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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Einheit zur Verpakkung
und zum Auftragen eines Haarpflegeprodukts, insbesondere eines Haargels
oder eines Färbeprodukts,
insbesondere in Form einer Creme.
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In
der vorliegenden Anmeldung wird aus Gründen der Vereinfachung der
Begriff "Benutzer" verwendet, um sowohl
einen männlichen
als auch einen weiblichen Benutzer zu bezeichnen.
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Haargele
werden typischerweise mit der Hand aufgetragen, was bedingt, dass
der Benutzer sich nach dem Auftragen des Gels die Hände waschen
muss. Außerdem
hat die Erfahrung gezeigt, das nach dem Auftragen des Gels mit den
Händen die
meisten Benutzer mit einem Kamm oder eine Bürste durch ihre Haare fahren,
um sie wieder in Form zu bringen oder ihnen die gewünschte Welle
zu verleihen. Es ist klar, dass der Kamm anschließend abgespült werden
muss. Praktisch gesehen ist dies alles nicht zufrieden stellend.
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Vorrichtungen
von der Art mit Auftragborsten oder -zinken sind zum Auftragen eines
Haargels bekannt. Das Produkt wird entweder an die Basis der Zinken
oder an ihr Ende über
einen sie axial durchquerenden Kanal transportiert.
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Solche
Vorrichtungen sind insbesondere im Patent
US 3 570 499 beschrieben. In dieser
Druckschrift bestehen die Auftragelemente aus Zinken, die von einem
Kanal durchquert werden, der am Ende der Zinken mündet, und
die ausgehend von einer Nachfüllung
aus geschmeidigem Material gespeist werden, die vor der ersten Benutzung
mit Hilfe einer Nadel perforiert werden muss.
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Eine
andere Anordnung, bei der das Produkt über einen mehrere Zinken axial
durchquerenden Kanal ausgegeben wird, ist im Patent US-A-4 090 522
beschrieben. Diese Druckschrift zeigt die Merkmale des Oberbegriffs
des Anspruchs 1.
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Die
Patentanmeldung
FR 2 744 890 beschreibt
eine Vorrichtung, die mit einer Nachfüllung in Form eines Faltenbalgs
ausgestattet ist und über
der eine Anordnung von Zinken sitzt, an deren Basis mehrere Öffnungen
münden.
Auf dem Auftragkopf sitzt ein entfernbarer Dekkel.
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Eine ähnliche
Anordnung ist in der Druckschrift
GB
1 422 081 beschrieben.
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Vorrichtungen,
die einen Behälter
aufweisen, über
dem ein Auftragkopf sitzt, der mehrere Zinken aufweist, an deren
Basen Öffnungen
münden,
sind ebenfalls in den deutschen Gebrauchsmustern 89 06 735.5 und
89 12 220.8 beschrieben. In diesen Druckschriften werden die Öffnungen
zwischen zwei Benutzungen mit Hilfe eines zusätzlichen Verschlusselements
verschlossen, das entweder gleitend oder schwenkend auf dem Auftragkopf
angebracht ist. Das Verschlusselement weist Mittel auf, die in der
geschlossenen Stellung des Verschlusselements in der Lage sind,
mit den Öffnungen
in Eingriff zu kommen, um sie zu verschließen. Das Verschlusselement kann
entweder dauerhaft an der Vorrichtung befestigt sein, insbesondere
mittels eines Gelenks, oder bei der Anwendung von der Vorrichtung
gelöst
werden.
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Die
Patentanmeldung W088/09632 beschreibt eine Auftragvorrichtung, insbesondere
für ein
Färbeprodukt,
die eine Anordnung von Zinken aufweist, an deren Basis Öffnungen
münden,
die mit einem das aufzutragende Produkt enthaltenden Behälter in
Verbindung stehen. Gemäß dieser
Druckschrift ist nichts vorgesehen, um die Öffnungen direkt zu verschließen.
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Die
mit allen diesen Vorrichtungen verbundenen Probleme sind vielfältig. Aufgrund
der Anordnung der Öffnungen,
d.h. meist zwischen den Zinken einer gleichen Reihe oder an den
Enden der Zinken, tritt das Produkt in der Ebene der Zinken direkt
auf die zu behandelnde Zone aus, wobei diese Zinken dann nur dazu
dienen, das Auftragen des Produkts zu lenken. Wenn die Auftragvorrichtung
im Haar verschoben wird, erfolgen der Kontakt des Produkts mit dem
Haar und der Durchgang der Auftragzinken gleichzeitig. Die gleichmäßige Verteilung
des Produkts auf dem Haar erfordert dann in vielen Fällen einen
zusätzlichen
Durchgang durch das Haar, entweder mit Hilfe der Auftragvorrichtung
selbst oder mit Hilfe eines zusätzlichen
Kamms.
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Bei
den Systemen mit gleitendem oder angelenktem Hilfsverschlusselement,
wie es in den oben erwähnten
Gebrauchsmustern beschrieben ist, interferiert das Verschlusselement
in seiner eingezogenen (oder offenen) Stellung mit der Verschiebung
der Vorrichtung im Haar, was das richtige Auftragen des Produkts
behindern kann. Außerdem
besteht die Gefahr, dass ein solches Verschlusselement in seiner eingezogenen
Stellung zerbrochen oder beschädigt wird.
Schließlich
erschwert das Verschlusselement in seiner geschlossenen Stellung
die Benutzung einer solchen Auftragvorrichtung nach Art eines einfachen Kamms.
Eine solche Benutzung ohne Auftragen von zusätzlichem Produkt kann aber
nach dem Auftragen des Produkts wünschenswert sein, um das Formen der
Haare zu perfektionieren.
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Bei
den Ausführungsformen,
die ein Verschlusselement verwenden, das zum Zweck eines Auftragvorgangs
vom Auftragkopf gelöst
werden kann, ist außerdem
die Gefahr nicht unerheblich, dass man vergisst, das Verschlusselement
nach der Benutzung wieder auf den Auftragkopf aufzusetzen, oder
es sogar verliert.
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Daher
ist es eines der Ziele der Erfindung, eine Auftragvorrichtung für ein Haarpflegeprodukt herzustellen,
die die oben bezüglich
des Stands der Technik erörterten
Probleme ganz oder teilweise löst.
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Es
ist insbesondere ein Ziel der Erfindung, eine Auftragvorrichtung
herzustellen, die einfach anzuwenden und wirtschaftlich herstellbar
ist.
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Es
ist ein weiteres Ziel der Erfindung, eine Auftragvorrichtung herzustellen,
die das Auftragen des Produkts und seine gleichmäßige Verteilung im Haar mit
einer einzigen Geste ermöglicht.
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Es
ist noch ein weiteres Ziel der Erfindung, eine Vorrichtung herzustellen,
die nach dem Auftragen des Produkts als Kamm verwendet werden kann, um
das Formen des Haars zu perfektionieren.
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Es
ist noch ein Ziel der Erfindung, eine Auftragvorrichtung herzustellen,
die mit einem Organ ausgestattet ist, das in der Lagerstellung die
mit dem Behälter
in Verbindung stehende(n) Öffnung(en) dicht
verschließen
kann, und das die Verschiebung der Auftragelemente im Haar sowohl
in der verschlossenen Stellung der Öffnung(en) als auch in deren
freigegebenen Stellung nicht stört.
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Weitere
Ziele gehen aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung hervor.
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Erfindungsgemäß werden
diese Ziele durch die Herstellung einer Vorrichtung gemäß Anspruch
1 erreicht.
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Im
Sinne der vorliegenden Erfindung drückt der Begriff "in der Nähe von", um die Stellung
zu bezeichnen, in der die Öffnung(en)
mündet
(münden), die
Tatsache aus, dass vorzugsweise diese Öffnung(en) in Abstand zum freien
Ende der Auftragelemente mündet
(münden),
vorzugsweise näher
an ihrer Basis als ihrem freien Ende. Weiter vorzugsweise mündet (münden) sie
direkt in der Fläche,
in die die Auftragelemente eingesetzt sind.
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So
wird die Funktion des Öffnens/Schließens der Öffnung(en),
die mit dem Behälter
in Verbindung steht (stehen), durch die Auftragelemente selbst gewährleistet,
was es ermöglicht,
im Wesentlichen keinen störenden
Einfluss zu erzeugen, der das Auftragen oder das Formen der Haare
behindern kann, wenn die Vorrichtung im Haar verschoben wird.
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Die
so konfigurierte Vorrichtung ist einfach zu benutzen und wirtschaftlich
in der Herstellung. Da die Funktion des Öffnens/Verschließens der
mit dem Behälter
in Verbindung stehenden Öffnung(en)
von den Auftragelementen selbst gewährleistet wird, ermöglicht dies
eine größere Flexibilität bei der
Konfiguration der Auftragelemente, insbesondere bei der Wahl ihrer
Anzahl, ihrer Abstände
zueinander, oder bei der Wahl ihrer Abmessungen (Länge, Querschnitt).
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Vorteilhafterweise
sind die Auftragelemente in Form einer ersten Reihe konfiguriert,
die auf den beweglichen Träger
montiert ist. Wenn der bewegliche Träger in der zweiten Stellung
ist, befindet (befinden) befinden sich die Öffnung(en) vorzugsweise außerhalb
der die erste Reihe von Auftragelementen enthaltenden Mittelebene.
Im Unterschied zu manchen üblichen
Vorrichtungen, bei denen die Öffnungen
in Flucht mit der Reihe von Zinken angeordnet sind, ermöglicht die
erfindungsgemäße Konfiguration zunächst, das
Produkt auf das Haar aufzutragen, und es dann mit Hilfe der Auftragelemente
gleichmäßig zu verteilen.
Dies rührt
daher, dass bezüglich
der Bewegung der Vorrichtung im Haar die Öffnung(en) bezüglich mindestens
eines Teils der Auftragelemente vorne angeordnet sind.
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Vorzugsweise
weist die Vorrichtung außerdem
eine zweite Reihe auf, die fest auf dem Auftragkopf befestigt ist,
wobei die Öffnung(en)
sich vorzugsweise außerhalb
der die zweite Reihe von Auftragelementen enthaltenen Mittelebene
befindet (befinden). Die erste Reihe von Auftragelementen kann so
auf den Träger
aufgebracht werden, dass sie sich bezüglich der zweiten Reihe in
einer Richtung lotrecht zu dieser verschiebt. Die erste Reihe trägt insbesondere
zum Entwirren der Haare vor dem Auftragen des Produkts bei, während die
zweite Reihe die Verteilung des aufgetragenen Produkts und die Endbehandlung
nach dem Auftragen des Produkts gewährleistet.
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Insbesondere
zu diesem Zweck können
die Auftragelemente der ersten Reihe sich von den Auftragelementen
der zweiten Reihe in mindestens einem Merkmal unterscheiden, insbesondere
in der Länge,
im Abstand, oder im Querschnitt. Zum Entwirren verwendet man einen
Kamm mit gröberen
und relativ auseinander stehenden Zinken. Zur Endbehandlung verwendet
man einen Kamm mit näher
beieinander liegenden und dünneren
Zinken.
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Vorzugsweise
ist (sind) in der zweiten Stellung des beweglichen Trägers die Öffnung(en)
auf einer Seite der ersten Reihe oder zwischen der ersten und der
zweiten Reihe angeordnet.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform besteht
(bestehen) die Öffnung(en)
aus mindestens einem Schlitz, der parallel zur (oder zu den) Reihe(n) von
Auftragelementen ausgerichtet ist, und dessen Länge im Wesentlichen gleich
der Länge
der Reihe(n) von Auftragelementen ist. Seine Breite kann in der
Größenordnung
von 0,5 mm bis 3 mm liegen. Alternativ ist es möglich, mehrere getrennte Öffnungen zu
verwenden, insbesondere in Form einer Reihe parallel zur (oder zu
den) Reihe(n) von Auftragelementen. Es ist ebenfalls möglich, mehrere
dünne parallele
Schlitze zu verwenden, die sich über
im Wesentlichen die ganze Länge
der Reihe(n) von Zinken erstrecken, wobei die relative Stellung
des Trägers
und des ortsfesten Bereichs des Auftragkopfes zueinander die Anzahl
von Schlitzen bestimmt, durch die das Produkt beim Auftragen austreten
kann, wodurch man die Austrittsmenge an Produkt beeinflussen kann.
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Innerhalb
einer Reihe können
die Auftragelemente die gleiche oder eine unterschiedliche Länge haben.
So können
die freien Enden der Auftragelemente sich in einer geraden oder
gekrümmten,
insbesondere konkaven, Linie erstrecken, um sich der Schädelkrümmung anzupassen.
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Der
Behälter
kann mindestens eine vorzugsweise elastisch zusammendrückbare Wand
aufweisen, um als Reaktion auf einen axial oder quer auf die Wand
ausgeübten
Druck im Inneren des Behälters einen Überdruck
zu erzeugen, der den Austritt des Produkts durch die Öffnung(en)
hervorrufen kann, wenn der Träger
in der zweiten Stellung ist. Eine solche Konfiguration des Behälters, insbesondere
in Form einer Tube oder einer Flaschentube, erleichtert in großem Maße die Ausgabe
eines stark viskosen Produkts, wie zum Beispiel eines Gels oder
einer Haarfärbecreme.
Gemäß einer
Möglichkeit
kann die zusammendrückbare
Wand von einem Abschnitt des Körpers
des Behälters
gebildet werden, der wie ein axial zusammendrückbarer Faltenbalg konfiguriert ist.
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Der
Behälter
kann ganz oder teilweise aus einem Material hergestellt werden,
das aus den Polyethylenen, insbesondere mit niedriger oder sehr niedriger
Dichte, den Polyvinylchloriden, oder den Komplexen auf der Basis
von Aluminium, oder vom Typ Polyethylen/Ethylenvinylalkohol (EVOH)/Polyethylen
ausgewählt
wird.
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Der
Behälter
kann fest mit einem Griff verbunden sein, der insbesondere an einem
Boden des Behälters
ausgebildet ist. Bei einer solchen Konfiguration "zieht" man die Vorrichtung
nach Art eines Handschuhs über.
Diese Maßnahme
ist besonders geeignet für
eine Behälterkonfiguration,
bei der mindestens ein Teil des Körpers einen Faltenbalg bildet.
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Der
Auftragkopf kann durch Einrasten, Schraubverbindung, Kleben oder
Schweißen
am Behälter
befestigt werden.
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Es
können
Mittel vorgesehen werden, um in der ersten Stellung des Trägers die
Dichtheit beim Verschließen
der Öffnung(en)
zu vervollkommnen. Ein solches Mittel kann aus einem Wulst bestehen, der
sich in ein entsprechendes Profil einfügen kann, das von den die Öffnung(en)
begrenzenden Rändern gebildet
wird.
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Die
umkehrbare Verriegelung des Trägers
in der ersten und in der zweiten Stellung kann zumindest zum Teil
von den gleichen Mitteln gewährleistet werden,
wie sie zur Vervollkommnung der Dichtheit verwendet werden.
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Vorteilhafterweise
ist der Träger
gleitend auf den Auftragkopf montiert.
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Weiter
vorteilhafterweise ist der Auftragkopf lösbar auf den Behälter montiert.
So wird eine nachfüllbare
Vorrichtung hergestellt.
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Es
kann ein lösbarer
Deckel vorgesehen werden, um insbesondere beim Transport der Vorrichtung
den Auftragkopf zu bedecken und ihn vor jeder Verschmutzung zu schützen, die
durch die Außenumgebung
hervorgerufen werden könnte,
oder umgekehrt.
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Abgesehen
von den oben erläuterten
Maßnahmen
besteht die Erfindung aus einer gewissen Anzahl weiterer Maßnahmen,
die nachfolgend anhand von nicht einschränkend zu verstehenden Ausführungsbeispielen
erklärt
werden, die unter Bezugnahme auf die beiliegenden Figuren beschrieben werden.
Es zeigen:
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die 1, 2, 3A–3B und 4 eine
erste Ausführungsform
der Erfindung;
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die 5, 6,
und 7A–7B eine zweite
Ausführungsform;
und
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8 eine
dritte Ausführungsform.
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In
der in den 1, 2, 3A–3B und 4 gezeigten
Ausführungsform
weist die Vorrichtung 1 einen Behälter 2 in Form eines
allgemein parallelepipedischen Flakons mit einem Längsquerschnitt
gemäß der Achse
größter Länge auf,
von dem ein Ende von einem Boden 3 verschlossen wird. Das andere
Ende weist einen Rand 4 auf, der eine Öffnung 5 begrenzt,
deren Querschnitt ähnlich
dem des Flakons ist.
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Auf
den Flakon 2 ist ein Auftragkopf 10 montiert.
Der Auftragkopf 10 weist einen Mantelring 11 auf,
der fest am Behälter 2 befestigt
ist. Hierzu weist der Mantelring 11 einen Wulst 12 auf,
der auf der Außenfläche einer
seitlichen Schürze 13 ausgebildet und
in der Lage ist, durch Einrasten mit dem Rand 4 des Behälters zusammenzuwirken.
Die seitliche Schürze
hat ein offenes Ende und ein von einer Querwand 14 verschlossenes
Ende.
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Im
Wesentlichen in ihrer Mitte wird die Querwand 14 von einem
Schlitz 15 durchquert, der sich im Wesentlichen über ihre
ganze Länge
gemäß ihrer Achse
größter Länge erstreckt.
Parallel zum Schlitz 15 erstreckt sich eine Reihe von Zinken 16,
die auf einem überhöhten Abschnitt 17 der
Wand 14 ausgebildet ist. Die Reihe von Zinken 16 hat
eine Länge
im Wesentlichen gleich der Länge
des Schlitzes 15. Die Basis der Zinken der Reihe 16 befindet
sich in einer Entfernung von einigen Millimetern vom Schlitz 15.
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An
jedem seiner Enden (gemäß der Achse größter Länge) endet
der Mantelring 11 in einem Rand 18, 19,
der in der Lage ist, in einer entsprechenden Schiene 20, 21 zu
gleiten, die an jedem der Enden eines beweglichen Trägers 22 des
Auftragkopfs 10 ausgebildet ist.
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Der
bewegliche Träger 22 hat ähnliche
Abmessungen wie der Mantelring 11 und weist ein Fenster 23 mit
einer Breite auf, die größer ist
als die Breite des überhöhten Abschnitts 17 des
Mantelrings, um, wie weiter unten ausführlicher beschrieben wird,
ein Gleiten des Trägers 22 bezüglich des
Mantelrings 11 in einer Richtung lotrecht zur größten Länge der
Vorrichtung 1 zu ermöglichen.
Die Länge
des Fensters 23 gemäß der Achse
größter Länge der Vorrichtung 1 ist
geringfügig
größer als
die Länge
des überhöhten Abschnitts 17.
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Auf
einer Seite des Fensters 23 erstreckt sich eine weitere
Reihe von Zinken 24 von im Wesentlichen gleicher Länge wie
die Länge
der Reihe von Zinken 16. Gemäß dieser Ausführungsform
sind die Zinken der Reihe 16 von gleicher Höhe wie die der
Zinken der Reihe 24.
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Ein
Deckel 25 ist dazu bestimmt, nach der Montage des Auftragkopfs 10 entfernbar
auf diesen aufgesetzt zu werden, insbesondere beim Transport der
Vorrichtung 1. Eine auf dem Behälter in der Nähe der Öffnung 5 ausgebildete
Rille 26 ermöglicht
die umkehrbare Befestigung des Deckels 25 an der Vorrichtung 1.
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Der
Betrieb der soeben beschriebenen Vorrichtung 1 wird unter
Bezugnahme auf die 3A–3B und 4 erläutert. In
der Stellung der 3A fluchtet der bewegliche Träger 22 mit dem
Mantelring 11. In dieser Stellung liegt der Rand des Fensters 23 neben
der Reihe 24 von Zinken in Anschlag gegen den entsprechenden
Rand des überhöhten Abschnitts 17 des
Mantelrings 11. Der bewegliche Träger 22 bedeckt den
Schlitz 15 und verschließt ihn dicht gegenüber dem
Produkt. Diese Stellung entspricht der Lagerstellung. In dieser
Stellung befindet sich die Reihe von Zinken 24 im Wesentlichen
in gleicher Höhe
wie der Schlitz 15.
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In
der Stellung der 3B oder der Ausgabestellung
wurde der bewegliche Träger 22 gleitend lotrecht
zur Achse größter Länge der
Vorrichtung 1 verschoben, und dies, bis der Rand des Fensters 23 entgegengesetzt
zur Reihe von Zinken 24 gegen den entsprechenden Rand des überhöhten Abschnitts 17 des
Mantelrings 11 in Anschlag liegt. In dieser Stellung befindet
sich der Schlitz 15 gegenüber dem Fenster 23.
Er ist also freigegeben, und das Produkt kann in der in 4 gezeigten
Weise aufgetragen werden. Typischerweise liegt die maximale Verschiebung,
um von der Stellung der 3A in
diejenige der 3B überzugehen, in der Größenordnung
von 5 mm, wobei klar ist, dass man auch wählen kann, das Produkt in einer
Zwischenstellung zwischen diesen beiden Endstellungen aufzutragen,
einer Zwischenstellung, in der der Schlitz 15 nur teilweise
freigelegt ist. So regelt man die Austrittsmenge des Produkts nach
Wunsch.
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Um
die erfindungsgemäße Vorrichtung
zu benutzen, insbesondere, um eine Färbecreme aufzutragen, lässt der
Benutzer den beweglichen Träger 22 bezüglich des
Mantelrings 11 derart gleiten, dass der Schlitz 15 zumindest
zum Teil freigegeben wird. Er dreht die Vorrichtung 1 um,
damit die Reihen von Zinken 16 und 24 mit der
Kopfhaut in Eingriff gebracht werden. Er drückt auf die Wände des
Behälters 2,
um das Produkt zum Austritt über
den Schlitz 15 zwischen den beiden Reihen von Zinken 16 und 24 zu
zwingen. Gleichzeitig verschiebt er die Vorrichtung 1 derart über das
Haar, dass sie auf die gewünschten
Stellen aufgelegt wird. Bei der Verschiebung, wie sie durch den
Pfeil dargestellt ist, wird die Vorrichtung 1 so gedreht,
dass der Schlitz 15 sich nicht unter der Wirkung des von
den Haaren geleisteten Widerstands schließt. Zu diesem Zweck richtet der
Benutzer die Vorrichtung 1 so aus, dass die ortsfeste Reihe 16 bei
der Verschiebung im Haar vorne liegt.
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Im
Gegensatz zu der Darstellung in der Zeichnung wird die Auftragvorrichtung
für ein
Frisiergel allgemein auf dem Kopf von vorne nach hinten verschoben.
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Wenn
wie oben vorgegangen wird, bereitet die Reihe von Zinken 16 die
Haare vor und entwirrt sie insbesondere, ehe sie mit dem zwischen
den beiden Reihen von Zinken 16 und 24 enthaltenen
Produkt in Kontakt gebracht werden. Dann verteilt die Reihe von
Zinken 24 das Produkt gleichmäßig auf den Haaren.
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Bei
einem Endbehandlungsschritt bringt der Benutzer ggf. die Vorrichtung 1 in
die Stellung der 3A zurück und verwendet sie nach Art
eines Kamms, um das Formen der Haare zu vervollkommnen. In diesem
Endbehandlungsschritt richtet er die Vorrichtung 1 umgekehrt
zu ihrer Ausrichtung beim Auftragen aus, so dass der von den Haaren
geleistete Widerstand keine Verschiebung des beweglichen Trägers 22 und
kein unerwünschtes Öffnen des Schlitzes 15 bewirkt.
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Nach
der Benutzung kann er den Auftragkopf 10 unter den Wasserhahn
halten, um ihn von jedem Produktrest zu befreien, der zwischen zwei
Benutzungen eintrocknen könnte.
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Die
Ausführungsform
der 5, 6 und 7A–7B unterscheidet
sich von der vorhergehenden Ausführungsform
hauptsächlich
dadurch, dass:
- 1. – sie eine einzige Reihe 24 von
Zinken aufweist. Im Gegensatz zur vorhergehenden Ausführungsform
weist somit der Mantelring 11 keine Reihe von Zinken auf;
- 2. – die
freien Enden der Zinken der Reihe 24 sich gemäß einer
konkaven Linie erstrecken, um sich an das gewölbte Profil des Schädels anzupassen;
- 3. – die
umkehrbare Verriegelung des Auftragkopfs 10 in der Öffnungsstellung
bzw. der Schließstellung
mit Hilfe eines Wulsts 30 gewährleistet wird, der auf der
Innenfläche
des beweglichen Trägers 22 ausgebildet
ist. Der Wulst 30 erstreckt sich im Wesentlichen in Höhe der Reihe
von Zinken 24 über
im Wesentlichen die gleiche Länge wie
der Schlitz 15.
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In
der in 7B dargestellten offenen Stellung
ist der Wulst 30 in Eingriff mit einer Rille 31,
die auf der Oberseite der Querwand 14 des Mantelrings 11 ausgebildet
ist. Die Rille 31 erstreckt sich parallel zum Schlitz 15 über im Wesentlichen
die gleiche Länge.
In dieser Stellung der 7B befindet sich der Schlitz 15 vor
dem Fenster 23 des beweglichen Trägers 22. Das Produkt
kann aufgetragen werden. In dieser Ausführungsform ist es möglich, auf
das Fenster 23 zu verzichten, da der Wulst 30 in
Kombination einerseits mit der Rille 31 und andererseits
mit dem Schlitz 15 den maximalen Weg der Gleitbewegung des
beweglichen Trägers 22 begrenzt.
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In
der in 7A dargestellten geschlossenen
Stellung ist der Wulst 30 in Eingriff mit dem Schlitz 15,
wodurch dessen Dichtheit beim Verschließen verbessert wird. Außerdem gewährleistet
die Zusammenwirkung des Wulsts 30 mit dem Schlitz 15 die
umkehrbare Verriegelung des Auftragkopfs in der geschlossenen Stellung.
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Die
Vorrichtung 1 ist ansonsten in allen Punkten gleich der
Vorrichtung der vorhergehenden Ausführungsform.
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Beim
Auftragen ist der Prozess ähnlich
demjenigen, der bezüglich
der vorherigen Ausführungsform
beschrieben wurde, wobei klar ist, dass die Vorrichtung 1 so
ausgerichtet ist, dass der Schlitz 15 sich bezüglich der
Reihe von Zinken 24 vorne befindet. Bei dieser Ausführungsform
wird das Produkt direkt, ohne vorherige Vorbereitung der Haare,
wie sie mit der Reihe von Zinken 16 der vorhergehenden
Ausführungsform
erhalten werden kann, aufgebracht.
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In
der Ausführungsform
der 8 ist der Auftragkopf 10 gleich demjenigen
der ersten Ausführungsform,
abgesehen davon, dass die Zinken der Reihe 16 geringfügig weniger
hoch sind als die Zinken der Reihe 24. Dieser Höhenunterschied
erleichtert die Gestik und informiert den Benutzer über die bevorzugte
Ausrichtung der Vorrichtung 1 bei ihrer Verschiebung über das
Haar.
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Außerdem hat
der Behälter
einen kreisförmigen
Querschnitt und ist in Form eines Faltenbalgs 40 ausgebildet.
Der Boden 3 des Behälters
ist fest mit einem Griff 50 verbunden, der das Ergreifen
der Vorrichtung 1 nach Art eines Handschuhs ermöglicht.
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Beim
Auftragen ist die Wechselwirkung zwischen dem Auftragkopf, dem Produkt
und den Haaren gleich derjenigen der Ausführungsform der 1, 2, 3A–3B und 4.
Der einzige Unterschied besteht im Ergreifen der Vorrichtung über den
Griff 50 und dem Austritt des Produkts, der von einem axialen
Zusammendrücken
des Behälters über den
Faltenbalg 40 anstelle des seitlichen Zusammendrückens der
vorhergehenden Ausführungsform
erzeugt wird.
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Die
obige ausführliche
Beschreibung bezog sich auf bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung.
Es ist klar, dass Varianten hinzugefügt werden können, ohne sich von der Erfindung,
wie sie nachfolgend beansprucht wird, zu entfernen.