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Die
Erfindung bezieht sich auf eine hydraulische Steuervorrichtung für Automatikgetriebe
und insbesondere auf eine Rückwärtsschutzsteuerung zum
Verhindern des Einlegens eines Rückwärtsgangs,
wenn der Rückwärtsgang
irrtümlicherweise gewählt wurde.
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Die
DE 39 31 136 A1 offenbart
eine hydraulische Steuervorrichtung für ein automatisches Getriebe,
bei dem ein Rückwärtsgangsperrventil
mit einem Handschaltventil gekoppelt ist. Je nach Stellung des Rückwärtsgangsperrventils
wird eine Rückwärtsfahrtbremse
ausgehend von einem Rückwärtsfahrtbereich
beaufschlagt. Ausgehend von einem Vorwärtslangsamfahrbereich wird
der Rückwartsfahrtbremse
Druck über
ein separates Schaltventil zugeführt,
das von einem Magnetventil gesteuert wird. Die Druckleitungen von
dem Schaltventil und dem Rückwärtsgangsperrventil
sind über
ein zusätzliches
Ventil gekoppelt, das den jeweiligen Druck selektiv der Rückwärtsfahrtbremse
zuführt.
Diese hydraulische Steuervorrichtung ist relativ aufwendig und fordert daher
zusätzlichen
Platz, der in den üblichen
Bauräumen
von Automatikgetrieben sehr knapp ist.
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Die
DE 43 26 059 A1 beschreibt
ein automatisches Getriebesteuersystem für Kraftfahrzeuge, bei dem Druck über ein
Wählventil
18 entsprechend
den Fahrstufen verschiedenen Kupplungen und Bremsen zugeführt wird.
Von dem Rückwärtsgang
und dem ersten langsamen Gang führt
jeweils eine Druckleitung zu einem Halteventil. Je nach Stellung
des Halteventils wird der Druck der einen oder der anderen Leitung
zu einer Langsam- und
Rückwärtsbremse geführt. Das
Halteventil wird zwischen einem Konstantdruck und einem von einem
Magnetventil bestimmbaren variablen Haltedruck verschoben. Das Magnetventil
ist so geschaltet, daß oberhalb
einer bestimmten Geschwindigkeit im Haltedruckbereich das Halteventil
derart verschiebt, daß der
Rückwärtsgang
nicht eingelegt wird. Diese Schaltung hängt von einem absolut zuverlässigen Funktionieren
des Magnetventils ab und versagt bei Störungen des Magnetventils.
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Aus
der japanischen Patentanmeldungsveröffentlichung mit der Nummer
2-89864 ist eine Rückwärtsschutzsteuervorrichtung
zum Verhindern des Einlegens einer Rückwärtsschaltstellung, wenn der Rückwärtsbereich
durch einen Fehler gewählt
wurde, offenbart. Die bekannte Rückwärtsschutzsteuervorrichtung
jedoch umfaßt
zwei Ventile, z.B. ein 1/2 Wegeventil zum Aufbringen eines Drucks
für den
Vorwärtslangsamfahrbereich
oder eines Drucks für
den Rückwärtsfahrbereich
auf eine Bremse, die in dem Vorwärtslangsamfahrbereich
und dem Rückwärtsbereich
in Eingriff steht, und ein Rückwärtsschutzventil zum
Verhindern, daß eine
Rückwärtsschaltstellung eingelegt
wird. Die Verwendung dieser beiden Ventile macht den hydraulischen
Kreis kompliziert, was in unerwünscht
großer
Platzeinnahme, großen
Kosten und großem
Gewicht des hydraulischen Kreislaufes resultiert.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine hydraulische Steuervorrichtung
für ein
Automatikgetriebe zu schaffen, die ein Rückwärtsschutzventil zum Verhindern
des Einlegens einer Rückwärtsschaltstellung
umfaßt,
wenn irrtümlicherweise
ein Rückwärtsgang
gewählt
wurde, wobei der Hydraulikkreislauf zum Verhindern der Rückwärtsschaltstellung
trotz möglichst
platzsparender Bauweise einfach und kostengünstig und trotzdem zuverlässig sein
soll.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst mit einer
hydraulischen Steuervorrichtung für ein Automatikgetriebe, mit
den Merkmalen des Anspruchs 1.
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Eine
vorteilhafte Weiterbildung soll Einflüsse beseitigen, die auftreten,
wenn die Magnetspule in einer falschen Weise arbeitet oder durch
eine andere Steuerung arbeitet.
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Um
dies bezüglich
der hydraulischen Steuervorrichtung eines Automatikgetriebes wie
oben beschrieben zu erreichen, ist der Stößel, gemäß den Merkmalen nach Anspruch
2, des Rückwärtsschutzventils
mit einer Druckaufnahmefläche
ausgeformt, auf welche ein Druck für den Vorwärtslangsamfahrbereich aufgebracht
wird, und das Rückwärtsschutzventil
wird in der ersten Stellung gehalten aufgrund der Kraft des Öldrucks,
der auf die Druckaufnahmefläche
aufgebracht ist, während
Druck für
den Vorwärtslangsamfahrbereich
erzeugt wird.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung soll die Mehrzahl der Steuerungen
durch eine einzige Magnetspule ausgeführt werden, um die Kosten zu reduzieren.
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Dies
wird durch die Merkmale des Anspruchs 3 und 4 ermöglicht.
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Dabei
wird die Magnetspule für
andere Steuerungszwecke zusätzlich
zu der Rückwärtsschutzsteuerung
verwendet. Im speziellen kann die andere Steuerung eine Drosselsteuerung
zum Erhöhen
des Leitungsdrucks in einem Langsamfahrbereich des Fahrzeuges und
zum Reduzieren des Leitungsdruckes in einem Hochgeschwindigkeitsbereich
des Fahrzeuges sein, abhängig
davon, ob der Magnetspulendruck auf einen Stößel eines Druckregelventils aufgebracht
wird.
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Eine
Weiterbildung der Erfindung soll einen Rückwärtsfahrbereich und einen Langsamfahrbereich
für Vorwärtsfahrt
mit hoher Zuverlässigkeit
bereitstellen, selbst wenn die Energiezufuhr der Magnetspule unterbrochen
ist.
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Um
dieses zu erreichen, ist nach Anspruch 5 die Magnetspule von der
Art, welche einen Magnetspulendruck aufgrund von Energiezufuhr bereitstellt und
der Magnetspulendruck auf einen Stößel eines Rückwärtsschutzventils aufgebracht
wird, um das Ventil in die erste Stellung zu bringen, während der Magnetspulendruck
erzeugt wird.
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Kurze
Beschreibung der Zeichnungen
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Die
Erfindung wird nunmehr in größerem Detail
mit Bezugnahme auf verschiedene bevorzugte Ausführungsbeispiele und den beigefügten Zeichnungen
näher erläutert. Es
zeigen:
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1 die
Anordnung eines ein Rückwärtsschutzventils
in einer hydraulischen Steuervorrichtung für ein Automatikgetriebe als
ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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2 eine
schematische Ansicht eines Energieübertragungssystems des Automatikgetriebes, das
die hydraulische Steuervorrichtung des bevorzugten Ausführungsbeispieles
verwendet;
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3 eine
Ansicht, der in Eingriff stehenden Stellungen der Elemente des automatischen
Getriebes, die die hydraulische Steuervorrichtung der vorliegenden
Erfindung verwenden;
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4A 4B Ansichten
eines Hydraulikkreises des gesamten Steuerventilsystems einschließlich des
Rückwärtsschutzventils
aus 1;
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5 ein
Blockdiagramm eines elektronischen Steuersystems für die hydraulische
Steuervorrichtung des oben erwähnten
bevorzugten Ausführungsbeispieles;
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6 eine
Tabelle von Betriebsstellungen der Magnetspulenschaltstellungen
der Steuervorrichtung des bevorzugten Ausführungsbeispiels;
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7 eine
Ansicht, die ein Beispiel der Charakteristiken der Schaltwechselpunkte
zeigt, an welchen das Getriebe von einer Schaltstellung in die andere
geschaltet wird;
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8 ein
hydraulisches Steuerdiagramm, das einen wesentlichen Teil der hydraulischen
Steuervorrichtung des bevorzugten Ausführungsbeispieles zeigt;
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9 ein
Flußdiagramm,
das den Fluß des Rückwärtsschutzsteuerbetriebes
zeigt, der durch eine A/T Steuereinheit der hydraulischen Steuervorrichtung
des bevorzugten Ausführungsbeispieles ausgelöst ist;
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10 ein
Flußdiagramm,
das den Fluß eines
Drosselsteuerbetriebs zeigt, der durch die A/T Steuereinheit der
hydraulischen Steuervorrichtung des bevorzugten Ausführungsbeispieles
ausgelöst ist;
und
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11 eine
Ansicht, die eine Drosselsteuerkarte zeigt, welche durch die hydraulische
Steuervorrichtung des bevorzugten Ausführungsbeispieles verwendet
wird.
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1 zeigt
die Anordnung eines Rückwärtsschutzventils
e in einer hydraulischen Steuervorrichtung für ein Automatikgetriebe. Die
Anordnung umfaßt
einen ersten Anschluß a
zum Aufnehmen eines Drucks für
einen Vorwärtslangsamfahrbereich,
der erzeugt wird, wenn ein Vorwärtslangsamfahrbereich gewählt wird,
einen zweiten Anschluß b
zum Aufnehmen eines Rückwärtsdrucks,
der erzeugt wird, wenn ein Rückwärtsbereich
gewählt
wird, einen dritten Anschluß d,
der in Verbindung mit einem Reibungselement c gehalten wird, das
im Eingriff steht, wenn der Vorwärtslangsamfahrbereich
oder Rückwärtsbereich gewählt wird,
eine Magnetspule f zum Erzeugen eines Magnetspulendrucks, der auf
ein Ende eines Stößels des
Rückwärtsschutzventils
e aufgebracht wird, und eine Magnetspulensteuereinrichtung g zum Steuern
des Magnetspulendrucks derart, daß der Magnetspulendruck erzeugt
wird oder nicht erzeugt wird.
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Das
Rückwärtsschutzventil
e kann in eine erste Stellung geschaltet sein, in welcher der erste Anschluß a mit
dem dritten Anschluß d
in Verbindung steht oder in eine zweite Stellung geschaltet sein,
in welcher der zweite Anschluß b
mit dem dritten Anschluß d
in Verbindung steht, abhängig
davon, ob der Magnetspulendruck auf das eine Ende des Stößels des
Ventils e aufgebracht ist. Wenn der Rückwärtsbereich gewählt wird,
während
das Fahrzeug vorwärts
fährt,
wird das Rückwärtsschutzventil
e in die erste Stel lunggeschaltet, in welcher der erste Anschluß a mit
dem dritten Anschluß d
in Verbindung steht, so daß ein Öldruck in
dem Reibungselement c durch den ersten Anschluß a abgeleitet wird.
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Der
Stößel des
Rückwärtsschutzventils
e ist mit einer Druckaufnahmefläche
h ausgeformt, auf welcher der Druck für Vorwärtslangsamfahrt aufgebracht
ist, wobei das Rückwärtsschutzventil
e in der ersten Stellung gehalten wird aufgrund der Kraft des Öldrucks,
der auf diese Fläche
h wirkt, während
der Druck für
den Vorwärtslangsamfahrbereich
erzeugt wird.
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Die
Magnetspule f ist mit einem Druckregelventil i verbunden, um eine
Drosselsteuerung zum Erhöhen
des Leitungsdruckes in einem Langsamfahrbereich des Fahrzeugs zu
bewirken, und reduziert einen Leitungsdruck in einem Hochgeschwindigkeitsbereich
des Fahrzeugs durch Aufbringen oder nicht Aufbringen des Magnetspulendrucks
auf den Stößel des
Druckregelventils i.
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Die
Magnetspule f, die in dem bevorzugten Ausführungsbeispiel verwendet wird,
ist von der Art, welche den Magnetspulendruck erzeugt, wenn Energie
anliegt, und der Magnetspulendruck auf den Stößel des Rückwärtsschutzventils e aufgebracht
wird, so daß das
Ventil e in der ersten Stellung aufgrund der Energiezufuhr auf die
Magnetspule f angeordnet ist.
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Wenn
der Vorwärtslangsamfahrbereich
gewählt
wird und das Rückwärtsschutzventil
e in die erste Stellung geschaltet ist, in welcher der erste Anschluß a mit
dem dritten Anschluß d
in Verbindung steht, tritt der Druck für den Vorwärtslangsamfahrbereich durch
den ersten Anschluß a
ein und versorgt das Reibungselement c durch den dritten Anschluß d, so
daß das
Reibungselement c im Eingriff steht.
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Wenn
der Rückwärtsbereich
gewählt
wird und das Rückwärtsschutzventil
e in die zweite Stellung geschaltet ist, in welcher der zweite Anschluß b mit
dem dritten Anschluß d
in Verbindung steht, tritt der Rückwärtsbereichdruck
durch den zweiten Anschluß b
ein und versorgt das Reibungselement c durch den dritten Anschluß d, so
daß das
Reibungselement c in Eingriff steht.
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Wenn
der Rückwärtsbereich
durch einen Fehler gewählt
wird, während
das Fahrzeug vorwärts fährt und
das Rückwärtsschutzventil
e in die erste Stellung geschaltet ist, in welcher der erste Anschluß a mit
dem dritten Anschluß d
in Verbindung steht, wird der Öldruck
des Reibungselementes c durch den dritten Anschluß d und
den ersten Anschluß a abgeleitet,
wobei das Reibungselement c außer
Eingriff kommt und die Rückwärtsschaltstellung
nicht eingelegt werden kann.
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Es
soll von der obigen Beschreibung verstanden sein, daß ein Aufbau
mit einem einzigen Ventil, das ausschließlich aus dem Rückwärtsschutzventil
e besteht, funktioniert, um von der ersten Stellung zu der zweiten
Stellung oder umgekehrt umzuschalten, und ebenso verhindert, daß die Rückwärtsschaltstellung
eingelegt wird, abhängig
davon, ob der Magnetspulendruck auf ein Ende des Stößels des Ventils
e von der Magnetspule f aufgebracht ist oder nicht, die durch die
Magnetspulensteuereinrichtung g gesteuert wird.
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Wenn
der Vorwärtslangsamfahrbereich
gewählt
wird, wird der Druck für
den Langsamfahrbereich zu dem Reibungselement c durch den ersten Anschluß a und
den dritten Anschluß d,
wie oben beschrieben, zugeführt.
Weil die Druckaufnahmefläche h
zum Aufnehmen des Drucks für
den Vorwärtslangsamfahrbereich
an dem Stößel des
Rückwärtsschutzventils
e angeformt ist, wird das Ventil e in der ersten Stellung gehalten
aufgrund der Kraft des Öldrucks,
der auf die Fläche
h aufgebracht ist, während der
Druck für
den Vorwärtslangsamfahrbereich
erzeugt ist.
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Entsprechend
ist die erste Stellung des Rückwärtsschutzventils
e beibehalten, ungeachtet dessen, ob der Magnetspulendruck auf das
Ende des Stößels des
Ventils e aufgebracht ist oder nicht. Dies bedeutet, daß das Rückwärtsschutzventil
e in der ersten Stellung gehalten ist, ohne unter jeglichen Einflüssen zu
leiden, wenn ein Fehler im Betrieb der Magnetspule f aufgrund des
Wählens
eines Vorwärtslangsamfahrbereichs
oder des Abschaltens der Magnetspule f aufgrund einer anderen Steuerung
verursacht wird.
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Weil
die erste Stellung des Rückwärtsschutzventils
e beibehalten wird, unabhängig
davon, ob der Magnetspulendruck aufgebracht ist an einem Ende des
Stößels des
Ventils e oder nicht, kann die Magnetspule f für andere Steuerungen sowie
auch für
die oben beschriebene Rückwärtsschutzsteuerung
verwendet werden. Zum Beispiel wird eine Drosselsteuerung durch
wahlweises Aufbringen des Magnetspulendrucks auf einen Stößels eines
Druckregelventils i bewirkt, so daß der Leitungsdruck auf einem
relativ hohen Niveau gehalten wird, während das Fahrzeug bei einer
relativ geringen Geschwindigkeit im Fahrbetrieb oder Vorwärtslangsamfahrbetrieb
läuft und
der Leitungsdruck auf einem relativ niedrigen Niveau gehalten wird,
während
das Fahrzeug bei einer relativ hohen Geschwindigkeit fährt.
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Die
Magnetspule f, welche angepaßt
ist, um den Magnetspulendruck aufgrund deren Erregung zu erzeugen,
ist derart gesteuert, daß der
Magnetspulendruck auf den Stößel des
Rückwärtsschutzventils e
aufgebracht wird, um das Ventil e in der ersten Stellung anzuordnen,
wenn der Magnetspulendruck aufgrund Erregung der Magnetspule f erzeugt
wird. Wenn die Energiezufuhr der Magnetspule f unterbrochen wird,
wird das Rückwärtsschutzventil
e in die zweite Stellung gebracht, so daß die Rückwärtsschaltstellung eingelegt
ist. Wenn der Vorwärtslangsamfahrbereich
gewählt
ist, jedoch, wird die erste Stellung beibehalten, wobei der Druck
für den
Vorwärtslangsamfahrbereich
auf die Druckaufnahmefläche
h aufgebracht ist, so daß die
Langsamfahrschaltstellung eingelegt ist. Somit sind die Rückwärtsschaltstellung
und Vorwärtslangsamfahrschaltstellung
ohne Fehler eingelegt, selbst, wenn die Energiezufuhr der Magnetspule
f unterbrochen ist, obwohl das Rückwärtsschutzventil
e nicht in der Lage ist, die Rückwärtsschutzfunktion
auszuüben.
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Die
hydraulische Steuervorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
wird verwendet, um ein Energieübertragungssystem
eines Automatikgetriebes, wie es in der 2 gezeigt
ist, zu steuern. In 2, ist IN eine Eingangswelle,
und ist OUT eine Antriebsstufe, während FPG ein vorderes Planetenrad
ist und RPG ein rückwärtiges bzw.
hinteres Planetenrad ist. Das vordere Planetenrad FPG umfaßt ein vorderes
Sonnenrad FS, ein vor deres Ringrad FR und ein vorderes Ritzel FP,
das mit beiden dieser Zahnräder
FS, FR in Eingriff bringbar ist. Das hintere Planetengetriebe RPG
umfaßt
ein hinteres Sonnenrad RS, ein langes Ritzel LP, das mit dem Rad
RS und ebenso mit dem vorderen Ritzel FP in Eingriff bringbar ist.
Das vordere Ritzel FP und das lange Ritzel LP sind beide auf einem
gemeinsamen Träger
PC angebracht.
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In
der oben beschriebenen Getriebeanordnung sind vier Elemente, das
vordere Sonnenrad FS, hintere Sonnenrad RS, gemeinsamer Träger PC und vorderes
Ringrad FR in die Schaltaktion des Getriebes eingebunden. Darüber hinaus
ist eine Rückwärtskupplung
REV/C, eine Schnellkupplung H/C, Langsamkupplung LOW/C, Langsam- & Rückwärtsbreme
L & R/B, Langsamfreilaufkupplung
LOW O.W.C, und Bandbremse B/B vorgesehen, welche als Schaltelemente
zum Verbinden ausgewählter Paarungen
der obigen vier Elemente zu der Eingangswelle IN oder Fixieren des
gewählten
oder der gewählten
Elemente zu dem Gehäuse
K dienen, so daß vier
Vorwärtsgänge und
ein Rückwärtsgang
bereitgestellt sind. Das vordere Sonnenrad FS wird mit der Eingangswelle
IN durch ein erstes Drehelement M1 und die Rückwärtskupplung REV/C verbunden und
ebenso mit dem Gehäuse
K durch ein erstes Drehelement M1 und die Bandbremse B/B verbunden.
Das hintere Sonnenrad RS wird mit der Eingangswelle IN durch ein
zweites Drehelement M2 und die Langsamkupplung LOW/C verbunden.
Der gemeinsame Träger
PC ist mit der Eingangswelle IN durch die Schnellkupplung H/C und
ein drittes Drehelement M3 verbunden und ist ebenso mit dem Gehäuse K durch
ein viertes Drehelement M4 und die, zueinander parallelen, Langsam-
und Rückwärtsbremse
L und R/B und Langsamfreilaufkupplung LOW O.W.C verbunden. Das vordere
Ringrad FR ist mit dem Abtriebsrad OUT durch ein fünftes Drehelement
M5 verbunden.
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Dieses
Energieübertragungssystem
ist gekennzeichnet dadurch, daß es
keine Freilaufkupplung zum Steuern der Schalttaktung umfaßt, so daß Schaltschläge aufgrund
Herunterschaltens von dem vierten in den dritten Gang vermieden
werden, und eine Kupplung umfaßt,
die in Eingriff steht, aufgrund des Öldrucks und zum Sicherstellen,
daß der
Motor wirksam abgebremst wird. Somit ist die Anzahl der Schaltelemente
reduziert, was zu reduzierter Größe und geringerem
Gewicht des Energieübertragungssystems
führt.
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3 ist
eine Ansicht, die die in Eingriffstellungen der Schaltelemente des
oben beschriebenen Energieübertragungssystems
zum Einlegen der vier Vorwärtsgänge und
dem einen Rückwärtsgang
zeigt.
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Der
erste Gang wird eingelegt durch hydraulisches Ineingriffbringen
der Langsamkupplung LOW/C und hydraulischen Ineingriffbringen der Langsam- & Rückwärtsbremse
L & R/B (wenn
ein Motorbremsbereich gewählt
wird) oder mechanisches Ineingriffbringen der Langsamfreilaufkupplung LOW
O.W.C (wenn das Fahrzeug beschleunigt wird). In diesem Falle wird
das hintere Sonnenrad RS mit der Eingangswelle IN verbunden und
der gemeinsame Träger
PC wird fixiert, während
das vordere Ringrad FR mit dem Ausgangsrad OUT verbunden ist.
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Der
zweite Gang wird eingelegt durch hydraulisches Ineingriffbringen
der Langsamkupplung LOW/C und der Bandbremse B/B. In diesem Falle wird
das hintere Sonnenrad RS mit der Eingangswelle IN verbunden, und
das vordere Sonnenrad FS wird fixiert, während das vordere Ringrad FR
mit dem Ausgangsrad OUT in Verbindung steht.
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Der
dritte Gang wird eingelegt durch hydraulisches Ineingriffbringen
der Schnellkupplung H/C und der Langsamkupplung LOW/C. In diesem
Falle sind das hintere Sonnenrad FS und der gemeinsame Träger PC gleichzeitig
mit der Eingangswelle IN verbunden, und das vordere Ringrad FR ist
mit dem Ausgangsrad OUT verbunden, so daß das Getriebeübersetzungsverhältnis gleich
1 wird.
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Der
vierte Gang wird eingelegt durch hydraulisches Ineingriffbringen
der Schnellkupplung H/C und der Bandbremse B/B. In diesem Falle
wird der gemeinsame Träger
PC mit der Eingangswelle IN verbunden und das vordere Sonnenrad
FS ist fixiert, während
das vordere Ringrad FR mit dem Ausgangsrad OUT verbunden ist, so
daß der
Schnellgang eingelegt ist.
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Die
Rückwärtsfahrstellung
ist eingelegt durch hydraulisches Ineingriffbringen der Rückwärtskupplung
REV/C und der Langsam- & Rückwärtsbremse
L & R/B. In diesem
Falle ist das vordere Sonnenrad FS mit der Eingangswelle IN verbunden
und der gemeinsame Träger
PC fixiert, während
das vordere Ringrad FR mit dem Ausgangsrad OUT verbunden ist.
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4A und 4B sind
hydraulische Kreislaufdiagramme, die das gesamte Steuerventilsystem einschließlich des
Rückwärtsschutzventils,
wie oben beschrieben darstellen. In 4A und 4B ist L16
ein Druckregelventil zum Steuern eines Druckes, der von einer Ölpumpe zu
einem Leitungsdruck abgegeben wird, wobei der Druck abhängig von
der Höhe
eines Druckreglerdruckes ist. L6 ist ein Druckregelventil zum Vermindern
eines Steuerdruckes abhängig
von der Höhe
eines Drosseldrucks, um den Druckregeldruck bereitzustellen. L19
ist ein Vorsteuerventil zum Reduzieren des Leitungsdruckes, um den
Vorsteuerdruck als konstanten Druck bereitzustellen. L9 ist ein
Speichersteuerventil zum Reduzieren des Leitungsdrucks abhängig von
der Höhe
des Druckregeldrucks, um einen Speichersteuerdruck bereitzustellen.
L18 ist ein Druckregelventil eines Drehmomentenwandlers zum Reduzieren
des Leitungsdrucks um einen Drehmomentenwandlerdruck zu erzeugen.
L17 ist ein Druckbegrenzungsventil zum Definieren der oberen Grenze
des Leitungsdruckes.
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L12
und L11 sind Schaltventile a und b, welche das Schalten der Ölkanäle bewirken,
um jede der ersten bis vierten (Schnellgang) Stellungen gemäß der Betriebsschaltstellung
der Magnetspulen einzulegen. L20 ist ein Sperrsteuerventil zum wahlweisen
Ineingriffbringen oder Lösen
einer Sperrkupplung gemäß des Betriebs
einer Verschlußmagnetspule.
Dieses Ventil L20 arbeitet ebenso als Drucksteuerventil während des
Schaltens von einer Ineingriffsstellung der Sperrkupplung zu deren
gelösten
Stellung und umgekehrt. L2 ist ein Rückwärtsschutzventil zum Umwandeln
eines Kreises zum Aufbringen eines Leitungsdruckes zu der Langsam- & Rückwärtsbremse L & R/B gemäß des Betriebs
einer Zeittaktspule. L13 ist ein manuelles Ventil zum Liefern des
Leitungsdruckes zu einem geeignetem Steuerventil oder Steuerventilen
gemäß einer
ausgewählten
Stellung eines Auswahlhebels. L21 ist ein 2.Gang-Halteventil zum Erreichen
einer 2. Schaltstellung durch Anordnen des Wählhebels in dem 1-Bereich,
im Falle des Ausfallens des elektronischen Steuersystems.
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L10
und L8 sind Langsamkupplungsfolgeventile und Langsamkupplungszeitsteuerventile
zum geeigneten Steuern der Zeittaktung zum Ineingriffbringen und
Lösen der
Langsamkupplung aufgrund des Hochschaltens zu der vierten Gangstellung
oder Herunterschaltens von der vierten Gangstellung. L15 ist ein
Langsam- kupplungsspeicher zum sanften Ineingriffbringen der Langsamkupplung
und ebenso geeigneten Steuern der Zeittaktung zum Ineingriffbringen
und Lösen
der Langsamkupplung. L1 und L4 sind 1/2 Modulatorventile und 1/2
Speicherkolben, welche dazu dienen, um sanft die Bandbremse in Eingriff
zu bringen aufgrund des Schaltens von der ersten Gangstellung zu
der zweiten Gangstellung.
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L5
ist ein 2/3 Speicher zum sanften Ineingriffbringen der Schnellkupplung
und Lösen
der Bandbremse aufgrund Schaltens von der zweiten Gangstellung zu
der dritten Gangstellung. L3 ist ein 3/4 Speicher zum sanften Ineingriffbringen
der Bandbremse aufgrund Schaltens von der dritten Gangstellung in
die vierte Gangstellung. L15 und L7 sind Regelspeicher und Leitungsdruckspeicher
zum Verhindern einer Pulsation des Druckregeldruckes und somit nivellieren
sie diesen Druck.
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In 4A und 4B ist 31 eine
Sperrmagnetspule, 32 eine Schaltmagnetspule A, 33 eine Schaltmagnetspule
B, 34 eine Zeitsteuermagnetspule, 35 eine Leitungsdruckmagnetspule,
O/P eine Ölpumpe,
und T/C ein Drehmomentenwandler. Von den oben bezeichneten Magnetspulen
sind die Sperrmagnetspule 31 und die Leitungsdruckspule 35 Betriebsmagnetspulen,
und die Schaltmagnetspule A (32), Schaltmagnetspule B (33)
und Zeitsteuermagnetspule 34 Ausschaltmagnetspulen. Die
Sperrkupplung ist in dem Drehmomentenwandler T/C integriert.
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In
dem oberen rechten Bereich der 4B, 2A ist
eine Eingriffsdruckkammer eines Bandservokolbens zum Betreiben der
Bandbremse B/B für
den 2.Gang, 3R ist eine Entlastungsdruckkammer für den 3.Gang
und 4A ist eine Eingrifsdruckkammer für den 4.Gang. Die Bandbremse
B/B ist im Eingriff, aufgrund lediglichen hydraulischen Betriebs
der Druckkammer 2A, und gelöst, aufgrund des hydraulischen
Betriebs der Druckkammern 2A und 3R. Die Bandbremse
B/B ist ebenso im Eingriff, aufgrund des hydraulischen Betriebs
der Druckkammern 2A, 3R und 4A.
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5 ist
ein Blockdiagramm eines elektronischen Steuersystems zum Steuern
der oben beschriebenen hydraulischen Steuervorrichtung. Die oben
bezeichneten Magnetspulen 31, 32, 33, 34 und 35 werden
betrieben oder gesteuert durch eine A/T Steuereinheit 41.
Diese A/T Steuereinheit 41 empfängt Signale von verschiedenen
Sensoren, wie z.B. einem Drosselsensor 42, einem Öltemperatursensor 43,
einem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 44 und Turbinensensor 45 und
verschiedenen Schaltern. Die A/T Steuereinheit 41 bewirkt
arithmetische Verarbeitungen auf der Basis der Eingangsinformation,
die von den ermittelten Signalen und vorgegebenen Steuerregeln erhalten
wird.
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6 ist
eine Ansicht, die eine Tabelle der Betriebstellungen der Schaltmagnetspulen
A (32), B (33) zeigt, und 7 ist eine
Ansicht, die ein Beispiel von Schaltpunkten zeigt, an welchen das
Getriebe geschaltet wird.
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Die
Schaltsteuerung, aufgrund der Schaltmagnetspule A (32)
und Schaltmagnetspule B (33), wird bewirkt durch Bestimmen
einer geeigneten Getriebestellung auf der Basis der Getriebeschaltpunkte,
wie in 7 gezeigt, und Ermitteln der Drosselstellung (Öffnungsgrad)
und der Fahrzeuggeschwindigkeit und den gegebenen Kommandos, ob
die Magnetspulen 32, 33 an- oder ausgeschaltet
sind, entsprechend der Tabelle der Betriebsstellungen der Schaltmagnetspulen
wie in 6 gezeigt.
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8 zeigt
einen prinzipiellen Teil der hydraulischen Steuervorrichtung der
vorliegenden Erfindung.
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REV/C
ist die Rückwärtskupplung,
L & R/B ist die
Langsam- & Rückwärtsbremse
(entsprechend dem Reibungselement c), L2 ist das Rückwärtsschutzventil
(entsprechend dem Rückwärtsschutzventil
e), L11 ist das Schaltventil b, L16 das Druckregelventil i, 34 ist
die Zeitsteuermagnetspule (entsprechend der Magnetspule f) und 41 ist
A/T Steuereinheit (entsprechend der Magnetspulensteuereinrichtung
g).
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Die
Rückwärtskupplung
REV/C ist nur im Eingriff zum Einlegen der Rückwärtsschaltstellung. Die Langsam- & Rückwärtsbremse
L & R/B ist im
Eingriff zum Einlegen der Rückwärtsschaltstellung
und 1. Schaltstellung des Motorbremsbereichs.
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Das
Rückwärtsschutzventil
L2 weist einen Stößel 2a verschiebbar
eingeführt
durch ein Ventilloch, eine Feder 2b zum Vorspannen des
Stößels 2a nach
oben in 8 und einen ersten Anschluß 2c, zweiten
Anschluß 2d,
dritten Anschluß 2e und
einen Magnetspulendruckanschluß 2f auf,
welche entlang der Ventilöffnung
geformt sind.
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Der
erste Anschluß 2c empfängt einen
Langsambereichdruck PLOW (Druck für den Vorwärtslangsamfahrbereich),
der aufgrund des Wählens
des Motorbremsbereiches (Vorwärtslangsamfahrbereich)
erzeugt wird, durch einen Langsambereichdruckölkanal 51, der sich
von dem Schaltventil L11 erstreckt.
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Der
zweite Anschluß 2d nimmt
einen Rückwärtsdurck
PR, der aufgrund der Wahl des Rückwärtsfahrbereichs
erzeugt wird, durch einen Rückwärtsdruckölkanal 52 auf,
der sich von dem manuellen Ventil L13 (nicht gezeigt) in 8 erstreckt.
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Der
dritte Anschluß 2e steht
in Verbindung mit der Langsam- & Rückwärtsbremse
L & R/B, die im
Eingriff steht, aufgrund der Wahl des Motorbremsbereichs oder Rückwärtsbereichs,
durch den Langsam- & Rückwärtsbremsdruckölkanal 53.
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Der
Magnetspulendruckanschluß 2f steht
in Verbindung mit einem Magnetspulendruckölkanal 54, der sich
von der Zeitsteuermagnetspule 34 erstreckt, so daß der Magnetspulendruck
PSOL auf das obere Ende (in 8)
des Stößels 2a bei
Erregung der Zeitsteuermagnetspule 34 aufgebracht ist.
Das bedeutet, daß das
Rückwärtsschutzventil
L2 wahlweise in der ersten Stellung angeordnet ist, in welcher der Magnetspulendruck
PSOL auf das obere Ende des Stößels 2a aufgebracht
ist, so daß der
erste Anschluß 2c mit den
dritten Anschlüssen 2e in
Verbindung steht, und in der zweiten Stellung (wie in 8 gezeigt)
angeordnet ist, in welcher der Magnetspulendruck PSOL nicht
auf das obere Ende des Stößels 2a aufgebracht
ist, so daß der
zweite Anschluß 2d mit
dem dritten Anschluß 2e in
Verbindung steht. Wenn der Rückwärtsbereich
aufgrund eines Fehlers gewählt
wird, während
das Fahrzeug vorwärts
fährt, wird
das Rückwärtsschutzventil
L2 in die erste Stellung geschaltet, wo der erste Anschluß 2c mit
dem dritten Anschluß 2e in
Verbindung steht, so daß der Öldruck der
Langsam- & Rückwärtsbremse
L & R/B durch
den Langsam- & Rückwärtsbremsdruckölkanal 53,
dritten Anschluß 2e,
ersten Anschluß 2c,
Langsambereichdruckölkanal 51 und
Ableitölkanal 55 abgeleitet
wird, wobei die Rückwärtsfahrstellung
am Einlegen gehindert wird.
-
Der
Stößel 2a des
Rückwärtsschutzventils L2
ist mit einer Druckaufnahmefläche 2g ausgeformt, auf
welche der Langsambereichdruck PLOW aufgebracht
ist. Während
der Langsambereichdruck PLOW erzeugt wird
durch die 1.Schaltstellung, die im Motorbremsbereich ausgewählt wurde,
wird das Rückwärtsschutzventil
L2 in einer ersten Stellung gehalten, wo der erste Anschluß 2c mit
dem dritten Anschluß 2e aufgrund
der Kraft des Langsambereichdrucks PLOW,
der auf die Druckaufnahmefläche 2g aufgebracht
wird, in Verbindung steht, unabhängig von
der Anwesenheit des Magnetspulendrucks PSOL Das
Schaltventil L11 ist ein Schaltventil, das betrieben wird aufgrund
der Aufnahme des Magnetspulendrucks PSOL von
der Schaltmagnetspule B (33) als Signaldruck. Wenn der
erste Gang gewählt
ist, stehen Anschluß 11a und
Anschluß 11b des
Schaltventils L11 miteinander in Verbindung, so daß der Langsambereichdruck
PLOW dem Langsambereichdruckölkanal 51 zugeführt ist.
Wenn der Rückwärtsbereich
gewählt
ist, stehen der Anschluß 11b und
Anschluß 11c dieses
Ventils L11 miteinander in Verbindung, so daß das Öl in den Langsambereichdruckölkanal 51 abgeleitet
wird.
-
Das
oben gezeichnete Druckregelventil L16 umfaßt einen Stößel 16a, der verschiebbar
durch eine Ventilöffnung
eingeführt
ist, eine Feder 16b zum Vorspannen des Stößels 16a nach
oben in 8 und einen Rückführleitungsdruckanschluß 16c,
Ableitanschluß 16d,
Vorsteuerdruckanschluß 16e,
Ableitanschluß 16f,
Leitungsdruckanschluß 16g, Drehmomentenwandlerdruckanschluß 16h,
Ableitanschluß 16i und
Druckregeldruckanschluß 16j,
welche entlang der Ventilöffnung
geformt sind.
-
Der
Vorsteuerdruckanschluß 16e steht
mit dem Magnetspulendruckölkanal 54 in
Verbindung, der sich von der Zeitsteuermagnetspule 34 erstreckt, so
daß der
Magnetspulendruck PSOL auf die gestufte Fläche 16k des
Stößels 16a bei
Erregung der Zeitsteuermagnetspule 34 aufgebracht wird,
um den Leitungsdruck PL aufgrund der Kraft
des Öldrucks
zum Bewegen des Stößels 16 nach
unten (in 8) zu reduzieren. Somit wird
die Zeitsteuermagnetspule 34 für die Drosselsteuerung zum
Erhöhen
des Leitungsdrucks PL in einem Langsamfahrbereich
verwendet, sowie für
die Rückwärtsschutzsteuerung
wie oben beschrieben. In 8 bezeichnet das Bezugszeichen 56 einen
Leitungsdruckölkanal.
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Die
Zeitsteuermagnetspule 34 ist von der Art, welche den Magnetspulendruck
PSOL bei ihrer Erregung erzeugt und ist
angepaßt,
um den Magnetspulendruck PSOL auf den Stößel 2a des
Rückwärtsschutzventils
L2 aufgrund Erzeugen eines Vorsteuerdrucks aufzubringen, so daß das Ventil
L2 in der ersten Stellung geschaltet ist.
-
Der
Betrieb der hydraulischen Steuervorrichtung der vorliegenden Erfindung
wird nun erklärt.
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Rückschutzsteuerung
-
9 ist
ein Flußdiagramm,
welches den Fluß des
Rückwärtsschutzsteuerbetriebes
zeigt, der durch die A/T Steuereinheit 41 bewirkt wird.
-
Im
Schritt 61 wird ein Signal, das eine bestimmte Stellung
repräsentiert, überwacht,
um festzustellen, ob das Getriebe von einem anderen Bereich wie
dem Rückwärtsbereich
zu dem Rückwärtsbereich
geschaltet wird.
-
Wenn
festgestellt wird, daß das
Getriebe von einem Gang anders als einem Rückwärtsbereich zu einem Rückwärtsbereich
geschaltet wird, wird Schritt 62 ausgeführt, um festzustellen, ob die
Fahrzeuggeschwindigkeit, die durch den Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 44 ermittelt
wird, niedriger ist als 10 km/h oder nicht. Dieser Schritt ist dazu
da, um festzustellen, ob der Rückwärtsbereich
durch einen Fehler gewählt
worden ist. Weil der Rückwärtsbereich
normalerweise gewählt
wird, wenn das Fahrzeug steht oder mit einer extrem niedrigen Geschwindigkeit
bewegt wird, wird festgestellt, ob die Wahl des Rückwärtsbereichs
aufgrund eines Fahrerfehlers, wenn die ermittelte Fahrzeuggeschwindigkeit 10 km/h
beträgt
oder höher
ist, aufgetreten ist.
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Wenn
eine positive Antwort in Schritt 62 erhalten wird, wird
Schritt 63 ausgeführt,
um ein Kommando zum Abschalten der Zeitsteuermagnetspule 34 zu
erzeugen.
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Wenn
eine negative Antwort erhalten wird in Schritt 62, wird
Schritt 64 ausgeführt,
um ein Kommando zum Anschalten des Zeitsteuerventils 34 zu erzeugen.
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Drosselsteuerung
-
10 ist
ein Flußdiagramm,
das den Fluß des
Drosselsteuerbetreibs zeigt, der durch die A/T Steuereinheit 41 bewirkt
ist.
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In
Schritt 71 wird ein Signal, das eine gewählte Stellung
repräsentiert, überwacht,
um festzustellen, ob einer der N(Neutral), R(Rückwärts) und P(Park)-Bereiche gewählt wurde
oder nicht. Wenn keiner der N, R und P-Bereiche gewählt wurde,
wird Schritt 72 ausgeführt,
um festzustellen, ob die Zeitsteuermagnetspule ausgeschaltet ist.
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Wenn
eine positive Antwort erhalten wird in Schritt 71, oder
wenn in Schritt 72 festgestellt wird, daß die Zeitsteuermagnetspule
im Ausschaltbereich ist, wird Schritt 73 ausgeführt, um
ein Kommando zum Ausschalten der Zeitsteuermagnetspule 34 zu erzeugen.
Wenn in Schritt 72 festgestellt wird, daß die Zeitsteuermagnetspule
nicht im Ausschaltbe reich ist, wird Schritt 74 ausgeführt, um
ein Kommando zum Einschalten der Zeitsteuermagnetspule 34 zu erzeugen.
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Wie
in einer Drosselsteuerkarte in 11 gezeigt
ist, wird die Magnetspule im gesamten Bereich ausgeschaltet (hoher
Leitungsdruck), wenn einer der N, R, P-Bereiche gewählt wurde,
ungeachtet der Drosselstellung (Öffnungsgrad)
und der Fahrzeuggeschwindigkeit. Wenn der D- (Fahr-) oder Motorbremsbereich
gewählt
wird, wird die Magnetspule ausgeschaltet (für einen hohen Leitungsdruck)
in einem relativ niedrigen Geschwindigkeitsfahrbereich und angeschaltet
(für einen
niedrigen Leitungsdruck) in einem relativ hohen Fahrzeuggeschwindigkeitsbereich,
abhängig
von der Drosselstellung und der Fahrzeuggeschwindigkeit. Die Schaltlinie
zwischen dem Ausschaltbereich und dem Einschaltbereich ist um einen
Betrag versetzt, um Steuerschwingungen zu vermeiden.
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Rückwärtsbereichwahlbetrieb
-
Wenn
der Fahrer es wünscht,
ein Fahrzeug rückwärts zu fahren
und den Rückwärtsbereich wählt, geht
der Steuerfluß zu
Schritt 61, Schritt 62 und zu Schritt 63 in 9,
so daß die
Zeitsteuermagnetspule 34 ausgeschaltet wird, und der Magnetspulendruck
PSOL nicht auf das Rückwärtsschutzventil L2 aufgebracht
wird. Als Ergebnis ist der Stößel 2a des
Rückwärtsschutzventils
L2 in der zweiten Stellung angeordnet, in welcher die Anschlüsse 2d, 2e miteinander
in Verbindung stehen, wie in 8 gezeigt.
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Aufgrund
der obigen Auswahl des Rückwärtsbereiches
wird der Rückwärtsdruck
PR, der von dem manuellen Ventil L13 zugeführt wird,
der Rückwärtskupplung
REV/C durch den Rückwärtskupplungsdruckölkanal 52 zugeführt, und
ebenso der Langsam- & Rückwärtsbremse
L & R/B durch
den zweiten Anschluß 2d und
dritten Anschluß 2e des Rückwärtsschutzventils
L2 und des Langsam- & Rückwärtsbremsdruckölkanals 53 zugeführt. Somit sind
die Elemente REV/C und L & R/B
im Eingriff, um den Rückwärtsgang
einzulegen.
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Rückwärtsschutzbetrieb
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Wenn
der Fahrer versehentlich den Rückwärtsbereich
während
der Fahrt des Fahrzeugs betätigt,
geht der Steuerfluß zu
Schritt 61, Schritt 62 und Schritt 64 in 9,
so daß die
Zeitsteuermagnetspule eingeschaltet wird und der Magnetspulendruck PSOL auf das Rückwärtsschutzventil L2 aufgebracht wird.
Als ein Ergebnis ist der Stößel 2a des
Rückwärtsschutzventils
L2 nach unten aus der Position nach 8 gedrückt, um
in der ersten Stellung angeordnet zu sein, in welcher die Anschlüsse 2c, 2e miteinander
in Verbindung stehen.
-
Aufgrund
der obigen Auswahl des Rückwärtsbereiches
wird der Rückwärtsdruck
PR, der von dem manuellen Ventil L13 zugeführt ist,
nur auf die Rückwärtskupplung
REV/C durch den Rückwärtskupplungsdruckölkanal 52 aufgebracht.
Konsequenterweise wird das Öl
in der Langsam- & Rückwärtsbremse
L & R/B von dem
Langsam- & Rückwärtsbremsdruckölkanal 53,
dritten Anschluß 2e,
ersten Anschluß 2c Langsambereichdruckölkanal 51 und Ableitölkanal 55 oder
Anschluß 11a durch
das manuelle Ventil L13 abgeleitet, um das Einlegen des Rückwärtsganges
zu verhindern.
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Motorbremsbereichbetrieb
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Wenn
der Fahrer es wünscht,
die Motorbremse während
des Fahrens des Fahrzeugs zu betätigen
und von dem D(Fahr)-Bereich zu dem Motorbremsbereich zu wechseln,
wird der Langsambereichdruck PLOW, der von
dem manuellen Ventil L13 zugeführt
wird, zu dem Rückwärtsschutzventil
L2 durch das Schaltventil A (L12), Schaltventil B (L11) und Langsambereichdruckölkanal 51 zugeführt. Mit dem
Langsambereichdruck PLOW, der auf die Druckaufnahmefläche 2g aufgebracht
wird, die an dem Stößel 2a des
Rückwärtsschutzventils
L2 angeformt ist, wird der Stößel 2a nach
unten aus der Position nach 8 gedrückt, um
die erste Stellung einzunehmen, in welcher die Anschlüsse 2c, 2e miteinander
in Verbindung stehen und der Langsambereichdruck PLOW der
Langsam- & Rückwärtsbremse
L & R/B durch
den Langsam- & Rückwärtsbremsdruckölkanal 53 zugeführt wird.
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Während der
Langsambereichdruck PLOW in der 1.Schaltstellung
des Motorbremsbetriebes erzeugt wird, wird das Rückwärtsschutzventil L2 in der ersten
Stellung gehalten, wo der erste Anschluß 2c und der dritte
Anschluß 2e miteinander
in Verbindung stehen, ungeachtet der Anwesenheit des Magnetspulendrucks
PSOL, um den ersten Gang einzulegen.
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Das
bedeutet, daß in
dem Motorbremsbereich der Stößel 2a sich
nicht bewegt, selbst, wenn die Zeitsteuermagnetspule 34 in
einer falschen Weise betrieben wird oder an- oder ausgeschaltet
wird, um einen anderen Steuervorgang auszuführen. In der vorliegenden Erfindung
wird die Zeitsteuermagnetspule 34 ebenso als Magnetspule
für die
oben beschriebene Drosselsteuerung verwendet. Aufgrund der Wahl
des Motorbremsbereiches, kann die Zeitsteuermagnetspule 34 als
Drosselsteuerung verwendet werden.
-
Wenn
die Zeitsteuermagnetspule 34 sowohl für die Rückwärtsschutzsteuerung und die
Drosselsteuerung verwendet wird, wird die Zeitsteuermagnetspule 34 ausgeschaltet,
wenn der Rückwärtsbereich
durch einen Fehler gewählt
wird, so daß die Rückwärtsschutzsteuerung
ausgelöst
wird und zur selben Zeit der Leitungsdruck PL reduziert,
selbst mit einem Steuerbefehl, so daß die Magnetspule 34 sich in
ihrer Aus-Stellung im Rückwärtsbereich
für die Drosselsteuerung
befindet. Während
der Rückwärtsschutzsteuerung
zum Verhindern des Einlegens der Rückwärtsschaltstellung ist es jedoch
nicht erforderlich, den Leitungsdruck PL auf
einem hohen Niveau zu halten, und somit entstehen keine Probleme
beim Zusammenspiel zwischen verschiedenen Steuerungen.
-
Die
vorliegende Erfindung, die konstruiert ist wie oben beschrieben,
erzielt die folgenden Effekte.
- (1) Das Rückwärtsschutzventil
L2 ist in einer ersten gewählten
Stellung angeordnet, in welcher der erste Anschluß 2c mit
dem dritten Anschluß 2e in Verbindung
steht, oder einer gewählten
zweiten Stellung angeordnet, in welcher der zweite Anschluß 2d mit
dem dritten Anschluß 2e in
Verbindung steht, abhängig
davon, ob der Magnetspulendruck PSOL an
einem Ende des Stößels 2a aufgebracht
ist oder nicht. Wenn der Rückwärtsbe reich
gewählt
wird während
der Vorwärtsfahrt
des Fahrzeuges, wird das Rückwärtsschutzventil
L2 in die erste Stellung gebracht, wo der erste Anschluß 2c mit
dem dritten Anschluß 2e in
Verbindung steht, so daß der Öldruck der
Langsam- & Rückwärtsbremse
L & R/B durch
den ersten Anschluß 2c abgeleitet
wird. Somit kann ein hydraulischer Kreislauf zum Verhindern der
Rückwärtsschaltstellung
bereitgestellt werden, welcher vorteilhaft ist in Bezug auf Platzersparnis,
Kosten und Gewicht.
- (2) Der Stößel 2a des
Rückwärtsschutzventils
L2 ist mit einer Druckaufnahmefläche 2g ausgeformt, auf
welcher der Langsambereichdruck PLOW aufgebracht
wird. Weil das Rückwärtsschutzventil
L2 in der ersten Stellung gehalten wird aufgrund der Kraft des Öldrucks,
der auf diese Fläche 2a wirkt, während der
Langsambereichdruck PLOW erzeugt wird, kann
jeglicher Einfluß auf
diese Stellung des Ventils L2 vermieden werden, selbst wenn die
Magnetspule in einer falschen Weise oder durch eine andere Steuerung
betrieben wird.
- (3) Die Zeitsteuermagnetspule 34 kann für andere Steuerarten
als die Rückwärtsschutzsteuerung verwendet
werden. Somit können
mehrere Steuerungen durchgeführt
werden nur mit einer einzigen Zeitsteuermagnetspule 34 bei
reduzierten Kosten.
- (4) Wie die oben beschriebene andere Steuerung kann die Drosselsteuerung
zum Erhöhen
des Leitungsdrucks PL in dem Langsamgeschwindigkeitsfahrbereich
und zum Reduzieren des Leitungsdrucks PL in
dem Hochgeschwindigkeitsfahrbereich durch Aufbringen oder nicht
Aufbringen des Magnetspulendrucks auf den Stößel 16A des Druckregelventils
L16 bewirkt werden. Somit können
die Rückwärtsschutzsteuerung
und Drosselsteuerung durch eine einzige Zeitsteuermagnetspule 34 bei
reduzierten Kosten durchgeführt werden.
- (5) Die Zeitsteuermagnetspule 34 ist von der Art, welche
einen Magnetspulendruck PSOL bei Erregung
erzeugt und der so erzeugte Magnetspulendruck PSOL auf
den Stößel 2a des
Rückwärtsschutzventils
L2 aufgebracht wird, um das Ventil L2 in die erste Stellung zu bringen.
Bei dieser Anordnung sind der Rückwärtsbereich
(die zweite Stellung des Ventils L2) und der Motorbremsbereich (die
erste Stellung aufgrund des Druckes, der auf die Druckaufnahmefläche 2g aufgebracht wird)
sicher eingelegt, selbst wenn die Energiezufuhr zu der Magnetspule
unterbrochen ist.
-
Während die
Drosselsteuerung anders ausgebildet ist als die Rückwärtssteuerung
in dem gezeigten Ausführungsbeispiel,
können
auch andere Steuerungen als die Drosselsteuerung verwirklicht werden.