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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Einheit zum Auftragen
eines abreibbaren Produkts, die eine steife Schutzhülle aufweist,
wobei das Produkt in der Lage ist, in dieser Hülle zwischen zwei Stellungen
zu gleiten: einer eingezogenen Stellung, in der das Produkt im Inneren
der Hülle
geschützt
ist, und einer ausgetretenen Stellung, in der das Produkt auf eine
zu behandelnde Oberfläche
aufgetragen werden kann.
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Diese
Auftrageinheit ist insbesondere dazu bestimmt, ein kosmetisches,
dermatologisches oder ein Nahrungsmittel-Produkt auszugeben und
aufzutragen, wie zum Beispiel ein Stick (oder Stift) eines Deodorants
oder zur Enthaarung, ein Gel, eine Creme, ein Schminkeblock, ein
Lippenstift, oder ein Wangenschminkestift, ein Blusher, ein Fond
de Teint, oder ein Kleberstift.
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Die
Druckschrift WO 96 03 899 beschreibt eine Produkt-Auftrageinheit
mit einem das Produkt enthaltenden Reservoir, auf das ein Auftraggitter
50 ortsfest montiert ist, das eine Auftragfläche bildet.
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Aus
der Druckschrift US-A-2 491 723 ist zum Beispiel ein Lippenstiftetui
bekannt, in dem ein Produkt in Form eines Stifts angeordnet ist.
Der Stift ist in einem Becher angeordnet, der innerhalb des Etuis gleitet.
Am Boden des Etuis ist ein Einstellrädchen vorgesehen, das den Stift
im Etui vorwärtsschieben oder
zurückziehen
kann. Zu diesem Zweck ist das Rädchen
fest mit einer Schraubenfeder verbunden, deren freies Ende den Becher
trägt.
Es ist eine Vorrichtung vorgesehen, um eine mittlere Windung der Feder
derart axial zu blockieren, dass eine Drehbewegung der Feder mit
Hilfe des Rädchens
durch Translation die Vorwärts-
oder Rückwärtsbewegung des
Produktbechers bewirkt. Aufgrund der Befestigung des Produkts an
der Feder ist dieses Produkt in gewisser Weise elastisch aufgehängt.
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Der
oben erwähnte
Applikator des Stands der Technik weist mehrere Nachteile auf. Einerseits ist
der Antriebsmechanismus gemäß der US-A-2
491 723 ungenau und weist ein Spiel auf, was der Auftragspräzision des
Produkts abträglich
ist. Andererseits wird der Betrieb des Mechanismus zu Beginn der
Produktausgabe vom Benutzer als zu hart und am Ende der Strecke
als zu weich empfunden. Folglich ist je nach der Stellung des Bechers
in seiner Hülle
die Auftragsgeschmeidigkeit des Produkts nicht konstant. Zu Beginn
der Benutzung, wenn der Stift ungebraucht ist, wird nämlich die
Auftragsgeschmeidigkeit des Stifts vom Zusammenpressen einiger weniger
Windungen bestimmt; folglich ist die Auftragsgeschmeidigkeit gering.
Am Ende der Benutzung, wenn der Stift fast am Ende seines Austrittswegs
ist, liegt er auf einer großen
Anzahl von Windungen der Feder auf; daraus folgt, dass die Auftragkraft
zu schwach ist, um ein korrektes Abreiben des Produkts zu erhalten,
was ebenfalls abträglich
ist.
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Die
vorliegende Erfindung hat zum Ziel, alle Nachteile des bekannten
Applikators zu beseitigen, indem sie dem Verbraucher einen Applikator
für ein abreibbares
Produkt anbietet, der sanft im Auftrag und fehlerfrei im Betrieb
ist. Erfindungsgemäß kann das
Produkt aufgrund einer besseren elastischen Aufhängung sanft auf die zu behandelnden
Flächen, zum
Beispiel die empfindlichen Bereiche der Haut, wie die Lippen oder
die Achselhöhlen,
aufgetragen werden, wobei die Auftragsanftheit vom Anfang des Auftragens
des Produkts bis zum Ende seines Verbrauchs konstant bleibt.
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Die
Erfindung hat als erstes Ziel eine Auftrageinheit mit verbessertem
Betrieb und einem sehr sanften Auftragen, die insbesondere für ein hartes und
wenig abreibbares Produkt verwendbar ist und ein regelmäßiges Abreiben
gewährleistet.
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung ist es, das Austrocknen des Produkts
zu vermeiden, indem diesem Applikator ein Verschlusselement zugeordnet wird.
In der Lagerstellung ist die Auftragfläche des Produkts permanent
in elastischem Kontakt mit diesem Verschlusselement, wodurch das
Verdunsten von möglicherweise
im Produkt vorhandenen flüchtigen
Bestandteilen maximal reduziert werden kann.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Einheit zum Auftragen
eines abreibbaren Produkts von viskoser bis fester Konsistenz gemäß Anspruch
1.
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Erfindungsgemäß unterscheiden
sich die Antriebsmittel von den elastischen Mitteln. So ist die elastische
Rückholkraft
im wesentlichen konstant, unabhängig
von der Stellung des Trägers
innerhalb der Hülle,
was dazu beiträgt,
eine im Laufe der Benutzungen konstante Auftragsanftheit zu liefern.
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Unter
dem Begriff "abreibbares
Produkt" wird jedes
im wesentlichen feste oder viskose Produkt verstanden, das durch
Reiben auf einer Oberfläche ausgebreitet
werden kann, wie zum Beispiel ein gelierter Deodorant-Stick, ein
verdichteter Schminkpuder, ein Stift aus einem Lippenpflegeprodukt,
eine Lotion, eine Creme oder eine Salbe, oder auch ein Kleberstift.
Wenn das Produkt fest ist, kann seine Formgebung durch Verdichten,
durch Extrusion oder Gießen,
gefolgt von einer Verfestigung, durchgeführt werden.
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Die
Hülle des
Applikators ist im allgemeinen zylindrisch und hat einen kreisförmigen oder
ovalen Querschnitt, aber sie kann auch polygonal sein oder eine
beliebige andere Form aufweisen. Vorzugsweise ist sie aus einem
steifen Material wie z. B. Polypropylen hergestellt.
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In
diese Hülle
ist in klassischer Weise der Produktträger axial gleitend eingesetzt
und trägt
den Produktblock.
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Vorteilhafterweise
verläuft
dieser Träger
radial in Bezug auf die Achse einer als Antriebsmittel dienenden
Stange und liegt gegen die inneren Seitenwände der Hülle an, und dient als Haltersockel
für das
Produkt. Dieser Träger
kann in Form eines beweglichen Kolbens oder einer beweglichen Schale vorliegen.
Die Antriebsmittel, die vorgesehen sind, um mit dem Träger zusammenzuwirken,
bestehen vorteilhafterweise aus einer Stange, wobei diese Stange
im wesentlichen keine axiale Elastizität aufweist. Die Stange weist
Koppelmittel auf, die mit dem Träger
zusammenwirken können,
um seine Höhe einzustellen.
Zu diesem Zweck kann der Träger
mit einer zentralen Öffnung
versehen sein, die zum Beispiel ein Innengewinde aufweist. Dieses
Innengewinde der Öffnung
kann mit einem komplementären
Gewinde der Stange zusammenwirken. Man versteht leicht, dass eine
Drehung der Stange durch Schraubbewegung die Vorwärts- oder
Rückwärtsbewegung des
Trägers
und somit des Produkts bewirkt. In einer Variante ist es auch möglich, einen
Mechanismus mit Zahnstange/Sperrklinke zur Einstellung der Höhe des Trägers in
der Hülle
vorzusehen.
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Gemäß einem
interessanten Aspekt der Erfindung ist die Stange in Bezug auf die
Hülle axial gleitend
montiert. Gemäß einer
ersten Ausführungsform
weist die Stange ein Auflageelement, zum Beispiel einen fest oder
nicht fest mit der Stange verbundenen axialen Anschlag, auf, das
als Auflage für
die elastischen Mittel dient, wobei diese Mittel dann zwischen dem
Boden und dem axialen Anschlag angeordnet sein können. Allgemein sind die elastischen Mittel
zum Beispiel aus Metall oder aus Kunststoff und können aus
einer Schraubenfeder bestehen. In diesem Fall wird die elastische
Feder von der Stange durchquert. In einer Variante können die
elastischen Mittel auch aus einem elastisch zusammendrückbaren
Schaumstoff block mit Zellenstruktur bestehen oder in Form einer
oder mehrerer elastisch biegbaren Blattfedern vorliegen, oder auch
eine Struktur vom Typ elastisch verformbarer Faltenbalg aufweisen. Dieser
Faltenbalg kann aus einem Stück
mit der Außenhülle bestehen
und zwischen der Hülle
und dem Boden angeordnet sein. In dieser Konfiguration ist der Faltenbalg
elastisch ausdehnbar.
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Wenn
die Feder aus Kunststoff ist, kann sie aus einem Stück mit der
Stange hergestellt werden. Vorteilhafterweise durchquert die Stange
den Boden der Hülle.
Das Ende der Stange, das aus dem Boden nach außerhalb der Hülle vorsteht,
ist fest mit den Betätigungsmitteln
verbunden, die für
den Benutzer zugänglich
sind. Das andere Ende der Stange ist in diesem Fall in das Produkt
eingetaucht. Diese Anordnung ermöglicht
es, die Stange unter Verformung der elastischen Mittel gegen die
Rückholkraft
der elastischen Mittel axial gleiten zu lassen.
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Die
Betätigungsmittel
können
in Drehung betätigbar
montiert werden. Vorzugsweise bestehen sie aus einem zylindrischen
Rädchen,
das in der Nähe des
Bodens der Hülle
fest mit einem Ende der Stange verbunden ist. Die Stange, das Rädchen, der
Träger und
der Produktblock bilden eine Einheit, die axial in der Hülle gleiten
kann, wenn ein Druck auf die Auftragfläche des Produktblocks ausgeübt wird,
indem diese auf einen zu behandelnden Gegenstand aufgelegt wird.
Dieser Druck bewirkt ein elastisches Zurückweichen des Produktblocks
sowie des Trägers und
der Stange, indem die Feder zusammengedrückt wird. So kann ein Produktblock
ganz sanft auf eine Oberfläche
aufgelegt werden, was für
das Auftragen eines festen, abreibbaren Produkts auf die empfindlichen
Bereiche der Haut besonders geeignet ist. Wenn man einen Mechanismus
mit Zugstange/Sperrklinke für
die Einstellung des Position des Produkts verwen det, ist das Betätigungsorgan
ein Druckknopf, den der Benutzer durch axialen Druck eindrücken kann.
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Die
Stange kann hohl sein. In diesem Fall durchquert ein zentraler Kanal
die ganze Stange, indem er sich von ihrem Ende aus erstreckt. Dies
ist vorteilhaft bei der Verpackung dieser Auftrageinheit, denn wenn
sie umgedreht wird, kann das Produkt ggf. durch die hohle Stange
in die Hülle
warm gegossen werden. In diesem Fall wird das offene Ende der Hülle von
einer Schutzkappe verschlossen, wobei die Kappe als Form dient.
So weist die Kappe eine Innenfläche
auf, die eine zur Form der Auftragfläche des Produktblocks komplementäre Form
aufweist, zum Beispiel die Form einer Kuppel.
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In
der Lagerstellung der Auftrageinheit kann die Auftragfläche des
Produktblocks permanent elastisch gegen die Innenfläche der
Kappe anliegen. Diese Anordnung ermöglicht es, das Austrocknen
eines flüchtige
Bestandteile enthaltenden Produkts, wie zum Beispiel Alkohol enthaltende
Körperdeodorant-Sticks
oder Lippenstifte mit flüchtigen
Silikonen, beträchtlich
zu verringern. Diese Maßnahme
ermöglicht
es auch, das Produkt an der Verschlechterung durch die Wirkung der
Umgebungsluft zu hindern.
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Gemäß einer
zweiten Ausführungsform
sind die elastischen Mittel zwischen dem Rädchen und dem Boden der Hülle angeordnet.
In diesem Fall hat die Seitenwand der Hülle eine zylindrische Form
mit ovalem oder abgeflachtem Querschnitt, wobei zwei rechteckige
Fenster in der Nähe
des Bodens auf den großen
Flächen
des Ovals vorgesehen sind, die zumindest einen Teil des Rädchens in
Bezug auf den Außenumriss
der Hülle
austreten lassen. Zwischen der kreisförmigen Fläche des Rädchens und dem Boden ist dann
das elastische Mittel angeordnet, zum Beispiel in Form einer elastischen
Lamelle, einer Schraubenfeder oder eines elastisch zusammendrückbaren
Schaum stoffblocks mit Zellenstruktur. Dieser Block ist zum Beispiel
eine Platte aus Ethylenschaumstoff. Ein Druck auf die Auftragfläche des Produktblocks
wird also über
den Träger
und die Stange auf das Rädchen übertragen,
das um eine bestimmte Entfernung zurückweicht, indem es die Schaumstoffplatte
zusammendrückt.
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Gemäß einer
dritten Ausführungsform
befinden sich die elastischen Mittel zwischen der Stange und dem
Produktträger.
In diesem Fall wirkt die Stange nicht direkt mit dem Träger zusammen,
wie in den oben beschriebenen Ausführungsformen, sondern mit einem
Zwischenorgan, das selbst die elastischen Mittel trägt und auf
dem der Träger
axial beweglich montiert ist. Dieses Zwischenorgan kann elastische Zungen,
eine Schraubenfeder oder eine Platte aus elastisch zusammendrückbarem
Schaumstoff mit Zellenstruktur in Anlage gegen den Träger tragen.
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Gemäß einer
vierten Ausführungsform
verwendet man ein mit Ausdehnung arbeitendes, elastisches Mittel.
In diesem Fall befinden sich diese Mittel zwischen zwei Umfangszonen
der Hülle,
die vorteilhafterweise in der Nähe
des Bodens der Hülle
angeordnet sind. So weist die zylindrische Wand der Hülle eine
breite Zone, die eine vom Benutzer zu erfassende Greifzone ist,
und auf der Seite des Bodens eine schmale Zone auf, die in Bezug
auf die Greifzone entlang einer bestimmten Strecke axial beweglich
ist. Vorzugsweise bestehen diese elastischen Mittel aus einem elastisch
ausdehnbaren Faltenbalg, der zu beiden Seiten der beiden Zonen der
Hüll, der
breiten und der schmalen, befestigt ist. Ein Druck auf die Auftragfläche des
Produktblocks wird also über
den Träger
und die Stange auf den Boden und die schmale Zone der Hülle übertragen.
Folglich weicht der Boden um eine bestimmte Strecke zurück, indem
er den elastischen Faltenbalg auseinander zieht.
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Allgemein
ist das Produkt von fester und abreibbarer Konsistenz, wie zum Beispiel
ein Deodorant-Stick oder ein Lippenstift. Es ist aber auch möglich, ein
Produkt mit einer mehr oder weniger viskosen Konsistenz, wie zum
Beispiel eine Körpercreme oder
eine Deodorant-Lotion,
zu verwenden, in welchem Fall das Produkt mit Hilfe eines Siebs
in der Hülle
zurückgehalten
wird, das die Auftragfläche
des Produkts bildet, wobei dieses Sieb axial gleitend in der Hülle auf
der Seite des offenen Endes montiert wird, wobei dieses offene Ende
vorteilhafterweise Mittel aufweist, um das Sieb am Austritt aus
der Hülle zu
hindern.
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Zum
besseren Verständnis
der vorliegenden Erfindung werden nun als rein darstellend und keineswegs
einschränkend
zu verstehende Beispiele mehrere Ausführungsformen von erfindungsgemäßen Applikatoren
beschrieben, die in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt sind.
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1 stellt einen axialen Schnitt
durch einen Applikator gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung in der Lagerstellung dar.
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2 stellt einen axialen Schnitt
durch den Applikator der 1 in
der Benutzungsstellung dar.
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3 stellt einen axialen Schnitt
durch einen Applikator gemäß einer
zweiten Ausführungsform der
Erfindung in der Lagerstellung dar.
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4 stellt im axialen Schnitt
eine weitere Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Applikators
dar.
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5 stellt eine Ansicht einer
weiteren Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Applikators
in Perspektive dar.
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6 stellt im axialen Schnitt
einen Applikator gemäß der Ausführungsform
der 5 dar.
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7 stellt einen axialen Schnitt
durch einen Applikator gemäß noch einer
anderen Ausführungsform
der Erfindung dar.
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8 zeigt eine Ansicht einer Variante der Ausführungsform
der
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1 im axialen Schnitt, wobei
der dargestellte Applikator speziell für die Ausgabe eines Produkts
mit flüssiger
bis pastöser
Konsistenz gestaltet ist.
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9 zeigt schließlich eine Ausführungsform
eines Applikators, der einen Mechanismus mit Zahnstange und Sperrklinken
aufweist, um nach Wunsch das Produkt im Verlauf seines Verbrauchs austreten
zu lassen.
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In
den Figuren, insbesondere in den 1 und 2, sieht man einen Applikator,
der in seiner Gesamtheit mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet
ist. Er weist eine zylindrische Hülle 3 von ovalem Querschnitt
auf, die mit einer zentralen Achse X versehen ist, wobei diese Hülle an ihrem
unteren Ende von einem Boden 32 verschlossen wird und an
ihrem oberen Ende 30 entgegengesetzt zum Boden offen ist.
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Der
Boden 32 ist mit einer zylindrischen Aussparung 38 versehen,
deren Durchmesser größer ist als
die Abmessung der kleinen Achse des Ovals. So werden zwei (nicht
dargestellte) Einkerbungen in der Hülle 3 gebildet. Die
Aussparung 38 wird von einer zylindrischen Wand 37 und
einer kreisförmigen
Platte 39 gebildet, die mit einer zentralen Öffnung 35 versehen
ist. In der Aussparung 38 ist ein zy lindrisches, in Drehung
bewegliches Rädchen 5 angeordnet,
das fest mit einer zentralen Einstellstange 6 verbunden ist,
die die Öffnung 35 durchquert
und sich über
fast die ganze Höhe
der Hülle 3 erstreckt.
Die Achse der Stange 6 fällt mit der Achse X des Applikators
zusammen. Die zylindrische Außenwand
des Rädchens weist
Längsrillen 52 auf,
die seine Handhabung erleichtern. Das Rädchen ist über die Einkerbungen von außen zugänglich,
wo es durch Einwirkung durch den Benutzer um die Achse X drehen
kann.
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Auf
der dem Rädchen
entgegengesetzten Seite ist der obere Bereich der Stange im wesentlichen
auf halber Höhe
mit einem Gewinde 62 versehen, das mit einem entsprechenden
Innengewinde einer zylindrischen Hülse 42 zusammenwirkt,
wobei diese Hülse
Teil einer Schale 4 von ovalem Querschnitt ist, deren Umfang
eine Dichtlippe 44 trägt,
die zur dem Boden 32 entgegengesetzten Seite hin gerichtet
ist. Die Dichtlippe 44 steht mit der Innenwand der Hülle 3 in
Verbindung.
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Die
Stange 6 weist außerdem
einen radialen Kragen 8 auf, der sich am unteren Ende des
Gewindes 62 im wesentlichen auf halber Höhe der Stange befindet.
Eine axial zusammendrückbare,
spiralförmige
Schraubenfeder 7 mit doppeltem Eingang weist an einem ersten
Ende zwei Laschen 72 auf, die gegen den radialen Kragen 8 der
Stange anliegen. Die Feder 7 besteht aus Kunststoff. Das
zweite Ende 74 der Feder liegt gegen die Platte 39 an.
Die Feder 7 ist zusammengedrückt zwischen der Platte 39 und
dem Kragen angeordnet.
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In
der Nähe
der Öffnung 34 weist
die Wand der Hülle
eine Zone mit verringerter Dicke 36 auf, die einen Sitz
für eine
Schutzkappe 9 bildet, die das offene Ende der Hülle 3 verschließen kann.
Im Inneren dieser Kappe ist eine Unterkappe 91 angeordnet,
die einen konkaven Boden 92 aufweist, dessen konkave Seite
zum Boden 32 des Applikators gerichtet ist.
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So
wird ein Produktreservoir vom Träger 4, der
Hülle 3 und
der Unterkappe 91 gebildet, Reservoir, in dem ein gelierter
Block von abreibbarem Produkt P angeordnet ist. Dieser Produktblock
P weist, wie in 2 zu
sehen, eine Auftragfläche 2 auf,
die aus dem offenen Ende 30 der Hülle 3 vorsteht, wobei diese
Fläche 2 sich
an den konkaven Boden 92 der Unterkappe 91 anpasst
und unter der Wirkung der Feder 7 (1) gegen diesen elastisch anliegt.
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Wenn
der Benutzer die Fläche 2 des
Produkts P auf die Haut auflegt, um das Produkt darauf aufzutragen,
erfolgt der Kontakt des Produkts mit der Haut sanft. Wenn eine Druckkraft
auf die Fläche 2 des
Produkts ausgeübt
wird, wie durch den Pfeil F in 2 symbolisch
dargestellt, weicht nämlich
der Produktblock P axial in Richtung des Blocks 32 zurück, indem
er die Feder 7 zusammendrückt. Bei dieser axialen Translationsbewegung
treibt das Produkt den Träger 4,
die Stange 6 und das Rädchen 5 an, das
aus seinem Sitz 38 austritt.
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3 zeigt eine zweite Ausführungsform
der Erfindung im wesentlichen gleich derjenigen der 1 und 2.
In dieser Figur tragen die gleichen oder eine ähnliche Funktion wie in den 1 und 2 erfüllenden
Teile die Bezugszeichen dieser Figuren, erhöht um 100; ihre Beschreibung
wird nur teilweise wieder aufgenommen. In 3 wurde nur die Kunststofffeder 7 der 1 und 2 durch eine metallische Feder 107 mit
ovalem Querschnitt ersetzt, die zwischen einer Auflageplatte 107a und
dem Boden 132 angeordnet ist.
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Die
Platte 107a weist eine zentrale Öffnung 135 auf, die
von der Stange 106 durchquert wird. Auf halber Höhe besitzt
die Stange einen Kragen 108, der sich gegen die Platte 107a anlegt.
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Selbstverständlich kann
die Feder 107 durch ein beliebiges anderes axial elastisch
verformbares Mittel ersetzt werden, zum Beispiel einen Schaumstoffring.
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4 zeigt im axialen Schnitt
eine andere Ausführungsform
eines Applikators 201, der mit elastischen Dämpfungsmitteln 207 in
Form einer umgebogenen elastischen Zunge versehen ist. Die Ausführungsform
der 4 ist im wesentlichen
gleich derjenigen der 1 und 2. In dieser Figur tragen
die gleichen oder eine ähnliche
Funktion wie in den 1 und 2 erfüllenden Teile die Bezugszeichen
dieser Figuren, erhöht
um 200; Ihre Beschreibung wird nur teilweise wieder aufgenommen.
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Der
Applikator 201 weist eine zylindrische Hülle 203 von
ovaler Form auf, die mit einem Boden 232 versehen ist,
der eine Aussparung 238 aufweist, die vorgesehen ist, um
ein zylindrisches Betätigungsrädchen 205 einzusetzen.
Dieses in Drehung bewegliche Rädchen
ist fest mit einem freien Ende 206a einer Gewindestange
verbunden, die den Boden 232 in Höhe der Aussparung 238 durchquert.
In die Hülle 203 ist
axial gleitend eine erste zylindrische Führungsschürze 204a montiert,
die in der Nähe
ihres oberen Bereichs mit einer Trägerquerplatte 204 versehen
ist, die einen Block eines abreibbaren Produkts P trägt. Im Bereich 204b der
Schürze 204a,
der sich zum Boden 232 hin erstreckt, ist ebenfalls axial gleitend
eine Einstellplatte 240 angeordnet, die eine mit Innengewinde
versehene zentrale Öffnung 242 aufweist,
die von einer Gewindestange 206 durchquert wird. Der Umfang
der Platte 240 ist winkelmäßig umgebogen und bildet eine
zweite Führungsschürze 246.
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Die
Zunge 207 ist fest mit der Platte 240 verbunden
und weist ein freies, biegsames Ende 207a auf, das elastisch
gegen eine Trägerplat- Schutzkappe 209 ist
vorgesehen, um den Applikator zu verschließen und das Produkt P zu schützen. Gegebenenfalls
kann die Trägerplatte 204 mit
einer Füllöffnung (nicht
dargestellt) für
das Warmgießen
des Produkts P in der umgedrehten Stellung des Applikators vorgesehen
sein.
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Die
Ausgabe und das Auftragen des Produkts P mit diesem Applikator werden
in gleicher Weise wie in 1 durchgeführt.
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In
den 5 und 6 ist im axialen Schnitt (6) und im Querschnitt (5, die einen Schnitt entlang
der Ebene V-V der 6 darstellt)
ein Applikator 301, im wesentlichen gleich dem der 1 und 2, dargestellt. In diesen Figuren tragen
die gleichen oder eine ähnliche
Funktion wie in den 1 und 2 erfüllenden Teile die Bezugszeichen
dieser Figuren, erhöht
um 300; ihre Beschreibung wird nur teilweise wieder aufgenommen.
In 5 wurde nur die Kunststofffeder 7 der 1 und 2 durch eine elastisch zusammendrückbare Schaumstoffplatte 307 mit
Zellenstruktur ersetzt, zum Beispiel aus Polyethylenschaumstoff,
wobei diese Schaumstoffplatte zwischen dem Rädchen 305 und dem
Boden 332 angeordnet ist.
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7 stellt eine weitere Ausführungsform der
Erfindung im wesentlichen gleich derjenigen der 1 und 2 dar.
In dieser Figur tragen die gleichen oder eine ähnliche Funktion wie in den 1 und 2 erfüllenden
Teile die Bezugszeichen dieser Figuren, erhöht um 400; ihre Beschreibung
wird nur teilweise wieder aufgenommen. In 7 besteht das Dämpfungsmittel aus einem elastisch
ausdehnbaren Faltenbalg 407. Dieser Faltenbalg ist Teil
der Außenhülle 403 des
Applikators 401. Tatsächlich
trennt der Faltenbalg 407 die Hülle 403 in zwei Umfangszonen: eine
breite Zone 403a, die als Greifzone dient, und auf der
Seite des Bodens eine schmale Zone 403b; die schmale Zone 403b trägt ein fest
mit der Stange 406 verbundenes Rädchen 406, um das
Einziehen und Austreten des Produkts P zu steuern. Aufgrund des
Faltenbalgs ist die schmale Zone 403b axial in Bezug auf
die Greifzone um eine gegebene Strecke beweglich.
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Indem
das Produkt auf eine Unterlage, zum Beispiel die Haut, aufgelegt
wird, wird ein Druck auf die Auftragfläche 402 des Produktblocks
P ausgeübt, wobei
dieser Druck über
den Träger 404 und
die Stange 406 auf den Boden und die schmale Zone 403b der
Hülle übertragen
wird, was durch Aufdehnung des Faltenbalgs 407 ein elastisches
Zurückweichen
des Bodens in Bezug auf die breite Zone 403a bewirkt.
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8 stellt im axialen Schnitt eine Ausführungsform
eines Applikators im wesentlichen gleich derjenigen der 1 dar. Im Vergleich mit
der Ausführungsform
der 1 wurde der Applikator 501 der 8 für
die Ausgabe eines Produkts mit flüssiger bis pastöser Konsistenz
verändert.
In dieser Figur tragen die gleichen oder eine ähnliche Funktion wie in den 1 und 2 erfüllenden
Teile die Bezugszeichen dieser Figuren, erhöht um 500; ihre Beschreibung
wird nur teilweise wieder aufgenommen.
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Gemäß 8 enthält
der Applikator 501 ein viskoses Produkt P, zum Beispiel
ein Antitranspirant-Gel. Dieses Produkt ist in einem Volumen verpackt,
das einerseits von der Innenwand einer zylindrischen Hülle 503 und
einem Kolben 504 und andererseits von einem Sieb 502 begrenzt
wird, das mit einer Vielzahl von Ausgabeöffnungen 550 versehen
ist, die gleichmäßig über seine
ganze Oberfläche
verteilt sind. Das Sieb 502 weist eine nach außen gewölbte Form
auf und bildet vorteilhafterweise eine Art Gitter. Dieses Sieb ist
axial gleitend in der Hülle 503 angeordnet.
Außerdem
weist die Hülle 503 auf
der Seite ihres freien Endes 530 eine Randleiste 531 auf,
die sich radial nach innen erstreckt, so dass das Sieb nicht aus
der Hülle
austreten kann.
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Durch
Drehen des Rädchens 505 und
folglich der Stange 508 kann die Höhe des Kolbens so eingestellt
werden, dass das Sieb 502 geringfügig über das Ende 530 der
Hülle 503 vorsteht.
Indem das Gitter auf eine Unterlage, zum Beispiel die Haut, aufgelegt
wird, wird eine Kraft F auf das Produkt P ausgeübt. Gleichzeitig weichen der
Kolben 504, die Stange 506 und das Rädchen 505 zurück, indem
sie die Feder 507 zusammendrücken. Gleichzeitig tritt das
Produkt durch die Öffnungen 550 des
Siebs aus und kann gleichmäßig auf
der Haut verteilt werden. Wenn der Druck F auf das Sieb 502 aufhört, endet
die Ausgabe P des Produkts augenblicklich.
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9 zeigt schließlich noch eine weitere Ausführungsform
eines Applikators 601, der einen Mechanismus mit Zahnstange
und Sperrklinke aufweist, um nach Wunsch ein festes, abreibbares
Produkt P im Laufe seines Verbrauchs austreten zu lassen. Der Applikator 601 weist
eine mit einem Boden 632 und auf der entgegengesetzten
Seite mit einem offenen Ende 630 versehene, zylindrische
Hülle 603 auf.
Der Boden 632 weist eine Öffnung 634 auf, in
die ein Druckknopf 605 eingesetzt ist. Der Druckknopf 605 ist
fest mit einer Zahnstange 606 verbunden, die sich in Richtung
des offenen Endes 630 der Hülle erstreckt. Am Boden der
Hülle 603 ist
eine Schraubenfeder 607 angeordnet, die gegen eine Halteplatte 639 der
Stange 606 anliegt. Diese Halteplatte ist so angeordnet,
dass sie axial zwischen zwei Endstellungen gleiten kann, wobei ein
Umfangswulst 645 auf der Innenwand der Hülle 603 angeordnet
ist, um die Strecke der Platte nach oben zu begrenzen. Die Platte 639 weist
eine zentrale Öffnung 639a auf,
die von einem zylindrischen Abschnitt 610 der Stange 606 durchquert
wird. Der zylindrische Abschnitt 610 endet auf der einen
Seite im Druckknopf 605 und auf der anderen Seite in einem
radialen Vorsprung 609. Mehrere Zungen 660, die
zwischen dem Druckknopf 605 und der Platte 639 angeordnet
sind, halten den Vorsprung 609 in elastischer Anlage gegen
die Platte 639. Jenseits des Vorsprungs 609 weist
die Stange 606 einen als Zahnstange 606a ausgebildeten
Abschnitt auf. Die Zahnstange durchquert eine zentrale Öffnung 604a,
die in der Mitte eines Kolbens 604 ausgebildet ist, der
in der Hülle 603 angeordnet
ist, um als Träger
für einen
festen Produktblock P zu dienen, in den das freie Ende 606b der
Zahnstange versenkt ist. Der Kolben 604 weist auf seiner
dem Produkt entgegengesetzt liegenden Fläche Rippen 640 auf,
die auf der Zahnstange aufliegen. So ist der Kolben axial in einer
Richtung beweglich, wobei die Rippen die Zahnstange am Eindringen
in das Produkt P hindern.
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Der
Betrieb des Applikators 601 ist wie folgt: durch aufeinanderfolgendes
Eindrücken
des Druckknopfs 605 gegen die Rückholkraft der elastischen Zungen 660 lässt der
Benutzer das Produkt P in geeigneter Weise durch das offene Ende 630 der
Hülle austreten.
Jede Betätigung
des Druckknopfs lässt den
Kolben 606 um eine Raste der Zahnstange vorwärts rücken und
das Produkt in homogener Weise austreten. Die Fläche 602 des Produkts
kann dann auf eine geeignete Unterlage, wie zum Beispiel die Haut,
aufgelegt werden, indem eine Druckkraft auf diese ausgeübt wird,
wie durch den Pfeil F symbolisch dargestellt. Beim Auftragen des
Produkts auf die Haut bewirkt die Druckkraft ein elastisches Zurückweichen
der Einheit aus Produktblock P, Kolben 604, Zahnstange 606,
Druckknopf 605 und Zungen 660, unter Zusammendrücken der
Feder 607.
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Mit
Hilfe dieses Mechanismus kann das Produkt sanft auf die Haut aufgetragen
werden. Dieses Auftragen erfolgt außerdem homogen, da die Druckkraft
des Produkts P auf die Haut immer im wesentlichen konstant ist.
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Es
ist anzumerken, dass in der Ausführungsform
der 1 bis 3 und 5 bis 9 die
die Stange bildenden Antriebsmittel axial mit den elastisch verformbaren
Mitteln verbunden sind, so dass, wenn insbesondere beim Auflegen
ein Druck auf die Oberfläche
des Produkts ausgeübt
wird, die Stange zur gleichen Zeit zurückweicht, wie die elastischen
Mittel zusammengedrückt
werden. Dagegen bewirkt die Betätigung
der Antriebsmittel durch das Rädchen
keine wesentliche Veränderung
der von den elastischen Mitteln ausgeübten Rückholkraft.