DE3931136C2 - Hydraulische Steuervorrichtung für ein automatisches Getriebe - Google Patents
Hydraulische Steuervorrichtung für ein automatisches GetriebeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine hydraulische Steuervorrichtung
für ein automatisches Getriebe gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Insbesondere befaßt sich die Erfindung
mit einer Einrichtung zur Verhinderung des Schaltens in den
Rückwärtsgang bei der Vorwärtsfahrt, welche den Eingriffszu
stand für den Rückwärtsgang selbst dann verhindert, wenn ein
Schalthebel bei der Vorwärtsfahrt auf den Rückwärtsgangbe
reich geschaltet wird.
Im allgemeinen gibt es eine Einrichtung, die derart ausge
legt ist, daß sie ein ausschließliches Magnetventil hat
(JP-A-60-37446), und es gibt auch noch eine weitere Einrichtung,
die ein 1-2-Schaltventil nutzt (JP-A-63-13949), wobei diese
Einrichtungen dazu eingesetzt werden, daß der Eingriffszu
stand eines Rückwärtsganges bei der Vorwärtsfahrt verhindert
wird.
Die Einrichtung, bei der ein ausschließliches bzw. gesonder
tes Magnetventil hierfür vorgesehen ist, hat viele, teure
Magnetventile, welche einen großen Kostenanteil an einem
automatischen Getriebe ausmachen und die zu einer Abnahme
der Betriebszuverlässigkeit führen.
Bei der Einrichtung, die hierzu auch das 1-2-Schaltventil
benutzt, wird die Schalthäufigkeit des 1-2-Schaltventils er
höht, so daß leicht ein unerwünschtes Hängenbleiben des Ven
tils auftreten kann.
Die Erfindung hat die Aufgabe, eine Einrichtung zum Verhin
dern des Eingriffszustandes des Rückwärtsganges bereitzu
stellen, bei der nicht viele, teure Magnetventile verwendet
werden, das Ventil nur zu einem erforderlichen Zeitpunkt be
tätigt wird, um bei der Vorwärtsfahrt ein Eingreifen des
Rückwärtsgangs zu verhindern, bei der ein Auftreten des Hän
genbleibens des Ventils verhindert wird, ein zuverlässiges
Arbeiten erreicht wird und die Gesamteinrichtung mit gerin
gen Kosten verbunden ist.
Diese Aufgabe wird mit einer hydraulischen Steuervorrichtung
für ein automatisches Getriebe entsprechend den Merkmalen
des Patentanspruches 1 gelöst.
Nach der Erfindung wird im Hinblick auf die hier vorstehend
beschriebenen Probleme eine Vorrichtung bereitgestellt, die
beispielsweise in Fig. 1 oder Fig. 5 gezeigt ist. Ein auto
matisches Getriebe (7) ist so ausgelegt, daß es jeweils
hydraulische Servoeinrichtungen (C1), (C2), (C0), (B1), (B2)
und (B3) (Kupplungen und Bremsen) für ein Reibschlußein
griffselement hat, welche ein vorbestimmtes Element einer
Zahnradgetriebeeinrichtung (1) in Eingriff bringen, und das
eine Mehrzahl von Schaltventilen (2), (4) usw. hat, welche
den die jeweilige hydraulische Servoeinrichtung beaufschla
genden Druckmitteldruck steuern. Ferner ist ein Magnetventil
(5) usw. vorgesehen, welches zur Steuerung der Schaltventile
und eines Handschaltventils (6) dient.
Eine hydraulische Steuervorrichtung für ein automatisches
Getriebe (7) ist so ausgelegt, daß es Rückwärtsgang-Sperr
ventile (9), (9′) an den Öldurchgängen (t) und (u) hat, die
einen Rückwärtsgangbereichskanal (d) des
Handschaltventils (6) mit den hydraulischen Servoeinrichtun
gen (C2) und (B3) verbinden, um ein Reibschlußeingriffsele
ment bei der Rückwärtsfahrt in Eingriff zu bringen. Bei der
hydraulischen Steuervorrichtung wirkt bei einem Steuerdruck
von dem Magnetventil (5) auch dieser auf die Rückwärtsgang-Sperr
ventile (9), (9′) ein und wirkt dem hydraulischen Steu
erdruck von einem Rückwärtsgangbereichskanal (d) oder einem D-Bereichs
kanal (a) entgegen, welche beide mit dem Handschaltventil
(6) zusammenarbeiten. Die Rückwärtsgang-Sperrventile (9),
(9′) verbinden die Öldurchgänge (t) und (u) nur dann, wenn
das Handschaltventil (6) sich in einer Rückwärts
gangbereichsstellung (R) befindet und auch der Steuerdruck
von dem Magnetventil (5) wirksam ist.
Wenn ferner ein Fahrzeuggeschwindigkeitssensor (15) einen
"EIN"-Zustand ständig eine gewisse Zeit lang bei dem Magnet
ventil (5) erfaßt und zugleich eine Geschwindigkeit erfaßt
wird, die niedriger als ein vorbestimmter Wert ist, wird ein
Signal von einer Steuereinheit (C) abgegeben, so daß eine
Warneinrichtung (17) zu arbeiten beginnt.
Wenn bei der vorstehend beschriebenen Auslegungsform das
Handschaltventil (6) in den Rückwärtsgangbereich (R) in
einem Zustand geschaltet wird, bei dem die Fahrzeuggeschwin
digkeit (V) nicht eine gewisse Geschwindigkeit von bei
spielsweise 7 km/h überschreitet, bleibt das Magnetventil
(5) ausgeschaltet. Da in diesem Zustand der Steuerdruck auf
das Rückwärtsgang-Sperrventil (9); (9′) wirkt, werden die
Steuerschieber (9a), (9′a), welche die Öldurchgänge (t) und
(u) trennen, durch den Druckmitteldruck von einem R-Be
reichskanal (d) oder einem D-Bereichskanal (a) des Hand
schaltventils (6) in eine Position bewegt, in der die Öl
durchgänge (t) und (u) verbunden sind. Hierdurch wird der
Druckmitteldruck an die hydraulischen Servoeinrichtungen
(C2) und (B3) angelegt, um die Reibschlußeingriffselemente
in Eingriff zu bringen, welche auf den Druck ansprechen. Da
her wird die Zahnradgetriebeeinrichtung (1) auf den Rück
wärtsfahrtzustand geschaltet.
Bei einer gewissen Fahrzeuggeschwindigkeit von beispiels
weise größer als 7 km/h wird das Magnetventil (5) "EIN"-ge
schaltet und der Steuerdruck wirkt nicht auf das Rückwärts
gang-Sperrventil (9), (9′) ein, wenn das Handschaltventil
(6) auf den Rückwärtsgang (R) geschaltet wird, sondern der
Druckmitteldruck von dem Rückwärtsgangbereichskanal (d) oder dem D-Be
reichskanal (a) des Handschaltventils (6) wirkt dem Steuer
druck an dem Rückwärtsgang-Sperrventil (9), (9′) entgegen.
Somit arbeitet das Rückwärtsgang-Sperrventil (9), (9′), und
die Öldurchgänge (t) und (u) werden getrennt. Somit wird der
Druckmitteldruck nicht an die hydraulischen Servoeinrich
tungen zum Ineingriffbringen des Reibschlußelementes ange
legt, und die Zahnradgetriebeeinrichtung (1) wird nicht in
den Rückwärtsfahrtzustand geschaltet.
Bei der Vorwärtsfahrt wird das Magnetventil (5) von dem
"EIN" zu dem "AUS"-Zustand (beispielsweise vom dritten auf
den vierten Gang) oder vom "AUS"- zu dem "EIN"-Zustand (bei
spielsweise vom ersten auf den zweiten Gang) beim Schalten
innerhalb eines gewissen Bereiches umgeschaltet. Da bei die
sem Zustand beispielsweise bei der Ausführungsform nach Fig.
1 der Druckmitteldruck von einem Rückwärtsgangbereichskanal (d) des
Handschaltventils (6) nicht auf die unterschiedlichen, vor
springenden Umfangsteile des Steuerschiebers (9′a) einwirkt,
bleibt das Rückwärtsgang-Sperrventil (9′) in der in der
rechten Hälfte dargestellten Position unabhängig von der Zu
fuhr oder der Ableitung des Steuerdrucks durch das Schalten
des Magnetventils (5). Auch bei der Ausführungsform nach
Fig. 5 beispielsweise wird der Druckmitteldruck von einem
D-Bereichskanal (a) an eine zweite Steuerkammer (Ölkammer)
(9b) des Rückwärtsgang-Sperrventils (9) angelegt und es
bleibt in der in der rechten Hälfte dargestellten Position.
Das Rückwärtsgang-Sperrventil (9) bleibt in der in der rech
ten Hälfte dargestellten Position unabhängig davon, ob der
Druckmitteldruck von dem Magnetventil (5) an die erste Steu
erkammer (q) angelegt wird oder nicht.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung von bevor
zugten Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügte
Zeichnung. Darin zeigt:
Fig. 1 ein schematisches Schaltbild einer Vorrichtung zur
Verhinderung des Wirksamwerdens des Rückwärtsganges
bei einem automatischen Getriebe nach der Erfindung,
Fig. 2 eine Gesamtschnittansicht eines automatischen Ge
triebes, auf das sich die Erfindung bezieht,
Fig. 3 eine schematische Ansicht des automatischen Getrie
bes,
Fig. 4 ein Schaltdiagramm einer hydraulischen Steuervor
richtung,
Fig. 5 eine Ansicht zur Verdeutlichung der Vorrichtung zur
Verhinderung des Eingriffs des Rückwärtsgangs und
ein Schaltungsdiagramm einer bevorzugten Ausfüh
rungsform, die sich von jener nach Fig. 1 unter
scheidet, und
Fig. 6 eine Betriebstabelle der Magnetventile, Kupplungen,
Bremsen und Einwegkupplungen in den jeweiligen Stel
lungen.
Bevorzugte Ausführungsformen nach der Erfindung werden unter
Bezugnahme auf die Figuren näher erläutert.
Ein automatisches Getriebe 7, das beispielsweise in den Fig.
2 und 3 gezeigt ist, ist derart ausgelegt, daß es einen
Drehmomentwandler T, eine Zahnradgetriebeeinrichtung 1 und
eine hydraulische Steuervorrichtung O aufweist, welche alle
jeweils in einem Wandlergehäuse 21a, einem Getriebegehäuse
21b und einem Ansatzgehäuse 21c untergebracht sind, wobei
ein Ventilkörper B und eine Ölwanne 21d vorgesehen sind.
Die Zahnradgetriebeeinrichtung 1 weist eine Schnell
gang-Planetengetriebeeinheit (O/D-Planetengetriebeeinheit)
1a und eine Hauptgetriebeeinheit 1b auf, welche eine vordere
Planetengetriebeeinheit 24 und eine hintere Planetengetrie
beeinheit 25 umfaßt. Die Schnellgang-Planetengetriebeeinheit
1a hat einen Träger CR1, der direkt mit einer Eingangswelle
23 verbunden ist, und der ein Planetenritzel P1, ein Sonnen
rad S1, das die Eingangswelle 23 umgibt, und ein Hohlrad R1
trägt, das mit einer Eingangswelle der Hauptgetriebeeinheit
1b verbunden ist. Zwischen dem Planetenträger CR1 und dem
Sonnenrad S1 sind eine Schnellgangdirektkupplung (O/D-Di
rektkupplung) C0 und eine Einwegkupplung F0 angeordnet, und
zwischen dem Sonnenrad S1 und dem Getriebegehäuse 21b ist
eine Schnellgangbremse (O/D-Bremse) B0 angeordnet. Die vor
dere Planetengetriebeeinheit 24 weist einen Träger CR2, der
direkt mit einer Ausgangswelle 27 verbunden ist, auf, und
welcher ein Planetenritzel P2, ein Sonnenrad S3, das die
Ausgangswelle 27 umgibt und einteilig mit dem Sonnenrad S2
der Planetengetriebeeinheit 25 ausgelegt ist, und ein Hohl
rad R2 trägt, das über eine Vorwärtsfahrtkupplung C1 mit
einer Eingangswelle 26 verbunden ist. Eine Direktkupplung C2
ist zwischen der Eingangswelle 26 und dem Sonnenrad S3 ange
ordnet, während eine zweite Leerlaufbremse B1 zwischen dem
Sonnenrad S2 und dem Getriebegehäuse 21b angeordnet ist.
Ferner ist zwischen dem Sonnenrad S3 und dem Getriebegehäuse
21b eine zweite Leerlaufbremse B2 angeordnet, welche eine
Mehrzahl von Platten bzw. Scheiben umfaßt und über eine Ein
wegkupplung F1 beaufschlagbar ist. Die hintere Planetenge
triebeeinheit 25 weist einen Träger CR3 auf, der ein Plane
tenritzel P3 und ein Hohlrad R3 trägt, welches direkt mit
dem Sonnenrad S2 und der Ausgangswelle 27 verbunden ist.
Zwischen dem Träger CR3 und dem Gehäuse 21b sind in paralle
ler Anordnung eine erste Rückwärtsfahrtbremse B3 und eine
Einwegkupplung F2 angeordnet. In Fig. 2 ist mit 36 eine
Druckmittelpumpe (Ölpumpe), mit 38 ein Ausgangswellendreh
sensor und mit 39 ein Drehmeßrad für einen Geschwindigkeits
messer bezeichnet. An einer O/D-Planetengetriebeeinheit 1a
ist ein Ansatz 29 des Sonnenrads S1 in axialer Richtung ver
längert, während die Einwegkupplung F0 zwischen dem Ansatz
teil und einer Hülse 30 angeordnet ist, die durch den Träger
CR1 festgelegt ist. Ein Flanschabschnitt 40, der einen Zy
linder bildet, erstreckt sich von einem Ansatzteil 29a weg.
Die hydraulische Servoeinrichtung für C0 wird von dem
Flanschabschnitt 40 gebildet, der einen Kolben 41 umgibt.
Ferner ist eine O/D-Direktkupplung C0 zwischen der Flansch
innenfläche und der Hülse 30 angeordnet. Eine O/D-Bremse B0
ist zwischen der äußeren Fläche des Flanschabschnitts 40 und
dem Getriebegehäuse 21b angeordnet. Ein kreisförmiger Rand
abschnitt 42, der sich in Richtung des Außendurchmessers
länglich erstreckt, ist an dem Flanschabschnitt 40 befe
stigt. Ein Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 15, welcher kon
taktlos, beispielsweise mit Hilfe von Licht oder unter Aus
nutzung des Magnetismus arbeitet, ist in dem Getriebegehäuse
21b angeordnet. Der Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 15 erfaßt
die Drehgeschwindigkeit des Randabschnitts 42, der einteilig
mit der Eingangswelle 23 an der Verbindung der O/D-Direkt
kupplung C1 insbesondere in den ersten, zweiten und dritten
Gangbereichen verbunden ist.
Die hydraulische Steuervorrichtung O wird nachstehend unter
Bezugnahme auf Fig. 4 näher erläutert.
Mit C0, C1 und C2 sind in Fig. 4 hydraulische Servoeinrich
tungen der jeweiligen Kupplung gezeigt. Mit B0, B1, B2, B3
sind hydraulische Servoeinrichtungen der jeweiligen Bremse
gezeigt. Mit T ist ein Drehmomentwandler, mit 36 eine Druck
mittelpumpe und mit 15 ein Fahrzeuggeschwindigkeitssensor
bezeichnet. Mit 6 ist ein Handschaltventil bezeichnet. Das
Handschaltventil hat vier Kanäle bzw. Anschlüsse, a, b, c
und d.
Das Handschaltventil hat auch sechs Stellungen R, P, N, D
und L. Ein Leitungsdruckkanal P1 in jeder Stellung verbindet
den jeweiligen Kanal a, b, c und d, wie dies in Fig. 4 ge
zeigt ist. Ferner ist mit 52 ein Primärregelventil, mit 53
ein Drosselventil, mit 55 ein Sekundärregelventil und mit 59
ein Unterbrechungsventil bezeichnet.
Mit 2 ist ein 1-2-Schaltventil, mit 3 ein 2-3-Schaltventil,
mit 4 ein 3-4-Schaltventil, mit 9 ein Rückwärtsgang-Sperr
ventil, mit 65 ein Langsamlauf-Modulatorventil und mit 66
ein zweites Leerlaufmodulatorventil bezeichnet. Mit 67 ist
ein Sammler für C0, mit 69 für B0, mit 11 für C2 und mit 71
für B2 bezeichnet. Mit 72 ist ein Sammlersteuerventil be
zeichnet, um einen Druckmitteldruck zu regeln, der an den
Gegendruckkammern 69a, 11a und 71a des Sammlers 69 bei B0,
dem Sammler 11 für C2 und dem Sammler 71 für B2 anlegt. Mit
75 ist eine Kühlerverbindungsleitung und mit 76 ein Kühler
bypaßventil bezeichnet. Ferner sind mit 81 und 5 erste und
zweite Magnetventile gezeigt, die zur Steuerung der Schalt
ventile 2, 3 und 4 dienen. Mit 83 ist ein viertes Magnetven
til gezeigt, das ein lineares Magnetventil umfaßt, und 83
ist ein solches, das den Druckmitteldruck von dem Magnetre
gelventil 73 zu einem erforderlichen Zeitpunkt regelt, um
den geregelten Druckmitteldruck an das Sammlersteuerventil
72 anzulegen. Mit 35 ist ein Sperrsteuerventil, mit 37 ein
Sperr-Relaisventil, mit 43 ein drittes Magnetventil, das von
einem linearen Magnetventil zur Steuerung der Sperrkupplung
gebildet wird, und mit 58 ein Magnetrelaisventil bezeichnet.
Eine Vorrichtung zur Verhinderung des Rückwärtsgangeingriffs
bei der Vorwärtsfahrt, die den Hauptteil der vorliegenden
Erfindung darstellt, wird anhand von Fig. 5 näher erläutert.
Die Vorrichtung zur Verhinderung des Eingriffs des Rück
wärtsgangs bei der Vorwärtsfahrt steuert ein Rückwärtsgang-Sperr
ventil 9 zu einem erforderlichen Zeitpunkt, indem das
zweite Magnetventil 5 eingesetzt wird, das ein
1-2-Schaltventil und ein 3-4-Schaltventil steuert. Der
Druckmitteldruck sowohl an der hydraulischen Servoeinrich
tung C2 für die Direktkupplung als auch an der hydraulischen
Servoeinrichtung B3 für die erste Rückwärtsfahrtbremse wird
unterbrochen, so daß ein Eingreifen des Rückwärtsgangs durch
eine Fehlbedienung schon im voraus verhindert wird, wenn das
Fahrzeug vorwärts fährt.
Ein Hydraulikdruck von dem Kanal a, an dem ein Leitungsdruck
p in den Bereichen D, 2 und L des Handschaltventils 6 an
liegt, wird als ein Versorgungsdruck für ein erstes Magnet
ventil 81 genutzt, das eine Ölkammer über den Kanal a1 des
2-3-Schaltventils 3 steuert und eine Verbindung mit dem Ka
nal a2 des Rückwärtsgang-Sperrventils 9 herstellt. Ein
Druckmitteldruck von dem Kanal b, an dem der Leitungsdruck p
im 2- und L-Bereich des Randschaltventils 6 anliegt, wird an
einen Kanal b1 des 2-3-Schaltventils 3 übergeben. Auch wird
Druckmitteldruck von dem Kanal c, an dem der Leitungsdruck p
im L-Bereich des Handschaltventils 6 anliegt, übertragen. Im
ersten Gangbereich ist ferner das 1-2-Schaltventil 2, bei
dem ein Kanal g und ein Kanal h verbunden sind, in der in
der rechten Hälfte dargestellten Position angeordnet. Der
Druckmitteldruck von dem Kanal h wirkt auf einen Kanal i
eines Dreiwege-Rückschlagventils 10 und der Druckmitteldruck
wird zu den hydraulischen Servoeinrichtungen B3 für die
erste Rückwärtsfahrtbremse über das Dreiwege-Rückschlagven
til 10 übertragen. Das Dreiwege-Rückschlagventil 10 hat
einen Kanal d1, der mit dem Kanal d verbunden ist, an dem
der Leitungsdruck p über das Rückwärtsgang-Sperrventil 9
beim Rückwärtsgangbereich des Handschaltventils 6 anliegt.
Das Dreiwege-Rückschlagventil 10 bewegt eine Kugel 10b in
einer Hülse 10a, basierend auf dem über einen der Kanäle i
und d1 anliegenden Druckmitteldruck, und der Druckmittel
druck wird an einem Kanal j und an die hydraulische Servo
einrichtung B3 angelegt.
Das 2-3-Schaltventil 3 bleibt beim dritten und vierten Gang
in der in der linken Hälfte dargestellten Position. Ein Ka
nal w stellt eine Verbindung mit einem Kanal k her, und der
Druckmitteldruck von dem Kanal k wird an einen Kanal x eines
Dreiwege-Rückschlagventils 12 angelegt. Ein Kanal y des
Dreiwege-Rückschlagventils 12 stellt eine Verbindung mit
einem Kanal d des Handschaltventils 6 über das Rückwärts
gang-Sperrventil 9 her. Basierend auf dem entweder über den
Kanal x oder den Kanal y anliegenden Druckmitteldruck wird
eine Kugel 12b in einer Hülse 12a bewegt, und der Druck wird
an einen Anschluß z und an die hydraulische Servoeinrichtung
C2 für die Direktkupplung angelegt. Die Dreiwege-Rückschlag
ventile 10 und 12 tragen zur Öldurchgangsumschaltung eine
Kugel im Innern, wodurch die Betriebszuverlässigkeit verbes
sert wird.
Das Rückwärtsgang-Sperrventil 9 hat einen Steuerschieber 9a
und eine Feder 13. An einer Seitenkante des Steuerschiebers
9a ist eine Ölkammer 9b angeordnet, die einen Aufnahmeab
schnitt für die Feder 13 bildet. Wenn daher der Druckmittel
druck nicht wirksam ist, ist der Steuerschieber 9a in der in
der rechten Hälfte dargestellten Position durch eine Druck
kraft der Feder 13 gehalten. Das Rückwärtsgang-Sperrventil
9, dessen Oberseite in der Figur gezeigt ist, hat eine Steu
erkammer q, an der bei einer Ausschaltzeit des zweiten
Magnetventils 5 ein Druckmitteldruck anliegt, und einen Ka
nal a2, über den ein Druckmitteldruck von dem Kanal a des
Handschaltventils 6 an die Ölkammer 9b am Bodenrand des
Steuerschiebers 9a angelegt wird. Das Rückwärts
gang-Sperrventil 9 hat einen Kanal r, der mit dem Kanal d
des Handschaltventils über einen Öldurchgang t verbunden
ist. Das Rückwärtsgang-Sperrventil hat auch einen Kanal m,
welcher die hydraulische Servoeinrichtung B3 für die erste
Rückwärtsfahrtbremse und die hydraulische Servoeinrichtung
C2 für die Direktkupplung über einen Öldurchgang u und die
Dreiwege-Rückschlagventile 10 und 12 verbindet.
Der Sammler 11 für die Direktkupplung C2 hat eine Sammelkam
mer 11b und eine Gegendruckkammer 11a, die vergleichsweise
relativ klein ausgelegt ist. Federn 11d und 11e sind zusam
mengedrückt und sind an den beiden Seiten des Kolbens 11c
vorgesehen. Die Sammelkammer 11b stellt eine Verbindung mit
der hydraulischen Servoeinrichtung C2 für die Direktkupplung
über eine Öffnung und ein Rückschlagventil her. Die Sammel
kammer 11b stellt eine Verbindung mit dem Kanal k des
2-3-Schaltventils 3 oder den Kanal m des Rückwärts
gang-Sperrventils 9 über das Rückschlagventil (Rückschlagku
gel) 12 her.
Ferner stellt das zweite Magnetventil 5 eine Verbindung mit
einer Steuerkammer o des 1-2-Schaltventils 2 und einer Steu
erkammer n des 3-4-Schaltventils 4 her und stellt eine Ver
bindung mit der Steuerkammer q des Rückwärtsgang-Sperrven
tils 9 her. Das Magnetventil 5 stellt eine Ableitungsver
bindung her, wenn es durch Signale von der Steuereinheit C,
basierend auf einem Schaltpositionssensor 16 und dem Fahr
zeuggeschwindigkeitssensor 15 "EIN"-geschaltet wird. Ein
Druckmitteldruck (Steuerdruck) an den Steuerkammern o, n und
q ist nicht wirksam. Das Magnetventil 5 stellt während den
Ausschaltzeiten keine Ableitungsverbindung her, sondern be
wirkt, daß der Druckmitteldruck (Steuerdruck) in den Ölkam
mern o, n und q wirkt.
Die Arbeitsweise dieser bevorzugten Ausführungsform wird
nachstehend näher beschrieben.
Jedes Magnetventil 81, 5 und 43, jede Kupplung C0, C1 und
C2, jede Bremse B0, B1 und B3 und jede Einwegkupplung F0, F1
und F2 wird entsprechend der jeweiligen Getriebestellung
(Gangbereich) B, R, R (ν 7), N, D, 2 und L entsprechend
der Betriebsablaufstabelle nach Fig. 6 gesteuert.
In anderen Worten ausgedrückt bedeutet dies, daß das erste
Magnetventil 81 im "EIN"-Zustand beim D- oder 2-Bereich des
ersten Gangs ist. Als Folge hiervon sind die Schnellgang-Direkt
kupplung C0, die Einwegkupplung F0, F2 und die Vor
wärtsfahrtkupplung C1 eingerückt, während die anderen Bau
teile im betriebslosen Zustand sind. Somit ist die Schnell
gang-Planetengetriebeeinheit 1a einteilig direkt über die
Kupplung C0 und die Einwegkupplung F0 angekoppelt. Die Dreh
bewegung der Eingangswelle 23 wird auf die Eingangswelle 26
der Hauptgetriebeeinheit 1b übertragen. Bei der Hauptgetrie
beeinheit 1b wird die Drehbewegung der Eingangswelle 26 auf
das Hohlrad R2 der vorderen Planetengetriebeeinheit 24 über
die Vorwärtsfahrtkupplung C1 übertragen, und sie wird ferner
auf den Träger CR2 und auf die Ausgangswelle 27 übertragen,
die mit dem Träger CR2 ein Stück bildet. Dem Träger CR3 der
hinteren Planetengetriebeeinheit 25 wird eine Drehbewegung
in Richtung nach links über das Sonnenrad S2 erteilt. Diese
Drehbewegung wird durch die Einwegkupplung S2 unterbrochen,
so daß das Planetenritzel P3 sich selbst dreht und eine
Kraft auf ein Hohlrad R3 überträgt, das einteilig mit der
Ausgangswelle 27 ausgelegt ist.
Im zweiten Gang des Schaltbereichs D, im zweiten Gang des
2-Schaltbereichs und im zweiten Gang des L-Bereichs ist nicht
nur das erste Magnetventil 81 "EIN"-geschaltet, sondern auch
das zweite Magnetventil 5 ist "EIN"-geschaltet, so daß bei
spielsweise im zweiten Gang im D-Bereich die Schnellgangdi
rektkupplung C0, die Einwegkupplung F0, die Vorwärtsfahrt
kupplung C1, die Einwegkupplung F1 und die Bremse B2 in
wirksamem Zustand sind, während die anderen Bauteile im be
triebslosen Zustand sind. Als Folge hiervon ist die Schnell
gang-Planetengetriebeeinheit 1a direkt angekuppelt, und die
gesamte Drehbewegung der Eingangswelle 23 wird auf die Ein
gangswelle 26 der Hauptgetriebeeinheit 1b übertragen. An der
Hauptgetriebeeinheit 1b wird die Drehbewegung der Eingangs
welle 26 auf das Hohlrad R2 der vorderen Planetengetriebe
einheit 24 über die Vorwärtsfahrtkupplung C1 übertragen.
Dann wird dem Sonnenrad S2 eine nach links gerichtete Dreh
bewegung über ein Ritzel P2 erteilt. Diese Drehbewegung des
Sonnenrads S2 wird durch die Einwegkupplung F1 in Abhängig
keit von dem Wirkzustand und der zweiten Bremse B2 unterbro
chen. Daher dreht sich das Planetenritzel P2 selbst, und
zugleich dreht sich der Träger CR2, und die Drehbewegung des
zweiten Gangs wird auf die Ausgangswelle 27 nur über die
vordere Planetengetriebeeinheit 24 übertragen.
Im dritten Gang des D-Bereichs und des 2-Bereichs ist das
erste Magnetventil 81 "AUS"-geschaltet, während das zweite
Magnetventil 5 "EIN"-geschaltet ist. Durch diese Wirkung
werden die Schnellgangdirektkupplung C0, die Einwegkupplung
F0, die Vorwärtsfahrtkupplung C1, die Direktkupplung C2 und
die zweite Bremse B2 in ihren jeweiligen Wirkzustand und
Eingriffszustand gebracht, während die anderen Bauteile im
betriebslosen Zustand sind. Somit ist die Schnellgang-Plane
tengetriebeeinheit 1a direkt angekoppelt. In der Hauptge
triebeeinheit 1b, in der die vordere Planetengetriebeeinheit
24 durch den eingerückten Zustand der beiden Kupplungen C1
und C2 einteilig vorgesehen ist, wird die Drehbewegung der
Eingangswelle 26 auf die Ausgangswelle 27 übertragen.
Im vierten Gang des D-Bereichs, insbesondere im höchsten
Gang, ist das zweite Magnetventil 5 "AUS"-geschaltet und das
erste Magnetventil 81 ist "AUS"-geschaltet. Die Vorwärts
fahrtkupplung C1, die Direktkupplung C2 und die zweite
Bremse B2 sind wirksam. Die Hauptgetriebeeinheit 1b ist di
rekt wie beim dritten Gang gekoppelt. Die Schnellgang-Plane
tengetriebeeinheit 1a wird so geschaltet, daß die Direkt
kupplung C0 ausgerückt wird und die Bremse B0 angezogen
wird. Somit wird das Sonnenrad S1 durch die Bremse B0
blockiert. Der Träger CR1 dreht sich, und das Planetenritzel
P1 dreht sich selbst, um eine Kraft auf das Hohlrad R1 zu
übertragen. Diese schnelle Drehbewegung (Schnellgang) wird
auf die Eingangswelle 26 der Hauptgetriebeeinheit 1b über
tragen, die direkt angekoppelt ist.
Bei dem Schalten auf einen gewissen Gangbereich während der
Vorwärtsfahrt wird das zweite Magnetventil 5 entweder von
dem "EIN"- zu dem "AUS"-Zustand oder von dem "AUS"- zu dem
"EIN"-Zustand geschaltet, um das Schaltventil 2 und 4 zu
steuern. Da in diesem Zustand der Druckmitteldruck von dem
D-Bereichskanal a an der Ölkammer 9b des Rückwärts
gang-Sperrventils 9 anliegt, bleibt das Rückwärtsgang-Sperr
ventil 9 unabhängig von dem Anlegen oder dem Ableiten des
Steuerdrucks des zweiten Magnetventils 5 in der in der rech
ten Hälfte dargestellten Position, so daß der Öldurchgang t
und der Öldurchgang u unterbrochen sind. Somit wird in die
sem Zustand der Druckmitteldruck von dem Rückwärtsgangbe
reichskanal weder an die hydraulische Servoeinrichtung C2
für die Direktkupplung noch an die hydraulische Servoein
richtung B2 für die zweite Leerlaufbremse angelegt. Daher
bewegt sich bei der Vorwärtsfahrt der Steuerschieber 9a des
Rückwärtsgang-Sperrventils 9 nicht, so daß kein Hängenblei
ben des Ventils auftreten kann.
Wenn das Handschaltventil 6 in den Rückwärtsgangbereich
unter der Bedingung geschaltet wird, daß die Fahrzeugge
schwindigkeit V in Vorwärtsfahrtrichtung kleiner als 7 km/h
ist, wird durch die Signale von der Steuereinheit C das
erste Magnetventil 81 "EIN"-geschaltet, während das zweite
Magnetventil 5 "AUS"-geschaltet wird, so daß der Steuerdruck
in der Steuerkammer q des Rückwärtsgang-Sperrventils 9
wirkt. Somit wird ein Steuerschieber 9a, an dem der Druck
mitteldruck von dem Kanal a nicht wirkt und der in der rech
ten Hälfte dargestellten Position lediglich durch eine
Druckkraft der Feder 13 gehalten ist, durch den Steuerdruck
zu der in der linken Hälfte dargestellten Position bewegt.
Hierbei wird der Kanal r des Rückwärtsgang-Sperrventils 9
mit dem Kanal m verbunden, und der Druckmitteldruck von
einem Kanal d des Handschaltventils 6 wird an die hydrauli
sche Druckservoeinrichtung C2 für die Direktkupplung über
das Dreiwege-Rückschlagventil 12 angelegt. Daher sind die
erste Rückwärtsfahrtbremse B3 und die Direktkupplung C2 zu
sammen mit der Einwegkupplung F0 und der Schnellgangdirekt
kupplung C0 im Wirkzustand, und die Ausgangswelle 27 dreht
sich in umgekehrter Richtung.
Wenn ferner das Handschaltventil 6 in den Rückwärtsgangbe
reich unter der Bedingung geschaltet wird, daß eine Fahr
zeuggeschwindigkeit V in Vorwärtsfahrtrichtung größer als 7
km/h ist, wird durch Signale von der Steuereinheit C, basie
rend auf dem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 15 und dem
Schaltpositionssensor 16 das zweite Magnetventil 5 in dem
"EIN"-Zustand zusammen mit dem ersten Magnetventil 81 gehal
ten. Somit wirkt ein Steuerdruck nicht an der Steuerkammer q
des Rückwärtsgang-Sperrventils 9. In diesem Zustand wirkt
der Druckmitteldruck nicht an dem Kanal a2, da der Schalthe
bel sich in einem Rückwärtsgangbereich befindet. Das Rück
wärtsgang-Sperrventil 9 jedoch bleibt in der in der rechten
Hälfte dargestellten Position, indem der Steuerschieber 9a
nur durch eine Druckkraft der Feder 13 bewegt wird. Durch
diese Wirkung sind der Kanal r und der Kanal m nicht verbun
den und es liegt auch der Druckmitteldruck eines Kanals d
des Handschaltventils 6 weder an der hydraulischen
Servoeinrichtung B3 noch an C2 an. Als Folge hiervon dreht
sich die Ausgangswelle 27 in positiver Richtung.
Eine Ausführungsvariante wird unter Bezugnahme auf Fig. 1
gezeigt.
Das zweite Magnetventil 5 stellt eine Verbindung mit der
Steuerkammer o des Schaltventils 2, der Steuerkammer n des
3-4-Schaltventils 4 und einem Kanal A eines Rückwärts
gang-Sperrventils 9′ her. Das Magnetventil 5 ist mit der
Steuereinheit C verbunden, um Signale von der Steuereinheit
C, basierend auf der Fassung der Schaltposition und der
Fahrzeuggeschwindigkeit V mit Hilfe des Schaltpositionssen
sors 16 und des Fahrzeuggeschwindigkeitssensors 15 zu erhal
ten. Wenn der Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 15 eine Ge
schwindigkeit von kleiner 7 km/h erfaßt und wenn zugleich
ein "EIN"-Zustand des zweiten Magnetventils 5 während einer
erforderlichen Zeit ständig festgestellt wird, gibt die
Steuereinheit C Signale ab, um eine Warneinrichtung 17 zu
betreiben, die ein Notsignal abgibt.
Das Rückwärtsgang-Sperrventil 9′ hat einen Steuerschieber
9′a, dessen eine Seitenkante eine Feder 19 aufnimmt, und der
eine erste Steuerkammer 9′b hat, welche einen Druckmittel
druck von einem Kanal A anlegt. Ferner wird der Steuerschie
ber 9′a im Zusammenwirken mit dem ersten Kanal b1 des Rück
wärtsgang-Sperrventils 9′ und einer Druckkraft der Feder 19
bewegt, wenn der Steuerdruck an dem Kanal A anliegt. Wenn
das Rückwärtsgang-Sperrventil 9′ sich in der an der rechten
Hälfte dargestellten Position befindet, ist der erste Kanal
b1 mit einem zweiten Kanal E verbunden, und es wird ein von
dem Kanal d über den Öldurchgang t anliegender Druckmittel
druck zu einer hydraulischen Servoeinrichtung B3 für die er
ste Rückwärtsfahrtbremse über den Öldurchgang u und ein
Dreiwege-Rückschlagventil 10 angelegt. Dann führt der erste
Kanal b1 zu einer Servoeinrichtung C2 für die Direktkupplung
über das Dreiwege-Rückschlagventil 12. Am anderen Rand des
Steuerschiebers 9′a ist der Außendurchmesser eines vorsprin
genden Umfangsteils 9′c größer als der Außendurchmesser
eines vorspringenden Umfangsteils 9′d ausgelegt. Wenn der
Steuerschieber 9′a in der in der linken Hälfte dargestellten
Position nur durch die Druckkraft der Feder 19 bleibt und
wenn der Druckmitteldruck in einer zweiten Steuerkammer b2
wirkt, wird der Steuerschieber 9′a bewegt und bleibt in der
in der linken Hälfte dargestellten Position, so daß die Öl
durchgänge t und u getrennt sind. Wenn in diesem Zustand ein
Druckmitteldruck im Kanal A wirkt, wird der Druckmitteldruck
zu der ersten Steuerkammer 9′b übertragen, und wenn die
Druckkraft der Feder 19 zugleich die durch den Druck von dem
ersten Kanal b1 und der zweiten Steuerkammer b2 erzeugte
Druckkraft überwindet, wird der Steuerschieber 9′a bewegt
und in der in der rechten Hälfte dargestellten Position ge
halten.
Bei der Vorwärtsfahrt im D-Bereich wird beispielsweise ein
Magnetventil 5 entweder vom "EIN"- zum "AUS"-Zustand oder
vom "AUS"- zum "EIN"-Zustand umgeschaltet. Der Druckmittel
druck von dem Rückwärtsgangbereichskanal d des Handschalt
ventils 6 ist jedoch nicht an dem unterschiedlichen vor
springenden Umfangsteil des Steuerschiebers 9′a wirksam, und
das Rückwärtsgang-Sperrventil 9′ wird in der in der linken
Hälfte dargestellten Position unabhängig von dem Anlegen
oder dem Ableiten des Steueröldruckes durch das Schalten des
Magnetventils 5 gehalten.
Wenn das Handschaltventil 6 in den Rückwärtsgangbereich
unter der Bedingung geschaltet wird, daß die Fahrzeugge
schwindigkeit niedriger als 7 km/h bei der Vorwärtsfahrt
ist, wirkt der Steuerdruck in der ersten Steuerkammer 9′b um
den Steuerschieber 9′a zu bewegen und das Rückwärts
gang-Sperrventil 9 in der in der rechten Hälfte dargestell
ten Position zu halten, wenn das zweite Magnetventil 5 durch
das Signal von der Steuereinheit C im "AUS"-Zustand bleibt.
Durch diese Wirkung sind die Öldurchgänge t und u verbunden.
Dann wird der Druckmitteldruck der hydraulischen Servoein
richtung B3 für die erste Rückwärtsfahrtbremse über das
Dreiwege-Rückschlagventil 10 und an die Servoeinrichtung C2
für die Direktkupplung für das Dreiwege-Rückschlagventil 12
angelegt. Daher ist die erste Rückwärtsfahrtbremse B3 ange
zogen und die Ausgangswelle 27 dreht sich in Gegenrichtung.
Wenn ferner die Fahrzeuggeschwindigkeit V bei der Vorwärts
fahrt größer als 7 km/h ist und das Handschaltventil 6 in
den Rückwärtsgangbereich geschaltet wird, wird das zweite
Magnetventil 5 durch das Signal von der Steuereinheit C
"EIN"-geschaltet. Somit wirkt der Druckmitteldruck nicht in
der ersten Steuerkammer 9′b des Rückwärtsgang-Sperrventils
9′. Selbst wenn daher in diesem Zustand das Handschaltventil
aufgrund eines Fehlers in den Rückwärtsgangbereich geschal
tet wird, bewegt sich der Steuerschieber 9′a durch den über
den R-Bereichskanal d an dem ersten Kanal b1 und der zweiten
Steuerkammer b2 anliegenden Druck, so daß das Rückwärts
gang-Sperrventil 9′ in der in der linken Hälfte dargestell
ten Position bleibt. Als Folge hiervon sind die Öldurchgänge
t und u unterbrochen, so daß der Druckmitteldruck auch nicht
auf die hydraulische Servoeinrichtung C2 für die Kupplung
wirkt. Somit wird die Zahnradgetriebeeinrichtung 1 nicht auf
den Rückwärtsfahrtzustand umgeschaltet.
Der Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 15 erfaßt die Geschwin
digkeit, wenn diese kleiner als 7 km/h ist, und die Warnein
richtung 17 wird durch die Signale von der Steuereinheit C
betrieben, wenn der "EIN"-Zustand des zweiten Magnetventils
5 kontinuierlich eine gewisse Zeit lang festgestellt wird.
Somit kann man den Öffnungszustand des zweiten Magnetventils
5, bedingt durch einen Kurzschluß und dgl. unmittelbar auf
finden.
Nachstehend werden technische Vorteile der Erfindung angege
ben.
Wie bereits erläutert worden ist, ist zwischen den Öldurch
gängen t und u, die den Rückwärtsgangbereichskanal d und die hydrauli
sche Servoeinrichtung C2 verbinden, das Rückwärtsgang-Sperr
ventil 9 und 9′ angeordnet. Das Rückwärtsgang-Sperrventil 9,
9′ ist derart ausgelegt, daß eine Verbindung nur dann herge
stellt wird, wenn das Handschaltventil 6 in einem Rückwärts
gangbereich R ist und der Steuerdruck des Magnetventils 5
wirkt. Somit kann das Magnetventil 5 zur Steuerung der
Schaltventile 2 und 4 ebenfalls genutzt werden, und es ist
nicht erforderlich, ein weiteres Magnetventil ausschließlich
hierfür vorzusehen. Somit erhält man ein automatisches Ge
triebe, das derart ausgelegt ist, daß ein Eingreifen des
Rückwärtsgangs bei der Vorwärtsfahrt verhindert wird und das
zuverlässig arbeitet, und das sich ferner mit geringen
Kosten verbunden, ohne das Vorsehen von zu vielen teuren
Magnetventilen herstellen läßt. Ferner wird durch das Arbei
ten des Rückwärtsgang-Sperrventils 9, 9′ zum erforderlichen
Moment eine Einrichtung bereitgestellt, die ein Eingreifen
des Rückwärtsgangs verhindert, welche zuverlässig arbeitet,
und bei der das Auftreten eines Hängenbleibens des Ventils
so weit wie möglich verhindert wird.
Claims (5)
1. Hydraulische Steuervorrichtung für ein automatisches Ge
triebe (7), das hydraulische Servoeinrichtungen (C1, C2,
C0, B1, B2, B3) für die Reibschlußeingriffselemente ent
hält, mittels denen vorbestimmte Elemente einer Getrie
beeinrichtung in Eingriff gebracht werden, das eine
Mehrzahl von Schaltventilen (2, 3, 4) für die Steuerung
der hydraulischen Servoeinrichtungen, eine Mehrzahl von
Magnetventilen (81, 5) zur Steuerung der Schaltventile
und ein Handschaltventil (6) aufweist, dadurch gekenn
zeichnet, daß
ein Rückwärtsgang-Sperrventil (9, 9′) vorgesehen ist, welches einen Rückwärtsgangbereichskanal (d) des Hand schaltventils (6) und die hydraulischen Servoeinrichtun gen (C2, B3) der Reibschlußeingriffselemente verbindet, die im Rückfahrtzustand in Eingriff sind, und die zwi schen den Öldurchgängen vorgesehen sind, die den Rück wärtsgangbereichskanal (d) und die Servoeinrichtungen (C2, B3) verbinden, und
daß das Rückwärtsgang-Sperrventil (9, 9′) mit einem Steuerdruck von einem vorbestimmten Magnetventil (5) von dem Magnetventil beaufschlagt wird und ein Druckmittel druck von dem Rückwärtsgangbereichskanal (d) oder dem D-Bereichskanal (a) des Handschaltventils (6) dem Steu erdruck entgegenwirkend derart angelegt wird, daß, obwohl das Handschaltventil (6) auf den Rückwärtsgangbe reich geschaltet ist, das Rückwärtsgang-Sperrventil (9, 9′) die Öldurchgänge (t), (u) unterbricht, wenn das vor bestimmte Magnetventil (5) sich nicht im Arbeitszustand befindet, und, unabhängig davon, ob der Steuerdruck von dem vorbestimmten Magnetventil (5) sich im Arbeitszu stand oder nicht im Arbeitszustand befindet, das Rück wärtsgang-Sperrventil (9, 9′) in seiner vorbestimmten Position bleibt, wenn das Handschaltventil (6) auf den D-Bereich geschaltet ist.
ein Rückwärtsgang-Sperrventil (9, 9′) vorgesehen ist, welches einen Rückwärtsgangbereichskanal (d) des Hand schaltventils (6) und die hydraulischen Servoeinrichtun gen (C2, B3) der Reibschlußeingriffselemente verbindet, die im Rückfahrtzustand in Eingriff sind, und die zwi schen den Öldurchgängen vorgesehen sind, die den Rück wärtsgangbereichskanal (d) und die Servoeinrichtungen (C2, B3) verbinden, und
daß das Rückwärtsgang-Sperrventil (9, 9′) mit einem Steuerdruck von einem vorbestimmten Magnetventil (5) von dem Magnetventil beaufschlagt wird und ein Druckmittel druck von dem Rückwärtsgangbereichskanal (d) oder dem D-Bereichskanal (a) des Handschaltventils (6) dem Steu erdruck entgegenwirkend derart angelegt wird, daß, obwohl das Handschaltventil (6) auf den Rückwärtsgangbe reich geschaltet ist, das Rückwärtsgang-Sperrventil (9, 9′) die Öldurchgänge (t), (u) unterbricht, wenn das vor bestimmte Magnetventil (5) sich nicht im Arbeitszustand befindet, und, unabhängig davon, ob der Steuerdruck von dem vorbestimmten Magnetventil (5) sich im Arbeitszu stand oder nicht im Arbeitszustand befindet, das Rück wärtsgang-Sperrventil (9, 9′) in seiner vorbestimmten Position bleibt, wenn das Handschaltventil (6) auf den D-Bereich geschaltet ist.
2. Hydraulische Steuervorrichtung für ein automatisches Ge
triebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Rückwärtsgang-Sperrventil (9′) eine erste Steuerkammer
(9′b), die mit dem Magnetventil (5) verbunden ist und
eine darin befindliche Feder (19) hat, eine zweite Steu
erkammer (b2), die der ersten Steuerkammer (9′b) gegen
überliegend ausgebildet ist und mit dem Rückwärtsgangbe
reichskanal (d) des Handschaltventils (6) verbunden ist,
einen ersten Kanal (b1), der mit dem Rückwärtsgangbe
reichskanal (d) des Handschaltventils (6) verbunden ist,
und einen zweiten Kanal (E) aufweist, der mit den
hydraulischen Servoeinrichtungen (C2, B3) für die Reib
schlußeingriffselemente verbunden ist, die im Rückwärts
fahrtzustand in Eingriff sind, und daß die Auslegung
derart getroffen ist, daß,
obwohl Öldruck von dem Rückwärtsgangbereichskanal (d) an
der zweiten Steuerkammer (b2) anliegt, der erste Kanal
(b1) und der zweite Kanal (E) derart geschaltet werden,
daß sie unterbrochen sind, wenn der Öldruck von dem
Magnetventil (5) an der ersten Steuerkammer (9′b) nicht
anliegt.
3. Hydraulische Steuervorrichtung für ein automatisches Ge
triebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Rückwärtsgang-Sperrventil (9) eine erste Steuerkammer
(q), die mit dem Magnetventil (5) verbunden ist, eine
zweite Steuerkammer (9b), in der eine Feder (13) vorge
sehen ist, und die der ersten Steuerkammer (q) gegen
überliegend ausgebildet ist und mit dem D-Bereichskanal
(a) des Handschaltventils (6) verbunden ist, einen
ersten Kanal (r), der mit dem Rückwärtsgangbereichskanal
(d) des Handschaltventils (6) verbunden ist, einen zwei
ten Kanal (m) , der mit den hydraulischen Servoeinrich
tungen (C2, B2) für die Reibschlußeingriffselemente ver
bunden ist, die bei dem Rückwärtsfahrtzustand in Ein
griff sind, aufweist, und daß die Auslegung derart ge
troffen ist, daß,
unabhängig davon, ob der Öldruck von dem Magnetventil
(5) an die erste Steuerkammer (q) angelegt ist oder
nicht, der erste Kanal (r) und der zweite Kanal (m) so
geschaltet werden, daß sie unterbrochen sind, wenn der
Öldruck von dem D-Bereichskanal (a) an die zweite Steu
erkammer (9b) anliegt.
4. Hydraulische Steuervorrichtung für ein automatisches Ge
triebe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das vorbestimmte Magnetventil (5), das den
Steuerdruck an das Rückwärtsgang-Sperrventil (9, 9′) an
legt, zur Steuerung von vorbestimmten Schaltventilen
oder mehreren derselben (2, 4) aus der Mehrzahl von
Schaltventilen (2, 3, 4) bestimmt ist.
5. Hydraulische Steuervorrichtung für ein automatisches Ge
triebe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
vorbestimmten Schaltventile ein 1-2-Schaltventil (2) und
ein 3-4-Schaltventil (4) sind.
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