DE4445231A1 - Verfahren zum Gießen einer Kosmetikmine eines Kosmetikstiftes und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Gießen einer Kosmetikmine eines Kosmetikstiftes und Vorrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Gießen einer an einem
Minenhalteteil zu fixierenden Kosmetikmine, wobei das in einem
Gehäuse eines Kosmetikstiftes axial verstellbeweglich
vorgesehene Minenhalteteil mit einem Vorderabschnitt definiert
aus dem Gehäuse herausbewegt und das Gehäuse mit dem
vorstehenden Vorderabschnitt des Minenhalteteils in einen
Formhohlraum einer Gießform eingebracht wird, wonach in den
Formhohlraum der Gießform die Minenmasse eingefüllt wird, sowie
eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens mit einer
Gießform, die einen der Kosmetikmine des Kosmetikstiftes
entsprechenden Formhohlraum aufweist.
Ein solches Verfahren und eine Vorrichtung zur Durchführung
dieses Verfahrens ist aus der DE 37 11 036 A1 bekannt. Bei
diesem bekannten Kosmetikstift handelt es sich insbes. um einen
Lippenstift. Bei einem solchen Lippenstift weist die
Kosmetikmine einen Durchmesser auf, der größenordnungsmäßig bei
10 mm liegt. Das Minenhalteteil dieses bekannten Lippenstiftes
ist zweiteilig gestaltet, wobei das eine Teil zum Gießen der
Minenmasse definiert aus dem Gehäuse des Lippenstiftes
herausbewegt wird. Die Gießform ist dort mit einer umlaufenden
abgestuften Aussparung, d. h. mit einem Absatz ausgebildet, an
welchem der aus dem Gehäuse des Lippenstiftes vorstehende
Vorderabschnitt des Minenhalteteils anliegt und zentriert wird.
Durch diese Ausbildung ergibt sich jedoch zwischen der
Oberfläche der Kosmetikmine und dem genannten Vorderabschnitt
des Minenhalteteiles eine Abstufung, die der Wanddicke des
Vorderabschnittes des Minenhalteteils entspricht. Wird nach dem
Eingießen der Minenmasse in den Formhohlraum der Gießform der
fertige Lippenstift aus der Gießform entnommen und die
Kosmetikmine in das Gehäuse des Kosmetik- bzw. Lippenstiftes
hinein zurückbewegt, so ergibt sich zwischen der vorderseitigen
Öffnung des Gehäuses und der Lippenstiftmine ein der Wanddicke
des Minenhalteteils entsprechender umlaufender Spalt, d. h. eine
dem genannten Spalt entsprechende Toleranz zwischen der
Gehäuseöffnung und der Lippenstift- bzw. Kosmetikmine. Das mag
bei Lippenstiften, bei welchen die Mine einen Durchmesser von
größenordnungsmäßig 10 mm besitzt, nicht besonders störend sein.
Gänzlich anders liegen die Verhältnisse jedoch, wenn bei einem
Kosmetikstift die Kosmetikmine einen wesentlich kleineren
Minendurchmesser als ein derartiger bekannter Lippenstift
besitzen soll.
Ein Kosmetikstift mit einer relativ dünnen Kosmetikmine ist
bspw. aus der GB-A 956 651 bekannt. Dort werden zur Herstellung
der Kosmetikmine selbst keine detaillierteren Ausführungen
gemacht, sondern insbes. zur Vorschubmechanik für die
Kosmetikmine. Es wird nur ausgeführt, daß das Markierelement,
d. h. die Kosmetikmine, an einem Ende einer Vorschubspindel
fixiert ist. Es ist jedoch davon auszugehen, daß es sich bei
diesem Markierelement nicht um eine weiche Kosmetikmine sondern
um eine starre Mine handelt.
Ein Kosmetikstift, in dessen Griffteil ein Stempel drehfest und
axial beweglich aufgenommen ist, der ein Außengewinde aufweist,
das mit einem Innengewinde eines hülsenförmigen Schraubteils
zusammenwirkt, das eine streichfähige Minenmasse enthält, ist
aus der DE 32 15 215 C2 bekannt. Bei diesem bekannten
Kosmetikstift ist das Schraubteil gegenüber den Griffteil
verdrehbar angeordnet und an ihm in axialer Richtung
unverschiebbar gehalten. Die streichfähige Minenmasse ist in
das Schraubteil eingefüllt, das im Griffteil durch eine
Schnappverbindung gehalten ist. An der Innenwand des
hülsenförmigen Schraubteiles steht eine Ringwulst nach innen
vor, in den das Innengewinde eingeformt ist. An der Innenwand
des Griffteils steht ein Innenwulst vor, über welchen eine in
der Außenfläche des Schraubteils vorgesehene Ringnut schnappt.
Durch Verdrehen des Schraubteils gegenüber dem Griffteil ist es
möglich, die Minenmasse mittels des Schraubteiles nach außen zu
drücken. Da die Minenmasse an der Innenwand des Schraubteils
anliegt, ist es jedoch nicht möglich, die Minenmasse im
Bedarfsfall auch wieder in das Griffteil zurückzubewegen, was
als ein Mangel angesehen werden muß.
Die DE 40 05 894 C2 der Anmelderin beschreibt ein Verfahren zur
Herstellung eines insbes. zu Kosmetikzwecken dienenden Stiftes,
wobei eine spitzbare Hülse mit ihrem vorderen Endabschnitt in
eine Gießform eingesetzt und in den Zentralraum der Hülse
danach eine kosmetische Minenmasse im verflüssigten Zustand
eingefüllt und nachfolgend verfestigt wird. Dabei wird in den
Zentralraum der Hülse von ihrem rückwärtigen Ende her eine
Kanüle eingebracht, deren Außenabmessungen kleiner sind als die
lichten Innenabmessungen des Zentralraumes. Die verflüssigte
Minenmasse wird durch die Kanüle in den Zentralraum der Hülse
eingefüllt, wobei die Kanüle mit ihrem Ausgabeendabschnitt bis
in die Nähe des vorderen Endabschnittes der Hülse in diese
eingeführt und dann entsprechend dem fortschreitenden Füllstand
des in die Hülse eingefüllten verflüssigten Minenmaterials in
Richtung vom vorderen Endabschnitt zum rückwärtigen Ende aus
der Hülse herausbewegt wird.
Ein Verfahren zum Herstellen von kosmetischen Stiften, insbes.
von Lippenstiften, bei welchen die Stifte aus einer sich im
schmelzflüssigen Zustand befindlichen Masse gegossen und von
einer der Verpackung dienenden Hülse umgeben werden, ist aus
der AT-PS 245 172 bekannt. Bei diesem Verfahren wird in die
Lippenstifthülse eine zweiteilige Gießform eingesetzt und die
Schmelzmasse vom offenen Ende der Lippenstifthülse her in die
Gießform eingegossen. Eine Benutzung eines derartig
hergestellten Lippenstiftes ist erst nach Abheben der Gießform
von der Lippenstiftmine möglich. Ein ähnliches Verfahren zur
Herstellung von Lippenstiften ist auch aus der GB-A 1 101 033
bekannt.
Die DE 27 53 515 C2 offenbart ein Verfahren zum Gießen
fließfähiger Massen in Gießformen, insbes. für Suppositorien,
wobei die mit der fließfähigen Masse gefüllte Gießform
abgekühlt wird. Dort wird vorgeschlagen, die Gießform nach dem
Einfüllen der Masse bis zu deren durchgehender Verfestigung auf
einer etwas unterhalb des Erstarrungspunktes der Masse
liegenden Temperatur zu halten und erst nach Verfestigung der
Masse derartig abzukühlen, daß die verfestigte Masse schrumpft
und sich dabei von der Forminnenwand ablöst.
Ein Verfahren zur Herstellung von Lippenstiftminen in einer
Gießform ist bspw. auch aus der FR-A 2 194 113 bekannt.
Die DE 27 18 957 C3 der Anmelderin beschreibt einen insbes. für
Kosmetikzwecke bestimmten Stift mit einer im Gießverfahren
hergestellten Mine, die von einem spitzbaren Holzschaft fest
umschlossen und gehalten ist, wobei die Minenspitze freiliegt.
Der Holzschaft ist hierbei als einstückiger Rohrkörper
ausgebildet, dessen Innenwandung mit einer Beschichtung
versehen ist, die als Sperre gegen das Eindringen von
Bestandteilen der Minenmasse in den Holzschaft wirkt. Die
Minenmasse wird in den Rohrkörper unter Ausbildung der
freiliegenden Minenspitze eingegossen.
Ein Kosmetikstift mit einer im Gießverfahren hergestellten Mine
ist auch in der DE 27 59 610 C2 der Anmelderin offenbart. Dort
ist der Schaft ein nahtloser Kunststoffkörper. Die Minenmasse
wird unter Ausbildung der freiliegenden Minenspitze in den
Rohrkörper eingegossen, wobei sich die kegelförmige
Mantelfläche und ein kolbenförmig abgerundetes Ende der
Minenspitze ausbilden. Ein ähnlicher Kosmetikstift und ein
Verfahren zu dessen Herstellung ist aus der DE 27 59 856 C2 der
Anmelderin bekannt.
Aus der DE 33 27 771 C2 der Anmelderin ist ein Verfahren und
eine Vorrichtung zur Herstellung eines Kosmetikstiftes bekannt.
Dort wird eine kosmetische, Pigmente enthaltende Minenmasse im
fließfähigen Zustand direkt in eine spitzbare Hülse eingefüllt
und anschließend verfestigt. Dabei wird die Hülse evakuiert und
die Minenmasse durch Unterdruck in die Hülse eingesaugt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und
eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, wobei
Kosmetikstifte realisierbar sind, bei welchen die relativ
weiche Kosmetikmine in jeder Auftragstellung quasi spielfrei
aus dem Gehäuse des Kosmetikstiftes, d. h. aus der
Gehäuseöffnung, vorsteht, wobei es möglich ist, die
Kosmetikmine aus dem Gehäuse des Kosmetikstiftes nicht nur
herauszubewegen, sondern in dieses auch hineinzubewegen, ohne
daß ein Abschaben von Minenmasse der Kosmetikmine an der
Gehäuseöffnung erfolgt.
Diese Aufgabe wird verfahrensgemäß dadurch gelöst, daß der
Vorderabschnitt des rohrartig ausgebildeten Minenhalteteiles in
einen Formhohlraum eingebracht wird, dessen Innenfläche mit der
Außenfläche des Minenhalteteiles stufenlos fluchtet, so daß das
Minenhalteteil mit seinem Vorderabschnitt an der Innenfläche
des Formhohlraumes ohne Abstufung fluchtend und dicht anliegt.
Dabei kann mit einfachen Mitteln dafür Sorge getragen werden,
daß das rohrartig ausgebildete Minenhalteteil im Gehäuse des
Kosmetikstiftes derartig positioniert ist, daß der
Vorderabschnitt des rohrartig ausgebildeten Minenhalteteils
während des Gießvorgangs genau definiert aus dem Gehäuse des
Kosmetikstiftes vorsteht. Das rohrartig ausgebildete
Minenhalteteil weist hierbei Außenabmessungen auf, die quasi
spielfrei, d. h. mit einer Gleitsitztoleranz an die Öffnung des
Gehäuses des Kosmetikstiftes angepaßt sind. Nachdem
erfindungsgemäß die Außenfläche der Kosmetikmine mit der
Außenfläche des rohrartig ausgebildeten Minenhalteteils bzw.
mit dem Vorderabschnitt desselben ohne Abstufung fluchtet,
ergibt sich in vorteilhafter Weise also eine quasi spielfreie
Anordnung der am Minenhalteteil fixierten und aus dem
Minenhalteteil vorstehenden Kosmetikmine in bezug auf das
Gehäuse des Kosmetikstiftes bzw. die Öffnung im Gehäuse, aus
welcher die Kosmetikmine vorstellbar und in das Gehäuse
zurückbewegbar ist. Die genannte quasi spielfreie Anordnung des
Minenhalteteiles und der Kosmetikmine in der Öffnung des
Gehäuses des Kosmetikstiftes soll heißen, daß zwischen der
Gehäuseöffnung und der Kosmetikmine ein derartig geringer,
einer Gleitsitztoleranz entsprechender Spalt vorhanden ist, daß
ein Abschaben von Minenmasse an der Gehäuseöffnung vermieden
wird. Zweckmäßigerweise ist das Minenhalteteil mit der
Kosmetikmine in bezug auf das die Gehäuseöffnung aufweisende
Gehäuseteil verdrehfest und nur axial, d. h. in Längsrichtung
der Kosmetikmine in den beiden zueinander entgegengesetzten
Richtungen verstellbar vorgesehen.
Erfindungsgemäß kann die Minenmasse vom rückseitigen Ende eines
Gehäusevorderteils des Gehäuses des Kosmetikstiftes durch das
rohrartig ausgebildete Minenhalteteil in den Formhohlraum der
Gießform eingebracht werden. Das kann bspw. mit Hilfe einer
Kanüle geschehen, wie sie in der eingangs zitierten DE 40 05 894 C2
beschrieben ist. Bei dem Verfahren der zuletzt genannten
Art wird das rohrartig ausgebildete Minenhalteteil also in
einem ersten Arbeitsschritt im Gehäusevorderteil des Gehäuses
des Kosmetikstiftes genau definiert derartig angeordnet, daß
der Vorderabschnitt des rohrartigen Minenhalteteils aus dem
Gehäusevorderteil des Gehäuses des Kosmetikstiftes definiert
vorsteht. Mit einem derartigen Verfahren sind Kosmetikstifte
realisierbar, bei welchen das Gehäusevorderteil mit einem
rückseitigen Gehäuseschaft kombiniert sein kann, der rückseitig
abgeschlossen ist. Es ist jedoch auch möglich, daß bei dem
erfindungsgemäßen Verfahren die Minenmasse von einem rückseitig
offenen Ende eines Gehäuseschaftes durch das Minenhalteteil in
den Formhohlraum der Gießform eingebracht wird. Mit diesem
Verfahren sind folglich Kosmetikstifte realisierbar, bei
welchen der Gehäuseschaft rückseitig mit einem offenen Ende
ausgebildet sein muß, durch das die Kosmetikmine in den
Formhohlraum der Gießform und zumindest in einen entsprechenden
vorderseitigen Abschnitt des Minenhalteteils eingebracht wird,
um die Kosmetikmine im Minenhalteteil zu fixieren. Nach der
Durchführung des Gießvorgangs wird das rückseitige offene Ende
des Gehäuseschaftes dann mit einem geeigneten
Abdichtungselement abgedichtet. Bei der Durchführung des
zuletzt genannten Verfahrens wird also in einem ersten
Arbeitsschritt das rohrartig ausgebildete Minenhalteteil im
Gehäusevorderteil derartig angeordnet, daß der Vorderabschnitt
des rohrartigen Minenhalteteils definiert aus dem
Gehäusevorderteil des Gehäuses des Kosmetikstiftes vorsteht.
Danach wird dann der Gehäuseschaft am Gehäusevorderteil axial
unbeweglich aber verdrehbar angeordnet, so daß es durch
Verdrehung des Gehäuseschaftes möglich ist, daß das
Minenhalteteil mit Hilfe des Gehäuseschaftes eine
Schraubbewegung ausführt.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird
zweckmäßigerweise eine mehrteilige Gießform verwendet, deren
Innenfläche einen konstanten Durchmesser aufweist, der
vorzugsweise 2 mm bis 6 mm beträgt. Mit dem erfindungsgemäßen
Verfahren sind demzufolge Kosmetikstifte realisierbar, bei
welchen die weiche Kosmetikmine einen konstanten Durchmesser
von 2 mm bis 6 mm aufweist.
Um ein vorzeitiges Erstarren der Minenmasse der Kosmetikmine in
der Gießform zu vermeiden, und um eine der jeweiligen
Minenmasse optimal angepaßte Temperaturführung beim Abkühlen
und Erstarren der Minenmasse in der Gießform zu erreichen, kann
es zweckmäßig sein, wenn die Gießform während des Einbringens
der Minenmasse beheizt und nach dem Einbringen der Minenmasse
gekühlt wird.
Kommen bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
Minenmassen zur Anwendung, welche flüchtige Bestandteile wie
Isoparaffine oder Silikonöle enthalten, so ist es vorteilhaft,
wenn das rohrartig geformte Minenhalteteil nach dem Eingießen
der Minenmasse in den Formhohlraum und in einen daran
angrenzenden vorderseitigen Abschnitt des Minenhalteteils zur
Fixierung der erstarrten Kosmetikmine im besagten
vorderseitigen Abschnitt des Minenhalteteils das Minenhalteteil
an seinem rückseitigen Eingießende mit einem Dichtungselement
versehen wird, um die genannten flüchtigen Bestandteile daran
zu hindern, durch das Eingießende des Minenhalteteils zu
entweichen. Bei diesem Abdichtelement handelt es sich bspw. um
eine Abdichtkugel oder um einen Wachspfropfen.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird
vorrichtungsgemäß dadurch gelöst, daß der Formhohlraum der
Gießform mit einer Innenfläche ausgebildet ist, die an die
Außenfläche des rohrartigen Minenhalteteils stufenlos angepaßt
ist. Die Innenfläche der Gießform ist hierbei bis zum
innenseitigen Vorderende üblicherweise zylindrisch gestaltet.
Das genannte Vorderende ist kegelig, kegelstumpfförmig oder
vorzugsweise paraboloidförmig gestaltet.
Die Einsteckbewegung des während des Minengießens aus dem
Gehäuse des Kosmetikstiftes vorderseitig vorstehenden
Vorderabschnittes des rohrförmigen Minenhalteteils kann durch
einen an der Gießform vorgesehenen Anschlag definiert begrenzt
werden, an dem das Gehäuse des Kosmetikstiftes anliegt. Dieser
Anschlag kann einfach von einer ebenen Oberseite der Gießform
gebildet sein, aus welcher der Formhohlraum mit seiner
vorzugsweise zylindrischen, Innenfläche ausmündet. Bei einer
derartigen Ausbildung ergibt sich jedoch das Problem, daß der
aus dem Gehäuse des Kosmetikstiftes definiert vorstehende
Vorderabschnitt des rohrförmigen Minenhalteteils genau passend
in den Formhohlraum eingeführt werden muß. Das bedeutet jedoch
infolge der hohen Präzisionsanforderungen einen entsprechenden
zeitlichen Aufwand. Hier ist auf einfache Weise dadurch Abhilfe
schaffbar, daß der Anschlag durch eine zum Formhohlraum
konzentrische Aussparung gebildet ist, die zur spielfreien
Aufnahme und Zentrierung des Vorderabschnittes des Gehäuses des
Kosmetikstiftes vorgesehen ist. Bei einer derartigen Ausbildung
der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergibt sich also in
vorteilhafter Weise eine Zentrierung des Gehäuses bzw. des die
Minenöffnung aufweisenden vorderseitigen Abschnittes des
Gehäuses des Kosmetikstiftes in der Aussparung der Gießform und
somit gleichzeitig eine Zentrierung des definiert aus dem
Gehäuse vorstehenden Vorderabschnittes des rohrförmigen
Minenhalteteils in bezug auf den Formhohlraum der
Gießform,wobei der genannte Vorderabschnitt des Minenhalteteils
mit seiner Außenfläche eng und stufenlos an der Innenfläche des
Formhohlraums der Gießform anliegt und gegen diese abgedichtet
ist. Die Abdichtung wird außerdem durch den entsprechenden
Vorderabschnitt des Gehäuses des Kosmetikstiftes und die
Aussparung der Gießform weiter verbessert.
Die Gießform kann mindestens zwei backenartige Gießformteile
aufweisen, die relativ zur Mittelachse des Formhohlraumes
radial zwischen der Gießstellung und einer Freigabestellung
verstellbar sind. Zweckmäßig ist es, wenn die Gießform
zusätzlich zu den backenartigen Gießformteilen ein zentrales
Grundteil aufweist, das mit einer die Minenspitze festlegenden
Ausnehmung ausgebildet ist, die gemeinsam mit den
Teilflächenabschnitten der backenartigen Gießformteile den
Formhohlraum der Gießform bestimmt. Das zentrale Grundteil der
Gießform kann hierbei gleichzeitig zur Zentrierung der
backenartigen Gießformteile während ihrer Bewegung von der
Freigabestellung zur Gießstellung, und umgekehrt, dienen. Die
Ausnehmung im zentralen Grundteil kann - wie bereits erwähnt
worden ist - kegelig oder kegelstumpfförmig oder insbes.
paraboloidförmig geformt sein.
Nachdem erfindungsgemäß die Kosmetikmine, insbes. aus einem
relativ weichen Minenmaterial, durch das rohrartig ausgebildete
Minenhalteteil in die Gießform eingegossen und im
Minenhalteteil fixiert wird, wobei das Minenhalteteil entweder
in einem Gehäusevorderteil des Gehäuses des Kosmetikstiftes
allein oder in dem aus dem Gehäusevorderteil und einem
Gehäuseschaft zusammengesetzten Gehäuse des Kosmetikstiftes
angeordnet ist, entfällt in vorteilhafter Weise eine Übergabe
der relativ empfindlichen Kosmetikmine an ein Gehäuse oder ein
Minenhalteteil eines Kosmetikstiftes. Gleichzeitig wird in
vorteilhafter Weise eine sichere Verankerung und Fixierung der
Kosmetikmine im Minenhalteteil erzielt.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung diverser Verfahrensschritte zur
Herstellung eines Kosmetikstiftes. Es zeigen:
Fig. 1 längsgeschnitten eine Gießform in der Gießstellung
gemeinsam mit einem abschnittweise gezeichneten
Kosmetikstift,
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung des Details II in
Fig. 1,
Fig. 3 längsgeschnitten ein Gehäusevorderteil und ein
davon getrenntes rohrartig ausgebildetes
Minenhalteteil,
Fig. 4 das Minenhalteteil gemäß Fig. 3 im Gehäusevorderteil
genau definiert angeordnet, so daß es mit seinem
Vorderabschnitt definiert aus dem Gehäusevorderteil
vorsteht,
Fig. 5 den Produktionsschritt, bei welchem in dem
Zwischengebilde aus Gehäusevorderteil und in ihm
angeordneten rohrartig ausgebildeten Minenhalteteil
die Kosmetikmine hergestellt worden ist,
Fig. 6 das Zwischenprodukt gemäß Fig. 5 zur Verdeutlichung
der Abdichtung des rückwärtigen Endes des rohrartig
ausgebildeten Minenhalteteils,
Fig. 7 den auf den Arbeitsschritt gemäß Fig. 6 folgenden
Arbeitsschritt, bei welchem das rohrartig
ausgebildete Minenhalteteil in bezug auf das
Gehäusevorderteil definiert zurückbewegt wird,
Fig. 8 das Zwischengebilde gemäß Fig. 7 gemeinsam mit
einem davon beabstandet gezeichneten Gehäuseschaft,
Fig. 9 den Zwischenschritt, bei welchem der Gehäuseschaft
mit dem Gehäusevorderteil zusammengebaut ist,
Fig. 10 den Kosmetikstift gemäß Fig. 9, wobei die
Kosmetikmine mit dem Minenhalteteil bis zu einem
rückseitigen Anschlag zurückbewegt und die
Kosmetikmine somit in das Gehäusevorderteil
hineinbewegt ist, so daß nur ein Auftragsende der
Kosmetikmine aus dem Gehäusevorderteil vorsteht,
Fig. 11 den Kosmetikstift gemäß Fig. 10 in Kombination mit
einer davon getrennt gezeichneten Verschlußkappe,
und
Fig. 12 den mit der Verschlußkappe versehenen Kosmetikstift
bspw. in seiner Verkaufsstellung.
Fig. 1 zeigt in einer Schnittdarstellung eine Gießform 10, die
mindestens zwei backenartige Gießformteile 12 sowie ein
zentrales Grundteil 14 aufweist. Durch die backenartigen
Gießformteile 12 und das zentrale Grundteil 14 wird ein
Formhohlraum 16 der Gießform 10 festgelegt. Der Formhohlraum 16
weist eine zylindrische Innenfläche 18 auf, die vorder- bzw.
innenseitig durch eine konvexe Ausnehmung 20 begrenzt ist.
Dabei ist die zylindrische Innenfläche 18 des Formhohlraums 16
insbes. durch die backenartigen Gießformteile 12 und die
konvexe Ausnehmung 20 insbes. durch das zentrale Grundteil 14
festgelegt.
Die backenartigen Gießformteile 12 sind in bezug auf die
Mittelachse 22 des Formhohlraumes 16, die mit der Längsachse 24
eines abschnittweise gezeichneten Kosmetikstiftes 26 genau
fluchtet, radial zwischen der in Fig. 1 gezeichneten
Gießstellung und einer Freigabestellung verstellbar, was durch
die Doppelpfeile 28 angedeutet ist.
Zumindest die backenartigen Gießformteile 12 können mit Kanälen
30 zum Beheizen bzw. Kühlen der Gießform 10 ausgebildet sein.
An ihrer Oberseite 32 sind die backenartigen Gießformteile 12
der Gießform 10 mit einer Aussparung 34 ausgebildet, die in der
Gießstellung der Gießformteile 12 eine kreisförmige Vertiefung
bildet, die zum Formhohlraum 16 und somit zur Mittelachse 22
bzw. der Längsachse 24 konzentrisch vorgesehen ist. Die
Aussparung 34 ist mit ihrer Querschnittskontur an den vorderen
Endabschnitt 36 des Gehäuses 38 des Kosmetikstiftes 26
angepaßt, sie bildet einen zentrierenden Anschlag, durch
welchen die Einsteckbewegung des Gehäuses 38 in bezug auf die
Gießform 10 definiert begrenzt wird.
Bevor das Gehäuse 38 an der Gießform 10 angeordnet wird, wird
im Gehäuse 38 ein rohrartig ausgebildetes Minenhalteteil 40
angeordnet. Das wird weiter unten in Verbindung mit den Fig.
3 bis 12 bzw. insbes. in Verbindung mit den Fig. 3 und 4
erläutert. Das Minenhalteteil 40 ist im Gehäuse 38 bzw. in
einem Gehäusevorderteil 42 des Gehäuses 38 axial und radial
quasi spielfrei verstellbar und gegen Verdrehungen gesichert
vorgesehen. Zu diesem Zweck kann das Minenhalteteil 40
außenseitig mit wenigstens einem Ansatz 44 und das
Gehäusevorderteil 42 mit wenigstens einer Längsrinne 46
ausgebildet sein, wobei der entsprechende Ansatz 44 in der
zugehörigen Längsrinne 46 angeordnet ist. Die entsprechende
Verdrehsicherung kann selbstverständlich auch durch eine
andere, von der Kreisform abweichende Gestaltung des
Minenhalteteils 40 und eine an das Minenhalteteil 40
entsprechend formmäßig angepaßte Ausbildung des zentralen
Loches im Gehäusevorderteil 42 realisiert sein.
Das rohrartig ausgebildete Minenhalteteil 40 wird im Gehäuse 38
bzw. im Gehäusevorderteil 42 des Gehäuses 38 des
Kosmetikstiftes 26 derartig angeordnet, daß das Minenhalteteil
40 mit einem Vorderabschnitt 48 definiert aus dem vorderen
Endabschnitt 36 des Gehäuses 38 vorsteht. Dieser Überstand des
Vorderabschnittes 48 des rohrartig ausgebildeten
Minenhalteteils 40 aus dem vorderen Endabschnitt 36 des
Gehäuses 38 bzw. des Gehäusevorderteils 42 des Gehäuses 38 des
Kosmetikstiftes 26 ist in Fig. 2 mit a bezeichnet.
Gleiche Einzelheiten sind in Fig. 2 mit denselben Bezugsziffern
bezeichnet wie in Fig. 1, so daß es sich erübrigt, in
Verbindung mit Fig. 2 alle diese Einzelheiten noch einmal
detailliert zu beschreiben.
Aus Fig. 2 ist deutlich ersichtlich, daß die zylindrische
Innenfläche 18 des Formhohlraumes 16 der Gießform 10 genau an
die Außenfläche 50 des rohrartig ausgebildeten Minenhalteteiles
40 angepaßt ist, so daß das Minenhalteteil 40 mit seinem aus
dem vorderen Endabschnitt 36 des Gehäuses 38 beim Gießen
definiert vorstehenden Vorderabschnitt 48 an der Innenfläche 18
des Formhohlraumes 16 stufenlos fluchtend, dicht anliegt. Mit
der Bezugsziffer 52 ist in Fig. 2 die Minenmasse bezeichnet,
die durch das rohrartige Minenhalteteil 40 in den Formhohlraum
16 der Gießform 10 eingebracht wird. Das ist in Fig. 1 durch
den Pfeil 54 angedeutet.
Die Öffnung im vorderen Endabschnitt 36 des Gehäuses 38 weist
einen solchermaßen geringfügig größeren Durchmesser auf als das
Minenhalteteil 40 bzw. die Kosmetikmine 74 (sh. z. B. Fig. 5),
daß in radialer Richtung zwischen der Kosmetikmine 74 und dem
Gehäuse 38 quasi Spielfreiheit gegeben ist und bei einer
axialer Bewegung der Kosmetikmine 74 relativ zum Gehäuse 38 ein
Abschaben von Minenmasse an der Gehäuseöffnung 56 (sh. Fig. 3)
vermieden wird.
Fig. 3 zeigt längsgeschnitten ein Gehäusevorderteil 42 sowie
ein davon beabstandetes rohrartig ausgebildetes Minenhalteteil
40. Der vordere Endabschnitt 36 des Gehäusevorderteils 42
begrenzt eine vorderseitige Gehäuseöffnung 56. Auf der von der
Gehäuseöffnung 56 abgewandten Rückseite ist das
Gehäusevorderteil 42 mit federnden Laschen 58 ausgebildet. Jede
federnde Lasche 58 weist eine innere Keilfläche 60 und eine
äußere Keilfläche 62 auf. Das rohrartige Minenhalteteil 40
weist einen umlaufenden Keilabschnitt 64, einen an den
umlaufenden Keilabschnitt 64 angrenzenden Schraubabschnitt 66
und einen an den Schraubabschnitt anschließenden
Abdichtabschnitt 68 auf. Der Schraubabschnitt 66 steht radial
über den umlaufenden Keilabschnitt 64 sowie über den
Abdichtabschnitt 68 über.
In einem ersten Verfahrens- bzw. Arbeitsschritt wird das
rohrartig ausgebildete Minenhalteteil 40 in das
Gehäusevorderteil 42 eingesteckt, was in Fig. 3 durch den Pfeil
70 angedeutet ist. Die Fig. 4 zeigt längsgeschnitten den
Zustand, in welchem das rohrartige Minenhalteteil 40 in das
Gehäusevorderteil 42 so weit axial eingesteckt ist, daß der
Vorderabschnitt 48 des Minenhalteteils 40 definiert aus dem
vorderen Endabschnitt 36 des Gehäusevorderteils 40 vorsteht.
Das ist in Fig. 4 wie in Fig. 2 durch das Maß a verdeutlicht.
Diese definierte Anordnung des rohrartigen Minenhalteteiles 40
im Gehäusevorderteil 42 wird durch die federnden Laschen 58 und
den Schraubabschnitt 66 festgelegt, weil der Schraubabschnitt
66 an den federnden Laschen 58 zur Anlage kommt. Gleichzeitig
wird der umlaufende Keilabschnitt 64 mit den federnden Laschen
58 verklemmt.
Anschließend ist es dann möglich, das Gebilde aus
Gehäusevorderteil 42 und rohrartigem Minenhalteteil 40 gemäß
Fig. 4 an einer Gießform 10 (sh. Fig. 1 und 2) anzuordnen
und durch das rohrartige Minenhalteteil 40 von dessen
rückseitigem Ende her eine Minenmasse 52 (sh. auch Fig. 2)
einzugießen, was in Fig. 5 wie in Fig. 1 durch den Pfeil 54
verdeutlicht ist. Nach dem Erstarren der Minenmasse 52, die in
die Gießform 10 so weit eingegossen wird, daß sie auch im
rohrartig ausgebildeten Minenhalteteil 40 zumindest entlang
eines entsprechenden Abschnittes 72 hochsteigt, ergibt sich
dann eine Fixierung der Kosmetikmine 74 entlang des Abschnittes
72 in dem rohrartigen Minenhalteteil 40. Infolge der
Schrumpfung der Minenmasse 52 beim Erstarren zur Kosmetikmine
74 kann sich am Innenende der Kosmetikmine 74 eine
entsprechende Kavität 76 ausbilden. Diese ist in keiner Weise
störend.
Im nächsten Arbeits- bzw. Verfahrensschritt wird - wie in Fig. 6
angedeutet ist - das rückseitige Ende des rohrartigen
Minenhalteteiles 40 mittels eines Abdichtorgans 78 abgedichtet.
Bei diesem Abdichtorgan 78 handelt es sich bspw. um eine Kugel,
die im Abdichtabschnitt 68 des Minenhalteteils 40 abdichtend
eingeklemmt wird. Das ist in Fig. 6 durch den Pfeil 80
angedeutet. Mit der Bezugsziffer 42 ist auch in Fig. 6 das
Gehäusevorderteil und mit der Bezugsziffer 74 die Kosmetikmine
bezeichnet, die mit ihrem Abschnitt 72 im rohrartigen
Minenhalteteil 40 fixiert ist.
Die Fig. 7 verdeutlicht den nächsten Arbeitsschritt, bei
welchem das rohrartig ausgebildete Minenhalteteil 40 in bezug
auf das Gehäusevorderteil 42 um einen bestimmten Betrag axial
zurückgestellt wird, was durch den Pfeil 82 verdeutlicht ist.
Durch diese Zurückbewegung des rohrartigen Minenhalteteils 40
relativ zum Gehäusevorderteil 42 wird der während des
Eingießvorgangs vorstehende Vorderabschnitt 48 des rohrartigen
Minenhalteteiles 40 in das Gehäusevorderteil 42 bzw. dessen
vorderen Endabschnitt 36 zurückbewegt. Gleichzeitig wird der
umlaufende Keilabschnitt 64 am rückseitigen Endabschnitt des
Minenhalteteils 40 von den federnden Laschen 58 wegbewegt, so
daß diese in radialer Richtung nach innen, d. h. zur Längsachse
24 hin zurückfedern. Durch dieses Zurückfedern ist es dann
nicht mehr möglich, den Minenhalteteil 40 mit seinem
Vorderabschnitt aus der Gehäuseöffnung 56 heraus vor zu
bewegen. Im nächsten Verfahrens- bzw. Arbeitsschritt wird das
Gebilde gemäß Fig. 7, bestehend aus dem Gehäusevorderteil 42
und dem rohrartigen Minenhalteteil 40 mit der an ihm fixierten
Kosmetikmine 74 mit einem Gehäuseschaft 84 verbunden, was in
Fig. 8 durch den Pfeil 86 angedeutet ist. Der zusammengebaute
Zustand von Gehäusevorderteil 42 und Gehäuseschaft 84 ist in
Fig. 9 verdeutlicht. Der Gehäuseschaft 84 ist mit einem
Innengewinde 88 ausgebildet, in welches das rohrartige
Minenhalteteil 40 mit der in ihm fixierten Kosmetikmine 74
mittels des Schraubabschnittes 66 einschraubbar ist. Wird der
Gehäuseschaft 84 also um seine Längsachse 24 verdreht, so wird
das Minenhalteteil 40 und somit die Kosmetikmine 74, die in
bezug auf das Gehäusevorderteil 42 verdrehfest und axial
beweglich sowie radial quasi spielfrei sind, zum
Gehäusevorderteil 42 hin, d. h. in dieses hinein, oder vom
Gehäusevorderteil 42 weg, d. h. aus diesem heraus verstellt.
Erfindungsgemäß ergibt sich also ein Kosmetikstift 26, bei
welchem die Kosmetikmine 74, die einen konstanten Durchmesser
von 2 bis 6 mm aufweisen kann, aus dem Gehäuse 92 des
Kosmetikstiftes 26 herausbewegbar und in das Gehäuse 92 hinein
verstellbar ist, wobei, wie bereits erwähnt worden ist, durch
die radiale, sehr kleine Gleitsitztoleranz zwischen der
Kosmetikmine 74 und der Gehäuseöffnung 56 ein Abschaben von
Minenmasse oder ein Verkleben derselben vermieden wird. Fig. 9
verdeutlicht die eine Endstellung der Kosmetikmine 74, in
welcher diese aus dem Gehäuse 92 maximal heraussteht.
Demgegenüber verdeutlicht die Fig. 10 die zweite Endstellung,
bei welcher die Kosmetikmine 74 in das Gehäuse 92 des
Kosmetikstiftes 26 so weit wie möglich zurückgestellt worden
ist. Diese Rückstellung ist in Fig. 10 durch den Pfeil 94
angedeutet. Diese zurückgestellte Position der Kosmetikmine 74
ist durch einen Anschlag 96 am rückseitigen Ende des
Innengewindes 88 des Gehäuseschaftes 94 festgelegt. An diesem
Anschlag 96 kommt das rohrartige Minenhalteteil 40 bspw. mit
seinem Schraubabschnitt 66 zur Anlage.
Fig. 11 verdeutlicht den Kosmetikstift 26 in der
zurückgezogenen Stellung der Kosmetikmine 74 (sh. auch Fig. 10),
wobei vom Kosmetikstift 26 getrennt eine Abschlußkappe 98
geschnitten verdeutlicht ist. Die Abschlußkappe 98 ist mit
einer Dichtungskappe 100 ausgebildet. Die Fig. 12 verdeutlicht
geschnitten den mit der Abschlußkappe 98 assemblierten
Kosmetikstift 26, d. h. den kompletten Kosmetikstift 26 in
seiner Verkaufsstellung.
Claims (11)
1. Verfahren zum Gießen einer an einem Minenhalteteil (40)
zu fixierenden Kosmetikmine (74), wobei das in einem
Gehäuse (92) eines Kosmetikstiftes (90) axial
verstellbeweglich vorgesehene Minenhalteteil (40) mit
einem Vorderabschnitt (48) definiert aus dem Gehäuse (92)
herausbewegt und das Gehäuse (92) mit dem vorstehenden
Vorderabschnitt (48) des Minenhalteteils (40) in einen
Formhohlraum (16) einer Gießform (10) eingebracht wird,
wonach in den Formhohlraum (16) der Gießform (10) die
Minenmasse (52) eingefüllt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Vorderabschnitt (48) des rohrartig ausgebildeten
Minenhalteteils (40) in einen Formhohlraum (16)
eingebracht wird, dessen Innenfläche (18) mit der
Außenfläche (50) des Minenhalteteils (40) stufenlos
fluchtet, so daß das Minenhalteteil (40) mit seinem
Vorderabschnitt (48) an der Innenfläche (18) des
Formhohlraumes (16) ohne Abstufung fluchtend und dicht
anliegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einsteckbewegung des Minenhalteteils (40) in den
Formhohlraum (16) der Gießform (10) hinein definiert
begrenzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Minenmasse (52) vom rückseitigen Ende eines
Gehäusevorderteils (42) des Gehäuses (92) des
Kosmetikstiftes (90) durch das Minenhalteteil (40) in den
Formhohlraum (16) der Gießform (10) eingebracht wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Minenmasse (52) vom rückseitigen offenen Ende
eines Gehäuseschaftes (84) durch das Minenhalteteil (40)
in den Formhohlraum (16) der Gießform (10) eingebracht
wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine mehrteilige Gießform (10) verwendet wird, deren
Innenfläche (18) einen konstanten Durchmesser aufweist,
der 2 bis 6 mm beträgt.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gießform (10) während des Einbringens der
Minenmasse (52) beheizt und nach dem Einbringen der
Minenmasse (52) gekühlt wird.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der vorhergehenden Ansprüche mit einer Gießform (10), die
einen der Kosmetikmine (74) eines Kosmetikstiftes (90)
entsprechenden Formhohlraum (16) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Formhohlraum (16) der Gießform (10) mit einer
Innenfläche (18) ausgebildet ist, die an die Außenfläche
(50) eines rohrartigen Minenhalteteils (40) stufenlos
angepaßt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einsteckbewegung des während des Minengießens aus
dem Gehäuse (92) des Kosmetikstiftes (90) vorderseitig
vorstehenden Vorderabschnittes (48) des rohrförmigen
Minenhalteteils (40) durch einen an der Gießform (10)
vorgesehenen Anschlag definiert begrenzt wird, an dem das
Gehäuse (92) des Kosmetikstiftes (90) anliegt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlag durch eine zum Formhohlraum (16)
konzentrische Aussparung (34) gebildet ist, die zur
Aufnahme und Zentrierung des Vorderabschnittes (36) des
Gehäuses (92) des Kosmetikstiftes (90) vorgesehen ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gießform (10) mindestens zwei backenartige
Gießformteile (12) aufweist, die relativ zur Mittelachse
(22) des Formhohlraumes (16) radial verstellbar sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gießform (10) zusätzlich zu den backenartigen
Gießformteilen (12) ein zentrales Grundteil (14)
aufweist, das mit einer die Minenspitze festlegenden
konkaven Ausnehmung (20) ausgebildet ist, die gemeinsam
mit den Teilflächenabschnitten der backenartigen
Gießformteile den Formhohlraum (16) der Gießform (10)
bestimmt.
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