DE10018194A1 - Sicherungseinrichtung an einer Fahrzeugtür - Google Patents
Sicherungseinrichtung an einer FahrzeugtürInfo
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Abstract
Sicherungseinrichtung an einer Fahrzeugtür, mit einem Sicherungselement (17), das in einer Sicherungsstellung ein Öffnen des Türschlosses an der Fahrzeugtür vom Fahrgastraum her verhindert. Eine aktivierte Stelleinrichtung (1) verstellt das Sicherungselement (17) selbsttätig in Abhängigkeit wenigstens eines Fahrzeugparameters in die Sicherungsstellung, der von einem Sensor (2) erfasst ist, wenn der Fahrzeugparameter einen vorgegebenen Grenzwert über- oder unterschreitet.
Description
Die Erfindung betrifft eine Sicherungseinrichtung an einer Fahrzeugtür, mit den im
Oberbegriff des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmalen.
Eine derartige Sicherungseinrichtung ist beispielsweise als Kindersicherung an den
hinteren seitlichen Türen eines Kraftfahrzeugs vorgesehen, die in ihrer Sicherungs
stellung ein Öffnen des geschlossenen Türschlosses vom Fahrgastraum her verhin
dert. Bei einer Anordnung des Sicherungselements an der Stirnseite der betreffen
den Fahrzeugtür, ist die Sicherungseinrichtung erst dann zugänglich und kann wir
kungslos oder wirksam gesetzt werden, wenn die entriegelte Fahrzeugtür geöffnet
ist. Bei in Sicherungsstellung befindlicher Fahrzeugtür kann dies lediglich von der
Außenseite des Fahrzeugs erfolgen.
Es sind auch Kindersicherungen an den hinteren Fahrzeugtüren eines Kraftfahr
zeugs bekannt, die durch Betätigung eines zentral im Fahrgastraum bzw. in der
Nähe des Fahrers des Kraftfahrzeugs angeordneten Schalters wirksam und unwirk
sam zu setzen sind. Der Schalter steht mit einer Elektroeinrichtung in Verbindung,
die in Abhängigkeit von der Schaltstellung des Schalters das zugeordnete
Türschloss sichert oder entsichert.
Bei Verwendung dieser Sicherungseinrichtungen kann die gesicherte Fahrzeugtür
nur von einer Person entsichert werden, die in der Lage ist, die hierfür erforderlichen
Betätigungen eventuell in einer vorgegebenen Abfolge auszuführen. Wird das Akti
vieren der Sicherungseinrichtung an der betreffenden Fahrzeugtür vergessen, so ist
insbesondere die auf dem Sitz neben der Fahrzeugtür befindliche Person weniger
geschützt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sicherungseinrichtung an einer
Fahrzeugtür mit den Merkmalen im Oberbegriff des Patentanspruches 1 anzugeben,
die ohne Mitwirkung einer Person wirksam zu stellen ist.
Diese Aufgabe ist durch die Merkmale im Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Aus
gestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen entnehmbar.
Um eine Absicherung der betreffenden Tür eines Fahrzeugs zu erreichen ist ledig
lich die verwendete Stelleinrichtung mit einem Sensor zu versehen, der den für eine
Aktivierung der Stelleinrichtung maßgeblichen Fahrzeugparameter erfasst, und mit
einer beispielsweise mechanischen Einrichtung zum Verstellen des Sicherungsele
ments zu verbinden. Beim Über- oder Unterschreiten eines Grenzwertes des Fahr
zeugparameters bewirkt die Stelleinrichtung ein selbsttätiges Verstellen des Stellele
ments in die Sicherungslage, in der sich die Fahrzeugtür nicht mehr von dem zuge
ordneten Fahrzeugsitz aus öffnen lässt. Das Sicherungselement kann auch selbst
tätig von der Stelleinrichtung in die Entsicherungsstellung zurück verstellt werden,
wenn der Fahrzeugparameter einen vorgegebenen Wert unter- oder überschreitet.
Der Fahrzeugparameter kann ein beliebiger Parameter, beispielsweise die Fahrge
schwindigkeit des Fahrzeugs sein. Ebenso kann der Fahrzeugparameter ein ande
rer Parameter, beispielsweise der Druck in einer Sitzfläche sein, der eine Sitzbenut
zung anzeigt bzw. ein Maß dafür ist, ob der Fahrzeugsitz von einem Erwachsenen
oder einem Kind besetzt ist, das beispielsweise über die Sicherungseinrichtung zu
sätzlich geschützt werden soll.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand einer Zeichnung mit einer einzi
gen Figur näher erläutert, die ein Flussdiagramm zur Ansteuerung der Stelleinrich
tung darstellt.
In der einzigen Figur ist ein Flussdiagramm zur Ansteuerung einer Stelleinrichtung 1
dargestellt, die einen Teil einer Sicherungseinrichtung an einer Fahrzeugtür bildet,
mit der ein Sicherungselement 17 in eine Sicherungsstellung verstellbar ist. Befindet
tragungsteil zwischen der Handhabe und dem Türschloss von dem Sicherungsele
ment 17 blockiert oder in eine Leerhublage verstellt, oder eine Leitung, beispielswei
se eine Elektroleitung unterbrochen, über die bei nicht unterbrochener Leitung das
Schloss geöffnet werden kann, so dass sich das Türschloss an der Fahrzeugtür
nicht über die Handhabe öffnen lässt. Das Sicherungselement 17 wird von der Stell
einrichtung 1 selbsttätig in die Sicherungsstellung verstellt, wenn ein die Fahrzeug
geschwindigkeit des Fahrzeugs erfassender Sensor feststellt, dass die Fahrzeugge
schwindigkeit einen vorgegebenen Grenzwert, beispielsweise 25 km/h überschritten
hat. Unterschreitet die Fahrzeuggeschwindigkeit des Fahrzeugs den vorgegebenen
Grenzwert oder einen anderen vorgegebenen Wert, beispielsweise 4 km/h, so kann
ein Verstellen des Sicherungselements 17 in die Entsicherungsstellung entweder
selbsttätig motorisch über die Stelleinrichtung 1 bzw. eine andere Einrichtung, oder
durch Betätigung einer Handhabe oder dergleichen beispielsweise elektrisch oder
mechanisch erfolgen, wodurch sich das betreffende Türschloss wieder über den
Handgriff oder eine Taste im Fahrgastraum bzw. an der betreffenden Fahrzeugtür
manuell oder motorisch öffnen lässt.
Dem Türschloss an der Fahrzeugtür ist ein Schaltelement 12 zugeordnet, das die
Offen- und Schließlage des Türschlosses erfasst. Die Schließlage ist beispielsweise
in zwei Stellungen, in einer Vorrast- und einer Hauptraststellung erreicht, in denen
beispielsweise eine Sperrklinke vor eine Vorrast bzw. Hauptrast an einer Drehfalle
eingefallen ist und die Drehfalle gegenüber einer Drehbewegung in eine das Tür
schloss öffnende Offenstellung festhält. In der betreffenden Offenstellung bzw. Vor
rast- oder Hauptraststellung bewirkt das Schaltelement 12 jeweils ein entsprechen
des Schaltsignal, oder gibt in einer Stellung kein Schaltsignal ab. Die Sicherungsein
richtung umfasst ferner eine Fahrgeschwindigkeits-Begrenzungseinrichtung 14, die
in einem unteren bis mittleren Geschwindigkeitsbereich die Fahrgeschwindigkeit des
Fahrzeugs auf einen vorgegebenen Wert, beispielsweise 25 km/h begrenzt, wenn
sich das Türschloss nicht in seiner Schließlage bzw. Vorrast- oder Hauptraststellung
befindet. Außerdem ist eine Crasherfassungseinrichtung 7 vorgesehen, die nach
einem Unfall das Sicherungselement 17 in die Entsicherungsstellung verstellt, in der
sich das Türschloss über die Handhabe an der betreffenden Fahrzeugtür bzw. eine
Drucktaste vom Fahrgastraum her öffnen lässt. An der Türaußenseite ist ein Tür
außengriff vorgesehen, der beispielsweise über mechanische Teile oder eine Elek
troeinrichtung mit dem Türschloss verbunden ist und bei in Entsicherungsstellung
befindlichem Sicherungselement 17 ein Öffnen des Türschlosses über den Tür
außengriff ermöglicht, sofern das Türschloss nicht über einen schlüsselbetätigbaren
Schließzylinder oder eine Fernsteuerung oder eine andere Schließeinrichtung ver
riegelt oder zusätzlich gesichert ist. Bei der vorliegenden Ausführung ist an jeder
Fahrzeugtür eine Sicherungseinrichtung vorgesehen, die gemeinsam und einzeln
wirksam und unwirksam zu setzen sind.
Auf die Wirkungsweise der Sicherungseinrichtung und insbesondere der Ansteue
rung der Stelleinrichtung 1 wird nachfolgend mit Bezug auf die einzige Figur einge
gangen. Die Sicherungseinrichtung weist eine Funktionslogik mit Schalt- und Ver
zweigungselementen auf, die beispielsweise nach dem Starten des Fahrzeugmotors
aktiviert wird. Zunächst wird über das Verzweigungselement 11 geprüft, ob sich das
betreffende Türschloss in seiner Hauptraststellung befindet. Hierzu ist das Verzwei
gungselement 11 mit einem Schaltelement 12 verbunden, das die Hauptraststellung
des Türschlosses erkennt. Befindet sich das Türschloss nicht in seiner Hauptrast
steifung, so gibt das Verzweigungselement 11 ein Signal an das Verzweigungsele
ment 18 ab, mit dem geprüft wird, ob sich das Türschloss in seiner Vorraststellung
befindet. Ist dies der Fall, erhält eine motorische Schließeinrichtung 19 ein Signal,
das daraufhin eine motorische Verlagerung des Türschlosses von seiner Vorrast
stellung in die Hauptraststellung bewirkt, indem beispielsweise eine Drehfalle in eine
entsprechende Winkellage verdreht wird, in der eine Sperrklinke vor eine an der
Drehfalle ausgebildete Hauptrast einfallen kann. Das Verzweigungselement 11 er
hält dann von der Schließeinrichtung ein entsprechendes Signal.
Stellt das Verzweigungselement 18 fest, dass sich das Türschloss nicht in seiner
Vorraststellung befindet, erhält das Element 15 ein Signal, das die Fahrgeschwindig
keits-Begrenzungseinrichtung 14 veranlasst, die Fahrgeschwindigkeit des Fahr
zeugs auf einen vorgegebenen Grenzwert, z. B. 25 km/h zu begrenzen. Das Fahr
zeug kann in diesem Fall nicht schneller als mit dieser Geschwindigkeit weiterfah
ren, beispielsweise um notfalls einen Ort zu verlassen. Außerdem erhält das Ver
zweigungselement 11 von dem Element 15 ein Signal. Stellt beispielsweise nach
einiger Zeit, bzw. nach einigen Signalumläufen das mit dem Verzweigungselement
11 verbundene Schaltelement 12 fest, dass sich das Türschloss in seiner Hauptrast
stellung befindet, erhält das Element 13 ein Signal, das daraufhin die Fahrgeschwin
digkeits-Begrenzungseinrichtung 14 veranlasst, eine Fahrgeschwindigkeit des Fahr
zeugs zuzulassen, die größer als der vorgegebene Grenzwert ist, bzw. ein Fahren
bis zur maximalen Fahrgeschwindigkeit zu ermöglichen. Außerdem erhält das Ver
zweigungselement 4 von dem Element 13 ein Signal. Das beispielsweise über Elek
troleitungen 3 mit einem Sensor 2 zur Erfassung der Fahrgeschwindigkeit verbunde
ne Verzweigungselement 4 prüft, ob die Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs größer
als der vorgegebene Grenzwert von z. B. 25 km/h ist. Trifft dies zu, so wird von dem
Verzweigungselement 4 ein Signal an das Element 5 abgegeben, das ein Verstellen
des Sicherungselements 17 in die Sicherungsstellung bewirkt oder veranlasst. An
dernfalls gibt das Verzweigungselement 4 ein Signal an das Verzweigungselement
11 ab. Nachdem das Element 5 ein Signal erhalten hat und das Sicherungselement
17 in die Sicherungsstellung verstellt wurde, gibt das Element 5 ein Signal an ein
Verzweigungselement 20 ab. Stellt das Verzweigungselement 20 bzw. eine damit in
Verbindung stehende Einrichtung fest, dass die Innenbetätigung zum Öffnen des
Türschlosses blockiert oder abgekoppelt ist, erhält das mit einer Crasherfassungs
einrichtung 7 in Verbindung stehende Verzweigungselement 6 ein Signal. Andern
falls erhält das Element 15 von dem Verzweigungselement 20 ein Signal. Signali
siert die beispielsweise mit Beschleunigungssensoren in Verbindung stehende
Crasherfassungseinrichtung 7 dem Verzweigungselement 6 einen eingetretenen
oder bevorstehenden Unfall, so gibt das Verzweigungselement 6 ein entsprechen
des Signal an das Element 21 ab, das eine Entriegelung der betreffenden Fahrzeug
tür oder aller Fahrzeugtüren bewirkt oder veranlasst, sofern nicht schon entriegelt
ist. Das Element 21 gibt ein Signal an das Verzweigungselement 22 ab, das prüft,
ob eine eventuell an der Fahrzeugtür vorhandene Kindersicherung eingelegt ist.
Falls dies zutrifft, gibt das Verzweigungselement 22 ein Signal an das Element 5 ab,
das wie beschrieben die Innenbetätigung des Türschlosses abkoppelt oder blockiert.
Andernfalls gibt das Verzweigungselement 22 ein Signal an das Element 8 ab, das
daraufhin die Stelleinrichtung 1 sofort oder nach einer Verzögerungszeit aktiviert, die
daraufhin das Sicherungselement 17 in die Entsicherungsstellung verstellt. Die In
nenbetätigung der Fahrzeugtür ist dadurch angekoppelt bzw. freigegeben, so dass
sich die Fahrzeugtür sofort bzw. nach der Verzögerungszeit durch ein Betätigung
der Handhabe an der Fahrzeugtür oder über einen Schalter im Fahrgastraum des
Fahrzeugs öffnen lässt. Das Element 8 gibt ein Signal an das Verzweigungselement
9 ab, das mit der Crasherfassungseinrichtung 7 in Verbindung steht. Hatte zuvor die
Crasherfassungseinrichtung 7 einen eingetretenen oder bevorstehenden Unfall sig
nalisiert, so gibt das Verzweigungselement 9 ein entsprechendes Signal an eine Ab
schalteinrichtung 10 ab, die den Signalfluss zwischen den Elementen und Verzwei
gungselementen abschaltet. Wurde von der Crasherfassungseinrichtung 7 kein
Unfall registriert, gibt das Verzweigungselement 9 ein Signal an das Verzweigungs
element 11 ab und der Signalfluss beginnt von neuem zu laufen.
In der Figur ist ferner dargestellt, dass das Verzweigungselement 6 ein Signal an
das Verzweigungselement 16 abgibt, wenn die Crasherfassungseinrichtung 7 kei
nen eingetretenen oder bevorstehenden Unfall signalisiert. Mit dem Verzweigungs
element 16 wird geprüft, ob die Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs kleiner als ein
vorgegebener Wert ist. Trifft dies zu, gibt das Verzweigungselement 16 ein Signal an
das Verzweigungselement 23 ab. Andernfalls erhält das Element 5 ein Signal und
der Signalfluss setzt sich an dieser Stelle fort. Hat das Verzweigungselement 23 ein
Signal erhalten, so prüft es, ob durch Betätigung eines Türinnengriffes zum elektro
motorischen Öffnen des Türschlosses ein elektrischer Schalter betätigt wurde. Falls
dies zutrifft erhält das Verzweigungselement 24 ein Signal, das dann prüft, ob die
eventuell an dieser Fahrzeugtür vorhandene elektrische Kindersicherung eingelegt
ist. Falls die Kindersicherung eingelegt ist, erhält das Element 5 ein Signal. Andern
falls empfängt das Verzweigungselement 25 ein Signal, das dann prüft, ob die Fahrzeugtür
entriegelt ist. Falls dies zutrifft, erhält eine Schlossöffnungseinrichtung 26
ein Signal, die durch elektromotorisches Anheben beispielsweise einer Sperrklinke
das Türschloss öffnet und ein Signal an das Element 8 abgibt, das dann wie ange
geben das Sicherungselement 17 in die Entsicherungslage verstellt, in der die Türin
nenbetätigung angekoppelt bzw. freigegeben ist.
Stellt dagegen das Verzweigungselement 25 fest, dass die Fahrzeugtür nicht entrie
gelt ist, wird ein Signal an das Element 28 abgegeben, das die Stelleinrichtung 1
aktiviert, damit das Sicherungselement 17 in die Entsicherungsstellung verstellt wird.
Die eventuell abgekoppelte oder blockierte innenbetätigung ist dadurch angekoppelt
bzw. für eine Betätigung freigegeben. Das Element 28 gibt dann ein Signal an das
Verzweigungselement 23 ab. Stellt das Verzweigungselement 23 fest, dass der mit
dem Innengriff zusammenwirkende Schalter nicht betätigt wurde, erhält das Ver
zweigungselement 29 ein Signal, das daraufhin prüft, ob ein mit einem Türaußengriff
zusammenwirkender Schalter bei einem Versuch, das Türschloss über den Tür
außengriff zu öffnen, betätigt wurde. Ist dies der Fall, erhält das Verzweigungsele
ment 30 ein Signal. Andernfalls erhält das Element 5 ein Signal. Hat das Verzwei
gungselement 30 ein Signal erhalten, prüft es, ob das Sicherungselement 17 in die
Entsicherungsstellung verstellt und dadurch das Türschloss an dieser Fahrzeugtür
entriegelt ist. Falls dies gegeben ist, erhält die Schlossöffnungseinrichtung 26 ein
Signal, die dann das Türschloss elektrisch bzw. elektromotorisch öffnet und ein Sig
nal an das Element 8 abgibt. Andernfalls erhält das Verzweigungselement 27 ein
Signal, das daraufhin wie bereits angegeben prüft, ob die an dieser Fahrzeugtür
eventuell vorgesehene elektrische Kindersicherung eingelegt ist. Trifft dies zu, erhält
das Element 5 ein Signal. Andernfalls gibt das Verzweigungselement 27 ein Signal
an das Element 8 ab. Der jeweils weitere Signalverlauf ist vorstehend beschrieben.
Ein Abbruch des Signallaufes erfolgt beim Erreichen der Abschalteinrichtung 10
oder eventuell nach einer Betätigung eines nicht dargestellten Abschaltelements.
Die Erfindung kann auch von dem einzigen Ausführungsbeispiel abweichend ausge
führt werden. Die Stelleinrichtung kann in Abhängigkeit eines beliebigen Fahrzeug
parameters eine Verlagerung des Sicherungselements in die Sicherungsstellung
bzw. in die Entsicherungsstellung bewirken. Der für das Sichern des Türschlosses
maßgebliche Fahrzeugparameter kann von dem für das Entsichern des Türschlos
ses in Betracht gezogenen Fahrzeugparameter abweichen oder mit diesem
übereinstimmen. Wird als gemeinsamer Fahrzeugparameter die Fahrgeschwindig
keit des Fahrzeugs herangezogen, so kann die für das selbsttätige Sichern des be
treffenden Türschlosses bzw. der Türschlösser herangezogene Grenzgeschwindig
keit von dem für das beispielsweise selbsttätige Entsichern in Betracht gezogenen
Wert der Fahrgeschwindigkeit abweichen oder mit diesem übereinstimmen. Der
Fahrzeugparameter kann auch der Druck in einem elastischen Hohlraum in einem
Fahrzeugsitz sein, der von dem Sensor erfasst wird und anzeigt, ob der betreffende
Fahrzeugsitz besetzt ist. In Abhängigkeit des Druckes in dem Hohlraum kann
ermittelt werden, ob der Fahrzeugsitz von einem Erwachsenen oder einem Kind
besetzt ist, das beispielsweise über die Sicherungseinrichtung zu schützen ist. Das
Sicherungselement kann durch Verlagerung oder durch Änderung einer Schalt- oder
Logikstellung von der Entsicherungslage in die Sicherungsstellung und umgekehrt
gebracht werden. Ein Signal zwischen den Elementen und/oder den Verzweigungs
elementen kann auf unterschiedliche Weise, beispielsweise als vorhandenes oder
fehlendes Spannungs- oder Stromsignal übertragen werden. Die Stelleinrichtung
kann auch erst dann verriegelnd oder entriegelnd aktiviert werden, wenn mehrere
Fahrzeugparameter eine jeweils vorgegebene Bedingung erfüllen.
Claims (11)
1. Sicherungseinrichtung an einer Fahrzeugtür, mit einem Sicherungselement,
das in einer Sicherungsstellung ein Öffnen des Türschlosses an der Fahr
zeugtür vom Fahrgastraum her verhindert,
dadurch gekennzeichnet, dass eine aktivierte Stelleinrichtung (1) das Siche
rungselement (17) selbsttätig in Abhängigkeit wenigstens eines Fahrzeug
parameters in die Sicherungsstellung verstellt, der von einem Sensor (2) er
fasst ist, der die Stelleinrichtung (1) aktiviert, wenn der Fahrzeugparameter
einen vorgegebenen Grenzwert über- oder unterschreitet.
2. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Stelleinrichtung (1) das Sicherungsele
ment (17) motorisch, oder durch Unterbrechung einer elektrischen oder
anderen Leitung, oder durch Inaktivierung eines Schalters oder dgl., in die
Sicherungsstellung verstellt.
3. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass in der Sicherungsstellung des Sicherungsele
ments (17) entweder ein Übertragungselement zwischen einer Handhabe im
Fahrgastraum und dem Türschloss blockiert oder in eine Entkopplungslage
verstellt ist, oder eine Leitung unterbrochen ist, über die das Türschloss
motorisch geöffnet werden kann.
4. Sicherungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass die Stelleinrichtung (1) das Sicherungsele
ment (17) selbsttätig in eine Entsicherungslage verstellt, in der das Tür
schloss durch Betätigung einer im Fahrgastraum zugänglichen Handhabe
oder Taste manuell oder motorisch zu öffnen ist, wenn ein von einem Sensor
(2) erfasster Fahrzeugparameter einen vorgegebenen Wert unter- oder
überschreitet.
5. Sicherungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass der Fahrzeugparameter die Fahrgeschwindig
keit des Fahrzeugs ist.
6. Sicherungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass an dem Türschloss ein Schaltelement (12)
angeordnet ist, das die Offen- oder Schließlage des Türschlosses erfasst.
7. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltelement (12) die Offenlage des
Türschlosses erfasst und seine Schließlage einer Vorrast- und einer Haupt
raststellung entspricht, in der das Schaltelement (12) jeweils ein entspre
chendes Schaltsignal bzw. kein Schaltsignal abgibt.
8. Sicherungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass eine Fahrgeschwindigkeits-Begrenzungsein
richtung (14) die Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs in einem unteren bis
mittleren Geschwindigkeitsbereich begrenzt, wenn sich entweder das Tür
schloss nicht in seiner Schließlage bzw. Vorrast- oder Hauptraststellung
oder das Sicherungselement (17) nicht in der Sicherungsstellung befindet.
9. Sicherungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass eine Crasherfassungseinrichtung (7) vorgese
hen ist, die nach einem Unfall das Sicherungselement (17) in eine Entsiche
rungsstellung verstellt, in der sich das Türschloss über eine Handhabe oder
eine Drucktaste vom Fahrgastraum her öffnen lässt, wenn nicht eine
Kindersicherung eingelegt ist.
10. Sicherungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass sich bei in der Sicherungsstellung befindli
chem Sicherungselement (17) das Türschloss über einen Türaussengriff öff
nen lässt, wenn das Türschloss nicht über einen schlüsselbetätigbaren
Schließzylinder oder eine Fernsteuerung oder eine andere Schließeinrich
tung verriegelt oder zusätzlich gesichert ist.
11. Sicherungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass an jeder Fahrzeugtür eine Sicherungseinrich
tung vorgesehen ist.
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DE10018194A DE10018194B4 (de) | 2000-04-12 | 2000-04-12 | Sicherungseinrichtung an einer Fahrzeugtür |
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DE10018194A Expired - Fee Related DE10018194B4 (de) | 2000-04-12 | 2000-04-12 | Sicherungseinrichtung an einer Fahrzeugtür |
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