DE3931136A1 - Hydraulische steuervorrichtung fuer ein automatisches getriebe - Google Patents
Hydraulische steuervorrichtung fuer ein automatisches getriebeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine hydraulische Steuervorrichtung für
ein automatisches Getriebe, das an einem Kraftfahrzeug ange
bracht ist, und insbesondere befaßt sich die Erfindung mit ei
ner Einrichtung zur Verhinderung des Schaltens in den Rück
wärtsgang bei der Vorwärtsfahrt, welche den Eingriffszustand
für den Rückwärtsgang selbst dann verhindert, wenn ein Schalt
hebel bei der Vorwärtsfahrt auf den Rückwärtsgangbereich ge
schaltet wird.
Im allgemeinen gibt es eine Einrichtung, die derart ausgelegt
ist, daß sie ein ausschließliches Magnetventil hat, und es
gibt auch noch eine weitere Einrichtung, die ein 1-2-Schalt
ventil nutzt, wobei diese Einrichtungen dazu eingesetzt werden,
daß der Eingriffszustand eines Rückwärtsganges bei der Vor
wärtsfahrt verhindert wird.
Die Einrichtung, bei der ein ausschließliches bzw. gesondertes
Magnetventil hierfür vorgesehen ist, hat viele, teure Magnet
ventile, welche einen großen Kostenanteil an einem automati
schen Getriebe ausmachen und die zu einer Abnahme der Betriebs
zuverlässigkeit führen.
Bei der Einrichtung, die hierzu auch das 1-2-Schaltventil be
nutzt, wird die Schalthäufigkeit des 1-2-Schaltventils erhöht,
so daß leicht ein unerwünschtes Hängenbleiben des Ventils auf
treten kann.
Die Erfindung zielt darauf ab, eine Einrichtung zum Verhin
dern des Eingriffszustandes des Rückwärtsganges bereitzu
stellen, bei der nicht viele, teure Magnetventile verwendet
werden, das Ventil nur zu einem erforderlichen Zeitpunkt be
tätigt wird, um bei der Vorwärtsfahrt ein Eingreifen des
Rückwärtsgangs zu verhindern, bei der ein Auftreten des Hän
genbleibens des Ventils verhindert wird, ein zuverlässiges
Arbeiten erreicht wird und die Gesamteinrichtung mit gerin
gen Kosten verbunden ist.
Nach der Erfindung wird im Hinblick auf die hier vorstehend
beschriebenen Probleme eine Vorrichtung bereitgestellt, die
beispielsweise in Fig. 1 oder Fig. 5 gezeigt ist. Ein automa
tisches Getriebe (7) ist so ausgelegt, daß es jeweils hydrau
lische Servoeinrichtungen (C 1), (C 2), (C 0), (B 1) und (B 2) für
ein Reibschlußeingriffselement hat, welche ein vorbestimmtes
Element einer Zahnradgetriebeeinrichtung (1) in Eingriff brin
gen, und das eine Mehrzahl von Schaltventilen (2), (4) usw.
hat, welche den die jeweilige hydraulische Servoeinrichtung
beaufschlagenden Druckmitteldruck steuern. Ferner ist ein
Magnetventil (5) usw. vorgesehen,welches zur Steuerung der
Schaltventile und eines Anschaltventils (6) dient.
Eine hydraulische Steuervorrichtung für ein automatisches Ge
triebe (7) ist so ausgelegt, daß es Rückwärtsgangsperrventile
(9), (9′) an den Öldurchgängen (t) und (u) hat, die einen Rück
wärtsgangbereichskanal (d) des Handschaltventils (6) mit den
Hydraulikdruckservoeinrichtungen (C 2) und (B 3) verbinden, um
ein Reibschlußeingriffselement bei der Rückwärtsfahrt in Ein
griff zu bringen. Bei der hydraulischen Steuervorrichtung
wirkt bei einem Steuerdruck von dem Magnetventil (5) auch die
ser auf die Sperrventile (9), (9′) ein und wirkt dem hydrau
lischen Steuerdruck von einem Rückwärtsgangbereichkanal (d)
oder einem D-Bereichskanal (a) entgegen, welche beide mit dem
Handschaltventil (6) zusammenarbeiten. Die Sperrventile (9),
(9′) verbinden die Öldurchgänge (t) und (u) nur dann, wenn
das Handschaltventil (6) sich in einer Rückwärtsgangbereichs
stellung (R) befindet und auch der Steuerdruck von dem Magnet
ventil (5) wirksam ist.
Wenn ferner ein Geschwindigkeitssensor (15) einen "EIN"-Zu
stand ständig eine gewisse Zeit lang bei dem Magnetventil (5)
erfaßt und zugleich eine Geschwindigkeit erfaßt wird, die nie
driger als ein vorbestimmter Wert ist, wird ein Signal von
einem Steuerteil (C) abgegeben, so daß eine Warneinrichtung
(17) zu arbeiten beginnt.
Wenn bei der vorstehend beschriebenen Auslegungsform das Hand
schaltventil (6) in den Rückwärtsgangbereich (R) in einem
Zustand geschaltet wird, bei dem die Fahrzeuggeschwindigkeit
(V) nicht eine gewisse Geschwindigkeit von beispielsweise
7 km/h überschreitet, bleibt das Magnetventil (5) ausgeschal
tet. Da in diesem Zustand der Steuerdruck auf das Rückwärts
gangsperrventil (9), (9′) wirkt, werden die Steuerschieber (9 a)
(9′ a), welche die Öldurchgänge (t) und (u) trennen, durch
den Druckmitteldruck von einem Rückwärtsgangkanal (d) oder
einem D-Bereichskanal (a) des Handschaltventils (6) in eine
Position bewegt, in der die Durchgänge (t) und (u) verbunden
sind. Hierdurch wird der Druckmitteldruck an die hydraulischen
Servoeinrichtungen (C 2) und (B 3) angelegt, um die Reibschluß
eingriffselemente (C 2) und (B 3) in Eingriff zu bringen, wel
che auf den Druck ansprechen. Daher wird die Zahnradgetriebe
einrichtung (1) auf den Rückwärtsfahrtzustand geschaltet.
Bei einer gewissen Fahrzeuggeschwindigkeit von beispielsweise
größer als 7 km/h wird das Magnetventil (5) "EIN"-geschaltet
und der Steuerdruck wirkt nicht auf das Rückwärtsgangsperr
ventil (9), (9′) ein, wenn das Handschaltventil (6) auf den
Rückwärtsgang (R) geschaltet wird, sondern der Druckmittel
druck von dem Rückwärtsgangbereichskanal (d) oder dem D-Be
reichskanal (a) des Handschaltventils (6) wirkt dem Steuer
druck an dem Ventil (9, 9′) entgegen. Somit arbeitet das
Sperrventil (9), (9′), und die Öldurchgänge (t) und (u) wer
den getrennt. Somit wird der Druckmitteldruck nicht an die
hydraulischen Servoeinrichtungen zum Ineingriffbringen des
Reibschlußelementes angelegt, und die Zahnradgetriebeeinrich
tung (1) wird nicht in den Rückwärtsfahrtzustand geschaltet.
Bei der Vorwärtsfahrt wird das Magnetventil (5) von dem "EIN"-
zu dem "AUS"-Zustand (beispielsweise vom dritten auf den vier
ten Gang) oder vom "AUS"- zu dem "EIN"-Zustand (beispiels
weise vom ersten auf den zweiten Gang) beim Schalten inner
halb eines gewissen Bereiches umgeschaltet. Da bei diesem
Zustand beispielsweise bei der Ausführungsform nach Fig. 1
der Druckmitteldruck von einem R-Bereichskanal (d) des Hand
schaltventils (6) nicht auf die unterschiedlichen, vorsprin
genden Umfangsteile des Steuerschiebers (9′a) einwirkt, bleibt
das Ventil (9′) in der in der rechten Hälfte dargestellten Po
sition unabhängig von der Zufuhr oder der Ableitung des Steuer
drucks durch das Schalten des Magnetventils (5). Auch bei
der Ausführungsform nach Fig. 5 beispielsweise wird der Druck
mitteldruck von einem D-Bereichskanal (a) an die Ölkammer (9 b)
des Sperrventils (9) angelegt und es bleibt in der in der
rechten Hälfte dargestellten Position. Das Ventil (9) bleibt
in der in der rechten Hälfte dargestellten Position unabhän
gig davon, ob der Druckmitteldruck von dem Magnetventil (5)
an die Steuerkammer (u) angelegt wird oder nicht.
Die Bezugszeichen, die in Klammern angegeben sind, beziehen
sich auf die Figuren der Zeichnung. Hierdurch ist die Erfin
dung aber nicht auf die in der Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen angegebenen Einzelheiten beschränkt. Selbst
wenn gleiche Bezugszeichen vorgesehen sind, so können diese
mit unterschiedlichen Bezeichnungen versehen sein.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung er
geben sich aus der nachstehenden Beschreibung von bevorzugten
Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeich
nung. Darin zeigt:
Fig. 1 ein schematisches Schaltbild einer Vorrichtung
zur Verhinderung des Wirksamwerdens des Rückwärts
ganges bei einem automatischen Getriebe nach der
Erfindung,
Fig. 2 eine Gesamtschnittansicht eines automatischen
Getriebes, auf das sich die Erfindung bezieht,
Fig. 3 eine schematische Ansicht des automatischen Ge
triebes,
Fig. 4 ein Schaltdiagramm einer hydraulischen Steuer
vorrichtung,
Fig. 5 eine Ansicht zur Verdeutlichung der Vorrichtung
zur Verhinderung des Eingriffs des Rückwärts
gangs und ein Schaltungsdiagramm einer bevorzugten
Ausführungsform, die sich von jener nach Fig. 1
unterscheidet, und
Fig. 6 eine Betriebstabelle der Magnetventile, Kupplungen,
Bremsen und Einwegkupplungen in den jeweiligen
Stellungen.
Bevorzugte Ausführungsformen nach der Erfindung werden unter
Bezugnahme auf die Figuren näher erläutert.
Ein automatisches Getriebe 7, das beispielsweise in den Fig. 2
und 3 gezeigt ist, ist derart ausgelegt, daß es einen Dreh
momentwandler T, eine Planetengetriebeeinrichtung 1 und eine
hydraulische Steuervorrichtung O aufweist, welche alle je
weils in einem Wandlergehäuse 21 a, einem Getriebegehäuse 21 b
und einem Ansatzgehäuse 21 c untergebracht sind, wobei ein
Ventilkörper B und eine Ölwanne 21 d vorgesehen sind.
Die Getriebeeinrichtung 1 weist eine Schnellgang-Planeten
getriebeeinheit 1 a und eine Hauptgetriebeeinheit 1 b auf,
welche eine vordere Planetengetriebeeinheit 24 und eine hin
tere Planetengetriebeeinheit 25 umfaßt. Die Schnellgang-Pla
netengetriebeeinheit 1 a hat einen Träger CR 1, der direkt mit
einer Eingangswelle 23 verbunden ist, und der ein Planeten
ritzel P 1, ein Sonnenrad S 1, das die Eingangswelle 23 umgibt,
und ein Hohlrad R 1 trägt, das mit einer Eingangswelle der
Hauptgetriebeeinheit 1 b verbunden ist. Zwischen dem Planeten
träger CR 1 und dem Sonnenrad S 1 sind eine Schnellgangdirekt
kupplung C 0 und eine Einwegkupplung F 0 angeordnet, und zwi
schen dem Sonnenrad S 1 und dem Gehäuse 21 b ist eine Schnell
gangbremse B 0 angeordnet. Die vordere Planetengetriebeeinheit
24 weist einen Träger CR 2, der direkt mit einer Abtriebswelle
27 verbunden ist, auf, und welcher ein Planetenritzel P 2,
ein Sonnenrad S 2, das die Ausgangswelle 27 umgibt und einteilig
mit dem Sonnenrad S 2 der Planetengetriebeeinheit 25 ausgelegt
ist, und ein Hohlrad R 2 trägt, das über eine Vorwärtsfahrt
kupplung C 1 mit einer Eingangswelle 26 verbunden ist. Eine
Direktkupplung C 2 ist zwischen der Eingangswelle 26 und dem
Sonnenrad S 3 angeordnet, während eine zweite Leerlaufbremse
B 1 zwischen dem Sonnenrad S 2 und dem Gehäuse 21 b angeordnet
ist. Ferner ist zwischen dem Sonnenrad S 3 und dem Gehäuse 21 b
eine zweite Leerlaufbremse B 2 angeordnet, welche eine Mehr
zahl von Platten bzw. Scheiben umfaßt und über eine Einweg
kupplung F 1 beaufschlagbar ist. Die hintere Planetengetriebe
einheit 25 weist einen Träger CR 3 auf, der ein Planetenritzel
P 3 und ein Hohlrad R 3 trägt, welches direkt mit dem Sonnenrad
S 2 und der Abtriebswelle 27 verbunden ist. Zwischen dem Träger
CR 3 und dem Gehäuse 21 b sind in paralleler Anordnung eine er
ste Rückwärtsfahrtbremse B 3 und eine Einwegkupplung F 2 an
geordnet. In Fig. 2 ist mit 36 eine Ölpumpe, mit 38 ein
Abtriebswellendrehsensor und mit 39 ein Drehmeßrad für
einen Geschwindigkeitsmesser bezeichnet. An einer O/D-Pla
netengetriebeeinheit 1 a ist ein Ansatz 29 des Sonnenrads S 1
in axialer Richtung verlängert, während die Einwegkupplung
F 0 zwischen dem Ansatzteil und einer Hülse 30 angeordnet ist,
die durch den Träger CR 1 festgelegt ist. Ein Flanschabschnitt
40, der einen Zylinder bildet, erstreckt sich von einem Ansatz
teil 29 a weg. Die hydraulische Betätigungseinrichtung für C 0
wird von dem Flanschabschnitt 40 gebildet, der einen Kolben 41
umgibt. Ferner ist eine O/D-Direktkupplung C 0 zwischen der
Flanschinnenfläche und der Hülse 30 angeordnet. Eine O/D-Brem
se B 0 ist zwischen der äußeren Fläche des Flanschabschnitts 40
und dem Gehäuse 21 b angeordnet. Ein kreisförmiger Randabschnitt
42, der sich in Richtung des Außendurchmessers länglich er
streckt, ist an dem Flanschabschnitt 40 befestigt. Ein Fahr
zeuggeschwindigkeitssensor 15, welcher kontaktlos, beispiels
weise mit Hilfe von Licht oder unter Ausnutzung des Magne
tismus arbeitet, ist in dem Gehäuse 21 b angeordnet. Der Sensor
15 erfaßt die Drehgeschwindigkeit des Randabschnitts 42, der
einteilig mit dem Eingangsteil 23 an der Verbindung der O/D-
Direktkupplung C 1 insbesondere in den ersten, zweiten und
dritten Gangbereichen verbunden ist.
Die hydraulische Drucksteuereinrichtung O wird nachstehend unter
Bezugnahme auf Fig. 4 näher erläutert.
Mit C 0, C 1 und C 2 sind in Fig. 4 hydraulische Servoeinrich
tungen der jeweiligen Kupplung gezeigt. Mit B 0, B 1, B 2, B 3
sind Hydraulikdruckservoeinrichtungen der jeweiligen Bremse
gezeigt. Mit T ist ein Drehmomentwandler, mit 36 eine Druck
mittelpumpe und mit 15 ein Fahrzeuggeschwindigkeitssensor be
zeichnet. Mit 6 ist ein Handschaltventil bezeichnet. Das Hand
schaltventil hat vier Kanäle bzw. Anschlüsse, a, b, c und d.
Das Handschaltventil hat auch sechs Stellungen R, P, N, D
und L. Ein Leitungsdruckkanal P 1 in jeder Stellung verbindet
den jeweiligen Kanal a, b, c und d, wie dies in Fig. 4 ge
zeigt ist. Ferner ist mit 52 ein Primärregelventil, mit 53
ein Drosselventil, mit 55 ein Sekundärregelventil und mit 59
ein Unterbrechungsventil bezeichnet.
Mit 2 ist ein 1-2-Schaltventil, mit 3 ein 2-3-Schaltventil,
mit 4 ein 3-4-Schaltventil, mit 9 ein Rückwärtsgangsperrven
mit, mit 65 ein Langsamlauf-Modulatorventil und mit 66 ein
zweites Leerlaufmodulatorventil bezeichnet. Mit 67 ist ein
Sammler für C 0, mit 69 für B 0, mit 11 für C 2 und mit 71 für B 2
bezeichnet. Mit 72 ist ein Sammlersteuerventil bezeichnet, um
einen Druckmitteldruck zu regeln, der an den Gegendruckkam
mern 69 a, 11 a und 71 a des Sammlers 69 bei B 0, dem Sammler 11
für C 2 und dem Sammler 71 für B 2 anlegt. Mit 75 ist eine Küh
lerverbindungsleitung und mit 76 ein Kühlerbypaßventil be
zeichnet. Ferner sind mit 81 und 5 erste und zweite Magnet
ventile gezeigt, die zur Steuerung der Schaltventile 2, 3 und
4 dienen. Mit 83 ist ein viertes Magnetventil gezeigt, das
ein lineares Magnetventil umfaßt, und mit 83 ein solches, das
den Druckmitteldruck von dem Magnetregelventil 73 zu einem
erforderlichen Zeitpunkt regelt, um den geregelten Druckmittel
druck an das Sammlersteuerventil 72 anzulegen. Mit 35 ist
ein Sperrsteuerventil, mit 37 ein Sperr-Relaisventil, mit 43
ein drittes Magnetventil, das von einem linearen Magnetventil
zur Steuerung der Sperrkupplung gebildet wird, und mit 58
ein Magnetrelaisventil bezeichnet.
Eine Vorrichtung zur Verhinderung des Rückwärtsgangeingriffs
bei der Vorwärtsfahrt, die den Hauptteil der vorliegenden Er
findung darstellt, wird anhand von Fig. 5 näher erläutert.
Die Vorrichtung zur Verhinderung des Eingriffs des Rückwärts
gangs bei der Vorwärtsfahrt steuert ein Rückwärtsgangsperr
ventil 9 zu einem erforderlichen Zeitpunkt, indem das zweite
Magnetventil 5 eingesetzt wird, das ein 1-2-Schaltventil und
ein 3-4-Schaltventil steuert. Der Druckmitteldruck sowohl an
der Hydraulikservoeinrichtung C 2 für die Direktkupplung als
auch an der Druckmitteldruckservoeinrichtung B 3 für die
erste Rückwärtsfahrtbremse wird unterbrochen, so daß ein Ein
greifen des Rückwärtsgangs durch eine Fehlbedienung schon im
voraus verhindert wird, wenn das Fahrzeug vorwärts fährt.
Ein Hydraulikdruck von dem Kanal 6, an dem ein Leitungsdruck
p in den Bereichen D, 2 und L des Handschaltventils 6 anliegt,
wird als ein Versorgungsdruck für ein erstes Magnetventil 81
genutzt, das eine Ölkammer a 1 des 2-3-Schaltventils 3 steuert
und eine Verbindung mit dem Kanal a 2 des Rückwärtsgangsperr
ventils 9 herstellt. Ein Druckmitteldruck von dem Kanal b,
an dem der Leitungsdruck p im 2- und L-Bereich des Handschalt
ventils 6 anliegt, wird an einen Kanal b 1 des 2-3-Schaltven
tils 3 übergeben. Auch wird Druckmitteldruck von dem Kanal c,
an dem der Leitungsdruck p im L-Bereich des Handschaltventils
6 anliegt, übertragen. Im ersten Gangbereich ist ferner das
1-2-Schaltventil 2, bei dem ein Kanal g und ein Kanal h ver
bunden sind, in der in der rechten Hälfte dargestellten Posi
tion angeordnet. Der Druckmitteldruck von dem Kanal h wirkt
auf einen Kanal i eines Dreiwege-Rückschlagventils 10 und der
Druckmitteldruck wird zu den hydraulischen Druckservoeinrich
tungen B 3 für die erste Rückwärtsfahrtbremse über die Rück
schlagkugel 10 übertragen. Die Rückschlagkugel 10 hat einen
Kanal d 1, der mit dem Kanal d verbunden ist, an dem der Lei
tungsdruck p über das Rückwärtsgangsperrventil 9 beim Rück
wärtsgangbereich des Handschaltventils 6 anliegt. Die Rück
schlagkugel 10 bewegt eine Kugel 10 b in einer Hülse 10 a, ba
sierend auf dem über eine der Kanäle i und d 1 anliegenden
Druckmitteldruck, und der Druckmitteldruck wird an einem Ka
nal j und an die hydraulische Druckservoeinrichtung B 3 an
gelegt.
Das 2-3-Schaltventil 3 bleibt beim dritten und vierten Gang
in der in der linken Hälfte dargestellten Position. Ein
Kanal w stellt eine Verbindung mit einem Kanal k her, und
der Druckmitteldruck von dem Kanal k wird an einen Kanal x
eines Dreiweg-Kugelrückschlagventiles 12 angelegt. Ein Kanal
y des Rückschlagventils 12 stellt eine Verbindung mit einem
Kanal d des Handschaltventils 6 über das Rückwärtsgang-Sperr
ventil 9 her. Basierend auf dem entweder über den Kanal x oder
den Kanal y anliegenden Druckmitteldruck wird eine Kugel 12 b in
einer Hülse 12 a bewegt, und der Druck wird an einen Anschluß
z und an die hydraulische Druckservoeinrichtung C 2 für die
Direktkupplung angelegt. Die Rückschlagkugel 10 und Rückschlag
kugel 12 tragen zur Öldurchgangsumschaltung eine Kugel im
Innern, wodurch die Betriebszuverlässigkeit verbessert wird.
Das Rückwärtsgang-Sperrventil 9 hat einen Steuerschieber 9 a
und eine Feder 13. An einer Seitenkante des Steuerschiebers
9 a ist eine Ölkammer 9 b angeordnet, die einen Aufnahmeab
schnitt für die Feder 13 bildet. Wenn daher der Druckmittel
druck nicht wirksam ist, ist der Steuerschieber 9 a in der in
der rechten Hälfte dargestellten Position durch eine Druck
kraft der Feder 13 gehalten. Das Rückwärtsgang-Sperrventil 9,
dessen Oberseite in der Figur gezeigt ist, hat eine Steuer
kammer q, an der bei einer Ausschaltzeit des zweiten Magnet
ventils 5 ein Druckmitteldruck anliegt, und die einen Kanal a 2
hat, über den ein Druckmitteldruck von dem Kanal a des Hand
schaltventils 6 an die Ölkammer 9 b am Bodenrand des Steuer
schiebers 9 a angelegt wird. Das Rückwärtsgang-Sperrventil 9
hat einen Kanal r, der mit dem Kanal d des Handschaltventils
über einen Öldurchgang t verbunden ist. Das Rückwärtsgang-
Sperrventil hat auch einen Kanal m, welcher die hydraulische
Druckservoeinrichtung B 3 für die erste Rückwärtsfahrtbremse und
die hydraulische Druckservoeinrichtung C 2 für die Direktkupp
lung über einen Öldurchgang u und die Rückschlagkugeln 10 und
12 verbindet.
Der Sammler 11 für die Direktkupplung C 2 hat eine Sammelkammer
11 b und eine Gegendruckkammer 11 a, die vergleichsweise relativ
klein ausgelegt ist. Federn 11 d und 11 e sind zusammengedrückt
und sind an den beiden Seiten des Kolbens 11 c vorgesehen. Die
Sammelkammer 11 b stellt eine Verbindung mit der hydraulischen
Druckservoeinrichtung C 2 für die Direktkupplung über eine
Öffnung und eine Rückschlagkugel her. Die Sammelkammer 11 b stellt
eine Verbindung mit dem Kanal k des 2-3-Schaltventils 3 oder den
Kanal m des Rückwärtsgang-Sperrventils 9 über das Rückschlag
ventil (Rückschlagkugel) 12 her.
Ferner stellt das zweite Magnetventil 5 eine Verbindung mit
einer Steuerkammer o des 1-2-Schaltventils 2 und einer Steuer
kammer n des 3-4-Schaltventils 4 her und stellt eine Verbin
dung mit der Steuerkammer q des Rückwärtsgang-Sperrventils 9
her. Das Magnetventil 5 stellt eine Verbindung mit der Ab
laufleitung 5 her, wenn es durch Signale von der Steuereinheit
C, basierend auf einem Schaltpositionssensor 16 und dem Fahr
zeuggeschwindigkeitssensor 15 "EIN"-geschaltet wird. Ein Druck
mitteldruck (Steuerdruck) an den Steuerkammern o, n und q
ist nicht wirksam. Das Magnetventil 5 stellt während den Aus
schaltzeiten keine Ableitungsverbindung her, sondern bewirkt,
daß der Druckmitteldruck (Steuerdruck) in den Ölkammern o, n
und q wirkt.
Die Arbeitsweise dieser bevorzugten Ausführungsform wird nach
stehend näher beschrieben.
Jedes Magnetventil 81, 5 und 43, jede Kupplung C 0, C 1 und C 2,
jede Bremse B 0, B 1 und B 3 und jede Einwegkupplung F 0, F 1 und
F 2 wird entsprechend der jeweiligen Getriebestellung (Gang
bereich) B, R, R (v ≧ 7), N, D, 2 und L entsprechend der Be
triebsablaufstabelle nach Fig. 6 gesteuert.
In anderen Worten ausgedrückt bedeutet dies, daß das erste
Magnetventil 81 im "EIN"-Zustand beim D- oder 2-Bereich des
ersten Gangs ist. Als Folge hiervon sind die Schnellgang-
Direktkupplung C 0, die Einwegkupplung F 0, F 2 und die Vorwärts
fahrtkupplung C 1 eingerückt, während die anderen Bauteile im
betriebslosen Zustand sind, Somit ist die Schnellgangplaneten
getriebeeinheit 1 a einteilig direkt über die Kupplung C 0 und
die Einwegkupplung F 0 angekoppelt. Die Drehbewegung der Ein
gangswelle 23 wird auf die Eingangswelle 26 der Hauptge
triebeeinheit 1 b übertragen. Bei der Hauptgetriebeeinheit 1 b
wird die Drehbewegung der Eingangswelle 26 auf das Hohlrad R 2
der vorderen Planetengetriebeeinheit 24 über die Vorwärtsfahrt
kupplung C 1 übertragen, und sie wird ferner auf den Träger CR 2
und auf die Ausgangswelle 27 übertragen, die mit dem Träger CR 2
ein Stück bildet. Dem Träger CR 3 der hinteren Planetengetriebe
einheit 25 wird eine Drehbewegung in Richtung nach links über
das Sonnenrad S 2 erteilt. Diese Drehbewegung wird durch die Ein
wegkupplung S 2 unterbrochen, so daß das Planetenritzel P 3 sich
selbst dreht und eine Kraft auf ein Hohlrad R 3 überträgt, das
einteilig mit der Ausgangswelle 27 ausgelegt ist.
Im zweiten Gang des Schaltbereichs D, im zweiten Gang des 2-
Schaltbereichs und im zweiten Gang des L-Bereichs ist nicht nur
das erste Magnetventil 81 "EIN"-geschaltet, sondern auch das
zweite Magnetventil 5 ist "EIN"-geschaltet, so daß beispiels
weise im zweiten Gang im D-Bereich die Schnellgangdirektkupplung
C 0, die Einwegkupplung F 0, die Vorwärtsfahrtkupplung C 1, die
Einwegkupplung F 1 und die Bremse B 2 in wirksamem Zustand sind,
während die anderen Bauteile im betriebslosen Zustand sind.
Als Folge hiervon ist die Schnellgangplanetengetriebeeinheit 1 a
direkt angekuppelt, und die gesamte Drehbewegung der Eingangs
welle 23 wird auf die Eingangswelle 26 der Hauptgetriebeein
heit 1 b übertragen. An der Hauptgetriebeeinheit 1 b wird die
Drehbewegung der Eingangswelle 26 auf das Hohlrad R 2 der vor
deren Getriebeeinheit 24 über die Vorwärtsfahrtkupplung C 1
übertragen. Dann wird dem Sonnenrad S 2 eine nach links gerich
tete Drehbewegung über ein Ritzel P 2 erteilt. Diese Drehbe
wegung des Sonnenrads S 2 wird durch die Einwegkupplung F 1
in Abhängigkeit von dem Wirkzustand und der zweiten Bremse B 2
unterbrochen. Daher dreht sich das Planetenritzel P 2 selbst,
und zugleich dreht sich der Träger CR 2, und die Drehbewegung
des zweiten Gangs wird auf die Ausgangswelle 27 nur über
die vordere Getriebeeinheit 24 übertragen.
Im dritten Gang des D-Bereichs und des 2-Bereichs ist das erste
Magnetventil 81 "AUS"-geschaltet, während das zweite Magnet
ventil 5 "EIN"-geschaltet ist. Durch diese Wirkung werden die
Schnellgangdirektkupplung C 0, die Einwegkupplung F 0, die Vor
wärtsfahrtkupplung C 1, die Direktkupplung C 2 und die zweite
Bremse B 2 in ihren jeweiligen Wirkzustand und Eingriffszustand
gebracht, während die anderen Bauteile im betriebslosen Zustand
sind. Somit ist die Schnellgangplanetengetriebeeinheit 1 a di
rekt angekoppelt. In der Hauptgetriebeeinheit 1 b, in der die
vordere Planetengetriebeeinheit 24 durch den eingerückten Zu
stand der beiden Kupplungen C 1 und C 2 einteilig vorgesehen
ist, wird die Drehbewegung der Eingangswelle 26 auf die Aus
gangswelle 27 übertragen.
Im vierten Gang des D-Bereichs, insbesondere im höchsten Gang,
ist das zweite Magnetventil 5 "AUS"-geschaltet und das erste
Magnetventil 81 ist "AUS"-geschaltet. Die Vorwärtsfahrtkupp
lung C 1, die Direktkupplung C 2 und die zweite Bremse B 2 sind
wirksam. Die Hauptgetriebeeinheit 1 b ist direkt wie beim drit
ten Gang gekoppelt. Die Schnellgangplanetengetriebeeinheit 1 a
wird so geschaltet, daß die Direktkupplung C 0 ausgerückt wird
und die Bremse B 0 angezogen wird. Somit wird das Sonnenrad S 1
durch die Bremse B 0 blockiert. Der Träger CR 1 dreht sich, und
das Planetenritzel P 1 dreht sich selbst, um eine Kraft auf das
Hohlrad R 1 zu übertragen. Diese schnelle Drehbewegung (Schnell
gang) wird auf die Eingangswelle 26 der Hauptgetriebeeinheit
1 b übertragen, die direkt angekoppelt ist.
Bei dem Schalten auf einen gewissen Gangbereich während der
Vorwärtsfahrt wird das zweite Magnetventil 5 entweder von
dem "EIN"- zu dem "AUS"-Zustand oder von dem "AUS"- zu dem
"EIN"-Zustand um das Schaltventil 2 und 4 zu steuern. Da
in diesem Zustand der Druckmitteldruck von dem D-Bereichs
kanal a an der Ölkammer 9 b des Rückwärtsgang-Sperrventils 9
anliegt, bleibt das Ventil 9 unabhängig von dem Anlegen oder
dem Ableiten des Steuerdrucks des zweiten Magnetventils 5
in der in der rechten Hälfte dargestellten Position, so daß
der Öldurchgang t und der Öldurchgang u unterbrochen sind. So
mit wird in diesem Zustand der Druckmitteldruck von dem Rück
wärtsgangbereichskanal weder an die hydraulische Druckservo
einrichtung C 2 für die Direktkupplung noch an die hydraulische
Druckservoeinrichtung B 2 für die zweite Leerlaufbremse ange
legt. Daher bewegt sich bei der Vorwärtsfahrt der Steuerschieber
9 a des Rückwärtsgang-Sperrventils 9 nicht, so daß kein Hängen
bleiben des Ventils auftreten kann.
Wenn das Handschaltventil 6 in den Rückwärtsgangbereich unter
der Bedingung geschaltet wird, daß die Fahrzeuggeschwindigkeit
V in Vorwärtsfahrtrichtung kleiner als 7 km/h ist, wird durch
die Signale von der Steuereinheit C das erste Magnetventil 81
"EIN"-geschaltet, während das zweite Magnetventil 5 "AUS"-ge
schaltet wird, so daß der Steuerdruck in der Steuerkammer q
des Rückwärtsgang-Sperrventils 9 wirkt. Somit wird ein Steuer
schieber 9 a, an dem der Druckmitteldruck von dem Kanal a nicht
wirkt und der in der rechten Hälfte dargestellten Position
lediglich durch eine Druckkraft der Feder 13 gehalten ist, durch
den Steuerdruck zu der in der linken Hälfte dargestellten Posi
tion bewegt. Hierbei wird der Kanal r des Rückwärtsgang-Sperr
ventils 9 mit dem Kanal m verbunden, und der Druckmitteldruck
von einem Kanal d des Handschaltventils 6 wird an die hydrau
lische Druckservoeinrichtung C 2 für die Direktkupplung über
das Kugelrückschlagventil 12 angelegt. Daher sind die erste
Rückwärtsfahrtbremse B 3 und die Direktkupplung C 2 zusammen mit
der Einwegkupplung F 0 und der Schnellgangdirektkupplung C 0
im Wirkzustand, und die Ausgangswelle 27 dreht sich in umge
kehrter Richtung.
Wenn ferner das Handschaltventil 6 in den Rückwärtsgangbereich
unter der Bedingung geschaltet wird, daß eine Fahrzeuggeschwin
digkeit V in Vorwärtsfahrtrichtung größer als 7 km/h ist, wird
durch Signale von der Steuereinheit C, basierend auf dem
Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 15 und dem Schaltpositionssensor
16 das zweite Magnetventil 5 in dem "EIN"-Zustand zusammen mit
dem ersten Magnetventil 81 gehalten. Somit wirkt ein Steuer
druck nicht an dem Steuerkanal q des Rückwärtsgang-Sperrventils
9. In diesem Zustand wirkt der Druckmitteldruck nicht an dem
Kanal a 2, da der Schalthebel sich in einem Rückwärtsgangbe
reich befindet. Das Rückwärtsgang-Sperrventil 9 jedoch bleibt
in der in der rechten Hälfte dargestellten Position, indem
der Steuerschieber 9 a nur durch eine Druckkraft der Feder 13
bewegt wird. Durch diese Wirkung sind der Kanal r und der
Kanal m nicht verbunden und es liegt auch der Druckmitteldruck
eines Kanals d des Handschaltventils 6 weder an der Druckmittel
druckservoeinrichtung B 3 noch an C 2 an. Als Folge hiervon dreht
sich die Ausgangswelle 27 in positiver Richtung.
Eine Ausführungsvariante wird unter Bezugnahme auf Fig. 1 ge
zeigt.
Das zweite Magnetventil 5 stellt eine Verbindung mit der Steu
erkammer o des Schaltventils 2, der Steuerkammer n des 3-4-
Schaltventils 4 und einem Kanal A eines Rückwärtsgang-Sperr
ventils 9′ her. Das Magnetventil 5 ist mit der Steuereinheit
C verbunden, um Signale von der Steuereinheit C, basierend
auf der Fassung der Schaltposition und der Fahrzeuggeschwin
digkeit V mit Hilfe des Schaltpositionssensors 16 und des
Fahrzeuggeschwindigkeitssensors 15 zu erhalten. Wenn der
Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 15 eine Geschwindigkeit von
kleiner 7 km/h erfaßt und wenn zugleich ein "EIN"-Zustand
des zweiten Magnetventils 5 während einer erforderlichen Zeit
ständig festgestellt wird, gibt die Steuereinheit C Signale
ab, um eine Warneinrichtung 17 zu betreiben, die ein Notsignal
abgibt.
Das Rückwärtsgang-Sperrventil 9′ hat einen Steuerschieber 9′a,
dessen eine Seitenkante eine Feder 9 aufnimmt, und der eine
Steuerölkammer 9′b hat, welche einen Druckmitteldruck von einem
Kanal A anlegt. Ferner wird der Steuerschieber 9′a im Zusam
menwirken mit dem Kanal B 1 des Rückwärtsgang-Sperrventils 9′
und einer Druckkraft der Feder 19 bewegt, wenn der Steuer
druck an dem Kanal A anliegt. Wenn das Ventil 9′ sich in der
an der rechten Hälfte dargestellten Position befindet, ist der
Kanal B 1 mit einem Kanal E verbunden, und es wird ein von dem
Kanal d über den Öldurchgang t anliegender Druckmitteldruck
zu einer hydraulischen Druckservoeinrichtung B 3 für die erste
Rückwärtsfahrtbremse über den Ölkanal u und ein Kugelrück
schlagventil 10 angelegt. Dann führt der Kanal B 1 zu einer Ser
voeinrichtung C 2 für die Direktkupplung über das Kugelrück
schlagventil 12. Am anderen Rand des Steuerschiebers 9′a ist
der Außendurchmesser eines vorspringenden Umfangsteils 9′c
größer als der Außendurchmesser eines vorspringenden Umfangs
teils 9′d ausgelegt. Wenn der Steuerschieber 9′a in der in der
linken Hälfte dargestellten Position nur durch die Druckkraft
der Feder 19 bleibt und wenn der Druckmitteldruck im Kanal B 2
wirkt, wird der Steuerschieber 9′a bewegt und bleibt in der
in der linken Hälfte dargestellten Position, so daß die Öl
durchgänge t und u getrennt sind. Wenn in diesem Zustand ein
Druckmitteldruck im Kanal A wirkt, wird der Druckmitteldruck
zu der Steuerkammer 9′b übertragen, und wenn die Druckkraft
der Feder 19 zugleich die durch den Druck von dem Kanal B
erzeugte Druckkraft überwindet, wird der Steuerschieber 9′a
bewegt und in der in der rechten Hälfte dargestellten Posi
tion gehalten.
Bei der Vorwärtsfahrt im D-Bereich wird beispielsweise ein
Magnetventil 5 entweder vom "EIN"- zum "AUS"-Zustand oder
vom "AUS"- zum "EIN"-Zustand umgeschaltet. Der Druckmittel
druck von dem Rückwärtsgangkanal d des Handschaltventils 6
ist jedoch nicht an dem unterschiedlichen vorspringenden
Umfangsteil des Steuerschiebers 9′a wirksam, und das Rück
wärtsgang-Sperrventil 9′ wird in der in der linken Hälfte
dargestellten Position unabhängig von dem Anlegen oder dem
Ableiten des Steueröldruckes durch das Schalten des Magnet
ventils 5 gehalten.
Wenn das Handschaltventil 6 in den Rückwärtsgangbereich unter
der Bedingung geschaltet wird, daß die Fahrzeuggeschwindig
keit niedriger als 7 km/h bei der Vorwärtsfahrt ist, wirkt
der Steuerdruck in der Steuerkammer 9′b um den Steuerschieber
9′a zu bewegen und das Rückwärtsgang-Sperrventil 9 in der in
der rechten Hälfte dargestellten Position zu halten, wenn das
zweite Magnetventil 5 durch das Signal von der Steuerein
heit C im "AUS"-Zustand bleibt. Durch diese Wirkung sind die
Öldurchgänge t und u verbunden. Dann wird der Druckmittel
druck der hydraulischen Druckservoeinrichtung B 3 für die erste
Rückwärtsfahrtbremse über das Kugelrückschlagventil 10 und an
die Servoeinrichtung C 2 für die Direktkupplung für das Kugel
rückschlagventil 12 angelegt. Daher ist die erste Rückwärts
fahrtsbremse B 3 angezogen und die Ausgangswelle 27 dreht sich
in Gegenrichtung.
Wenn ferner die Fahrzeuggeschwindigkeit V bei der Vorwärts
fahrt größer als 7 km/h ist und das Handschaltventil 6 in
den Rückwärtsgangbereich geschaltet wird, wird das zweite
Magnetventil 5 durch das Signal von der Steuereinheit C
"EIN"-geschaltet. Somit wirkt der Druckmitteldruck nicht in
der Steuerkammer 9′b des Rückwärtsgang-Sperrventils 9′. Selbst
wenn daher in diesem Zustand das Handschaltventil aufgrund
eines Fehlers in den Rückwärtsgangbereich geschaltet wird,
bewegt sich der Steuerschieber 9′a durch den über den Kanal
d an dem Kanal B anliegenden Druck, so daß das Rückwärts
gang-Sperrventil 9′ in der in der linken Hälfte der darge
stellten Position bleibt. Als Folge hiervon sind die Öldurch
gänge t und u unterbrochen, so daß der Druckmitteldruck auch
nicht auf die hydraulische Druckservoeinrichtung C 2 für die
Kupplung wirkt. Somit wird die Planetengetriebeeinrichtung 1
nicht auf den Rückwärtsfahrtzustand umgeschaltet.
Der Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 15 erfaßt die Geschwin
digkeit, wenn diese kleiner als 7 km/h ist, und die Warnein
richtung 17 wird durch die Signale von der Steuereinheit C
betrieben, wenn der "EIN"-Zustand des zweiten Magnetventils
5 kontinuierlich eine gewisse Zeit lang festgestellt wird.
Somit kann man den Öffnungszustand des zweiten Magnetventils
5, bedingt durch einen Kurzschluß u.dgl. unmittelbar auf
finden.
Nachstehend werden technische Vorteile der Erfindung angegeben.
Wie bereits erläutert worden ist, sind zwischen dem Ölkanal t
und u, die den Rückwärtsgangbereich d und die hydraulische
Servoeinrichtung C 2 verbinden an das Rückwärtsgang-Sperrven
til 9 und 9′ angeordnet. Das Rückwärtsgang-Sperrventil 9, 9′
ist derart ausgelegt, daß eine Verbindung nur dann herge
stellt wird, wenn das Handschaltventil 6 mit einem Rückwärts
gangbereich R ist und der Steuerdruck des Magnetventils 5 wirkt.
Somit kann das Magnetventil 5 zur Steuerung der Schaltventile
2 und 4 ebenfalls genutzt werden, und es ist nicht erforder
lich, ein weiteres Magnetventil ausschließlich hierfür vorzu
sehen. Somit erhält man ein automatisches Getriebe, das der
art ausgelegt ist, daß ein Eingreifen des Rückwärtsgangs bei
der Vorwärtsfahrt verhindert wird und das zuverlässig ar
beitet, und das sich ferner mit geringen Kosten verbunden,
ohne das Vorsehen von zu vielen teuren Magnetventilen her
stellen läßt. Ferner wird durch das Arbeiten des Rückwärts
gang-Sperrventils 9, 9′ zum erforderlichen Moment eine Ein
richtung bereitgestellt, die ein Eingreifen des Rückwärts
gangs verhindert, welche zuverlässig arbeitet, und bei der
das Auftreten eines Hängenbleibens des Ventils so weit wie
möglich verhindert wird.
Claims (5)
1. Hydraulische Steuervorrichtung für ein automatisches
Getriebe (7), das hydraulische Servoeinrichtungen (C 1, C 2,
C 0, B 1, B 2, B 3) für die Reibschlußeingriffselemente enthält,
mittels denen vorbestimmte Elemente einer Getriebeeinrich
tung in Eingriff gebracht werden, das eine Mehrzahl von Schalt
ventilen (2, 3, 4) für die Steuerung der hydraulischen Servo
einrichtungen, eine Mehrzahl von Magnetventilen (81, 5) zur
Steuerung der Schaltventile und ein Handschaltventil (6) auf
weist, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Rückwärtsgang-Sperrventil (9, 9′) vorgesehen ist, welches einen Rückwärtsgangbereichskanal (d) des Hand schaltventils (6) und die hydraulischen Servoeinrichtungen (C 2, B 3) der Reibschlußeingriffselemente verbindet, die im Rückfahrtzustand in Eingriff sind, und die zwischen den Öl durchgängen vorgesehen sind, die den Rückwärtsfahrtbereichs kanal (d) und die Servoeinrichtungen (C 2, B 3) verbinden, und
daß das Rückwärtsgang-Sperrventil (9, 9′) mit einem Steuerdruck von einem vorbestimmten Magnetventil (5) von dem Magnetventil beaufschlagt wird und ein Druckmitteldruck von dem Rückwärtsfahrtbereichskanal (d) oder dem D-Bereichs kanal (a) des Handschaltventils (6) dem Steuerdruck entgegen wirkend derart angelegt wird, daß das Sperrventil (9, 9′) die Öldurchgänge (t, u) nur dann verbindet, wenn das Handschalt ventil (6) auf den Rückwärtsgangbereich geschaltet ist und das vorbestimmte Magnetventil (5) sich im Arbeitszustand be findet.
ein Rückwärtsgang-Sperrventil (9, 9′) vorgesehen ist, welches einen Rückwärtsgangbereichskanal (d) des Hand schaltventils (6) und die hydraulischen Servoeinrichtungen (C 2, B 3) der Reibschlußeingriffselemente verbindet, die im Rückfahrtzustand in Eingriff sind, und die zwischen den Öl durchgängen vorgesehen sind, die den Rückwärtsfahrtbereichs kanal (d) und die Servoeinrichtungen (C 2, B 3) verbinden, und
daß das Rückwärtsgang-Sperrventil (9, 9′) mit einem Steuerdruck von einem vorbestimmten Magnetventil (5) von dem Magnetventil beaufschlagt wird und ein Druckmitteldruck von dem Rückwärtsfahrtbereichskanal (d) oder dem D-Bereichs kanal (a) des Handschaltventils (6) dem Steuerdruck entgegen wirkend derart angelegt wird, daß das Sperrventil (9, 9′) die Öldurchgänge (t, u) nur dann verbindet, wenn das Handschalt ventil (6) auf den Rückwärtsgangbereich geschaltet ist und das vorbestimmte Magnetventil (5) sich im Arbeitszustand be findet.
2. Hydraulische Steuervorrichtung für ein automati
sches Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Rückwärtsgang-Sperrventil (9′) eine erste Steuer
kammer (9′b), die mit dem Magnetventil (5) verbunden ist
und eine darin befindliche Feder (19) hat, eine zweite
Steuerkammer (B 2), die der ersten Steuerkammer (9′b) ge
genüberliegend ausgebildet ist und mit dem Rückwärtsgang
bereichskanal (d) des Handschaltventils (6) verbunden ist,
einen ersten Kanal (B 1), der mit dem Rückwärtsfahrtbereichs
kanal (d) des Handschaltventils (6) verbunden ist, und einen
zweiten Kanal (E) aufweist, der mit den hydraulischen Servo
einrichtungen (C 2, B 3) für die Reibschlußeingriffselemente
verbunden ist, die im Rückwärtsfahrtzustand in Eingriff sind,
und daß die Auslegung derart getroffen ist, daß nur dann, wenn
der Öldruck von dem Rückwärtsgangfahrtbereichskanal (d) an
der zweiten Steuerkammer (B 2) anliegt und der Öldruck von
dem Magnetventil (5) an der ersten Steuerkammer (9′b) an
liegt, der erste Kanal (B 1) und der zweite Kanal (E) derart
geschaltet werden, daß sie in Verbindung sind.
3. Hydraulische Steuervorrichtung für ein automati
sches Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Rückwärtsgang-Sperrventil (9) eine erste Steuerkammer
(q), die mit dem Magnetventil (5) verbunden ist, eine zweite
Steuerkammer (9 b), in der eine Feder (13) vorgesehen ist,
und die der ersten Steuerkammer (q) gegenüberliegend ausge
bildet ist und mit dem D-Bereichskanal (a) des Handschalt
ventils (6) verbunden ist, einen ersten Kanal (r), der mit
dem Rückwärtsfahrtbereichskanal (d) des Handschaltventils
(6) verbunden ist, einen zweiten Kanal (m), der mit den hy
draulischen Servoeinrichtungen (C 2, B 2) für die Reibschluß
eingriffselemente verbunden ist, die bei dem Rückwärtsfahrt
zustand in Eingriff sind, aufweist, und daß die Auslegung
derart getroffen ist, daß nur dann, wenn der Öldruck von
dem D-Bereichskanal (a) nicht an der zweiten Ölkammer (9 b)
anliegt und der Öldruck von dem zweiten Magnetventil (5) an
der ersten Steuerkammer (q) anliegt, der erste Kanal (r)
und der zweite Kanal (m) so geschaltet werden, daß sie ver
bunden sind.
4. Hydraulische Steuervorrichtung für ein automati
sches Getriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das vorbestimmte Magnetventil (5), das
den Steuerdruck an das Rückwärtsgang-Sperrventil (9, 9′) an
legt, zur Steuerung von vorbestimmten Schaltventilen oder
mehreren derselben (2, 4) aus der Mehrzahl von Schaltventilen
(2,3,4) bestimmt ist.
5. Hydraulische Steuervorrichtung für ein automati
sches Getriebe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die vorbestimmten Schaltventile ein 1-2-Schaltventil (2)
und ein 3-4-Schaltventil (4) sind.
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Representative=s name: TAUCHNER, P., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. HEUNEMANN, D |
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