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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Hochschaltsteuervorrichtung
für Kraftfahrzeug-Automatikgetriebe
und insbesondere eine Vorrichtung zum Steuern des Gegendrucks eines
Druckspeichers für ein
Eingriffelement, das während
des Hochschaltens ausgerückt
wird.
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Die
EP 0 331 523 B1 offenbart
eine Methode zum Bestimmen und Verhindern eines Hochdrehens eines
Motors während
eines Schaltvorganges in einem Kraftfahrzeugautomatikgetriebe. Mit
in oder außer
Eingriff zu bringenden Kupplungen des Automatikgetriebes sind jeweils
Druckspeicher verbunden, die jeweils eine Gegendruckkammer aufweisen. Durch
Steuern des Druckes in den Gegendruckkammern wird der Druck in den
Hauptkammern der Druckspeicher und somit der an den Kupplungen anliegende
Druck beeinflusst. Der Druck in den Gegendruckkammern wird durch
ein elektromagnetisches Ventil gesteuert, mit dem die Gegendruckkammern gemeinsam
verbunden sind. Der Druck den das elektromagnetische Ventil aufbaut,
ist von dem Strom abhängig,
der einer Spule des elektromagnetischen Ventiles durch eine Steuervorrichtung
zugeführt
wird. Die Größe des Stromes
ist von einem Maß des
Hochdrehens des Motors abhängig,
das in einem zuletzt ausgeführten,
vergleichbaren Schaltvorgang von der Steuereinrichtung erkannt wurde.
Die Größe des Stromes
für einen
jeweils folgenden, vergleichbaren Schaltvorgang ist somit ein durch
einen Lernvorgang korrigierter Wert.
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In
der
DE 41 11 514 A1 wird
ein hydraulisches Steuerungssystem für ein Automatikgetriebe beschrieben.
Das Steuerungssystem weist eine Anzahl von (Druck-)Speichern auf,
die mit jeweils in oder außer
Eingriff zu bringenden Bremsen oder Kupplungen verbunden sind. Die
Speicher weisen jeweils eine Gegendruckkammer auf, mit der der Druck in
der jeweiligen Hauptkammer und somit in der damit verbundenen Bremse
oder Kupplung beeinflussbar ist. Der Druck in den Gegendruckkammern
wird durch ein Linear-Magnetventil SL6 gesteuert, mit dem die Gegendruckkammern
gemeinsam über
ein Speicherdruckregelventil verbunden sind. Das Speicherdruckregelventil
regelt den von dem Linear-Magnetventil SL6 erzeugten Druck proportional.
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Aus
der JP 5-248526-A (entspricht
DE 43 06 987 C2 ) ist eine Schaltsteuervorrichtung
für Automatikgetriebe
bekannt. Wenn das Getriebe vom dritten Gang zum vierten Gang hochgeschaltet
wird, kann ein Hochdrehen des Motors auftreten oder das Drehmoment
der Abtriebswelle des Getriebes kann plötzlich reduziert werden, wenn
die Entlastung des Drucks einer unteren Kupplung
50, die
zu einem ungeeigneten Zeitpunkt ausgerückt wird, mit dem Anlegen eines
Drucks an eine einzurückende
Bandbremse
28 überlappt.
Wegen dieses Problems ist die obige bekannte Schaltsteuervorrichtung
mit einem Folgeventil
90 für die untere Kupplung versehen,
das aus einer Beaufschlagungsstellung, in der an einen Druckspeicher
83 der
unteren Kupplung
50 ein Druck angelegt wird, in eine Entlastungsstellung,
in der der Druckspeicher
83 entlastet wird, geschaltet
wird, wenn eine Differenz zwischen dem Druckspeichergegendruck und
dem Druck zum Einrücken
des vierten Gangs, die als Betriebssignaldrücke dienen, gleich einem vorgegebenen
Wert wird, so daß der
entlastete Druck und der angelegte Druck mit einer geeigneten Zeitsteuerung
auf den gleichen Pegel gesteuert werden.
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Wenn
das Folgeventil 90 der unteren Kupplung der bekannten Schaltsteuervorrichtung
zu einem Zeitpunkt geschaltet wird, zu dem eine Verblockung auftritt,
d. h. wenn der angelegte Druck und der entlastete Druck einander überlappen,
wird das Drehmoment der Getriebeabtriebswelle in der Anfangsperiode
der Trägheitsphase
stark nach unten gezogen, was erhöhte Stöße zur Folge hat, wie in 9 gezeigt ist.
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Wenn
das Folgeventil 90 der unteren Kupplung zu einem Zeitpunkt
geschaltet wird, zu dem der angelegte Druck und der entlastete Druck
kaum überlappen,
um das Herunterziehen des Drehmoments der Getriebeabtriebswelle
zu verringern und somit Stöße zu reduzieren,
tritt ein Hochdrehen des Motors aufgrund einer unzureichenden Einrück-Nennkraft
vor oder nach dem Beginn der Trägheitsphase
auf. Um ein Hochdrehen des Motors bei gleichzeitiger Reduzierung
von Stößen zu vermeiden,
muß daher
das Folgeventil 90 der unteren Kupplung direkt vor dem
Beginn eines Hochdrehens des Motors geschaltet werden.
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Wenn
das Folgeventil 90 der unteren Kupplung zu einem Zeitpunkt
direkt vor dem Beginn des Hochdrehens des Motors geschaltet wird,
wie in 10 gezeigt ist,
kann jedoch dennoch ein Hochrehen des Motors auftreten, da der angelegte
Druck, der entlastete Druck und das Drehmoment der Getriebeabtriebswelle
sich in Abhängigkeit
von den Schaltbedingungen verändern.
Deshalb wird das Folgeventil in Wirklichkeit so ausgebildet, daß die Hydraulik-Nennkraft
der Eingriffelemente näher
am Verblockungszustand liegt. In diesem Fall kann jedoch aufgrund
von Schwankungen des Öldrucks
oder des Drehmoments der Getriebeabtriebswelle dieses Drehmoment
stark nach unten gezogen werden oder der Motor kann hochdrehen.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Hochschaltsteuervorrichtung
für Automatikgetriebe
so zu verbessern, dass der Schaltkomfort auf möglichst einfache Weise verbessert
wird.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
eine Hochschaltsteuervorrichtung für Automatikgetriebe die die
im Anspruch 1 angegebenen Merkmale besitzt. Die abhängigen Ansprüche besitzen Merkmale,
mit denen in Verbindung mit der Hochschaltsteuervorrichtung nach
Anspruch 1 die weiteren Aufgaben gelöst werden.
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Nun
wird die Funktionsweise der Hochschaltsteuervorrichtung nach Anspruch
1 beschrieben. Falls die Motorhochdreh-Erfassungseinrichtung "f" ein Hochdrehen des Motors erfaßt, nachdem
die Hochschalt-Bestimmungseinrichtung "e" festgestellt hat,
daß ein
Hochschaltbefehl zum Hochschalten des Getriebes während der
Fahrt des Fahrzeugs erzeugt worden ist, erzeugt die Motorhochdrehverhinderung-Steuereinrichtung "h" für
das Betätigungselement "m" des Zeitsteuerventils "k" einen Befehl, um an die Gegendruckkammer
des ersten Druckspeichers "c", von der der Gegendruck
entlastet worden ist, einen Gegendruck anzulegen.
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Wenn
daher der entlastete Druck des ersten Eingriffelements "a" in einer frühen Periode des Hochschaltens
reduziert wird und ein Hochdrehen des Motors aufgrund einer unzureichenden
Einrück-Nennkraft
auftritt, wird vorübergehend
an die Gegendruckkammer des ersten Druckspeichers "c", der in dem zum ersten Eingriffelement "a" führenden Ölweg vorgesehen
ist und von dem der Gegendruck entlastet worden ist, ein Öldruck angelegt.
Als Antwort auf das Anlegen des Druckspeichergegendrucks wird der
Einrückdruck
des ersten Eingriffelements "a" erhöht, so daß eine ausreichende
Einrück-Nennkraft
auf seiten des ersten Eingriffelements "a" erzeugt
wird und das Hochdrehen des Motors auf einen ausreichend kleinen
Pegel unterdrückt
wird.
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Nun
wird die Funktionsweise der Hochschaltsteuervorrichtung nach Anspruch
2 beschrieben. Wenn der an das zweite Eingriffelement "b" angelegte Druck während des Hochschaltens erhöht wird,
wird das Folgeventil "j" in die Beaufschlagungsstellung
gebracht, in der der Gegendruck an den ersten Druckspeicher "c" angelegt wird, bis eine Differenz zwischen
dem Gegendruck des ersten oder des zweiten Druckspeichers und dem
angelegten Druck des zweiten Eingriffelements "b" gleich
einem vorgegebenen Wert wird, so daß der vom Druckspeicher-Steuerventil "d" erzeugte Öldruck an die Gegendruckkammer
des ersten Druckspeichers "c" angelegt wird.
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Wenn
die Differenz zwischen dem Gegendruck des ersten oder des zweiten
Druckspeichers und dem angelegten Druck des zweiten Eingriffelements "b" aufgrund eines Anstiegs des an das
zweite Eingriffelement "b" angelegten Drucks
gleich dem vorgegebenen Wert wird, wird das Folgeventil "j" in die Entlastungsstellung geschaltet,
in der der Gegendruck des ersten Druckspeichers "c" entlastet
wird, so daß der
erste Druckspeicher "c" entlastet wird.
Im Ergebnis wird der Öldruck
in der Gegendruckkammer des ersten Druckspeichers "c" schnell abgesenkt, mit dem Ergebnis,
daß der
am ersten Eingriffelement "a" anliegende Druck
schnell abgesenkt wird, so daß eine
durch eine Überlappung
des angelegten Drucks und des entlasteten Drucks hervorgerufene
Verblockung vermieden wird und ein Absinken des Drehmoments der
Getriebeabtriebswelle in der Anfangsperiode der Trägheitsphase
reduziert wird.
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Falls
nach dem Schalten des Folgeventils "j" ein
Hochdrehen des Motors auftritt, wird das Zeitsteuerventil "k" als Antwort auf einen Befehl von der Motorhochdrehverhinderung-Steuereinrichtung "h" aus der Stellung, in der der an das
zweite Eingriffelement "b" anzulegende Druck
an das Folgeventil "j" angelegt wird, in
die Stellung geschaltet, in der ein Anlegen des Drucks an das Folgeventil "j" gesperrt ist. Im Ergebnis wird an das
Folgeventil "j" nur der Druckspeichergegendruck
als Betriebssignaldruck angelegt, so daß das Folgeventil "j" vorübergehend erneut
in die Stellung geschaltet wird, in der der Gegendruck an den ersten
Druckspeicher "c" angelegt wird. Wenn
der Öldruck
vorübergehend
an die Gegendruckkammer des ersten Druckspeichers "c" angelegt wird, wird die Einrück-Nennkraft
des ersten Eingriffelements "a" vorübergehend
erhöht,
wodurch ein Hochdrehen des Motors verhindert wird. In dieser Anordnung
kann die Schaltzeitsteuerung des Folgeventils "j" mit
einem erhöhten
Freiheitsgrad eingestellt werden, indem lediglich eine Reduzierung
von Stößen berücksichtigt
wird, da die Steuerung zum Verhindern des Hochdrehens des Motors
durch eine vorübergehende
Erhöhung
des vom ersten Eingriffelement entlasteten Drucks erzielt wird.
Wenn das Folgeventil "j" zu einem Zeitpunkt
geschaltet wird, der etwas näher
am Verblockungszeitpunkt liegt, kann das Hochdrehen des Motors,
das aufgrund von Veränderungen
des Öldrucks
oder des Drehmoments der Getriebeabtriebswelle auftreten würde, verhindert
werden. Wenn das Folgeventil "j" direkt vor dem Beginn des
Hochdrehens des Motors geschaltet wird, kann die Steuervorrichtung
ein Hochdrehen des Motors bei gleichzeitiger Reduzierung von Stößen verhindern.
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Nun
wird die Funktionsweise der Hochschaltsteuervorrichtung nach Anspruch
3 beschrieben. In der obigen Hochschaltsteuervorrichtung nach Anspruch
1 wird die Steuerung zum Verhindern des Hochdrehens des Motors durch
vorübergehendes Anlegen
des Drucks an die Gegendruckkammer des ersten Druckspeichers "c", von dem der Gegendruck entlastet worden
ist, erzielt. Das bedeutet, daß das Hochdrehen
des Motors nur nach dem Schalten des Folgeventils "j", von dem der Gegendruck entlastet worden
ist, verhindert werden kann. Um das Hochdrehen des Motors auch dann
zu verhindern, wenn es vor dem Schalten des Folgeventils "j" auftritt, d. h. wenn der Gegendruck
an den ersten Druckspeicher "c" angelegt wird, wird
der Gegendruck des ersten Druckspeichers "c" vorübergehend
erhöht,
wodurch die Einrück-Nennkraft
des ersten Eingriffelements "a" vorübergehend
erhöht
wird, um ein Hochdrehen des Motors zu verhindern. Die Hochschaltsteuervorrichtung
nach Anspruch 3 ist so beschaffen, daß sie zwei Arten von Steuerungen
ausführt,
um das Hochdrehen des Motors zu verhindern, nämlich eine Steuerung zum vorübergehenden
Anlegen des Druckspeichergegendrucks, der entlastet worden ist,
und eine Steuerung zum Erhöhen
des Druckspeichergegendrucks, der angelegt worden ist. Somit kann
das Hochdrehen des Motors unabhängig
davon, ob es vor oder nach dem Schalten des Folgeventils "j" auftritt, verhindert werden.
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Die
beiden obigen Arten von Steuerungen können bei Auftreten eines Hochdrehens
des Motors konkurrent ausgeführt
werden, ohne daß das
Schalten des Folgeventils "j" erfaßt wird,
da das Folgeventil "j" auf der Grundlage
des Gegendrucks des Druckspeichers zur Entlastungsseite geschaltet
wird. Daher stören
sich die beiden Arten von Steuerungen nicht gegenseitig, so daß keine
Stöße aufgrund
einer solchen Störung
verursacht werden. Es ist jedoch möglich, das Schalten des Folgeventils "j" zu erfassen und die Steuerung zum vorübergehenden
Erhöhen
des Druckspeichergegendrucks vor dem Schalten auszuführen und
die Steuerung zum vorübergehenden
Anlegen des Druckspeichergegendrucks nach dem Schalten auszuführen.
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Nun
wird die Funktionsweise der Hochschaltsteuervorrichtung nach Anspruch
4 beschrieben. Das Übersetzungsverhältnis wird
während
des Hochschaltens periodisch erhalten, indem das Verhältnis der
Drehzahl der Getriebeantriebswelle zur Drehzahl der Getriebeabtriebswelle
berechnet wird. Es wird darauf hingewiesen, daß das Übersetzungsverhältnis des
vor dem Hochschalten eingestellten Gangs in der Anfangsperiode des
Hochschaltens beibehalten wird und dann zum Übersetzungsverhältnis des
nach dem Hochschalten eingestellten Gangs reduziert wird, so lange
ein Hochdrehen des Motors während
des Hochschaltens nicht auftritt. Daher kann das Hochdrehen des
Motors unmittelbar nach seinem Beginn erfaßt werden, wenn das Übersetzungsverhältnis, das
während
des Hochschaltens periodisch berechnet wird, um einen geringen Betrag erhöht wird,
so daß das
Hochdrehen des Motors sicher verhindert werden kann.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden deutlich beim Lesen der
folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform, die auf die beigefügten Zeichnungen
Bezug nimmt; es zeigen:
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1 eine
Ansicht der Konstruktion einer Hochschaltsteuervorrichtung für Automatikgetriebe gemäß der Erfindung;
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2 eine
Ansicht, die ein Kraftübertragungssystem
des Automatikgetriebes, das die Hydrauliksteuervorrichtung der Ausführungsform
der Erfindung verwendet, schematisch zeigt;
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3 eine
Tabelle, die die Einrückzustände der
Elemente des Automatikgetriebes, das die Hydrauliksteuervorrichtung
der Ausführungsform
verwendet, zeigt;
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4 einen
Plan, der das gesamte Steuersystem einschließlich eines hydraulischen Steuerabschnitts
und eines elektronischen Steuerabschnitts der Hochschaltsteuervorrichtung
der Ausführungsform
zeigt;
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5 eine
Tabelle, die die Betriebszustände von
Schaltelektromagneten der Hydrauliksteuervorrichtung der Ausführungsform
zeigt;
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6 einen
Graphen, der ein Beispiel einer Gangwechselpunkt-Charakteristik
zeigt, die von der Hydrauliksteuervorrichtung der Ausführungsform verwendet
wird;
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7 einen
Ablaufplan, der den Ablauf einer Hochschaltsteuerung vom zweiten
Gang zum dritten Gang zeigt, die von einer AG-Steuereinheit der
Ausführungsform
ausgeführt
wird;
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8 einen
Zeitablaufplan, der die jeweiligen Übergangscharakteristiken der
Steuerbefehle, des Öldrucks,
des Übersetzungsverhältnisses,
des Abtriebswellendrehmoments und dergleichen während einer Hochschaltoperation
vom zweiten zum dritten Gang zeigt;
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9 den
bereits erwähnten
Zeitablaufplan, der die jeweiligen Übergangscharakteristiken des Getriebeabtriebswellendrehmoments,
der Turbinenraddrehzahl, des angelegten Drucks und des entlasteten
Drucks während
eines Hochschaltens vom zweiten zum dritten Gang in einer herkömmlichen Vorrichtung
zeigt, in der ein Folgeventil so eingestellt ist, daß es zu
einem Zeitpunkt in der Nähe
des Verblockungszeitpunkts geschaltet wird; und
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10 den
bereits erwähnten
Zeitablaufplan, der die jeweiligen Übergangscharakteristiken des
Getriebeabtriebswellendrehmoments, der Turbinenraddrehzahl, des
angelegten Drucks und des entlasteten Drucks während eines Hochschaltens vom zweiten
zum dritten Gang in einer herkömmlichen Vorrichtung
zeigt, in der das Folgeventil so eingestellt ist, daß es zu
einem Zeitpunkt unmittelbar vor dem Beginn des Hochdrehens des Motors
geschaltet wird.
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Im
folgenden wird eine Hochschaltsteuervorrichtung für Automatikgetriebe
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung beschrieben. Zunächst
wird die Gesamtkonstruktion des Automatikgetriebes, in der die Hochschaltsteuervor richtung
der Erfindung verwendet wird, schematisch beschrieben.
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2 ist
eine Ansicht, die ein Kraftübertragungssystem
des Automatikgetriebes schematisch zeigt. In 2 bezeichnet
IN eine Antriebswelle und OUT eine Abtriebswelle, während FPG
ein vorderes Planetenradsystem ist und RPG ein hinteres Planetenradsystem
ist. Das vordere Planetenradsystem FPG enthält ein erstes Sonnenrad S1,
ein erstes Hohlrad R1, ein erstes Planetenrad P1 und einen ersten
Planetenradträger
C1. Das hintere Planetenradsystem RPG enthält ein zweites Sonnenrad S2,
ein zweites Hohlrad R2, ein zweites Planetenrad P2 und einen zweiten
Planetenradträger
C2.
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Es
sind Eingriffelemente, die unter Verwendung des obenbeschriebenen
Getriebezugs vier Vorwärtsgänge und
einen Rückwärtsgang
einstellen, vorgesehen, die eine Rückwärtskupplung REV/C (im folgenden
mit R/C bezeichnet), eine obere Kupplung HIGH/C (im folgenden mit
H/C bezeichnet), eine 2-4-Bremse 2-4/B, eine untere Kupplung LOW/C
(im folgenden mit L/C bezeichnet), eine untere Rückwärtsbremse L&R/P und eine untere Einwegkupplung
LOW OWC umfassen.
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Das
erste Sonnenrad S1 ist mit der Antriebswelle IN über ein erstes Drehelement
M1 und die Rückwärtskupplung
R/C und außerdem
mit einem Gehäuse
K über
das erste Drehelement M1 und die 2-4-Bremse 2-4/B verbunden.
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Der
erste Träger
C1 ist mit der Antriebswelle IN über
ein zweites Drehelement M2 und die obere Kupplung H/C verbunden
und außerdem
mit dem Gehäuse
K über
ein drittes Drehelement M3 und die untere Rückwärtsbremse L&R/B verbunden. Ferner ist der erste
Träger
C1 mit dem zweiten Hohlrad R2 über
das dritte Drehelement M3 und die untere Kupplung L/C verbunden.
Die untere Einwegkupplung LOW OWC ist parallel zur unteren Rückwärtsbremse L&R/P angeordnet.
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Das
erste Hohlrad R1 ist über
ein viertes Drehelement M4 direkt mit dem zweiten Träger C2 verbunden,
ferner ist die Abtriebswelle OUT mit dem zweiten Träger C2 direkt
verbunden. Das zweite Sonnenrad S2 ist mit der Antriebswelle IN
direkt verbunden.
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Das
Kraftübertragungssystem
weist die Besonderheit auf, daß es
keine Einwegkupplung zum Steuern des Schaltzeitpunkts enthält, so daß Schaltstöße beim
Herunterschalten vom vierten Gang zum dritten Gang beseitigt werden,
und daß es
keine Kupplung enthält,
die hydraulisch eingerückt
wird und für
die Sicherstellung der Motorbremswirkung erforderlich ist, wenn
die eben genannte Einwegkupplung verwendet wird. Dadurch ist die
Anzahl der Eingriffelemente geringer, was zu einer reduzierten Größe und zu
einem reduzierten Gewicht des Kraftübertragungssystems führt.
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3 ist
eine Tabelle, die die eingerückten und
ausgerückten
Zustände
der Eingriffelemente des obenbeschriebenen Kraftübertragungssystems für die Einstellung
von vier Vorwärtsgängen und
einem Rückwärtsgang
zeigt.
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Der
erste Gang wird durch hydraulisches Einrücken der unteren Kupplung L/C
sowie entweder durch hydraulisches Einrücken der unteren Rückwärtsbremse
L&R/B – wenn ein
Motorbremsbereich gewählt
ist – oder
durch mechanisches Einrücken
der unteren Einwegkupplung LOW OWC – wenn das Fahrzeug beschleunigt
wird – eingestellt.
In diesem Fall ist das zweite Sonnenrad S2 mit der Antriebswelle
IN verbunden und das zweite Hohlrad R2 ist fest, während der
zweite Träger
C2 mit der Abtriebswelle OUT verbunden ist.
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Der
zweite Gang wird durch hydraulisches Einrücken der unteren Kupplung L/C
und der 2-4-Bremse 2-4/B eingestellt. In diesem Fall ist das zweite
Sonnenrad S2 mit der Antriebswelle IN verbunden und ist das erste
Sonnenrad S1 fest, während
der zweite Träger
C2 mit der Abtriebswelle OUT verbunden ist.
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Der
dritte Gang wird durch hydraulisches Einrücken der oberen Kupplung H/C
und der unteren Kupplung L/C eingestellt. In diesem Fall sind das zweite
Hohlrad R2 und das zweite Sonnenrad S2 gleichzeitig mit der Antriebswelle
IN verbunden und ist der zweite Träger C2 mit der Abtriebswelle
OUT verbunden, so daß das
Getriebeübersetzungsverhältnis gleich
1 ist.
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Der
vierte Gang wird durch hydraulisches Einrücken der oberen Kupplung H/C
und der 2-4-Bremse 2-4/B eingestellt. In diesem Fall sind der erste
Träger
C1 und das zweite Sonnenrad S2 mit der Antriebswelle IN verbunden
und ist das erste Sonnenrad S1 fest, während der zweite Träger C2 mit
der Abtriebswelle OUT verbunden ist, wodurch der Schongang eingestellt
ist. Der Rückwärtsgang wird
durch hydraulisches Einrücken
der Rückwärtskupplung
REV/C und der unteren Rückwärtsbremse L&R/B eingestellt.
In diesem Fall sind das erste Sonnenrad S1 und das zweite Sonnenrad
S2 mit der Antriebswelle IN verbunden und ist der erste Träger C1 fest,
während
der zweite Träger
C2 mit der Abtriebswelle OUT verbunden ist.
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Die
2-4-Bremse 2-4/B ist eine Mehrscheibenbremse, die ähnlich wie
eine Mehrscheibenkupplung konstruiert ist.
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4 ist
eine Darstellung des Steuersystems, das einen Steuerventilabschnitt,
einen elektronischen Steuerabschnitt sowie Eingriffelemente zum automatischen
Schalten des Getriebes für
die Einstellung der obenerwähnten ersten
bis vierten Gänge im
D-Bereich (Fahrbereich) zeigt. In 4 sind die untere
Kupplung L/C, die 2-4-Bremse
2-4/B und die obere Kupplung H/C als die Eingriffelemente vorgesehen.
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In
dem Steuerventilabschnitt von 4 sind ein
Schiebeventil (A) 1, ein Schiebeventil (B) 2,
ein Druckspeicher-Steuerventil
(A) 3, ein Druckspeicher-Steuerventil (B) 4, ein
Zeitsteuerventil 5 für
die untere Kupplung, ein Folgeventil 6 für die untere Kupplung,
ein Zeitsteuerventil 7 für die 2-4-Bremse, ein Folgeventil 8 für die 2-4-Bremse, ein Druckspeicher 9 für die untere
Kupplung, ein Druckspeicher 10 für die 2-4-Bremse und ein Druckspeicher 11 für die obere
Kupplung vorgesehen.
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Das
Schiebeventil (A) 1 und das Schiebeventil (B) 2 sind
so beschaffen, daß sie Ölwege umschalten,
um entsprechend der Operationen eines Schaltelektromagneten (A) 21 bzw.
eines Schaltelektromagneten (B) 22 die ersten bis vierten
Gänge einstellen.
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Das
Druckspeicher-Steuerventil (A) 3 reduziert einen Leitungsdruck
PL in Abhängigkeit vom Pegel eines Elektromagnetdrucks
PSOLA, der durch einen Leitungsdruck-Tastelektromagneten 23 erzeugt wird,
um so einen Druckspeichersteuerdruck (A) PACCMA zu
erzeugen. Der Elektromagnetdruck PSOLA,
der durch den Leitungsdruck-Tastelektromagneten 23 erzeugt
wird, wird auch an ein Druckmodifikationsventil geleitet, das so
beschaffen ist, daß es
einen Modifikationsdruck erzeugt, der als Signaldruck für den Leitungsdruck
PL dient, der durch ein (nicht gezeigtes) Druckreglerventil
erzeugt wird.
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Das
Druckspeicher-Steuerventil (B) 4 reduziert den Leitungsdruck
PL in Abhängigkeit vom Pegel eines Elektromagnetdrucks
PSOLB der durch einen 2-4-B-Tastelektromagne ten 24 erzeugt
wird, um so einen Druckspeichersteuerdruck (B) PACCMB zu
erzeugen.
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Das
Zeitsteuerventil 5 für
die untere Kupplung ist ein Schaltventil, das einen Leitungsdruck-Ölweg entlastet,
wenn ein Zeitsteuerelektromagnet 25 für die untere Kupplung aberregt
ist, und einen Öldruck
erzeugt, der eine Verbindung mit dem Signaldruck-Ölweg herstellt,
wenn der Elektromagnet 25 erregt ist. Das Folgeventil 6 für die untere
Kupplung ist so beschaffen, daß es
den Gegendruck des Druckspeichers 9 der unteren Kupplung
beim Hochschalten in den vierten Gang oder beim Herunterschalten
vom vierten Gang steuert.
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Das
Zeitsteuerventil 7 der 2-4-Bremse ist ein Schaltventil,
das einen Signaldruck-Ölweg
entlastet, wenn der Zeitsteuerelektromagnet 26 der 2-4-Bremse
aberregt ist, und einen Öldruck
erzeugt, der eine Verbindung mit dem Signaldruck-Ölweg herstellt, wenn
der Elektromagnet 26 erregt ist. Das Folgeventil 8 der
2-4-Bremse ist so beschaffen, daß es den Gegendruck des Druckspeichers 10 der
2-4-Bremse beim Hochschalten in den dritten Gang oder beim Herunterschalten
vom dritten Gang steuert.
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Der
Druckspeicher 9 der unteren Kupplung besitzt eine Gegendruckkammer,
an die der Druckspeichersteuerdruck (A) PACCMA über das
Folgeventil 6 der unteren Kupplung angelegt wird, um die
untere Kupplung L/C gleichmäßig ein- und auszurücken. Der
Druckspeicher 10 der 2-4-Bremse besitzt eine Gegendruckkammer,
an die der Druckspeichersteuerdruck (B) PACCMB über das
Folgeventil 8 der 2-4-Bremse
angelegt wird, um die 2-4-Bremse 2-4/B gleichmäßig ein- und auszurücken. Der
Druckspeicher 11 der oberen Kupplung besitzt eine Gegendruckkammer,
an die der Druckspeichersteuerdruck (A) PACCMA direkt
angelegt wird, um die obere Kupplung H/C gleichmäßig ein- und auszurücken.
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Der
elektronische Steuerabschnitt von 4 enthält einen
Schaltelektromagneten (A) 21, einen Schaltelektromagneten
(B) 22, einen Leitungsdruck-Tastelektromagneten 23,
einen 2-4/B-Tastelektromagneten 24, einen Zeitsteuerelektromagneten 25 der
unteren Kupplung und einen 2-4/B-Zeitsteuerelektromagneten 26 als
Betätigungselemente
für die Steuerung
der Öldrücke in Übereinstimmung
mit Treiberbefehlen, die von der AG-Steuereinheit 20 erzeugt
werden.
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Die
AG-Steuereinheit 20 empfängt als Eingangsinformationen
verschiedene Signale von verschiedenen Sensoren wie etwa einem Drosselklappensensor 27,
der die Öffnung
einer Drosselklappe erfaßt,
einem Fahrgeschwindigkeitssensor 28, der die Fahrgeschwindigkeit
erfaßt,
einem Turbinenradsensor 29, der die Drehzahl eines Turbinenrades
erfaßt,
einem Öltemperatursensor 30,
der die Öltemperatur
erfaßt
und anderen Sensoren und Schaltern 31.
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Um
die Schaltsteuerung zum automatischen Schalten des Getriebes von
einem der ersten bis vierten Gänge
in einen anderen der ersten bis vierten Gänge Gang im D-Bereich (Fahrbereich)
auszuführen,
wird zunächst
auf der Grundlage des Graphen von 6, der Schaltpunkte
in Abhängigkeit
von der erfaßten
Drosselklappenöffnung
und der Fahrgeschwindigkeit angibt, einen Gangwechselbefehl erzeugt,
wenn der momentane Punkt (Beziehung zwischen der Drosselklappe und
der Fahrgeschwindigkeit) auf dem Graphen eine der Hochschalt- oder
Herunterschaltlinien passiert, wobei der Gang, in den das Getriebe
geschaltet werden soll, anhand dieses Gangwechselbefehls bestimmt
wird. Um den so bestimmten Gang einzustellen, erzeugt die AG-Steuereinheit 20 EIN-
und AUS-Befehle für
den Schaltelektromagneten (A) 21 und für den Schaltelektromagneten (B) 22 entsprechend
der Tabelle von 5, die die Betriebszustände der
Schaltelektromagneten angibt.
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Nun
wird die Funktionsweise der Hochschaltsteuervorrichtung gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung erläutert.
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Elektronische
Steuerung beim Hochschalten vom zweiten in den dritten Gang
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7 ist
ein Ablaufplan, der den Ablauf der von der AG-Steuereinheit 20 ausgeführten Hochschaltsteuerung
zeigt, wenn das Getriebe vom zweiten Gang zum dritten Gang hochgeschaltet
wird, wobei diese Steuerung die 2-4-Bremse, 2-4/B (die dem ersten Eingriffelement "a" entspricht) ausrückt und die obere Kupplung
H/C (die dem zweiten Eingriffelement "b" entspricht)
einrückt.
Zunächst
wird im Schritt 70 von 7 festgestellt,
ob das Getriebe vom zweiten Gang in den dritten Gang hochgeschaltet
werden soll. Eine JA-Entscheidung in diesem Schritt wird erhalten,
wenn der momentane Punkt (Beziehung zwischen der Drosselklappenöffnung und
der Fahrgeschwindigkeit) auf dem Graphen von 6, der die Gangwechselpunkte
angibt, die 2-3-Hochschaltlinie passiert, so daß ein 2-3-Hochschaltbefehl
erzeugt wird. (Dieser Schritt entspricht der Hochschalt-Bestimmungseinrichtung "e"). Wenn bestimmt wird, daß der 2-3-Hochschaltbefehl
erzeugt wird, wird ein Zeitgeberwert T, der die seit der Erzeugung
des 2-3-Hochschaltbefehls verstrichene Zeit repräsentiert, inkrementiert, außerdem wird
die Eingangsinformation wie etwa die Drosselklappenöffnung TH
eingelesen. Ferner wird periodisch eine Rechenverarbeitung ausgeführt, um
das momentane oder Ist-Übersetzungsverhältnis G
zu bestimmen, das definiert ist durch das Verhältnis der vom Turbinenradsensor 29 erfaßten Turbinenraddrehzahl
(Drehzahl der Getriebeantriebs welle) zu der vom Fahrgeschwindigkeitssensor 28 erfaßten Fahrgeschwindigkeit
(Drehzahl der Getriebeabtriebswelle).
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Wenn
festgestellt wird, daß der
2-3-Hochschaltbefehl erzeugt worden ist, wird fortwährend ein AUS-Befehl
für den
Schaltelektromagneten (A) 21 erzeugt, außerdem wechselt
der Befehl für
den Schaltelektromagneten (B) 22 von EIN nach AUS. Nach
der Erzeugung des 2-3-Hochschaltbefehls im Schritt 70 werden
unabhängig
voneinander (1) eine Entlastungsdrucksteuerung (Schritte 71 bis 80),
(2) eine Beaufschlagungsdrucksteuerung (Schritte 81 bis 86) und
(3) eine Drehmomentabsenksteuerung (Schritte 87 bis 92)
ausgeführt.
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(1) Entlastungsdrucksteuerung
-
Im
Schritt 72 wird ein Befehl erzeugt, um den 2-4/B-Tastelektromagneten 24 (der
dem Ventilbetätigungselement "g" entspricht) mit dem Tastverhältnis D1
(das kleiner als D0 ist: anfängliches
Tastverhältnis)
anzusteuern. Im Schritt 73 wird festgestellt, ob der Zeitgeberwert
T gleich oder größer als
ein erster vorgegebener Zeitgeberwert T1 ist
-
Der
erste vorgegebene Zeitgeberwert T1 ist auf eine ausreichend kurze
Zeitdauer gesetzt, die ab dem Zeitpunkt, zu dem der Hochschaltbefehl
erzeugt wird, erforderlich ist, damit der Entlastungsdruck einen
stationären
Pegel für
einen Schelfdruck erreicht.
-
Im
Schritt 74 wird festgestellt, ob das durch einen Zählwert repräsentierte
Ist-Übersetzungsverhältnis G
gleich oder größer als
ein Schwellenwert G0 ist, der für
die Bestimmung des Hochdrehens des Motors gesetzt ist und durch
Addieren eines Zählwerts
zum Zählwert
des Übersetzungsverhältnisses für den zweiten
Gang erhalten wird.
-
Dieser
Schritt entspricht der Motorhochdreh-Erfassungseinrichtung "f". Wenn im Schritt 74 eine JA-Entscheidung
erhalten wird, wird Schritt 75 ausgeführt, um einen Befehl zum Ansteuern
des 2-4/B-Tastelektromagneten 24 mit einem Tastverhältnis von
100 % (maximales Tastverhältnis)
für eine vorgegebene
Dauer "t" zu erzeugen und
um gleichzeitig für
den 2-4/B-Zeitsteuerelektromagneten 26 (der dem Betätigungselement "m" entspricht) für die vorgegebene Dauer "t" einen AUS-Befehl zu erzeugen. Dieser
Schritt entspricht der Motorhochdrehverhinderung-Steuereinrichtung "h".
-
Dann
wird Schritt 76 ausgeführt,
um einen Befehl zu erzeugen, der im Lauf der Zeit das Tastverhältnis des
2-4/B-Tastelektromagneten 24 allmählich oder langsam reduziert.
Im Schritt 77 wird festgestellt, ob der Zeitgeberwert T
gleich oder größer als ein
dritter vorgegebener Zeitgeberwert T3 ist. Der dritte vorgegebene
Zeitgeberwert T3 ist auf eine Zeitperiode von der Erzeugung des
Hochschaltbefehls bis zum Abschluß der Trägheitsphase gesetzt. In diesem
Schritt 77 kann festgestellt werden, ob das Ist-Übersetzungsverhältnis G
gleich oder kleiner als ein zweites vorgegebenes Übersetzungsverhältnis G2
(Übersetzungsverhältnis, das
den Abschluß der Trägheitsphase
angibt) ist.
-
Im
Schritt 78 wird ein Befehl erzeugt, mit dem der 2-4/B-Tastelektromagnet 24 fortwährend mit
dem reduzierten Tastverhältnis
betrieben wird. Im Schritt 79 wird festgestellt, ob der
Zeitgeberwert T gleich oder größer als
ein Zeitgeberwert T4 ist, der den Abschluß des Schaltvorgangs angibt.
Falls im Schritt 79 eine JA-Entscheidung erhalten wird,
wird im Schritt 80 ein Befehl erzeugt, der die Ansteuerung
des 2-4/B-Tastelektromagneten 24 mit dem anfänglichen Tastverhältnis D0,
das bei Beginn des Schaltvorgangs verwendet worden war, wieder aufnimmt.
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(2) Beaufschlagungsdrucksteuerung
-
Im
Schritt 82 wird ein Befehl erzeugt, mit dem der Leitungsdruck-Tastelektromagnet 23 mit
einem verhältnismäßig niedrigen
Tastverhältnis
angesteuert wird. Im Schritt 83 wird festgestellt, ob der
Zeitgeberwert T gleich oder größer als
ein zweiter vorgegebener Zeitgeberwert T2 ist. Der zweite vorgegebene Zeitgeberwert
T2 ist auf einen Wert gesetzt, der ungefähr gleich der Dauer ist, während der
das 2-4-Bremse-Folgeventil 8 (das dem Folgeventil "j" entspricht) geschaltet wird. Falls
im Schritt 83 eine JA-Entscheidung
erhalten wird, wird Schritt 84 ausgeführt, um das Tastverhältnis des
Leitungsdruck-Tastelektromagneten 23 mit einer vorgegebenen
Steigung allmählich
zu erhöhen.
-
Im
Schritt 85 wird festgestellt, ob der Zeitgeberwert T gleich
oder größer als
der Zeitgeberwert T4 ist, der den Abschluß des Schaltvorgangs repräsentiert.
Falls im Schritt 85 eine JA-Entscheidung erhalten wird,
wird Schritt 86 ausgeführt,
um die normale Steuerung wieder aufzunehmen, in der auf der Grundlage
des Drosselklappenöffnungsgrades
TH ein Befehl für
den Leitungsdruck-Tastelektromagneten 23 ausgegeben
wird.
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(3) Drehmomentabsenksteuerung
-
Im
Schritt 88 wird das Motordrehmoment im wesentlichen auf
dem gleichen Wert gehalten. Im Schritt 89 wird festgestellt,
ob das Ist-Übersetzungsverhältnis G
gleich oder kleiner als ein erstes vorgegebenes Übersetzungsverhältnis G1
ist. Falls im Schritt 89 eine JA-Entscheidung erhalten
wird, wird Schritt 90 ausgeführt, um einen Befehl zu erzeugen, mit
dem das Motordrehmoment reduziert wird. Wenn die Drehmomentabsenksteuerung
durch Steuern des Öffnungswinkels
der Drosselklappe ausgeführt
wird, wird das Motordrehmoment beispielsweise durch vollständiges Schließen der
Drosselklappe reduziert. Wenn die Drehmomentabsenksteuerung durch
Unterbrechung der Kraftstoffzufuhr ausgeführt wird, wird das Motordrehmoment
durch Unterbrechen der Kraftstoffzufuhr an sämtliche oder an eine vorgegebene
Anzahl von Zylindern des Motors reduziert.
-
Im
Schritt 91 wird festgestellt, ob das Ist-Übersetzungsverhältnis G
gleich oder kleiner als ein drittes vorgegebenes Übersetzungsverhältnis G3 ist.
Das dritte vorgegebene Übersetzungsverhältnis G3
(< G2) ist auf
einen Wert gesetzt, der sehr nahe bei dem Übersetzungsverhältnis liegt,
das nach dem Hochschalten in den dritten Gang eingestellt wird, wobei
bei diesem Verhältnis
die Trägheitsphase
annähernd
abgeschlossen ist. Wenn im Schritt 91 eine JA-Entscheidung
erhalten wird, wird ein Befehl erzeugt, mit dem das Motordrehmoment
wieder auf den normalen Pegel eingestellt wird.
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Während des
Hochschaltvorgangs wie oben beschrieben wird für den Zeitsteuerelektromagneten 25 der
unteren Kupplung fortwährend
ein EIN-Befehl erzeugt.
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2-3-Hochschaltsteuerung
-
Wenn
aufgrund einer Erhöhung
der Fahrgeschwindigkeit während
der Fahrt des Fahrzeugs bei niedergedrücktem Gaspedal ein 2-3-Hochschaltbefehl
erzeugt wird, wechselt ein Befehl an den Schaltelektromagneten (B) 22 von
EIN nach AUS, um an den Ölweg
zur oberen Kupplung H/C, der entlastet gewesen ist, einen D-Bereichsdruck
anzulegen, während
der Ölweg
zur 2-4-Bremse 2-4/B, an den der D-Bereichsdruck angelegt worden war, entlastet wird.
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Der
von der 2-4-Bremse 2-4/B entlastete Druck wird während des Schaltvorgangs durch
Steuern des Drucks des Druckspeichers 10 der 2-4-Bremse
(der dem ersten Druckspeicher "c" entspricht), der in
dem zur 2-4-Bremse 2-4/B führenden Ölweg vorgesehen
ist, gesteuert, während
der an die obere Kupplung H/C angelegte Druck während des Schaltvorgangs durch
Steuern des Gegendrucks des Druckspeichers 11 der oberen
Kupplung (der dem zweiten Druckspeicher "i" entspricht),
der in einem zur oberen Kupplung H/C führenden Ölweg vorgesehen ist, gesteuert
wird. Die Drehmomentabsenksteuerung während des Schaltens wird durch
Erzeugen eines Steuerbefehls von der AG-Steuereinheit 20 an die Motorsteuereinheit
ausgeführt.
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(1) Entlastungsdrucksteuerung
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Beim
Hochschalten vom zweiten zum dritten Gang wird für den 2-4/B-Tastelektromagneten 26 ein EIN-Befehl
erzeugt, so daß das
2-4/B-Zeitsteuerventil 7 (das dem Zeitsteuerventil "k" entspricht) in eine Stellung geschaltet
wird, in der der Druck PH/C der oberen Kupplung
als Betriebssignaldruck an das 2-4/B-Bremse-Folgeventil 8 angelegt
wird. Wenn das 2-4/B-Zeitsteuerventil 7 so geschaltet wird,
wird das 2-4-Bremse-Folgeventil 8 (das dem Folgeventil "j" entspricht) in eine Stellung gebracht,
in der der Druckspeichergegendruck (B) PACCMB der
vom Druckspeichersteuerventil (B) 4 (das dem Druckspeichersteuerventil "d" entspricht) erzeugt wird, so lange
an den Druckspeicher 10 der 2-4-Bremse angelegt wird, bis
eine Differenz ΔP
zwischen dem Druckspeichersteuerdruck (A) PACCMA und
dem Druck PH/C der oberen Kupplung gleich
einem vorgegebenen Wert wird.
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Falls
ein Hochdrehen des Motors auftritt, während das 2-4-Bremse-Folgeventil 8 sich
in der obigen Stellung befindet und noch nicht geschaltet worden
ist, wird in der Anfangsperiode ein Hochdrehen des Motors festgestellt,
indem eine Erhöhung des Übersetzungsverhältnisses
erfaßt
wird, woraufhin ein Befehl zum Ansteuern des 2-4/B-Tastelektromagneten 24 mit
einem Tastverhältnis
von 100 % für die
obige vorgegebene Dauer "t" auf der Grundlage dieser
Erfassung erzeugt wird. Im Ergebnis wird der an eine Gegendruckkammer
des Druckspeichers 10 der 2-4-Bremse angelegte Öldruck vorübergehend erhöht, wobei
der Entlastungsdruck der 2-4-Bremse 2-4/B erhöht wird, wodurch die Bremse
2-4/B verblockt wird, um ein übermäßiges Hochdrehen
des Motors zu vermeiden. Obwohl für den 2-4/B-Zeitsteuerelektromagneten 26 für die vorgegebene
Dauer "t" ab der Erfassung
eines Hochdrehens des Motors ein AUS-Befehl erzeugt wird, um den
Druck PH/C der oberen Kupplung vorübergehend
zu entlasten, wird das 2-4-Bremse-Folgeventil 8 in der Stellung
gehalten, in der der Druckspeichergegendruck angelegt wird, außerdem wird
die obige Steuerung, mit der ein Hochdrehen des Motors durch Erhöhen des
Gegendrucks des Druckspeichers 10 der 2-4-Bremse verhindert wird,
durch die Entlastung des Drucks PH/C der
oberen Kupplung nicht beeinflußt.
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Wenn
der Druck PH/C der oberen Kupplung ansteigt,
bis die Differenz ΔP
zwischen dem Druckspeichergegendruck (A) PACCMA,
der an das 2-4-Bremse-Folgeventil 8 angelegt wird, und
den Druck PH/C der oberen Kupplung gleich
einem vorgegebenen Wert wird, wird das 2-4-Bremse-Folgeventil 8 aus
der Stellung, in der der Gegendruck an den Druckspeicher 10 der
2-4-Bremse angelegt wird, in die Stellung, in der der Druckspeicher 10 entlastet wird,
geschaltet. Im Ergebnis wird der Öldruck in der Gegendruckkammer
des Druckspeichers 10 der 2-4-Bremse schnell reduziert,
ferner wird der Entlastungsdruck der 2-4-Bremse 2-4/B schnell reduziert, so
daß ein
Verblocken vermieden wird, wenn der an die obere Kupplung H/C angelegte
Druck PH/C mit dem an der 2-4-Bremse 2-4/B
entlasteten Druck über lappt,
so daß ein
plötzliches
Absinken des Drehmoments TQ der Getriebeabtriebswelle während der Anfangsperiode
der Trägheitsphase
reduziert wird.
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Wenn
ein Hochdrehen des Motors auftritt, nachdem das 2-4-Bremse-Folgeventil 8 aus
der Beaufschlagungsstellung in die Entlastungsstellung geschaltet
worden ist, wird für
den 2-4/B-Zeitsteuerelektromagneten 24 vorübergehend
ein AUS-Befehl erzeugt, so daß das
2-4/B-Zeitsteuerventil 7 vorübergehend aus der Stellung,
in der der Druck PH/C der oberen Kupplung
an das 2-4-Bremse-Folgeventil 8 angelegt wird, in die Stellung,
in der der Druck PH/C entlastet wird, geschaltet
wird. Im Ergebnis wird nur der Druckspeichergegendruck als Betriebssignaldruck
an das 2-4-Bremse-Folgeventil 8 angelegt,
so daß es
erneut vorübergehend
in die Stellung geschaltet wird, in der der Gegendruck an den Druckspeicher 10 der
2-4-Bremse angelegt wird. Wenn daher vorübergehend an die Gegendruckkammer
des Druckspeichers 10 der 2-4-Bremse angelegt wird, wird
die Einrück-Nennkraft
der 2-4-Bremse 2-4/B vorübergehend
erhöht,
so daß ein
Hochdrehen des Motors verhindert wird.
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In
der obigen Anordnung kann die Schaltzeitsteuerung des 2-4-Bremse-Folgeventils 8 mit
einem erhöhten
Freiheitsgrad eingestellt werden, indem nur die Reduzierung von
Stößen berücksichtigt
wird, da die Steuerung zum Verhindern des Hochdrehens des Motors
durch vorübergehendes
Erhöhen
des Drucks, der von der 2-4-Bremse 2-4/B entlastet wird, erzielt wird.
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Die
Steuerung zum Verhindern des Hochdrehens des Motors kann wie im
folgenden beschrieben in negativer und in positiver Weise genutzt
werden.
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In
einem Verfahren, das die Steuerung zum Verhindern des Hochdrehens
des Motors in negativer Weise nutzt, kann ein Befehl erzeugt werden,
der die Steigung der Abnahme des Tastverhältnisses für den 2-4/B-Tastelektromagneten 24 reduziert,
so daß das 2-4-Bremse-Folgeventil 8 so
eingestellt wird, daß es zu
einem Zeitpunkt geschaltet wird, der etwas näher am Verblockungszeitpunkt
liegt, wodurch das Hochdrehen des Motors verhindert wird, das aufgrund
von Schwankungen des Öldrucks
und des Getriebeabtriebswellendrehmoments auftreten würde.
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In
einem Verfahren, das die Steuerung zum Verhindern des Hochdrehens
des Motors in positiver Weise nutzt, kann ein Befehl erzeugt werden,
mit dem die Steigung der Abnahme des Tastverhältnisses des 2-4/B-Tastelektromagneten 24 erhöht wird, so
daß das
2-4-Bremse-Folgeventil 8 so eingestellt wird, daß es zu
einem Zeitpunkt direkt vor dem Beginn des Hochdrehens des Motors
geschaltet wird, wodurch ein Hochdrehen des Motors verhindert wird und
Stöße durch
Reduzieren eines plötzlichen
Abfalls des Getriebeabtriebswellendrehmoments TQ vermindert werden.
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In
der vorliegenden Ausführungsform
kann das Hochdrehen des Motors sowohl vor als auch nach dem Schalten
des 2-4-Bremse-Folgeventils 8 unter
Verwendung der Steuerung, in der ein Befehl zum Ansteuern des 2-4/B-Tastelektromagneten 24 mit
einem Tastverhältnis
von 100 % erzeugt wird, um so den Druckspeichergegendruck vorübergehend
zu erhöhen,
und unter Verwendung der Steuerung, in der für den 2-4/B-Zeitsteuerelektromagneten 26 ein AUS-Befehl
erzeugt wird, um so vorübergehend
den Druckspeichergegendruck anzulegen, vermieden werden.
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Nun
wird die Erfassung des Hochdrehens des Motors beschrieben. Während des
Hochschaltens vom zweiten zum dritten Gang wird das Übersetzungsverhältnis des
Getriebes, das im zweiten Gang eingestellt ist, während der
Anfangsperiode des Schaltens beibehalten und dann allmäh lich zu
dem Übersetzungsverhältnis reduziert,
das im dritten Gang eingestellt wird, solange der Motor nicht hochdreht.
-
Das
Hochdrehen des Motors wird erfaßt, wenn
das Ist-Übersetzungsverhältnis G,
das durch den Zählwert
dargestellt wird, gleich oder größer als der
Schwellenwert G0 ist, der für
die Bestimmung des Hochdrehens des Motors gesetzt ist, wobei dieser
Wert durch Addieren eines Zählwerts
zum Zählwert
des dem zweiten Gang entsprechenden Übersetzungsverhältnisses
erhalten wird. Das heißt,
daß das
Hochdrehen des Motors erfaßt
wird, wenn das Ist-Übersetzungsverhältnis G,
das periodisch berechnet wird, während
des Hochschaltens selbst um einen geringen Betrag erhöht wird.
Dadurch kann das Hochdrehen des Motors sofort nach seinem Auftreten
erfaßt
werden, so daß die
Wirkung der obigen Steuerung zum Verhindern des Hochdrehens des Motors
sichergestellt ist.
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(2) Beaufschlagungsdrucksteuerung
-
Während der
Zeitperiode, die durch den zweiten vorgegebenen Zeitgeberwert T2
gegeben ist, d. h. während
der Periode vom Beginn des Hochschaltens bis zum Beginn der Trägheitsphase,
wird ein Befehl erzeugt, mit dem der Leitungsdruck-Tastelektromagnet 23 mit
einem verhältnismäßig niedrigen Tastverhältnis angesteuert
wird, so daß an
die Gegendruckkammer des Druckspeichers 11 der oberen Kupplung
ein verhältnismäßig niedriger
Druckspeichersteuerdruck (A) PACCMA angelegt
wird. Daher wird der Druck PH/C der oberen
Kupplung nach Verstreichen der Kupplungskolbenhubperiode langsam
auf den Pegel des Druckspeichergegendrucks erhöht, wie durch die PH/C-Kennlinie in 8 gezeigt
ist.
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Während der
Zeitperiode vom zweiten vorgegebenen Zeitgeberwert T2 zum Zeitgeberwert
T4, der den Abschluß des
Schaltvorgangs darstellt, wird das Tastverhältnis des Leitungsdruck-Tastelektromagneten 23 allmählich erhöht, so daß an die
Gegendruckkammer des Druckspeichers 11 der oberen. Kupplung
ein allmählich
ansteigender Druckspeichersteuerdruck (A) PACCMA angelegt
wird. Im Ergebnis nimmt der Druck PH/C der
oberen Kupplung mit einer mäßigen Steigung
zu, wie durch die PH/C-Kennlinie in 8 angegeben
ist.
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(3) Drehmomentabsenksteuerung
-
Während der
Periode der Trägheitsphase,
in der das erste vorgegebene Übersetzungsverhältnis G1
zum dritten vorgegebenen Übersetzungsverhältnis G3,
das direkt vor dem Ende der Trägheitsphase eingestellt
ist, reduziert wird, wird die Steuerung zum Reduzieren des Motordrehmoments
ausgeführt,
um während
der Periode der Trägheitsphase
eine ausreichende Reduzierung des Getriebeabtriebswellendrehmoments
TQ zu erreichen.
-
Nun
werden die Wirkungen der vorliegenden Ausführungsform beschrieben.
- (1) Die Hochschaltsteuervorrichtung der Erfindung
enthält
den Druckspeicher 10 der 2-4-Bremse, der in dem zur 2-4-Bremse 2-4/B führenden Ölweg vorgesehen
ist und beim Hochschalten vom zweiten zum dritten Gang entlastet
werden muß,
das Druckspeichersteuerventil (B) 4, das einen an die Gegendruckkammer
des Druckspeichers 10 der 2-4-Bremse anzulegenden Öldruck erzeugt,
und das 2-4/B-Zeitsteuerventil 7,
das zwischen der Stellung, in der der Öldruck an die Gegendruckkammer
des Druckspeichers 10 der 2-4-Bremse angelegt wird, und
der Stellung, in der der Öldruck
in der Gegendruckkammer entlastet wird, geschal tet wird. Wenn in
dieser Anordnung das Ist-Übersetzungsverhältnis G
gleich oder größer als
der Schwellenwert G0 ist, der für die
Bestimmung eines Hochdrehens des Motors gesetzt ist und erhalten
wird durch Addieren eines Zählwerts
zum Zählwert
des dem zweiten Gang entsprechenden Übersetzungsverhältnisses,
erzeugt die Hochschaltsteuervorrichtung für den 2-4/B-Zeitsteuerelektromagneten 26 für die vorgegebene
Dauer "t" einen AUS-Befehl,
um so ein Hochdrehen des Motors zu verhindern. Dadurch kann das
Hochdrehen des Motors wirksam verhindert werden, indem der Gegendruck
des Druckspeichers für
das beim Hochschalten vom zweiten zum dritten Gang auszurückende Eingriffelement
(2-4-Bremse 2-4/B) erhöht
wird.
- (2) Die Hochschaltsteuervorrichtung enthält außerdem den Druckspeicher 11 der
oberen Kupplung, der in dem zur oberen Kupplung H/C vorgesehenen Ölweg vorgesehen
ist, welche beim Hochschalten vom zweiten zum dritten Gang eingerückt werden
muß, und
das 2-4-Bremse-Folgeventil 8, das aus der Stellung, in
der der Gegendruck an den Druckspeicher 10 der 2-4-Bremse angelegt
wird, in die Stellung, in der der Druckspeicher 10 entlastet
wird, geschaltet wird, wenn eine Differenz ΔP zwischen dem Druckspeichersteuerdruck
(A) PACCMA und dem Druck PH/C der oberen
Kupplung gleich einem vorgegebenen Wert wird. Das 2-4/B-Zeitsteuerventil 7 arbeitet
in der Weise, daß es
den Druck PH/C der oberen Kupplung als Betriebssignaldruck
an das 2-4-Bremse-Folgeventil 8 wahlweise anlegt oder entlastet.
In dieser Anordnung kann die Schaltzeitsteuerung des 2-4-Bremse-Folgeventils 8 mit einem
erhöhten
Freiheitsgrad eingestellt werden, da das Hochdrehen des Motors durch
Erhöhen des
Gegendrucks des Druckspeichers 10 der 2-4-Bremse wie oben
bei (1) beschrieben verhindert wird.
- (3) Die Motorhochdrehverhinderung-Steuereinrichtung der Erfindung
erzeugt einen Befehl, um den 2-4/B-Tastelektromagneten 24 des
Druckspeichersteuerventils (B) 4 mit einem Tastverhältnis von
100 % anzusteuern, um den Gegendruck des Druckspeichers 10 der
2-4-Bremse vorübergehend
zu erhöhen,
wenn das Hochdrehen des Motors nach der Erzeugung des 2-3-Hochschaltbefehls
erfaßt
wird, und erzeugt außerdem
für den 2-4/B-Zeitsteuerelektromagneten 26 des 2-4/B-Zeitsteuerventils 7 einen
AUS-Befehl, um den Druckspeichergegendruck vorübergehend an die Gegendruckkammer
des Druckspeichers 10 der 2-4-Bremse anzulegen. In dieser
Anordnung kann das Hochdrehen des Motors durch die Steuerung des
Erhöhens
oder Anlegens des Druckspeichergegendrucks der auszurückenden 2-4-Bremse
2-4/B unabhängig
davon sicher verhindert werden, ob das Hochdrehen des Motors vor
oder nach dem Schalten des 2-4-Bremse-Folgeventils 8 während des
Hochschaltens vom zweiten zum dritten Gang auftritt.
- (4) Die Motorhochdreh-Erfassungseinrichtung der Erfindung erfaßt das Hochdrehen
des Motors, wenn das momentane oder Ist-Übersetzungsverhältnis G,
das durch einen Zählwert
dargestellt wird, gleich oder größer als
der Schwellenwert G0 ist, der für
die Bestimmung des Hochdrehens des Motors gesetzt ist und durch
Addieren eines Zählwerts
zu dem dem Übersetzungsverhältnis des zweiten
Gangs entsprechenden Zählwert
erhalten wird. Wenn diese Erfassungseinrichtung vorgesehen ist,
kann das Hochdrehen des Motors sofort nach seinem Aufdrehen erfaßt werden,
so daß die Wirkung
der obenbeschriebenen Steuerung zum Verhindern des Hochdrehens des
Motors sichergestellt ist.
-
Weitere Ausführungsformen
der Erfindung
-
Obwohl
in der gezeigten Ausführungsform beispielhaft
ein Hochschalten vom zweiten zum dritten Gang beschrieben worden
ist, kann die Hochschaltsteuerung der Erfindung auch auf einen Hochschaltsteuervorgang
vom dritten zum vierten Gang angewendet werden, in dem die untere
Kupplung L/C ausgerückt
wird und die 2-4-Bremse 2-4/B eingerückt wird. In diesem Fall wird
der Gegendruck des Druckspeichers 9 durch das Folgeventil 6 der
unteren Kupplung gesteuert. Die Hochschaltsteuerung der Erfindung
ist auch auf ein Hochschalten vom vierten zum fünften Gang anwendbar, wenn
das Automatikgetriebe fünf
Vorwärtsgänge besitzt.
Obwohl in der gezeigten Ausführungsform
der Erfindung das Hochdrehen des Motors durch Überwachen des Übersetzungsverhältnisses
erfaßt
wird, kann das Hochdrehen des Motors durch Überwachen der Motordrehzahl
oder der Turbinenraddrehzahl während
des Hochschaltens erfaßt
werden. Es ist auch möglich, das
Hochdrehen des Motors durch Überwachen
der Drehzahl der Getriebeabtriebswelle zu erfassen, da beim Hochdrehen
des Motors eine Torsion des Kraftübertragungssystems nicht auftritt.
-
In
der oben ausführlich
beschriebenen Ausführungsform
wird das Hochdrehen des Motors durch Verwenden zweier Arten von
Steuerungen verhindert, d. h. durch eine Steuerung zum vorübergehenden
Anlegen des Druckspeichergegendrucks, der entlastet gewesen ist,
und durch eine Steuerung zum Erhöhen
des Druckspeichergegendrucks, der angelegt gewesen ist. Es ist jedoch
möglich,
nur eine der zwei Arten von Steuerungen zu verwenden, nämlich die
Steuerung zum vorübergehenden
Anlegen des Druckspeichergegendrucks, der entlastet gewesen ist.
-
Wenn
beide Arten von Steuerungen verwendet werden, kann das Schalten
des Folgeventils durch Überwachen
der Bewegung des Ventilschiebers oder der Änderung des Gegendrucks erfaßt werden,
wobei die Steuerung zum vorübergehenden Erhöhen des
Druckspeichergegendrucks vor dem Schalten des Folgeventils gewählt werden
kann, während die
Steuerung zum vorübergehenden
Anlegen des Druckspeichergegendrucks nach dem Schalten des Folgeventils
gewählt
werden kann.