DE60000108T2

DE60000108T2 - Scharnier für einen zu öffnenden Tür- oder Fensterrahmen

Info

Publication number: DE60000108T2
Application number: DE60000108T
Authority: DE
Inventors: Aimone Balbo Di Vinadio
Original assignee: Savio SpA
Current assignee: Savio SpA
Priority date: 1999-06-16
Filing date: 2000-05-26
Publication date: 2003-01-02
Anticipated expiration: 2020-05-27
Also published as: ITTO990521A1; ATE215656T1; ES2174811T3; YU38800A; PL340786A1; US6757938B1; DE60000108D1; EP1061222A1; RU2237144C2; AR024401A1; TW464726B; PT1061222E; AU769885B2; CN1158447C; CA2310314C; AU3776300A; IT1308737B1; CA2310314A1; JP2001012131A; BR0002678A

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft Scharniere für einen zu öffnenden Tür- oder Fensterrahmen, die ein erstes und mindestens ein zweites Scharnierelement enthalten, wobei jedes mit einem Blatt ausgestattet ist, um es an dem beweglichen Rahmen bzw. dem feststehenden Rahmen der Tür oder des Fensters zu befestigen; einen Stift, der das erste und das zweite Scharnierelement zusammen verbindet, so dass sie drehen können, und Mittel, die erlauben, Einstellungen zwischen dem ersten und dem zweiten Scharnierelement vorzunehmen.
Scharniere dieses Typs werden gegenwärtig in einer Vielzahl von Anwendungen, einschließlich bei relativ schweren Türen verwendet, bei denen der Rahmen aus Metallprofilen besteht. In diesen Anwendungen ist eine Einstellung zwischen dem ersten und dem zweiten Scharnierelement der Scharniere an dem Türrahmen, mit anderen Worten zwischen dem beweglichen Rahmen und dem feststehenden Rahmen, im Allgemeinen sowohl in eine parallele Richtung als auch in eine senkrechte Richtung zu der Haupt- bzw. Gesamtebene der Tür, vorzugsweise unabhängig voneinander möglich.
Eine senkrechte Einstellung zu der Haupt- bzw. Gesamtebene der Tür dient insbesondere zum Einstellen der Kompressionskraft auf die Abdichtung, die im Allgemeinen an einem der zwei Rahmen bereitgestellt ist, um einen optimalen Kompressionswert zu geben, um eine Abdichtung gegen äußere Mittel zu sichern. Eine Einstellung in eine parallele Richtung zu der Haupt- bzw. Gesamtebene der Tür dient andererseits zum genauen Einstellen der Spalte zwischen dem beweglichen Rahmen und dem Rahmen.
Die Italienische Gebrauchsmusteranmledung Nr. T097U000055 in dem Namen der vorliegenden Anmelderin (die der WO 9841720 entspricht) offenbart ein Scharnier für einen zu öffnenden Tür- oder Fensterrahmen des vorstehend definierten Typs, in dem die Mittel, die eine senkrechte Einstellung zu der Haupt- bzw. Gesamtebene der Tür oder des Fensters zwischen dem ersten und dem zweiten Scharnierelement erlauben, eine Hülse umfassen, die in das zweite Scharnierelement eingeführt ist, so dass sie winkelig ausgerichtet werden kann und die einen exzentrischen, zylindrischen Hohlraum aufweist, in den der Stift eingeführt ist. Die Hülse und das zweite Scharnierelement weisen gegenseitige Verkeilmittel auf, die ausgelegt sind, um eine stabile Ausrichtung der Hülse in einer Vielzahl von verschiedenen relativen Winkelpositionen zu erlauben.
Dieses Einstellsystem weist den Vorteil auf, eine besonders praktische, leichte und schnelle Einstellung zwischen dem beweglichen Rahmen und dem feststehenden Rahmen der Tür oder des Fensters senkrecht zu der Haupt- bzw. Gesamtebene des Letzteren zu erlauben.
Aus DE 8914003U ist ein Scharnier für Fenster bekannt, das ein erstes und ein zweites Scharnierelement und einen Stift, der das erste und das zweite Scharnierelement zusammen verbindet, und Mittel enthält, die erlauben, Einstellungen zwischen dem ersten und dem zweiten Scharnierelement in eine senkrechte Richtung zu der Haupt- bzw. Gesamtebene des Fensters vorzunehmen. Die Einstellmittel umfassen eine Hülse, die in das zweite Scharnierelement eingeführt ist und die winkelig ausgerichtet werden kann. Die Hülse weist einen exzentrischen, zylindrischen Hohlraum auf, in den der Stift eingeführt ist, und sowohl der Stift als auch die Hülse weisen jeweilige Kugeloberflächen in gegenseitigen Kontakt auf.
US-A-5755011 offenbart ein ähnliches Scharnier, in dem die Hülse und der untere Träger jeweilige Berührungskugeloberflächen aufweisen, die zu dem Stift konvex sind, während der Stift und die Hülse jeweilige flache Berührungsflächen aufweisen.
Die vorliegende Erfindung stellt eine Verbesserung des Gegenstands der vorstehend erwähnten Italienischen Gebrauchsmusteranmeldung Nr. T097U000055 dar, und insbesondere ist es ihre Aufgabe, das Scharnier selbstzentrierend zu machen, insbesondere im Hinblick auf die axiale Anordnung zwischen dem Stift und dem zweiten Scharnierelement, um irgendwelche negativen Effekte auszuschließen, die aufgrund von Spielraum entstehen können, der während dem Aufbau oder Zusammenbau zwischen diesen Komponenten des Scharniers eingeführt wird.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch ein Scharnier für einen zu öffnenden Tür- oder Fensterrahmen gemäß Anspruch 1 verwirklicht.
In dieser Weise werden drei sphärische Oberflächen definiert, die einen perfekten selbstzentrierenden Vorgang zwischen dem Stift, der zu dem ersten Scharnierelement des Scharniers feststehend ist, und der Einstelleinheit sichert, die dem zweiten Scharnierelement zugeordnet ist.
Die Erfindung wird nun detailliert unter Bezugnahme auf die anhängenden Zeichnungen beschrieben werden, die ausschließlich auf dem Wege eines nicht-einschränkenden Beispiels geliefert werden, und in denen:
Fig. 1 eine schematische Vorderansicht eines Scharniers für einen zu öffnenden Tür- oder Fensterrahmen gemäß der Erfindung ist,
Fig. 2 eine Draufsicht von Fig. 1 ist,
Fig. 3 eine senkrechte Schnittansicht auf die Ebene III-III von Fig. 2 ist, und
Fig. 4 ist eine Teilexplosionsperspektivansicht des Scharniers, wenn es auf einen Tür- oder Fensterrahmen angewendet wird.
In den Zeichnungen kennzeichnet das allgemeine Bezugszeichen 1 ein Scharnier gemäß der Erfindung für einen zu öffnenden Tür- oder Fensterrahmen, insbesondere, aber nicht ausschließlich, für schwere Türen und im Wesentlichen enthaltend ein erstes Scharnierelement 2 und ein zweites Scharnierelement 3, die axial eines über dem anderen angeordnet sind und zusammen verbunden sind, so dass sie mittels eines Stifts drehen können, der als Ganzes durch das Bezugszeichen 4 gekennzeichnet ist.
Das erste Scharnierelement 2 ist aus einem Stück mit einem Blatt 5 gebildet, das in Verbindung mit in Löcher 6 eingeführten Schrauben (nicht gezeigt) zum Feststellen des Scharniers in einen Pfosten eines beweglichen Rahmens F (Fig. 4) der Tür dient. In gleicher Weise ist das zweite Scharnierelement 3 aus einem Stück mit einem Blatt 7 gebildet, das in Verbindung mit in Löcher 8 eingeführten Schrauben (nicht gezeigt) zum Feststellen des Scharniers in einen entsprechenden Pfosten des feststehenden Rahmens M (Fig. 4) der Tür dient.
Der Stift 4 umfasst einen unteren Teil 9, der von dem Boden des ersten Scharnierelements 2 hervorspringt und ist, wie nachstehend beschrieben werden wird, in das zweite Scharnierelement 3 eingeführt, und einen oberen Teil, der aus einem Kurventräger besteht, der durch das allgemeine Bezugszeichen 10 gekennzeichnet ist, der starr mit dem unteren Teil 9 verbunden ist. Der Kurventräger 10 kann hergestellt sein, um in dem Hohlraum 11 des ersten Scharnierelements 2 zu drehen, so dass er nur eine Relativtranslationsbewegung zwischen dem ersten und dem zweiten Scharnierelement 2, 3 - und deshalb den beweglichen Rahmen F relativ zu dem feststehenden Rahmen M - in eine parallele Richtung zu der Haupt- bzw. Gesamtebene der Tür verursacht. Auf eine Weise, die in einer mitabhängigen Anmeldung beschrieben ist, die an dem gleichen Datum von der Anmelderin eingereicht wurde, erlaubt er, die Spalte zwischen dem beweglichen Rahmen F und dem feststehenden Rahmen M einzustellen. Wenn solch eine Einstellung vorgenommen wurde, wird der Kurventräger 10 durch Festziehen eines Seitengewindestifts 12 gehindert, relativ zu dem ersten Scharnierelement 2 zu drehen.
Der untere Teil 9 des Stifts 4 steht in einer Weise in Eingriff, so dass er in dem Hohlraum 14 der Hülse 15 drehen kann, die im Allgemeinen aus einem selbstschmierenden Kunststoffmaterial mit einem geringen Reibungskoeffizienten hergestellt ist. Der Hohlraum 14 der Hülse 15 ist relativ zu dem zweiten Schamierelement 3 exzentrisch und die Hülse 15 weist einen ringförmigen Flansch 16 an dem oberen Ende auf, der sich auf die Oberkante des Scharnierelements 3 stützt. Zudem ist die Hülse 15 an dem Boden durch eine Bodenwand 22 abgesperrt, folglich zeigt sie eine Becherglas-artige Gesamtform, so dass sie ebenfalls vorteilhafterweise als ein Behälter für ein Schmiermittel fungiert.
Die Seitenwand der Hülse 15 weist einen Keil-artigen axialen Vorsprung oder mehrere (vorteilhafterweise drei) Keil-artige axiale Vorsprünge 17 auf der Außenseite auf, der bzw. die ausgelegt ist bzw. sind, um mit einer Reihe von Längsrillen 18 auf der Innenseite des Scharnierelements 3 in Eingriff zu stehen. Dieser Mechanismus ist aus der vorstehend hingewiesenen Italienischen Gebrauchsmusteranmeldung Nr. T097U000055 allgemein bekannt, und erlaubt eine Einstellung zwischen dem ersten Scharnierelement 2 und dem zweiten Scharnierelement 3 in eine senkrechte Richtung zu der Haupt- bzw. Gesamtebene der Tür - mit anderen Worten, er erlaubt eine Einstellung des Drucks zwischen dem beweglichen Rahmen F und dem feststehenden Rahmen M. Während dem Zusammenbau wird die Hülse 15 durch Positionieren der Keile 17 in die Rillen 18 ausgerichtet, was dem gewünschten Wert für den Druck zwischen dem beweglichen Rahmen F und dem feststehenden Rahmen M entspricht.
Selbstverständlich kann dieser Druckwert, der im Allgemeinen durch den Türhersteller justiert ist, durch die Person modifiziert werden, die die Tür durch Positionieren der Keile 17, d. h. der Hülse 15, in der geeignetsten Winkelposition anbringt.
Das Scharnier umfasst ebenfalls ein Schrauben-artiges Element 19, das in einem unteren, mit Gewinde versehenem Abschnitt 20 des zweiten Scharnierelements 3 in Eingriff steht, um die senkrechte Position der Hülse 15, und deshalb die Höhe des Stifts 4 und folglich des ersten Scharnierelements 2 relativ zu dem zweiten Scharnierelement 3 einzustellen.
Gemäß der Erfindung weisen einerseits die innere Kontaktoberfläche zwischen dem unteren Teil 9 des Stifts 4 und der Hülse 15 und andererseits die äußere Kontaktoberfläche zwischen der Hülse 15 und dem gewindeten Element 19 eine sphärische Form auf, um einen selbstzentrierenden Vorgang zwischen dem Stift 4, und folglich dem ersten Scharnierelement 2 und dem zweiten Scharnierelement 3 zu erzeugen.
Spezieller: das freie Ende des unteren Teils 9 des Stifts 4, das durch das Bezugszeichen 21 gekennzeichnet ist, und die Bodenwand 22 des Hohlraums 14 der Hülse 15 weisen eine hemisphärische und gegenseitig komplementäre Form auf.
In gleicher Wiese weisen sowohl die Basis der Hülse 15, die durch das Bezugszeichen 23 gekennzeichnet ist, als auch der obere Teil 24 des gewindeten Elements 19 eine im Wesentlichen hemisphärische und gegenseitig komplementäre Form auf.
In dem veranschaulichten Beispiel ist der Radius der Kugeloberflächen 21 und 22 kleiner als der Radius der Kugeloberflächen 23 und 24.
Im Allgemeinen werden Schutzkappen 25, 26 in einer Weise, so dass die entfernt werden können, an dem oberen Ende des ersten Scharnierelements 2 bzw. an der Basis der zweiten Scharnierelements 3 aufgebracht.
Es lohnt sich, zu bemerken, dass die Erfindung auch auf Scharniere angewendet werden kann, die vielmehr mit zwei Scharnierelementen, als nur mit einem, zum Feststellen des Scharniers an dem feststehenden Rahmen der Tür oder des Fensters eingebaut sind.
Natürlich können Konstruktionsdetails und besondere Ausführungsformen reichlich variiert werden in Bezug auf das, was beschrieben und veranschaulicht wurde, ohne dadurch den Schutzumfang der vorliegenden Erfindung zu verlassen, der in den folgenden Ansprüchen definiert ist.

Claims

1. Scharnier (1) für einen zu öffnenden Tür- oder Fensterrahmen, enthaltend ein erstes und mindestens ein zweites Scharnierelement (2, 3), wobei jedes mit einem Blatt (5, 7) ausgestattet ist, um es an dem beweglichen Rahmen (F) bzw. dem feststehenden Rahmen (M) der Tür oder des Fensters zu befestigen, einen Stift (4), der das erste und das zweite Scharnierelement (2, 3) zusammen verbindet, so dass sie drehen können, und Mittel, die erlauben, Einstellungen zwischen dem ersten und dem zweiten Scharnierelement (2, 3) in einer senkrechten Richtung zu der Hauptebene bzw. Gesamtebene der Tür oder des Fensters vorzunehmen, wobei die Einstellmittel eine Hülse (15), die in das zweite Scharnierelement (3) eingeführt ist, so dass sie winkelig ausgerichtet werden kann und einen exzentrischen, zylindrischen Hohlraum (14) aufweist, in den der Stift (4) eingeführt ist, und einen unteren Halter (19) für die Hülse (15) umfassen, der im Innern des zweiten Scharnierelements (3) eingreift, so dass er sich axial bewegen kann, um die Höhe der Hülse (15) relativ zu dem zweiten Scharnierelement (3) einzustellen, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (15) und der Stift (4) ebenso wie die Hülse (15) und der untere Halter (19) jeweilige axiale Berührungsflächen (22, 21; 24, 23) aufweisen, die eine sphärische Form aufweisen, wobei die Flächen (22, 21; 24, 23) konkav sind, wobei sich ihre Rundhöhlung zu dem ersten Scharnierelement (2) wendet.

2. Scharnier gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (15) eine untere Wand (22) aufweist, die ihren Hohlraum (14) abschließt, wobei die untere Wand (22) und das Ende (21) des Stifts (4), das ihr gegenüberliegt, beide eine im Wesentlichen hemisphärische, gegenseitig komplementäre Form aufweisen.

3. Scharnier gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (15) als ein Behälter für ein Schmiermittel dient.

4. Scharnier gemäß irgendeinem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (15) und das zweite Scharnierelement (3) gegenseitige Verkeilmittel (17, 18) aufweisen, die ausgelegt sind, um eine stabile Ausrichtung der Hülse (15) in einer Vielzahl von verschiedenen relativen winkeligen Positionen zu erlauben.

5. Scharnier gemäß irgendeinem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Halter (19) in das zweite Scharnierelement (3) geschraubt ist.