Beschreibung
Auftragsgerat mit einer Auftraqsmine
Die Erfindung betrifft ein Auftragsgerät mit einer in einer Minenhülse haftenden Auftragsmine, die mittels einer Antriebseinrichtung aus einer Gehäuseöffnung eines Gehäusevorderteils des Auftragsgerätes heraus vorbewegbar und die in das Gehäusevorderteil zurückbewegbar ist.
Ein solches Auftragsgerät bzw. ein Verfahren zu seiner Herstellung ist aus der DE 4445 231 A 1 bekannt. Dort ist die Minenhülse an ihrem rück- bzw. innenseitigen Endabschnitt mit einem umlaufenden keilförmigen Bund, einem daran angrenzenden Schraub-abschnitt und einem an den Schraubabschnitt anschließenden Abdichtab- schnitt ausgebildet. Die Realisierung einer solchen Minenhülse bedingt einen nicht zu vernachlässigenden Aufwand. Außerdem haftet bei diesem bekannten Auftragsgerät die Minenmasse in der Minenhülse nur an deren vorderseitigem Endabschnitt. Die Auftragsmine selbst steht mit ihrer zu verbrauchenden Länge aus der Minenhülse frei vor. Bei einer flüchtige Bestandteile beinhaltenden Auftragsmine ist eine Verflüchtigung die- ser Bestandteile nicht vermeidbar. Deshalb ist es notwendig, die Minenhülse an ihrem rückseitigen Endabschnitt dicht zu verschließen. Auch das bedingt einen nicht zu vernachlässigenden Aufwand.
Bei diesem bekannten Auftragsgerät bildet die Minenhülse also für die Auftragsmine nur ein Vorschub- und Rückstellorgan, um die Auftragsmine aus dem Gehäusevorderteil des Auftragsgerätes heraus vorverstellen und die Auftragsmine nach der Benutzung des Auftragsgerätes wieder in das Gehäusevorderteil zurück verstellen zu können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Auftragsgerät der eingangs genannten Art zu schaffen, das einfach ausgebildet ist und bei dem die Auftragsmine von der Minenhülse bis auf einen kurzen aus der Minenhülse herausstehenden Auftragsabschnitt von der Minenhülse umschlossen ist, so daß auch bei einer flüchtige Bestandteile bein-
haltenden Auftragsmine eine ungewünschte Verflüchtigung der Bestandteile vermieden wird, wobei es möglich ist, die Auftragsmine wunschgemäß aus dem Gehäusevorderteil vor zu bewegen und nach Gebrauch des Auftragsgerätes auch wieder in das Gehäusevorderteil zurück zu bewegen.
Diese Aufgabe wird bei einem Auftragsgerät der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in der Nachbarschaft der Gehäuseöffnung im Inneren des Gehäusevorderteiles ein Anschlag für die Minenhülse ausgebildet ist, daß die in der Minenhülse haftende Auftragsmine mit einem Auftragsabschnitt vorderseitig aus der Minenhülse vorsteht und die Minenhülse bis zu ihren rückseitigen Endabschnitt ausfüllt, und daß die Antriebseinrichtung einen Kolben aufweist, der in den rückseitigen Endabschnitt der Minenhülse hineinsteht und derartig vorgesehen ist, daß bei einer Vorstell- Betätigung der Antriebseinrichtung die Auftragsmine gemeinsam mit der Minenhülse vorwärts bewegt wird, bis die Minenhülse am Anschlag ansteht, wonach bei am An- schlag anstehender Minenhulse nur mehr die Auftragsmine vorwärts bewegt wird, und daß bei einer Rückstell-Betätigung der Antriebseinrichtung die Auftragsmine mit der Minenhülse mitgenommen und zurück bewegt wird.
Dadurch, daß die Auftragsmine, bei der es sich vorzugsweise um eine gegossene Auf- tragsmine handelt, aber auch um eine in die Minenhülse eingeschobene Auftragsmine handeln kann, die Minenhülse im Original-Herstellungszustand bis zu ihrem rückseitigen Endabschnitt ausfüllt, ergibt sich der Vorteil, daß die Minenmasse durch die Minenhulse gut geschützt ist, und daß bei einer flüchtige Bestandteile enthaltenden Auftragsmine die flüchtigen Bestandteile an einer Verflüchtigung durch die Minenhülse zuverläs- sig gehindert werden. Auch bei der Herstellung der Auftragsmine und ihrer Manipulation während der Herstellung des Auftragsgerätes ergeben sich wesentliche Vorteile, weil die Handhabung einfach ist.
Bei der in der Minenhülse haftenden, vorzugsweise eingegossenen Auftragsmine kann es sich um einen weiche, um eine halbharte oder um eine harte Auftragsmine handeln. Die Minenhülse des erfindungsgemäßen Auftragsgerätes ist einfach röhrchenförmig ausgebildet, so daß sie relativ einfach und preisgünstig zur Verfügung steht. Die Minenhülse kann aus einem Metall oder aus Kunststoff bestehen. Bei dem erfindungsgemä-
ßen Auftragsgerät steht aus der Minenhülse nur ein relativ kurzer Auftragsabschnitt vorderseitig vor. Dieser Auftragsabschnitt kann bspw. beim Gießen des Minenmaterials der Auftragsmine in die Minenhülse direkt und unmittelbar mit der gewünschten Auftragskontur gestaltet werde.
Die Vorschubbewegung der Auftragsmine bzw. des aus der Minenhülse vorstehenden Auftragsabschnittes der Auftragsmine erfolgt bei dem erfindungsgemäßen Auftragsgerät mit Hilfe der Antriebseinrichtung in der Weise, daß mit Hilfe des Kolbens der Antriebseinrichtung zuerst eine Vorschubbewegung der Minenhülse mit der daran haften- den Auftragsmine erfolgt, bis die Minenhülse an dem Anschlag in der Nachbarschaft der Gehäuseöffnung des Gehäusevorderteiles ansteht. Bei einer weiteren Vorstell- Betätigung der Antriebseinrichtung bewirkt der Kolben der Antriebseinrichtung dann nur mehr eine Vorstellbewegung der Auftragsmine bei feststehender Minenhülse. Bei einer Rückstell-Betätigung der Antriebseinrichtung nach Gebrauch des Auftragsgerätes wird die Minenhülse mit der in ihr haftenden Auftragsmine wieder in das Gehäusevorderteil des Auftragsgerätes hinein zurück gestellt.
Wie bereits erwähnt worden ist, ist bei dem erfindungsgemäßen Auftragsgerät die Minenhülse einfach röhrchenförmig ausgebildet, d.h. ein umlaufender Keiiabschnitt, ein an den umlaufenden Keilabschnitt angrenzender Schraubabschnitt und ein an den
Schraubabschnitt anschließender Abdichtabschnitt sind entbehrlich. Die Minenhülse des erfindungsgemäßen Auftragsgerätes ist an ihren beiden voneinander entfernten Enden einfach gerade abgeschnitten und im übrigen röhrchenförmig außen und innen mit einer glatten Oberfläche ausgebildet.
Die Antriebseinrichtung des erfindungsgemäßen Auftragsgerätes weist vorzugsweise eine Schraubspindel mit einem von der Kreisform abweichenden Querschnitt auf, an deren Vorderende der Kolben vorgesehen ist, wobei das Gehäusevorderteil mit einer die Schraubspindel gegen Verdrehung sichernden Verdrehsicherung ausgebildet ist. Bevorzugt ist es hierbei, wenn die Schraubspindel mit Abflachungen mit einem regelmäßig mehreckigen Querschnitt und mit an ihren Längskanten vorgesehenen Gewindekämmen ausgebildet ist, und wenn die Verdrehsicherung mindestens ein Backenelement aufweist, das vom Gehäusevorderteil rückseitig einstückig axial wegsteht und das
an einer zugehörigen Längs-Abflachung der Schraubspindel anliegt. Die Schraubspindel kann auch kreisrund mit wenigstens einem Längsschlitz oder beliebig anders gestaltet sein, um eine von der Kreisform abweichende Querschnittsgestalt zu besitzen und um die Schraubspindel gegen Verdrehung in Bezug zum Gehausevorderteil zu si- ehem. In diesem mindestens einen Längsschlitz kann ein gegen Verdrehung sichernder Finger hinein stehen, der vom Gehäusevorderteil integral axial wegsteht. Die Ausbildung der Schraubspindel mit Abflachungen zur Realisierung eines regelmäßig mehreckigen Querschnittes der Schraubspindel mit an den Längskanten der Schraubspindel ausgebildeten Gewindekämmen weist den Vorteil auf , daß sie einfach und preisgünstig herstellbar ist, wobei auch die Verdrehsicherung mit dem mindestens einen Bak- kenelement, das vom Gehäusevorderteil rückseitig axial einstückig wegsteht, einfach und preisgünstig realisierbar ist. Auch das Schraubverhalten einer solchen Ausbildung der zuletzt genannten Art zwischen der Schraubspindel und dem Mutterelement der Antriebseinrichtung ist optimal.
Bevorzugt ist es, wenn die Verdrehsicherung ein Paar sich diametral gegenüberliegende Backenelemente aufweist. Die mit Abflachungen ausgebildete Schraubspindel kann einen quadratischen Querschnitt besitzen, wobei die sich diametral gegenüberliegenden Backenelemente an sich diametral gegenüberliegenden Längs-Abflachungen der Schraubspindel eng d.h. formschlüssig anliegen, um die Verdrehsicherung der Schraubspindel relativ zum Gehausevorderteil zu bewirken und zu gewährleisten.
Erfindungsgemäß kann das Gehäusevorderteil mit einem Gehäuseschaft drehbeweglich verbunden sein, an dem das weiter oben erwähnte Mutterelement axial unbeweg- lieh und gegen Verdrehung gesichert angeordnet ist, durch das die Schraubspindel durchgeschraubt ist. Das Mutterelement kann hierbei aus einem Kunststoffmaterial bestehen und zwei miteinander mittels eines Filmscharnieres integral verbundene Mutterteile aufweisen. Die beiden Mutterteile können miteinander zum Mutterelement ver- rastbar sein. Die Ausbildung eines solchen Mutterelementes mit zwei miteinander mit- tels eines Filmscharnieres integral schwenkbeweglich verbundenen Mutterteilen weist den erheblichen Vorteil auf, daß es nicht erforderlich ist, beim Zusammenbau des Komponenten des erfindungsgemäßen Auftragsgerätes die Schraubspindel durch das Mutterelement durchschrauben zu müssen, vielmehr kann das Mutterelement mit um das
Filmscharnier aufgeklappten Mutterteilen an der axial richtigen Stelle der Schraubspindel um diese herum geklappt werden. Die beiden Mutterteile werden dann miteinander zum Mutterelement verrastet. Ein derartiges Mutterelement ist also einfach und sehr zeitsparend mit der Schraubspindel an der axial richtigen Stelle der Schraubspindel kombinierbar. Das wirkt sich über die reduzierten Montagekosten auf die Herstellungskosten des Auftragsgerätes vorteilhaft aus. Auch die Herstellung eines solchen Mutterelementes ist in einem relativ einfachen Spietzgießwerkzeug einfach und hochproduktiv möglich, weil ein Schraubdorn zur Ausbildung des Innengewindes des Mutterelementes nicht erforderlich ist.
Ein solches Mutterelement aus einem geeigneten Kunststoffmaterial, das zwei miteinander mittels eines Filmscharnieres einstückig verbundene Mutterteile d.h. Mutterelement-Hälften aufweist, die miteinander zum Mutterelement verrastbar sind, kann auch auf beliebigen anderen Anwendungsgebieten zum Einsatz gelangen. Es ist also nicht auf das erfindungsgemäße Auftragsgerät beschränkt.
Bei dem erfindungsgemäßen Auftragsgerät kann der an der Vorderseite der Schraubspindel vorgesehene Kolben eine Kolbenscheibe mit einem federnden Klemmrand aufweisen. Der federnde Klemmrand wird bei der Rückstell-Betätigung des Kolbens der Schraubspindel der Antriebseinrichtung des Auftragsgerätes wirksam. Eine andere
Möglichkeit besteht darin, daß der an der Vorderseite der Schraubspindei vorgesehene Kolben zwei voneinander axial beabstandete und miteinander exzentrisch verbundene Klemmscheiben aufweist, die gegen die Längsachse der Schraubspindel und die gegeneinander bei der Vorstell- und bei der Rückstell-Betätigung der Antriebseinrichtung jeweils klemmend geneigt sind, wobei ihre gemeinsame gedachte Schnittlinie zur
Längsachse der Schraubspindel senkrecht orientiert ist. Bei der Vorstell-Betätigung ist die entsprechende Klemmscheibe nur so lange klemmend wirksam, bis die Minenhülse an dem in der Nachbarschaft der Gehäuseöffnung im Inneren des Gehäusevorderteiles ausgebildeten Anschlag anliegt. Bei der Rückstell-Betätigung der Antriebseinrichtung ist die entsprechende andere Klemmscheibe vom Beginn der Rückstell-Betätigung bis zu deren Beendigung wirksam.
Erfindungsgemäß kann das die Minenhülse mit der Auftragsmine beinhaltende Gehäusevorderteil einstückig ausgebildet sein. Eine solche einstückige Ausbildung kommt insbesondere bei einem Einweg-Auftragsgerät zur Anwendung. Um das erfindungsgemäße Auftragsgerät wiederholt mit einer in eine Minenhülse eingegossenen Auftrags- mine benutzen zu können, d.h. um ein Mehrweg-Auftragsgerät zu realisieren, ist es zweckmäßig, wenn das die Minenhülse mit der Auftragsmine beinhaltende Gehäusevorderteil ein Spitzenteil und damit lösbar verbundenes Hauptteil aufweist. Bei einer solchen Ausbildung der zuletzt genannten Art verbleibt das Hauptteil mit dem Gehäuseschaft drehbeweglich verbunden. Das Spitzenteil kann vom Hauptteil entfernt werden, um im Auftragsgerät eine ungebrauchte neue in eine Minenhülse eingegossene Auftragsmine vorzusehen. Die lösbare Verbindung zwischen dem Spitzenteil und dem Hauptteil des Gehäusevorderteiles kann als Schraubverbindung oder als Schnapp- Rastverbindung gestaltet sein.
Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieies des Auftragsgerätes und seiner Einzelteile. Es zeigen:
Fig.1 einen Längsschnitt durch das Auftragsgerät,
Fig.2 einen Längsschnitt durch das Gehäusevorderteil des Auftragsgerätes gemäß Fig.1 ,
Fig.3 einen Längsschnitt durch die Minenhülse mit der in der Minenhülse haftenden Auftragsmine,
Fig.4 eine Kombination der Minenhülse mit der in der Minenhülse haftenden, vorzugsweise eingegossenen Auftragsmine mit einer Schraubspindel,
Fig.5 die Kombination d. h. den Zusammenbau der Minenhülse mit eingegossener Auftragsmine und der Schraubspindel gemäß Fig.4 mit dem Gehäusevorderteil gemäß Fig.2,
Fig.6 das Mutterelement für die Schraubspindel im auseinandergeklappten Originalzustand,
Fig.7 einen Längsschnitt durch den Gehäuseschaft des Auftragsgerätes gemäß Fig.1 ,
Fig.8 eine Längsschnittdarstellung der Schutzkappe des Auftragsgerätes gemäß Fig.1 ,
Fig.9 in einem größeren Maßstab die Kombination der Minenhülse mit eingegossener Auftragsmine und Schraubspindel - ähnlich wie in Fig.4 -, wobei der Kolben der Schraubspindel zwei Klemmscheiben aufweist,
Fig.10 das Detail X aus Fig.9 zur weiteren Verdeutlichung der beiden miteinander exzentrisch verbundenen Klemmscheiben des Kolbens der Schraubspindel,
Fig.11 eine der Fig.9 ähnliche Darstellung, wobei der Kolben der Schraubspindel eine Kolbenscheibe mit federndem Klemmrand aufweist,
Fig.12 das Detail XII in Fig.11 in einem weiter vergrößerten Maßstab,
Fig.13 eine räumliche Darstellung des Mutterelementes der Antriebseinrichtung gemäß Fig.6 in einem vergrößerten Maßstab im aufgeklappten Originalzustand,
Fig.14 das Mutterelement gemäß Fig.13 in einer Zwischenstellung zwischen dem in Fig.13 gezeichneten aufgeklappten Originalzustand und dem das fertige Mutterelement bildenden zusammengeklappten Zustand,
Fig.15 das Auftragsgerät ohne die Schutzkappe während des Zusammenbaus, d.h. während des Anbringens des Gehäuseschaftes am Gehäusevorderteil,
Fig.16 einen Schnitt durch die Schraubspindel entlang der Schnittlinie XVI-XVI in Fig.9,
Fig.17 einen Schnitt entlang der Schnittlinie XVII-XVII in Fig.15 durch den Gehäuseschaft, das Mutterelement und die Schraubspindel,
Fig 18 einen Schnitt entlang der Schnittlinie XV 11 ! -XV 111 in Fig 15, und
Fig 19 einen Schnitt entlang der Schnittlinie XIX-XIX in Fig 15
Fιg.1 zeigt langsgeschnitten eine Ausbildung des Auftragsgerates 10 Das Auftragsgerat 10 weist ein Gehausevorderteil 12 und einen Gehauseschaft 14 auf, der mit dem Gehausevorderteil 12 verdrehbar und axial unbeweglich vorgesehen ist Im Gehausevorderteil 12 ist eine Auftragsmine 16 vorgesehen, die in eine Minenhulse 18 einge- schoben oder vorzugsweise eingegossen ist Die Auftragsmine 16 steht mit einem kurzen Auftragsabschnitt 20 aus der einfach röhrchenförmig ausgebildeten Minenhulse 18 vor. Die Auftragsmine 16 ist mit Hilfe einer Antriebseinnchtung 22 aus dem Gehausevorderteile 12 des Auftragsgerates 10 heraus vor verstellbar und in das Gehausevorderteil 12 zurück bewegbar Die Antriebseinnchtung 22 weist eine Schraubspindel 24 auf, an deren Vorderende ein Kolben 26 vorgesehen ist Die Schraubspindel 24 ist durch ein Mutterelement 28 durchgeschraubt, das im Gehauseschaft 14 axial unbeweglich und gegen Verdrehung gesichert angeordnet ist
Alle diese Einzelteile des vorzugsweise eine eingegossene Auftragsmine 16 aufweisen- den Auftragsgerates 10 werden nachfolgend in Verbindung mit den jeweils zugehörigen Figuren beschrieben
Das Auftragsgerat 10 weist außerdem eine Schutzkappe 30 auf, die bei Nichtgebrauch des Auftragsgerates 10 das Gehausevorderteil 12 mit der Auftragsmine 16 gegen Ein- Wirkungen von Außen schützt, und die am Gehauseschaft 14 abnehmbar festgelegt ist
Fig.2 zeigt langsgeschnitten das Gehausevorderteil 12 mit seiner vorderseitigen Gehauseoffnung 32, in deren unmittelbarer Nachbarschaft das Gehausevorderteil 12 in- nenseitig mit einem Anschlag 34 ausgebildet ist Am Anschlag 34 kommt das Vorde- rende 36 der rohrchenformigen Minenhulse 18 bei einer Vorstell-Betatigung der An- tπebsein chtung 22 des Auftragsgerates 10 zur Anlage. Das Gehausevorderteil 12 ist mit einem rückseitigen Anschlußabschnitt 38 für den Gehauseschaft 14 ausgebildet Vom rückseitigen Ende des Anschlußabschnittes 38 des Gehausevorderteiles 12 ste-
hen axial einstückig zwei Backenelemente 40 weg, die sich diametral gegenüber liegen. Die Backenelemente 40 liegen im zusammengebauten Zustand des Auftragsgerätes 10 an Abflachungen 43 der Schraubspindel 24 (s.bspw. Fig.4) eng an und bilden somit für die Schraubspindel 24 eine Verdrehsicherung. Die Abflachungen 43 erstrecken sich längs der Schraubspindel 24.
Wie aus Fig.3 ersichtlich ist, füllt die in die Minenhülse 18 eingegossene und an der Minenhülse 18 haftende Auftragsmine 16 die röhrchenförmige Minenhülse 18 bis zu ihrem rückseitigen Endabschnitt 42 aus und steht mit ihrem Auftragsabschnitt 20, der mit einer bestimmten Auftragskontur 44 ausgebildet ist, aus der Minenhülse 18 vor .
Fig.4 zeigt die Minenhülse 18 mit der in sie eingegossenen Auftragsmine 16, sowie die Schraubspindel 24 quadratischen Querschnitts mit ihren vier zueinander senkrecht orientierten Längs-Abflachungen 43. Am Vorderende der Schraubspindel 24 ist einstückig ein Kolben 26 ausgebildet, der weiter unten in Verbindung mit Fig.9 und insbesondere in Verbindung mit Fig.10 beschrieben wird.
Durch die Abflachungen 43 der Schraubspindel 24 quadratischen Querschnitts sind Längskanten 46 festgelegt, die mit Gewindekämmen 48 ausgebildet sind.
Fig.5 verdeutlicht das Gehäusevorderteil 12 und die in ihm angeordnete, von der Minenhülse 18 umgebene Auftragsmine 16 sowie die Schraubspindel 24 mit ihrem Kolben 26, der in die Minenhülse 18 klemmend eingebracht ist. Die Minenhülse 18 steht mit ihrem Vorderende 36 am vorderseitigen Anschlag 34 des Gehäusevorderteiles 12 an.
Von der Schraubspindel 24 axial beabstandet ist in Fig.6 das Mutterelement 28 in seinem Original-Herstellungszustand gezeichnet, das weiter unter in Verbindung mit den Fig.13 und 14 beschrieben wird. Das Mutterelement 28 weist zwei Mutterteile 50 auf , die miteinander mittels eines Filmscharnieres 52 schwenkbeweglich verbunden sind. Ein solches Mutterelement 28 ist in einem Spritzgießwerkzeug aus einem geeigneten Kunststoffmaterial einfach und zeitsparend herstellbar.
Fig.7 zeigt längsgeschnitten des Gehäuseschaft 14, der an seinem vorderseitigen Endabschnitt 54 einem an die Schutzkappe 30 angepaßten Befestigungsabschnitt 56 aufweist. In seinem Inneren ist der Gehäuseschaft 14 mit einer umlaufenden Rill 58 ausgebildet. In die Rille 58 stehen Noppen 60 im zusammengebauten Zustand des Auf- tragsgerätes 10 spielfrei hinein, die von den Backenelementen 40 des Gehäusevorderteiles 12 nach außen stehen (s. auch die Figuren 2 und 5).
Der Gehäuseschaft 14 ist in seinem Inneren mit Längsrippen 62 ausgebildet, deren Vorderenden 64 für das Mutterelement 28 im zusammengebauten Zustand des Auf- tragsgerätes 10 eine axiale Fixierung bilden (s. Fig.1 ) .Auf der axial gegenüberliegenden Seite ist das Mutterelement 28 durch die vom Gehäusevorderteil 12 einstückig axial wegstehenden Backenelemente 40 axial unbeweglich festgelegt, wie ebenfalls aus Fig.1 ersichtlich ist. Gegen Verdrehung ist das Mutterelement 28 dadurch gesichert, daß es mit einer regelmäßig mehreckigen, bspw. regelmäßig sechseckigen Umfangs- bzw. Manteikontur 66 (s. die Figuren 13 und 14) und der Gehäuseschaft 14 am entsprechenden axialen Abschnitt im Anschluß an die Vorderenden 64 der Längsrippen 62 mit einer daran angepaßten lichten mehreckigen Innenkontur 68 ausgebildet ist (s. Fig.17).
Die Fig.9 zeigt wie die Fig.4 aber in einem größeren Maßstab die Minenhülse 18 mit der eingegossenen Auftragsmine 16 und die Schraubspindel 24 mit ihrem Kolben 26 zum Vorwärtsbewegen der Auftragsmine 16 mit der Minenhülse 18 bis zum Anschlag 34 an der Gehäuseöffnung 32 des Gehäusevorderteiles 12 und von dort weg zum Vorwärtsbewegen der Auftragsmine 16 allein aus dem Gehäusevorderteil 12 heraus, sowie zum Zurückbewegen der Auftragsmine 16 mit der Minenhülse 18. Der Kolben 26 ist in Fig.10 stark vergrößert gezeichnet, um diese spezielle Ausbildung des Kolbens 26 mit zwei Klemmscheiben 70 und 72 zu verdeutlichen, die miteinander mittels eines exzentrischen Verbindungsabschnittes 74 kippbeweglich verbunden sind. Die beiden Klemmscheiben 70 und 72 sind gegen die Längsachse 76 der Schraubspindel 24 und gegen- einander geneigt, wobei ihre gemeinsame gedachte Schnittlinie 78 zur Längsachse 76 der Schraubspindel 24 senkrecht orientiert ist. In Fig.10 ist die besagte gedachte Schnittlinie 78 zur Zeichnungsebene senkrecht orientiert.
Durch diese Ausbildung des Kolbens 26 mit den beiden geneigten Klemmscheiben 70 und 72 ergibt sich bei einer Vorstell-Betätigung ein Verklemmen der Klemmscheibe 72 in der Minenhülse 18 und bei einer Rückstell-Betätigung ein Verklemmen der Klemmscheibe 70 in der Minenhülse 18.
Die Figuren 11 und 12 unterscheiden sich von den Figuren 9 und 10 insbesondere dadurch, daß der von der Schraubspindel 24 vorderseitig axial einstückig wegstehende Kolben 26 eine einzige Kolbenscheibe 80 mit einem federnden Klemmrand 82 aufweist. Bei einer Vorstell-Betätigung wird die Auftragsmine 16 gemeinsam mit der Minenhülse 18 vorwärts bewegt, bis die Minenhülse 18 mit ihrem Vorderende 36 am Anschlag 34 des Gehäusevorderteiles 12 ansteht. Bei einer weiteren Vorstell-Betätigung wird nur mehr die Auftragsmine 16 aus der Gehäuseöffnung 32 des Gehäusevorderteils 12 heraus vorwärts bewegt. Bei einer Rückstell-Betätigung verklemmt sich die Kolbeπscheibe 80 mit ihrem federnden Klemmrand 82 mit der Minenhülse 18 und zieht die Minenhülse 18 mit der in ihr haftenden Auftragsmine 16 wieder in das Gehäusevorderteil 12 zurück.
Wie bereits weiter oben ausgeführt worden ist, zeigen die Fig.13 das Mutterelement 28 im auseinander geklappten Herstellungs-Originalzustand und die Fig.14 das Mutterelement 28 in einer Zwischenstellung zwischen der auseinander geklappten Originalstel- lung und der zusammengeklappten aktiven Mutterelement-Stellung. In der zusammengeklappten Stellung sind die beiden Hälften d.h. die Mutterteile 50 des Mutterelementes 28 miteinander verrastet. Zu diesem Zwecke sind die beiden Mutterteile 50 mit Schnapp-Rastelementen 84 und 86 ausgebildet. Die beiden Mutterteile 50 sind jeweils mit einem Halbgewinde 88 und 90 ausgebildet, die im zusammengeklappten verraste- ten Zustand der Mutterteile 50 zum Mutterelement 28 ein durchgehendes Innengewinde 92 für die Schraubspindel 14, d.h. für deren Gewindekämme 48 an den Längskanten 46 der Schraubspindel 24 bilden.
Fig.15 verdeutlicht einen Montagezustand des Auftragsgerätes 10, bei welchem der Gehäuseschaft 14 mit dem Gehäusevorderteil 12 zusammengebaut wird.
Gleiche Einzelheiten sind in Fig 15 mit den selben Bezugsziffern wie in den Figuren 1 bis 14 bezeichnet, so daß es sich erübrigt, in Verbindung mit Fig 15 alle diese Einzelheiten noch einmal detailliert zu beschreiben
Fig 16 zeigt stark vergrößert einen Querschnitt durch die Schraubspindel 24 quadratischen Querschnitts, d h die Schraubspindel 24 mit ihren vier zueinander senkrechten Abflachungen 43 Durch die vier Abflachungen 43 sind die vier Langskanten 46 der Schraubspindel 24 bestimmt, die jeweils einen Gewindekamm 48 aufweisen Die Ge- windekamme 48 bilden ein Außengewinde, das an das durch die Halbgewinde 88 und 90 der Mutterteile 50 gebildete Innengewinde 92 des Mutterelementes 28 gewindema- ßig angepaßt ist
Fig 17 zeigt einen Querschnitt durch den Gehauseschaft 14 mit seiner regelmäßig sechseckigen Innenkontur 68, das Mutterelement 28 mit seiner regelmäßig sechsecki- gen Mantelkontur 66 und seinem durch die Halbgewinde 88 und 90 gebildeten Innengewinde 92 sowie die Schraubspindel 24 quadratischen Querschnitts mit ihren in das Innengewinde 92 eingreifenden Gewindekammen 48 Wird der Gehauseschaft 14 des Auftragsgerates 10 in die eine oder andere Drehπchtung gedreht, so wird mittels des mit dem Gehauseschaft 14 verdrehfest und axial unbeweglich vorgesehenen Mut- terelementes 28 die Schraubspindel 24 vorwärts oder zurück bewegt
Die Fig.18 zeigt quergeschnitten den Gehauseschaft 14 mit der regelmäßig sechseckigen lichten Innenkontur 68, die Langsrippen 62 sowie die Schraubspindel 24 quadratischen Querschnitts mit den Gewindekammen 48
Fig.19 zeigt einen Querschnitt durch den Gehauseschaft 14 mit den Langsrippen 62