DE3608064A1 - Applikatorbehaelter fuer ein kosmetisches produkt - Google Patents
Applikatorbehaelter fuer ein kosmetisches produktInfo
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Description
REITrrÖTTER. KINZKBACH « PARTNER
PO(TFACH 78Ο. D-8OOO MÜNCHEN 43
PATENTANWÄLTE
ZUGELASSENE VERTRETER BEIM EUROPÄISCHEN PATENTAMT EUROPEAN PATENT ATTORNEYS
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L'Oreal
14, Rue Royale
F-75008 Paris
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München, den 11.03.1986
UNSERE AKTE: M/2 7 042 OURREF:
Applikatorbehälter für ein kosmetisches Produkt
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Die Erfindung betrifft einen Applikatorbehälter
für ein kosmetisches Produkt und insbesondere für einen Lippenstift oder eine Bürste oder einen Pinsel zum
j Auftragen von Maskara. Dieser Behälter enthält einen Mechanismus aus einem Ritzel und zwei Zahnstangen, die
bewirken, daß der Applikator aus dem Behälter heraustreten und wieder in den Behälter hineingezogen werden kann.
Die Benutzerin ist somit in der Lage, den Applikator in bezug auf den Behälter zu verschieben, so daß der
Applikator zum Schminken aus dem Behälter entweder teilweise,
wenn es sich um einen Lippenstift handelt, oder völlig aus dem Behälter herausragt, wenn es sich bei dem
Applikator um eine Bürste oder einen Pinsel zum Auftragen von Maskara handelt. Nach dem Schminken wird der Applikator
wieder in den Behälter hineingezogen, der dann mit einer Schutzkappe verschlossen wird.
\aT In der US-PS 3 338 397 ist ein Behälter dieser Gattung
beschrieben, der einen Lippenstift (Lippenrot) oder ein anderes kosmetisches Produkt, beispielswexse Wangenschminke
oder Lidschatten, enthält. Dieser Behälter weist folgende Bestandteile auf:
- ein Näpfchen für den Stift, das ein durch einen Boden verschlossenes rohrförmiges Teil darstellt und in dem
der den Unterteil benachbarte Abschnitt des Stifts gehalten ist,
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- eine Zahnstange, die parallel zur Längsachse des Näpfchens und zu dieser Achse exzentrisch verläuft und mit
dem Boden des Näpfchens verbunden ist,
- eine Hülse, in der das Näpfchen befestigt ist, so daß es in axialer Richtung zwischen zwei Endstellungen
gleiten kann, wobei die eine eine zurückgezogene Stellung ist, in der der Stift vollständig in der Hülse
verschwunden ist, und von denen die andere eine Benutzungsstellung ist, in der zumindest das dem Unterteil
gegenüberliegende Ende des Stiftes aus der Hülse herausragt,
-c - eine rohrförmige, mit einem Boden verschlossene Basis,
die mit der Hülse zusammen die Außenhülle des Behälters bildet,
- ein Ritzel, das mit der Zahnstange in Eingriff ist, und drehbar um eine Achse gelagert ist, welche bezuglieh
der Basis fixiert ist und senkrecht zur Längsachse des Näpfchens verläuft, so daß die Drehung des Ritzels
in die eine oder in die andere Richtung die Zahnstange und somit das Näpfchen von einer zur anderen Endstellung
• verschiebt und
B ■ ·"
- eine abnehmbare Kappe, die teleskopartig auf die Hülse
und/oder die Basis geschoben werden kann, um den Behälter zu verschließen, wenn sich das Näpfchen in der
zurückgezogenen Stellung des Stiftes befindet.
Bei der in dieser Patentschrift beschriebenen Ausführungsform ist die Hülse durch überstülpen über die Basis fixiert,
so daß die Außenhülle des Behälters gebildet wird. Die Hülse weist eine seitliche öffnung auf, durch die ein
peripheres Teil des Ritzels, das demjenigen Teil diametral
gegenüberliegt, durch das das Ritzel mit der Zahn-
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stange in Eingriff steht, aus der Rille des Behälters herausragt. Dieses Teil des Ritzels, das aus dem Behälter
herausragt, ist der Benutzerin zugänglich, wenn die Schutzkappe abgenommen ist. Auf diese Weise ist es der
Benutzerin möglich, das Ritzel mit dem Daumen zu betätigen und in die eine oder andere Richtung zu drehen, um
den Stift heraus- oder hineinzubewegen.
Diese Ausführungsform besitzt mehrere Nachteile. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn der Stift aufgebraucht
ist und wenn seine nutzbare Länge gering ist. Die mit dem Daumen wiederholt durchzuführenden Betätigungen
sind lang und ermüdend, zudem ist es möglich, daß Fremdkörper zwischen der in der Hülse ausgenommenen
seitlichen öffnung und dem Ritzel in den Behälter eindringen können. Dadurch kann das Ritzel blockiert werden,
so daß der Behälter nicht mehr funktionsfähig ist.
Zur Vermeidung von derartigen Risiken kann man eine Kappe verwenden, die sich so weit bis zum Boden der
Basis erstreckt, bis der zugängliche Teil des Ritzels bedeckt ist. Dies verkompliziert jedoch die Herstellung
dieser Kappe, die eine Innenschulter aufweisen muß, deren Form zu dem Teil des Ritzels komplimentär ist, das
von der Hülle des Behälters nach außen hervorragt.
Auch in der FR-PS 1 524 774 ist ein Behälter beschrieben, der insbesondere einen Lippenstift beherbergt. Der
Lippenstift ist dabei in der oberen Kammer einer mit einem Boden verschlossenen rohrförmigen Hülle angeordnet,
die durch ein Innenhütchen in zwei Kammern aufgeteilt ist. Der Stift wird von der Benutzerin durch wiederholtes
Betätigen eines Druckknopfes schrittweise nach oben und aus der Hülle herausgestoßen. Dieser Druckknopf kann ent-
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lang der Außenfläche der Hülle in vorbestimmten Schritten
in Längsrichtung gleiten. Er ist mit einer Zahnstange mit Sägezähnen über eine Blattfeder verbunden, deren
eines freie Ende in Art einer Klinke mit den Zähnen der Zahnstange zusammenwirkt. Die Zahnstange ist mit einer
Hülse verbunden, die in der unteren Kammer der Hülse gleitend befestigt ist.
Bei dieser Ausführungsform kann man den Stift nach und
nach aus dem Behälter heraustreten lassen, um die Abnutzung auszugleichen. Dabei findet ein Mechanismus Anwendung,
der ein schrittweises Heraustreten ermöglicht.
Dieser Mechanismus besteht aus einer Zahnstange mit Sägezähnen, einer Feder und einem Druckknopf. Dieser Ausführungsform
ist jedoch mit dem wesentlichen Nachteil behaftet, daß es mit ihr nicht möglich ist, den Stift wieder
in den Behälter hineinzuziehen. Dies ist ausgesprochen störend.
In der FR-PS 1 440 990 ist ein System zur Konditionierung
eines kosmetischen Produkts beschrieben. Dieses System weist zwei einander diametral gegenüberliegende Zahnstangen
auf, die jeweils mit einem Ritzel mit einer fixierten Achse in Eingriff stehen, das in der Außenhülle gehaltert
ist. Eine der beiden Zahnstangen ist mit einem Applikator verbunden und wird von einer Feder bewegt, die gegen die
Außenhülle des Behälters drückt. Die andere Zahnstange übernimmt nur die Funktion eines Ausstossers und wird vom
Benutzer mittels eines Gefäßes für ein Schönheitsprodukt betätigt, das in das Innere des Behälters in den dahinter
liegenden Abschnitt gelangt.
Die Vorrichtung gemäß der FR-PS 1 440 990 weist eine
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Außenhülle auf, die einerseits den Applikator in der '
zurückgezogenen Stellung, wenn er sich im Behalte^ befindet
und andererseits den Zahn-
stangen-Ausstosser schützen muß. Der Zahnstangen-Ausstosser ragt dabei, wenn sich der Applikator in der herausgeschobenen
Stellung befindet, von der diesem Applikator gegenüberliegenden Seite hervor. Daraus ergibt sich, :
daß sich die Außenhülle von diesem Mechanismus, der aus den Zahnstangen und dem Ritzel besteht, sowohl nach
vorne als auch nach hinten erstrecken muß. Die in dieser PR-PS beschriebene Vorrichtung besitzt daher den Nachteil,
daß sie sehr lang und sperrig ist.
Mit der vorliegenden Erfindung ist es möglich/ die oben :
beschriebenen Nachteile zu vermeiden. Daher ist bei der vorliegenden Erfindung die Zahnstange, welche die Drehung
des Ritzels bewirkt, mit einer Hülse verbunden, welche \
den Applikator in der zurückgezogenen Stellung schützt. j
Die Hülse gleitet in der Außenhülle. Der Halter für den :
Applikator kann in der genannten Hülse gleiten. Es ist i
daher nicht erforderlich, daß die Außenhülle eine Ver-
längerung, ausgehend von dem Mechanismus von Zahnstange ]
und Ritzel in Richtung nach hinten besitzt. Tritt außerdem bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung der Applikator
aus dem Behälter heraus, dann verschiebt sich dieser bezüglich der Hülse, die sich in entgegengesetzte Richtung
verschiebt, während sich bei der Vorrichtung gemäß der \
genannten FR-PS der Applikator in bezug auf die Außenhülle
verschiebt. . i
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Behälter für einen *
Applikator, mit einer Außenhülle, in der sich ein Halter für den Applikator in Längsrichtung verschieben kann, so
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daß der Applikator von einer zurückgezogenen Stellung zu einer Benutzungsstellung gelangen kann und vice versa,
wobei der Halter mit einer ersten Zahnstange verbunden ist, die parallel zur Achse der Hülle, jedoch zu dieser
Achse verschoben verläuft, die erste Zahnstange mit einem Ritzel im Eingriff steht, das sich frei um eine Achse
drehen kann, die bezüglich der Außenhülle fixiert ist und im wesentlichen senkrecht zur Achse der Außenhülle verläuft,
und wobei das Ritzel mit einer zweiten Zahnstange in Eingriff steht, welche die Drehung des Ritzels bewirkt,
parallel zur ersten Zahnstange angeordnet ist und diese in bezug auf die Achse des Ritzels diametral gegenüberliegt,
der dadurch gekennzeichnet ist, daß die zweite Zahnstange mit einer Hülse verbunden ist, die in der
Außenhülle gleitet und in der der Halter gleiten kann, wobei der Halter dadurch in die Benutzungsstellung oder
in die zurückgezogene Stellung des Applikators verschoben
wird, wenn die Hülse in die Außenhülle hineingeschoben bzw. herausgeschoben wird, und wobei der Applikator in
der zurückgezogenen Stellung vollständig in der Hülse aufgenommen ist und in der Benutzungsstellung zumindest
teilweise aus der Hülse herausragt.
Der Behälter weist vorzugsweise eine abnehmbare Kappe auf, die teleskopartig auf die Hülse und/oder die Hülle
geschoben werden kann. Diese Kappe verschließt den Behälter, wenn sich der Halter für den Applikator in der
zurückgezogenen Stellung befindet.
Bei dem Applikator kann es sich insbesondere um eine Bürste oder um einen Pinsel handeln. Der Halter ist dann
ein Stiel. Bei dem Applikator kann es sich auch um einen Produktstift, insbesondere einen Lippenstift (Lippenrot)
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handeln. Der Halter ist in diesem Fall ein Näpfchen, das ein durch einen Boden verschlossenes rohrförmiges Teil
besitzt, in der derjenige Abschnitt des Stiftes aufgenommen ist, der dem Unterteil des Stiftes benachbart ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform besteht das Ritzel aus zwei einander gegenüberliegenden Rädern mit derselben
Achse, von denen das Eine mit der ersten Zahnstange und das andere mit der zweiten Zahnstange zusammenwirkt.
Die Zahl der Zähne der beiden Räder ist unterschiedlich. Ist das Rad mit dem größeren Durchmesser mit der Zahnstange
für den Halter verbunden, dann ist es auf diese Weise möglich, die Austrittsgeschwindigkeit des Applikators
zu erhöhen.
Es ist auch möglich, die Hülse entweder mit zwei zweiten Zahnstangen und den Halter mit zwei ersten Zahnstangen
zu verbinden. Diese ersten und zweiten Zahnstangen stellen
zwei Paare von ersten und zweiten Zahnstangen dar, die sich gegenüberliegen, wobei jedes Paar mit einem
Ritzel zusammenwirkt und wobei die Achsen der beiden Ritzel parallel angeordnet sind. Auf diese Weise wird
für einen besseren mechanischen Ausgleich des Systems Sorge getragen.
Nach einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform
ragt jede der beiden Axialenden der Drehachse für ein Ritzel durch einen von zwei Längsschlitzen, die in zwei
einander diametral gegenüberliegenden Teilen des Abschnitts der Hülse ausgenommen sind, der sich in der
Hülle befindet. Jedesdieser Axialenden ist in der Hülle
drehbar gelagert, so daß die Achse des Ritzels mit den Schlitzen in der Hülse zusammenwirken und die axiale
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Führung der Hülse sicherstellen, wenn diese bezüglich der
Hülle Gleitbewegungen durchführt. Diese Ausführungsform besitzt den zusätzlichen Vorteil, daß es nicht erforderlich
ist, ein besonderes Organ im Inneren der Hülse und der Hülle vorzusehen, um die Zahnstange des Trägers zu
führen, wie dies z.B. in der US-PS 3 338 397 beschrieben ist, denn die Hülse wird in der Hülle dadurch geführt,
daß die Schlitze der Hülse mit der Achse des Ritzels zusammenwirken, während der Träger mit seiner Zahnstange
in der Hülse geführt wird.
Γ\ Die beiden Zahnstangen und das Ritzel stehen vorteilhafterweise
derart miteinander in Eingriff, daß die Reibung so stark ist, daß diese drei Organe und somit auch der
Halter, die Hülse und die Hülle bei allen Stellungen des Behälters im Raum zueinander unbeweglich verharren, sofern
auf die Hülse keine Axialkraft ausgeübt wird, welche einen gewissen Schwellenwert überschreitet. Aufgrund
dieser Maßnahme ist es nicht erforderlich, im Behälter einen Blockierungsmechanismus vorzusehen, der sich in
der Hülle befindet, wie dies in der US-PS 3 338 397 vorgesehen ist, um sicherzustellen, daß sich die Hülle,
das Ritzel und somit auch die Zahnstange des Halters sowie der Applikator nicht zueinander verschieben.
Ein weiterer erfindungsgemäßer Vorteil, der darauf beruht,
daß keine Drehbewegung um die Längsachse des Behälters erforderlich ist, um den Applikator herauszuschieben bzw.
hineinzuziehen, besteht darin, daß der Halter und/oder die Hülse und/oder die Hülle Querschnitte besitzen können,
die dem Querschnitt des Applikators ähneln, wenn letzterer ein Stift für ein kosmetisches Produkt ist. Es kann sich
dabei insbesondere um ovale, polygonale, beispielsweise
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rechteckige oder quadratische,rhombusförmige oder Qktagonale
Querschnitte handeln. Einen besonders guten ästhetischen Eindruck kann man dadurch erzielen, daß man
dem Stift im wesentlichen die Form eines gerippten Zylinders verleiht. Außerdem kann dasjenige Ende des
Stiftes, das dem Unterteil gegenüberliegt, mit dem es gegen den Boden des als Näpfchen vorliegenden Halters
im Anschlag ist, gegebenenfalls die Form einer Kuppe besitzen.
Dadurch wird eine genauere Anwendung erleichtert. Dies gilt insbesondere dann, wenn es sich um einen Lippenstift
handelt.
F\ 15 Nach einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform
sind die erste Zahnstange und der Halter einerseits und die zweite Zahnstange und die Hülse andererseits aus ,
einem Kunststoffmaterial einstückig geformt. Aufgrund dieser
Maßnahmen ist es zur Herstellung des erfindungsgemäßen Behälters lediglich erforderlich, nur wenige Bestandteile
zusammenzufügen, welche alle sehr einfache Formen besitzen und aus einem Kunststo^fmaterial geformt
sind. Dies erleichtert und verbilligt die Großserienprodukte · ! 25
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen
näher erläutert, welche vier Ausführungsformen darstellen.
von den Zeichnungen zeigen:
Fig.1 eine schematische Ansicht eines Längsschnitts einer erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß einer
ersten Ausführungsform, die aus einem Lippenstiftbehälter
besteht, wobei sich der Lippen-
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stift in der zurückgezogenen Stellung befindet und der Behälter durch eine Kappe verschlossen
ist;
Fig. 2 eine der Fig. 1 analoge Ansicht des Behälters, wobei sich der Lippenstift in der Benutzungsstellung befindet und die Kappe abgenommen ist;
Fig. 3a bis 7a Vorderansichten von fünf Varianten des Lippenstiftbehälters gemäß der ersten Ausführung
s form;
Fig. 3b bis 7b Querschnitte der Lippenstifte der Behälter der Fig. 3a bis 7a entlang jeweils IHb-IIIb;
IVb-IVb; Vb-Vb; VIb-VIb und VIIb-VIIb;
Fig. 8 und 9 schematische Längsschnittansichten einer erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß einer zwei
ten Ausführungsform, die zum Auftragen von Maskara auf die Wimpern dient, wobei einerseits
eine Bürste in der zurückgezogenen Stellung gezeigt ist und die Vorrichtung durch
eine Kappe verschlossen ist und wobei anderer
seits eine Bürste in der Benutzungsstellung gezeigt ist und die Kappe abgenommen ist; und
Fig. 10 und 11 der Fig. 1 entsprechende Ansichten von
erfindungsgemäßen Vorrichtungen gemäß einer
dritten und einer vierten Ausführungsform.
T) Der in den Fig. 1 und 2 gezeigte Lippenstiftbehälter
weist eine Außenhülle 1 auf, die zylindrische Form besitzt und an ihrem unteren Ende durch einen Boden 2
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verschlossen ist. Die äußere Seitenfläche der Hülle 1 ist in einen unteren Abschnitt 3 und einen oberen Abschnitt
aufgeteilt, die durch eine radiale Schulter 5 (man vgl. Fig. 2) voneinander getrennt sind. Der Außenquerschnitt
des oberen Abschnitts 4 ist geringfügig kleiner als derjenige des unteren Abschnitts 3, während der Querschnitt
des zentralen Durchlasses der Hülle 1 konstant ist. Diese Hülle 1 ist aus einem steifen Kunststoffmaterial geformt.
In dieser Hülle 1 befindet sich der untere Teil einer Hülse 6, die mit der Hülle 1 koaxial angeordnet ist. Der
Außendurchmesser dieser Hülle 6 ist geringfügig kleiner
1^ als der Durchmesser des zentralen Durchlasses der Hülle 1,
so daß die Hülse 6 in der Hülle 1 in axialer Richtung gleiten kann. Die Hülse 6 weist auf einem unteren Abschnitt
ihrer Innenwand eine Zahnstange (Zahnreihe) 7 φ
auf, die sich parallel zur Längsachse der Hülse 6 exzentrisch bezüglich dieser Achse erstreckt und die mit der
Innenwand der Hülse 6 einstückig ist (aus einem Kunststoffmaterial
geformt).
In dem Teil des zentralen Durchlasses der Hülse 6, der
oberhalb der Zahnstange 7 ausgebildet ist, ist ein Näpfchen befestigt, das in axialer Richtung gleiten kann und das
den Träger 8 für einen weiter unten beschriebenen Applikator darstellt. Das Näpfchen ist mit der Hülse 6 koaxial
und stellt eine kleine zylindrische Muffe 9 dar, die an ihrem unteren Ende durch einen Boden 10 verschlossen und
an ihrem oberen Ende offen ist. Der Boden 10 ist mit einer Zahnstange 11 verbunden, die sich parallel zur Achse des
Halters 8 zum Boden 2 der Hülle 1 erstreckt, dazu exzentrisch verläuft und in der Verlängerung eines Teils des
Halters 8 angeordnet ist, der der Zahnstange 7 in der
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Hülse 6 im wesentlichen diametral gegenüberliegt. Die Zahnstange 11 ist mit dem Boden 10 des Halters 8 einstückig
aus einem Kunststoffmaterial geformt.
Auf diese Weise wird die Zahnstange 11 gegen die Innenwand
der Hülse 6 geführt. Die Zahnungen der beiden Zahnstangen 7 und 11 zeigen zueinander hin und stehen mit
einer der beiden diametral gegenüberliegenden peripheren Abschnitte der Zahnung eines Ritzels 12 im Eingriff, das
drehoar um eine Achse 13 gelagert ist, die senkrecht zur
15
gemeinsamen Achse der Hülle 1 der Hülse und des Halters angeordnet ist und in der Hülle 1 eine feste Position
einnimmt. Diese Achse 13 ist mit jeder ihrer beiden axialen Enden im unteren Abschnitt 3 der Hülle 1 drehbar
gelagert. Jedes axiale Ende der Achse 13 durchquert eine
der beiden Längsschlitze 14, die ausgenommen sind in den
diametral gegenüberliegenden Teilen des unteren Abschnitts der Hülse 6.
Ein Lippenstift, der den Applikator 15 darstellt, greift
25
mit einem Abschnitt, der seinem Unterteil 16 benachbart ist,in die Muffe 9 des Halters 8 und wird dort gehalten.
Das Unterteil 16 des Stiftes kommt gegen den Boden 10 des Halses 8 in Anschlag.
Bei dem in der Fig. 1 gezeigten Behälter befindet sich der Stift 15 in der zurückgezogenen Stellung. Der Abschnitt
dieses Stiftes, der aus dem Halter 8 herausragt, Defindet sich vollständig innerhalb des oberen Abschnitts
der Hülse 6. Das untere Ende der Zahnstange 11
ist in Anschlag gegen den Boden 2 der Hülle 1 oder gegen
einen Anschlag (nicht gezeigt) im Inneren der Hülle 1,
während das untere Ende der Hülse 6 vom Boden 2 so weit wie möglich beabstandet ist. In dieser Stellung ragt die
Hülse 6 am weitesten über das obere Ende der Hülle' 1
hinaus. Der Behälter kann in dieser Stellung durch eine
IQ abnehmbare Schutzkappe 17 verschlossen sein, die aus
einem Kunststoffmaterial geformt ist. Der rohrförmige
Abschnitt 18 dieser Schutzkappe dient zur Umhüllung desjenigen Abschnitts der Hülse 6, der aus der Hülle 1 herausragt.
Dieser rohrförmige Abschnitt 18 erstreckt sich zum
Jg Boden 2 der Hülle 1 mittels einer dünnen Schürze 19,
durch die die Kappe 17 teleskopartig auf den oberen Abschnitt 4 der Hülle 1 bis zur radialen Schulter 5 der
Hülle 1 aufgeschoben wird. Die Schürze 19 gleitet an der äußeren Seitenfläche dieses Abschnitts 4 unter so großer
2Q Reibung, daß die Kappe 17 auf dem Behälter gehalten wird,
wenn letzter umgedreht ist. Die Reibung ist jedoch so schwach, daß die Kappe 17 von einer Benutzerin ohne
Schwierigkeiten in Axialrichtung abgezogen werden kann.
nc Nachdem die Benutzerin die Kappe 17 abgezogen hat, übt
sie auf den zugänglichen Abschnitt der Hülse 6, der aus
der Hülle 1 herausragt, eine axiale Kraft aus, so daß die Hülse 6 in die Hülle 1 geschoben wird. Die Hülse 6,
die dadurch axial in Richtung des Pfeils F1 (man vergleiche
QQ Fig. 2) bezüglich der Hülle 1 verschoben wird und die durch
ihre Längsschlitze 14 an den Enden der Achse 13 des Ritzels 12 geführt wird, nimmt mit ihrer Zahnstange 7 das
Ritzel 12 mit und dreht es in Richtung des Pfeils F~ im
Uhrzeigersinn (man vergleiche die Fig. 2). Diese Drehung des Ritzels 12 bewirkt, daß die Zahnstange 11 axial ver-
ORIGlNAL
schoben wird und somit den Halter 8 und den Applikator 15 5
in Richtung des Pfeils F3/ d.h. in entgegengesetzte
Richtung wie die Hülse 6, verschiebt, so daß der Applikator 15 und der Halter 8 aus der Hülse 6 heraustreten.
Diese antagonistischen axialen Bewegungen der
Hülse 6 und des Halters 8 können sich fortsetzen, bis das
10
untere Ende der Zahnstange 7 gegen den Boden 2 der Hülle 1
oder eine Arritiervorrichtung (nicht gezeigt) in der
Hülle 1 in Anschlag kommt. Der Halter 8 nimmt dann eine Stellung ein, bei der sein oberer Rand geringfügig oberhalb
des oberen Randes der Hülse 6 liegt. Der gesamte, 15
über den Halter 8 hinausragende Abschnitt des Stifts 15
liegt somit frei und ist der Benutzung zugänglich (man vergleiche die Fig. 2). Bei diesen antagonistischen Bewegungen
wird die Hülse 6 in axialer Richtung durch Zusammenwirken der beiden Längsschlitze 14 mit der Achse 13
20
geführt. Sie kann sich somit in der Hülle 1 nicht drehen. Dank der nicht zu vernachlässigenden transversalen Ausdehnung
der Zahnungen der Zahnstangen 7 und 11 und des
Ritzels 12 verhindert die Tatsache, daß diese Zahnungen im
Eingriff stehen, jegliche Drehung des Halters 8 in der 25
Hülse 6, so daß sich der Halter 8 in der Hülle 1 im wesentlichen
nicht drehen kann. Das Ritzel 12 ist zudem mit den beiden Zahnstangen 7 und 11, zwischen es angeordnet ist,
mit einer solchen Reibung im Eingriff, daß der Halter 8 ·
und der Lippenstift 15 sowie die Hülse 6 ihre Stellung-30
zueinander bzw. bezüglich der Hülle 1 nicht verändern können, unabhängig davon, welche Stellung der Behälter im
Raum annimmt, sofern nicht die Benutzerin auf die Hülse 6 eine Axialkraft ausübt, die größer ist als ein bestimmter
Schwellenwert. Dadurch wird erreicht, daß der Stift 15 35
in der Stellung gehalten wird, in der er teilweise aus
der Hülse 6 herausragt, insbesondere wenn der Stift 15
5
neu ist oder noch wenig benutzt wurde.
Die in den Fig. 3a bis 7a gezeigten Lippenstiftbehälter entsprechen demjenigen, der unter Bezug auf die Fig. 1 und
2 beschrieben ist. Sie unterscheiden sich voneinander und IO
von dem Behälter der Fig. 1 und 2 lediglich durch die Form der Applikatoren und die Querschnitte der Basen, der
Hülsen und der Halter für die Lippenstifte.
In der Fig. 3a ist ein Behälter gezeigt, der einen Lippen-15
stift 25 mit ovalem Querschnitt aufweist, wie dies in der Fig. 3b gezeigt ist. Das obere Ende ist als Kuppel mit
zwei seitlichen Flächen 29 ausgebildet, von denen die eine in der Fig. 3 gezeigt ist. Der Halter des Stiftes 25, die
Hülse 26 und die Hülle 21 besitzen Querschnitte, welche ovale Form haben, die homothetisch ist zu derjenigen des
Stifts 25.
Der Lippenstift 35 des Behälters der Fig. 4a besitzt einen
oktagonalen Querschnitt (man vergleiche Fig. 4b). Das 25
obere Ende ist als Kuppel mit Pyramidenstumpfform ausgebildet. Auch in diesem Fall sind die Formen der Querschnitte
des Halters des Stiftes 35, der Hülse 36 und der Hülle 31 oktagonal und homothetisch zu derjenigen des Stiftes 35. ·
Der Lippenstift 45 des Behälters der Fig. 5a besitzt einen rhombusförmigen Querschnitt, wobei zwei gegenüberliegende
Ecken abgegrundet sind. Das obere Ende des Stiftes 45 ist als pyramidenförmige Kuppel mit seitlichen abgerundeten
Flächen 49 ausgebildet. Die Querschnitte der Hülle 41, der Hülle 46 und des Halters des Applikators 45 besitzen eben-
SLA
falls im wesentlich die Form von Rhomben, die homothetisch
sind zum Rhombus der Fig. 5b.
Der Behälter der Fig. 6a weist einen Lippenstift 55 mit rechteckigem Querschnitt (man vergleiche Fig. 6b) auf.
Das obere Ende ist als abgerundete Kuppel 59 ausgestaltet. Der Querschnitt der Hülse 56 sowie der Hülle 51 ist ebenfalls
rechteckig.
In der Fig. 7a ist ein Behälter gezeigt, bei dem die Hülle 61 und die Hülse 66 kreisförmige Querschnitte besitzen,
während der Lippenstift 65 die Form eines gerippten Zylinders besitzt, dessen Querschnitt in der
Fig. 7b gezeigt ist.
Der Lippenstift sowie die Hülle, die Hülse der Halter können natürlich auch andere Querschnittsformen besitzen.
In den Fig. 8 und 9 ist eine Vorrichtung gezeigt, mit der Mascara aufgetragen werden kann. Diese Vorrichtung weist
einerseits eine Außenhülle 101 und andererseits eine Hülse 106 auf, die in der Hülle 101 bleiben kann. Zudem
ist ein Halter 108 vorhanden, der in einem Applikator 115 endet, welcher aus einer Bürste besteht. Die Vorrichtung
kann durch eine Kappe 117 verschlossen werden.
Die Außenhülle 101, die aus einem steifen Kunststoffmaterial
geformt ist, besteht aus einem rohrförmigen Element 103, das an einem seiner Enden durch einen
Boden 102 verschlossen. Die Höhe des Elementes 103 entspricht in etwa dem 1 1/2-fachen des Durchmesser des
Bodens 102. Der Boden 102 weist einen Stiel 120 auf, der in der Achse des Elements 103 angeordnet ist. Dieser
Stiel 120 stellt den Halter für die Achse 113, die senkrecht
zur Achse des Elements 103, im wesentlichen in der
! Ebene des freien Endes der Hülle 101 verläuft. Ein
Ritzel 112, das aus einem Rad besteht, ist um diese Achse
113 frei drehbar gelagert.
Die Hülse 106, die ebenfalls
aus einem steifen Kunststoffmaterial geformt ist, besteht
aus einem länglichen rohrförmigen Element, das etwa 4 mal so hoch ist wie die Hülle 101. Der Außendurchmesser der
Hülse 106 ist geringfügig kleiner als der Innendurchmesser der Hülle 101. Die Hülse 106 weist an einem unteren Abschnitt
ihrer Innenwand eine Zahnstange 107 auf, die mit ihr einstückig ist. Diese Zahnstange 107 erstreckt sich
vom unteren freien Rand der Hülse 106 bis zu einer Höhe, die geringfügig oberhalb derjenigen der Hülle 101 liegt.
Sie verläuft parallel zur Achse der Hülse 106, ist jedoch bezüglich dieser Achse versetzt.
Die Hülse 106 weist in etwa in ihrer Mitte einen Innenring 121 auf, durch dessen zentrale öffnung 122 der Halter
verläuft, wie dies weiter unten beschrieben ist.
Die Hülse 106 weist an ihrem Ende, das das jenigem mit der Zahnstange 107 gegenüberliegt, ein Abstreiforgan 132 für
die Bürste 115 des Applikators für Mascara auf. Das Organ »
123 besteht aus einem Ring 124, der auf dem Rand der Hülse 106 ruht. Der Außendurchmesser des Ringes 124 entspricht
in etwa demjenigen der Hülse 106. Die zentrale öffnung des Ringes 124 weist einen Durchmesser auf, der kleiner
ist als der größte Durchmesser der Bürste 115. Die öffnung
3Q ist durch zwei Abstreiflippen 125 eingefaßt. Der Ring
setzt sich fort einerseits in Form einer zylindrischen Schürze 126, deren Achse mit der von dem Ring 124 zusammenfällt,
wobei diese Schürze 126 unter Krafteinwirkung in die obere öffnung der Hülse 106 eingeschoben werden kann,
bis der Ring 124 an die Hülse 106 in Anschlag kommt, und
andererseits auf der der Schürze 126 gegenüberliegenden Seite in Form einer im wesentlichen zylindrischen Lippe
deren Achse mit der vom Ring 124 zusammenfällt und deren 5
Innendurchmesser geringfügig größer ist als der von dem Ring 124.
Der Halter 108 besteht aus einem Stiel, der
an einem seiner Enden die Bürste 115 trägt und der in der
10
Nähe seines anderen Endes auf einem kurzen Stück rechtwinklig abgeknickt ist und dann erneut rechtwinklig abgeknickt
ist, so daß eine Verlängerung gebildet wird, die Innen eine Zahnstange 111 aufweist, die mit der Zahnstange
107 identisch ist.
15
15
Die abnehmbar Kappe 117 besteht aus einer seitlichen
Schürze 118, die mit einem Boden 118a verbunden ist und
die auf die obere Öffnung der Hülse 106 aufgesteckt werden kann.
Ist die Vorrichtung für den Mascara-Applikator geschlossen (man vergleiche die Fig. 8), dann ist der Halter 108 mit
seinem unteren, die Zahnstange 111 tragenden Ende gegen die
Innenwand des Bodens 102 der Hülle 101 im Anschlag. Diese
Zahnstange 111 ist im oberen Abschnitt mit dem Ritzel
im Eingriff, welches gleichfalls mit dem unteren Teil der Zahnstange 107 in Eingriff ist. Die Hülse 106 befindet
sich lediglich mit ihrer unteren Randzone in der Hülle 101.
Die beiden Zahnstangen 107 und 111 sind in derselben
radialen Ebene der Vorrichtung angeordnet. Ebenso wie bei der vorher beschriebenen Ausführungsform stehen auch in
diesem Fall die beiden Zahnstangen 107 und 111 sowie das
Ritzel 112 miteinander mit einer solchen Reibung in Eingriff, daß der Halter 108 die Hülse 106 und die Hülle
zueinander in der gleichen Stellung verharren, sofern nicht
yf 36Ö8064
eine so starke Axialkraft ausgeübt wird, daß die Stellung der in Bezug aufeinander gleitbar gelagerten Hülse 106 und
Hülle 101 zueinander verändert wird.
.
In der zuvor genannten verschlossenen Stellung ragt der Hauptteil des Stiels des Halters 108 durch die öffnung 122
des Ringes 121. Die Bürste 115 ist vollständig in die
Hülse 106 "eingezogen".
Wünscht sich die Benutzerin der Bürste 115 zu bedienen,
dann nimmt sie die Kappe 117 ab und schiebt die Hülle 101 in Richtung des Endes, das dem Applikator gegenüberliegt.
Dadurch gleitet die Hülse 106 in die Hülle 101. Das Ergebnis ist das gleiche wie bei der zuvor beschriebenen
Ausführungsform. Die Bürste 115 befindet sich am Ende der Verschiebung vollständig außerhalb der Hülse 106 und außerhalb
von dem dazugehörigen Abstreiforgan 123. Der Halter 108 ist mit der Schulter, welche die Zahnstange 111 mit
dem Hauptteil 108 verbindet, gegen den Ring 121 im Anschlag.
In der Fig. 10 ist ein Lippenstiftbehälter gezeigt, aer
in etwa demjenigen der Fig. 1 entspricht. Die Teile dieses Behälters, die denjenigen des Behälters der Fig. 1 entsprechen,
sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen, die jedoch um 200 erhöht sind. Der Unterschied zwischen
diesen beiden Ausführungsformen beruht auf der Tatsache, daß das Ritzel 212 aus zwei Zahnrädern 212a, 212b besteht,
die auf derselben, mit der Außenhülle 208 verbundenen
gO Achse angeordnet sind und die unterschiedliche Durchmesser
und somit eine unterschiedliche Anzahl von Zähnen besitzen.
Das Rad 212a mit der größeren Anzahl an Zähnen wirkt mit
der von dem Halter 208 getragenen Zahnstange 211 zusammen, Q5 während das Rad 212b mit der kleineren Zahl an Zähnen mit
der von der Hülse 206 getragenen Zahnstange 207 zusammen-
wirkt. Die Zahnstange 211 muß sich folglich über eine 5
größere Höhe erstrecken als die Zahnstange 207.
Die Fig. 10 zeigt die Vorrichtung in der Stellung, bei der der Lippenstift 215 vollständig eingezogen ist. Die
Zahnstange 211 steht in ihrem oberen Abschnitt mit dem
10
Rad 212a in Eingriff, während die Zahnstange 207 in ihrem unteren Abschnitt mit dem Rad 212b in Eingriff
steht. Diese Vorrichtung arbeitet auf die gleiche Weise wie die Vorrichtung der Fig. 1. Schiebt man nämlich die
Hülse 206 in Richtung des Pfeils F1 nach unten, dann
werden dadurch die Räder 212a, 212b in Richtung des Pfeils F2 gedreht. Dies führt dazu, daß der Halter 208
in Richtung des Pfeils F, verschoben wird, so daß der
Lippenstift 215 herausgeschoben wird und benutzt werden kann. Diese Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus,
daß der Stift 215 mit größerer Geschwindigkeit austritt, und zwar in Abhängigkeit von dem Verhältnis der Durchmesser
der Räder 212a und 212b.
In der Fig. 11 ist ein Behälter für Lippenstifte gezeigt,
25
der ebenfalls dem Behälter gemäß Fig. 1 entspricht.
Analoge Elemente sind mit den gleichen Bezugszeichen
wie bei dem Behälter der Fig. 1 bezeichnet, wobei diese Bezugszeichen jedoch um 300 erhöht sind. Der Unterschied'
zu dem Behälter gemäß Fig. 1 beruht darin, daß die
Hülse 306 zwei identische Zahnräder 307 aufweist, die in derselben radialen Ebene angeordnet sind. Der Halter
308, der auch in diesem Fall die Form eines Näpfchens besitzt, das den Lippenstift 315 aufnimmt, besitzt einen
axialen Stiel 328, der Außen am Boden 310 des genannten 35
Näpfchens befestigt ist. Im unteren Teil weist der Stiel
zwei Zahnstangen 311 auf, die in derselben radialen Ebene
des Halters 308 angeordnet sind. Die Zahnstange 311 erstrecken sich über im wesentlichen die gleiche Höhe wie
die Zahnstangen 307. Jedes Paar von sich gegenüberliegenden Zahnstangen 307 bis 308 wirkt mit einem Ritzel 312 zu-
-n sammen, das sich um eine Achse 318 drehen kann, die an der
Hülle 301 befestigt ist. Die beiden Ritzel 312 sind in derselben radialen Ebene der Hülle 301 angeordnet.«
Befindet sich der Stift 315 in der eingezogenen Stellung,
,_ wie dies in der Fig. 11 gezeigt ist, dann steht jedes
Ib
Ritzel 312 einerseits mit dem unteren Teil der ihm zugeordneten Zahnstange 307 und andererseits mit dem oberen
Teil der ihm zugeordneten Zahnstange 311 im Eingriff. Der
Stiel 328 ist bei dieser Anordnung gegen den Boden 302 der Hülle 301 oder gegen einen Stopper (nicht gezeigt), der
am Boden 302 angebracht ist, in Anschlag.
Diese Vorrichtung funktioniert auf dieselbe Weise wie die zuvor beschriebenen Ausführungsformen. Schiebt man die
Hülse 306 nach unten in Richtung des Pfeils F1, dann drehen
sich die Ritzel .312 jeweils in umgekehrte Richtung (entlang den Pfeilen F2a bzw. FJd) . Dies bewirkt, daß der Halter 308
hochgeschoben wird (man vergleiche den Pfeil F3). Der Lippenstift 315 wird somit herausgeschoben und kann benutzt
werden. Um sicherzustellen, daß sich die Hülse 306 ver-30
schiebt, sind in ihr zwei Paare von Schlitzen 314 vorgesehen. Jede der beiden Axialenden einer Drehachse 313 eines
Ritzels 312 durchqueren einen der Schlitze des zugeordneten Paars von Schlitzen 314. Die doppelte Zahl von Zahnstangen
und Ritzel führt zu einem besseren mechanischen Gleichge-35
wicht des Systems.
Claims (10)
1. Applikatorbehälter mit einer Außenhülle, in der sich ein Halter für den Applikator in Längsrichtung
verschieben kann, so daß der Applikator von einer zurückgezogenen Stellung zu einer Benutzungsstellung gelangen kann und vice versa
wobei der Halter mit einer ersten Zahnstange verbunden ist, die parallel zur Achse der Hülle, jedoch zu dieser
Achse verschoben verläuft,
die erste Zahnstange mit einem Ritzel im Eingriff steht, das sich frei um eine Achse drehen kann, die f
bezüglich der Außenhülle fixiert ist und im wesent- ^
liehen senkrecht zur Achse der Außenhülle verläuft, und wobei das Ritzel mit einer zweiten Zahnstange in
Eingriff steht, welche die Drehung des Ritzels bewirkt, parallel zur ersten Zahnstange angeordnet ist
und diese in bezug auf die Achse des Ritzels diametral gegenüber1iegt,
dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Zahnstange (7, 107, 207, 307) mit einer
Hülse (6, 106, 206, 306) verbunden ist, die in der Außenhülle (1, 101, 201, 301) gleitet und in der der
Halter (8, 108, 208, 308) gleiten kann, wobei der HaI-ter (8, 108, 208, 308) dadurch in die Benutzungsstellung
oder in die zurückgezogene Stellung des Applikators (15, 115, 215 315) verschoben wird, wenn die
Hülse (6, 106, 206, 306) in die Außenhülle (1, 101, 201, 301) hineingeschoben bzw. herausgeschoben wird,
und wobei der Applikator (15, 115, 215, 315) in der
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zurückgezogenen Stellung vollständig in der Hülse (6, 106, 206, 306) aufgenommen ist und in der Benutzungsstellung
zumindest teilweise aus der Hülse (6, 106, 206, 306) herausragt.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß er mit einer abnehmbaren Kappe (17, 117) ausgestattet ist, die teleskopartig
auf die Hülse (6, 106, 206, 306) und/oder die Außenhülle (1, 101, 201, 301) geschoben ist, wobei
die Kappe (17, 117) den Behälter verschließt, wenn sich der Halter (8, 108, 208, 308) in der zurückgezogenen
Stellung des Applikators (15, 115, 215, 315) befindet.
3. Behälter nach einem der Ansprüche 1 oder 2, d a ;
durch gekennzeichnet/ daß der
Applikator (115) eine Bürste oder ein Pinsel und der Halter ein Stiel (108) sind.
4. Behälter nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Applikator ein Produktstift (15, 215, 315) ist und der Halter ein Näpfchen (8, 208, 308) ist, welches
ein durch einen Boden (10, 210, 310) verschlossenes rohrförmiges Teil (9, 209, 309) darstellt, in dem
der dem Boden (16, 216, 316) benachbarte Teil des Stifts (15, 215, 315) gehalten ist.
5. Behälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Produktstift (15, 215, 315) ein Lippenstift ist.
35
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M/27 043
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6. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Ritzel (212) aus zwei mit derselben Achse verbundenen Rädern (212a und 212b) besteht, von denen das eine
(212a) mit der ersten Zahnstange (211) und das andere
(212b) mit der zweiten Zahnstange (207) zusammenwirkt, wobei die beiden Räder (212a und 212b) eine
unterschiedliche Zahl von zähnen besitzen.
7. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hülse (306) mit den beiden Zahnstangen (307) verbunden ist, wobei der Halter (3o8) mit den beiden
ersten Zahnstangen (311) verbunden ist, die ersten und zweiten Zahnstangen zwei Paare von sich gegenüberliegenden
ersten und zweiten Zahnstangen darstellen, jedes Paar mit einem Ritzel (312) zusammenwirkt
und wobei die Achsen (313) der beiden Ritzel (312) parallel verlaufen.
8. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß jedes
der beiden Axialenden der Drehachse (13, 213, 313) eines Ritzels (12, 212, 312) durch eines der beiden
Längsschlitze (14, 214, 314) ragt, die in den gegenüberliegenden Teilen des Abschnitts der Hülse (6,
206, 306) ausgenommen sind, der sich in der Hülle (1/ 201, 301) befindet, und drehbar in dieser Hülle
(1, 201, 301) gelagert ist, so daß durch die Kooperation der Achse (13, 213, 313) des Ritzels (12,
212, 312) mit den Schlitzen (14, 214, 314) der Hülse (6, 206, 306) die axiale Führung der Hülse (6, 206,
306) bei ihren Gleitbewegungen bezüglich der Hülle
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(1, 201, 301) sicherstellt.
9. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Zahnstangen (7, 107, 207, 307; 11, 111, 211, 311) und das Ritzel (12, 112, 212, 312) miteinander
unter einer so großen Reibung in Eingriff sind, daß die drei Organe und somit auch der Halter (8, 108,
2o8, 308) die Hülse (6, 106, 206, 306) und die Hülle (1, 101, 201, 301) bei jeder Stellung des Behälters
im Raum einander immobil gegenüber verharren, sofern nicht auf die Hülse (6, 206, 306) eine Kraft in
Axialrichtung ausgeübt wird, die einen gewissen Schwellenwert überschreitet.
10. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
erste Zahnstange (11, 111, 211, 311) und der Halter (8, 108, 208, 308) einerseits und die zweite Zahnstange
(7, 107, 207, 307) und die Hülse (6, 106, 206, 306) andererseits einstückig aus einem Kunststoffmaterial
geformt sind.
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Cited By (1)
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---|---|---|---|---|
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