CH350241A - Behälter mit einer Vorrichtung zur gemeinsamen Abgabe von mindestens zwei Pasten - Google Patents

Description

  
 



  Behälter mit einer Vorrichtung zur gemeinsamen Abgabe von mindestens zwei Pasten
Die Erfindung bezieht sich auf einen Behälter mit einer Vorrichtung zur gemeinsamen Abgabe von zwei oder mehr pastenförmigen Stoffen verschiedenen Charakters, z. B. verschiedener Farben, in Form eines gestreiften Stranges.



   Es sind bereits Vorrichtungen zur gemeinsamen Abgabe von mindestens zwei Pasten aus einem Behälter bekannt, die im Behälter nebeneinander untergebracht sind, bei Gebrauch aber unter Bildung eines gemeinsamen Stranges aus dem Behälter abgegeben werden, wobei der Behälter mit einem Mündungskopf versehen ist, der einen grösseren mittleren Kanal für die eine Paste und mindestens einen seitlich   davon    gelegenen kleineren Kanal für die andere Paste aufweist.



   Diese Vorrichtungen bestehen aus zwei koaxial zusammendrückbaren Tuben, wobei die Austritts öffnung der inneren Tube in der Entleerungsöffnung der äusseren Tube gelegen ist. Die Austrittsöffnung der inneren Tube stellt den Hauptkanal dar. Die Nebenkanäle werden durch Löcher dargestellt, welche durch die Wand der Austrittsöffnung der inneren Tube hindurchgehen, so dass der gestreifte Strang in der Austrittsöffnung der inneren Tube gebildet wird. Nach einem anderen Vorschlag werden die Nebenkanäle durch in der Entleerungsöffnung der äusseren Tube ausgebildete Löcher dargestellt, so dass der gestreifte Strang an den offenen Enden der Öffnungen gebildet wird. Diese bekannten Vorrichtungen weisen den Nachteil auf, dass das Zusammendrücken der äusseren Tube ein direktes Zusammendrücken der inneren Tube bewirkt und ein ungleichmässiges Ausdrücken der Pastenmaterialien zur Folge hat.



   Demgegenüber ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass der Münd'ungskopf zur Bildung des mittleren Kanals ein beiderseits offenes Rohr enthält, das sich eine gewisse Strecke weit in den Behälter hinein erstreckt, zum Zwecke, dass zur Aufnahme der über die Seitenkanäle abzugebenden Paste bzw.



  Pasten ein das Rohr umgebender Raum gebildet wird, während zur Aufnahme der durch das Rohr abzugebende Paste der übrige Innenraum des Behälters dient.



   Als Folge dieser Konstruktion wird beim Drücken der Tube der Druck auf die Paste des Hauptstranges übertragen und über diese auf die Paste für den streifenbildenden Strang. Die Druckübertragung von einer Paste auf die andere findet in der Richtung des Aus  drücken    statt und hieraus ergibt sich eine gleichmässige Streifenbildung.



   Jeder der seitlichen Kanäle kann an oder kurz vor dem äusseren Ende des rohrartigen Teils in einer Verbindung mit dem mittleren Kanal enden.



   Vorzugsweise ist der rohrförmige Teil als in die Behälteröffnung passender Einsatz ausgebildet, und die Seitenkanäle liegen in der Wandung des Einsatzes.



   Die in den Behälter eingefüllten Pasten können beim Füllen des Behälters durch eine Schicht inerten Materials getrennt werden.



   In der Regel ist der Behälter eine zusammendrückbare Tube.



   Verschiedene Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind in der Zeichnung dargestellt.



   Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht, teilweise weg gebrochen, eines Einsatzes in der Form eines Nutenrohres mit zugehörigem Trichter für streifenbildendes Material,
Fig. 2 einen Teilschnitt nach der Linie 2-2 von Fig. 3 eines Einsatzes gemäss Fig. 1 in einer Aluminiumtube,
Fig. 3 eine Ansicht vom Ende der offenen Tube nach Fig. 2 gesehen,
Fig. 4 einen Teilschnitt eines direkt in einer   zo-     sammendrückbaren Aluminiumtube eingesetzten Nu  tenrohres, nach Linie 1 4 von Fig. 5,   
Fig. 5 eine Ansicht vom Ende der offenen Tube nach Fig. 4 gesehen,
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht, teilweise weggebrochen, einer besonderen Einsatzform,
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht einer besonderen Form eines Nutenrohres,
Fig. 8 eine perspektivische Ansicht, teilweise im Schnitt, eines Nutenrohres mit zugehörigem Trichter,
Fig.

   9 einen Längsschnitt durch einen starren Abgabebehälter in Tubenform,
Fig. 10 einen Schnitt nach der Linie 10-10 von Fig. 9,
Fig. 11 eine perspektivische Ansicht des Einsatzes der in den Fig. 9 und 10 gezeigten Einrichtung,
Fig. 12 eine perspektivische Ansicht eines weiteren Einsatzes,
Fig. 13 einen Teil-Längsschnitt durch eine Aluminiumtube mit einem weiteren Einsatz,
Fig. 14 eine Ansicht nach Linie 14-14 der Fig. 13.



   Der Einsatz nach Fig. 1 besteht aus einem Nutenrohr 10 mit zugehörigem Trichter 14 für das streifenbildende Material, der so gestaltet ist, dass er dicht in den Kopf einer zusammendrückbaren Aluminiumtube hineinpasst, wie sie üblicherweise für pastenförmige Stoffe wie Zahnpasten verwendet werden. Das Rohr 10 ist mit Nuten 11 versehen, welche nahe am Kopfende   1 0a    des Rohres 10 in Löchern 12 enden, welche durch die Wand 13 des Rohres 10 hindurchgehen und so die Nuten 11 mit dem mittleren Hauptkanal verbinden. Der Trichter 14 ist mit einem kegelstumpfförmigen Teil 15 und einem zylindrischen Teil 16 ausgebildet. Das kleine Ende des kegelstumpfförmigen Teils 15 ist so ausgestaltet, dass es mit Passsitz auf das Rohr 10 passt.

   Der Trichter 14 ist an dem Rohr 10 in genügendem Abstand von seinem Kopfende   1 0a    gelegen, so dass es in den Kopf der Aluminiumtube eingesetzt werden kann.



   Der Trichter 14 wird zuerst mit dem streifenbildenden Material gefüllt und eine inerte Schutzschicht beispielsweise aus Wachs auf die Oberfläche des Materials aufgebracht, um dessen Vermischen mit dem Grundmaterial innerhalb der Tube zu verhüten.



  Das Rohr 10 mit zugehörigem Trichter 14 wird dann in die Tube gebracht und anschliessend das Grundmaterial eingefüllt, um den restlichen Tubenraum auszufüllen.



   Nach Fig. 4 und 5 ist das Nutenrohr mit festem Sitz direkt in den Tubenhals eingesetzt. Die Aussenseite des Halses 18 ist mit einem Aussengewinde 19 versehen. Bei dieser Ausführungsform wird das streifenbildende Material, z. B. Zahnpaste mit Chlorophyll, in den Trichter um das Nutenrohr 10 herum bis zu dessen innerem Ende, und der restliche Raum der Tube 17 mit Grundmaterial, z. B. weisser Zahnpaste, gefüllt.



   Das Nutenrohr 10 nach Fig. 6 ist mit einer Kappe 20 versehen, welche starr auf dem Kopfende des Rohres 10 befestigt ist. Der zylindrische Teil der Kappe 20 ist mit Innengewinde 21 und Aussengewinde 22 ausgebildet. Das Nutenrohr 10 wird in der Öffnung eines Abgabebehälters eingesetzt, welcher Aussengewinde trägt, wie z. B. das Gewinde 19 am Hals 18 der Tube 17 nach Fig. 4. Das Innengewinde 21 der Kappe 20 in Verbindung mit dem Aussengewinde 19 der Tube 17 halten das Rohr 10 in seiner Lage innerhalb der Tube.



   Ein etwas abgeändertes Nutenrohr 10 ist in Fig. 7 dargestellt. Hier ist das im Innern der Tube liegende Ende 23 des Rohres 10 aufgeweitet, um das Fliessen des in das Rohr eintretenden Grundmaterials zu erleichtern, wenn Druck auf die Tube ausgeübt wird.



   Es ist, wie Fig. 7 zeigt, nicht notwendig, dass die Nuten 11 sich bis zum inneren Ende des Rohres 10 erstrecken.



   Ein weiteres Nutenrohr 10 mit zugehörigem Trichter ist in Fig. 8 dargestellt, wobei der zylindrische Teil 16 des Trichters 14 nach Fig. 1 weggeschnitten ist, um klarer die hinzugefügten Trennwände 24 und 25 zu zeigen, welche den Trichter 14 in zwei getrennte Abteile aufteilen. Diese Form erlaubt die Verwendung zweier verschiedener streifenbildender Materialien, um einen gestreiften Strom aus Grundmaterial und zwei verschiedenen zusätzlichen Materialien zu erzeugen.



  Nach Fig. 8 sind in jeder Trichterhälfte zwei Nuten 11 angeordnet.



   Während die vorhergehende Beschreibung sich meist auf Aufgabebehälter in Form einer zusammendrückbaren Aluminiumtube bezieht, können auch andere Arten von Abgabebehältern für pastenartige Stoffe, z. B. vom Tauchkolbentyp, verwendet werden, um zwei oder mehr Stoffe in Form eines gestreiften Stranges im Sinne der Erfindung   abzugeben.   



   In den Fig. 9 und 10 ist ein Kuchengarnierer 30 mit zylindrischem Behälter 31 gezeigt. Das Kopfende des Behälters 31 ist unter Bildung eines Gewindes 39 gewellt, welches mit einem in gleicher Weise mit Gewinde versehenen Teil einer konischen Kappe 40 in Eingriff kommt. Der zylindrisch verlängerte Kopf 41 der Kappe 40 ist mit einem inneren Ringflansch 42 und aussen mit Gewinde 43 versehen und mit einer Formkappe 44 verschraubt. Diese Formkappe 44 hat eine mittlere Bohrung 45 in Übereinstimmung mit der mittleren Öffnung des Flansches 42.



   Nach innen erweitert sich der Kopf 41 konisch, um einen Einsatz 47 aufzunehmen, dessen Einzelheiten klar in der vergrösserten perspektivischen Darstellung von Fig. 11 ersichtlich sind. Der Einsatz 47 ist einstückig ausgebildet und besitzt einen rohrförmigen Teil 48, welcher sich über seine gesamte Länge erstreckt. Vier sektorförmige Nabenteile 49 begrenzen Längsschlitze 50. Der Rohrteil 48 ist am Grund 51 jedes Schlitzes 50 genutet und mit einem radialen Endschlitz 52 an dem Kopfende jedes Schlitzes 50 versehen. Der Einsatz 47 ist so im Kopf 41 eingesetzt, dass seine Stirnwand mit den Endschlitzen 52 am Flansch 42 anliegt.  



   Gemäss Fig. 12 ist der Einsatz 47 mit einem konischen Trichter 53 versehen. Das verjüngte Ende des Trichters 53 ist so an den Nabenteilen 49 befestigt, dass die Schlitze 50 in den Trichter 53 münden.



   Fig. 13 und 14 zeigen das Mundstück einer zusammendrückbaren Tube mit einem Stirnflansch 65 mit durchgehender Bohrung. Der Hauptteil 61 der Tube verjüngt sich zu einem Hals 62, der als hohler zylinfrischer Vorsprung ausgebildet und mit Gewinde 63 versehen ist. Die Innenfläche des Stirnflansches 65 dient als Anlage für einen Einsatz 67.



   Die innere Oberfläche des Halses 62 verjüngt sich gegen den Flansch 65 und ist mit vier Nuten 64 versehen, die einerseits sich in den Hauptteil 61 öffnen und anderseits in Verbindung mit vier entsprechenden radialen Nuten 66 in der innern Oberfläche von Flansch 65 stehen, die in die Öffnungen von Ringflansch 65 einmünden.



   Der Einsatz 67 besitzt einen hohlen rohrförmigen Teil 68, welcher sich über seine ganze Länge erstreckt und an einem Ende einen vergrösserten Kopf 69 trägt, welcher mit einer Verjüngung gegen sein äusseres Kopfende ausgebildet ist, so dass er dicht in den Hals 62 passt. Dabei stösst die Endfläche von Kopf 69 gegen die innere Fläche von Flansch 65, und die Seitenfläche von Kopf 69 liegt an   der    konischen Oberfläche des Halses 62 an. Das Rohr 68 ragt in den Hauptteil 61 der Tube, um einen Raum zur Aufnahme des streifenbildenden Materials zu begrenzen.   

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Behälter mit einer Vorrichtung zur gemeinsamen Abgabe von mindestens zwei Pasten, die im Behälter nebeneinander untergebracht sind, bei Gebrauch aber unter Bildung eines gemeinsamen Stranges aus dem Behälter abgegeben werden, wobei der Behälter mit einem Mündungskopf versehen ist, der einen grösseren mittleren Kanal für die eine Paste und mindestens einen seitlich davon gelegenen kleineren Kanal für die andere Paste aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Mündungskopf zur Bildung des mittleren Kanals ein beiderseits offenes Rohr enthält, das sich eine gewisse Strecke weit in den Behälter hinein erstreckt, zum Zwecke, dass zur Aufnahme der über die Seitenkanäle abzugebenden Paste bzw.

   Pasten ein das Rohr umgebender Raum gebildet wird, während zur Aufnahme der durch das Rohr abzugebenden Paste der übrige Innenraum des Behälters dient.

   UNTERANSPRÜCHE 1. Behälter mit einer Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass jeder der seitlichen Kanäle an oder kurz vor dem äusseren Ende des Rohres in einer Verbindung mit dem mittleren Kanal endet.

   2. Behälter mit einer Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr als in die Behälteröffnung passender Einsatz ausgebildet ist und die Seitenkanäle aus Längsnuten in der Wandung des Einsatzes bestehen.

   3. Behälter mit einer Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter eine zusammendrückbare Tube ist.