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Gebiet der Erfindung.
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Die
Erfindung betrifft einen weich-abreibbaren Farb-/Markierstift nach
dem Oberbegriff von Anspruch 1, sowie ein Verfahren zu dessen Herstellung.
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Stand der Technik.
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DE 692 01 099 T2 beschreibt
ein Farbezeichenmaterial der Gattung der sogenannten "Abdeckmittel" zur Behebung von
Schreibfehlern. Hauptbestandteil eines Farbzeichenmaterials sind
ein Seifengel einer aliphatischen Carbonsäure, ein Farbstoff, hydrophobes
Silika, Wasser sowie ein wasserlösliches
Harz.
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Farb-/Markierstifte
zur gezielten Hervorhebung und Verdeutlichung ausgewählter Textpassagen
oder Graphiken in einem Dokument durch den Leser sind seit langer
Zeit bekannt.
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Eine
weit verbreitete Ausführungsform
der Farb-/Markierstifte der eingangs genannten Art ist ein mit flüssiger,
vorzugsweise fluoreszenter Tinte bevorrateter Filzstift, d.h. ein
Farb-/Markierstift bei dem der Farbübertrag auf das Dokument mittels
einer porösen
Schreibspitze bewerkstelligt wird. Die Ausführungsform als Filzstift weist
jedoch den inhärenten
Nachteil der Gefahr der Fleckenbildung auf, wenn diese Stifte in
der Herd oder Jackentasche aufbewahrt werden und versehentlich mit
textilem Material in Berührung
geraten. Durch Kapillareffekte können
Flecken erheblichen Ausmasses entstehen, sofern das Versehen unbemerkt
bleibt. Zwar kann der Gefahr der Fleckenbildung durch die Bereitstellung
weitgehend selbstdichtender Schutzkappen entgegengewirkt werden,
jedoch erfordert diese Maßnahme
eine spezielle geometrische Auslegung des Eingriffs bzw. der Berührungsfläche oder
-linie zwischen Schutzkappe und Stift. Des Weiteren schränkt diese Maßnahme auch
die mögliche
Materialauswahl für
Kappe und Stift ein, so dass sich letztlich gesteigerte Produktionskosten
ergeben. Diese und andere Nachteile wurden durch die kürzlich am
Markt eingeführten
weichabreibbaren Farb-/Markierstifte überwunden, die einen Formkörper aus
fester Farbzubereitung enthalten, der sich mittels Abrieb unter
Erzeugung der gewünschten
Markierung auf das Dokument übertragen
lässt und
bei dem die Fleckenbildungsgefahr auf Textilien weitgehend eingeschränkt ist.Eine
verbreitete, jedoch nicht ausschließliche Bauart eines solchen
weich-abreibbaren Farb-/Markierstiftes umfasst eine Halterung, die
den Formkörper
aus fester Farbzubereitung schützt
und zum Gebrauch bereitstellt, vorzugsweise in Form einer mindestens
einseitig offenen Außenhülse, die
den Formkörper
aufnimmt.
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Im
Alltagsgebrauch von Farb-/Markierstiften jeglicher Art ist es generell
wünschenswert,
dass die durch sie erhältliche
Markierung zum einen den hervorzuhebenden Dokumententeil nicht verschmiert
und zum anderen dass die Markierung ihrerseits einwandfrei und dauerhaft übermal-
und überschreibbar
ist. Bei den derzeit im Handel befindlichen Farb-/Markierstiften
sind jedoch diese beiden Anwendungskriterien schon einzeln nur unzureichend
und schon gar nicht beide gleichzeitig erfüllt. Beispielsweise ist die
Verschmierungsfreiheit nur eingeschränkt, insbesondere ausschließlich auf
mit Laserdruckern erstellten Dokumenten, und selbst dann bisweilen
nur bei äußerst vorsichtigem
Auftragen, gewährleistet.
Hingegen verwischt das Aufbringen von Markierungen mittels der derzeit
verfügbaren
Farb-/Markierstifte den darunter liegenden Text regelmäßig, wenn
dieser mit handelsüblichen
Tintenstrahldruckern auf gängigem
Schreibmaschinenpapier erstellt wurde. Dieses Problem ist insbesondere
bei den weich-abreibbaren Stiften ausgeprägt, tritt aber auch bei den
Filzstiften auf. Auch die Übermal-
und Überschreibbarkeit
der mit den verfügbaren
Farb-/Markierstiften beider Bauarten erhältlichen Markierungen ist oftmals
unzureichend, da die auf den zuvor erstellten Markierungen nachträglich aufgetragene
Schrift entweder verläuft,
insbesondere wenn die Markierung frisch aufgebracht wurde, oder
aber nicht ausreichend haftet, so dass der nachträglich auf
der Markierung erzeugte Schriftzug nicht beständig ist.
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Es
ist daher Aufgabe der Erfindung, die genannten Nachteile des Standes
der Technik zu überwinden, und
einen neuen Farb-/Markierstift bereitzustellen, der die nicht-verwischende Markierung
von mit Tintenstrahldruckern auf Schreibmaschinenpapier erstellten
Dokumenten erlaubt, vorzugsweise auch auf frisch angefertigten Dokumenten.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung eines
neuen Farb-/Markierstiftes, der die Erzeugung einer Markierung auf
Schreibmaschinenpapier erlaubt, die, vorzugsweise im frischen Zustand,
ihrerseits konturstabil (d.h. "verlaufsfrei") und beständig übermal-
und überschreibbar
ist. Vorzugsweise sollte die Übermal-
und Überschreibbarkeit
mit allen im Büro
gängigen
Handschreibgeräten
erzielbar sein. In vorteilhafter Ausgestaltung sollte der neue Farb-/Markierstift
gemäß der vorliegenden Erfindung
auch im Kontakt mit Textilien weitgehend fleckungefährlich sein.
In vorteilhafter Ausgestaltung sollte der neue Farb-/Markierstift
der vorliegenden Erfindung die typische schlanke Form üblicher
Schreibutensilien aufweisen und formstabil sein, d.h. selbst im
fast verbrauchten Zustand noch im wesentlichen die anfängliche
Länge aufweisen.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung eines
Verfahrens zur Herstellung des erfindungsgemäßen Farb-/Markierstiftes.
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Obige
und weitere Aufgaben, die beim Studium der vorliegenden Anmeldung
weiterhin ersichtlich werden, werden durch den weich-abreibbaren
Farb-/Markierstift gemäß der vorliegenden
Erfindung gelöst,
der einen Formkörper
aus fester Farbzubereitung umfasst, dadurch gekennzeichnet dass
die feste Farbzubereitung wasserhaltig ist und neben den üblichen
Farbstoffen sowie gegebenenfalls weiteren Hilfsstoffen ein synthetisches
nicht-klebriges
Polymer und ein Seifengel als gerüstbildenden Bestandteil umfasst,
wobei die wasserhaltige Zubereitung des synthetischen nicht-klebrigen
Polymeren eine zumindest weitgehend lösungsmittelfreie wässrige Polyacrylat-Dispersion
oder ein festes alkalisch lösliches
Polyacrylat enthält,
wobei das Polyacrylat eine Säurezahl
im Bereich von 20 bis 300 mg KOH und eine TG zwischen 45° und 70°C aufweist.
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Beschreibung der Figuren.
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In
der Zeichnung ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel im Detail dargestellt,
und es zeigt:
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1 einen
axialen Längsschnitt
durch den erfindungsgemäßen weich-abreibbaren
Farb-/Markierstift im zusammengebauten Zustand in der vollständig gefüllten Lage
und
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2 dieselbe
Darstellung in der vollständig
aufgebrauchten Position.
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3 zeigt
eine Seitenansicht der Gewindespindel mit dem endständigen Kopplungsstück im Schnitt und
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4 den
Endbereich dieser Gewindespindel im größeren Maßstab.
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5 zeigt
eine perspektivische Darstellung des Kolbens mit Blick auf den Aufnahmekorb,
und
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6 zeigt
einen axialen Längsschnitt
durch den Kolben gemäß der 5.
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Wie
eingangs beschrieben, umfasst der weich-abreibbare Farb-/Markierstift
gemäß der vorliegenden Erfindung
einen Formkörper
aus wasserhaltiger fester Farbzubereitung, die im Wesentlichen fleckungefährlich gegenüber Textilien
ist und die die vom Anwender gewünschte
Markierung durch Abrieb auf einem Dokument erzeugt.
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Im
Sinne der Erfindung markierungsfähige
Dokumente sind mit gängigen
Druck- oder Beschriftungsverfahren hergestellte Schriftstücke oder
Graphiken auf im Büro
und Alltag üblichen,
vorzugsweise zellulosischen Trägern.
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Als
gängige
Druckverfahren seien beispielhaft die folgenden genannt: Laserdruck,
- Tintenstrahldruck, Siebdruck, Offsetdruck, Tiefdruck, Hochdruck,
Hochdruck mittels Kohleband (Schreibmaschine), Hochdruck mittels
Endlostintenband (ebenfalls Schreibmaschine) u. a., wobei hervorzuheben
ist, dass besonders das Drucken mit Tintenstrahlgeräten aufgrund
seiner Kostengünstigkeit
im Büro
und in Privathaushalten weit verbreitet ist.
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Als
gängige
Beschriftungsverfahren seien beispielhaft die Beschriftung mit Bleistift,
Kugelschreiber, Filzschreiber, Füllfederhalter
oder anderen üblichen
Schreibutensilien genannt.
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Unter
den Trägern
sind beispielhaft Schreibmaschinen- oder Druckerpapier, Zeitungspapier,
Buchdruckpapier, Pappe, Karton u.ä. zu nennen.
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Die
wasserhaltige feste Farbzubereitung enthält mindestens einen üblichen
Farbstoff oder Farbstoffmischungen. Vorzugsweise kann ein bei Tageslicht
fluoreszierender Farbstoff oder aber deren Mischungen enthalten
sein. Geeignete Farbstoffe sind vielfältig im Handel erhältlich,
z.T. sogar in unmittelbar gebrauchsfertiger Formulierung, etwa als
wässrige
Lösung
oder auch wässrige
Farbstoffdispersion. Für
letztere ist das von Akzo vermarktete Produkt „Sinloihi" ein Beispiel. Der Anteil des Farbstoffs
in der erfindungsgemässen
festen wasserhaltigen Farbzubereitung beträgt vorzugsweise 1–25 Gew.-%,
in besonders bevorzugter Weise 5–20 Gew.-% und in ganz besonders
bevorzugter Weise 10–16
Gew.-%.
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Die
wasserhaltige feste Farbzubereitung enthält des Weiteren ein synthetisches
nicht-klebriges
Polymer, das eine zumindest weitgehend lösungsmittelfreie wässrige Polyacrylat-Dispersion oder ein
festes alkalisch lösliches
Polyacrylat enthält,
welche beide freie Säuregruppen
aufweisen.
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Der
Wasseranteil in der festen Farbzubereitung beträgt mindestens 30 Gew.-%, vorzugsweise
mindestens 40 Gew.-% und in besonders bevorzugter Weise mindestens
50 Gew.-%.
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Die
Polyacrylate weisen im reinen, festen Zustand eine Glasübergangstemperatur
(TG) zwischen 45° und
70° C aufweisen.
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Zur
Erhöhung
der Säurezahl
der verwendeten obigen Polyacrylate können als Monomere Acrylsäure und/oder
Methacrylsäure
und/oder Itaconsäure
und/oder Maleinsäure
und/oder deren Alkylester einpolymerisiert werden.
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Bei
bevorzugten Ausührungsformen
werden als freie Säuregruppen
Carboxylgruppen und Sulfonsäuregruppen
eingesetzt, um die Säurezahl
auf einen Bereich von etwa 20 bis 300 mg KOH/g, vorzugsweise 30–100 mg
KOH/g einzustellen.
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Als
Fettsäuren
werden C12-C22-Fettsäuren eingesetzt,
die nach ihrer Neutralisation durch Natriumhydroxid als Seifen zur
späteren
Ausbildung der Gelstruktur des Formkörpers aus fester Farbzubereitung
vorliegen. Die Seifen sind in Mengen von 2 bis 23 Gew.-%, vorzugsweise
3 bis 12 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der wässrigen
festen Farbzubereitung enthalten.
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In
den wasserhaltigen festen Farbzubereitungen der erfindungsgemäßen Farb-/Markierstifte können die
bei Farb-/Markierstiften üblichen
Hilfsstoffe in Mengen von 0 bis 25 Gew.%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Farbzubereitung eingesetzt werden. Diese Hilfsstoffe umfassen
Farbindikatoren, Farbvertiefer oder -aufheller, Fluoreszenzverstärker, Duftstoffe,
Schmiermittel, Weichmacher oder auf den Feuchtigkeitshaushalt des
Stiftes einwirkende Stoffe. Bevorzugte aber nicht ausschließliche Beispiele
für Hilfsstoffe
sind Glyzerin und Polyethylenglykol.
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Während der
Farb-/Markierstift der vorliegenden Erfindung in einer einfachen
Ausführungsform
lediglich aus einem Kern aus fester Farbzubereitung mit einer diesen
Kern umgebenden, entfernbaren Ummantelung bestehen kann, ist eine
bevorzugte Ausführungsform
dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Halterung für den Formkörper aus
fester Farbzubereitung umfasst. Die vorgenannte Halterung umfasst
vorzugsweise eine mindestens einseitig offene Außenhülse, die den Formkörper aus
fester Farbzubereitung aufnimmt. Gemäß einer besonders bevorzugten
Ausführungsform
umfasst die Halterung des weiteren einen aus der Außenhülse zumindest
teilweise herausragenden, den Formkörper aus fester Farbzubereitung
verankernden Kolben, der als Antriebs- und Betätigungselement dient. Eine
besonders vorteilhafte Verwirklichung dieses Halterungstyps ist
in
EP 788 750 der Anmelderin
beschrieben. Im Gegensatz zur Halterung nach
EP 788 750 ist eine weitere bevorzugte
Halterung hingegen formstabil, d.h. sie erlaubt den -im wesentlichen
vollständigen- Verbrauch
der im Stift enthaltenen festen Farbzubereitung ohne damit einhergehende
Reduzierung der äußeren Gesamt-Stiftlänge. Gängige formstabile
Halterungen stimmen wesentlich mit den weit verbreiteten Behältnissen
für Klebestifte überein.
Vorzugsweise befindet sich in einer solchen formstabilen Halterung
eine Gewindespindel, die mit einer einseitig angeordneten, mit der
Spindel in Wirkverbindung stehenden Drehkappe verbunden ist, wie
beispielsweise den Patentveröffentlichungen
DE 1 511 732 B ,
DE 2 139 123 B2 oder
US 2 935 191 A entnommen
werden kann.
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Bei
einer besonders bevorzugten formstabilen Halterung, die eine schreibstiftähnliche,
sehr schlanke Bauweise des erfindungsgemäßen Farb-/Markierstiftes erlaubt,
wirkt die Gewindespindel zum einen in klassischer Weise als Schrauborgan
zur Bewegung eines den Formkörper
aus fester Farbzusammensetzung tragenden Kolbens, zum anderen als
Förderschnecke
für die
feste Farbzusammensetzung selbst. Der innovative Charakter der formstabilen
Halterung mit doppelt wirkender Gewindespindel kann nachvollzogen
werden, wenn man sich die Einschränkungen vor Augen führt, denen
die bisherigen Ausführungsformen
unterlagen.
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Die
gedrungene Form der bisherigen Farb-/Markierstifte, das heißt relativ
dick und relativ kurz, machte die Farb-/Markierstifte ungeeignet,
um diese mitzuführen
und aufzubewahren, ähnlich
wie Kugelschreiber oder Füllfederhalter
oder andere Schreibutensilien. Normalerweise wurden sie stehend
oder liegend auf einer Tischplatte aufbewahrt. Entsprechend bilden
die Drehkappen die Standflächen
der Farb-/Markierstifte. Im Falle von herkömmlichen weich-abreibbaren
Farb-/Markierstiften mit herkömmlicher
Halterung ist die Formgebung der Außenhülse wesentlich von der Konsistenz
des Formkörpers
aus fester Farbzubereitung und dem Konstruktionsprinzip der weich-abreibbaren
Farb-/Markierstifte abhängig.
Der stabförmige
Formkörper
aus fester Farbzubereitung wird nämlich bei den bekannten formstabilen
Halterungen einerseits in einem Aufnahmekorb gehalten, der Teil
eines Kolbens ist, welcher mittels einer Gewindespindel in der Außenhülse auf
und ab bewegbar ist. Andererseits berührt der Formkörper aus
fester Farbzubereitung dabei die Außenhülse und es treten entsprechende
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Adhäsionskräfte auf.
Während
so das Ausstoßen
des stabförmigen
Formkörpers
aus fester Farbzubereitung auch bei einer 1 ängeren Außenhülse im Prinzip möglich ist,
bildet jedoch das Zurückziehen
des stabförmigen
Formkörpers
aus fester Farbzubereitung ein Problem. Dabei kann nämlich der
stabförmige
Formkörper
aus fester Farbzubereitung aus dem Aufnahmekorb des Kolbens herausgezogen
werden, so dass der weich-abreibbare Farb-/Markierstift sich nicht mehr zurückziehen
lässt.
Dies würde
sich mit fachmännischen Mitteln
teilweise lösen
lassen, indem man den Aufnahmekorb mit stärker vorstehenden radial nach
innen gerichteten Rippen versieht, doch bleibt auch dann noch ein
Problem bestehen. Bei größerer Länge beziehungsweise
bei einem Verhältnis
von Innendurchmesser der Außenhülse zu der
Lange des Teiles der Außenhülse, der
zur Aufnahme eines stabförmigen
Formkörpers
aus fester Farbzubereitung dient, das größer ist als 1:3, also beispielsweise
1:5 oder noch höher,
wird der stabförmige
Formkörper
aus fester Farbzubereitung unweigerlich getrennt, das heißt ein Teil
wird mit dem Aufnahmekorb des Kolbens zurückgezogen, während der
obere Teil nicht mehr transportierbar ist.
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Obwohl
somit bereits seit vielen Jahren eine Nachfrage nach langen, dünnen weich-abreibbaren Farb-/Markierstiften
in formstabiler Halterung in der Gestaltungsform von Schreibstiften
besteht (zumal sich damit auch sehr kleine Textstellen sehr präzise bestreichen
lassen würden),
ist es bisher nicht gelungen, solche formstabilen weich-abreibbare Farb-/Markierstifte
anzubieten.
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Es
ist daher eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen
weich-abreibbaren
Farb-/Markierstift der eingangs genannten Art in formstabiler Halterung
zu schaffen, der relativ lang und relativ dünn ist und in etwa die Abmessungen
eines Schreibstiftes aufweist, ohne dass dabei die aufgezeigten
Probleme auftreten.
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Eben
diese Aufgabe löst
ein weich-abreibbarer Farb-/Markierstift mit doppelt wirkender Gewindespindel.
Dank der speziellen Gestaltung der Gewindespindel, die, wie eingangs
gesagt, hier eine Doppelfunktion ausführt, nämlich einerseits die herkömmliche
Funktion als Schrauborgan zur Bewegung des Kolbens und andererseits
indem die Gewindespindel gleichzeitig als Förderschnecke gestaltet ist,
wird der stabförmige
Formkörper
aus fester Farbzubereitung praktisch über die gesamte Länge von
innen her betätigt.
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Im
Prinzip kann die Gewindespindel beziehungsweise Förderschnecke
verschiedene Ausführungsformen
aufweisen. Bei der erheblich längeren
Gestaltung der Gewindespindel als Förderschnecke muss jedoch berücksichtigt
werden, dass die Adhäsionskräfte bei
größeren Langen
des stabförmigen
Formkörpers
aus fester Farbzubereitung im Prinzip relativ zunehmen. Dabei besteht
immer auch die Gefahr des Durchbiegen oder gar Knickens der Gewindespindel.
Um dies zu vermeiden, ist es vorteilhaft, die Gewindespindel so
zu gestalten, dass das Verhältnis
von Spindelkerndurchmesser zu Spindelnenndurchmesser über 1:1,5,
vorzugsweise zwischen 1:1,8 und 1:3 liegt. Um günstige Förderverhältnisse zu erreichen, ist es
vorteilhaft, das Verhältnis
der Gewindetiefe der Gewindespindel zum Innenradius der Außenhülse zwischen
1:3 bis 1:10 zu wählen,
um eine entsprechend einwandfreie Förderung zu erzielen. Des Weiteren
hat es sich als vorteilhaft erwiesen, den Kolben, der auf der Gewindespindel
läuft,
formkörperseitig
mit einem Aufnahmekorb und drehkappenseitig mit einer Gewindehülse auszugestalten.
Diese Gewindehülse
kann dank entsprechender Lange als Knickstabilisation der Gewindespindel
dienen. Vorzugsweise wird dies erreicht, wenn die Lange der Gewindehülse mindestens
annähernd
drei- bis sechsmal dem Nenndurchmesser der Gewindespindel entspricht.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungsformen dieser formstabilen Bauweise mit
doppelt wirkender Gewindespindel gehen aus der nachfolgenden Beschreibung
und der Zeichnung hervor.
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Mit
Bezug auf die 1 und 2 wird vorerst
die Außenhülse, die
mit der Bezugszahl 1 bezeichnet ist, detailliert beschrieben.
Die Außenhülse 1 ist
ein Kunststoffrohr, welches ein offenes Ende 2 aufweist,
in der der stabförmige
Formkörper
aus fester Farbzubereitung 10 ein- und ausführbar gleitend
gehalten ist, und, wie hier dargestellt, aus der Außenhülse 1 zur
Benutzung hinausschiebbar ist. Um die Zeichnung nicht unnötig zu belasten,
ist der stabförmige
Formkörper
aus fester Farbzubereitung 10 lediglich im Bereich des
offenen Endes 2 angedeutet. Diese erstreckt sich jedoch
bis hinunter in den Aufnahmekorb des Kolbens, der noch zu beschreiben
ist. Dem offenen Ende 2 gegenüber ist die Aussenhülse 1 am
drehkappenseitigen Ende 3 durch eine Abschlusswand 4 abgeschlossen,
wobei allerdings diese Abschlusswand zentrisch von einer Lagerhülse 5 durchsetzt
ist. Durch die Lagerhülse 5 hindurch
ist bei der Montage der Gewindestab 11 einführbar. Entsprechend
weist die Lagerhülse 1 am
drehkappenseitigen Ende 3 eine konisch erweiterte Einführung 6 auf,
während
formkörperseitig
von der Abschlusswand 4 zum offenen Ende 2 hin
konisch zusammenlaufende, federnd wirkende Rückhaltelippen 7 vorhanden
sind. Der Gewindestab 11 weist eine Formgebung auf, die
eine praktisch spielfreie axiale Lagerung in der Lagerhülse 5 garantiert.
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Der
Innendurchmesser der Außenhülse ist
mit Ad bezeichnet, während
die Länge
des Teiles der Außenhülse 1,
der zur Aufnahme eines stabförmigen
Formkörpers
aus fester Farbzubereitung dient, in der 1 mit AL gekennzeichnet ist. Dieses Verhältnis ist
in der Zeichnung etwa 1:10. Sinnvollerweise kann dieses Verhältnis etwa
im Bereich von 1:6 bis 1:15 liegen. Unterschreitet dieses Verhältnis das
Maß von
1:6, so wird der weich-abreibbare
Farb-/Markierstift unhandlich, überschreitet
hingegen das Verhältnis
die Größe von 1:15,
so ist die Stabilität
der Gewindespindel, die hier gleichzeitig als Förderschnecke gestaltet ist,
kaum noch gegeben.
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Des
weiteren ist an der Außenhülse 1 an
deren Innenseite eine gewisse Anzahl von Führungsrippen 8 angebracht,
wobei dies im vorliegenden Fall drei Führungsrippen sind, wobei lediglich
die obere Führungsrippe,
die an sich in der Schnittebene liegt, gezeichnet ist, wobei allerdings
die Führungsrippe 8 selber
nicht geschnitten dargestellt ist. Die Außenhülse 1 weist senkrecht
auf der Abschlusswand 4 stehend eine konzentrische Ringwand
auf, die als Lagerhülse 9 für eine Drehkappe 20 dient.
Die Drehkappe 20 ist formschlüssig mit der Gewindespindel 11 verbunden.
Hierzu weist die Drehkappe 20 eine konzentrische innere
Ringwand 21 mit Rückhaltenocken 22 auf.
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In
der Endposition gemäß der 2 sind
in der Außenhülse 1 in
Bereich des drehkappenseitigen Endes 3 Zentrierrippen 12 erkennbar.
Diese dienen dazu, die Gewindehülse
des Kolbens in diesem Bereich zu stützen und haben gleichzeitig
die Funktion als Rückzuganschlag
des Kolbens in der unteren Endposition. In dieser unteren Endposition
treten beim Herausschrauben auch die größten Kräfte auf, weil in diesem Zustand die
größtmöglichen
Adhäsionskräfte zwischen
dem stabförmigen
Formkörper
aus fester Farbzubereitung 10 und der Außenhülse 1 auftreten.
Hierbei ist die ausserordentlich gute Gleitfähigkeit in Bezug auf die Aussenhülse des
erfindungsgemässen
Formkörpers
aus fester Farbzubereitung, die in seiner chemischen Zusammensetzung
begründet
ist, bereits von besonderem Vorteil. Je mehr der stabfömige Formkörper aus
fester Farbzubereitung 10 aufgebraucht ist, umso kleiner
ist die Kontaktfläche
zwischen stabförmigem
Formkörper aus
fester Farbzubereitung 10 und Außenhülse 1 und entsprechend
nimmt auch die Summe der Adhäsionskräfte ab.
Daher genügt
eine zusätzliche
Führung
mittels der Zentrierrippen 12 im unteren Bereich. Wenn
sich der Kolben 30 in der Endposition gemäß 2 befindet,
sind die an der Gewindespindel 11 auftretenden Kräfte nur
noch gering.
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Bezüglich der
Gestaltung der Gewindespindel 11 wird auf die 3 und 4 verwiesen.
Die Gewindespindel 11 besteht im Wesentlichen aus einem
mit Gewinde versehenen Bereich 13 und einem zur Drehkappe
gerichteten Kupplungsbereich 14. Die spezielle Gestaltung
des mit Gewinde versehenen Bereiches 13 ist am deutlichsten
in vergrößerter Detailzeichnung 4 erkennbar.
Der Nenndurchmesser der Gewindespindel 11 ist mit DN bezeichnet, während der Spindelkerndurchmesser
mit DS bezeichnet ist Im hier dargestellten
Beispiel beträgt
das Verhältnis
von Spindelkerndurchmesser DS zu Spindelnenndurchmesser
DND etwa 1:2. Dieses Verhältnis ist
so gewählt,
dass die Gewindespindel für
die Konsistenz des erfindungsgemässen
Formkörpers
aus fester Farbzubereitung als Förderschnecke
wirken kann. Das Verhältnis
steht dabei in direktem Zusammenhang mit der Kohäsionskraft des Formkörpers aus
fester Farbzubereitung. Bei den erfindungsgemässen Formkörpern aus fester Farbzubereitung
sollte das Verhältnis
von Spindelkerndurchmesser zu Spindelnenndurchmesser über 1:1,5
liegen. Bevorzugterweise liegt das Verhältnis jedoch zwischen 1:1,3
und 1:3. Wie bereits eingangs erwähnt wurde, sollte die Gewindetiefe
der Gewindespindel auch in einem gewissen Verhältnis zum Innenradius der Außenhülse stehen.
Erfahrungswerte haben gezeigt, dass dieses Verhältnis vorzugsweise zwischen
1:3 und 1:10 liegt. Aus fertigungstechnischen Gründen ist die Gewindespindel 11 im
Bereich 13 an zwei einander gegenüberliegenden Seiten bis auf
den Spindelkern abgeflacht. Diese an sich übliche Ausgestaltungsform hat
lediglich fertigungstechnische Gründe, um möglichst einfache Werkzeuge
zu erhalten. Die abgeflachten Seiten verlaufen genau in der Öffnungsrichtung
der Spritzgussformen. Anschließend
am mit Gewinde versehenen Bereich 13 ist drehkappenseitig
ein Kupplungsbereich 14 vorhanden. Zwischen dem eigentlichen
Kupplungsteil 17 und dem mit Gewinde versehenen Bereich 13 ist
ein glatter Schaft 18 vorhanden, der mit einer ringförmigen Verdickung 16 versehen
ist, an der die Rückhaltelippen 7 der
Lagerhülse 5 im
montierten Zustand mit Druck anliegen. Der Kupplungsteil 17 hat
die Gestalt eines einseitig offenen hülsenförmigen Körpers mit mehreren radial nach
außen
gerichteten Durchbrüchen 19.
Durch diese Durchbrüche
greifen die bereits früher
erwähnten
Nocken 22, die an der Außenfläche der inneren Ringwand 21 der
Drehkappe 20 angeformt sind, ein.
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Letztlich
ist in den 5 und 6 der gesamthaft
mit 30 bezeichnete Kolben dargestellt, Der Kolben 30 hat
zwei Hauptbestandteile, die jedoch einstückig gefertigt sind. So besteht
der Kolben 30 aus einem Aufnahmekorb 31 und einer
Gewindehülse 32.
Im Aufnahmekorb 31 ist der stabförmige Formkörper aus fester Farbzubereitung 10,
der hier nicht dargestellt ist, gehalten. Der Aufnahmekorb 31 hat
eine zylindrische Korbwand 33, in der 3 axial
verlaufende Führungsnuten 34 eingelassen
sind. Diese Führungsnuten 34 dienen
der Aufnahme der bereits erwähnten
Führungsrippen 8 an
der Innenfläche
der Außenhülse 1.
Um eine verbesserte Halterung des stabförmigen Formkörpers aus
fester Farbzubereitung im Aufnahmekorb 31 zu erzielen,
können zusätzliche
Rückhalterippen 35 darin
angeformt sein. Axial fluchtend mit dem Aufnahmekorb 31 verläuft die Gewindehülse 32.
Dessen Innengewinde 36 ist selbstverständlich auf das Außengewinde
der Gewindespindel 11 angepasst. Die Gewindespindel 11 durchsetzt
im zusammengebauten Zustand die Gewindehülse 32. Während bei
bekannten Ausführungen üblicherweise
die Gewindehülse 32 lediglich
im Bereich des Aufnahmekorbes 31 den Aufnahmekorb 31 durchsetzt,
sind hier diese beiden Elemente hintereinander angeordnet. Dies
ist einerseits erforderlich, weil der Durchmesser des Aufnahmekorbes 31 wesentlich
kleiner ist als bei den bekannten Ausführungen und somit der Anteil
von Formkörper
aus fester Farbzubereitung, der im Aufnahmekorb Platz hätte, nur
noch sehr gering wäre,
aber noch wesentlicher ist die Tatsache, dass die Gewindehülse 32 gegenüber herkömmlichen
Lösungen
wesentlich verlängert
gestaltet sein kann. Hierdurch bekommt die Gewindehülse die
Funktion einer Knickstabilisation. Während bei herkömmlichen
Konstruktionen die Länge
der Gewindehülse
ungefähr
zweimal den Nenndurchmesser DN der Gewindespindel
entspricht, kann dank der hier gewählten Ausführungsform die Länge der
Gewindehülse
drei- bis sechsmal den Nenndurchmesser der Gewindespindel entsprechen.
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Letztlich
kann selbstverständlich über das
offene Ende 2 der Außenhülse 1 eine
Steckkappe 40 angebracht sein, die dem erfindungsgemäßen weich-abreibbaren
Farb-/Markierstift
so auch äusserlich
praktisch das Aussehen eines Schreibstiftes gibt.
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Bei
einem erfindungsgemäßen Verfahren
zur Herstellung des Farb-Markierstiftes wird der Formkörper aus
fester Farbzusammensetzung mit der eventuell vorgesehenen Halterung
verbunden.
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Der
Formkörpers
aus fester Farbzubereitung wird vorteilhaft seinerseits dadurch
erhalten, dass die Fettsäuren
als gerüstbildende
Bestandteile und die Polyacrylat-Dispersionen
bzw. die festen Polyacrylate sowie die üblichen Farbstoffe und gegebenenfalls
die Hilfsstoffe vermischt und auf Temperaturen von wenigstens 50° C, vorzugsweise
auf bis zu 90° C,
erhitzt werden, bis eine gleichmäßige Mischung
entstanden ist, und anschließend
zu dieser Mischung die zur Neutralisation der Fettsäuren und
der freien Säuregruppen
der Polyacrylat-Dispersion bzw. der oben genannten festen Polyacrylate
erforderliche Menge Natriumhydroxyd zugegeben und anschließend homogenisiert
wird, wonach die Mischung in Formen gegossen wird, um unter Gelbildung
abzukühlen.
Alternativ können
die üblichen
Farb- und Hilfsstoffe auch vor der letzten Homogenisation zugegeben
werden, insbesondere wenn diese hitzeempfindlich sind. Um den Verbund
zwischen Form und Halterung vorteilhaft zu gewährleisten, kann die Form so
ausgebildet sein, dass zumindest ein Teil von ihr gleichzeitig als
Bauteil der späteren
Halterung ausgelegt ist.
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Beispiel.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand eines Beispiels näher erläutert. Dieses
Beispiel dient jedoch nicht der Beschränkung der Erfindung.
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Materialien:
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Die
Polyacrylate werden als Polyacrylat-Dispersion mit dem Handelsnamen
Neocryl BT 21 der Firma Avencia, Niederlande, eingesetzt. Diese
Polyacrylat-Dispersion enthält
freie Säuregruppen
und deren technische Daten sind in folgender Tabelle 1 aufgeführt. Tabelle 1: Eingesetzte Polyacrylat-Dispersion.
Bezeichnung | Neocryl
BT 21 |
Hersteller | Avecia,
NL |
Feststoff | 40% |
PH-Wert | 3,5 |
Säurezahl | Ca.
30 mg KOH/g |
TG
des Feststoffs | 51° C |
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Als
Weichmacher wurden Glyzerin, technisch, ca. 86,5%, und Polyethylenglykol
2000 (Pluriol E 2000, BASF) eingesetzt.
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Als
Fettsäuren
wurden Myristinsäure
(Kortacid 1499), Palmitinsäure
(Kortacid 1698) der Firma Akzo Nobel Chemicals GmbH eingesetzt.
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Zur
Neutralisation wird Natriumhydroxyd verwendet, wobei gefunden wurde,
dass die Natriumsalze der verwendeten Fettsäuren zu Seifengelen führen, welche
die beste Gerüstsubstanz
für den
in den erfindungsgemäßen Farb-/Markierstiften
enthaltenen Formkörper
aus wässriger
Farbzusammensetzung ergeben. Das Natriumhydroxid wird entweder als
Festsubstanz oder zweckmäßigerweise
in etwa 30%iger Lösung
eingesetzt.
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Als
Farbstoff wurde Sinloihi orange eingesetzt.
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Herstellung und Eigenschaften:
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Die
in Tabelle 1 angegebene Polyacrylat-Dispersion Neocryl BT 21 wird
mit den in folgender Tabelle 2 angegebenen Bestandteilen, mit Ausnahme
des Neutralisationsmittels Natriumhydroxid und der Farbstoffdispersion,
gemischt und bei Temperaturen oberhalb 50° C, vorzugsweise 70 bis 80° C, homogenisiert.
Anschließend
wird langsam das Neutralisationsmittel zugegeben und die gesamte
Masse 1 Stunde bei 70 bis 90° C verseift.
Danach bildet sich eine meist klare flüssige Masse. Nach Kontrolle
der Säurezahl
der Masse wird gegebenenfalls nochmals Natriumhydroxid zudosiert,
bis eine Säurezahl
von etwa 0 mg/KOH erreicht wird. Zum Schluss wird die Farbe zugegeben.
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Die
in Tabelle 2 angegebenen Mengen Polyacrylat-Dispersion und der Zusatzstoffe
Myristinsäure,
Palmitinsäure,
Glycerin, PEG 2000, Farbstoff und NaOH beziehen sich auf das Gesamtgewicht
der Farbzubereitung wobei die Restmenge auf 100 Gew.-% Wasser ist. Tabelle 2: Beispielrezeptur.
Polyacrylat-Dispersion | 40 |
Myristinsäure | 1,5 |
Palmitinsäure | 4,5 |
Glycerin | 7 |
PEG
2000 | 5 |
NaOH | 4,4 |
Sinloihi
orange (wässrige
Farbstoffdispersion) | 20 |
Restmenge
Wasser auf 100 Gew.-% |
Abrieb | 85
mg/m |
Penetration | 2,82
mm |
Applikation | Gleitet
gut |
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Die eingesetzten Prüfmethoden waren wir folgt:
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Prüfmethoden:
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Abrieb:
Zur Bestimmung des Abriebs wird der Farb-/Markierstift mit einem
definierten Auftragsgewicht von 700 g mit einer Geschwindigkeit
von ca. 50 cm/s über
eine Strecke von 1 m auf Papier aufgetragen. Aus der Differenz des
Farb-/Markierstiftgewichts
vor und nach dem Auftrag kann die Auftragsmenge pro m ermittelt werden.
Um eine gute Markierung zu ergeben, sollte die Auftragsmenge zwischen
50 und 100 mg/m liegen.
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Penetration:
Die Penetration gilt als Maß für die Härte der
festen Farbzubereitung. Sie wird mit einem SUR-Penetrometer PNR
10 der Fa. Petrotest, Berlin, gemessen. Zur Messung wird der Formkörper aus
fester Farbzubereitung komplett aus der Hülse herausgedreht und so unter
den Stahlstift (Stiftnadel 8 g) platziert, dass dieser die feste
Farbzusammensetzung gerade berührt.
Anschließend
wird die Nadel für
5 s mit einem Gewicht von 47,5 g belastet und die Eindringtiefe
der Nadel bestimmt. Je höher
diese Eindringtiefe (in mm) ist, um so weicher ist der Farb-/Markierstift.
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Gleitfähigkeit/Applikation:
Die Gleitfähigkeit
wurde durch normales Verwenden des Farb-/Markierstiftes rein gefühlsmäßig ermittelt.
Dabei wurden mehrere Personen in den Test mit einbezogen.
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- AL
- Lange
des Teiles der Außenhülse zur
Aufnahme des Formkörpers
aus fester Farbzubereitung
- AD
- Innendurchmesser
der Außenhülse
- DS
- Spindelkerndurchmesser
- DN
- Spindelnenndurchmesser
- 1
- Außenhülse
- 2
- offenes
Ende der Außenhülse
- 3
- drehkappenseitiges
Ende
- 4
- Abschusswand
- 5
- Lagerhülse
- 6
- konische
Einführung
- 7
- Rückhaltelippen
- 8
- Führungsrippen
- 9
- Lagerhülse für Drehkappe
- 10
- stabförmiger Formkörper aus
fester Farbzubereitung
- 11
- Gewindespindel
- 12
- Zentrierrippen
- 13
- mit
Gewinde versehener Bereich
- 14
- Kupplungsbereich
- 15
- Spindelkern
- 16
- ringförmige Verdickung
- 17
- Kupplungsteil
- 18
- glatter
Schaft
- 19
- Durchbrüche
- 20
- Drehkappe
- 21
- innere
Ringwand
- 22
- Rückhaltenocken
- 30
- Kolben
- 31
- Aufnahmekorb
- 32
- Gewindehülse
- 33
- Korbwand
- 34
- Führungsnuten
- 35
- Rückhalterippen
- 40
- Steckkappe