgliedes 196 ist 130 vorgesehen. Die aus Metal! bestehende Ring mit einer trichterförmigen Ausnehmung versehen, die scheibe bewirkt eine bessere Abdichtung gegen das mit dem kegelförmigen Ansatz am Membranventil- 2O weiche gummiartige Material des Membranventilglied 11 abdichtend zusammenwirkt. gliedes, so daß der Durchmesser der oberen Kammer
Wie bereits beschrieben, ist die becherförmige und damit das Dosierungsvolumen vergrößert wer-
elastomere Auskleidung 107 so ausgestaltet, daß sie den kann.
sich an die Innenwandung des oberen Gehäuses an- Wie aus der vorstehenden Beschreibung zu ersehen
legt, sich selbst abstützt, jedoch von der Wandung in 25 ist, läßt der Erfindungsgedanke eine Anzahl verder
Kammer 101 entfernt werden kann. Da die Aus- schiedener Ausführungsformen zu. Das erfindungskleidung
aus einem elastomeren Material besteht, so gemäße Ventil weist allgemein eine zylindrische
kehrt sie in die ursprüngliche Gestalt zurück, wenn Kammer auf mit einem zurückziehbaren Ventilbedie
Belastung aufgehoben wird. Wird das Ventilbe- tätigungsglied, das mit einer Spritzöffnung versehen
tätigungsglied 106 niedergedrückt, so wird die Aus- 3O ist, die mit dem einen Ende der Kammer abgedichtet
kleidung im Bezirk 114 von der Wandung abgezogen, verbunden ist, während das andere Ende der Kamwenn
sie der Bewegung des Schaftes 106 folgt. Wenn mer Flüssigkeitskupplungsmittel aufweist, die eine
das Ende 113 des Schaftes mit dem Ventilglied 11 in Verbindung mit dem Inhalt des Aerosolbehälters
Berührung gelangt und von der öffnung der Kammer herstellen. Zwischen der zylindrischen Kammer und
101 abhebt, so strömt das Aerosolerzeugnis in die 35 dem Flüssigkeitskupplungsmittel kann eine ringför-Dosierungskammer
ein, wie in der Fig. 11 durch die mige Kammer vorgesehen werden, in der ein aus
Pfeile dargestellt. Es wird darauf hingewiesen, daß einer Scheibe bestehendes Membranventilglied angedie
Auskleidung 107 als Abdichtung wirkt und die ordnet ist, das am Rand abgestützt wird. Die Memabgemessene
Menge des Erzeugnisses in der Kammer bran ist in der Mitte mit einem vorstehenden Ansatz
zurückhält. Wird auf den Schaft kein Druck mehr 40 ausgestattet, der sich in die öffnung der zylindrischen
ausgeübt, so kehrt das Ventilglied 11 sofort in die Kammer hineinerstreckt und die öffnung gegen den
Ruhestellung zurück und verschließt die Kammer Inhalt des Aerosolbehälters abdichtet, wobei der
101. In der Zwischenzeit wird der Schaft 106 in die radial außen gelegene Teil der Sriuibe nahe am
Ausgangsstellung zurückgeführt, da der Teil 114 der Rand mit mindestens einer öffnung versehen ist. Es
elastischen Auskleidung seine ursprüngliche Form 45 ist ein dem zurückziehbaren Beiätigungsglied zugewieder
annimmt und sich an die Wandung des ordnetes Mittel vorgesehen, das mit dem Membranoberen Gehäuses anlegt. Wenn das Ende 113 des ventilglied bei der Abwärtsbewegung abdichtend in
Schaftes sich vom Membranventilglied 11 abhebt, so Eingriff gelangt und das Ventilglied aus dem abdichwird
die abgemessene Menge des Aerosolerzeugnisses tenden Kontakt mit der Kammer herausbewegt, wähdurch
dia Bohrung 109 und die Düse 110 ausgegeben. 50 rend die Verbindung der Düse mit der Kamm«
Sollen vom Erzeugnis jeweils größere Einzelmen- während der Abwärtsbewegung verschlossen wird. Es
gen abgegeben werden, so können die Ausführungen sind Mittel vorgesehen, die das Ventilbetätigungs-
nach den Fig. 12 und 13 verwendet werden. Wie in glied nach Beendigung der Abwärtsbewegung in die
der Fig. 12 dargestellt, kann die Kammer 115 im Ausgangsstellung zurückführen,
oberen Gehäuse 116 größer und der Schaft 117 dem- 55 Die Membran wird vorzugsweise aus einem elasto-
entsprechend länger bemessen werden. Die becher- meren Material hergestellt, z.B. aus Naturgummi
förmige und abdichtende Auskleidung 118 ist dem oder aus einem synthetischen Gummi, und das Ven-
Innenraum des Gehäuses entsprechend ausgestaltet. tflglied wird vorzugsweise in der ringförmigen Kam-
Werden noch größere Mengen gewünscht, so wird in mer in der Schwebe gehalten und in der Nähe des
eine erweiterte Kammer ein schwebender Hilfsschaft 60 Außenrandes in Abständen mit mehreren Löchern
119 aus einem Kunststoff, z.B. aus Nylon oder versehen.
Delrin, eingesetzt, der mit radialen Flügeln 119a ver- Bei einer anderen Ausführungsform ist das zurücksehen
ist, wie in den Fig. 13, 14 dargestellt, die an ziehbare Ventilbetätigungsglied mit dem Ende dei
der Wandung der Kammer oberhalb der Auskleidung Kammer durch eine ringförmige Abdichtung aui
121 entlanggleiten. Der obere Teil 122 des Hilfsschaf- 65 einem elastomeren Material verbunden, die zugkict
tes 119 ist mit einem kegelförmigen Ansatz versehen, als Beaufschlagungsmittel dient und das Betätigungs
der in die trichterförmige Ausnehmung 123 des Ven-. glied'in die Ausgangsstellung zurückführt Die ringtilbetätigungsschaftes
124 hineinpaßt Der untere Teil förmige Abdichtung ist becherförmig ausgestaltet
λ 2478 **p --■!,'*■·
stützt sich selbst an der Innenwandung der Kammer ab und ist in der Mitte mit einer öffnung versehen,
die koaxial zum Ventilschaft angeordnet ist. Diese öffnung kann einen verdickten Rand aufweisen, der
abdichtend in einer am Schaft vorgesehenen ringförmigen Ausnehmung sitzt, so daß bei dem Niederdrücken
des .Ventilschaftes ein Teil der Dichtung sich von der Wandung löst und dem Ventilschaft bei
dessen Abwärtsbewegung folgt, wobei die becherförmige Abdichtung den Ventilschaft nach Aufhebung
des Druckes in die Ausgangsstellung zurückführt.
Bei einer Ausführung des zurückziehbaren Ventilbetätigungsgliedes wird ein in der Kammer koaxial
angeordneter Ventilschaft verwendet, der mit einer axialen Durchbohrung versehen ist, die mit der Düse
in Verbindung steht, wobei das Ende der Bohrung mit dem Membranventilglied abdichtend in Berührung
gebracht werden kann. Der Ventilschaft ist am Umfang mit axial verlaufenden Nuten versehen, ao
deren Volumen zusammen mit dem wirksamen Volumen der Kammer das gewünschte Dosierungsvolumen
bildet.
Bei einer weiteren anderen Ausführungsform des zurückziehbaren Ventilbetätigungsgliedes wird eine
elastische zusammendrückbare Kappe aus einem elastischen Material verwendet, die mit dem einen Ende
der Kammer abgedichtet verbunden ist und an der Innenseite eine ringförmige Schulter aufweist, die mit
dem Membranventilglied abdichtend in Berührung gebracht wird, wenn die Kappe niedergedrückt wird.
Soll eine längere zylindrische Kammer verwendet werden, um das wirksame Volumen zu vergrößern,
so wird in der Kammer ein schwebender Schaft mit einem vieleckigen Querschnitt angeordnet, der in der
Kammer gleitbar gelagert und an dem Jnen Ende
mit emem kegelförmigen Ansatz versehen ist, der sich abdichtend an die ringförmige Schulter der
Kappe anlegt, und der am anderen Ende mit einer trichterförmigen Ausnehmung versehen ist, die bei
der Abwärtsbewegung mit der Membran in Berührung gebracht wird, welcher schwebende Schaft als
Kraftübertragungselement dient, wenn das zurückziehbare Ventilbetätigungsglied niedergedrückt wird.
45
Claims (8)
1. Auslaufventil mit Dosiereinrichtung für Aerosolbehälter, das in seinem Ventilgehäuse
eine Dosierkammer, ein Dosierventil und ein Steuerventil enthält, wobei der Sitz des vom
Druck des Mediums im Behälter in Schließrichtung beaufschlagten Dosierventilverschlußstückes
von einem ringförmigen Rand des behälterseitigen Endes der Dosierkammer und das Steuerventil
von einer in einem auslaßseitigen Kanal des Gehäuses gleitbar und dicht gelagerten, durch Fingerdruck
gegen Federkraft in das Gehäuseinnere verschieblichen, in Längsrichtung durchbohrten
und eine Sprühdüse aufweisenden Betätigungsvorrichtung gebildet wird, deren in die Dosierkammer
ragendes offenes Ende unter gleichzeitigem dichten Abschluß ihrer Längsbohrung als
Stößel zum öffnen des Dosierventilverschlußstückes dient, dadurch gekennzeichnet,
daß das Dosierverschlußstück (11) von der in die Dosierkammer (14) hineinragenden kegelförmigen
Verdickung der Mitte einer Membran gebildet wird, daß die Membrane außerhalb des Bereiches
des Dosierventilsitzes eine oder mehrere Durchflußöffnungen (12) hat und mit ihrem Rand
frei beweglich in einer ringförmigen Nut (15) abgestützt ist, die in der Wand eines gegenüber
der Dosierkammer erweiterten Raumes des Ventilgehäuses (10, 17) vorgesehen ist.
2. Auslaufventilanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Dosierventilverschlußstück
(11) aus einem elastomeren Material besteht.
3. Dosierventilanordnung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchflußöffnungen
(12) mit den Nuten (23) am Umfang der Betätigungsvorrichtung (20) in Verbindung
stehen und daß diese Nuten zusammen mit dem wirksamen Volumen der Kammer das gewünschte
Dosiervolumen darstellen.
4. Dosierungsventilanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsvorrichtung
aus einer zusammendrückbaren Kappe (80) aus einem elastischen Material besteht, die mit der Dosierkammer (14) abgedichtet
in Verbindung steht und mit einer Düse (81) versehen ist, und daß die Kappe im Innern mit
einer ringförmigen Schulter (86) versehen ist, die sich an die Membran (11) abdichtend anlegt,
wenn die Kappe zusammengedrückt wird.
5. Dosierungsventilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Dosierkammer (14) langer bemessen ist und einen schwebenden Schaft (92) mit einem vieleckigen
Querschnitt enthält, der an der Kammerwandung gleitbar anliegt, daß der Schaft an dem
einen Ende mit einem kegelförmigen Ansatz (93) versehen ist, der mit der ringförmigen Schulter
(86) der Kappe abdichtend in Berührung steht, welcher Schaft am anderen Ende mit einer trichterförmigen
Ausnehmung (95) versehen ist, die mit der Membran während der Abwärtsbewegung in Berührung gebracht wird, und daß der schwebende
Schaft als Kraftübertragungselement dient, wenn die Kappe eingedrückt wird.
6. Dosierungsventilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis S, dadurch gekennzeichnet, daß
die Betätigungsvorrichtung eine ringförmige Dichtung (107 aus einem elastomeren Material
aufweist, die becherförmig und dem Innern der Kammer (101) entsprechend ausgestaltet ist, sich
selbst abstützend an die Wandung der Kammer anlegt und in der Mitte mit einer zum Ventilschaft
koaxialen öffnung versehen ist, die einen verdickten Rand (108) aufweist, der in einer am
Schaft vorgesehenen ringförmigen Ausnehmung abdichtend sitzt, so daß bei einem Niederdrücken
der Betätigungsvorrichtung (106) ein Teil der Dichtung sich von der Wandung löst und der
Betätigungsvorrichtung bei deren Abwärtsbewegung folgt, und daß bei Aufhebung des Druckes
die Betätigungsvorrichtung in die Ausgangsstellung dadurch zurückgeführt wird, daß die becherförmige
Dichtung in die ursprüngliche Form zurückkehrt.
7. Dosierungsventilanordnung nach einem der
Ansprüche 1 bis 4 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (115) langer bemessen ist
und einen schwebenden Schaft (119) enthält, der an der Wandung gleitbar anliegt, daß Teile des
Schaftes Aerosol aufnehmende Räume (120) zwischen dem Schaft und der Kammerwandung
bilden, daß der schwebende Schaft an dem einen Ende mit einer kegelförmigen Fläche (123) versehen
ist, die einen Abdichtungskontakt mit dem s Schaft herstellt, und der am anderen Ende mit
einer trichterförmigen Ausnehmung (125) versehen ist, die während der Abwärtsbewegung mit
der Membran in Berührung gebracht wird, und daß der genannte Schaft als Kraftübertragungselement
dient, wenn er niedergedrückt wird.
8. Dosierungsventilanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsvorrichtung
die Form eines Ventilschaftes (106) aufweist, daß die Düse (110) mit der genannten
Kammer durch eine im Ventilschaft vorgesehene Durchbohrung (109) in Verbindung steht, daß das
Beaufschlagungsmittel die Form einer becher-
S vlntilihaft dieser in die Ausgangsstellung
ZUf tStilanordnung nach einem der
mungskammer.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Family
ID=
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