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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Applikator, insbesondere
für ein
halbflüssiges Produkt,
der eine Auftragwand in Form einer gelochten Wand aufweist.
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Allgemein
versteht man unter einem halbflüssigen
Produkt ein viskoses Produkt, dessen maximale Konsistenz so ist,
dass es unter der Wirkung seines eigenen Gewichts fließen kann.
Ein solches Produkt hat zum Beispiel insbesondere die Form einer
Creme, einer Paste oder eines Gels.
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Genauer
gesagt, bezieht sich die vorliegende Erfindung auf einen Applikator,
insbesondere einen Applikator, der dazu bestimmt ist, ein Produkt
mit kosmetischer oder dermato-pharmazeutischer Wirkung, wie zum
Beispiel eine deodorierende, schlankmachende oder haarentfernende
Creme, eine Creme für
das Gesicht oder ein Gel zur Behandlung der Kopfhaut, auf topischem
Weg aufzutragen.
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Der
erfindungsgemäße Applikator
ist von der Art, die einen Körper
aufweist, von dem ein Ende von einer für das Produkt durchlässigen Auftragwand
verschlossen wird. Der Applikator weist einen Kolben auf, der in
der Lage ist, dicht gegen eine Innenwand des Körpers zu gleiten und von einer
ersten Stellung, in der der Kolben in einer maximalen Entfernung
von der Auftragwand ist, in eine zweite Stellung überzugehen,
in der der Kolben sich in einer minimalen Entfernung von der Auftragwand
befindet. Der Applikator weist eine Stange auf, die einem Antriebsmechanismus
zugeordnet ist, insbesondere einem Gewindemechanismus in Kombination
mit einem drehenden Rädchen,
um den Kolben in die zweite Stellung anzutreiben und das Produkt
durch die Auftragwand zu zwingen.
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Noch
genauer bezieht sich die vorliegende Erfindung auf einen Applikator
vom oben erwähnten Typ,
dessen Füllen über den
Boden erfolgt, d.h. über das
dem Auftragabschnitt des Applikators entgegengesetzte Ende.
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Die
Druckschrift
DE 2 027 483 beschreibt
einen Mechanismus dieser Art, bei dem der Innenquerschnitt des Behälters kreisförmig ist.
Der Auftragabschnitt besteht aus einem angesetzten Element, das in
seiner Mitte eine Öffnung
aufweist. Der Auftragabschnitt hat insbesondere die Form eines in
seiner Mitte gelochten Schwamms oder einer Wand aus Polyethylen,
an deren Außenfläche schraubenförmige Rillen
vorgesehen sind, um das Produkt, das von einer einzigen zentralen Öffnung kommt, über im Wesentlichen
die ganze Fläche
zu verteilen.
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Eine
solche Struktur hat viele Nachteile. Die Kreisform des Körpers des
Behälters
und somit des Kolbens zwingt dazu, zum Blockieren des Kolbens in Drehrichtung
diesen sehr eng ins Innere des Körpers eingepasst
zu montieren, insbesondere mit Hilfe eines elastischen Eisendrahts,
der den Kolben in permanente Anlage gegen die Innenwände des
Behälters
zwingt. Draus ergibt sich ein überaus
unbequemer Betrieb, da er eine relativ große Kraft erfordert, um den
Kolben in Richtung der Auftragwand vorwärts zu bewegen.
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Zu
dieser Unbequemlichkeit kommt noch der zusätzliche Montageschritt hinzu,
der durch die Tatsache bedingt ist, dass der Auftragabschnitt angesetzt
ist, und dies mit dem Ziel, einen Aufbau herzustellen, dessen Auftragabschnitt
austauschbar ist.
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Außerdem zwingt
das Vorhandensein einer einzigen zentralen Öffnung dazu, letztere mit einem relativ
großen
Querschnitt herzustellen. Außer,
wenn man auf der Kappe ein Element vorsieht, das sich in der Schließstellung
ins Innere der zentralen Öffnung einfügt, um sie
dicht zu verschließen,
sind daher die Gefahren des unbeabsichtigten Austritts von Produkt in
der Lagerstellung der Vorrichtung groß. Außerdem ist trotz des Vorhandenseins
von auf der Auftragfläche
vorgesehenen Rillen die Verteilung des Produkts auf der Auftragfläche nicht
besonders homogen. Schließlich
sind die Rillen Quellen der Verschmutzung der Auftragfläche.
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In
der Druckschrift US-A-4 298 036 wird ein Applikator der oben erwähnten Art
beschrieben, bei dem das Füllen
eines das Produkt enthaltenden Raums über den Boden über einen
hohlen Bereich der Antriebsstange des Kolbens erfolgen kann. Das Entweichen
der Luft geschieht über
ein im Kolben vorgesehenes Loch, wobei der Boden des Raums in der
Füllstellung
von einer das gewünschte
Profil aufweisenden Abdeckfolie oder Membran begrenzt und zum Beispiel
mit Hilfe einer entfernbaren Kappe in Stellung gehalten wird. Nach
einer gewissen Zeit erstarrt das Produkt, um einen festen Stift
zu bilden. Bei der ersten Benutzung entfernt der Benutzer die thermoplastische
Abdeckfolie und trägt
das Produkt auf, indem er die Oberfläche des Stifts als Auftragfläche verwendet.
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Abgesehen
von dem Fehlen eines eigentlichen Auftragabschnitts, der den Körper an
seinem dem Boden entgegengesetzten Ende während der ganzen Lebensdauer
des Applikators "verschließen" kann, macht die
Stellung der Luftabzugsöffnung
im Kolben die Verwendung eines solchen Applikators für einen
anderen als einen festen Stift ungeeignet. Im Fall eines halbflüssigen,
insbesondere cremigen Produkts würde
nämlich
bei jeder Verwendung unter dem von der Bewegung des Kolbens erzeugten Druck
eine gewisse Menge des Produkts unausweichlich durch die Luftabzugsöffnung entweichen und
so den unter dem Kolben befindlichen Abschnitt des Applikators verschmutzen.
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Gleiches
gilt für
die Applikatoren, deren Füllen über den
Boden über
eine oder mehrere einen gelochten Kolben durchquerende Öffnungen
vorgesehen ist.
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Es
sind außerdem,
insbesondere aus der Druckschrift US-5 947 621, Vorrichtungen der
oben erwähnten
Art bekannt, bei denen das Zusammensetzen des Kolbens und des Antriebsmechanismus des
Kolbens nach dem Füllen über den
Boden erfolgt. Das Problem einer solchen Konfiguration führt zu der
Schwierigkeit, diesen Zusammenbau nach dem Füllen durchzuführen, d.h.
in Gegenwart des Produkts. Insbesondere in einer Umgebung des Zusammenbaus
auf einem industriellen Werkzeug sind nämlich die Gefahren groß, dass
ein Teil des Produkts aus dem Raum austritt und den Mechanismus verschmutzt.
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Das
Füllen
des Raums des Applikators von oben schließt die Herstellung des Auftragabschnitts in
Form einer gelochten Wand, die durch Formen mit dem Körper des
Applikators erhalten wird, aus. Außerdem kann der Einbau eines
Auftragabschnitts, insbesondere in Form eines Gitters oder eines
porösen
Elements, nach dem Füllen
des Raums sich in einer Umgebung der industriellen Herstellung als
kompliziert erweisen.
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Daher
ist es einer der Gegenstände
derer Erfindung, einen Applikator vom oben erwähnten Typ zu liefern, der die
oben in Bezug auf bestimmte übliche
Vorrichtungen diskutierten Probleme ganz oder teilweise löst.
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Es
ist insbesondere ein Gegenstand der Erfindung, einen Applikator
herzustellen, der einfach und wirtschaftlich herstellbar ist.
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Es
ist ein weiterer Gegenstand der Erfindung, einen Applikator zu liefern,
dessen Füllen
einfach und wirtschaftlich durchführbar ist, insbesondere auf
einer industriellen Fertigungsstrecke.
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Es
ist ein weiterer Gegenstand der Erfindung, einen Applikator herzustellen,
dessen Konfiguration so ist, dass beim Füllen, insbesondere auf einer
industriellen Fertigungsstrecke, die Gefahren der Verschmutzung
mit Produkt außerhalb
des Raums beträchtlich
verringert werden.
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Weitere
Gegenstände
gehen aus der nachfolgenden ausführlichen
Beschreibung hervor.
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Erfindungsgemäß werden
diese Ziele durch die Herstellung eines Applikators gemäß Anspruch
1 erreicht.
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Die
nicht kreisförmige,
beispielsweise rechteckige, ovale oder elliptische Form des Innenquerschnitts
des Körpers
ermöglicht
es, den Kolben in Drehung zu blockieren, ohne besondere Blockiermittel
zu erfordern und ohne eine starke Druckkraft zwischen der Umfangslippe
des Kolbens und der Innenfläche
des Körpers
zu bedingen. Der Betrieb ist daher wesentlich bequemer.
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Der
Zusammenbau des erfindungsgemäßen Applikators
ist einfach aufgrund der Tatsache, dass der Körper und die Auftragwand aus
einem Stück hergestellt
werden. Dieses Merkmal ermöglicht
es außerdem,
die Dichtheitsprobleme zu vermeiden, die bei einer Anordnung, bei
der die Auftragwand an den Körper
angesetzt wird, unausweichlich auftreten würden.
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Außerdem erlaubt
im Gegensatz zu der Konfiguration mit nur einer zentralen Öffnung,
wie sie in der Druckschrift DE-A-20 27 483 be schrieben ist, der kleine
Querschnitt der vielen Öffnungen
der Konfiguration gemäß der Erfindung
die Verwendung der Vorrichtung für
Produkte geringerer Viskosität
und reduziert die Gefahren des unbeabsichtigten Austritts von Produkt,
der durch einen zufällig
auf die Wände
des Behälters
ausgeübten
Druck bewirkt werden kann, wenn dieser in der Lagerstellung ist.
Daher ist es nicht notwendig, Elemente vorzusehen, um diese Öffnungen
in der Schließstellung
des Applikators zu verschließen.
Außerdem
ist die Verteilung des Produkts auf der Oberfläche der Auftragwand besser
als bei der soeben erwähnten
Druckschrift.
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Das
Füllen
des zwischen dem Kolben und der Auftragwand gebildeten Volumens
mit Produkt kann durch die Stange erfolgen, wobei der einzige verbleibende
durchzuführende
Vorgang ggf. das Aufsetzen eines Stopfens zum Schließen der
ersten Öffnung
ist, was bei einer industriellen Fertigungsstrecke ohne die Gefahr
einer Verschmutzung des Applikators oder seiner Umgebung durch das
Produkt automatisch erfolgen kann.
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Insbesondere
aufgrund des zwischen der Nähe
der Auftragwand und dem Inneren der Stange vorhandenen Druckgradienten
an der Stelle, an der sich die Luftabzugsöffnungen befinden, werden die Gefahren
des Entweichens von Produkt aus dem zwischen dem Kolben und der
Auftragwand definierten Raum, insbesondere zum Betätigungsmechanismus
hin, wenn der Kolben in Richtung der Auftragwand angetrieben wird,
beträchtlich
reduziert. Diese Gefahren werden außerdem durch die Tatsache reduziert,
dass der Querschnitt der Luftabzugsöffnung im Vergleich mit dem
Gesamtquerschnitt der Öffnungen
der Auftragwand vernachlässigbar
ist. In der Druckschrift US-A-4 298 036 befindet sich die im Kolben
ausgebildete Öffnung
an der Stelle, wo der Druck am größten ist.
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Die
Luftabzugsöffnung(en)
ist (sind) so angeordnet, dass sie sich beim Füllen vorzugsweise oberhalb
des maximalen Produktpegels befindet (befinden), um während der
ganzen Dauer des Füllens wirksam
zu sein. Vorzugsweise ist (sind) die Luftabzugsöffnung(en) in der Nähe des Kolbens
angeordnet, wenn dieser sich in der maximalen Entfernung von der
Auftragwand befindet. Der maximale Durchmesser der Luftabzugsöffnungen
wird insbesondere in Abhängigkeit
von der Viskosität
des Produkts ausgewählt.
Tatsächlich
wird er so gewählt,
dass in Abwesenheit eines merklichen Überdrucks im Inneren des Behälters das
Produkt nicht unter der Wirkung seines eigenen Gewichts durch Öffnungen
der Auftragwand fließen
kann. Je viskoser das Produkt ist, desto größer kann also der Querschnitt
der Luftabzugsöffnung
sein. Typischerweise hat (haben) die Luftabzugsöffnung(en) einen Durchmesser
zwischen 0,3 mm und 1 mm.
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Vorteilhafterweise
hat die Auftragwand im Wesentlichen keine Öffnung gegenüber einem
freien Ende der Stange. Das Vorhandensein von Öffnungen direkt in der Achse
der Stange, insbesondere, wenn das Produkt mit einem relativ großen Durchsatz
eingeführt
wird, würde
beim Füllen
einen Übergang
des Produkts zwischen der Auftragwand und der Kappe oder zwischen
der Auftragwand und einer entfernbaren Abdeckfolie ermöglichen,
die beim Füllen
vorhanden ist. Daraus würden
Verschmutzungen entweder der Innenfläche des Stopfens oder der Auftragfläche entstehen.
Alternativ mündet
der die Stange durchquerende Kanal nicht axial.
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Die
die Auftragwand durchquerenden Öffnungen
können
in einer Anzahl zwischen 20 und 50 vorliegen. Der Durchmesser der
Löcher
kann in der Größenordnung
von 1 bis 1,5 mm liegen.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform weist
die Stange ein Gewinde auf, das in der Lage ist, mit einem Gewinde
zusammenzuwir ken, das auf dem Kolben vorgesehen ist, um letzteren
als Reaktion auf eine auf ein drehendes Rädchen ausgeübte Betätigungssteuerung in die zweite
Stellung anzutreiben. Alternativ kann der Antriebsmechanismus aus einem
Mechanismus mit Zahnstange bestehen, der einem Knopf zugeordnet
ist, der eingedrückt
werden kann, um die Vorwärtsbewegung
des Kolbens entlang der Zahnstange zu bewirken.
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Die
zweite(n) Öffnung(en)
kann (können)
in der Nähe
eines freien Endes der Stange angeordnet sein, das sich in der Nähe der Auftragwand
befindet. Vorzugsweise münden
sie seitlich von der Stange. Insbesondere aus Gründen der einfacheren Entformung
können
die seitlichen Öffnungen
auf dem Rand münden,
der vom freien Ende der Stange gebildet wird.
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Das
freie Ende der Stange kann mit einer Innenfläche der Auftragwand in Kontakt
stehen. Wenn die Stange über
ihre ganze Länge
hohl ist und in einer axialen Öffnung
endet, kann diese somit im Wesentlichen von der Innenfläche der
Auftragwand dicht verschlossen werden. Um den Fülldurchsatz erhöhen zu können, kann
das freie Ende sich aber in einer Entfernung ungleich Null von der
Innenfläche
der Auftragwand befinden.
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Vorzugsweise
weist die Stange mindestens zwei zweite seitliche Öffnungen
auf, die einander entgegengesetzt auf der Stange münden.
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Das
der Auftragwand entgegengesetzte Ende des Körpers kann einen angesetzten
Boden aufweisen, wobei der angesetzte Boden eine Öffnung aufweist,
die mit der ersten Öffnung
in Verbindung steht. Dieser Boden ermöglicht es, den Applikator in
Form eines im Wesentlichen geschlossenen Volumens herzustellen.
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Die
erste Öffnung
kann nach dem Füllen
von einem Stopfen verschlossen werden, der insbesondere durch Einschnappen,
Kleben, Schrauben oder Schweißen
befestigt wird. Im Sinne der vorliegenden Erfindung schließt der Begriff "Stopfen" jedes Element ein,
das in der Lage ist, die erste Öffnung
dicht zu verschließen.
Es kann sich auch um eine Abdeckfolie handeln, die geklebt oder
heißgesiegelt
ist.
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In
Abhängigkeit
von der Rheologie des Produkts und der allgemeinen Konfiguration
des Applikators kann es wünschenswert
sein, die Luftabzugsöffnung
nach dem Füllen
zu verschließen,
um sicherzustellen, dass kein Ausfließen von Produkt durch die Luftabzugsöffnung erfolgt,
insbesondere unter der Schubwirkung des Kolbens. Vorteilhafterweise
kann ein Abschnitt des die erste Öffnung verschließenden Stopfens
so konfiguriert sein, dass er in der auf den Applikator montierten
Stellung das Innere der Stange von der Außenumgebung der Stange isoliert.
Zu diesem Zweck kann die zur Befestigung des Stopfens auf dem Applikator
dienende Schürze
verlängert
werden, um sich bis zu der (oder den) Luftabzugsöffnung(en) zu erstrecken, um
sie zu verschließen.
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Vorteilhafterweise
weist der erfindungsgemäße Applikator
eine Kappe auf, die insbesondere durch Einrasten lösbar auf
den Körper
montiert ist, um die Auftragwand dicht von der Außenumgebung zu
isolieren.
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Vorzugsweise
ist eine gegenüber
dem Produkt dichte, lösbare
Abdeckfolie vor der ersten Benutzung auf der Auftragwand befestigt,
insbesondere durch Kleben oder Heißsiegeln. Außer dem
Schutz der Kappe während
des Füllens
bildet eine solche Abdeckfolie eine Anzeige für ein Aufbrechen. Außerdem verstärkt sie
die Dichtheit des Applikators während
seiner Lagerung oder seines Transports vor der ersten Benutzung.
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Der
erfindungsgemäße Applikator
kann insbesondere zum Auftragen eines kosmetischen Produkts, insbesondere
in Form einer Creme, eines Gels oder einer Paste, verwendet werden.
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Abgesehen
von den oben erläuterten
Maßnahmen
besteht die Erfindung aus einer gewissen Anzahl weiterer Maßnahmen,
die nachfolgend anhand von nicht einschränkend zu verstehenden Ausführungsbeispielen
erklärt
werden, die unter Bezugnahme auf die beiliegenden Figuren beschrieben werden.
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1 stellt
eine Explosionsansicht des Applikators gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung dar;
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die 2A und 2B stellen
zwei Ansichten des Applikators der 1 in der
zusammengebauten Stellung dar; und
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die 3A und 3B stellen
das Füllen des
in den 1 und 2A–2B dargestellten Applikators
dar.
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Der
in den 1 und 2A–2B dargestellte
Applikator 1 besitzt einen hohlen Körper 2 mit einem länglichen
Querschnitt, von dem ein Ende in einer Wand 3 endet, die
von mehreren Öffnungen 4 mit
kleinem Querschnitt durchquert wird, die im Wesentlichen über die
ganze Fläche
der Wand 3 mit Ausnahme der Mitte verteilt sind. Der mittlere
Durchmesser der Öffnungen 4 beträgt etwa
einen Millimeter.
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Der
Körper 2 und
die Endwand 3 werden durch Formen aus einem Stück mittels
eines Materials wie zum Beispiel Polypropylen erhalten.
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Auf
die gelochte Wand 3 ist durch Heißsiegeln eine Abdeckfolie 5 geklebt,
insbesondere aus Aluminium oder einem Komplex aus Kunststoff und Aluminium,
die vor der ersten Benutzung abgenommen werden muss. Eine entfernbare
Kappe 6 ermöglicht
es zwischen zwei Benutzungen, die gelochte Wand 3 dicht
von der Außenumgebung
zu isolieren. Die Kappe 6 ist klemmend oder durch umkehrbares Einrasten
auf den Körper 2 montiert.
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Im
Inneren des Körpers 2 ist
ein Kolben 7 gleitend montiert, von dem eine Seitenwand 31 sich dicht
gegen die Innenfläche 8 des
Körpers 2 anlegen kann.
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Der
Kolben 7 wird in seiner Mitte von einer Öffnung 9 durchquert,
deren Innenfläche
ein Gewinde 10 aufweist, das mit einem entsprechenden Gewinde 11 zusammenwirken
kann, das auf der Außenfläche einer
Gewindestange 12 vorgesehen ist. Die Gewindestange 12 hat
eine Höhe
gemäß der Achse X
im Wesentlichen gleich der axialen Höhe des Körpers 2.
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In
etwa 1 cm von ihrem unteren Ende entfernt ist die Gewindestange 12 fest
mit einem Rädchen 13 verbunden,
das in der montierten Stellung der Stange 12 und des Kolbens 7 in
der Lage ist, zum Teil durch zwei Fenster 14 auszutreten,
die auf den beiden großen
Seiten des Körpers 2 in
der Nähe
seines unteren Endes ausgebildet sind.
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Das
Ende des Körpers 2 entgegengesetzt zur
Endwand 3 wird von einem angesetzten Boden 15 verschlossen,
der zwei seitliche Schürzen 16, 17 aufweist,
die eine Umfangskehle bilden, die den freien Rand des Körpers 2 aufnehmen
kann. Der angesetzte Boden 15 weist auch eine zentrale Öffnung 18 auf,
die von einem axialen Schacht 19 begrenzt wird. Der axiale
Schacht 19 hat einen Innendurchmesser, der geringfügig größer ist
als der Außendurchmesser der
Gewindestange 12, damit letztere sich in Drehung frei ins
Innere des axialen Schachts 19 einfügen kann.
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Ein
System aus Wulst und Kehle 20 ermöglicht ein Einrasten des angesetzten
Bodens 15 auf dem Körper 2.
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Die
Gewindestange 12 ist über
ihre ganze Höhe
hohl und definiert so einen Kanal 23, der sich von einer
axialen Öffnung 21,
die sich in der Nähe des
Rädchens 13 befindet,
bis zu einer axialen Öffnung 22 erstreckt,
die sich am entgegengesetzten Ende der Stange befindet. Der Innendurchmesser des
Kanals 23 liegt in der Größenordnung von 8 bis 10 mm.
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In
der in 2B dargestellten montierten Stellung
mündet
die axiale Öffnung 21 außerhalb
des Applikators. Nach dem Füllen
des Applikators mit Produkt wird die Öffnung 21 von einem
eingerasteten Stopfen 24 verschlossen.
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In
der zusammengesetzten Stellung des Applikators ist der die axiale Öffnung 22 begrenzende Rand 25 in
dichtem Eingriff mit dem Außenrand
einer Überdicke 28,
die von der Innenfläche
der Endwand 3 gebildet wird, um die Öffnung 22 dicht zu
verschließen.
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In
den Rand 25 münden
zwei einander diametral entgegengesetzt liegende seitliche Öffnungen 26, 27.
Die seitlichen Öffnungen
ermöglichen
in der zusammengesetzten Stellung des Applikators die Verbindung
zwischen dem Kanal 23 und dem Raum 30, der zwischen
dem Kolben 7 und der Endwand 3 gebildet wird.
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Die
Gewindestange 12 wird außerdem von einer Luftabzugsöffnung 29 durchquert,
die sich in der untersten Stellung des Kolbens 7 (2B)
geringfügig über diesem
befindet. Der Durchmesser der Luft abzugsöffnung 29 kann in
der Größenordnung von
0,5 mm bis 1 mm liegen.
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Im
Gegensatz zu dem, was in der Zeichnung dargestellt ist, kann die
Schürze
des Stopfens 24 lang genug sein, damit in der montierten
Stellung, wie sie in 2B dargestellt ist, ein Endabschnitt
der Schürze
sich gegenüber
der Luftabzugsöffnung 29 befindet,
um sie zu verschließen.
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Um
einen solchen Applikator zu benutzen, nimmt der Benutzer die Kappe 6 und
bei der ersten Benutzung auch die Abdeckfolie 5 ab. Er
versetzt das Rädchen 13 in
Drehung, um den Kolben 7 in Richtung der Endwand 3 zu
bewegen. Dadurch wird das im Raum 30 enthaltene Produkt
unter Druck gesetzt und tritt über
die Öffnungen 4 der
Endwand 3 aus dem Applikator aus. Das Produkt wird dann
auf die zu behandelnde Fläche
aufgebracht, indem die Auftragwand 3 in Eingriff mit der
zu behandelnden Fläche bewegt
wird.
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Die 3A–3B,
auf die nun Bezug genommen wird, stellen das Füllen des Applikators dar.
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In 3A ist
der Applikator 1 mit dem Kopf nach unten umgedreht und
der Stopfen 24 entfernt. Der Kolben 7 befindet
sich in seiner am weitesten von der Endwand 3 entfernten
Stellung. Ein Füllrohr 50 ist über die
axiale Öffnung 21 in
den Kanal 23 eingeführt.
Das Produkt, das durch das Füllrohr 50 zugeführt wird,
tritt über
die seitlichen Öffnungen 26, 27 in den
Raum 30 ein. Die im Raum 30 eingeschlossene Luft
entweicht über
die Luftabzugsöffnung 29.
Das Füllen
wird mindestens so lange fortgesetzt, bis das Produkt den Kolben 7 erreicht.
Dann wird der Stopfen 24 auf die Öffnung 21 aufgesetzt.
Wenn man den Fülldurchsatz
erhöhen
möchte,
kann vorgesehen werden, dass das freie Ende der Stange sich in Abstand
zur Endwand befindet.
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Die
obige ausführliche
Beschreibung bezog sich auf bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung.
Es ist klar, dass Varianten hinzugefügt werden können, ohne sich von der Erfindung,
wie sie nachfolgend beansprucht wird, zu entfernen.