DE60304019T3 - Auftragvorrichtung für ein insbesondere kosmetisches Produkt - Google Patents

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Auftragvorrichtung, die zum topischen Auftragen eines Produkts mit kosmetischer oder dermatopharmazeutischer Wirkung bestimmt ist, wie zum Beispiel eines desodorierenden Produkts, eines hydratisierenden Produkts, eines Sonnenschutzproduks, eines Lippenstifts, eines Make-ups, eines Lidschattens, eines Produkts für die Frisurengestaltung, eines Haarfärbeprodukts, usw.
  • Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf eine Auftragvorrichtung für ein festes Produkt, wie zum Beispiel ein Produkt in Form eines Sticks, oder auch ein fluides Produkt, mit einer für das Produkt durchlässigen Auftragewand.
  • Typischerweise sind die Produkte in Form eines Sticks, insbesondere die Lippenstifte, in Vorrichtungen von der Art verpackt, die einen Becher enthalten, in dem sich die aufzutragende Formulierung befindet, und die sich als Reaktion auf eine Betätigungssteuerung innerhalb einer Hülle axial zwischen einer Lagerstellung und einer Auftragstellung bewegen können. Der Antriebsmechanismus des Bechers bei seiner axialen Bewegung kann unterschiedlich sein. Es kann sich um eine Gewindestange handeln, die unter dem Becher angeordnet ist und mit einem eine Mutter bildenden Element zusammenwirkt, wobei ein solcher Mechanismus von einem Betätigungselement gesteuert wird, das aus einem unter der Hülle angeordneten Rädchen besteht. Alternativ kann es sich um eine schraubenförmige Rampe handeln, die in einer Wand der Hülle ausgebildet ist und in der sich ein vom Becher getragener Nocken bewegt.
  • Die Produkte in Form von Sticks, insbesondere die Deodorant-Produkte, können in anderen Arten von Vorrichtungen verpackt sein, die einen Kolben aufweisen, der innerhalb einer Hülle gleitet, wie zum Beispiel in der Druckschrift US 6,086,276 . Der Kolben kann von einer mit einer Mutter zusammenwirkenden Gewindestange oder auch von einem Mechanismus mit Sperrklinke angetrieben werden.
  • Alle diese Arten von Mechanismen sind relativ kompliziert in der Herstellung und enthalten eine relative große Anzahl von Bauteilen.
  • Die Druckschrift FR 986 178 beschreibt ein Lippenstiftetui, bei dem der Antriebsmechanismus vereinfacht ist. Insbesondere weist das Etui ein an seinen beiden Enden offenes Rohr auf, in dem ein den Lippenstift tragender Becher gleiten kann. Der Becher steht durch das untere Ende des Rohrs derart vor, dass der Benutzer ihn schieben kann, um den Lippenstift im Rohr hochsteigen und am oberen Ende austreten zu lassen. Eine Verschlusskappe ist vorgesehen, um umkehrbar auf dem Rohr befestigt zu werden. Damit die Kappe eine ausreichende Länge hat, um den Lippenstift nicht zu zerdrücken, wenn man den Becher beim Schließen des Gehäuses maximal aufdrückt, muss das Etui eine relativ große Längenabmessung haben, die dreimal so lang ist wie der Lippenstift. Da außerdem der das Produkt tragende Becher über das untere Ende des Rohrs vorsteht, kann das Produkt selbst dann bezüglich des Rohrs verschoben werden, wenn das Etui in der Schließstellung ist, was insbesondere im Fall eines cremeförmigen Sticks nicht wünschenswert ist.
  • Die Druckschrift EP 0 503 324 beschreibt einen Spender der gleichen Art, um ein fluides Produkt auszugeben. Das obere Ende des Rohrs wird von einer am Rohr befestigten Kappe verschlossen, die mit einer Austrittsöffnung für das Produkt versehen ist, die von einem Stopfen verschlossen werden kann.
  • Um den Raumbedarf eines solchen Gehäuses zu verringern, wurden bereits Gehäuse vorgeschlagen, bei denen der Becher bündig mit dem unteren Ende des Rohrs abschließt. Der Benutzer drückt den Becher durch den Boden des Rohrs, um das Produkt durch das obere Ende des Rohrs austreten zu lassen. Um das Produkt aufzutragen, hält der Benutzer das Rohr und trägt das feste Produkt auf die gewünschte Zone auf. Da das Produkt bezüglich des Rohrs nicht fest ist, muss der Becher mit einer ausreichenden Reibung auf der Innenwand des Rohrs gleiten, damit das Produkt beim Auftragen nicht in das Rohr zurückweicht. Wenn die Reibungen aber zu stark sind, hat der Benutzer Schwierigkeiten, den Becher im Inneren des Rohrs zu verschieben, um das Produkt vor dem Auftragen austreten zu lassen.
  • Vorrichtungen des gleichen Typs wurden in den Druckschriften FR 1 524 080 und US 3,443,874 beschrieben. Diese Druckschriften zeigen die Merkmale des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
  • So ist es eines der Ziele der Erfindung, eine Vorrichtung zum Auftragen eines Produkts herzustellen, die die Nachteile des Stands der Technik nicht aufweist.
  • Es ist insbesondere ein Ziel der Erfindung, eine Vorrichtung zum Auftragen eines Produkts zu liefern, die einen einfach herzustellenden und zu verwendenden Mechanismus für den Austritt des Produkts aufweist.
  • Es ist noch ein weiteres Ziel der Erfindung, eine Auftragvorrichtung zu liefern, die wenig Raum einnimmt und gleichzeitig die Gefahren der Beschädigung des Produkts vermeidet, wenn es in Form eines Sticks vorliegt.
  • Es ist ebenfalls ein weiteres Ziel der Erfindung, eine Auftragvorrichtung zu liefern, die keinen Austritt des Produkts in der geschlossenen Stellung der Vorrichtung erlaubt.
  • Erfindungsgemäß werden diese Ziele durch die Herstellung einer Auftragvorrichtung für ein Produkt erreicht, wie sie in Anspruch 1 beansprucht ist.
  • Die Vorrichtung ist relativ einfach zu benutzen, da der Benutzer nur die Hülle zum Träger schieben muss, um das Produkt durch die Öffnung aus dem Gehäuse austreten zu lassen, ehe er es auf die gewünschte Zone aufträgt. Wenn die Kappe am Träger befestigt ist, ist die Hülle außerdem nicht mehr zugänglich, so dass das Produkt sich in der geschlossenen Stellung nicht im Inneren der Vorrichtung bewegen kann. Außerdem weist die Vorrichtung eine reduzierte Längenabmessung auf, da sie eine Länge haben kann, die nur der zweifachen Länge des Gehäuses des Produkts entspricht.
  • Gemäß einer ersten Ausführungsform kann das Ende des Gehäuses eine Öffnung mit einem Querschnitt im Wesentlichen gleich dem Querschnitt der Hülle begrenzen, die das stickförmige Produkt durchlassen kann.
  • Gemäß einer zweiten Ausführungsform kann das Ende des Gehäuses eine für das fluide Produkt durchlässige Wand aufweisen. Die durchlässige Wand weist mindestens eine, und vorzugsweise mehrere Öffnungen auf, die in der Lage sind, das fluide Produkt durchzulassen. Die Größe der Öffnungen wird in Abhängigkeit von der Viskosität des Produkts gewählt, damit das Produkt nicht durch einfache Schwerkraft durch die Öffnungen fließen kann. Die Öffnungen können zum Beispiel die Poren eines porösen Materials oder die Zwischenräume zwischen den Fasern eines fasrigen Materials sein.
  • Der Träger kann eine Umfangslippe aufweisen, die in der Lage ist, dicht auf der Innenfläche der Hülle zu gleiten. Alternativ kann man eine Ringdichtung auf dem Träger vorsehen.
  • Der Träger kann ein unteres Ende aufweisen, von dem mindestens ein Teil in der Schließstellung der Kappe axial über die Kappe übersteht. Dieses Ende ermöglicht es insbesondere, die Öffnung der Vorrichtung zu vereinfachen, da es beim Trennen von Kappe und Träger vom Benutzer ergriffen werden kann.
  • Der Träger kann Befestigungsmittel aufweisen, um die Verschlusskappe umkehrbar auf dem Träger zu befestigen.
  • Der Träger kann eine Querwand aufweisen, die den Boden des Gehäuses für das Produkt bildet, wobei die Querwand von mindestens einer Öffnung durchquert wird. Die Öffnung ermöglicht es insbesondere, das Produkt über den Boden des Gehäuses einzuführen.
  • Die Hülle kann auf ihrer Innenfläche einen Wulst aufweisen, der so konfiguriert ist, dass er in zwei Endstellungen axial gegen zwei Abschnitte des Trägers in Anschlag kommt.
  • Das Produkt kann ein kosmetisches Produkt sein, insbesondere ein Deodorantprodukt, ein hydrierendes Produkt, ein Sonnenschutzprodukt, ein Lippenstift, ein Fond de Teint, ein Lidschatten, ein Frisierprodukt, ein Haarfärbeprodukt usw.
  • Abgesehen von den oben erläuterten Maßnahmen besteht die Erfindung aus einer gewissen Anzahl weiterer Maßnahmen, die nachfolgend anhand von nicht einschränkend zu verstehenden Ausfüh rungsbeispielen erläutert werden, die unter Bezugnahme auf die beiliegenden Figuren beschrieben werden.
  • 1 zeigt in Perspektive eine Auftragvorrichtung gemäß der Erfindung in der geschlossenen Stellung;
  • die 2 bis 4 zeigen verschiedene Ansichten der Vorrichtung der 1 in Perspektive, nachdem die Kappe entfernt wurde;
  • 5 zeigt die in 4 gezeigte Vorrichtung im Schnitt;
  • 6 zeigt eine Variante der erfindungsgemäßen Vorrichtung; und
  • 7 zeigt im Schnitt eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • In den 1 bis 5 ist ein erstes Beispiel einer erfindungsgemäßen Auftragvorrichtung 10 dargestellt. Die Auftragvorrichtung ist zum Beispiel zum Auftragen eines Kosmetikprodukts bestimmt, insbesondere eines Deodorants, und liegt in Form eines festen Sticks vor.
  • Die Vorrichtung 10 hat eine Längsachse X und einen elliptischen Querschnitt. Die Vorrichtung weist einen Träger 20 und eine Hülle 30, die axial zueinander gleiten können, sowie eine Verschlusskappe 40 auf, die die Einheit umhüllt. Der elliptische Querschnitt ermöglicht es insbesondere, nur eine Translationsbewegung zwischen der Hülle und dem Träger zu erlauben. Selbstverständlich kann jede andere nicht kreisförmige Form diese Funktion haben. Alternativ kann der Querschnitt kreisförmig sein, und ein drehungverhinderndes Sys tem kann auf dem Träger und der Hülle vorgesehen sein, wie zum Beispiel ein Nocken, der in einer axialen Kehle gleitet. Natürlich kann die Vorrichtung auch einen kreisförmigen Querschnitt haben und keine drehungverhindernde Vorrichtung aufweisen und so eine Drehbewegung zwischen der Hülle und dem Träger erlauben.
  • Der Träger 20 ist ein Hohlkörper, der von einer Seitenwand 21 gebildet wird, die sich parallel zur Achse X erstreckt. Die Seitenwand 21 wird an ihrem oberen Ende von einer gelochten Querwand 22 verschlossen, wobei die Wand von mehreren Öffnungen 23 durchquert wird, deren Funktion in der nachfolgenden Beschreibung erläutert wird. Alternativ kann die Wand 22 von einer einzigen Öffnung 23 durchquert werden. Die Querwand 22 weist an ihrem Umfang eine Dichtlippe 24 auf, die vorgesehen ist, um auf der Hülle zu gleiten. Die Lippe gleitet auf der Hülle mit einer Reibungskraft, die notwendig und ausreichend ist, um zu verhindern, dass die Hülle sich durch einfache Schwerkraft verschiebt, und die es gleichzeitig dem Benutzer erlaubt, sie leicht zu verschieben. Die Seitenwand 21 weist in der Nähe ihres unteren Endes einen ersten nach außen gerichteten radialen Absatz 25 auf. Dieser erste Absatz 25 kann als unterer Anschlag für die Hülle 30 dienen. Ein zweiter nach außen gerichteter radialer Absatz 26, der größer ist als der erste, ist unter dem ersten vorgesehen. Mehrere Rippen 28 sind auf der Außenfläche der Seitenwand 21 zwischen den beiden Absätzen 25 und 26 vorgesehen. Insbesondere sind vier voneinander entfernte Rippen 28 auf der gleichen axialen Höhe ausgebildet. Diese Rippen 28 dienen zur umkehrbaren Befestigung der Verschlusskappe 40 auf dem Träger.
  • Eine Abdeckfolie 50 ist so am Boden des Trägers befestigt, dass sie den unteren Bereich des Trägers dicht verschließt. Die Abdeckfolie wird zum Beispiel auf den unteren Rand der Wand 21 des Trägers heissgesiegelt. Die Abdeckfolie kann von einem Haftetikett oder auch von einem Stopfen ersetzt werden, der in den Boden des Trägers einrastet.
  • Eine Hülle 30, die von einer Muffe gebildet wird, die sich parallel zur Achse X erstreckt, ist derart auf den Träger 20 montiert, dass sie auf einem Teil des Trägers zwischen zwei Stellungen gleiten kann. Die Hülle 30 hat einen Querschnitt, der wesentlich größer ist als derjenige der Wand 21 des Trägers, auf der sie gleitet. Die Hülle 30 ist an ihren beiden Enden offen, wobei das obere Ende 31 eine Öffnung 35 begrenzt, die den Durchlass des Produkts ermöglicht. Das untere Ende der Hülle 30 weist einen nach innen gerichteten Wulst 32 auf. In der obersten Stellung der Hülle bezüglich des Trägers kommt der Wulst 32 axial gegen die Umfangslippe 24 in Anschlag. In der untersten Stellung der Hülle kommt der Wulst 32 axial gegen den Absatz 25 der Seitenwand des Trägers in Anschlag. Es sind Vorsprünge 33 auf der Außenfläche der Hülle vorgesehen, um für die Finger des Benutzers als Auflage zu dienen und es ihm zu ermöglichen, die Hülle bezüglich des Trägers zu verschieben, ohne dass seine Finger auf der Hülle gleiten. Vorzugsweise werden mehrere Reihen von Vorsprüngen 33 vorgesehen, die auf jeder großen Breite der Hülle einander gegenüber ausgebildet sind, um ein gutes Ergreifen zu gewährleisten. Die Vorsprünge können durch raue Oberflächen oder auch durch leicht vertiefte Abschnitte ersetzt werden, die es ermöglichen, die Finger des Benutzers aufzunehmen.
  • Eine Verschlusskappe 40 in Form eines Etuis ist vorgesehen, um die Einheit aus Träger, Produkt und Hülle zu umgeben. Das Etui hat ebenfalls einen elliptischen Querschnitt. Es wird in seinem oberen Bereich von einem gewölbten Abschnitt 41 verschlossen und ist an seinem unteren Ende 42 offen. In der Nähe ihres unteren Endes weist die Kappe auf ihrer Innenfläche nicht dargestellte Riefen auf, die mit den auf dem Träger vorgesehenen Rippen 28 Mittel zur umkehrbaren Befestigung der Kappe auf dem Träger bilden. Alternativ kann man Riefen auf dem Träger vorsehen, die mit auf der Innenfläche der Kappe vorgesehenen Rippen zusammenwirken, um die Mittel zur umkehrbaren Befestigung der Kappe auf dem Träger zu bilden. Weiter alternativ kann die Kappe durch seitliches Festklemmen auf dem Träger befestigt werden.
  • In der Schließstellung der Kappe ist der Querschnitt der Wand 21 in Höhe des Absatzes 26 im Wesentlichen der gleiche wie derjenige der Kappe oder sogar größer, so dass die Wand 21 seitlich über die Kappe 40 vorsteht. In der geschlossenen Stellung der Kappe bedeckt diese also nicht die Gesamtheit des unteren Endes 27 des Trägers ausgehend von diesem Absatz 26, damit dieses untere Ende 27 für den Benutzer in der Schließstellung zugänglich ist. Alternativ kann man vorsehen, dass die Kappe zum Teil das untere Ende 27 des Trägers umgibt, und dass sie zwei oder mehrere Öffnungen 43 aufweist. Die in 6 dargestellten Öffnungen 43 werden ausgehend von ihrem unteren Ende 42 geformt und geben zwei Abschnitte 29 des Trägers frei, die der Benutzer ergreifen kann.
  • Die Vorrichtung wird folgendermaßen hergestellt. Zunächst werden der Träger 20, die Hülle 30 und die Kappe 40 je ausgehend von einem einzigen Teil aus einem thermoplastischen Material, zum Beispiel einem Polypropylen oder einem Polyethylen, geformt. Es ist klar, dass der Träger, die Hülle und/oder die Kappe aus mehreren zusammengebauten Teilen geformt werden können. Die Hülle wird in der aufrechten Stellung auf den Träger montiert, d. h., dass der Wulst 32 der Hülle gegen die Dichtlippe 24 des Trägers in Anschlag liegt. Die Kappe 40 wird anschließend in umkehrbarer Weise auf dem Träger befestigt. Dann wird die Vorrichtung mit fluidem Produkt gefüllt, indem man es durch den Boden des Trägers, nämlich durch die vom unteren Rand der Wand 21 des Trägers gebildete Öffnung, fließen lässt.
  • Das Produkt fließ dann durch die Öffnungen 23 der Querwand 22 des Trägers, um das von der Hülle 30, der gewölbten Wand 41 der Kappe und der Querwand 22 des Trägers gebildeten Gehäuse zu füllen. In einer Variante kann man eine kleine Kapsel vorsehen, die am oberen Rand der Hülle 30 befestigt wird und die mit der Hülle und der Querwand 22 das zu füllende Produktvolumen bildet. Vorzugsweise wählt man eine Kapsel mit gewölbter Form, um eine gewölbte Produkt-Auftragfläche zu erhalten. Beim Trocknen bildet das Produkt einen Stick, dessen Boden fest mit der Querwand 22 des Trägers verbunden ist. Das Füllen ist relativ einfach durchzuführen, da es keinerlei Hindernis zum Erreichen der Öffnung 23 gibt, insbesondere da es keinerlei Antriebsmechanismus für den Stick am Boden der Vorrichtung gibt.
  • Um die Vorrichtung zu benutzen, trennt der Benutzer die Kappe vom Träger, indem er das untere Ende 27 oder 29 der Seitenwand des Trägers hält und indem er die Kappe vom Träger entfernt. Bei einer ersten Benutzung steht der gewölbte Abschnitt des Produktsticks axial über die Hülle vor, selbst wenn die Hülle bezüglich des Trägers in der oberen Stellung ist. Der Benutzer muss dann einfach diesen gewölbten Abschnitt des Sticks auf die zu behandelnde Zone des Körpers aufbringen. Nach einigen Benutzungen steht der Produktstick nicht mehr axial über die Hülle 30 vor, dann genügt es, wenn der Benutzer die Hülle 30 axial in Richtung des Trägers verschiebt, um den oberen Abschnitt des Produkts freizulegen. Hierzu hält der Benutzer mit einer Hand den Träger 20 und positioniert die Finger der anderen Hand oder der gleichen Hand auf die Vorsprünge 33 und schiebt die Hülle auf dem Träger nach unten, um die Lippe 24 auf der Innenfläche der Hülle 30 gleiten zu lassen. Wenn der obere Abschnitt des Sticks über die Hülle vorsteht, kann der Benutzer ihn auf seinen Körper auflegen, indem er den Träger 20 alleine oder mit der Hülle hält. Da der Benutzer den Träger, der bezüglich des Produkts ortsfest ist, beim Auftragen des Produkts auf die zu behandelnde Fläche hält, gibt es keine mögliche relative Bewegung zwischen dem Produkt und der Hülle beim Auftragen, im Gegensatz zum Fall der oben erwähnten Vorrichtungen, bei denen der Benutzer die Hülle beim Auftragen halten muss. Wenn der Benutzer die Hülle zu weit nach unten geschoben hat, d. h. wenn ein zu großer Abschnitt des Sticks aus der Hülle freigesetzt wurde, genügt es, wenn er die Hülle bezüglich des Trägers wieder nach oben schiebt. Nach jedem Auftragvorgang kann die Kappe erneut auf dem Träger befestigt werden. Da die Kappe an dem Träger befestigt ist, auf dem das Produkt sich in ortsfester Position befindet, besteht keine Gefahr, dass sie den oberen Abschnitt des Sticks beschädigt, wenn man sie wieder auf den Träger aufsetzt. Im Laufe der Benutzungen verringert sich die Höhe des Sticks, und die Hülle muss zum Träger hin verschoben werden, um den Stick aus dem oberen Ende der Hülle austreten zu lassen. Am Ende der Benutzung ist die Hülle in ihrer untersten Stellung, um den unteren Abschnitt des Sticks auftragen zu können.
  • Die in 7 gezeigte Vorrichtung stellt eine Variante der erfindungsgemäßen Auftragvorrichtung dar. Die Bezugszeichen wurden bezüglich derjenigen der soeben beschriebenen ersten Ausführungsform um 100 erhöht. In dieser Ausführungsform ist das Produkt halbflüssig. Es handelt sich zum Beispiel um ein Gel.
  • Diese Vorrichtung 100 unterscheidet sich von der soeben beschriebenen dadurch, dass die Hülle 130 diesmal an ihrem oberen Ende 134 von einer für das Produkt durchlässigen, gewölbten Querwand verschlossen wird. Das obere Ende 134 wird zum Beispiel von Öffnungen 135 durchquert, die vorzugsweise in der umgedrehten Stellung der Vorrichtung nicht das Fließen des Produkts durch Schwerkraft erlauben. Außerdem wird die Querwand 122 diesmal von einer einzigen Öffnung 123 durchquert, die nach dem Füllen mit Produkt von einer Abdeckfolie 160, die auf die Unterseite der Querwand 122 heissgesiegelt wird, oder von einem Stopfen verschlossen wird. Alternativ kann man mehrere Öffnungen 123 vorsehen.
  • Diese Vorrichtung wird in gleicher Weise wie die soeben beschriebene verwendet, mit dem Unterschied, dass bei jeder Verwendung, einschließlich der ersten, der Benutzer die Hülle 130 geringfügig in Richtung des Trägers 120 verschieben muss, um das Volumen des das Produkt enthaltenden Gehäuses zu verringern und so das Produkt durch die Öffnungen 135 zu drücken. Das Produkt kommt dann an die Außenfläche der gewölbten Querwand 134, die die Auftragfläche für das Produkt bildet, die der Benutzer auf seinen Körper auflegen kann, um das Produkt aufzutragen.
  • Die obige ausführliche Beschreibung bezieht sich auf bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung. Es ist klar, dass Varianten hinzugefügt werden können, ohne sich von der Erfindung, wie sie nachfolgend beansprucht wird, zu entfernen.

Claims (9)

  1. Auftragvorrichtung (10; 100) für ein Produkt (P), insbesondere ein kosmetisches Produkt, mit einer Längsachse X, die einen Träger (20; 120) und eine seitliche Hülle (30; 130) aufweist, die zumindest zum Teil mit dem Träger (20; 120) ein Gehäuse für das Produkt begrenzt, wobei ein Ende (31; 134) des Gehäuses entgegengesetzt zum Träger mindestens eine Öffnung (35; 135) bildet, wobei die Hülle so auf den Träger montiert ist, dass sie entlang der Achse X gleiten kann, indem sie sich bezüglich des Produkts in Richtung des Trägers zwischen mindestens zwei Positionen bewegt, bei denen die für einen Anwender zugängliche Oberfläche der Hülle konstant bleibt, wobei die Vorrichtung außerdem eine Verschlusskappe (40; 140) aufweist und wobei die Verschlusskappe (40; 140) konfiguriert ist, um reversibel auf dem Träger (20; 120) befestigt zu werden.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Ende (31) des Gehäuses eine Öffnung (35) mit einem Querschnitt im Wesentlichen gleich dem Querschnitt der Hülle (30) begrenzt, die das stickförmige Produkt durchlassen kann.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Ende (131) des Gehäuses eine für das fluide Produkt durchlässige Wand (134) aufweist.
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (20; 120) eine Umfangslippe (24; 124) aufweist, die in der Lage ist, dicht auf der Innenfläche der Hülle (30; 130) zu gleiten.
  5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (20; 120) ein unteres Ende (27; 127) aufweist, von dem mindestens ein Teil in der Schließstellung der Kappe axial über die Kappe übersteht.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (20; 120) Befestigungsmittel (28; 128) aufweist, um die Verschlusskappe reversibel auf dem Träger zu befestigen.
  7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (20; 120) eine Querwand (22; 122) aufweist, die den Boden des Gehäuses für das Produkt bildet, wobei die Querwand (22; 122) von mindestens einer Öffnung (23; 123) durchquert wird.
  8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülle (30; 130) auf ihrer Innenfläche einen Wulst (32; 132) aufweist, der so konfiguriert ist, dass er in zwei Endstellungen axial gegen zwei Abschnitte des Trägers in Anschlag kommt.
  9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Produkt ein kosmetisches Produkt ist, insbesondere ein Deodorantprodukt, ein hydratisierendes Produkt, ein Sonnenschutzprodukt, ein Lippenstift, ein Make-up, ein Lidschatten, ein Produkt für die Frisurengestaltung oder ein Haarfärbeprodukt.
DE60304019T 2002-12-12 2003-11-18 Auftragvorrichtung für ein insbesondere kosmetisches Produkt Expired - Lifetime DE60304019T3 (de)

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