DE4227560C1 - Auftragsgerät mit einer Mine aus einer streichfähigen Masse - Google Patents
Auftragsgerät mit einer Mine aus einer streichfähigen MasseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Auftragsgerät mit einem
schaftförmigen Griffteil, in dessen zentralem Hohlraum axial
beweglich eine Gewindespindel und ein axial unbewegliches
Mutterelement vorgesehen ist, durch das die Gewindespindel
durchgeschraubt ist, mit einem Gehäusevorderteil, das mit dem
Mutterelement verdrehfest verbunden ist und in bezug auf
welches das Griffteil verdrehbar ist, mit einer Mine aus einer
streichfähigen Masse, die im Griffteil vorgesehen und mit Hilfe
der Gewindespindel aus dem Gehäusevorderteil herausbewegbar
ist.
Ein solches Auftragsgerät ist aus der DE 37 28 427 C1 der
Anmelderin bekannt. Bei diesem bekannten Auftragsgerät ist am
Vorderende der Gewindespindel zum Herausbewegen der Mine aus
dem Gehäusevorderteil ein Schiebeorgan vorgesehen, das einen
Kolben sowie eine den Kolben umschließende Kolbenhülse
aufweist, wobei der Kolben mit dem Vorderende der
Gewindespindel verbunden ist. Auf diese Weise ist dieses
Auftragsgerät wahlweise mit Gehäusevorderteilen kombinierbar,
die mit extrudierten oder gegossenen Minen versehen sind. Dort
ist es wohl möglich, die Mine aus dem Gehäusevorderteil
herauszubewegen, eine Rückzugbewegung der Mine ist jedoch nicht
möglich.
Die DE 38 35 680 A1 offenbart ein Verfahren zur Herstellung
einer Mine, insbes. für Kosmetikstifte u. dgl., eine Mine für
einen Kosmetikstift, sowie einen Kosmetikstift mit einer
derartigen Mine. Dorf wird verfahrensgemäß derartig
vorgegangen, daß die Mine in einer horizontal angeordneten,
wenigstens längs eines Teiles ihrer Mantelfläche offenen Form
gegossen wird. Vor dem Eingießen der Minenmasse kann hierbei
ein in die Formausnehmung der entsprechenden Kunststofformteile
in axialer Richtung verschiebbarer Stößel eingesetzt werden.
Durch die beim Gießen der Mine mögliche formschlüssige
Verbindung zwischen der Mine und dem genannten Stößel ergibt
sich eine Mine, die mit dem Stößel in axialer Richtung hin- und
herschiebbar ist. Bei diesem bekannten Kosmetikstift ist
folglich auch ein Zurückziehen der Mine in den Kosmetikstift
hinein möglich. Dort ist die Mine jederzeit mit dem besagten
Stößel zu einer Einheit verbunden, was einen nicht
unerheblichen Materialbedarf darstellt. Ein nicht
unwesentlicher Herstellungsaufwand ergibt sich dort auch
dadurch, daß am rückseitigen Endabschnitt des Stößels ein
Außengewindeabschnitt ausgebildet ist, und daß das
schaftförmige Griffteil entlang seiner gesamten axialen
Erstreckung mit einem Innengewinde ausgebildet ist, wobei der
Stößel mit dem Außengewindeabschnitt gemeinsam mit der mit ihm
formschlüssig verbundenen Mine nur zum Einweggebrauch geeignet
ist und demzufolge nach einem Verbrauch der Mine einen Abfall
darstellt.
Aus dem DE-GM 87 03 023 ist ein Auftragsgerät mit einer mittels
einer Schubstange eines Spindelantriebs aus einem hülsenartigen
Gehäuse herausbewegbaren Mine bekannt, wobei die Mine an einem
im Gehäuse längsgeführten Halteteil festlegbar ist, die
Schubstange an einem Halteteil anliegt, und eine Schraubenfeder
sich einerseits im Inneren des Gehäuses und andererseits am
Halteteil abstützt, um dieses gegen die Schubstange zu drücken.
Auf diese Weise ist eine Bewegung der Mine aus dem Gehäuse
heraus und in dieses hinein möglich. Außerdem wird dort beim
Abziehen des die Mine enthaltenden Gehäuseteils von dem den
Spindelantrieb enthaltenden Gehäuseteil die Mine automatisch
zurückgezogen und damit gegen Beschädigungen geschützt.
Ein Füllminenstift, insbes. Kosmetikstift ist aus der DE 38 35 679 C2
bekannt, der eine in einer Griffhülse mit einer
Minenaustrittsöffnung unter der Einwirkung eines an der
Rückseite der eine angreifenden Stößels axial verschiebbare
Mine umfaßt, wobei der Stößel mit einer gegen die Griffhülse
verschraubbaren Schafthülse in axialer Bewegungsrichtung
verbunden ist. Die Mine ist hierbei in einem sie
umschließenden, im wesentlichen röhrchenförmigen
Kunststofformteil angeordnet, wobei das Kunststofformteil
relativ zur Griffhülse in Richtung auf die
Minenaustrittsöffnung der Griffhülse axial festgelegt ist und
der Stößel derart in das Kunststofformteil eingreift, daß er
bei einer axialen Bewegung in Richtung auf die
Minenaustrittsöffnung der Griffhülse die Mine aus dem
Kunststofformteil herausdrückt, wobei die Mine über ihre
gesamte Länge im Kunststofformteil geführt ist. Der Stößel ist
mit dem Kunststofformteil derart axial verbunden, daß die
Griffhülse relativ zum Kunststofformteil mit der darin
enthaltenen Mine in Richtung von der Minenaustrittsöffnung der
Griffhülse weg axial verschiebbar ist, wobei die Reibungskraft
an der Innenwand des Kunststofformteils bei einer axialen
Bewegung des Stößels in Richtung auf die Minenaustrittsöffnung
zu kleiner ist als in entgegengesetzter Richtung. Dieser
Füllminenstift ist zum Einweggebrauch vorgesehen.
Ein Auftragsgerät bzw. ein Verteiler für ein auf zutragendes
festes oder pastenartiges Produkt, das in einem Behälter
enthalten ist und das durch eine Antriebseinrichtung abgegeben
wird, ist aus der EP 0 382 591 A1 bekannt. Dort ist der besagte
Behälter ein Rohr, dessen Innenraum zylindrisch ist und einen
beliebigen Querschnitt besitzt, wobei das Rohr eine
Verteilermündung aufweist und das Produkt im Rohr zwischen der
Verteilermündung und einem axial verschiebbaren Kolben
enthalten ist. Die Verschiebung des Kolbens erfolgt mittels der
Antriebseinrichtung, die einen Stift aufweist, an dessen
Kopfende der Kolben vorgesehen ist. Die Ränder der
Verteilermündung sind wenigstens teilweise mit einer Schicht
bedeckt, die daß Aufbringung des Produktes dient und die aus
einem luftdurchlässigen Material hergestellt ist. Die Schicht
ist hierbei so angeordnet, daß sie die Ränder der
Verteilermündung übergreift.
Ein ähnlicher Verteiler für ein Produkt, das in einem
zylindrischen Behälter mit beliebigem Querschnitt enthalten
ist, in welchem das Produkt zwischen der Verteilermündung und
einem im Behälter verschiebbar beweglichen Kolben enthalten
ist, ist aus der EP 0 382 590 A1 bekannt. Der Kolben ist am
Kopfende eines Stiftes angebracht, der mittels eines
Verstellmechanismus schrittweise verschiebbar ist, der durch
die Einwirkung auf ein verschiebbares Betätigungselement
derartig beweglich ist, daß die Verschiebung des Kolbens und
die Verteilung des Produktes wunschgemäß steuerbar ist. Der
Mechanismus weist bei diesem bekannten Verteiler bzw.
Auftragsgerät an einem ersten Ort ein in bezug auf den Behälter
festes Teil und ein in bezug auf den Behälter bewegliches Teil
auf, wobei das feste und das bewegliche Teil durch eine
elastische Zone voneinander getrennt sind. Das
Betätigungselement ist mit dem beweglichen Teil des besagten
Mechanismus verschiebungsfest verbunden und der
Rückstellwirkung der elastischen Zone unterworfen, um nach
einer Einwirkung eines Benutzers in die Ruheposition
zurückgestellt zu werden. An einem zweiten Ort ist der Stift in
bezug auf ein Element drehfest und der Stift weist für seinen
Antrieb in der Verschiebungsrichtung ein Zahnungssystem auf,
das mit dem Mechanismus über Sperrmittel zusammenwirkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Auftragsgerät der
eingangs genannten Art zu schaffen, das einfach und zeitsparend
im Bedarfsfall mit einer neuen Mine aus einer streichfähigen
Masse bestückt werden kann, wobei Minen der verschiedensten
Minentexturen zur Anwendung gelangen können, und das auch eine
Rückstellbewegung der Mine aus gegossenem Material erlaubt.
Diese Aufgabe wird bei einem Auftragsgerät der eingangs
genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Mine in
einem Minenrohr vorgesehen ist, das in bezug auf das
Gehäusevorderteil begrenzt axial beweglich ist, daß zwischen
dem Minenrohr und dem Gehäusevorderteil ein erstes Federelement
vorgesehen ist, das bei einer Vorschubbewegung der
Gewindespindel gespannt und bei einer
Rückzugbewegung der Gewindespindel entspannt wird,
daß das Vorderteil an seinem dem Griffteil zugewandten
Endabschnitt einen Kupplungsabschnitt aufweist, der mit einem
am Mutterelement vorgesehenen Steckabschnitt verdrehfest
verbindbar bzw. verbunden ist, daß das Mutterelement mit radial
elastisch federnden Gewindeklauen ausgebildet ist, die im
zusammengebauten Zustand des Auftragsgerätes mittels des
rückseitigen Kupplungsabschnittes des Vorderteils in die
Gewindespindel eingreifen, und die im Austauschzustand des
Auftragsgerätes, bei welchem das Vorderteil vom Griffteil
entfernt ist, außer Eingriff von der Gewindespindel sind, und
daß im Griffteil zwischen diesem und der Gewindespindel ein
zweites Federelement vorgesehen ist, das bei einer
Vorschubbewegung der Gewindespindel gespannt wird
und das dazu vorgesehen ist, die Gewindespindel in die
Ausgangsposition in das Griffteil zurückzubewegen, wenn das
Vorderteil vom Griffteil entfernt wird. Dadurch, daß das
Minenrohr, in welches das Minenmaterial eingegossen ist, in
bezug auf das Gehäusevorderteil begrenzt axial beweglich ist,
ist es im Umfang dieser Begrenzung der axialen Beweglichkeit
des Minenrohres und demzufolge der Mine möglich, die
unbeabsichtigt zu weit aus dem Vorderteil herausbewegte Mine
mit dem Minenrohr wieder in das Vorderteil hineinzubewegen.
Hierzu dient als Antriebselement das erste Federelement
zwischen dem Minenrohr und dem Gehäusevorderteil. Durch die
Ausbildung des Vorderteils mit dem Kupplungsabschnitt und dem
Mutterelement mit dem Steckabschnitt ist es problemlos möglich,
zwischen dem Vorderteil und dem Mutterelement im
zusammengesteckten Zustand der besagten Konstruktionsteile,
d. h. im zusammengesteckten Zustand des Auftragsgerätes, eine
formschlüssige verdrehfeste Verbindung herzustellen. Somit ist
es möglich, das schaftförmige Griffteil und mit ihm die
Gewindespindel in bezug auf das Vorderteil des Auftragsgeräts
und folglich in bezug auf das Mutterelement zu verdrehen, um
die im schaftförmigen Griffteil axial bewegliche, in bezug auf
das schaftförmige Griffteil jedoch verdrehfeste Gewindespindel
durch das Mutterelement durchzuschrauben und auf diese Weise
die Gewindespindel in bezug auf das schaftförmige Griffteil und
das mit ihm verbundene Vorderteil des Auftragsgerätes in
axialer Richtung zu bewegen, um entsprechend dieser axialen
Bewegung die gegossene Mine relativ zum Vorderteil des
Auftragsgerätes zu transportieren. Durch die Ausbildung des
Mutterelementes mit radial elastisch federnden Gewindeklauen,
die im zusammengebauten Zustand des Auftragsgerätes mittels des
Kupplungsabschnittes des Vorderteils in die Gewindespindel
klemmend eingreifen, die im Austauschzustand des
Auftragsgerätes, bei welchem das Vorderteil vom Griffteil
entfernt ist, infolge ihrer radial wirksamen elastischen
Federung durch Entspannung zurückfedern und hierbei
außer Eingriff von der Gewindespindel kommen, ist es mit Hilfe
des zweiten Federelementes möglich, daß die nun vom
Mutterelement nicht mehr gehaltene Gewindespindel automatisch
in das schaftförmige Griffteil zurückbewegt wird. D.h. jedoch,
daß die Gewindespindel mit ihrem Vorderende die Bestückung des
schaftförmigen Griffteils mit dem mit einer neuen in einem
Minenrohr vorgesehenen Mine bestückten Gehäusevorderteil nicht
behindert. Das erfindungsgemäße Auftragsgerät lädt also eine
problemlose, zeitsparende Auswechslung einer verbrauchten Mine,
d. h. eines Minenrohres, dessen Mine verbraucht worden ist,
durch eine neue in einem Minenrohr vorgesehene Mine zu, wobei
die neue Mine mit dem Minenrohr eine Auswechseleinheit bzw.
Patrone bildet, die im Gehäusevorderteil des Auftragsgerätes
gemeinsam mit dem ersten Federelement angeordnet wird, wonach
das so bestückte Gehäusevorderteil mit dem schaftförmigen
Griffteil zusammengesteckt werden kann. Hierbei wird
gleichzeitig der Kupplungsabschnitt des rückseitigen
Endabschnittes des Vorderteils mit dem am Mutterelement
vorgesehenen Steckabschnitt formschlüssig derart verbunden, daß
das Mutterelement mit seinen radial elastisch federnden
Gewindeklauen in die Gewindespindel kämmend in Eingriff kommt.
Somit steht das Auftragsgerät dann wieder mit einer
entsprechenden neuen Mine aus gegossenem Material zur
Verfügung.
Als zweckmäßig hat es sich erwiesen, wenn das Gehäusevorderteil
zur Begrenzung der Beweglichkeit des Minenrohres innenseitig an
seinem vorderen Endabschnitt mit einem ersten Anschlag und wenn
das Minenrohr mit einem zweiten Anschlag ausgebildet ist. Das
erste Federelement ist im Inneren des Gehäusevorderteils, das
Minenrohr umgebend, zweckmäßigerweise zwischen einem dritten
und einem vierten Anschlag vorgesehen. Der dritte Anschlag im
Gehäusevorderteil ist hierbei derartig vorgesehen, daß das
erste Federelement problemlos zwischen dem Minenrohr und der
Innenwandung des Gehäusevorderteils Platz findet, so daß es
einfach möglich ist, ein Minenrohr mit einer eingegossenen Mine
sowie das erste Federelement im Gehäusevorderteil
unterzubringen.
Das erste Federelement kann zwischen seinen beiden am dritten
und vierten Anschlag anliegenden Enden mindestens einen
Führungsabschnitt größeren Durchmessers aufweisen. Dadurch
werden mögliche Verkantungen bzw. Verklemmungen einzelner
Windungen des ersten Federelementes, bei dem es sich
vorzugsweise um eine Schraubendruckfeder handelt, zuverlässig
verhindert, so daß das erste Federelement jederzeit
gespannt oder aus einem gespannten
in einem entspannten Zustand zurückgestellt
werden kann.
Das Minenrohr ist an seinem rückseitigen Endabschnitt
zweckmäßigerweise mittels eines Abschlußkörpers dicht
abgeschlossen, der im Inneren des Minenrohres vorgesehen ist.
Bei diesem Abschlußkörper handelt es sich vorzugsweise um eine
Kugel aus einem relativ weichen Material. Mit Hilfe des
Abschlußkörpers ist es möglich, das Minenrohr derartig zu
verschließen, daß im Minenrohr z. B. Waterproof-Texturen
eingegossen werden können. Außerdem dient der Abschlußkörper,
vorzugsweise in Form einer Kugel, zum Sauberhalten der
Gewindespindel, was unter dem Gesichtspunkt der
Auswechselbarkeit der Mine des erfindungsgemäßen
Auftragsgerätes ein unbedingtes Erfordernis darstellt.
Vorzugsweise ist das Minenrohr vorderseitig mittels einer
Abschlußkappe dicht verschlossen, um Minentexturen mit
flüchtigen Lösungsmitteln problemlos zum Einsatz bringen zu
können.
Am Vorderende der Gewindespindel ist zweckmäßigerweise ein
Ausgleichsteil vorgesehen. Dieses Ausgleichsteil kann nach Art
eines Kolbens ausgebildet sein, der an seinen beiden
voneinander abgewandten Endabschnitten symmetrisch mit je einer
Aussparung ausgebildet ist. Die eine der beiden Aussparungen
dient hierbei vorzugsweise zum Umklammern eines Kopfteils der
Gewindespindel, während der gegenüberliegende zweite
Endabschnitt des Ausgleichsteils in Gestalt eines Kolbens am
oben erwähnten Abschlußkörper des Minenrohres eng zur Anlage
kommt.
Beim erfindungsgemäßen Auftragsgerät weisen der am rückseitigen
Endabschnitt des Vorderteils vorgesehene Kupplungsabschnitt und
der Steckabschnitt des Mutterelementes vorzugsweise aneinander
formmäßig angepaßte, von der Kreisform abweichende
Querschnittsprofile und aneinander formmäßig angepaßte konische
Längsprofile auf. Dadurch wird nicht nur eine Verdrehsicherung
zwischen dem Vorderteil und dem Mutterelement des
Auftragsgerätes erzielt, sondern gleichzeitig der Vorteil einer
Selbstzentrierung zwischen dem Mutterelement und dem Vorderteil
und somit eine Zentrierung der Gewindespindel in das Vorderteil
des Auftragsgerätes bzw. in das im Vorderteil befindliche
Minenrohr hinein.
Das erste Federelement ist zwischen dem Vorderteil und dem
Minenrohr zweckmäßigerweise derartig vorgesehen, daß das
Minenrohr aus dem Vorderteil rückseitig mit einem rückseitigen
Abschnitt heraussteht, wenn das Vorderteil vom Griffteil
entfernt und hierdurch das erste Federelement
entspannt wird. Der aus dem Vorderteil rückseitig
heraus stehende Abschnitt des Minenrohres kann problemlos
gegriffen werden, so daß es einfach möglich ist, das Minenrohr
aus dem Vorderteil des Auftragsgerätes nach hinten
herauszuziehen, um im Vorderteil danach eine neue Patrone, d. h.
Mine mit Minenrohr unterzubringen. Auf diese Weise ergibt sich
folglich eine gute Handhabbarkeit des Auftragsgerätes bezüglich
des Austausches einer verbrauchten Mine durch eine ungebrauchte
neue Mine. Demselben Zweck ist es dienlich, wenn das zweite
Federelement zwischen einem rückseitigen Anlageabschnitt der
Gewindespindel und einem vorderseitigen Anlageabschnitt des
Griffteils, die Gewindespindel umgebend, derartig vorgesehen
ist, daß das am Vorderende der Gewindespindel vorgesehene
Ausgleichsteil aus dem Griffteil vorsteht, wenn das Vorderteil
vom Griffteil entfernt und hierdurch das zweite Federelement
entspannt wird.
Vervollständigt wird das erfindungsgemäße Auftragsgerät
zweckmäßigerweise dadurch, daß auf das Vorderteil eine dieses
und die Mine überdeckende Schutzkappe aufsteckbar bzw.
aufgesteckt ist. Zu diesem Zweck ist das schaftförmige
Griffteil zweckmäßigerweise mit einem entsprechenden
Aufsteckabschnitt ausgebildet.
Die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Auftragsgerätes ist
wie folgt:
Beim Abziehen des Vorderteils vom schaftförmigen Griffteil
federn die Gewindeklauen des Mutterelementes radial auf, so daß
die Gewindeklauen von der Gewindespindel außer Eingriff kommen.
Das zweite Federelement im Inneren des schaftförmigen
Griffteils kann sich entspannen und zieht die
Gewindespindel in das schaftförmige Griffteil bis in die
rückseitige Ruheposition zurück. Die Gewindespindel befindet
sich dann also wieder in ihrer zurückgestellten
Ausgangsposition. Gleichzeitig kann sich das erste Federelement
im Inneren des Vorderteils des Auftragsgerätes
entspannen, wodurch das Minenrohr aus dem rückseitigen
Endabschnitt des Vorderteils um einen bestimmten Betrag
herausgeschoben wird, der größenordnungsmäßig bei 5 mm liegen
kann. An diesem über das Vorderteil rückseitig herausstehenden
Abschnitt des Minenrohres kann dieses gegriffen und aus dem
Vorderteil herausgezogen werden. Danach kann in das Vorderteil
des Auftragsgerätes eine ungebrauchte neue Patrone aus Mine und
zugehörigem Minenrohr eingesetzt werden, wonach das so
bestückte Vorderteil wieder mit dem schaftförmigen Griffteil
verbunden, d. h. zusammengesteckt werden kann. Hierbei werden
die Gewindeklauen des Mutterelementes mit der Gewindespindel
kämmend in Eingriff gebracht, so daß die Gewindespindel durch
das Mutterelement durchgeschraubt werden kann, um die Mine in
bezug auf das Minenrohr aus dem Vorderteil des Auftragsgerätes
wunschgemäß herauszubewegen. Während dieser Vorschubbewegung
wird sowohl das erste als auch das zweite Federelement
gespannt, so daß es möglich ist, eine ungewollt zu
weit aus dem Vorderteil herausbewegte Mine durch entsprechende
Drehung des schaftförmigen Griffteiles relativ zum Vorderteil
wunschgemäß wieder in das Vorderteil durch Verschiebung des
Minenrohres hineinzubewegen. Wie erwähnt worden ist, erfolgt
die Vorwärtsbewegung der Mine also dadurch, daß beim
entsprechenden Vordrehen die Gewindespindel zuerst das
Minenrohr bis zu einem vorderseitigen ersten Anschlag des
Vorderteiles vorwärtsbewegt. Eine weitere Vorwärtsbewegung des
Minenrohres ist dann in bezug auf das Vorderteil nicht mehr
möglich, d. h. nach dem Anliegen des Minenrohres an dem besagten
ersten Anschlag kann dann durch entsprechende Schraubbewegung
der Gewindespindel nurmehr die Mine in bezug auf das axial
unverschiebbare Minenrohr weiter aus dem Vorderteil
herausbewegt werden. Ist die Mine verbraucht, so kann durch
entsprechende Drehung des schaftförmigen Griffteiles die
Gewindespindel entsprechend nach vorne gedreht und die
Minenmasse nach vorne nachgeschoben werden. Wird die
Gewindespindel in der umgekehrten Drehrichtung, d. h. wieder
zurückgedreht, so lädt der Druck der durch die Gewindespindel
auf die Mine ausgeübt wird, entsprechend nach. Das Minenrohr
wird entsprechend mittels des ersten Federelementes in das
Vorderteil zurückgeschoben.
Zum Auswechseln des Minenrohres, dessen Mine z. B. vollständig
verbraucht worden ist, wird das Vorderteil vom schaftförmigen
Griffteil abgezogen. Hierdurch lösen sich die Gewindeklauen von
der Gewindespindel, so daß die Gewindespindel vom Mutterelement
nicht länger gehalten wird. Die Gewindespindel wird dabei
mittels des zugehörigen zweiten Federelementes in das
schaftförmige Griffteil in ihre Ausgangsstellung
zurückgestellt. Da in diesem vom Griffteil entfernten Zustand
des Vorderteils auch der Druck der Gewindespindel auf das erste
Federelement im Inneren des Vorderteils des Auftragsgerätes
entfällt, kann sich das besagte erste Federelement
entspannen, wodurch das Minenrohr mit Hilfe des ersten
Federelementes so weit nach hinten aus dem Vorderteil
herausgeschoben wird, daß es von Hand gegriffen und aus dem
Vorderteil herausgenommen werden kann. Danach steht also das
Vorderteil des Auftragsgerätes zur Bestückung mit einer neuen
Patrone, d. h. mit einem neuen mit einer Mine versehenen
Minenrohr zur Verfügung. Anschließend wird das so bestückte
Vorderteil wieder mit dem schaftförmigen Griffteil verbunden,
so daß ein fertiges Auftragsgerät zur Verfügung steht.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispieles des erfindungsgemäßen
Auftragsgerätes. Es zeigen:
Fig.1 halbseitig längsgeschnitten ein versandfertiges
Auftragsgerät,
Fig. 2 das Auftragsgerät gemäß Fig. 1 halbseitig
längsgeschnitten in einer Betriebsstellung, in
welcher die Mine unbeabsichtigt aus dem Vorderteil
des Auftragsgerätes zu weit herausbewegt worden
ist,
Fig. 3 halbseitig längsgeschnitten eine Darstellung des
Auftragsgerätes gemäß den Fig. 1 und 2, wobei
die zu weit aus dem Minenrohr herausbewegte Mine
durch eine entsprechende Rückstellbewegung des
Minenrohres wieder in eine passende
Applikationsstellung zurückgezogen ist,
Fig. 4 halbseitig längsgeschnitten eine Ansicht des
Auftragsgerätes, dessen Mine vollständig verbraucht
worden ist,
Fig. 5 eine halbseitig längsgeschnittene Darstellung des
Auftragsgerätes gemäß den Fig. 1 bis 4 mit vom
schaftförmigen Griffteil abgezogenem Vorderteil des
Auftragsgerätes,
Fig. 6 eine Seitenansicht einer in einem Minenrohr
befindlichen Mine mit einer Abschlußkappe, die
halbseitig längsgeschnitten gezeichnet ist,
Fig. 7 einen Längsschnitt durch das Vorderteil des
Auftragsgerätes,
Fig. 8 eine Ansicht des Vorderteiles in Blickrichtung des
Pfeiles VIII in Fig. 7,
Fig. 9 einen Schnitt entlang der Schnittlinie IX-IX in
Fig. 10 durch das Mutterelement des Auftragsgerätes,
und
Fig. 10 eine Ansicht des Mutterelementes in Blickrichtung
des Pfeiles X in Fig. 9.
Fig. 1 zeigt in einem vergrößerten Maßstab halbseitig
geschnitten ein Auftragsgerät 10 mit einem schaftförmigen
Griffteil 12, einem Vorderteil 14 und einer Schutzkappe 16. Das
schaftförmige Griffteil 12 weist in seinem zentralen Hohlraum
18 eine Gewindespindel 20 auf. Die Gewindespindel 20 ist an
ihrem rückseitigen Endabschnitt mit voneinander durch
Aussparungen 22 beabstandeten Erhebungen 24 ausgebildet. Die
Innenwandung 26 des schaftförmigen Griffteiles 12 ist mit
Längsrippen 28 ausgebildet, die wie die Aussparungen 22 am
rückseitigen Endabschnitt der Gewindespindel 20 entlang des
Umfangs der Innenwandung 26 des Griffteiles 12 voneinander
äquidistant beabstandet sind, und die sich durch die
Aussparungen 22 erstrecken. Auf diese Weise ist die
Gewindespindel 20 im zentralen Hohlraum 18 in bezug auf das
schaftförmige Griffteil 12 verdrehfest vorgesehen. Die
Gewindespindel 20 kann jedoch durch die Längsrippen 28 geführt
eine axiale Bewegung relativ zum schaftförmigen Griffteil 12
ausführen.
Am rückseitigen Endabschnitt des schaftförmigen Griffteiles 12
ist ein Verschlußstopfen 30 vorgesehen, um das Auftragsgerät 10
an dieser Stelle abzudichten.
Der vorderseitige Endabschnitt 32 des schaftförmigen
Griffteiles 12 weist im zentralen Hohlraum 18 ein Mutterelement
34 auf, das weiter unten in Verbindung mit den Fig. 9 und 10
detailliert beschrieben wird. Das Mutterelement 34 ist
mit radial elastisch federnden Gewindeklauen 36 und mit einer
umlaufenden Rille 38 ausgebildet. In die umlaufende Rille 38
stehen Erhebungen 40 hinein, die von der Innenwandung 26 des
schaftförmigen Griffteiles 12 nach innen stehen. Auf diese
Weise ist das Mutterelement 34 am Griffteil 12 axial
unbeweglich angeordnet, es kann jedoch relativ zum Griffteil 12
verdreht werden. Um ein verkantungsfreies Verdrehen des
Mutterelementes 34 in bezug auf das schaftförmige Griffteil 12
zu ermöglichen, ist das Mutterelement 34 mit in seiner
Umfangsrichtung umlaufenden Zentrierrippen 42 ausgebildet.
Die radial elastisch federnden Gewindeklauen 36 weisen einen
Steckabschnitt 44 mit einem von der Kreisform abweichenden
Querschnittsprofil und einem konischen Längsprofil auf. Das
konische Längsprofil des Steckabschnittes 44 ist in der nach
vorne weisenden Richtung des Auftragsgerätes 10 verjüngt.
Das Vorderteil 14 des Auftragsgerätes 10 weist eine umlaufende
Ausnehmung 46 auf, in welche im zusammengebauten Zustand des
Auftragsgerätes 10 Vorsprünge 48 einrasten, die am
vorderseitigen Endabschnitt 32 des Griffteiles 12 an dessen
Innenwandung 26 ausgebildet sind. Dadurch ist eine in axialer
Richtung quasi spielfreie Verbindung-zwischen schaftförmigem
Griffteil 12 und Vorderteil 14 gewährleistet, wobei es möglich
ist, das schaftförmige Griffteil 12 in bezug auf das Vorderteil
14, und umgekehrt, zu verdrehen. Das Vorderteil 14 ist an
seinem rückseitigen Endabschnitt 50 mit einem
Kupplungsabschnitt 52 ausgebildet, der ein Querschnittsprofil
und der ein Längsprofil aufweist, welche an die entsprechenden
Profile des Steckabschnittes 40 des Mutterelementes 34 bzw.
seiner Gewindeklauen 36 formmäßig angepaßt sind. Im auf das
schaftförmige Griffteil 12 aufgesteckten Zustand des
Vorderteiles 14 ergibt sich demzufolge eine formschlüssige
Verbindung des Vorderteiles 14 mit dem Mutterelement 34, wobei
gleichzeitig durch die konische Längsprofilierung des
Kupplungsabschnittes 52 des Vorderteiles 14 und des
Steckabschnittes 44 der Gewindeklauen 36 die Gewindeklauen 36
radial nach innen gezwängt werden, so daß die Gewindezähne 54
der Gewindeklauen 36 in Gewinderillen der Gewindespindel 20
kämmend eingreifen. Wird in diesem Zustand das schaftförmige
Griffteil 12 relativ zum Vorderteil 14 verdreht, so wird
hierdurch die mit dem Griffteil 12 verdrehfest verbundene
Gewindespindel 20 durch das Mutterelement 34 durchgeschraubt,
d. h. die Gewindespindel 20 axial verstellt.
Die Gewindespindel 20 ist an ihrem Vorderende mit einem
Kopfteil 56 ausgebildet, auf das ein Ausgleichsteil 58
aufgesteckt ist. Mit dem Ausgleichsteil 58 können in einfacher
Weise Herstellungstoleranzen der verschiedenen Bauelemente des
Auftragsgerätes 10 ausgeglichen werden. Das Ausgleichsteil 58
erstreckt sich im zusammengebauten Zustand des Auftragsgerätes
10 in ein Minenrohr 60 hinein, das in Fig. 1 nur an seinem
rückseitigen Endabschnitt längsgeschnitten gezeichnet ist. Das
Minenrohr 60 ist an seinem rückseitigen Endabschnitt in seinem
Inneren mittels eines Abschlußkörpers 62 dicht verschlossen.
Bei diesem Abschlußkörper 62 handelt es sich vorzugsweise um
eine Kugel aus einem relativ weichen Material. In das Minenrohr
60 ist eine Mine 64 aus einer streichfähigen Masse eingegossen.
Die Mine 64 steht mit einem geeignet geformten vorderen
Endabschnitt 66 aus dem Minenrohr 60 vor.
Das Vorderteil 14 des Auftragsgerätes 10 ist an seinem vorderen
Endabschnitt innenseitig mit einem ersten Anschlag 68
ausgebildet. Das Minenrohr 60 weist an seiner Außenseite einen
zweiten Anschlag 70 auf, durch den die axiale Beweglichkeit des
Minenrohres 60 relativ zum Vorderteil 14 definiert begrenzt
ist, wenn der zweite Anschlag 70 des Minenrohres 60 am ersten
Anschlag 68 des Vorderteiles 14 anliegt. Das Vorderteil 14 ist
außerdem mit einem dritten Anschlag 72 (Fig. 7) und
das Minenrohr 60 ist mit einem vierten Anschlag 74 ausgebildet,
wobei zwischen dem dritten und dem vierten Anschlag 72, 74 ein
erstes Federelement 76 angeordnet ist. Bei diesem Federelement
76 handelt es sich um eine Schraubendruckfeder, die das
Minenrohr 60 umgibt. Das erste Federelement 76 ist bei dem in
der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel des
Auftragsgerätes 10 mit einem Führungsabschnitt 78 ausgebildet,
dessen Durchmesser größer ist als der Durchmesser des übrigen
Federelementes 76 bis zu dessen beiden voneinander abgewandten
Endabschnitten. Mit dem Führungsabschnitt 78 liegt das erste
Federelement 76 am entsprechenden Abschnitt 80 der Innenwandung
des Vorderteiles 14 des Auftragsgerätes 10 an.
Zur zuverlässigen Abdichtung der Mine 64 im Minenrohr 60 ist
das Minenrohr 60 vorderseitig durch eine Abschlußkappe 82 dicht
verschlossen, die im Inneren der Schutzkappe 16 angeordnet ist.
Im zentralen Hohlraum 18 des schaftförmigen Griffteiles 12 ist
ein zweites Federelement 84 vorgesehen, bei dem es sich um eine
Schraubendruckfeder handelt, die mit ihrem vorderen Ende 86 an
einem Anlageabschnitt 88 des Griffteiles 12 und die mit ihrem
rückseitigen Ende 90 an einem Anlageabschnitt der
Gewindespindel 20 anliegt.
Wird bei vom Auftragsgerät 10 abgenommener Schutzkappe 16 das
Griffteil 12 in bezug auf das Vorderteil 14 entsprechend
gedreht, so wird hierdurch die Gewindespindel 20 durch das mit
dem Vorderteil 14 verbundene Mutterelement 34 nach vorne
geschraubt, wodurch die Mine 64 aus dem Minenrohr 60
herausbewegt wird. Gleichzeitig wird das erste
Federelement 76 und das zweite Federelement 84 mechanisch
gespannt.
Wird die Mine 64 bspw. unbeabsichtigt zu weit aus dem
Vorderteil 14 des Auftragsgerätes 10 herausgeschraubt, was in
Fig. 2 verdeutlicht ist, so ist es einfach möglich, die Mine 64
wieder in das Vorderteil 14 hineinzubewegen. Zu
diesem Zweck braucht nur das schaftförmige Griffteil 12 in
bezug auf das Vorderteil 14 in die andere Drehrichtung gedreht
zu werden, wodurch sich die beiden Federelemente 76 und 84
entspannen. Infolge der Entspannung des ersten
Federelementes 76 wird das Minenrohr 60 und mit ihm die Mine 64
in das Vorderteil 14 zurückbewegt, so daß der geformte vordere
Endabschnitt 66 der Mine 64 dann wieder nur um das gewünschte
Maß aus dem Vorderteil 14 des Auftragsgerätes 10 vorsteht, wie
aus Fig. 3 ersichtlich ist. In dieser zurückgezogenen Stellung
ist also der zweite Anschlag 70 des Minenrohres 60 vom ersten
Anschlag 68 des Vorderteiles 14 beabstandet.
Fig. 4 zeigt eine Betriebsstellung des Auftragsgerätes 10, bei
welcher die Gewindespindel 20 so weit durch das Mutterelement
34 nach vorne vorgeschraubt worden ist, daß der Abschlußkörper
62 sich am Vorderende des Minenrohres 60 befindet, was bedeutet,
daß die im Minenrohr 60 befindliche Mine vollständig verbraucht
worden ist. Um nun im Vorderteil 14 des Auftragsgerätes 10 eine
ungebrauchte neue Mine anordnen zu können, wird das Vorderteil
14 vom schaftförmigen Griffteil 12 des Auftragsgerätes 10
abgezogen, was in Fig. 5 halbseitig längsgeschnitten
verdeutlicht ist. Sobald das Vorderteil 14 vom schaftförmigen
Griffteil 12 des Auftragsgerätes 10 abgezogen ist, ist die
formschlüssige Verbindung zwischen dem Kupplungsabschnitt 52
des Vorderteiles 14 und dem Steckabschnitt 44 an den radial
elastisch federnden Gewindeklauen 36 aufgehoben, so daß die im
zusammengesteckten Zustand des Auftragsgerätes 10 radial nach
innen gezwängten Gewindeklauen 36 sich entspannen
können, d. h. sich radial nach außen bewegen. Hierdurch wird der
kämmende Eingriff zwischen den Gewindezähnen 54 der
Gewindeklauen 36 und den Gewinderillen der Gewindespindel 20
aufgehoben, so daß sich das zweite Federelement 84
entspannen kann. Dadurch wird die Gewindespindel 20 in das
schaftförmige Griffteil 12 in die in den Fig. 1 und 5
gezeichnete Ausgangsstellung zurückgestellt. Gleichzeitig kann
sich auch das erste Federelement 76 entspannen,
wodurch das Minenrohr 60 in bezug auf das Vorderteil 14 des
Auftragsgerätes 10 nach hinten verschoben wird. Das Minenrohr
60 wird hierbei soweit nach rückwärts verschoben, daß es mit
einem rückseitigen Abschnitt 92 aus dem rückseitigen Ende 94
des Vorderteiles 14 heraus steht und problemlos gegriffen werden
kann, um das leere Minenrohr 60 aus dem Vorderteil 14
herauszuziehen. Anschließend kann im Vorderteil 14 eine neue in
ein Minenrohr 60 eingegossene Mine eingesetzt werden. Eine
solche Patrone aus in ein Minenrohr 60 eingegossener Mine ist
in Fig. 6 in einer Seitenansicht dargestellt, wobei in dieser
Figur außerdem halbseitig längsgeschnitten eine Schutzkappe 96
verdeutlicht ist, welche die Mine bzw. ihren geformten vorderen
Endabschnitt 66 gegen mechanische, physikalische bzw. chemische
Einflüsse, Austrocknen o. dgl. schützt. Aus Fig. 6 ist auch der
zweite Anschlag 70 sowie der vierte Anschlag 74 des Minenrohres
60 ersichtlich.
Die Fig. 7 und 8 verdeutlichen in einem vergrößerten Maßstab
das Vorderteil 14 des Auftragsgerätes 10 (Fig. 1 bis 5),
wobei aus den Fig. 7 und 8 der erste Anschlag 68 und der
dritte Anschlag 72 sowie die umlaufende Ausnehmung 46 und der
Kupplungsabschnitt 52 zu ersehen sind. Die Fig. 7 verdeutlicht
das konische Längsprofil des Kupplungsabschnittes 52 während
die Fig. 8 besonders deutlich das von der Kreisform abweichende
Querschnittsprofil des Kupplungsabschnittes 52 zeigt.
Die Fig. 9 und 10 zeigen in einem noch größeren Maßstab das
Mutterelement 34 mit zwei Gewindeklauen 36, die sich diametral
gegenüberliegen, und die von einem Hülsenabschnitt 98 des
Mutterelementes 34 einseitig wegstehen. Der Hülsenabschnitt 98
des Mutterelementes 34 ist mit zwei Zentrierrippen 42
ausgebildet, die um das Mutterelement 34 umlaufen. Mit der
Bezugsziffer 38 ist die um das Mutterelement 34 umlaufende
Rille bezeichnet, in welche Erhebungen 40 (Fig. 1)
einrasten, die vom schaftförmigen Griffteil 12 des
Auftragsgerätes 10 nach innen stehen.
Jede Gewindeklaue 36 ist mit Gewindezähnen 54 und mit einem
Kupplungsabschnitt 52 ausgebildet, der ein konisches
Längsprofil (Fig. 9) sowie ein von der Kreisform
abweichendes Querschnittsprofil (Fig. 10) besitzt, wobei
der Steckabschnitt 44 des Mutterelementes 34 formmäßig an den
Kupplungsabschnitt 52 des Vorderteiles 14 des Auftragsgerätes
10 angepaßt ist.
Claims (11)
1. Auftragsgerät mit einem schaftförmigen Griffteil (12), in
dessen zentralem Hohlraum (18) axial beweglich eine
Gewindespindel (20) und ein axial unbewegliches
Mutterelement (34) vorgesehen ist, durch das die
Gewindespindel (20) durchgeschraubt ist, mit einem
Gehäusevorderteil (14), das mit dem Mutterelement (34)
verdrehfest verbunden ist und in bezug auf welches das
Griffteil (12) verdrehbar ist, mit einer Mine (64) aus
einer streichfähigen Masse, die im Vorderteil (14)
vorgesehen und mit Hilfe der Gewindespindel (20) aus dem
Gehäusevorderteil (12) herausbewegbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mine (64) in einem Minenrohr (60) vorgesehen ist,
das in bezug auf das Gehäusevorderteil (12) begrenzt
axial beweglich ist, daß zwischen dem Minenrohr (60) und
dem Gehäusevorderteil (14) ein erstes Federelement (76)
vorgesehen ist, das bei einer Vorschubbewegung der
Gewindespindel (20) gespannt und bei einer
Rückzugbewegung der Gewindespindel entspannt
wird, daß das Vorderteil (14) an seinem dem Griffteil
(12) zugewandten rückseitigen Endabschnitt (50) einen
Kupplungsabschnitt (52) aufweist, der mit einem am
Mutterelement (34) vorgesehenen Steckabschnitt (44)
verdrehfest verbindbar bzw. verbunden ist, daß das
Mutterelement (34) mit radial elastisch federnden
Gewindeklauen (36) ausgebildet ist, die im
zusammengebauten Zustand des Auftragsgerätes (10) mittels
des rückseitigen Kupplungsabschnittes (52) des
Gehäusevorderteils (14) in die Gewindespindel (20)
eingreifen, und die im Austauschzustand des
Auftragsgerätes (10), bei welchem das Vorderteil (14) vom
Griffteil (12) entfernt ist, außer Eingriff von der
Gewindespindel (20) sind, und daß im Griffteil (12)
zwischen diesem und der Gewindespindel (20) ein zweites
Federelement (84) vorgesehen ist, das bei einer
Vorschubbewegung der Gewindespindel (20)
gespannt wird und das dazu vorgesehen ist, die
Gewindespindel in die Ausgangsposition in das Griffteil
(12) zurückzubewegen, wenn das Vorderteil (14) vom
Griffteil (12) entfernt wird.
2. Auftragsgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäusevorderteil (14) innenseitig an seinem
vorderen Endabschnitt mit einem ersten Anschlag (68) und
daß das Minenrohr (60) mit einem zugehörigen zweiten
Anschlag (70) ausgebildet ist.
3. Auftragsgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Federelement (76) im Inneren des
Gehäusevorderteils (14), das Minenrohr (60) umgebend,
zwischen einem dritten Anschlag (72) und einem vierten
Anschlag (74) vorgesehen ist.
4. Auftragsgerät nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Federelement (76) zwischen seinen beiden am
dritten und vierten Anschlag (72, 74) anliegenden Enden
mindestens einen Führungsabschnitt (78) größeren
Durchmessers aufweist.
5. Auftragsgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Minenrohr (60) an seinem rückseitigen
Endabschnitt mittels eines Abschlußkörpers im Inneren des
Minenrohres (60) dicht abgeschlossen ist.
6. Auftragsgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Minenrohr (60) vorderseitig mittels einer
Abschlußkappe (82; 96) dicht verschlossen ist.
7. Auftragsgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Vorderende der Gewindespindel (20) ein
Ausgleichsteil (58) vorgesehen ist.
8. Auftragsgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der am rückseitigen Endabschnitt des
Gehäusevorderteils (14) vorgesehene Kupplungsabschnitt (52)
und der Steckabschnitt (44) des Mutterelements (34)
aneinander formmäßig angepaßte, von der Kreisform
abweichende Querschnittsprofile und aneinander formmäßig
angepaßte konische Längsprofile aufweist.
9. Auftragsgerät insbes. nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Federelement (76) zwischen dem
Gehäusevorderteil (14) und dem Minenrohr (60) derart
vorgesehen ist, daß das Minenrohr (60) aus dem Vorderteil
(14) rückseitig mit einem rückseitigen Abschnitt (92)
heraussteht, wenn das Gehäusevorderteil (14) vom
schaftförmigen Griffteil (12) entfernt und hierdurch das
erste Federelement (76) entspannt wird.
10. Auftragsgerät insbes. nach Anspruch 1 und 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Federelement (84) zwischen einem
rückseitigen Anlageabschnitt der Gewindespindel (20) und
einem vorderseitigen Anlageabschnitt (88) des Griffteils
(12), die Gewindespindel (20) umgebend, derartig
vorgesehen ist, daß das am Vorderende der Gewindespindel
(20) vorgesehene Ausgleichsteil (58) aus dem Griffteil
(12) vorsteht, wenn das Vorderteil (14) vom Griffteil
(12) entfernt und hierdurch das zweite Federelement (84)
entspannt wird.
11. Auftragsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf das Griffteil (12) eine das Vorderteil (14) des
Auftragsgerätes (10) und die Mine (64) überdeckende
Schutzkappe (16) aufsteckbar bzw. aufgesteckt ist.
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Date | Code | Title | Description |
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: SCHWAN-STABILO COSMETICS GMBH & CO, 90562 HEROLDSB |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |