DE3215215C2

DE3215215C2 - Kosmetikstift

Info

Publication number: DE3215215C2
Application number: DE19823215215
Authority: DE
Inventors: Peter 8123 Peißenberg Weckerle
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1982-04-23
Filing date: 1982-04-23
Publication date: 1985-11-14
Also published as: FR2525446A1; GB8300162D0; GB2119320B; GB2119320A; JPS6227804B2; JPS58188404A; FR2525446B1; DE3215215A1

Abstract

Ein Stift, insbesondere Kosmetikstift, umfaßt einen Griffteil, einen darin aufgenommenen Stempel und ein hülsenförmiges Schraubteil, in welchem ein streichfähiger Körper eingefüllt ist. Das Schraubteil ist gegenüber dem Griffteil verdrehbar angeordnet und auf dem mit einem Außengewinde versehenen Stempel aufgeschraubt. Das Schraubteil ist in Axialrichtung unverschiebbar am Griffteil gehalten. Der Stempel ist im Griffteil drehfest gehalten sowie axial beweglich geführt. Dadurch wird der Stempel beim Drehen des Schraubteils in das Schraubteil hineinbewegt.

Description

Die Erfindung betrifft einen Kosmetikstift, in dessen Griffteil ein Stempel drehfest und axial beweglich aufgenommen ist, der ein Außengewinde aufweist, welches mit eitiem Innengewinde eines hülsenförmigen, eine streichfähige Masse enthaltenden Schraubteils zusammenwirkt, das gegenüber dem Griffteil verdrehbar angeordnet und an demselbem in Axialrichtung unverschiebbar gehalten ist.

Derartige Kosmetikstifte gibt es als Massenartikel in zahlreichen Ausführungsformen.

Bei einem bekannten gattungsgemäßen Kosmetikstift (Britische Patentschrift 9 56 651) ist eine steife Mine am außeren Ende des Stempels in einer dort vorgesehenen Fassung aufgenommen und in eine düsenartigen Verengung am freien Ende des Schraubteils geführt. Eine derartige Ausführungsform ist für weiche Stiftmassen ungeeignet, da derartige Stifte nicht, ohne zu deformieren, in eine Fassung eingebracht werden können; außerdem käme es bei der Benutzung des bekannten Kosmetikstifts mit einer weichen Stiftmasse zu einer Verformung der Mine, welche ohne seitliche Abstützung im Inneren des Schraubteils verläuft

Insgesamt umfaßt der bekannte Kosmetikstift zahireiche Einzelteile, so daß dessen Montage umständlich ist
Ein anderer bekannter, konstruktiv weiterentwickelter Kosmetikstift (Deutsche Auslegeschrift 12 54 304) besteht aus wenigen Bauteilen. Auch hier besitzt der Stempel an seinem vorderen Ende eine Fassung, in welehe das innere Ende einer verhältnismäßig dicken Mine aur Lippenstiftmasse od. dgl. eingesteckt wird. Die Mine ist berührungsfrei im Inneren eines Schraubteils axial beweglich geführt Durch entsprechendes Verdrehen des Schraubteils gegenüber dem Griffteil kann die Mine sowohl nach außen geschoben als auch wieder eingezogen werdea Da sie ohne jede seitliche Unterstüzung ist

2Q versteht sich von selbst, daß sie keinesfalls zu dünn sein darf, sonst würde sie bei Gebrauch abbrechen.

Die mechanische Ausgestaltung dieses Kosmetikstifts differiert von der gattungsgemäßen Ausführungsform auch noch dadurch, daß der Stempel in einem Gewinde des Griffteils, nicht jedoch des Schraubteils aufgenommen ist und daß das Schraubteil mittels einer Schnappverbindung von außen über das Griffteil gestülpt ist Diese Ausbildung kommt der Unterbringung besonders dicker Minen im Inneren des Schraubteils, wie bei Lippenstiften, entgegen.

Demgegenüber liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Kosmetikstift der gattungsgemäßen Art dahingehend zu verbessern, daß seine Herstellung noch einfacher wird, dessen Einzelteile sich besonders vorteilhaft zusammenbauen lassen, und er die Möglichkeit bietet besonders dünne und weiche Minen zu verwenden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe. Jndurch gelöst

— daß die streichfähige Masse in das Schraubteil eingefüllt ist das im Griffteil durch eine Schnappverbindung unverschiebbar gehalten ist,

- daß an der Innenwand des hülsenförmigen Schraubteils eine Ringwulst nach innen vorsteht, in der das Innengewinde eingeformt ist und

— daß an der Innenwand des Griffteils eine Innenwulst vorsteht, über weiche eine in der Außenfläche des Schraubteils vorgesehene Ringnut einschnappt.

Neben der streichfähigen Masse umfaßt der erfindungsgemäße Kosmetikstift nur drei Bautei'c, nämlich Griffteil, Schraubteil und Stempel. Die streichfähige Masse wird vollkommen anderes als beim Stand der Technik nicht etwa in eine Fassung eingesteckt, sondern ist von vorneherein durch Eingießen im Schraubteil vorhanden, d. h. sie füllt das Schraubteil im wesentlichen aus. Durch Verdrehen des Schraubteils gegenüber dem Griffteil wandert der Stempel nach außen und drückt die Masse zunehmend durch das Schraubteil nach außen; da die Masse an der Innenwand des Schraubteils anliegt, kann sie nicht zurückgedreht werden, was bei weichen, streichfähigen Massen, die für sehr dünne Kosmetikstifte Anwendung finden, ohnehin nicht vorgesehen ist. Entscheidend ist die damit erzielbare Hersteilungsvereinfachung, da eine separate Handhabung der Masse vollkommen entfällt; stattdessen wird das mit der Masse gefüllte Schraubteil mit dem teilweise einge-

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schraubten Stempel in das Innere des Griffteils ge- des Griffteils 2 ausgebildet Sowohl Ringnut 8 als auch drückt, bis es dort einschnappt Infolge der satten AnIa- Innenwuist 10 sind mit Abstand vom jeweils nächstliege der streichfähigen Masse im Inneren des Schraubteils genden Ende des sie enthaltenden Bauteils angeordnet wird bei der Benutzung des Kosmetikstifts jedes wak- wodurch eine gute Zentrierung erreicht ist wenn das kein der Mine und damit jede Bruchgefahr vermieden. 5 Schraubteil 4 in das Griffteil 2 eingesetzt ist Dadurch

Wegen seines einfachen Aufbaus, insbesondere der wird auch die Stabilität des Stifts erhöht
problemlosen Befüllung des Schraubteils mit streichfä- Wie der F i g. 2 weiter zu entnehmen ist besitzt das higer Masse ist der erfindungsgemäße Kosmetikstift Schraubteil 4 an seiner Innenfläche einen Gewindegang den bekannten Kosmetikstiften vor allem seiner niedri- 11, welcher mit einem am Stempel 3 ausgebildeten Augen Herstellungskosten wegen überlegen; im Gebrauch 10 ßengewinde 12 zusammenwirkt Dabei ist der Gewindeeignet er sich besonders gut für die Verarbeitung sehr gang 11 zweckmäßigerweise auf dem an der Innenflädünner Minen aus weichen Massen. Die aufgezeigten ehe des Schraubteils 4 vorstehenden Ringwulst 9 durch Unterschiede gegenüber bekannten Kosmetikstiften Eindrücken ausgebildet wobei zum Beispiel ein metrimachen ihn daher als kostenempfindlichen Massenarti- sches Gewinde mit einer 0,5 mm Steigung spanlos einkel besonders brauchbar. 15 gedruckt ist

Einige besonders zweckmäßige konstruktive Lö- Der Stempel 3 ist drehfest jedoch längsverschieblich

sungsvorschläge sind in den Unteransprüchen enthal- im Griffteil 2 angeordnet Hierzu ist das griffteilseitige

ten. Hervorzuheben ist eine Ausführungsform, in wel- Ende des Stempels 3 mit einem radialen Vorsprung 13 in eher die Ringwulst mit der Ringnut zusammenfällt d. h. Form einer Rippe ausgebildet welcbe mit einer durch-

das Innengewinde des Schraubteils ist auf der Innensei- 20 gehenden längsverlaufenden Rippe i4 an der !nnenP.ä-

ie der Ringnut die der Schnappverbindung mit dem ehe des Griffteils 2 zusammenwirkt Wie deutlich der

Griffteil dient eingebracht was in einem einzigen Ar- F i g. 1 zu entnehmen ist überlappt dabei in Umfang-

beitsvorgang beim Rollen der Ringnut in den Schraub- richtung gesehen der radiale Vorsprung 13 die Rippe 14

teil erfolgen kana des Griffteils 2. Dadurch wird sowohl eine Drehsiche-

Eine für ein nachträgliches Spitzen der streichfähigen 25 rung wie auch eine Längsführung des Stempels 3 erMasse vorteilhafte Drehsicherung wird zweckmäßiger- reicht

weise dadurch erzielt, daß das Schraubteil einen von der Die Betätigung des Stifts ist wie folgt Soll die streich-

Kreisform abweichenden Innenquerschnitt hat Für das fähige Masse 5 aus dem Schraubtet 4 weiter hinausge-

Gießen der Masse in das Schraubteil ist letzteres bevor- fahren werden, so wird das Schraubteil 4 gedreht Dabei

zugt in Form einer Metallhülse ausgebildet welche eine 30 wirkt der Gewindegang 11 mit dem Außengewinde 12

besonders einfache Temperatursteuerung während des des Stempels 3 zusammen. Da aber der Stempel 3 dreh-

Gießvorgangs ermöglicht und damit eine genaue und fest aber axial verschiebbar im Griffteil 2 angeordnet

spielfreie Führung und Verstellung der Masse in axialer ist wird der Stempel 3 relativ zum Schraubteil 4 verfah-

Richtung sicherstellt ren und drückt mit seiner vorderen Stirnfläche die

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfin- 35 streichfähige Masse 5 aus dem Schraubteil 4,

dung anhand der Zeichnung beschrieben. Darin zeigt Um ein nachträgliches Spitzen der im Schraubteil 4

F i g. 1 eine Schnittansicht einer Ausführungsform ei- aufgenommenen minenartigen streichfähigen Masse 5

nes erfindungsgemäßen Kosmetikstifts, zu ermöglichen, ist die Masse 5 drehsicher im Schraub-

Fig.2 e'ien Längsschnitt durch das Schraubteil des teil 4 aufgenommen. Dies erfolgt nach Maßgabe der

Stifts, 40 Fig.5 und6durch Formschluß.Gem. Fig.5 sind hier-

F i g. 3 eine Ansicht des Stempels des Stifts, zu im Aufnahmebereich 6 des Schraubteils 4 mehrere

F i g. 4 einen Längsschnitt durch das Griffteil des über dem Umfang verteilte Längsrippen 15 ausgeformt

Stifts, sowie Gem. F i g. 6 wird ein Schraubteil 4 mit einem unrunden

F i g. 5,6 je einen Querschnitt des Schraubteils. Innenquerschnitt verwendet Es eignet sich insbesonde-

Der in F i g. 1 allgemein mit dem Bezugszeichen 1 45 re auch ein sechseckiger oder ovaler Querschnitt.

gekennzeichnete Kosmetikstift besteht im wesentlichen

aus drei Bauteilen, nämlich einem Griffteil 2, einem dar- Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

in aufgenommenen Stempel 3 sowie einem Schraubteil

4. Der Übersichtlichkeit halber ist eine in der Darstellung der F i g. 1 von links aufsteckbare Verschlußkappe so
nicht dargestellt

Wie insbesondere der F i g. 2 zu entnehmen ist ist das
Schraubteil 4 durch eine Rohrhülse gebildet, in welcher
eine streichfähige Masse 5 eingefüllt ist Es kann sich um
eine Lippenstiftmasse od. dgl. handeln. Unterhalb des 55
Aufnahmebereichs 6 für die Masse 5 weist das Schraubteil 4 eine Eindrückung in Form einer Ringnut 8 auf,
wodurch gleichzeitig an der Innenfläche des Schraubteils 4 eine Ringwulst 9 gebildet ist Wenn das Schraubteil 4 in das Griffteil 2 eingesteckt wird, greift eine am 60
oberen Ende des Griffteils 2 ausgebildete Innenwulst 10
in Art einer Schnappverbindung in die Ringnut 8 des
Schraubteils 4 ein. Dadurch ist das Schraubteil 4 relativ
zum Griffteil 2 in Längsrichtung unverschiebbar gehalten, kann jedoch relativ zum Griffteil 2 verdreht werden. 65
Die Innenwulst 10 kanr. durch einzelne radiale Vorsprünge gebildet sein; zweckmäßigerweise ist die Innenwulst jedoch ringförmig umlaufend an der Innenfläche

Claims

Patentansprüche:

1. Kosmetikstift, in dessen Griffteil (2) ein Stempel (3) drehfest und axial beweglich aufgenommen ist, der ein Außengewinde (12) aufweist, welches mit einem Innengewinde (11) eines hülsenförmigen, eine streichfähige Masse (5) enthaltenden Schraubteils (4) zusammenwirkt, das gegenüber dem Griffteil (2) verdrehbar angeordnet und an demselben in Axialrichtung unverschiebbar gehalten ist, dadurch gekennzeichnet,

daß die streichfähige Masse (5) in das Schraubteil (4) eingefüllt ist das im Griffteil (2) durch eine Schnappverbindung (8,10) unverschiebbar gehalten ist

daß an der Innenwand des hülsenförmigen Schraubteils (4) eine Ringwulst (9) nach innen vorsteht, in der das Innengewinde (11) eingeformt ist und

daß an der Ins^nwand des Griffteils (2) eine Innenwulst (10) vorsieht über welche eine in der Außenfläche des Schraubteils (4) vorgesehene Ringnut (8) schnappt

2. Kosmetikstift nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Ringwulst (9) mit der Ringnut (8) zusammenfällt

3. Kosmetikstift nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Innenwulst (10) aus wenigstens einem einzigen radialen Vorsprung, der in die Ringnut (8) ragt gebildet ist

4. Kosmetikf.iift nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stempel einen radialen Vorsprung (13) besitzt der eine an üer Innenfläche des Griffteils (2) vorstehende, 'längs verlaufende Rippe (14) in Umfangsrichtung überlappt

5. Kosmetikstift nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet daß der radiale Vorsprung (13) des Stempels (3) an dessen griffteilseitigem Ende ausgebildet ist und sich die Rippe (14) vom Boden des Griffteils (2) im wesentlichen bis zur Innenwulst (10) im Griffteil (2) erstreckt

6. Kosmetikstift nach Anspruch I₁ dadurch gekennzeichnet, daß das Schraubteil (4) einen von der Kreisform abweichenden Innenquerschnitt hat

7. Kosrnetikstift nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß das Schraubteil (4) durch eine Metallhülse gebildet ist.