DE1007240B - Verfahren und Vorrichtung fuer das Landen und den Transport von Lastrohren - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung fuer das Landen und den Transport von LastrohrenInfo
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- B65G63/022—Transferring or trans-shipping at storage areas, railway yards or harbours or in opening mining cuts; Marshalling yard installations with essentially horizontal transit otherwise than by bridge for articles
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Description
- Verfahren und Vorrichtung für das Landen und den Transport von Lastrohren Für die Beförderung von Schüttgütern wie Kohle, Erz, Sand u. a. auf dem Wasserwege ist es bekannt, hierfür Lastrohre zu Lastrohrflößen zusammenzufassen. D.iese Flöße werden dann an ihrem Bestimmungsort wieder in einzelne Lastrohre aufgeteilt, um sie zu landen und zu entleeren, entweder in der Nähe der Wasserstraße selbst oder auch erst nach einem weiteren Transport über Land. Das Landen dieser Lastrohre ging bisher in der Weise vor sich, daß auf dem Boden eines schräg ansteigenden Stichkanals Gleise verlegt sind, auf denen Schlippwagen oder auch Schemeleisenbahnwagen unter das Lastrohr fahren, um dieses dann in Längsrichtung aus dem Wasser zu ziehen. Auch ist vorgeschlagen worden, Querschlippanlagen zu bauen, um die einzelnen Rohre senkrecht zu ihrer Längsachse an Land zu ziehen. Bei diesem Vorschlag entfällt allerdings die Anordnung eines besonderen Stichkanals.
- Der Nachteil derartiger Verfahren ist darin zu sehen, daß es mit außerordentlichen Schwierigkeiten verbunden ist, die Lastrohre auf diese Schlippwagen zu setzen und eine Reihe von Einrichtungen erforderlich sind, die das Lastrohr jeweils an der richtigen Stelle auf die Schlippwagen aufsitzen lassen. Sollen diese Lastrohre nicht nur gelandet, sondern mittels mit Normalspur verlegten Gleisen weiterbefördert werden, so sind weitere kostspielige Vorrichtungen für das Umsetzen der Lastrohre von diesen Schlippwagen auf Schienenfahrzeuge oder Drehgestelle erforderlich, da es nicht zulässig ist, beispielsweise Drehgestelle unter Wasser zu verfahren, wie dies notwendig wäre, sollten die Lastrohre sogleich auf Drehgestelle gesetzt werden, die diese dann weiterbefördern würden.
- Die Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile 7iU beseitigen, und es wird daher erfindungsgemäß vorgeschlagen, mittels Schienen geführte Rollböcke vorzusehen, die zu beiden Innenseiten des Stichkanals in einer solchen Höhe verfahren werden, daß sie mit ihren Ausgleichplatten allmählich unter die Gangborde greifen, bis das Lastrohr durch sie ganz getragen an Land gefahren wird zu einer Entladestelle oder nach allmählichem, durch Neigung der Schienen bedingtem, selbsttätigem Lösen der Rollböcke von den Gangborden auf Schienenfahrzeugen abgesetzt wird. Die zu beiden Seiten des Lastrohres verfahrbaren Rollböcke laufen jeweils nur auf einer Schiene mittels mehrerer Laufräder und werden durch 5 tabilisierungsrollen, die um 900 gegenüber den Laufrädern versetzt angeordnet sind und sich zu beiden Seiten des Schienenstegs in bekannter Weise abstützen, seitlich geführt.
- Bei dem allmählichen Abstützen des Lastrohres mit seinen Gangborden legen sich diese auf um ihre Querachse bewegliche Ausgleichplatten der Rollböcke auf.
- Die Rollböcke selbst werden beim Einfahren des Lastrohres in den Stichkanal auf den Schienen von Hand mittels eines Führungsbügels verfahren, wodurch es in äußerst einfacher Weise erreicht ist, daß die Abstützung des Last rohres auf der Ausgleichplatte an der Stelle des Lastrohres erfolgt, an der ein Schott vorgesehen ist. Ein weiteres Merkmal ist noch darin zu sehen, daß die Rollböcke einer Seite durch lösbare Verbindungsstangen miteinander verbunden sind, so daß stets eine gleichmäßige Unterstützung des Lastrohres sichergestellt ist und ein zweiter Bedienungsmann für den zweiten Rollbock entfällt. Die Fortbewegung des Lastrohres an Land erfolgt durch die Anordnung bekannter Ziehvorrichtungen.
- Auch für die Ausgestaltung des Stichkanals selbst ist die Anwendung des erfindungsgemäß vorgeschlagenen Verfahrens von besonderem Vorteil, der darin liegt, daß der Stichkanal mit gleicher Wassertiefe über seine gesamte Länge angelegt und damit kürzer gebaut werden kann, als wenn dieser schräg ansteigend ausgeführt werden muß.
- In den Zeichnungen ist die Erfindung beispielsweise und schematisch dargestellt. Es zeigt Fig. 1 einen Stichkanal im Längsschnitt mit einem darin befindlichen Lastrohr, Fig. 2 ein auf Rollböcken gesetztes Lastrohr an Land, Fig. 3 das Aufgleisen von Lastrohren auf Schienen fahrzeuge und Fig. 4 einen Stichkanal mit Lastrohr im Querschnitt sowie die jeweils an der Innenseite vorgesehene Anordnung der Laufschienen und Rollböcke.
- Zu beiden Innenseiten eines Stichkanals 1 sind Laufschienen 2 angeordnet, auf denRollböcke3 mittels Führungsbügel 4 verfahren werden, bis sie sich mit ihren Ausgleichplatten5, die um ihre ideelle Querachse beweglich auf den Rollböcken 3 aufliegen, unter die Gangborde 6 legen, die zu beiden Längsseiten eines Lastrohres 7 angebracht sind. Die Rollböcke 3 mit ihren Laufrädern 9 werden von Stabilisierungsrollen8 seitlich an der Laufschiene 2 geführt und können mittels Verbindungsstangen 10 untereinander verbunden sein. Beim Aufgleisen werden die Lastrohre 7 auf Schienenfahrzeuge 11, die eigene Unterwagen oder auch Drehgestelle normaler Bauart sein können, abgesenkt.
- Auch auf Fahrgestelle, die nicht schienengebunden sind, können diese Lastrohre abgesetzt werden.
Claims (4)
- PATENTANsPRÜcHE: 1. Verfahren für das Landen und den Transport von Lastrohren aus einem Stichkanal zu einer Entladestelle oder einem Gleisanschluß zum Aufsetzen auf Schienenfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß mittels Schienen (2) geführte Rollböcke (3) vorgesehen werden, die zu beiden Innenseiten des Stichkanals (1) in einer solchen Höhe verfahren werden, daß sie mit ihren Ausgleichplatten (5) allmählich unter die Gangborde (6) greifen, bis das Lastrohr (7), von ihnen ganz getragen, an Land gefahren wird zu einer Entladestelle oder nach allmählichem, durch Neigung der Schienen (2) bedingtem, selbsttätigem Lösen der Rollböcke (3) von den Gangborden (6) auf Schienenfahrzeuge (11) abgesetzt wird.
- 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zu beiden Seiten des Lastrohres (7) an sich bekannten verfahrbaren Rollböcke (3) jeweils nur auf einer Schiene (2) laufen.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Lastrohr (7) mit seinen Gangborden (6) auf Ausgleichplatten (5) der Rollböcke (3) legt, die um ihre ideelle Querachse beweglich sind.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Rollböcke (3) einer Seite durch eine lösbare Verbindungsstange (10) miteinander verbunden sind.In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 806528; schweizerische Patentschrift Nr. 97 998.
Priority Applications (2)
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|---|---|---|---|
| DEO4411A DE1007240B (de) | 1955-08-10 | 1955-08-10 | Verfahren und Vorrichtung fuer das Landen und den Transport von Lastrohren |
| CH345809D CH345809A (de) | 1955-08-10 | 1956-07-21 | Verfahren und Anlage zum Landen eines Gangborde aufweisenden schwimmenden Lastrohres am Ufer des Gewässers |
Applications Claiming Priority (1)
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|---|---|---|---|
| DEO4411A DE1007240B (de) | 1955-08-10 | 1955-08-10 | Verfahren und Vorrichtung fuer das Landen und den Transport von Lastrohren |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE1007240B true DE1007240B (de) | 1957-04-25 |
Family
ID=7350347
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DEO4411A Pending DE1007240B (de) | 1955-08-10 | 1955-08-10 | Verfahren und Vorrichtung fuer das Landen und den Transport von Lastrohren |
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Families Citing this family (1)
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Citations (2)
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Patent Citations (2)
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Also Published As
| Publication number | Publication date |
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