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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Auftragvorrichtung, die zum
topischen Auftragen eines Produkts mit kosmetischer oder dermatopharmazeutischer
Wirkung bestimmt ist, wie zum Beispiel eines desodorierenden Produkts,
eines hydratisierenden Produkts, eines Sonnenschutzproduks, eines
Lippenstifts, eines Make-ups, eines Lidschattens, eines Produkts
für die
Frisurengestaltung, eines Haarfärbeprodukts,
usw.
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Insbesondere
bezieht sich die Erfindung auf eine Auftragvorrichtung für ein festes
Produkt, wie zum Beispiel ein Produkt in Form eines Sticks, oder auch
ein fluides Produkt, mit einer für
das Produkt durchlässigen
Auftragewand.
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Typischerweise
sind die Produkte in Form eines Sticks, insbesondere die Lippenstifte,
in Vorrichtungen von der Art verpackt, die einen Becher enthalten,
in dem sich die aufzutragende Formulierung befindet, und die sich
als Reaktion auf eine Betätigungssteuerung
innerhalb einer Hülle
axial zwischen einer Lagerstellung und einer Auftragstellung bewegen
können.
Der Antriebsmechanismus des Bechers bei seiner axialen Bewegung
kann unterschiedlich sein. Es kann sich um eine Gewindestange handeln, die
unter dem Becher angeordnet ist und mit einem eine Mutter bildenden
Element zusammenwirkt, wobei ein solcher Mechanismus von einem Betätigungselement
gesteuert wird, das aus einem unter der Hülle angeordneten Rädchen besteht.
Alternativ kann es sich um eine schraubenförmige Rampe handeln, die in
einer Wand der Hülle
ausgebildet ist und in der sich ein vom Becher getragener Nocken
bewegt.
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Die
Produkte in Form von Sticks, insbesondere die Deodorant-Produkte, können in
anderen Arten von Vorrichtungen verpackt sein, die einen Kolben
aufweisen, der innerhalb einer Hülle
gleitet, wie zum Beispiel in der Druckschrift
US 6,086,276 . Der Kolben kann von
einer mit einer Mutter zusammenwirkenden Gewindestange oder auch
von einem Mechanismus mit Sperrklinke angetrieben werden.
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Alle
diese Arten von Mechanismen sind relativ kompliziert in der Herstellung
und enthalten eine relative große
Anzahl von Bauteilen.
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Die
Druckschrift
FR 986 178 beschreibt
ein Lippenstiftetui, bei dem der Antriebsmechanismus vereinfacht
ist. Insbesondere weist das Etui ein an seinen beiden Enden offenes
Rohr auf, in dem ein den Lippenstift tragender Becher gleiten kann.
Der Becher steht durch das untere Ende des Rohrs derart vor, dass
der Benutzer ihn schieben kann, um den Lippenstift im Rohr hochsteigen
und am oberen Ende austreten zu lassen. Eine Verschlusskappe ist
vorgesehen, um umkehrbar auf dem Rohr befestigt zu werden. Damit
die Kappe eine ausreichende Länge
hat, um den Lippenstift nicht zu zerdrücken, wenn man den Becher beim
Schließen
des Gehäuses
maximal aufdrückt,
muss das Etui eine relativ große
Längenabmessung
haben, die dreimal so lang ist wie der Lippenstift. Da außerdem der
das Produkt tragende Becher über
das untere Ende des Rohrs vorsteht, kann das Produkt selbst dann
bezüglich
des Rohrs verschoben werden, wenn das Etui in der Schließstellung
ist, was insbesondere im Fall eines cremeförmigen Sticks nicht wünschenswert
ist.
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Die
Druckschrift
EP 0 503 324 beschreibt
einen Spender der gleichen Art, um ein fluides Produkt auszugeben.
Das obere Ende des Rohrs wird von einer am Rohr befestigten Kappe
verschlossen, die mit einer Austrittsöffnung für das Produkt versehen ist, die
von einem Stopfen verschlossen werden kann.
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Um
den Raumbedarf eines solchen Gehäuses
zu verringern, wurden bereits Gehäuse vorgeschlagen, bei denen
der Becher bündig
mit dem unteren Ende des Rohrs abschließt. Der Benutzer drückt den
Becher durch den Boden des Rohrs, um das Produkt durch das obere
Ende des Rohrs austreten zu lassen. Um das Produkt aufzutragen,
hält der Benutzer
das Rohr und trägt
das feste Produkt auf die gewünschte
Zone auf. Da das Produkt bezüglich des
Rohrs nicht fest ist, muss der Becher mit einer ausreichenden Reibung
auf der Innenwand des Rohrs gleiten, damit das Produkt beim Auftragen nicht
in das Rohr zurückweicht.
Wenn die Reibungen aber zu stark sind, hat der Benutzer Schwierigkeiten, den
Becher im Inneren des Rohrs zu verschieben, um das Produkt vor dem
Auftragen austreten zu lassen.
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Vorrichtungen
des gleichen Typs wurden in den Druckschriften
FR 1 524 080 und
US 3,443,874 beschrieben. Diese Druckschriften
zeigen die Merkmale des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
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So
ist es eines der Ziele der Erfindung, eine Vorrichtung zum Auftragen
eines Produkts herzustellen, die die Nachteile des Stands der Technik
nicht aufweist.
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Es
ist insbesondere ein Ziel der Erfindung, eine Vorrichtung zum Auftragen
eines Produkts zu liefern, die einen einfach herzustellenden und
zu verwendenden Mechanismus für
den Austritt des Produkts aufweist.
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Es
ist noch ein weiteres Ziel der Erfindung, eine Auftragvorrichtung
zu liefern, die wenig Raum einnimmt und gleichzeitig die Gefahren
der Beschädigung
des Produkts vermeidet, wenn es in Form eines Sticks vorliegt.
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Es
ist ebenfalls ein weiteres Ziel der Erfindung, eine Auftragvorrichtung
zu liefern, die keinen Austritt des Produkts in der geschlossenen
Stellung der Vorrichtung erlaubt.
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Erfindungsgemäß werden
diese Ziele durch die Herstellung einer Auftragvorrichtung für ein Produkt
erreicht, wie sie in Anspruch 1 beansprucht ist.
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Die
Vorrichtung ist relativ einfach zu benutzen, da der Benutzer nur
die Hülle
zum Träger
schieben muss, um das Produkt durch die Öffnung aus dem Gehäuse austreten
zu lassen, ehe er es auf die gewünschte
Zone aufträgt.
Wenn die Kappe am Träger
befestigt ist, ist die Hülle
außerdem
nicht mehr zugänglich,
so dass das Produkt sich in der geschlossenen Stellung nicht im
Inneren der Vorrichtung bewegen kann. Außerdem weist die Vorrichtung
eine reduzierte Längenabmessung
auf, da sie eine Länge haben
kann, die nur der zweifachen Länge
des Gehäuses
des Produkts entspricht.
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Gemäß einer
ersten Ausführungsform
kann das Ende des Gehäuses
eine Öffnung
mit einem Querschnitt im Wesentlichen gleich dem Querschnitt der
Hülle begrenzen,
die das stickförmige
Produkt durchlassen kann.
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Gemäß einer
zweiten Ausführungsform
kann das Ende des Gehäuses
eine für
das fluide Produkt durchlässige
Wand aufweisen. Die durchlässige Wand
weist mindestens eine, und vorzugsweise mehrere Öffnungen auf, die in der Lage
sind, das fluide Produkt durchzulassen. Die Größe der Öffnungen wird in Abhängigkeit
von der Viskosität
des Produkts gewählt,
damit das Produkt nicht durch einfache Schwerkraft durch die Öffnungen
fließen
kann. Die Öffnungen
können
zum Beispiel die Poren eines porösen
Materials oder die Zwischenräume
zwischen den Fasern eines fasrigen Materials sein.
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Der
Träger
kann eine Umfangslippe aufweisen, die in der Lage ist, dicht auf
der Innenfläche
der Hülle
zu gleiten. Alternativ kann man eine Ringdichtung auf dem Träger vorsehen.
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Der
Träger
kann ein unteres Ende aufweisen, von dem mindestens ein Teil in
der Schließstellung
der Kappe axial über
die Kappe übersteht.
Dieses Ende ermöglicht
es insbesondere, die Öffnung der
Vorrichtung zu vereinfachen, da es beim Trennen von Kappe und Träger vom
Benutzer ergriffen werden kann.
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Der
Träger
kann Befestigungsmittel aufweisen, um die Verschlusskappe umkehrbar
auf dem Träger
zu befestigen.
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Der
Träger
kann eine Querwand aufweisen, die den Boden des Gehäuses für das Produkt
bildet, wobei die Querwand von mindestens einer Öffnung durchquert wird. Die Öffnung ermöglicht es
insbesondere, das Produkt über
den Boden des Gehäuses einzuführen.
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Die
Hülle kann
auf ihrer Innenfläche
einen Wulst aufweisen, der so konfiguriert ist, dass er in zwei
Endstellungen axial gegen zwei Abschnitte des Trägers in Anschlag kommt.
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Das
Produkt kann ein kosmetisches Produkt sein, insbesondere ein Deodorantprodukt,
ein hydrierendes Produkt, ein Sonnenschutzprodukt, ein Lippenstift,
ein Fond de Teint, ein Lidschatten, ein Frisierprodukt, ein Haarfärbeprodukt
usw.
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Abgesehen
von den oben erläuterten
Maßnahmen
besteht die Erfindung aus einer gewissen Anzahl weiterer Maßnahmen,
die nachfolgend anhand von nicht einschränkend zu verstehenden Ausfüh rungsbeispielen
erläutert
werden, die unter Bezugnahme auf die beiliegenden Figuren beschrieben werden.
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1 zeigt
in Perspektive eine Auftragvorrichtung gemäß der Erfindung in der geschlossenen Stellung;
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die 2 bis 4 zeigen
verschiedene Ansichten der Vorrichtung der 1 in Perspektive, nachdem
die Kappe entfernt wurde;
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5 zeigt
die in 4 gezeigte Vorrichtung im Schnitt;
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6 zeigt
eine Variante der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
und
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7 zeigt
im Schnitt eine zweite Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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In
den 1 bis 5 ist ein erstes Beispiel einer
erfindungsgemäßen Auftragvorrichtung 10 dargestellt.
Die Auftragvorrichtung ist zum Beispiel zum Auftragen eines Kosmetikprodukts
bestimmt, insbesondere eines Deodorants, und liegt in Form eines festen
Sticks vor.
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Die
Vorrichtung 10 hat eine Längsachse X und einen elliptischen
Querschnitt. Die Vorrichtung weist einen Träger 20 und eine Hülle 30,
die axial zueinander gleiten können,
sowie eine Verschlusskappe 40 auf, die die Einheit umhüllt. Der
elliptische Querschnitt ermöglicht
es insbesondere, nur eine Translationsbewegung zwischen der Hülle und
dem Träger
zu erlauben. Selbstverständlich
kann jede andere nicht kreisförmige
Form diese Funktion haben. Alternativ kann der Querschnitt kreisförmig sein,
und ein drehungverhinderndes Sys tem kann auf dem Träger und
der Hülle
vorgesehen sein, wie zum Beispiel ein Nocken, der in einer axialen
Kehle gleitet. Natürlich
kann die Vorrichtung auch einen kreisförmigen Querschnitt haben und
keine drehungverhindernde Vorrichtung aufweisen und so eine Drehbewegung zwischen
der Hülle
und dem Träger
erlauben.
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Der
Träger 20 ist
ein Hohlkörper,
der von einer Seitenwand 21 gebildet wird, die sich parallel
zur Achse X erstreckt. Die Seitenwand 21 wird an ihrem oberen
Ende von einer gelochten Querwand 22 verschlossen, wobei
die Wand von mehreren Öffnungen 23 durchquert
wird, deren Funktion in der nachfolgenden Beschreibung erläutert wird.
Alternativ kann die Wand 22 von einer einzigen Öffnung 23 durchquert
werden. Die Querwand 22 weist an ihrem Umfang eine Dichtlippe 24 auf,
die vorgesehen ist, um auf der Hülle
zu gleiten. Die Lippe gleitet auf der Hülle mit einer Reibungskraft,
die notwendig und ausreichend ist, um zu verhindern, dass die Hülle sich durch
einfache Schwerkraft verschiebt, und die es gleichzeitig dem Benutzer
erlaubt, sie leicht zu verschieben. Die Seitenwand 21 weist
in der Nähe
ihres unteren Endes einen ersten nach außen gerichteten radialen Absatz 25 auf.
Dieser erste Absatz 25 kann als unterer Anschlag für die Hülle 30 dienen.
Ein zweiter nach außen
gerichteter radialer Absatz 26, der größer ist als der erste, ist
unter dem ersten vorgesehen. Mehrere Rippen 28 sind auf
der Außenfläche der
Seitenwand 21 zwischen den beiden Absätzen 25 und 26 vorgesehen.
Insbesondere sind vier voneinander entfernte Rippen 28 auf
der gleichen axialen Höhe
ausgebildet. Diese Rippen 28 dienen zur umkehrbaren Befestigung
der Verschlusskappe 40 auf dem Träger.
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Eine
Abdeckfolie 50 ist so am Boden des Trägers befestigt, dass sie den
unteren Bereich des Trägers
dicht verschließt.
Die Abdeckfolie wird zum Beispiel auf den unteren Rand der Wand 21 des
Trägers
heissgesiegelt. Die Abdeckfolie kann von einem Haftetikett oder
auch von einem Stopfen ersetzt werden, der in den Boden des Trägers einrastet.
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Eine
Hülle 30,
die von einer Muffe gebildet wird, die sich parallel zur Achse X
erstreckt, ist derart auf den Träger 20 montiert,
dass sie auf einem Teil des Trägers
zwischen zwei Stellungen gleiten kann. Die Hülle 30 hat einen Querschnitt,
der wesentlich größer ist
als derjenige der Wand 21 des Trägers, auf der sie gleitet.
Die Hülle 30 ist
an ihren beiden Enden offen, wobei das obere Ende 31 eine Öffnung 35 begrenzt,
die den Durchlass des Produkts ermöglicht. Das untere Ende der
Hülle 30 weist
einen nach innen gerichteten Wulst 32 auf. In der obersten
Stellung der Hülle
bezüglich
des Trägers
kommt der Wulst 32 axial gegen die Umfangslippe 24 in
Anschlag. In der untersten Stellung der Hülle kommt der Wulst 32 axial gegen
den Absatz 25 der Seitenwand des Trägers in Anschlag. Es sind Vorsprünge 33 auf
der Außenfläche der
Hülle vorgesehen,
um für
die Finger des Benutzers als Auflage zu dienen und es ihm zu ermöglichen,
die Hülle
bezüglich
des Trägers
zu verschieben, ohne dass seine Finger auf der Hülle gleiten. Vorzugsweise werden
mehrere Reihen von Vorsprüngen 33 vorgesehen,
die auf jeder großen
Breite der Hülle
einander gegenüber
ausgebildet sind, um ein gutes Ergreifen zu gewährleisten. Die Vorsprünge können durch
raue Oberflächen
oder auch durch leicht vertiefte Abschnitte ersetzt werden, die
es ermöglichen,
die Finger des Benutzers aufzunehmen.
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Eine
Verschlusskappe 40 in Form eines Etuis ist vorgesehen,
um die Einheit aus Träger,
Produkt und Hülle
zu umgeben. Das Etui hat ebenfalls einen elliptischen Querschnitt.
Es wird in seinem oberen Bereich von einem gewölbten Abschnitt 41 verschlossen
und ist an seinem unteren Ende 42 offen. In der Nähe ihres
unteren Endes weist die Kappe auf ihrer Innenfläche nicht dargestellte Riefen
auf, die mit den auf dem Träger
vorgesehenen Rippen 28 Mittel zur umkehrbaren Befestigung
der Kappe auf dem Träger
bilden. Alternativ kann man Riefen auf dem Träger vorsehen, die mit auf der
Innenfläche
der Kappe vorgesehenen Rippen zusammenwirken, um die Mittel zur
umkehrbaren Befestigung der Kappe auf dem Träger zu bilden. Weiter alternativ
kann die Kappe durch seitliches Festklemmen auf dem Träger befestigt
werden.
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In
der Schließstellung
der Kappe ist der Querschnitt der Wand 21 in Höhe des Absatzes 26 im Wesentlichen
der gleiche wie derjenige der Kappe oder sogar größer, so
dass die Wand 21 seitlich über die Kappe 40 vorsteht.
In der geschlossenen Stellung der Kappe bedeckt diese also nicht
die Gesamtheit des unteren Endes 27 des Trägers ausgehend
von diesem Absatz 26, damit dieses untere Ende 27 für den Benutzer
in der Schließstellung
zugänglich
ist. Alternativ kann man vorsehen, dass die Kappe zum Teil das untere
Ende 27 des Trägers
umgibt, und dass sie zwei oder mehrere Öffnungen 43 aufweist. Die
in 6 dargestellten Öffnungen 43 werden
ausgehend von ihrem unteren Ende 42 geformt und geben zwei
Abschnitte 29 des Trägers
frei, die der Benutzer ergreifen kann.
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Die
Vorrichtung wird folgendermaßen
hergestellt. Zunächst
werden der Träger 20,
die Hülle 30 und
die Kappe 40 je ausgehend von einem einzigen Teil aus einem
thermoplastischen Material, zum Beispiel einem Polypropylen oder
einem Polyethylen, geformt. Es ist klar, dass der Träger, die
Hülle und/oder
die Kappe aus mehreren zusammengebauten Teilen geformt werden können. Die
Hülle wird
in der aufrechten Stellung auf den Träger montiert, d. h., dass der
Wulst 32 der Hülle
gegen die Dichtlippe 24 des Trägers in Anschlag liegt. Die
Kappe 40 wird anschließend
in umkehrbarer Weise auf dem Träger
befestigt. Dann wird die Vorrichtung mit fluidem Produkt gefüllt, indem
man es durch den Boden des Trägers, nämlich durch
die vom unteren Rand der Wand 21 des Trägers gebildete Öffnung,
fließen
lässt.
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Das
Produkt fließ dann
durch die Öffnungen 23 der
Querwand 22 des Trägers,
um das von der Hülle 30,
der gewölbten
Wand 41 der Kappe und der Querwand 22 des Trägers gebildeten
Gehäuse
zu füllen.
In einer Variante kann man eine kleine Kapsel vorsehen, die am oberen
Rand der Hülle 30 befestigt wird
und die mit der Hülle
und der Querwand 22 das zu füllende Produktvolumen bildet.
Vorzugsweise wählt
man eine Kapsel mit gewölbter
Form, um eine gewölbte
Produkt-Auftragfläche
zu erhalten. Beim Trocknen bildet das Produkt einen Stick, dessen
Boden fest mit der Querwand 22 des Trägers verbunden ist. Das Füllen ist
relativ einfach durchzuführen,
da es keinerlei Hindernis zum Erreichen der Öffnung 23 gibt, insbesondere
da es keinerlei Antriebsmechanismus für den Stick am Boden der Vorrichtung
gibt.
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Um
die Vorrichtung zu benutzen, trennt der Benutzer die Kappe vom Träger, indem
er das untere Ende 27 oder 29 der Seitenwand des
Trägers
hält und
indem er die Kappe vom Träger
entfernt. Bei einer ersten Benutzung steht der gewölbte Abschnitt des
Produktsticks axial über
die Hülle
vor, selbst wenn die Hülle
bezüglich
des Trägers
in der oberen Stellung ist. Der Benutzer muss dann einfach diesen gewölbten Abschnitt
des Sticks auf die zu behandelnde Zone des Körpers aufbringen. Nach einigen
Benutzungen steht der Produktstick nicht mehr axial über die
Hülle 30 vor,
dann genügt
es, wenn der Benutzer die Hülle 30 axial
in Richtung des Trägers
verschiebt, um den oberen Abschnitt des Produkts freizulegen. Hierzu
hält der
Benutzer mit einer Hand den Träger 20 und
positioniert die Finger der anderen Hand oder der gleichen Hand
auf die Vorsprünge 33 und
schiebt die Hülle
auf dem Träger
nach unten, um die Lippe 24 auf der Innenfläche der
Hülle 30 gleiten zu
lassen. Wenn der obere Abschnitt des Sticks über die Hülle vorsteht, kann der Benutzer
ihn auf seinen Körper
auflegen, indem er den Träger 20 alleine
oder mit der Hülle
hält. Da
der Benutzer den Träger,
der bezüglich
des Produkts ortsfest ist, beim Auftragen des Produkts auf die zu
behandelnde Fläche
hält, gibt
es keine mögliche
relative Bewegung zwischen dem Produkt und der Hülle beim Auftragen, im Gegensatz
zum Fall der oben erwähnten
Vorrichtungen, bei denen der Benutzer die Hülle beim Auftragen halten muss.
Wenn der Benutzer die Hülle
zu weit nach unten geschoben hat, d. h. wenn ein zu großer Abschnitt
des Sticks aus der Hülle
freigesetzt wurde, genügt
es, wenn er die Hülle
bezüglich
des Trägers
wieder nach oben schiebt. Nach jedem Auftragvorgang kann die Kappe
erneut auf dem Träger
befestigt werden. Da die Kappe an dem Träger befestigt ist, auf dem
das Produkt sich in ortsfester Position befindet, besteht keine
Gefahr, dass sie den oberen Abschnitt des Sticks beschädigt, wenn
man sie wieder auf den Träger
aufsetzt. Im Laufe der Benutzungen verringert sich die Höhe des Sticks,
und die Hülle
muss zum Träger
hin verschoben werden, um den Stick aus dem oberen Ende der Hülle austreten
zu lassen. Am Ende der Benutzung ist die Hülle in ihrer untersten Stellung,
um den unteren Abschnitt des Sticks auftragen zu können.
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Die
in 7 gezeigte Vorrichtung stellt eine Variante der
erfindungsgemäßen Auftragvorrichtung dar.
Die Bezugszeichen wurden bezüglich
derjenigen der soeben beschriebenen ersten Ausführungsform um 100 erhöht. In dieser
Ausführungsform
ist das Produkt halbflüssig.
Es handelt sich zum Beispiel um ein Gel.
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Diese
Vorrichtung 100 unterscheidet sich von der soeben beschriebenen
dadurch, dass die Hülle 130 diesmal
an ihrem oberen Ende 134 von einer für das Produkt durchlässigen,
gewölbten
Querwand verschlossen wird. Das obere Ende 134 wird zum
Beispiel von Öffnungen 135 durchquert,
die vorzugsweise in der umgedrehten Stellung der Vorrichtung nicht
das Fließen
des Produkts durch Schwerkraft erlauben. Außerdem wird die Querwand 122 diesmal
von einer einzigen Öffnung 123 durchquert, die
nach dem Füllen
mit Produkt von einer Abdeckfolie 160, die auf die Unterseite
der Querwand 122 heissgesiegelt wird, oder von einem Stopfen
verschlossen wird. Alternativ kann man mehrere Öffnungen 123 vorsehen.
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Diese
Vorrichtung wird in gleicher Weise wie die soeben beschriebene verwendet,
mit dem Unterschied, dass bei jeder Verwendung, einschließlich der
ersten, der Benutzer die Hülle 130 geringfügig in Richtung
des Trägers 120 verschieben
muss, um das Volumen des das Produkt enthaltenden Gehäuses zu verringern
und so das Produkt durch die Öffnungen 135 zu
drücken.
Das Produkt kommt dann an die Außenfläche der gewölbten Querwand 134,
die die Auftragfläche
für das
Produkt bildet, die der Benutzer auf seinen Körper auflegen kann, um das
Produkt aufzutragen.
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Die
obige ausführliche
Beschreibung bezieht sich auf bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung.
Es ist klar, dass Varianten hinzugefügt werden können, ohne sich von der Erfindung,
wie sie nachfolgend beansprucht wird, zu entfernen.