DE10044909A1 - Vorrichtung zum Abnehmen eines hülsenförmigen Gummituchs - Google Patents
Vorrichtung zum Abnehmen eines hülsenförmigen GummituchsInfo
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Abstract
Eine Vorrichtung zum Abnehmen einer Drückhülse (13, 14), insbesondere einer Gummituchhülse oder einer Druckplattenhülse, von einem fliegend gelagerten Zylindergrundkörper in einer Rotationsdruckmaschine, zeichnet sich dadurch aus, dass axial über dem Umfang der Druckhülse (13, 14) positionierbare und an die Umfangsoberfläche der Druckhülse (13, 14) unter Erzeugung einer Reibungskraft anstellbare Kontaktelemente (22, 24; 80; 101, 102; 201, 202; 302, 303) vorgesehen sind.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Abnehmen
eines hülsenförmigen Gummituchs oder einer hülsenförmigen Platte von einem
Druckmaschinenzylinder gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
In der US 5,429,048 ist eine Offset-Druckmaschine beschrieben, in der eine zu
bedruckende Materialbahn durch eine Reihe von Druckwerken geführt wird. Jedes der
Druckwerke umfasst einen Plattenzylinder, einen Gummituchzylinder und einen
Gegendruckzylinder, der als ein zweiter Gummituchzylinder ausgebildet sein kann. Auf
den Plattenzylinder kann eine flache, bebilderte Druckplatte aufgebraucht sein. Um den
Gummituchzylinder herum kann ein hülsenförmiges Gummituch befestigt sein. Die
Plattenzylinder und Gummituchzylinder sind im Rahmen des Druckwerks gelagert. Ein an
ein axiales Ende des Gummituchzylinders angrenzender Abschnitt des Rahmens ist in der
Weise bewegbar angeordnet, dass er geöffnet werden und auf diese Weise ein Ende des
Gummituchzylinders freigeben kann. Das abnehmbare hülsenförmige Gummituch kann
axial durch die Öffnung im Rahmen bewegt werden. Im Innern des in dieser Schrift
beschrieben Gummituchzylinders sind ferner Luftleitungen vorgesehen, durch die Luft an
die Außenoberfläche des Gummituchzylinders geleitet wird. Aus dem mit Druckluft
beaufschlagten Inneren des Gummituchzylinders strömt auf diese Weise Luft an die
Innenseite des Gummituchs, so dass dieses während des Aufschiebens auf den
Gummituchzylinder gedehnt wird. Nach dem Aufschieben des Gummituchs auf den
Gummituchzylinder kann die Druckluftzufuhr abgeschaltet werden. Daraufhin kontaktiert
das Gummituch die Außenfläche des Gummituchzylinders und umschließt den
Gummituchzylinder fest. Zum Abnehmen des Gummituchs wird es wiederum mit
Druckluft beaufschlagt und manuell abgezogen.
Ein Nachteil der in dieser Schrift beschriebenen Druckmaschine besteht darin, dass die
Innenfläche des Gummituchs oder die Außenfläche des Gummituchzylinders verschmutzt
werden können, beispielsweise durch Druckfarbe oder andere Substanzen, die an der
Innenfläche des Gummituchs unbemerkt haften bleibt. Dadurch wird ein Entfernen des
Gummituchs durch Beaufschlagung der Innenseite des Gummituchs mit Druckluft und
axiales Abziehen des Gummituchs erschwert. Weiterhin können herstellungsbedingte
Mängel sowie die Umgebungsbedingungen wie Feuchtigkeit und Temperatur die
Abnehmbarkeit des Gummituchs beeinträchtigen.
In der US 4,913,048 ist eine Druckmaschine mit einer hülsenförmigen, kanallosen
Druckform bzw. Druckplatte beschrieben, die mit einem Druckbild versehen sein kann.
Diese hülsenförmige Druckform ist axial vom Plattenzylinder abziehbar und kann durch
Dehnung der Druckform mittels Druck eines Druckmediums auf den Plattenzylinder
aufgebracht werden. Die hülsenförmige Druckform wird anschließend manuell auf den
Plattenzylinder aufgeschoben und druckentlastet. Hierbei treten dieselben Nachteile auf
wie bei der in der US 5,429,048 beschriebenen Druckmaschine.
Die US 5,745,968 beschreibt eine Vorrichtung zum Aufbringen einer hülsenförmigen
Druckform auf den Grundkörper eines fliegend gelagerten Gummituchzylinders, welche
einen über Abstandshalter an einer Grundplatte befestigten konischen Ringkörper aufweist,
der passgenau in den Innenraum der Hülse einsetzbar ist. Durch einen am konischen
Ringkörper angeordneten lippenförmigen Ring wird dabei die Eindringtiefe des
Ringkörpers in den Innenraum der Hülse begrenzt und beim Aufschieben der Hülse eine
Dämpfung der auftretenden unangenehmen Pfeifgeräusche, die durch die zum Aufweiten
der Hülse ausströmende Luft erzeugt werden, herbeigeführt. Dieses Werkzeug eignet sich
nicht dazu, die Hülse vollständig auf den Zylindergrundkörper aufzuschieben, oder eine auf
dem Zylinder angeordnete Hülse vom Zylinder abzuziehen.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung und ein Verfahren zu
schaffen, die das axiale Abnehmen von Gummitüchern oder anderen Arten von
Druckhülsen erleichtern.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale von Anspruch 1 und 11 gelöst.
Weitere Merkmale er vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Durch die vorliegende Erfindung wird eine Vorrichtung bereitgestellt, welche das
Abnehmen einer Druckhülse für den Maschinenbediener erheblich erleichtert.
Eine erste Ausführungsform der Erfindung umfasst eine Vorrichtung zum Abnehmen von
Druckhülsen, die einen ersten Klemmarm und einen bezüglich des ersten Klemmarms
schwenkbaren zweiten Klemmarm aufweist, wobei die Enden des ersten und zweiten
Klemmarms eine Zange zum Erfassen der Druckhülse bilden.
Die Vorrichtung ist vorzugsweise durch eine Öffnung in der Seitenwand der
Druckmaschine einfahrbar und hilft dem Bediener, die Hülse an ihrem einen Ende zu
ergreifen und aus der Öffnung herauszuziehen. Auf diese Weise ist die Vorrichtung schnell
und einfach einsetzbar und ermöglicht es dem Maschinenbediener, ein Gummituch oder
eine andere Art von Druckhülse in kürzester Zeit und ohne körperliche Anstrengung oder
die Gefahr einer Verletzung, z. B. an scharfkantigen Teilen, abzuziehen.
An den Enden der Klemmarme sind zur Erhöhung der Reibung vorzugsweise Greifaufsätze
oder Pads vorgesehen.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Klemmarme
dadurch gespannt werden, dass zwei Griffe an den Armen aufeinander zu bewegt werden,
wobei die Griffe an den gegenüberliegenden Enden der Klemmarme angeordnet sind.
Durch diese Ausführungsform wird eine einfach und leicht zu handhabende mechanische
Vorrichtung zum Abnehmen von Druckhülsen geschaffen.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann zum Spannen der Klemmarme
ein Motor vorgesehen sein, der vorzugsweise ein Zahnrad dreht, welches die Klemmarme
schließt.
Die vorliegende Erfindung ist insbesondere einsetzbar im Zusammenhang mit axial
abnehmbaren Gummitüchern, wie sie in der US 5,429,048 und der US 5,323,702
beschrieben sind. Durch die Komprimierbarkeit der äußeren Schicht des Gummituchs wird
ein sicheres Erfassen des Gummituchs durch die Vorrichtung erreicht, ohne dass dabei die
innere Hülse des Gummituchs zusammengedrückt wird, was eine unerwünschte Reibung
zwischen der inneren Hülse und dem Gummituchzylinder bewirken würde, die das
Abnehmen des Gummituchs in der Regel erschwert. Darüber hinaus ist es ebenfalls
möglich, dass die Vorrichtung zum Abnehmen der Druckhülse die Hülse auf der dem
Gummituch gegenüberliegenden Seite der Hülse ergreift, um eine Beschädigung der
Gummituch-Oberfläche zu vermeiden oder einen etwas kleineren Durchmesser zu erhalten.
Die Klemmarme ergreifen hierzu vorzugsweise die Außenfläche der Druckhülse.
Alternativ kann der Grundkörper der Druckhülse, die sog. Trägerhülse, auch über das Ende
des Zylinderkörpers hinausragen, so dass die Klemmarme im Innern der Röhre geöffnet
werden, die Reibungskraft an der Innenseite der Röhre erzeugt wird und die Druckhülse
auf diese Weise abgenommen werden kann.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist eine Vorrichtung zum
Abnehmen einer Druckhülse auf der Antriebsseite der Druckmaschine angeordnet, die eine
Klemme zum Erfassen der Druckhülse im Bereich des antriebsseitigen Endes der Hülse
und ein mit der Klemme verbundenes Stellglied umfasst, das die Klemme und die Hülse
axial von der Antriebsseite weg bzw. zu dieser hin bewegt.
Die vorliegende Erfindung kann auch im Zusammenhang mit anderen Druckhülsen-Arten
eingesetzt werden, z. B. mit den in der US 4,913,048 beschriebenen Druckformen oder
Druckplattenhülsen.
Wenn im Folgenden von Druckhülse gesprochen wird, so schließt dieser Ausdruck sowohl
eine Gummituchhülse als auch eine Druckplattenhülse ein.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist eine Vorrichtung zum
Abnehmen einer Druckhülse vorgesehen, welche mindestens ein Band, das vorzugsweise
zumindest teilweise um eine Druckhülse gewunden wird, und eine Spannvorrichtung
umfasst, die mit dem mindestens einen Band verbunden ist, um dieses zu spannen.
Insbesondere kann es hierbei vorzugsweise vorgesehen sein, dass die Vorrichtung ein
erstes halbkreisförmiges Band und ein zweites halbkreisförmiges Band umfasst. Es können
mehr als ein Band und/oder mehr als eine Spannvorrichtung vorgesehen sein, um eine
gleichmäßige Zug- oder Druckkraft auf die Druckhülse zu erzeugen. Auf diese Weise kann
die Gefahr, dass die Druckhülse beim Abnehmen auf dem Zylindergrundkörper durch ein
Verklemmen haften bleibt, minimiert werden. Die Bänder können an beiden Enden jeweils
mittels einer Spannvorrichtung verbunden sein, so dass die Abnehmvorrichtung eine
kreisförmige Form aufweist und axial über der Druckhülse platziert werden kann. Diese
Form der erfindungsgemäßen Vorrichtung besitzt den Vorteil, dass die Vorrichtung schnell
und einfach eingesetzt werden kann und dem Maschinenbediener das Abnehmen einer
Druckhülse in hohem Maße erleichtert.
Die erfindungsgemäße Spannvorrichtung umfasst gemäß einer weiteren Ausführungsform
vorzugsweise eine erste Seitenplatte und eine zweite Seitenplatte, in denen jeweils ein
erster und ein zweiter Stift gelagert sind. Die Stifte sind vorzugsweise drehfest an den
Seitenplatten befestigt, und mindestens einer der Stifte ist an einem Stellstab oder
Betätigungsstab befestigt. Ein Ende des ersten Bandes ist vorzugsweise drehbar mit dem
ersten Stift verbunden, und ein Ende des zweiten Bandes ist vorzugsweise drehbar mit dem
zweiten Stift verbunden.
Durch Drehen eines am Stellstab von mindestens einer der Spannvorrichtungen
angeordneten Griffs wird die Spannvorrichtung gedreht, so dass der effektive Durchmesser
des vom ersten und zweiten halbkreisförmigen Band gebildeten Kreises reduziert wird.
Vorzugsweise werden zur Reduzierung des effektiven Durchmessers zwei
Spannvorrichtungen betätigt. Auf diese Weise kann die Druckhülse sicher erfasst und axial
abgenommen bzw. aufgeschoben werden, nachdem die Abnehmvorrichtung um die
Druckhülse gelegt und die Spannvorrichtungen betätigt wurden.
Die Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ermöglichen ein effektives Abnehmen
von Druckhülsen, da der auf die Druckhülse ausübbare Druck höher ist als bei einer rein
manuellen Abnahme.
Ein Ende der Druckhülse kann beispielsweise eine Wölbung oder einen Abschnitt mit
einem etwas größeren Durchmesser aufweisen. In diesem Fall kann der Durchmesser der
Abnehmvorrichtung an der Wölbung reduziert werden, so dass die Abnehmvorrichtung
direkt auf die Wölbung wirken kann und nicht ausschließlich auf die Klemm- und
Reibungskraft angewiesen ist.
Die vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum axialen Abziehen von
Druckhülsen, gemäß dessen eine Vorrichtung zum Abnehmen von Druckhülsen um die
Druckhülse gelegt wird, die Abnehmvorrichtung gespannt wird, so dass sie die Hülse fest
umschließt, und durch axiales Ziehen an der Abnehmvorrichtung die Druckhülse axial
abgezogen wird. Dieses Verfahren bietet eine sichere und effektive Methode zum
Abnehmen von Druckhülsen.
Gemäß dem beschriebenen Verfahren kann vorzugsweise ferner vorgesehen sein, dass die
Innenseite der Druckhülse mit Druckluft beaufschlagt wird. Das erfindungsgemäße
Verfahren wird ferner vorzugsweise bei Hülsen in Form von Gummitüchern in einem
Offset-Druckwerk eingesetzt. Der Schritt des Spannens der Abnehmvorrichtung kann
vorzugsweise in der Weise erfolgen, dass eine komprimierbare Schicht des Gummituchs
zusammengedrückt wird, wobei die Abnehmvorrichtung vorzugsweise keine Wirkung auf
die innere Trägerhülse der Druckhülse ausübt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung muss nicht zwangsläufig bei jedem Gummituch-
Abziehvorgang eingesetzt werden. Es ist z. B. denkbar, dass der Maschinenbediener
zunächst versucht, das Gummituch manuell abzuziehen und feststellt, dass das Gummituch
auf dem Zylindergrundkörper z. B. infolge eines Verklemmens haften bleibt. In diesem Fall
kann er zur erfindungsgemäßen Vorrichtung greifen. Die vorliegende Erfindung betrifft
demgemäß auch ein Verfahren zum axialen Abnehmen einer Druckhülse, bei dem zunächst
der Versuch unternommen wird, die Druckhülse manuell abzuziehen, festgestellt wird,
dass es nicht möglich ist, die Druckhülse manuell abzuziehen, eine Abnehmvorrichtung um
die Druckhülse gelegt wird, die Abnehmvorrichtung gespannt wird, so dass die Hülse
erfasst wird, und die Abnehmvorrichtung in axialer Richtung gezogen wird, so dass die
Druckhülse axial abgezogen wird. Entsprechendes gilt in gleicher Weise für das
Aufschieben der Hülse.
Die Merkmale der vorliegenden Erfindung werden in der folgenden Beschreibung
bevorzugter Ausführungsformen in Zusammenhang mit den beigefügten, nachfolgend
aufgeführten Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Druckwerks einer Rollenrotations-
Offsetdruckmaschine;
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung einer ersten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Abnehmvorrichtung;
Fig. 3 eine schematische Seitenansicht der Anordnung der in Fig. 2 gezeigten
Abnehmvorrichtung über einer Druckhülse, bevor die Abnehmvorrichtung
gespannt wird;
Fig. 4 eine schematische Seitenansicht der in Fig. 2 gezeigten Abnehmvorrichtung
über der Druckhülse in gespanntem Zustand;
Fig. 5 eine schematische Seitenansicht der Spannvorrichtung für die in Fig. 2 gezeigte
Abnehmvorrichtung;
Fig. 6 eine Querschnittsansicht einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 7 eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 8 eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 9 einen alternativen Greifaufsatz, welcher in den in Fig. 7 und 8 gezeigten
Ausführungsformen eingesetzt werden kann;
Fig. 10 eine schematische Darstellung des Greifvorgangs der in Fig. 7 und 8 gezeigten
Ausführungsformen;
Fig. 11 eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 12 die in Fig. 11 gezeigte Ausführungsform in einer zweiten Position;
Fig. 13 die in Fig. 11 gezeigte Ausführungsform in einer dritten Position;
Fig. 14 eine Schnittansicht durch die Ebene A-A in der in Fig. 11 gezeigten
Ausführungsform.
In Fig. 1 ist eine Seitenansicht eines Druckwerks 1 einer Rollenrotations-
Offsetdruckmaschine gezeigt, das einen schematisch dargestellten linken Plattenzylinder 2,
einen linken Gummituchzylinder 3, einen rechten Gummituchzylinder 4 und einen rechten
Plattenzylinder 5 umfasst. Auf den linken Gummituchzylinder 3 ist ein axial abnehmbares
Gummituch 13 aufgebracht, das auf die in der US 5,429,048 beschriebene Weise axial auf
den Gummituchzylinder 3 aufgebracht werden kann. Auf den rechten Gummituchzylinder
4 ist ebenfalls ein axial abnehmbares Gummituch 14 aufgebracht. Während des
Druckbetriebs des Druckwerks 1 wird eine Materialbahn, z. B. eine Papierbahn, durch
einen zwischen dem linken Gummituch 13 und dem rechten Gummituch 14 gebildeten
Druckspalt geführt. An der Seite des Rahmens 9 des Druckwerks ist eine Tür 8 bzw. sind
zwei Türen angeordnet, die in der Figur schematisch in einer geöffneten Position
dargestellt sind, in der sie eine Öffnung zum axialen Abziehen der Gummitücher 13 und 14
bilden. Die Gummitücher 13 und 14 bleiben jedoch unter Umständen haften und sind
möglicherweise nur schwer abziehbar, z. B. aufgrund von herstellungsbedingten Mängeln,
Verschmutzung oder Umgebungsbedingungen wie Feuchtigkeit oder Temperatur. Die
Gummituchzylinder 3, 4 sind vorzugsweise in der Weise bewegbar, d. h. voneinander
abstellbar, dass sie jeweils eine Position einnehmen können, in der sie keine der anderen
Zylinder kontaktieren.
In Fig. 2 ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung 20 zum Abnehmen von Druckhülsen
gezeigt, die das Abnehmen von Druckhülsen wie z. B. den Gummitüchern 13 und 14
erleichtert, falls diese haften bleiben. Die in Fig. 2 gezeigte Ausführungsform umfasst ein
erstes Band 22 und ein zweites Band 24, die beide jeweils vorzugsweise etwa 2,5 cm (1
inch) breit und aus Gewebematerial, Stahl oder einem anderen Metall gefertigt sind. Die
Bänder sind vorzugsweise eigensteif entsprechend der Kreisform der Druckhülse
ausgebildet und sind an einem Ende über eine erste Spannvorrichtung 26 und am anderen
Ende über eine zweite Spannvorrichtung 28 verbunden. Die erste Spannvorrichtung 26
umfasst eine erste Seitenplatte 32 und eine zweite Seitenplatte 34. Zwischen den
Seitenplatten 32 und 34 sind ein erster Stift 36 und ein zweiter Stift 38 vorzugsweise
drehfest befestigt. Ein Stellstab 39 ist entweder mit dem zweiten Stift 38 verbunden oder
bildet eine integrale Verlängerung desselben. Der Stab 39 kann jedoch ebenfalls mit einer
der Seitenplatten 32 und 34 drehfest verbunden sein. Der Durchmesser der Stifte beträgt
beispielsweise etwa 0,478 cm (0,188 inch) und der Durchmesser des Stellstabs etwa 0,795
cm (0,313 inch). Der Stellstab kann aus Metall, beispielsweise Stahl, gefertigt sein. Auch
die Seitenplatten sind vorzugsweise aus Metall, beispielsweise Stahl. Die Länge des
Stellstabs 39 beträgt vorzugsweise etwa 38 cm (15 inch). Am anderen Ende des Stellstabs
39 ist ein Griff 37 befestigt.
Ähnlich wie die Spannvorrichtung 26 umfasst die zweite Spannvorrichtung 28 eine erste
Seitenplatte 42 und eine zweite Seitenplatte 44, einen ersten ortsfesten Stift 46 und einen
zweiten ortsfesten Stift 48. Ein Stellstab 49 ist mit dem ersten ortsfesten Stift 46 verbunden
oder bildet einen integralen Bestandteil desselben und umfasst an seinem anderen Ende
einen Griff 47.
Die Abnehmvorrichtung 20 weist im gespannten Zustand der Spannvorrichtungen 26 und
28 einen effektiven Durchmesser d auf, der dem Außendurchmesser der abzunehmenden
Hülse entspricht oder etwas kleiner ist als dieser. Zum Abnehmen eines komprimierbaren
Gummituchs mit einem etwas größeren Durchmesser als z. B. 17,83 cm (7,02 inches) kann
z. B. der effektive Durchmesser der Abnehmvorrichtung etwa 17,83 cm (7,02 inches)
betragen.
In Fig. 3 ist eine schematische Seitenansicht der in Fig. 2 gezeigten Abnehmvorrichtung 20
in einem ungespannten Zustand gezeigt, in dem sie axial über dem in Fig. 1 gezeigten
Gummituch 14 positioniert ist. Das Gummituch umfasst vorzugsweise eine
komprimierbare Schicht 64 und eine innere Hülse 54. Die komprimierbare Schicht 64 kann
als ein Verbund mehrerer Schichten ausgebildet sein, welcher eine nichtkomprimierbare
Schicht, z. B. aus einem Gummimaterial, das im Wesentlichen keine Hohlräume aufweist,
und eine komprimierbare Schicht, z. B. aus einem Gummimaterial, das Hohlräume
aufweist, umfasst. Die Vorrichtung 20 wird vom Bediener der Maschine über dem
Gummituch 14 positioniert.
In Fig. 4 ist eine schematische Seitenansicht der um das Gummituch 14 gespannten
Abnehmvorrichtung 20 gezeigt. Die erste und zweite Spannvorrichtung 26 und 28 werden
vom Maschinenbediener durch Drehung der in Fig. 2 gezeigten Griffe 37 und 47 an den
Stellstäben 39 und 49 in Richtung der Pfeile 66 und 68, d. h. im Uhrzeigersinn, betätigt.
Wie in Fig. 5 gezeigt ist, ist das erste Band 22 vorzugsweise um den zweiten Stift 38
gewunden und um den Stift 38 drehbar. Das zweite Band 24 ist um den ersten Stift 36
drehbar. Dadurch bewirkt die Drehung des bezüglich der Stifte und der Seitenplatten
ortsfesten Griffs 37 (Fig. 2) im Uhrzeigersinn eine Bewegung der Spannvorrichtung 26 von
der in Fig. 3 gezeigten Position in die in Fig. 4 gezeigte Position. Der effektive
Durchmesser der Abnehmvorrichtung 20 wird reduziert und die Bänder 22 und 24 um das
Gummituch 14 herum gespannt. Die komprimierbare Schicht 64 wird zusammengedrückt,
so dass das Gummituch axial durch die in Fig. 1 gezeigte Öffnung 10 gezogen werden
kann. Die Spannvorrichtungen 26, 28 können wahlweise auch im Uhrzeigersinn weiter
gedreht werden, so dass die Abnehmvorrichtung 20 einen noch stärkeren Druck ausübt.
In Fig. 6 ist eine alternative Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gezeigt. Eine
Vielzahl von eigensteifen streifen- oder bandförmigen Elementen 80 sind in
Umfangsrichtung beabstandet um eine Ringbasis 82 in der Weise angeordnet, dass sich die
Elemente zum hülsenseitigen Ende aufweiten oder aufspreizen. Jedem der Elemente 80 ist
eine Feder 81 zugeordnet, welche das jeweilige Element 80 gegen einen Gleitring 84
drückt. Die Ringbasis 82 umfasst einen Zugring 86 oder mehrere Zugringe 86, mittels derer
die Ringbasis 82 in Richtung des Maschinenbedieners gezogen werden kann. Die
alternative Ausführungsform funktioniert folgendermaßen: Der Maschinenbediener
positioniert die Elemente über der Druckhülse 14 und bewegt dann den Gleitring 84 oder
die Spannvorrichtung auf die Hülse 14 zu, die eine Mittellinie 88 aufweist. Auf diese
Weise werden die jeweiligen Enden der Elemente in Richtung zur Mittellinie hin gegen die
Hülse 14 gedrückt und erfassen diese. Die Hülse 14 kann anschließend durch den
Maschinenbediener abgezogen werden, indem dieser mit der Hand am Zugring 86 zieht.
Die erste Ausführungsform der Erfindung wurde zwar anhand einer Zweiband-Struktur
beschrieben; es ist jedoch ebenfalls möglich, nur ein einzelnes Band einzusetzen. Die in
der vorliegenden Schrift gewählte Bezeichnung "Druckhülse" soll jede Art von in einer
Druckmaschine eingesetzten Hülsen umfassen, z. B. eine kanallose Druckplatte oder
Druckform oder ein Gummituch. Die Bezeichnung "Band" bezieht sich auf jegliche
längliche Struktur mit beliebigem Querschnitt, z. B. auch, wie zuvor beschrieben, mit
einem rechteckigen Querschnitt oder einem runden, kabelähnlichen Querschnitt.
In Fig. 7 ist eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gezeigt. Die in Fig.
7 gezeigte Vorrichtung 100 zum Abziehen von Druckhülsen umfasst einen ersten
Klemmarm 101, der ein erstes Ende 110 und ein zweites Ende 112 umfasst. Am ersten
Ende 110 ist ein Greifaufsatz 114 mit vorzugsweise aufgerauter Innenfläche 115
angeordnet.
Ein zweiter Klemmarm 102 ist integraler Bestandteil einer Basis 103 und umfasst ein
erstes Ende 120, an dem ebenfalls ein Greifaufsatz 124 mit aufgerauter Oberfläche 125
angeordnet ist. Das zweite Ende 112 des ersten Klemmarms 101 ist vorzugsweise fest mit
einem Zahnrad 134 verbunden, welches z. B. um einen Stift 113 drehbar in der Basis 103
gelagert ist. Ein Antriebszahnrad 115, das ebenfalls drehbar in der Basis 103 gelagert ist,
greift in das Zahnrad 134 ein und ist beispielsweise mit einem elektrischen Motor
verbunden, der das Antriebsrad 115 in bekannter Weise antreibt.
Die Drehung des Antriebsrads 115 veranlasst das Zahnrad 134 zum Öffnen oder Schließen
des Klemmarms 102 bezüglich des Klemmarms 101.
Zum Abziehen einer Druckhülse werden die Klemmarme 101, 102 um die Druckhülse
herum platziert, z. B. indem sie vom Maschinenbediener durch eine Öffnung in der
Bedienerseite des Druckwerks eingeführt werden. Alternativ kann die Abnehmvorrichtung
gemäß Fig. 7 auch robotergesteuert arbeiten anstatt durch den Bediener der Vorrichtung
manuell betätigt zu werden.
Wie in Fig. 10 gezeigt ist, sind die beiden Enden 110 und 120 der Klemmarme 101, 102
vorzugsweise - jedoch nicht notwendigerweise - entsprechend der Größe des Gummituchs
bzw. der Druckhülse 14 gebogen bzw. von ihrer Krümmung her angepasst. Anschließend
kann der Antriebsmotor aktiviert werden, so dass aufgrund einer Drehung des Antriebsrads
115 im Gegenuhrzeigersinn, die wiederum eine Drehung des Zahnrads 134 im
Uhrzeigersinn bewirkt, der Klemmarm 101 um die Achse des Stifts 113 geschwenkt wird
und die Greifaufsätze 114, 124 das Gummituch 14 erfassen.
In Fig. 8 ist eine weitere zangenförmige Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Abnehmvorrichtung 200 gezeigt, die zwei um einen Stift 213 drehbare Klemmarme 201
und 202 umfasst. Am jeweiligen Ende der Klemmarme 201, 202 ist ein Griff 212 bzw. 222
angeordnet, durch den ein Maschinenbediener die Klemmarme der Abnehmvorrichtung
schließen kann, so dass diese das Abziehen einer Druckhülse erleichtern. Es können ferner
Greifaufsätze 214 und 224 vorgesehen sein, die vorzugsweise ähnlich wie die nachfolgend
im Zusammenhang mit Fig. 10 beschriebenen Greifaufsätze 114, 124 ausgebildet sind.
In Fig. 9 ist eine alternative Ausführungsform der Greifaufsätze gezeigt, die anstelle der
Greifaufsätze 114 und 124 eingesetzt werden kann. Der Greifaufsatz 414 weist Zähne 415
auf, die eine zusätzliche Griffigkeit bewirken und somit besonders gut geeignet sind für
den Einsatz bei Gummitüchern, da die Zähne z. B. aus einem Hartelastomer oder aus
Metall gefertigt sein und in die Gummischicht eindringen können, wobei diese jedoch
vorzugsweise nicht beschädigt wird.
In Fig. 11 ist eine antriebsseitig angeordnete weitere Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Abnehmvorrichtung 300 gezeigt, die entweder in Verbindung mit einer
der zuvor beschriebenen Ausführungsformen oder einzeln eingesetzt werden kann, um
einem Maschinenbediener das Abziehen einer Druckhülse zu erleichtern. Das Druckwerk 1
umfasst hierzu einen antriebsseitigen Rahmen 301, in dem ein Gummituchzylinder 4
fliegend gelagert ist. Auf die Außenoberfläche des Gummituchzylinders 4 - oder genauer
gesagt des Grundkörpers des Gummituchzylinders - ist ein Gummituch 14 mit einer
Innenhülse oder Trägerhülse 54 und einer oder mehrerer komprimierbarer Schichten 64
aufgebracht. Der Gummituchzylinder 4 kann über eine mit einem Getriebe 16 verbundene
Antriebswelle 6 angetrieben werden.
Die antriebsseitige Abnehmvorrichtung 300 umfasst eine am Rahmen 301 befestigte, die
Antriebswelle 6 umgebende Führungsbuchse 306. Die Antriebswelle 6 ist in der
Führungsbuchse 306 entweder berührungslos oder über eine Lageranordnung frei drehbar.
Eine Stellscheibe 307 ist verschiebbar auf der Führungsbuchse 306 angeordnet und ist
mittels eines oder zweier Pneumatikzylinder 308 entlang der Führungsbuchse 306 vor und
zurück bewegbar. Zwei Klemmarme 302 und 303 sind bezüglich der Stellscheibe 307
radial bewegbar angeordnet. Die Klemmarme 302 und 303 werden beispielsweise mittels
zweier an der Führungsbuchse 306 angeordneter Kurven 309, 310 radial bezüglich der
Stellscheibe 307 bewegt.
Fig. 14 zeigt eine Schnittsansicht der in Fig. 11 gezeigten Ausführungsform durch die in
Fig. 11 gezeigte Ebene XIV-XIV. Die Antriebswelle 6 ist innerhalb der ortsfesten
Führungsbuchse 306 angeordnet. Die Stellscheibe 307 wird über die Abschnitte 311, 312
entlang der Führungsbuchse 306 bewegt, wobei die Abschnitte 311, 312 entweder
integraler Bestandteil der Stellscheibe 307 oder an dieser befestigt sind. Zum Verschieben
der Scheibe 307 wirkt der Pneumatikzylinder 308 (Fig. 12) vorzugsweise auf einen dieser
Abschnitte 311, 312. Die Abschnitte 311, 312 weisen vorzugsweise Lagerungen auf,
welche die Reibung entlang der Führungsbuchse 306 reduzieren.
An der Außenseite der Buchse 306 sind Kurven 309, 310 befestigt, welche, wie in Fig. 11
gezeigt ist, in Richtung auf den Gummituchzylinder 4 zu nach unten abgeschrägt sind oder
geneigt verlaufen. Die Arme 302 und 303 werden von Federn 313, 314 gegen die Kurven
309 bzw. 310 gedrückt. Die Arme 302, 303 weisen vorzugsweise auch Lagerungen auf,
welche die Reibung reduzieren.
Wie in Fig. 12 gezeigt ist, bewegen sich die Arme 302, 303 bezüglich der Scheibe 307
aufgrund der radial nach innen verlaufenden Schräge der Kurven 309, 310 infolge der
Federkraft der Federn 313, 314 radial nach innen, wenn der Zylinder 308 die Scheibe 307
auf den Gummituchzylinder 4 zu bewegt. Auf diese Weise wird das Gummituch 14 fest
durch die Arme 302, 303 ergriffen.
Wie in Fig. 13 gezeigt ist, wird das Gummituch 14 anschließend bei einer Weiterbewegung
der Scheibe 307 vom Zylinder 4 herunter geschoben. Wie in Fig. 12 gezeigt ist, können die
Kurven 309, 310 in den Punkten 329, 330 nach oben abgeschrägt sein, so dass die Arme
302, 303 nach oben bewegt werden und das Gummituch 14 freigeben. Das Gummituch
kann nun durch einen Bediener entweder von Hand oder unter Einsatz eines der anhand der
vorhergehenden Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung beschriebenen
bedienerseitigen Werkzeuge abgenommen werden.
1
Druckwerk
2
Plattenzylinder
3
Gummituchzylinder
4
Gummituchzylinder
5
Plattenzylinder
6
Antriebswelle
8
Tür
9
Rahmen
13
Gummituch
14
Gummituch
16
Getriebe
20
Abnehmvorrichtung
22
erstes Band
24
zweites Band
26
erste Spannvorrichtung
28
zweite Spannvorrichtung
32
erste Seitenplatte
34
zweite Seitenplatte
36
erster Stift
37
Griff
38
zweiter Stift
39
Stellstab
42
erste Seitenplatte
44
zweite Seitenplatte
46
erster Stift
47
Griff
48
zweiter Stift
54
innere Röhre
64
komprimierbare Schicht
80
Bänder
82
Ringbasis
84
Gleitring
86
Zugringe
88
Mittellinie
100
Abnehmvorrichtung
101
erster Klemmarm
102
zweiter Klemmarm
103
Basis
110
erstes Ende
112
zweites Ende
113
Stift
114
Greifaufsatz
115
aufgeraute Oberfläche
115
Antriebsrad
120
erstes Ende
124
Greifaufsatz
125
aufgeraute Oberfläche
134
Zahnrad
200
Abnehmvorrichtung
201
erster Klemmarm
202
zweiter Klemmarm
212
Griff
213
Stift
214
Greifaufsatz
222
Griff
224
Greifaufsatz
300
antriebsseitige Abnehmvorrichtung
301
antriebsseitiger Rahmen
302
Klemmarm
303
Klemmarm
306
Führungsbuchse
307
Stellscheibe
308
Pneumatikzylinder
309
Kurve
310
Kurve
311
Abschnitt
312
Abschnitt
329
Punkt
330
Punkt
414
Greifaufsatz
415
Zähne
Claims (16)
1. Vorrichtung zum Abnehmen einer Druckhülse (13, 14), insbesondere einer
Gummituchhülse oder einer Druckplattenhülse, von einem fliegend gelagerten
Zylindergrundkörper in einer Rotationsdruckmaschine,
gekennzeichnet durch
axial über dem Umfang der Druckhülse (13, 14) positionierbare und an die
Umfangsoberfläche der Druckhülse (13, 14) unter Erzeugung einer Reibungskraft
anstellbare Kontaktelemente (22, 24; 80; 101; 102, 201, 202; 302, 303).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kontaktelemente durch ein Band (24) gebildet werden, welches die
Druckhülse (13, 14) umgreift und mittels einer Spannvorrichtung (26, 28) um die
Druckhülse (13, 14) herum spannbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Band (24) aus einem im Wesentlichen eigensteifen Material gebildet ist
und die Form des Bandes (24) an die äußere Form der Druckhülse (13, 14)
angepasst ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Spannvorrichtung (26, 28) eine erste und eine zweite Seitenplatte (32, 34,
42, 44) sowie einen die erste Seitenplatte und die zweite Seitenplatte miteinander
verbindenden ersten Stift (36) und zweiten Stift (38) umfasst, an denen die Enden
des Bandes (22, 24) in der Weise befestigt sind, dass bei einer Drehung der ersten
und/oder zweiten Seitenplatte (32, 34) ein Spannen des Bandes (22, 24) erfolgt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Spannvorrichtung (26, 28) einen oder mehrere mit einem Handgriff (37,
47) versehene Drehstäbe (39, 49) zum Drehen der ersten und/oder zweiten
Seitenplatte (32, 34, 42, 44) umfasst.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kontaktelemente durch im Wesentlichen eigensteife streifen- oder
bandförmige Elemente (80) gebildet werden, die, sich auf einer Ringbasis (82)
abstützend, durch federelastische Mittel (81) an ihrem zur Druckhülse (13, 14)
weisenden Ende hin aufspreizbar sind, und die mittels eines die Elemente (80)
umgreifenden und gegenüber den Elementen (80) verschiebbaren Gleitrings (84)
in radialer Richtung zur Hülsenmitte (88) hin zusammenfahrbar sind, um die
Hülse (13, 14) zu ergreifen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet
dass die Kontaktelemente durch einen ersten Klemmarm (101) und einen
bezüglich des ersten Klemmarms (101) bewegbaren zweiten Klemmarm (102)
gebildet werden, deren Enden eine Zange zum Erfassen der Druckhülse (13, 14)
bilden.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass der erste Klemmarm (101, 201) und der zweite Klemmarm (102, 202)
schwenkbar zueinander angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Verschwenken der Klemmarme (101, 102) über ein auf die Klemmarme
(101, 102) wirkendes Getriebe (115, 134) erfolgt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Verschwenken der Klemmarme (201, 202) manuell über an den
Klemmarmen angeordnete Griffe (212, 222) erfolgt.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass an den Enden des ersten und zweiten Klemmarms (101, 102, 201, 202, 302,
303) reibungsverstärkende Greifaufsätze (114, 124, 214, 224, 414) angeordnet
sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass der erste und der zweite Klemmarm (302, 303) axial verschiebbar an einer
Seitenwand (301) der Druckmaschine aufgenommen sind, und dass Mittel (307,
309, 310) vorgesehen sind, die eine axiale Verschiebebewegung des ersten und
zweiten Klemmarms (302, 303) in eine radiale Bewegung desselben in der Weise
überführen, dass die Klemmarme (302, 303) nach einem vorgegebenen
Verschiebeweg die Umfangsfläche der Druckhülse (14) kontaktieren, und bei
einer weiteren axialen Verschiebung die Druckhülse (14) gegenüber dem
Zylinderkörper (4) bewegen.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Mittel zur Überführung der axialen Bewegung der Klemmarme (302,
303) in eine radiale Bewegung eine auf einer Buchse (306) verschiebbare
Stellscheibe (307) umfassen, an welcher die Klemmarme (302, 303) in radialer
Richtung verschiebbar geführt sind, und dass weiterhin eine Steuerkurve (309)
vorgesehen ist, welche die radiale Bewegung der Klemmarme (302, 303) während
der axialen Verschiebung steuert.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich die Klemmarme (302, 303) auf der Steuerkurve (309) abstützen, und
dass die Klemmarme (302, 303) durch federelastische Mittel (313, 314) in Richtung zum Zentrum der Druckhülse (13, 14) hin mit einer Kraft beaufschlagt werden.
dass sich die Klemmarme (302, 303) auf der Steuerkurve (309) abstützen, und
dass die Klemmarme (302, 303) durch federelastische Mittel (313, 314) in Richtung zum Zentrum der Druckhülse (13, 14) hin mit einer Kraft beaufschlagt werden.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Stellscheibe (307) über motorische Antriebsmittel (308) in axialer
Richtung bewegbar ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass diese auf der Antriebsseite der Druckmaschine angeordnet ist.
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Legal Events
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Owner name: GOSS INTERNATIONAL AMERICAS, INC.(N.D.GES.D. STAAT |
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