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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein hydraulisches Steuersystem
für ein
Automatikgetriebe gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
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Um
einen hydraulischen Steuerkreis zu vereinfachen, die Anzahl von
verwendeten Bauelementen zu verringern und die Größe eines
Steuerventilkörpers
zu verringern, wurden Automatikgetriebe eines EPEC-Typs vorgeschlagen
und praktisch angewandt, wobei dies insbesondere auf dem Gebiet
von Kraftfahrzeugen erfolgte.
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Eines
der hydraulischen Steuersysteme von Automatikgetrieben eines derartigen
Typs ist in der
JP
07-77274 A dargestellt.
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Wie
aus 10A der beiliegenden Zeichnung
ersichtlich, umfasst das hydraulische Steuersystem der Veröffentlichung
ein Reibeingriffselement, welches bei einem Gangwechsel durch einen Elementeingriffs-Hydraulikdruck "Pc" in bzw. außer Eingriff
gebracht wird, ein Solenoidventil, welches einen Solenoiddruck "Psol" bei Empfangen einer
Ausgangsgröße des Solenoids
erzeugt, und ein Dekompressionssteuerventil, welches den Elementeingriffs-Hydraulikdruck "Pc" in Übereinstimmung
mit dem Solenoiddruck "Psol" und dem Elementeingriffs-Hydraulikdruck "Pc" erzeugt bzw. steuert.
Zum Erzeugen des Drucks "Pc", welcher sich von
0 (Null) bis zu einem Maximum (das heißt, einem Leitungsdruck "PL") ändert, nimmt
das Dekompressionssteuerventil den Leitungsdruck "PL" auf, während es
die beiden Drücke "Psol" und "Pc" als Signaldrücke verwendet.
Jedoch weist das hydraulische Steuersystem, wie aus der Kennlinie
(Vollinie) des Graphen von 10B ersichtlich,
infolge der unvermeidbaren Bauart zwangsläufig eine größere Zunahme
auf (das heißt,
eine größere Änderungsrate
des Drucks "Pc" bezüglich des
Drucks "Psol"), welche dazu neigt, eine
schlechte und instabile hydraulische Steuerung bei einem Gangwechsel
zu bewirken.
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Eine
Maßnahme
zum Beseitigen dieses Nachteils besteht darin, die Zunahme, wie
durch die Kennlinie (das heißt,
eine Strichlinie) des Graphen dargestellt, zu vermindern. Jedoch
erreicht in diesem Fall der Elementeingriffsdruck "Pc" das Niveau des Leitungsdrucks "PL" selbst dann nicht,
wenn der Solenoiddruck "Psol" das Maximalniveaus
aufweist. Dementsprechend ist es in diesem Fall nicht möglich, ein
ausreichendes Drehmomentvermögen
zu erhalten, welches für
ein sicheres Beibehalten des Eingriffszustands des Reibeingriffselements
nach Beendigung eines Gangwechsels erforderlich ist, so dass, wenn
das Motordrehmoment groß wird,
leicht ein Rutschen der Reibeingriffselemente auftritt.
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Das
heißt,
um das Rutschen des Reibeingriffselements selbst dann zu vermeiden
oder zumindest zu minimieren, wenn ein erhebliches Drehmoment in Übereinstimmung
mit der Fahrbedingung des entsprechendes Fahrzeugs darauf angewandt
wird, ist es erforderlich, den Elementeingriffsdruck "Pc" auf ein höheres Niveau
nach Beendigung eines Gangwechsels zu setzen. Hingegen ist es zur
Verringerung eines Schaltrucks bei einem Gangwechsel erforderlich,
den Druck "Pc" auf ein verhältnismäßig niedrigeres
Niveau zu setzen, welches für
den Gangwechsel geeignet ist. Obwohl einander widersprechend, sind
diese beiden Anforderungen wesentlich, um ein hydraulisches Steuersystem
des Automatikgetriebes mit einem zufriedenstellenden Verhalten zu liefern.
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Ein
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 entsprechendes, aus der
DE 197 56 823 A1 bekanntes
hydraulisches Steuersystem umfasst eine hydraulische Druckleitung,
die zu einer Kupplung führt. Mittels
eines Solonoidventils ist ein Solonoiddruck zur Steuerung eines
Leitungsdrucks steuerbar.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein hydraulisches Steuersystem
für ein
gattungsgemäßes Automatikgetriebe
zu schaffen, das ein stabiles und feines und zugleich störunanfälliges Steuerverhalten
aufweist.
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Diese
Aufgabe wurde durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale
gelöst.
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Weiterbildungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Die
Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigen:
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1A ein
schematisches Diagramm eines erfindungsgemäßen hydraulischen Steuersystems eines
Automatikgetriebes,
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1B einen
Graph, welcher ein zufriedenstellendes Verhalten darstellt, das
die vorliegenden Erfindung aufweist,
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2 ein
schematisches Diagramm eines Getriebezugs eines Automatikgetriebes,
auf welches ein hydraulisches Steuersystem eines ersten Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung praktisch angewandt wird,
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3 eine
Tabelle, welche EIN/AUS-Zustände
verschiedener Eingriffselemente des Getriebes bezüglich eines
Rückwärts-Bereichs
und eines Fahr-Bereichs bei dem ersten Ausführungsbeispiel darstellt,
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4 ein
Blockdiagramm eines Hydraulikkreises des Getriebes, auf welches
das hydraulische Steuersystem des ersten Ausführungsbeispiels angewandt wird,
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5 ein
Blockdiagramm eines elektronischen Steuersystems, welches bei dem
hydraulischen Steuersystem des ersten Ausführungsbeispiels verwendet wird,
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6 ein
Hydraulikkreis für
eine Nieder- und Rückwärts-Bremse,
auf welchen das hydraulische Steuersystem des ersten Ausführungsbeispiels
angewandt wird,
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7 einen
Graph, welcher die Kennlinie eines Leitungsdrucks darstellt, welcher
bei dem hydraulischen Steuersystem des ersten Ausführungsbeispiels
verwendet wird,
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8 einen
Graph, welcher sowohl die Kennlinie (das heißt, eine Vollinie) eines auf
die Nieder- und Rückwärts-Bremse
bei dem ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung angewandten Drucks als auch die Kennlinie
(das heißt,
eine Strichlinie des entsprechenden Drucks bei einem herkömmlichen
hydraulischen Steuersystem darstellt,
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9 eine
zu 6 ähnliche
Ansicht, welche jedoch ein hydraulisches Steuersystem eines zweiten
Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung darstellt,
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10A ein schematisches Diagramm eines herkömmlichen
hydraulischen Steuersystems eines Automatikgetriebes, und
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10B einen Graph, welcher ein Verhalten darstellt,
welches das herkömmliche
hydraulische Steuersystem aufweist.
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In 2 ist
in schematischer Weise ein Getriebezug eines Automatikgetriebes
dargestellt, auf welches ein hydraulisches Steuersystem eines ersten
Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung angewandt wird.
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In
der Zeichnung bezeichnet "E" eine Ausgangswelle
eines Motors, "I" bezeichnet eine
Eingangswelle des Getriebes, und "O" bezeichnet
eine Ausgangswelle des Getriebes.
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Zwischen
der Ausgangswelle "E" des Motors und der
Eingangswelle "I" des Getriebes ist
ein Drehmomentwandler "T/C" angeordnet, und
zwischen der Eingangs- und der Ausgangswelle "I" und "O" des Getriebes sind eine erste und eine
zweite Planetenradeinheit "G1" und "G2" angeordnet.
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Die
erste Planetenradeinheit "G1" ist von einer Einheit
eines einfachen Typs, welche erste Planetenräder "P1",
einen ersten Träger "C1", ein erstes Sonnenrad "S1" und ein erstes Außenrad "R1" umfasst, und die
zweite Planetenradeinheit "G2" ist ebenfalls von
einer Einheit eines einfachen Typs, welche zweite Planetenräder "P2", einen zweiten Träger "C2", ein zweites Sonnenrad "S2" und ein zweites
Außenrad "R2" umfasst.
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Die
Eingangswelle "I" des Getriebes und
das zweite Sonnenrad "S2" sind direkt miteinander
verbunden, so dass diese sich zusammen drehen. An einem Element "M1", durch welches die
Eingangswelle "I" des Getriebes und
das erste Sonnenrad "S1" verbunden sind,
ist eine Rückwärtskupplung "R/C" angebracht. Eine
2-4-Bremse "2-4/B" eines Mehrscheibentyps
ist vorgesehen, durch welche das Element "M1" wahlweise
mit einem Gehäuse
des Getriebes verbunden werden kann. An einem Element "M2", durch welches die
Eingangswelle "I" des Getriebes und
der erste Träger "C1" verbunden sind,
ist eine Hochkupplung "H/C" angebracht. An einem
Element "M3", durch welches der
erste Träger "C1" und das zweite Außenrad "R2" verbunden sind,
ist eine Niederkupplung "L/C" angebracht. Eine
Nieder- und Rückwärts-Bremse "L&R/B" eines Mehrscheibentyps ist vorgesehen,
durch welche das Element "M3" wahlweise mit dem
Gehäuse
des Getriebes verbunden werden kann. Eine Freilaufkupplung "OWC" ist parallel zu
der Nieder- und Rückwärts-Bremse "L&R/B" vorgesehen. Der erste Außenring "R1" und der zweite Träger "C2" sind direkt verbunden,
so dass diese sich zusammen drehen. Der zweite Träger "C2" ist mit der Ausgangswelle "O" des Getriebes verbunden, so dass diese
sich zusammen drehen.
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Eine
Tabelle von 3 zeigt EIN/AUS-Zustände der
fünf Eingriffselemente
("L/C", "H/C", "R/C", "2-4/B" und "L&R/B" im Falle eines Rückwärts-Bereichs (R-Bereichs) und
eines Fahr-Bereichs (B-Bereichs). Jeder Kreis in der Tabelle zeigt einen
EIN-Zustand (das heißt,
einen Eingriffszustand des entsprechenden Eingriffselements an,
und der in Klammern gefasste Kreis zeigt an, dass der EIN-Zustand
des entsprechenden Eingriffselements (L&R/B) nicht zu einer Kraftübertragung
beiträgt.
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Wie
aus dieser Tabelle ersichtlich, befinden sich in dem R-Bereich die
Rückwärtskupplung "R/C" und die Nieder-
und Rückwärts-Bremse "L&R/B" jeweils in Eingriff (EIN). In dem ersten
Gang des D-Bereichs befindet sich die Niederkupplung "L/C" in Eingriff. In
diesem ersten Gang befindet sich ferner die Nieder- und Rückwärts-Bremse "L&R/B" in Eingriff. Jedoch trägt dieser
Eingriff nicht zu einer Kraftübertragung
bei, wie oben erwähnt.
In einem zweiten Gang des D-Bereichs befinden sich die Niederkupplung "L/C" und die 2-4-Bremse "2-4/B" jeweils in Eingriff
(EIN). In einem dritten Gang des D-Bereichs befinden sich die Niederkupplung "L/C" und die Hochkupplung "H/C" jeweils in Eingriff
(EIN), und in einem vierten Gang des D-Bereichs befinden sich die
Hochkupplung "H/C" und die 2-4-Bremse "2-4/B" jeweils in Eingriff.
Obwohl in der Tabelle nicht dargestellt, befinden sich in einem
ersten Gang eines HALTE-Modus eines unteren Bereichs (L-Bereichs)
die Niederkupplung "L/C" und die Nieder-
und Rückwärts-Bremse "L&R/B" jeweils in Eingriff.
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4 zeigt
schematisch einen Hydraulikkreis des Automatikgetriebes, auf welchen
das hydraulische Steuersystem des ersten Ausführungsbeispiels angewandt wird.
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Ein
Bezugszeichen 1 bezeichnet einen Leitungsdruckdurchgang,
ein Bezugszeichen 2 bezeichnet ein Handschaltventil, ein
Bezugszeichen 3 bezeichnet einen D-Bereich-Druckdurchgang und
ein Bezugszeichen 4 bezeichnet einen R-Bereich-Druckdurchgang.
Das Handschaltventil 2 wird durch einen manuellen Schaltvorgang
betätigt,
so dass bei Auswahl des D-Bereichs der Leitungsdruckdurchgang 1 und
der D-Bereich-Druckdurchgang 3 verbunden sind und bei Auswahl
des R-Bereichs der Leitungsdruckdurchgang 1 und der R-Bereich-Druckdurchgang 4 verbunden
sind.
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Ein
Bezugszeichen 5 bezeichnet ein Vorsteuerventil, und ein
Bezugszeichen 6 bezeichnet einen Vorsteuerdruckdurchgang.
Das Vorsteuerventil 5 dient zum Verringern bzw. Steuern
des Leitungsdrucks von dem Leitungsdruckdurchgang 1 auf
einen konstanten Vorsteuerdruck.
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Ein
Bezugszeichen 7 bezeichnet eine erste Drucksteuerventileinheit,
welche unter Steuerung des Vorsteuerdrucks einen Niederkupplungsdruck von
dem D-Bereich-Druck erzeugt, wobei der niedrigere Kupplungsdruck über einen
Niederkupplungsdruckdurchgang 8 der Niederkupplung "L/C" zugeführt wird.
Die erste Drucksteuerventileinheit 7 umfasst ein Niederkupplungs-Amp-Ventil
und ein Niederkupplungssolenoid 27 eines Laststeuertyps
(siehe 5).
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Ein
Bezugszeichen 9 bezeichnet eine zweite Drucksteuerventileinheit,
welche unter Steuerung des Vorsteuerdrucks einen Hochkupplungsdruck
von dem D-Bereich-Druck erzeugt, wobei der Hochkupplungsdruck über einen
Hochkupplungsdruckdurchgang 10 der Hochkupplung "H/C" zugeführt wird.
Die zweite Drucksteuerventileinheit 9 umfasst ein Hochkupplungs-Amp-Ventil
und ein Hochkupplungssolenoid eines Laststeuertyps (siehe 5).
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Ein
Bezugszeichen 11 bezeichnet eine dritte Drucksteuerventileinheit,
welche unter Steuerung des Vorsteuerdrucks einen 2-4-Bremsdruck
von dem D-Bereich-Druck erzeugt, wobei der 2-4-Bremsdruck über einen
2-4 Bremsdruckdurchgang 12 der 2-4-Bremse "2-4/B" zugeführt wird.
Die dritte Drucksteuerventileinheit 11 umfasst ein 2-4-Bremsen-Ampventil
und ein 2-4-Bremsen-Solenoid 29 eines Laststeuertyps (siehe 5).
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Ein
Bezugszeichen 13 bezeichnet eine vierte Drucksteuerventileinheit,
welche unter Steuerung des Vorsteuerdrucks einen Nieder- und Rückwärts-Bremsen-Druck
von dem Leitungsdruck erzeugt, wobei der Nieder- und Rückwärts-Bremsen-Druck über einen
Nieder- und Rückwärts-Bremsen-Druckdurchgang 14 der
Nieder- und Rückwärts-Bremse "L&R/B" zugeführt wird. Die vierte Drucksteuerventileinheit 13 umfasst
ein Nieder- und Rückwärts- Bremsen-Amp-Ventil 32 (siehe 6), ein
Rückwärts-Stand-Ventil 33 (siehe 6)
und ein Nieder- und Rückwärts-Bremsen-Solenoidventil 30 (siehe 5 und 6).
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In
der Zeichnung von 4 bezeichnet ein Bezugszeichen 15 ein
Drucksteuersolenoid eines EIN/AUS-Typs, welcher den Leitungsdruck
auf höhere
bzw. niedrigere Niveaus setzt.
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Ein
Bezugszeichen 16 bezeichnet ein Überbrückungssolenoid eines Leistungstyps,
welches eine EIN/AUS-Betätigung
einer Überbrückungskupplung
steuert.
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Ein
Bezugszeichen 17 bezeichnet eine Automatikgetriebe-Steuereinheit "ATCU" mit einem Mikroprozessor,
welcher auf der Grundlage von verschiedenen Informationssignalen,
welche diesem zugeführt
werden, verschiedene arithmetischen Operationen einschließlich jener
einer Gangwechselsteuerung ausführt.
In Übereinstimmung
mit dem Ergebnis der Betätigungen
gibt die Steuereinheit 17 einen Solenoidansteuerstrom an
jedes der Solenoide 15, 16, 27, 28, 29 und 30 aus.
Wie bekannt ist, umfasst der Mikroprozessor generell eine Zentralverarbeitungseinheit
(CPU), einen Schreib-Lese-Speicher (RAM), einen Nur-Lese-Speicher (ROM) und
eine Eingangs- und eine Ausgangsschnittstelle.
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5 zeigt
ein elektronisches Steuersystem, welches bei dem hydraulischen Steuersystem des
ersten Ausführungsbeispiels
verwendet wird. Ein Bezugszeichen 18 bezeichnet eine Motorsteuereinheit "ECU", welche mittels
serieller Übertragung
der Automatikgetriebe-Steuereinheit 17 ein
Informationssignal, welches einen Drosselklappenöffnungsgrad "TH" darstellt, und ein
Informationssignal, welches eine Motordrehzahl "Ne" darstellt,
zuführt.
Zwischen diesen beiden Steuereinheiten 17 und 18 wird
eine sogenannte Drehmomentabwärtskommunikation durchgeführt.
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In
dem Triebstrang "PT" des Getriebes sind ein
Turbinendrehzahlsensor 19 und ein Drehzahlsensor 20 der
Ausgangswelle eingebaut, welche der Steuereinheit 17 ein
Informationssignal, welches eine Turbinendrehzahl "Nt" des Drehzahlwandlers "T/C" darstellt, und ein
Informationssignal, welches eine Drehgeschwindigkeit "No" der Ausgangswelle "O" darstellt, zuführen. Von einem Sperrschalter 21 und
einem Halteschalter 22 werden der Steuereinheit 17 jeweils
ein Bereichssignal und ein Halteschaltersignal eingegeben.
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In
die Steuerventileinheit "C/V" des Getriebes sind
ein Hochkupplungs-Hydraulikschalter 23, ein
2-4-Bremsen-Hydraulikschalter 24 und ein Nieder- und Rückwärts-Bremsen-Schalter 25 eingebaut, welche
der Steuereinheit 17 Schaltsignale zuführen, welche einen Druckzufuhrzustand
der Hochkupplung "H/C", der 2-4-Bremse "2-4/B" und der Nieder-
und Rückwärts-Bremse "L&R/B" darstellen. Von einem Öltemperatursensor 26 wird
der Steuerschaltung 17 ein Informationssignal eingegeben,
welches eine Öltemperatur
des Getriebes darstellt.
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Durch
Verarbeiten der dieser zugeführten
Informationssignale gibt die Steuereinheit 17 des Automatikgetriebes
Befehlssignale, das heißt,
einen Solenoidansteuerstrom, jeweils an das Drucksteuersolenoid 15,
das Überbrückungssolenoid 16,
das Niederkupplungssolenoid 27, das Hochkupplungssolenoid 28,
das 2-4-Bremsen-Solenoid 29 und das Nieder- und Rückwärts-Bremsen-Solenoid 30 (Ventil)
aus, welche ebenso in der Steuerventileinheit "C/V" eingebaut
sind. Die Steuereinheit 17 gibt ein eine Fahrzeuggeschwindigkeit
darstellendes Signal an einen an einem Armaturenbrett angebrachten
Geschwindigkeitsmesser 31 aus.
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6 stellt
den Hydraulikkreis für
die Nieder- und Rückwärts-Bremse "L&R/B" genau dar, auf welchen das Hydrauliksteuersystem
des ersten Ausführungsbeispiels
der Erfindung praktisch angewandt wird.
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Wie
in dem Abschnitt von 4 erwähnt, ist die vierte Drucksteuerventileinheit 13 über den
Nieder- und Rückwärts-Bremsen-Druckdurchgang 14 mit
der Nieder- und Rückwärts-Bremse "L&R/B" verbunden. Der Leitungsdruckdurchgang 1 ist
mit der vierten Drucksteuerventileinheit 13 verbunden,
um derselben den Leitungsdruck zuzuführen. Zum Erzeugen des Leitungsdrucks
hoher und niedriger Werte betätigt
das Drucksteuersolenoid 15 in einer EIN/AUS-Weise ein Druckregelventil 35,
durch welches eine Hydraulikflüssigkeit,
ausgepumpt durch eine Ölpumpe 34,
der vierten Drucksteuerventileinheit 13 zugeführt wird.
Wie dargestellt, ist ein Steuerschieber des Druckregelventils 35 in
eine Richtung durch eine Feder 35a vorgespannt, und in
die andere Richtung durch den durch die Ölpumpe 34 erzeugten Druck
vorgespannt.
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Ein
Solenoiddruck von dem Nieder- und Rückwärts-Bremsen-Solenoidventil 30 betätigt das Nieder-
und Rückwärts-Bremsen-Amp-Ventil 32,
welches ein Dekompressionssteuerventil ist.
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Wie
dargestellt, wird ein Steuerschieber des Ventils 32 durch
eine Feder 32a gegen den Solenoiddruck von dem Solenoidventil 30 vorgespannt,
und ein durch das Ventil 32 erzeugter Druck wird durch eine Öffnung 36a auf
den Steuerschieber zurückgeführt, um
diesen in einer Richtung gegen das Solenoidventil 30 vorzuspannen.
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Das
Rückwärts-Stand-Ventil 33 ist
ein Schaltventil, wie aus der nachfolgenden Beschreibung ersichtlich
wird.
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Zwischen
dem Nieder- und Rückwärts-Bremsen-Amp-Ventil 32 und
dem Rückwärts-Stand-Ventil 33 erstreckt
sich ein Ausgangsdruckdurchgang 36. Ein Steuerschieber
des Rückwärts-Stand-Ventils 33 ist
in eine Richtung durch eine Feder 37 vorgespannt, und der
Druck "Po" in dem Ausgangsdruckdurchgang 36 wird
auf den Steuerschieber in einer Richtung gegen die Feder 37 angewandt.
Der Nieder- und Rückwärts-Druckdurchgang 14 erstreckt
sich von dem Rückwärts-Stand-Ventil 33 zu
der Nieder- und Rückwärts-Bremse "L&R/B".
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Bei
dem ersten Ausführungsbeispiel
werden die folgenden Maßnahmen
angewandt.
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Das
Rückwärts-Stand-Ventil 33 ist
derart aufgebaut und angeordnet, dass dieses den folgenden Vorgang
ausführt.
Das heißt,
liegt der Ausgangsdruck "Po" von dem Nieder- und Rückwärts-Amp-Ventil 32 unter
einem vorbestimmten Schaltdruck "Pco", so nimmt das Ventil 33 eine
erste Position ein, um den Ausgangsdruck "Po" des
Ventils 32 der Nieder- und
Rückwärts-Bremse "L&R/B" zuzuführen, während, wenn der Ausgangsdruck "Po" von dem Ventil 32 den
vorbestimmten Schaltdruck "Pco" übersteigt, das Ventil 33 schaltet,
so dass dieses eine zweite Position einnimmt, um den Leitungsdruck "PL" der Nieder- und
Rückwärts-Bremse "L&R/B" zuzuführen.
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Außerdem ist
das Nieder- und Rückwärts-Amp-Ventil 32 derart
aufgebaut und angeordnet, dass dieses einen Verstärkungsgrad
(das heißt, die Änderungsrate
des Ausgangsdrucks "Po" des Ventils 32 bezüglich einer Änderung
des Solenoiddrucks "Psol") aufweist, welcher
geringer ist als ein Verstärkungsgrad,
welcher durch ein entsprechendes Dekompressionssteuerventil festgelegt
würde, welches
den Elementeneingriffsdruck in der gleichen Weise wie in 10A direkt steuert.
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Bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird
der Solenoiddruck "Psol" des Nieder- und Rückwärts-Bremsen-Solenoidventils 30 auf
ein Ende des Steuerschiebers des Nieder- und Rückwärts-Bremsen-Amp-Ventils 32 angewandt,
und der Ausgangsdruck "Po" von dem Ventil 32 wird
auf das andere Ende des Steuerschiebers angewandt. Zum Verringern
der Zunahme des Ventils 32 weist der Steuerschieber davon
eine kleinere Druckaufnahmefläche bezüglich des
Ausgangsdrucks "Po" auf.
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Der
vorbestimmte Schaltdruck "Pco" ist ein Maximaldruck,
welcher tatsächlich
bei einer Übergangsperiode
eines Gangwechsels zum Bewirken eines Eingriffs und/oder Lösens der
Nieder- und Rückwärts-Bremse "L&R/B" benötigt
wird.
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Wie
oben erwähnt,
ist der Steuerschieber des Rückwärts-Stand-Ventils 33 in
einer Richtung (das heißt,
nach unten in 6) durch die Feder 37 und
in die andere Richtung (das heißt
nach oben in 6) durch den Ausgangsdruck "Po" von dem Nieder-
und Rückwärts-Bremsen-Amp-Ventil 32 vorgespannt.
Somit nimmt, wenn die Vorspannkraft des Ausgangsdrucks "Po" von dem Ventil 32 die
Kraft der Feder 37 übersteigt,
das Rückwärts-Stand-Ventil 33 die
zweite Position ein, um den Leitungsdruck "PL" der
Nieder- und Rückwärts-Bremse "L&R/B" zuzuführen.
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Bei
AUS des Drucksteuersolenoids 15 wird ein Solenoiddruck
auf ein Ende des Steuerschiebers des Druckregelventils 35 angewandt,
und der durch die Ölpumpe 34 erzeugte
Druck wird auf das andere Ende des Steuerschiebers angewandt. Somit
wirkt, wenn das Drucksteuersolenoid 15 einen EIN-Zustand
einnimmt, das Druckregelventil 35 derart, dass dieses einen
Leitungsdruck "PL" niedrigeren Werts erzeugt,
während,
wenn das Drucksteuersolenoid 15 einen AUS-Zustand einnimmt,
das Druckregelventil 35 derart wirkt, dass dieses einen
Leitungsdruck "PL" höheren Werts
erzeugt.
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Wie
in dem Graph von 7 dargestellt, wird ein Erzeugen
des Leitungsdrucks "PL" höheren oder niedrigeren
Werts gemäß einem
zuvor in dem ROM der Steuereinheit 17 gespeicherten Leitungsdruck-Schaltkennfeld
gesteuert. Wie dargestellt, nimmt in einem D- Bereich und einem unteren Bereich der
Leitungsdruck "PL" den unteren Wert
an, während
in einem P-Bereich, N-Bereich und R-Bereich der Leitungsdruck "PL" den höheren Wert
annimmt.
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Im
Weiteren wird eine auf die Nieder- und Rückwärts-Bremse "L&R/B" angewandte Betätigung unter
Bezugnahme auf 6 beschrieben.
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Wie
oben erwähnt,
nimmt, wenn der Ausgangsdruck "Po" von dem Nieder-
und Rückwärts-Amp-Ventil
(oder Dekompressionssteuerventil) 32 kleiner ist als der
vorbestimmte Schaltdruck "Pco", das Rückwärts-Stand-Ventil
(oder Schaltventil) 33 die erste Position ein, um das Ausgangsdruck "Po" der Nieder- und
Rückwärts-Bremse "L&R/B" zuzuführen, während, wenn der Ausgangsdruck "Po" größer wird
als der vorbestimmte Schaltdruck "Po",
das Rückwärts-Stand-Ventil 33 die
zweite Position einnimmt, um den Leitungsdruck "PL" direkt
der Nieder- und Rückwärts-Bremse "L&R/B" zuzuführen.
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Somit
wird in dem Zustand, in welchem der Ausgangsdruck "Po" von dem Nieder- und Rückwärts-Bremsen-Amp-Ventil 32 einen
Wert aufweist, welcher sich in dem Bereich von 0 (null) bis zu dem vorbestimmten
Schaltdruck "Pco" bewegt, der tatsächlich der
Nieder- und Rückwärts-Bremse "L&R/B" zugeführte Nieder- und Rückwärts-Bremsen-Druck "P-L&R/B" durch das Ventil 32 mit
verringerter Zunahme gesteuert.
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Während, wenn
der Ausgangsdruck "Po" von dem Ventil 32 höher wird
als der vorbestimmte Schaltdruck "Pco",
der tatsächlich
der Nieder- und Rückwärts-Bremse "L&R/B" zugeführte Druck "P-L&R/B" sofort auf den Wert
des Leitungsdrucks "PL" infolge eines Schaltens
des Rückwärts-Stand-Ventils 33 auf
die zweite Position ansteigt.
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Dies
wird aus dem Graph von 8 ersichtlich. Das heißt, wie
durch eine Vollinie "B" angezeigt, der tatsächlich der
Nieder- und Rückwärts-Bremse "L&R/B" zugeführte Druck "P-L&R/B" weist eine Kennlinie
auf, welche eine Kombination aus der durch den Ausgangsdruck "Po" bei verringerter
Zunahme bewirkten proportionalen Kennlinie und der durch den Leitungsdruck "PL" bewirkten Stufenkennlinie
ist. Zum Vergleich ist die Kennlinie eines herkömmlichen Steuersystems durch
eine gestrichelte Kennlinie "A" dargestellt. Wie
dargestellt, ist bezüglich
der gleichen Solenoiddruckänderung
die Änderung "BG" bei dem Nieder- und Rückwärts-Bremsen-Druck "P-L&R/B" gemäß der vorliegenden
Erfindung kleiner als die Änderung "AG" gemäß dem herkömmlichen
Steuersystem. Das heißt,
es gilt "AG > BG". Ferner ist der Bereich "BL" des Solenoiddrucks "Psol", verwendet bei dem
Gangwechsel, bei der vorliegenden Erfindung größer als der Bereich "AL" bei dem herkömmlichen
Steuersystem. Das heißt,
es gilt "AL < BL".
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Dementsprechend
kann bei der vorliegenden Erfindung bei der Übergangsperiode eines Gangwechsels
infolge des Wesens der dem Ventil 32 eigenen verringerten
Zunahme die Nieder- und Rückwärts-Bremse "L&R/B" den Druck "P-L&R/B" (das heißt, den
Druck "Po") aufnehmen, welcher
stabil und fein gesteuert ist, und nach einer Vollendung des Gangwechsels
kann infolge der Einleitung des Leitungsdrucks "PL" die
Nieder- und Rückwärts-Bremse "L&R/B" den Eingriffszustand derselben sicher
halten.
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Im
Folgenden werden Vorteile des ersten Ausführungsbeispiels der vorliegenden
Erfindung beschrieben.
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Wie
oben beschrieben, ist bei dem ersten Ausführungsbeispiel das Rückwärts-Stand-Ventil (bzw. Schaltventil) 33 vorgesehen.
Liegt infolge einer Funktion dieses Ventils 33 der Ausgangsdruck "Po" von dem Nieder-
und Rückwärts-Bremsen-Amp-Ventil
(bzw. Dekompressionssteuerventil) 32 unterhalb des vorbestimmten
Schaltdrucks "Pco" liegt, so wird der
Ausgangsdruck "Po" als der tatsächlich der
Nieder- und Rückwärts-Bremse "L&R/B" zugeführte Druck "P-L&R/B" verwendet, und liegt
der Ausgangsdruck "Po" oberhalb des Schaltdrucks "Pco", so wird der Leitungsdruck "PL" als der Druck "P-L&R/B" verwendet. Ferner
ist der Verstärkungsgrad
des Nieder- und Rückwärts-Amp-Ventils 32 kleiner
festgelegt als der Verstärkungsgrad,
welcher durch ein Dekompressionssteuerventil erzielt würde, welches
den Elementeneingriffsdruck in der gleichen Weise wie in 10A dargestellt direkt steuert. Dementsprechend
wird bei der Übergangsperiode
eines Gangwechsels der stabile und fein gesteuerte Druck "Po" als der tatsächlich der
Nieder- und Rückwärts-Bremse "L&E/B" zugeführte Druck "P-L&R/B" verwendet, und nach
einer Vollendung des Gangwechsels wird der Leitungsdruck "PL" als der Druck "P-L&R/B" zum sicheren Halten
des Eingriffszustands der Bremse "L&R/B" verwendet.
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Wie
oben beschrieben, ist der vorbestimmte Schaltdruck "Pco" ein Maximaldruck,
welcher tatsächlich
bei der Übergangsperiode
eines Gangwechsels zum Bilden eines Eingriffs und/oder Lösens der Nieder-
und Rückwärts-Bremse "L&R/B" benötigt wird.
Dement sprechend wird jede Steuerung des Nieder- und Rückwärts-Bremsen-Druck "P-L&R/B" bei der Übergangsperiode
bei der verringerten Zunahme des Nieder- und Rückwärts-Bremsen-Amp-Ventils 32 ausgeführt. Somit
wird während der Übergangsperiode
die Eingriffswirkung und/oder Lösungswirkung
der Nieder- und Rückwärts-Bremse "L&R/B" stabil und fein durch den Druck "P-L&R/B" gesteuert.
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Das
Rückwärts-Stand-Ventil 33 umfasst
im Wesentlichen einen Steuerschieber, eine Feder 37, welche
ein Ende des Steuerschiebers vorspannt, und einen Flüssigkeitsdurchgang 36b,
durch welchen der Ausgangsdruck "Po" von dem Nieder-
und Rückwärts-Amp-Ventil 32 auf
das andere Ende des Steuerschiebers angewandt wird. Wird die in
dem Flüssigkeitsdurchgang 36b erzeugte
Kraft größer als
die Kraft der Feder 37, so schaltet das Rückwärts-Stand-Ventil 33 auf
die zweite Position um, um der Nieder- und Rückwärts-Bremse "L&R/B" den Leitungsdruck "PL" zuzuführen. Wie
dargestellt, wird dieses Schalten ausgeführt ohne Verwenden eines elektromagnetischen
Ventils, und somit ist eine Verringerung hinsichtlich der Anzahl
an Teilen erreicht und eine komplizierte Ventilsteuerung nicht erforderlich.
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In 9 ist
ein Hydraulikkreis für
die Nieder- und Rückwärts-Bremse "L&R/B" dargestellt, auf welchen das Hydrauliksteuersystem
eines zweiten Ausführungsbeispiels
angewandt wird.
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Da
das zweite Ausführungsbeispiel
hinsichtlich einer Anordnung ähnlich
dem oben erwähnten ersten
Ausführungsbeispiel
ist, ist ein genaue Beschreibung des zweiten Ausführungsbeispiels
lediglich auf einen Abschnitt gerichtet, welcher von demjenigen
des ersten Ausführungsbeispiels
verschieden ist.
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Wie
in der Zeichnung dargestellt, ist bei dem zweiten Ausführungsbeispiel
anstelle des Flüssigkeitsdurchgangs 36b des
ersten Ausführungsbeispiels,
ein Flüssigkeitsdurchgang 1b vorgesehen, welcher
sich von dem Leitungsdruckdurchgang 1 hin zu dem anderen
Ende des Steuerschiebers des Rückwärts-Stand-Ventils 33 erstreckt.
Das heißt,
bei dem zweiten Ausführungsbeispiel
wird das Schalten des Leitungsdrucks "PL" von
einem niedrigen auf einen höheren
Wert, welches bei Vollenden eines Gangwechsels stattfinde, zum Schalten
des Rückwärts-Stand-Ventils 33 auf
die zweite Position verwendet. Das heißt, wenn sich der Leitungsdruck "PL" auf einem niedrigen
Wert befindet, so nimmt das Rück wärts-Stand-Ventil 33 die
erste Position ein, um den Ausgangsdruck "Po" der
Nieder- und Rückwärts-Bremse "L&R/B" zuzuführen, während, wenn der Leitungsdruck "PL" einen höheren Wert
annimmt, das Ventil 33 derart schaltet, dass dieses die
zweite Position einnimmt, um den Leitungsdruck "PL" höheren Werts
der Bremse "L&R/B" zuzuführen.
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Obwohl
die obige Beschreibung auf eine Anwendung der Erfindung auf eine
Nieder- und Rückwärts-Bremse "L&R/B" gerichtet ist, ist die vorliegende
Erfindung auf andere Reibeingriffselemente anwendbar, wie die Niederkupplung "L/C", die Hochkupplung "H/C", die 2-4-Bremse "2-4/B" oder ähnliches.