DE19616613C1 - Kosmetikstift - Google Patents
KosmetikstiftInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kosmetikstift mit einem ersten
und einem zweiten Hülsenabschnitt, die gegeneinander ver
drehbar sind, und einem mit einer Kosmetikmine bestückbaren,
mit einem Außengewinde versehenen Minenhalter, der mit dem
ersten Hülsenabschnitt drehfest und in diesem axial ver
schieblich verbunden ist und dessen Außengewinde mit einem
im zweiten Hülsenabschnitt vorgesehenen Innengewinde zusam
menarbeitet, einer im zweiten Hülsenabschnitt angeordneten
Durchtrittsöffnung für die Kosmetikmine und einer auf das
freie Ende des zweiten Hülsenabschnitts aufsteckbaren Ver
schlußkappe.
Lippenstifte, Augenbrauen- und andere Schminkstifte mit
relativ weicher Schminkmasse sind üblicherweise in der vor
genannten Weise aufgebaut, so daß die Kosmetikmine sich
durch Drehen eines Hülsenabschnittes zum Gebrauch vorbewegen
und nach Gebrauch wieder in das Gehäuse zurückbewegen läßt.
Der Aufbau eines solchen Kosmetikstifts ist aus der
EP 0 182 655 A2 bekannt.
Um mit einem solchen Kosmetikstift feine Konturen zeichnen
zu können, muß die Mine von Zeit zu Zeit wieder angespitzt
werden. Hierzu ist bei Kosmetikstiften, wie sie
aus der DE 31 45 536 A1 bekannt sind, ein
Spitzer vorgesehen, der in der Regel im Fußknopf des Kosme
tikstiftes untergebracht ist. Der Fußknopf ist herausnehm
bar. Der Spitzer kann dann auf die Mine aufgesetzt und diese
durch Drehen angespitzt werden.
Beim Spitzen fällt das Spitzgut herunter und muß auf einer
Unterlage sorgfältig aufgefangen werden, da es die Umgebung
sonst verschmutzen würde.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kosmetik
stift der eingangs genannten Art zu schaffen, der sich so
anspitzen läßt, daß das anfallende Spitzgut aufgefangen wird
und nicht verschmutzend wirken kann, und der Vorschub der
Mine beendet wird, wenn die gewünschte spitze Kontur
erreicht ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß in
die Verschlußkappe ein auf die Kosmetikmine ausgerichteter
Spitzer eingesetzt ist, die Verschlußkappe einen das Spitz
gut aufnehmenden Auffangraum hat und daß das Innengewinde in
einem Kupplungsring angeordnet ist, der in Umfangsrichtung
begrenzt reibschlüssig mit dem zweiten Hülsenabschnitt in
Verbindung steht.
Die Erfindung ermöglicht das Anspitzen der Kosmetikmine
sowohl im Zustand mit abgenommener Verschlußkappe als auch
im geschlossenen Zustand, d. h. mit aufgesetzter Verschluß
kappe. Der innen angeordnete Kupplungsring gewährleistet
beim Spitzen im geschlossenen Zustand, daß der Vorschub der
Mine gestoppt wird, wenn die erforderliche spitze Kontur der
Mine erreicht ist, und daß somit nur soviel Material von der
Spitze abgetragen wird, wie unbedingt erforderlich ist.
Neben den Stauchkräften werden auch die Torsionskräfte beim
Spitzen begrenzt, so daß das Spitzen nicht zum Abbrechen der
Mine führen kann.
In jedem Fall wird die beim Spitzen abfallende Kosmetikmasse
in dem hinter dem Spitzer gelegenen Auffangraum aufgefangen.
Üblicherweise ist die Verschlußkappe am äußersten Ende ver
schlossen, so daß sich ein geschlossener Auffangraum ergibt,
in dem das Spitzgut verbleiben kann. Der Auffangraum kann so
bemessen sein, daß er für die Lebensdauer eines Kosmetik
stiftes ausreicht. Da der Spitzer nur klemmend in die Ver
schlußkappe eingepaßt zu sein braucht, kann er aber gegebe
nenfalls auch herausgenommen werden. Das Spitzgut kann dann
ausgeschüttet und der Spitzer anschließend wieder einge
drückt werden.
Der Spitzer weist in bevorzugter Weise zwei
elastische Zungen auf, die zusammen einen mit zwei axial
verlaufenden, gegenüberliegenden, durchgehenden Schlitzen
versehenen Kegel bilden.
Die beiden Zungen des Spitzers können beim Spitzen etwas
auffedern, so daß die Gefahr des Abbrechens der Kosmetikmine
weiter verringert wird.
In ebenfalls bevorzugter Weise kann der Kos
metikstift so ausgebildet sein, daß der zweite Hülsenab
schnitt aus einer inneren, in den Kupplungsring eingreifen
den Zwischenhülse und einem äußeren, die Kosmetikmine im
eingefahrenen Zustand überdeckenden und mit der Zwischen
hülse durch Klemmsitz verbundenen, vorderen Hülsenteil auf
gebaut ist.
Außerdem kann der Kosmetikstift bevorzugt so ausgebildet
sein, daß der erste Hülsenabschnitt aus einem den Minenhal
ter innen aufnehmenden Fußteil und einem mit dem Fußteil
durch Preßsitz verbundenen hinteren Hülsenteil aufgebaut
ist.
Der Aufbau ermöglicht in dieser Weise die technologisch ein
fache Herstellbarkeit der sämtlich aus Kunststoff bestehen
den Einzelteile und das leichte Zusammenfügen der Einzel
teile.
Die drehfeste Führung des Minenhalters im ersten Hülsenab
schnitt ist in bevorzugter Weise so ausgeführt, daß der
Minenhalter an den Seiten seines das Außengewinde tragenden
Bereiches abgeflacht ist und das Fußteil innen dazu kor
respondierende Führungsflächen aufweist.
Der erste und zweite Hülsenabschnitt sind bevorzugt so mit
einander verbunden, daß die Zwischenhülse mit dem hinteren
Hülsenteil mittels Snap-in-Verbindung drehbar verbindbar
ist.
Die reibschlüssige Kupplungsverbindung kann so ausgebildet
sein, daß die Zwischenhülse mit einem zylindrisch ausgebil
deten Endabschnitt in den Kupplungsring eingreift.
Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbei
spieles näher erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnun
gen zeigen
Fig. 1 einen Längsschnitt durch den erfindungsgemäßen
Kosmetikstift,
Fig. 2 einen Querschnitt durch die mit dem Spitzer ausge
rüstete Verschlußkappe entlang der Linie A-A in
Fig. 1 und
Fig. 3 einen Querschnitt durch den hinteren Teil des Kos
metikstiftes entlang der Linie B-B in Fig. 1.
Der Kosmetikstift ist aus einem hinteren Hülsenteil 1 aufge
baut, in das das Fußteil 2 fest eingepreßt ist, so daß beide
zusammen einen ersten Hülsenabschnitt bilden. Der zweite
Hülsenabschnitt wird von einem vorderen Hülsenteil 3 gebil
det, das mit einer Zwischenhülse 4 über deren umlaufende
Wulst 5 klemmend verbunden ist, wobei die Zwischenhülse 4
ihrerseits mit ihrem zylindrischen Endteil 6 in einen Kupp
lungsring 7 reibschlüssig eingreift. Beide Hülsenabschnitte
sind drehbar miteinander durch eine Snap-In-Verbindung 8
verbunden.
Der Kupplungsring 7 ist innen mit einem Gewinde 9 versehen,
das mit einem Außengewinde 10 eines Minenhalters 11 zusam
menwirkt. Der Minenhalter 11 trägt an seinem vorderen Ende
die Kosmetikmine 12. Mit seinem hinteren, mit dem Außenge
winde 10 versehenen Bereich greift der Minenhalter 11 in das
Fußteil 2 ein. Im Bereich seines Außengewindes 10 ist der
Minenhalter 11 an zwei Seiten abgeflacht. Diese Seiten kor
respondieren mit zwei Führungsflächen 13, die sich innen im
Fußteil 2 befinden, so daß der Minenhalter 11 zwar in das
Fußteil 2 hineinverschoben werden, sich diesem gegenüber
aber nicht verdrehen kann.
Das vordere Hülsenteil 3 wird von einer Verschlußkappe 14
abgedeckt.
Werden nun die Hülsenabschnitte, d. h. einmal das vordere
Hülsenteil 3 zusammen mit der Zwischenhülse 4 und dem Kupp
lungsring 7 und zum anderen das hintere Hülsenteil 1 zusam
men mit dem Fußteil 2 gegeneinander verdreht, so wird die
Drehung durch das Fußteil 2 auf den Minenhalter 11 übertra
gen und der Minenhalter 11 durch die Schraubbewegung im
Kupplungsteil 7 axial vorbewegt. Die Schraubbewegung besteht
auch gegenüber der Zwischenhülse 4 sowie dem vorderen Hül
senteil 3, d. h. daß der Minenhalter 11 diesen Teilen gegen
über eine Drehbewegung ausführt.
Bei abgenommener Verschlußkappe 14 steht der Kosmetikstift
nun zur Anwendung bereit.
Verbleibt die Verschlußkappe 14 zunächst in aufgesetzter
Stellung, so wird die Kosmetikmine 12 beim Verdrehen der
Hülsenabschnitte soweit vorbewegt, bis sie auf den Spitzer
15 trifft, der in die Verschlußkappe 14 eingepaßt ist. Durch
weiteres Verdrehen erfolgt das Spitzen der Kosmetikmine 12,
wobei das Spitzgut in den Auffangraum 16 fällt.
Überschreitet der Anpreßdruck auf den Spitzer 14 ein gewis
ses Maß, so wird die Reibschlußverbindung von Kupplungsring
7 und dem zylindrischen Endteil 6 der Zwischenhülse 4 unter
brochen, d. h. der Kupplungsring 7 rutscht auf dem zylindri
schen Endteil 6, so daß der Minenhalter 11 zwar weiter
gedreht werden kann, aber kein weiterer Vorschub erfolgt.
Ein Spitzen kann auch bei abgenommener Verschlußkappe 14
erfolgen. Die Kosmetikmine 12 muß zu diesem Zweck nur weit
genug vorbewegt werden.
Zum Schminken kann außer der Verschlußkappe 14 auch das vor
dere Hülsenteil 3 durch einfaches Abziehen entfernt werden.
Der Spitzer 15 weist zwei Zungen 17 auf, die die Form von
Ausschnitten aus einem Kegelmantel haben. Sie laufen aufein
ander zu und belassen zwischen sich zwei gegenüberliegende
Schlitze 18. Die Zungen werden von einem Ring 19 gehalten,
der in die Verschlußkappe 14 eingedrückt und dort an einer
umlaufenden Kante 20 plaziert wird. Die Schlitze 18 gewähr
leisten, daß das Spitzgut frei von dem Spitzer 15 in den
Auffangraum 16 fallen kann, ohne diesen zu verstopfen und
somit in seiner Funktion zu beeinträchtigen. Außerdem ermög
lichen sie ein leichtes Auffedern der Zungen 17 und damit
ebenfalls eine Kraftbegrenzung auf die Spitze der Kosmetik
mine 12.
Bei verbrauchter Kosmetikmine 12 kann diese zusammen mit dem
Minenhalter 11 leicht nach vorn herausgezogen werden und
durch einen mit einer neuen Kosmetikmine 12 versehenen
Minenhalter 11 ersetzt werden, der als Refill-Produkt ange
boten werden kann.
Claims (8)
1. Kosmetikstift mit einem ersten und einem zweiten
Hülsenabschnitt, die gegeneinander verdrehbar sind, und
einem mit einer Kosmetikmine (12) bestückbaren, mit einem
Außengewinde (10) versehenen Minenhalter (11), der mit dem
ersten Hülsenabschnitt drehfest und in diesem axial
verschieblich verbunden ist und dessen Außengewinde (10) mit
einem im zweiten Hülsenabschnitt vorgesehenen Innengewinde
(9) zusammenarbeitet, einer im zweiten Hülsenabschnitt ange
ordneten Durchtrittsöffnung für die Kosmetikmine (12) und
einer auf das freie Ende des zweiten Hülsenabschnitts
aufsteckbaren Verschlußkappe (14),
dadurch gekennzeichnet,
daß in die Verschlußkappe (14) ein auf die Kosmetikmine (12)
ausgerichteter Spitzer (15) eingesetzt ist, die Verschluß
kappe (14) einen das Spitzgut aufnehmenden Auffangraum (16)
hat und daß das Innengewinde (9) in einem Kupplungsring (7)
angeordnet ist, der in Umfangsrichtung begrenzt
reibschlüssig mit dem zweiten Hülsenabschnitt in Verbindung
steht.
2. Kosmetikstift nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Auffangraum (16) geschlossen ist.
3. Kosmetikstift nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Spitzer (15) zwei elastische Zungen
(17) aufweist, die zusammen einen mit zwei axial verlaufen
den, gegenüberliegenden, durchgehenden Schlitzen (18) verse
henen Kegel bilden.
4. Kosmetikstift nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Hülsenab
schnitt aus einer inneren, in den Kupplungsring (7) eingrei
fenden Zwischenhülse (4) und einem äußeren, die Kosmetikmine
(12) im eingefahrenen Zustand überdeckenden und mit der
Zwischenhülse (4) durch Klemmsitz verbundenen, vorderen
Hülsenteil (3) aufgebaut ist.
5. Kosmetikstift nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Hülsenab
schnitt aus einem den Minenhalter (11) innen aufnehmenden
Fußteil (2) und einem mit dem Fußteil (2) durch Preßsitz
verbundenen hinteren Hülsenteil (1) aufgebaut ist.
6. Kosmetikstift nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Minenhalter (11) an den Seiten sei
nes das Außengewinde (10) tragenden Bereiches abgeflacht ist
und das Fußteil (2) innen dazu korrespondierende Führungs
flächen (13) aufweist.
7. Kosmetikstift nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zwischenhülse (4) mit dem hinteren
Hülsenteil (1) mittels Snap-in-Verbindung (8) drehbar
verbindbar ist.
8. Kosmetikstift nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenhülse (4) mit einem
zylindrisch ausgebildeten Endabschnitt (6) in den Kupplungs
ring (7) eingreift.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996116613 DE19616613C1 (de) | 1996-04-25 | 1996-04-25 | Kosmetikstift |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996116613 DE19616613C1 (de) | 1996-04-25 | 1996-04-25 | Kosmetikstift |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19616613C1 true DE19616613C1 (de) | 1997-10-02 |
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DE1996116613 Expired - Fee Related DE19616613C1 (de) | 1996-04-25 | 1996-04-25 | Kosmetikstift |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19616613C1 (de) |
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- 1996-04-25 DE DE1996116613 patent/DE19616613C1/de not_active Expired - Fee Related
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