DE69410519T2 - Kosmetikdose mit kontrollierter Öffnung und entsprechende Puderdose - Google Patents

Kosmetikdose mit kontrollierter Öffnung und entsprechende Puderdose

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Description

  • Die Erfindung liegt auf dem Gebiet von Behältern für Kosmetik-, Schmink-, Hygiene- und Gesichtspflegeprodukten, insbesondere von Schminke- oder Puder(oder Puderdosen)behältern, die auf dem Gebiet der Kosmetik von Frauen verwendet werden, um sich zu pudern oder beispielsweise die Wangen oder die Augenlider zu kolorieren bzw. zu färben, sowie von Behältern, die darüber hinaus in bestimmten Fällen Schmuckgegenstände bilden.
  • Unter dem auf diesem Gebiet insbesondere bekannten Behältern sind einige mit einem Deckel ausgerüstet, der drehbar in bezug auf eine Kassette des Behälters einer Bewegung in "gedämpfter" Art folgend angelenkt ist, d.h., dessen Öffnungsgeschwindigkeit so eingestellt ist, daß sie weder zu langsam erfolgt, um die Geduld der Nutzerin nicht zu strapazieren, noch zu rasch, damit die allgemeine Eleganz des Behälters und der Elemente, welche sie verschließen, ebenso zum Ausdruck kommt wie die graziös und elegante Wirkung, die von der Manipulation des Behälters ausgeht.
  • Mittel zur Einstellung der Geschwindigkeit sind, soweit der Anmelderin bekannt, üblicherweise bislang durch "Ölbad"-Systeme gebildet, die eine viskose Flüssigkeit enthalten, die in einer Kammer eingeschlossen ist, wobei die Viskosität des Fluids sowie das Haftvermögen (d.h. die Reibungswirkungen) betroffener Teile des Behälters in bezug auf dieses Fluid die gewünschte Einstellung der Deckelöffnungsgeschwindigkeit ermöglichen.
  • Es hat sich jedoch herausgestellt, daß Systeme mit viskosem Fluid (insbesondere solche, die aus Silikon bestehen) zeitlich nicht stabil sind und als Funktion atmosphärischer Bedingungen sich ändern. Außerdem besteht in dem Fall, daß es sich um ein Fluid handelt, die Gefahr, daß es entweicht. Bestimmte Fachleute sind schließlich der Meinung, daß die Verwendung eines viskosen Fluids im vorliegenden Fall Schwierigkeiten bei der industriellen Fertigung mit sich bringt, die Herstellungskosten erhöht und die Handhabungen vervielfacht, denen jeder Behälter bei seiner Herstellung unterworfen ist.
  • Die US-A-4 483 355 beschreibt einen Behälter, der mit einem Deckel versehen ist, und der, wenn er freigegeben wird, durch Federn schlagartig in Drehung versetzt wird, die sich entspannen.
  • Die FR-A-2 669 371 beschreibt einen Behälter für Kosmetik-, Schmink-, Gesichtspflege- oder Hygieneprodukte, aufweisend:
  • - eine Kassette und deren Deckel, wobei die Kassette dazu bestimmt ist, das Produkt aufzunehmen,
  • - ein Scharnier zur Drehanlenkung des Deckels an der Kassette,
  • - Teile zum Verriegeln/Entriegeln einer Raste, um den Deckel in Schließposition zu halten,
  • - eine erste mittelgroße Feder, die in der Schließposition des Deckels zusammengedrückt ist und deren durch die Entriegelung der Raste freigegebene Arretierung die schlagartige Öffnung des Deckels auszulösen vermag,
  • - und Mittel zum Dämpfen der Bewegung des Deckels, um die genannte Öffnung entgegenwirkend zu der ersten mittelgroßen Feder zu verlangsamen.
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Behälter zu schaffen, der von den vorstehend genannten potentiellen Problemen frei ist und eine Feineinstellung der Öffnungsgeschwindigkeit des Deckels unabhängig von der Häufigkeit der Handhabungen desselben oder des Behälters und praktisch unabhängig von seinen üblichen Nutzungsbedingungen gewährleistet.
  • Zu diesem Zweck hat die Erfindung einen Behälter des in der FR- A-2 669 371 bekannten Typs zum Gegenstand, der dadurch gekennzeichnet ist, daß die Dämpfungsmittel aufweisen:
  • - eine zweite Feder, welche der ersten mittelgroßen Feder entgegenwirkt, und zwar im wesentlichen während eines ersten Teils des Öffnungsbewegungsverlaufs des Deckels,
  • - und einen zusammendrückbaren Schaumstoffblock, der im wesentlichen während des zweiten abschließenden Teils des Bewegungsverlaufs des Deckels wirkt,
  • - wobei die Dämpfungsmittel im wesentlichen elastisch zusammendrückbar und dazu ausgelegt sind, als Funktion der Entspannung bzw. des Zusammendrückens der ersten mittelgroßen Feder zusammengedrückt oder entspannt zu werden.
  • Um die Öffnungsgeschwindigkeit des Deckels einzustellen, ist man damit nicht mehr auf eine Richtzahl der Viskosität oder auf einen Reibungskoeffizienten angewiesen, sondern vielmehr auf die mehr oder weniger zusammendrückbare Eigenschaft eines Dämpfungsmittels, das eine elastische Zusammendrückbarkeit aufweist, um seine Zusammendrückbarkeit immer dann rückzugewinnen, wenn der Deckel geschlossen wird.
  • In der Praxis sieht die Erfindung außerdem für einen noch höheren Nutzungskomfort und für eine optimale Steuerwirkung der Deckelöffnung vor, daß die Dämpfungsmittel während praktisch des gesamten, zumindest aber jedoch während des wesentlichen Deckelöffnungsbewegungsverlaufs bewirken, daß die auf den Dekkel für seine Öffnung durch seine zugeordneten Steuermittel übertragene Energie absorbiert wird, bis sie am Ende des Bewegungsverlaufs nahezu beseitigt ist.
  • Als Dämpfungsmittel schlägt die Erfindung die Verwendung von insbesondere einen Kunststoffschaumblock vor, beispielsweise aus PVC oder imprägniertem Polyurethan, dessen Betriebssicherheit und Wärmebeständigkeit bekannt sind, dessen Entsorgungskosten niedrig sind, und dessen Formanpassungsfähigkeit und Anordnenbarkeit, insbesondere Ersetzbarkeit, groß ist, ohne die Gefahr, daß andere Teile des Behälters verunreinigt werden.
  • Die Erfahrung mit Scharnieranlenkungssystemen, und insbesondere mit solchen, die auf dem Gebiet der Erfindung eingesetzt werden, hat gezeigt, daß die Feinheit der Geschwindigkeitseinstellung abstufbar sein muß, um das angestrebte Ziel zu erreichen, wobei die Geschwindigkeit in der Praxis über den gesamten Bewegungsverlauf hinweg im wesentlichen gleichmäßig sein muß, wobei in einem ersten Teil des Öffnungsbewegungsverlaufs des Deckels eine relativ starre Feder zu verwenden ist, um die schlagartige Beschleunigung zu absorbieren, die dem Deckel durch seine erste Feder mitgeteilt wird, wobei die Dämpfung am Ende des Bewegungsverlaufs durch den Schaumstoffblock gewährleistet wird, der die Ruhestellung der zweiten Feder einnimmt, wenn die Öffnungsenergie bereits vollständig verringert ist, wobei der Schaumstoffblock die gesamte Rückprallwirkung am Ende des Bewegungsverlaufs vernichtet.
  • Um die gesuchte Wirkung zu begünstigen, ist der Schaumstoffblock vorteilhafterweise in der Nähe des Deckelanlenkungscharniers angeordnet.
  • Ebenfalls im Umfang einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann die Kassette des Behälters einen Schieber enthalten, der dort gleitend unter Steuerung der Drehanlenkungsbewegung des Deckels angebracht ist, wobei der Schieber zumindest eines der Dämpfungsmittel enthält, wie bevorzugt die zweite Feder, die als Funktion eine Verschiebung des Schiebers zusammengedrückt oder entspannt wird, und zwar unter Anlage gegen eine feststehende Wand der Kassette.
  • Auf diese Weise kann die Art und Weise, mit welcher die Öffnung des Deckels erfolgt, vollständig zuverlässig sowie mit gutem dynamischen Wirkungsgrad feineingestellt werden.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung erschließen sich aus der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen, die lediglich beispielhaft, nicht beschränkend angeführt sind und zeigen:
  • - Fig. 1 eine perspektivische Explosionsansicht eines erfindungsgemäßen Behälters in seiner Gesamtheit,
  • - Fig. 2 eine vergrößerte Detailansicht eines bevorzugten Bereichs zum Anbringen des Schaumstoffdämpfungsblocks (wobei der Block selbst nicht dargestellt ist),
  • - Fig. 3 einen Bereich des Behälters von Fig. 2 bei an Ort und Stelle vorgesehenem Schaumstoffblock, wobei der Deckel sich hierbei in vollständiger Öffnungsposition befindet,
  • - Fig. 4 bis 7 im Längsmedianschnitt denselben Behälter in unterschiedlichen, mehr oder weniger vollständigen Öffnungs- oder Schließpositionen seines Deckels,
  • - und Fig. 8 eine Teilansicht einer Ausführungsform der Dämpfungsfeder, die einem Schieber zugeordnet ist, von oben.
  • Zunächst unter Bezugnahme auf Fig. 1 ist ein Puder- und/oder Schminkbehälter 2 gezeigt, der im wesentlichen aus Kunststoff besteht und eine Kassette 4 umfaßt, die durch einen Deckel 6 verschlossen ist.
  • Der Deckel weist im wesentlichen einen quaderförmigen Block 8 mit einem Boden 8a und vier um den Umfang verlaufende Seitenwände 8b auf, auf der Innenseite von welchen ein Rahmen 10 eingelassen ist, der einen Spiegel 12 hält, und auf einer Seite (auf der Vorderseite) mit einem Haken oder eine Raste 14 zur Verriegelung des Deckels in geschlossener Position und auf der gegenüberliegenden Seite (auf der Rückseite) mit einer Verlängerung einer abfallenden Wand versehen ist, welche einen Scharnierbereich 16 mit einer Querachse 18 mit zwei seitlichen axialen Drehzapfen 20 festlegt, die dazu ausgelegt sind, in Lagern 22 eines Teils 24 sich zu drehen, das beispielsweise mit Befestigungsschrauben 25 mit der Kassette verbunden ist. Dieses Teil 24, bei dem es sich um ein feststehendes Teil handelt, hat allgemein die Form eines Quaders mit dem globalen Aussehen eines Rahmens, der zwischen die vier Seitenwände 26a eines quaderförmigen Basisblocks 26 mit einem Boden 26b des Behälters 4 eingelassen ist.
  • Auf der Vorderseite (die in Fig. 1 mit AVT bezeichnet ist) weist der Behälter 26 eine Öffnung 28 zum Eingriff mit sie querenden Teilen 30, 32 auf, welche den Schieber zur Verriegelung des Hakens 14 quer zur Öffnung 34 des Rahmens 24 bilden, wenn der Deckel geschlossen ist, oder zur Entriegelung dieses Hakens, wenn der Rahmen offen ist. Im Innern des Teils 24 ist ein Schieber 36 längs verschieblich von vorn nach hinten in bezug auf die Kassette angebracht. Auf der Vorderseite weist der Schieber 36 zwei Vorsprünge 38 auf, in welche zwei Drehzapfen 40 drehbar eingreifen, die sich im wesentlichen parallel zur Achse des Scharniers 18 erstrecken und aus einem Kippteil 42 bestehen, das drehverschwenkbar um eine feststehende Achse 44 angelenkt ist, die ebenfalls parallel zur Achse 18 verläuft, und zwar über eine obengelegene axiale Wulst 46, die dazu dient, sich in Lagern, wie etwa bei 48 zu drehen, die durch zwei gegenüberliegende Seitenwände des Teils 24 getragen sind.
  • Auf der Rückseite weist der Schieber 36 außerdem zwei seitliche Arme auf, die unter rechtem Winkel parallel zur Achse 18 verlängert verlaufen, und zwar mittels zweier Wandvorsprünge, die jeweils eine obengelegene Zunge 50 aufweisen, die geringfügig zur Rückseite geneigt und dazu bestimmt ist, jeweils in Eingriff zwischen zwei Bereiche des Teils 16 zu gelangen, die zwei vordere 52 und hintere 54 Führungsfinger bilden (siehe auch Fig. 3 und 5).
  • Zur Drehanlenkung des Deckels weist das Teil 16 zwischen zwei seitlichen Führungsbereichen 52, 54 und seinen Drehzapfen 20 eine Ausnehmung auf, in welcher ein angebautes Teil 56 eingreift, das zu allererst eine Feder 58 trägt, die um eine Achse 16 gerollt ist, die durch das Teil 56 getragen ist und sich parallel zur Achse 18 erstreckt, sowie einen Schaumstoffdämpfungsblock 62, beispielsweise aus Polychlorvinyl mit geschlossen Zellen oder aus mit Acryl getränktem Polyurethan, wobei das Vorhandensein dieses Blocks ein wesentliches Merkmal der Erfindung bildet.
  • Was zunächst die Feder 58 betrifft, ist zu bemerken, daß es sich dabei um eine Torsionsschnappfeder handelt, deren beide gegenüberliegende Abschlußenden einerseits gegen die hintere Seitenwand 26a des Behälters 26 und andererseits gegen den entsprechenden Finger 52 anliegen (siehe Fig. 2, 3 und 5).
  • In herkömmlicher Weise hat die derart positionierte Torsionsfeder 58 die Neigung, bei Freigabe des Hakens 14 durch Betätigung des Schiebers 30, sich zu entspannen, indem sie ihre Entspannungsenergie auf den Deckel überträgt, um dadurch dessen Öffnung mit einer bestimmten Geschwindigkeit als Funktion der Federkraft auszulösen.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, diese Deckelöffnungsgeschwindigkeit einzustellen.
  • Zu diesem Zweck ist gemäß einer Ausführungsform vorgesehen, zwei komplementäre Dämpfungsmittel zu verwenden, d.h., den Schaumstoffdämpfungsblock 62 sowie eine zweite Feder (in Gestalt einer biegsamen Feder) 64, die dazu vorgesehen ist, im Innern des Schiebers 36 angeordnet zu werden, und zwar auf der Rückseite in Anlage gegen die hintere Querwand 66 des Schiebers und auf der Vorderseite gegen eine feststehende Querwand 68, die zu dem Rahmenteil 24 gehört.
  • Wie in Fig. 1 sowie 4 bis 7 gezeigt, kann die Feder 64 insbesondere aus einem Metallblatt gebildet sein, das im wesentlichen derart W-förmig gebogen ist, daß sie zu Verformungsbeginn ausreichend starr ist, um bei Freigabe des Hakens 14 wirksam der Entspannung der ersten Feder 58 entgegenzuwirken, und derart, daß an den Deckel bei Bewegungsbeginn lediglich eine schwache Beschleunigung übertragen wird, um dadurch a fortiori eine Einstellung der Öffnungsgeschwindigkeit zu gewährleisten, welche die gewünschte Regelmäßigkeit und die gewünschte relative Langsamkeit aufweist, wobei die Entspannung für den zweiten Teil des Bewegungsverlaufs durch den Schaumstoffblock 62 übernommen wird, der, wie in Fig. 4 gezeigt, vorteilhafterweise in unmittelbarer Nachbarschaft zum Anlenkungsscharnierbereich des Deckels angeordnet ist, und dessen Schwenkachse 18 durch Kompression bzw. Zusammendrücken eine abschließende Dämpfung des Abschlußendes des Bewegungsverlaufs ermöglicht, ohne die Geschwindigkeit zu erhöhen oder am Schluß zurückzuschnellen, wobei der Schaumstoffblock 62 in der Ausnehmung eines Näpfchens 70 (siehe Fig. 2 und 3) untergebracht ist, das am Deckel befestigt ist, um mit diesem zusammen zu verschwenken, und zwar zwischen den Fingern 52 und der höchsten Stelle der Rückwand 56a des Behälters, wogegen der Schaumstoffblock beim Abschluß des Öffnungsvorgangs des Deckels gedrückt ist (siehe Fig. 3), wobei der Block seine ursprüngliche Gestalt elastisch wieder einnimmt, wie die Feder 64, wenn der Deckel wieder geschlossen wird.
  • Nunmehr wird auf Fig. 4 bis 7 bezug genommen, um kurz die Öffnungsfunktion und die Schließfunktion des Deckels zu erläutern, wobei mit der Bezugsziffer 71 das Schminknäpfchen bezeichnet ist, das im Teil 24 untergebracht ist.
  • Zunächst unter Bezugnahme auf Fig. 4 ist bei geschlossenem Behälter die Raste 14 verrastet. Die Feder 58 ist zusammengedrückt. Der Schaumstoffblock 62 ebenso wie die Feder 64 sind praktisch spannungslos.
  • Wenn auf den Schieber 30 eine Kraft aufgeübt wird, wird die Raste 14 freigegeben und die Feder 58 entspannt sich und überträgt auf den Deckel eine Beschleunigung in Richtung auf seine Öffnung (siehe Fig. 5). Die Schwenkbewegung des Deckels um seine Scharnierachse 18 hat die gleichzeitige Drehverstellung von Stäben 54 zur Folge, welche den Schieber 56 ihrerseits zur Vorderseite mitnehmen, und zwar in Richtung des Pfeils 72, wodurch praktisch sofort die Biegefeder 64 zusammengedrückt wird, die praktisch sofort die Öffnungsgeschwindigkeit des Dekkels verlangsamt und der Wirkung der Feder 58 entgegenwirkt. Ausgehend von beispielsweise zwei Dritteln des Öffnungsbewegungsverlaufs des Deckels nimmt die Dämpfungswirkung der Feder 64 ab, wobei diese Wirkung durch den Schaumstoffblock 62 übernommen wird (siehe Fig. 6), deren progressives Zusammendrücken die Öffnungsgeschwindigkeit im wesentlichen gleichmäßig bis zum Ende des Bewegungsverlaufs beibehält, an welchem Ende die Kräfte in der einen Richtung und der anderen Richtung sich im wesentlichen ausgleichen.
  • Insbesondere unter Berücksichtigung von Fig. 5 und 6 ist zu bemerken, daß die Verstellung des Schiebers 36 in Richtung des Pfeils 72 dazu neigt, das Kippen der Platte 42 nach oben in Richtung des Pfeils 74 auszulösen, die im vorliegenden Fall eine Pinzettenschale 76 trägt, wobei das Kippen unter dem Schub der Vorsprünge 38 erfolgt.
  • Um den Kasten wieder zu schließen, genügt ist, daß die Nutzerin den Deckel und den Rahmen aufeinander zuführt und dadurch den Schaumstoffblock 62 und daraufhin die Feder 64 aus ihrem zusammengedrückten Zustand befreit und gleichzeitig die Öffnungsfeder 48 durch Mitnehmen des Schiebers 36 nach hinten unter Zwischenschaltung der Steuerfinger 52 des Deckels zusammendrückt, wobei der Schieber die Platte 42 mitnimmt, die ihre untere Position im Innern des Kastens wieder einnimmt (Fig. 7), wobei die Betätigung durch das Einhaken der Raste 14 zuendegeht.
  • Nunmehr wird kurz auf Fig. 8 bezug genommen, die eine abgewandelte Ausführungsform des Schiebers zeigt, der mit 36' bezeichnet ist und sich vom Schieber 36 dadurch unterscheidet, daß er integral mit einer Zunge geformt ist, welche die Biegefeder 76 bildet, die zwei Schenkel aufweist, die im wesentlichen ein "Ω" bilden, wobei lediglich ein zentraler Teil einstückig mit der bereits genannten hinteren Querwand 66 derart bildet, daß zu Beginn des Bewegungsverlaufs des Schiebers 36' die Enden der Schenkel 76 in Anlage an die Wand 68 gelangen, die auch hierfür den Rahmen 24 vorgesehen ist, und zwar entgegenwirkend zur Öffnungsfeder 58 (die vordem nicht gezeigt ist) und auch vorliegend vorgesehen ist.

Claims (8)

1. Behälter für Kosmetik-, Schmink-, Gesichtspflege- oder Hygieneprodukte, aufweisend:
- eine Kassette (4) und deren Deckel (6), wobei die Kassette dazu bestimmt ist, das Produkt aufzunehmen,
- ein Scharnier (20, 22) zur Drehanlenkung des Deckels an der Kassette,
- Teile (20, 32) zum Verriegeln/Entriegeln einer Raste (14), um den Deckel in Schließposition zu halten,
- eine erste mittelgroße Feder (58), die in der Schließposition des Deckels zusammengedrückt ist und deren durch die Entriegelung der Raste freigegebene Arretierung die schlagartige Öffnung des Deckels auszulösen vermag,
- und Mittel (62, 64; 76) zum Dämpfen der Bewegung des Deckels, um die genannte Öffnung entgegenwirkend zu der ersten mittelgroßen Feder zu verlangsamen, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungsmittel aufweisen:
- eine zweite Feder (64; 76), welche der ersten mittelgroßen Feder (58) entgegenwirkt, und zwar im wesentlichen während eines ersten Teils des Öffnungsbewegungsverlaufs des Deckels,
- und einen zusammendrückbaren Schaumstoffblock (62), der im wesentlichen während des zweiten abschließenden Teils des Bewegungsverlaufs des Deckels wirkt,
- wobei die Dämpfungsmittel im wesentlichen elastisch zusammendrückbar und dazu ausgelegt sind, als Funktion der Entspannung bzw. des Zusammendrückens der ersten mittelgroßen Feder zusammengedrückt oder entspannt zu werden.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungsmittel (62, 64; 76) in dem Behälter angeordnet sind, um während des größten Teils des Öffnungsbewegungsverlaufs des Deckels (6) progressiv zu wirken, indem sie die auf den Deckel übertragene Energie, im wesentlichen unter Beseitigung derselben am Ende des Bewegungsverlaufs für die Öffnung des Deckels absorbieren, durch die Freigabe der ersten mittelgroßen Feder (58).
3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Feder (64) im Innern eines Schiebers (36; 36') angeordnet ist, indem sie sich außerdem in Anlage gegen eine feststehende Wand (68) der Kassette (4) befindet, und zwar unter Steuerung der Drehgelenkbewegung des Deckels (6).
4. Behälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (36; 36') ein erstes Ende nahezu an dem Gelenkscharnier (16, 20, 22) des Deckels (6) und ein gegenüberliegendes zweites Ende aufweist, welches einen Stössel (30) zur Drehsteuerung eines Schwenkteils (42) enthält, das um eine feststehende Achse im wesentlichen parallel zu derjenigen (18) des Scharniers angelenkt und durch die Kassette getragen ist.
5. Behälter nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Feder (76) einstückig integral mit dem Schieber (36') gebildet ist und im wesentlichen die Form eines "Ω" in nicht gespanntem Zustand aufweist.
6. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaumstoffblock (62) nahe am Scharnier (16, 20, 22) zur Anlenkung des Deckels angeordnet ist.
7. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaumstoffblock (62) näher zum Deckelanlenkungsscharnier angeordnet ist als die zweite Feder (64), um seine Ruhelage nach einem ersten vorbestimmten Teil des Öffnungsbewegungsverlaufs des Deckels einzunehmen.
8. Puderschachtel, enthaltend kosmetisches Puder und gebildet durch den Behälter nach einem der vorangehenden Ansprüche.
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