DE102009010509A1 - Verfahren zur Freigabe eines Öffnungsvorgangs einer Fahrzeugtür, Verriegelungsvorrichtung für eine Fahrzeugtür und Verriegelungssystem für ein Fahrzeug - Google Patents

Verfahren zur Freigabe eines Öffnungsvorgangs einer Fahrzeugtür, Verriegelungsvorrichtung für eine Fahrzeugtür und Verriegelungssystem für ein Fahrzeug Download PDF

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Hans Dipl.-Ing. Deischl
Martin Dipl.-Ing. Lindmayer (Fh)
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Daimler AG
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    • E05B81/00Power-actuated vehicle locks
    • E05B81/54Electrical circuits
    • E05B81/90Manual override in case of power failure

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Freigabe eines Öffnungsvorgangs einer Fahrzeugtür (10, 20, 30, 40) mit einem verriegelten Türschloss (12, 22, 32, 42) und eine Verriegelungsvorrichtung für eine Fahrzeugtür (10, 20, 30, 40) zur Durchführung des Verfahrens sowie ein Verriegelungssystem für ein Fahrzeug, das mindestens eine Fahrzeugtür (10, 20, 30, 40) mit einer solchen Verriegelungsvorrichtung aufweist, wobei der Öffnungsvorgang durch eine Betätigung eines beweglich gelagerten Innenbetätigungsmittels (16, 26, 36, 46) eingeleitet wird, das durch die Betätigung zwischen einer Ausgangsposition und einer Endposition bewegbar ist, wobei ein Zustand des Türschlosses (12, 22, 32, 42) in Abhängigkeit von einer aktuellen Betätigungsposition des Innenbetätigungsmittels (16, 26, 36, 46) einstellbar ist, wobei das Türschloss (12, 22, 32, 42) den verriegelten Zustand aufweist, wenn sich das Innenbetätigungsmittel (16, 26, 36, 46) in der Ausgangsposition befindet, wobei das Türschloss (12, 22, 32, 42) einen entriegelten Zustand aufweist, wenn sich das Innenbetätigungsmittel (16, 26, 36, 46) an einer vorgegebenen ersten Betätigungsposition befindet, und wobei das Türschloss (12, 22, 32, 42) einen ausgelösten Zustand aufweist, in welchem die Fahrzeugtür (10, 20, 30, 40) zum Öffnen freigegeben ist, wenn sich das Innenbetätigungsmittel (16, 26, 36, 46) in der Endposition befindet. Erfindungsgemäß wird während der Bewegung des Innenbetätigungsmittels (16, 26, 36, 46) von der ...

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Freigabe eines Öffnungsvorgangs einer Fahrzeugtür nach dem Oberbegriff des Patenanspruchs 1, und eine korrespondierende Verriegelungsvorrichtung für eine Fahrzeugtür zur Durchführung des Verfahrens nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 9 sowie ein Verriegelungssystem für ein Fahrzeug, das mindestens eine Fahrzeugtür mit einer solchen Verriegelungsvorrichtung aufweist.
  • Bei herkömmlichen Fahrzeugen sind je nach Fahrzeughersteller und Länderausstattung unterschiedliche Bedienungsarten bekannt, um während der Fahrt verriegelte Fahrzeugtüren, die beispielsweise nach dem Anfahren bei Erreichen einer vorgegebenen Geschwindigkeit verriegelt werden, vom Fahrzeuginnenraum aus wieder zu öffnen. So kann eine verriegelte Fahrzeugtür beispielsweise durch ein- oder zweimaliges Ziehen an einem Innenbetätigungsmittel oder durch Ziehen eines Sicherungselements und anschließendes Ziehen am Innenbetätigungsmittel entriegelt werden.
  • Bei Serienfahrzeugen der Anmelderin ist die ”Einmal Ziehen” – Technik gebräuchlich, wobei im Zuge der Bedienung ein gewisser Bedienkraftaufwand für das Entriegeln des Türschlosses, d. h. für ein Rückwerfen des Türschlosses aufzubringen ist. Dieser Kraftaufwand kann insbesondere bei neuen, direkt gekoppelten Zentralverriegelungssystemen eine gewisse Einbusse beim Bedienkomfort bedeuten. Zur Freigabe eines Öffnungsvorgangs einer Fahrzeugtür mit einem verriegelten Türschloss wird der Öffnungsvorgang durch eine Betätigung eines beweglich gelagerten Innenbetätigungsmittels eingeleitet, das durch die Betätigung zwischen einer Ausgangsposition und einer Endposition bewegt werden kann. Hierbei ist der Zustand des Türschlosses in Abhängigkeit von einer aktuellen Betätigungsposition des Innenbetätigungsmittels einstellbar. Das Türschloss weist den verriegelten Zustand beispielsweise auf, wenn sich das Innenbetätigungsmittel in der Ausgangsposition befindet. In einer vorgebbaren Zwischenposition des Innenbetätigungsmittels weist das Türschloss einen entriegelten Zustand auf. Zudem weist das Türschloss einen ausgelösten Zustand auf, in welchem die Fahrzeugtür zum Öffnen freigegeben ist, wenn sich das Innenbetätigungsmittel in der Endposition befindet. Zum Nachführen des Zentralverriegelungssystems, d. h. zum Entriegeln der Türschlösser der anderen Fahrzeugtüren, ist es bekannt, den Zustand eines Türkontaktschalters auszuwerten, über welchen ein Öffnen der Fahrertür erkannt werden kann.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Freigabe eines Öffnungsvorgangs einer Fahrzeugtür und eine korrespondierende Verriegelungsvorrichtung für eine Fahrzeugtür zur Durchführung des Verfahrens sowie ein Verriegelungssystem für ein Fahrzeug anzugeben, welche den Bedienkomforts an einem Türinnenbetätigungsmittel bei einem verriegelten Türschloss verbessern.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe durch Bereitstellung eines Verfahrens zur Freigabe eines Öffnungsvorgangs einer Fahrzeugtür mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1, und einer Verriegelungsvorrichtung für eine Fahrzeugtür mit den Merkmalen des Patentanspruchs 5, sowie eines Verriegelungssystems für ein Fahrzeug mit den Merkmalen des Patentanspruchs 19.
  • Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Ein Öffnungsvorgang einer Fahrzeugtür mit einem verriegelten Türschloss wird durch eine Betätigung eines beweglich gelagerten Innenbetätigungsmittels eingeleitet, das durch die Betätigung zwischen einer Ausgangsposition und einer Endposition bewegt werden kann. Hierbei wird der Zustand des Türschlosses in Abhängigkeit von einer aktuellen Betätigungsposition des Innenbetätigungsmittels eingestellt. Das Türschloss weist den verriegelten Zustand beispielsweise auf, wenn sich das Innenbetätigungsmittel in der Ausgangsposition befindet. Das Türschloss weist beispielsweise einen entriegelten Zustand auf, wenn sich das Innenbetätigungsmittel an einer vorgegebenen ersten Betätigungsposition befindet. Zudem weist das Türschloss einen ausgelösten Zustand auf, in welchem die Fahrzeugtür für einen Öffnungsvorgang freigegeben ist, wenn sich das Innenbetätigungsmittel in der Endposition befindet. Erfindungsgemäß wird während der Bewegung des Innenbetätigungsmittels von der Ausgangsposition zur Endposition ein elektronisches Steuersignal aktiviert, wenn das Innenbetätigungsmittel eine vorgegebene vor der ersten Betätigungsposition angeordnete Aktivierungsposition erreicht. Durch das elektronische Steuersignal ist eine automatische Entriegelung eines verriegelten Türschlosses bewirkbar.
  • Eine erfindungsgemäße Verriegelungsvorrichtung für eine Fahrzeugtür umfasst ein Türschloss und ein Innenbetätigungsmittel. Der Öffnungsvorgang der Fahrzeugtür ist durch eine Betätigung des beweglich gelagerten Innenbetätigungsmittels einleitbar, das durch die Betätigung zwischen einer Ausgangsposition und einer Endposition bewegbar ist. Erfindungsgemäß aktiviert eine Auswerte- und Steuereinheit während der Bewegung des Innenbetätigungsmittels von der Ausgangsposition zur Endposition ein elektronisches Steuersignal und leitet dieses an ein Zentralverriegelungssystem weiter, wenn das Innenbetätigungsmittel eine vorgegebene vor einer ersten Betätigungsposition, die einen entriegelten Zustand des korrespondierenden Türschlosses repräsentiert, angeordnete Aktivierungsposition erreicht. Hierbei ist durch das elektronische Steuersignal eine automatische Entriegelung des verriegelten Türschlosses durch Aktuatoren des Zentralverriegelungssystems bewirkbar.
  • Durch die automatische Entriegelung des verriegelten Türschlosses wird der Bedienkomfort des Türinnenbetätigungsmittels in vorteilhafter Weise verbessert, da der zum Entriegeln des Türschlosses erforderliche Kraftaufwand im Normalfall nicht vom Benutzer sondern von Aktuatoren des Zentralverriegelungssystems aufgebracht werden muss. Dadurch ergibt sich ein harmonischer und komfortabler Bedienkraftverlauf am Innenbetätigungsmittel bei einer Fahrzeugtür mit verriegeltem Türschloss. Somit wird bei Ausführungsformen der Erfindung das Zentralverriegelungssystem eines Fahrzeugs auch durch die Türinnenbetätigungsmittel angesteuert.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Verriegelungsvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens können beispielsweise in einem Verriegelungssystem für ein Fahrzeug eingesetzt werden.
  • In Ausgestaltung der Erfindung wird die Aktivierungsposition so gewählt, dass die automatische Entriegelung des verriegelten Türschlosses beendet ist, bevor das Innenbetätigungsmittel eine vorgegebene vor der ersten Betätigungsposition angeordnete zweite Betätigungsposition erreicht. In einem Notbetrieb, beispielsweise bei einem Ausfall der Energieversorgung, kann das verriegelte Türschloss durch das Innenbetätigungsmittel manuell entriegelt werden, wenn das Innenbetätigungsmittel von der zweiten Betätigungsposition zur ersten Betätigungsposition bewegt wird. Im Normalbetrieb befindet sich das Türschloss bereits im entriegelten Zustand, wenn das Innenbetätigungsmittel die zweite Betätigungsposition erreicht, so dass das Innenbetätigungsmittel in vorteilhafter Weise ohne zusätzlichen Kraftaufwand von der zweiten Betätigungsposition weiter zur ersten Betätigungsposition bewegt werden kann.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird das entriegelte Türschloss durch das Innenbetätigungsmittel manuell ausgelöst, wenn das Innenbetätigungsmittel von der ersten Betätigungsposition zu einer nach der ersten Betätigungsposition angeordneten dritten Betätigungsposition bewegt wird, wobei die Fahrzeugtür nach der Auslösung für den Öffnungsvorgang freigegeben ist.
  • In weiterer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird vor der automatischen Entriegelung des verriegelten Türschlosses ein aktueller Fahrzeugzustand ermittelt. Zur Vermeidung von ungewolltem Entriegeln und zur Vermeidung von Einbruch in das Fahrzeug wird das verriegelte Türschloss nur unter bestimmten Bedingungen entriegelt. Die automatische Entriegelung des verriegelten Türschlosses wird beispielsweise verhindert, wenn das Türschloss über ein Fernbedienungssignal und/oder ein Steuersignal eines Keyless-Go-Systems verriegelt wurde. Die automatische Entriegelung des verriegelten Türschlosses wird beispielsweise ausgeführt, wenn das Türschloss über ein Geschwindigkeitssignal und/oder einen Innenbetätigungsschalter verriegelt wurde. Zusätzlich kann vorgesehen werden, dass die automatische Entriegelung des verriegelten Türschlosses nur ausgeführt wird, wenn ein Stillstand des Fahrzeugs und kein Unfall erkannt wurden.
  • In Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Verriegelungsvorrichtung erkennt die Auswerte- und Steuereinheit die Aktivierungsposition des Innenbetätigungsmittels beispielsweise über ein Schaltelement und/oder mindestens einen Positionssensor. Das Schaltelement und/oder der mindestens eine Positionssensor sind beispielsweise am Innenbetätigungsmittel und/oder im Türschloss und/oder an einem Übertragungsmittel angeordnet, welches zwischen dem Innenbetätigungsmittel und dem Türschloss eingeschleift und beispielsweise als Bowdenzug ausgeführt ist.
  • In weiterer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Verriegelungsvorrichtung ermittelt beispielsweise das Zentralverriegelungssystem und/oder die Auswerte- und Steuereinheit vor der automatischen Entriegelung des Türschlosses einen aktuellen Fahrzeugzustand. Hierbei verhindert das Zentralverriegelungssystem die automatische Entriegelung des verriegelten Türschlosses, wenn das Türschloss über ein Fernbedienungssignal und/oder ein Steuersignal eines Keyless-Go-Systems verriegelt wurde. Das Zentralverriegelungssystem führt die automatische Entriegelung des Türschlosses aus, wenn das Türschloss über ein Geschwindigkeitssignal und/oder einen Innenbetätigungsschalter verriegelt wurde. Zusätzlich kann vorgesehen werden, dass das Zentralverriegelungssystem die automatische Entriegelung des Türschlosses nur ausführt, wenn ein Stillstand des Fahrzeugs und kein Unfall erkannt wurden.
  • Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden nachfolgend beschrieben.
  • Dabei zeigen:
  • 1 ein schematisches Blockdiagramm eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Fahrzeugverriegelungssystems, und
  • 2 zeitabhängige und wegabhängige Ablaufdiagramme des erfindungsgemäßen Fahrzeugverriegelungssystems aus 1.
  • Wie aus 1 ersichtlich ist, umfasst das dargestellte Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Fahrzeugverriegelungssystems 1 vier Fahrzeugtüren 10, 20, 30, 40, die jeweils eine erfindungsgemäße Verriegelungsvorrichtung aufweisen, und ein Zentralverriegelungssystem 5. Wie aus 1 weiter ersichtlich ist umfasst jede Fahrzeugtür 10, 20, 30, 40 ein Türschloss 12, 22, 32, 42, einen Sicherungsknopf 13, 23, 33, 43, ein Außenbetätigungsmittel 14, 24, 34, 44, ein Innenbetätigungsmittel 16, 26, 36, 46, ein Positionserfassungsmittel 17, 27, 37, 47 und eine Auswerte- und Steuereinheit 18, 28, 38, 48. Die einzelnen Auswerte- und Steuereinheiten 18, 28, 38, 48 sind, beispielsweise über ein Fahrzeugbussystem, mit dem Zentralverriegelungssystem 5 gekoppelt. Die Türschlösser 12, 22, 32, 42 können im entriegelten Zustand entweder durch die Außenbetätigungsmittel 14, 24, 34, 44 oder die Innenbetätigungsmittel 16, 26, 36, 46 ausgelöst werden, wobei die korrespondierende Fahrzeugtür 10, 20, 30, 40 nach dem Auslösen des jeweiligen Türschlosses 12, 22, 32, 42 in Öffnungsrichtung bewegt werden kann. Um eine der Fahrzeugtüren 10, 20, 30, 40 mit einem verriegelten Türschloss 12, 22, 32, 42 von außen öffnen zu können, wird das verriegelte Türschloss 12, 22, 32, 42 beispielsweise in Reaktion auf ein Fernbedienungssignal und/oder ein Steuersignal von einem Keyless-Go-System von nicht dargestellten Aktuatoren des Zentralverriegelungssystems 5 automatisch entriegelt. Um eine der Fahrzeugtüren 10, 20, 30, 40 mit einem verriegelten Türschloss 12, 22, 32, 42 von innen öffnen zu können, wird das verriegelte Türschloss 12, 22, 32, 42 bei herkömmlichen Verriegelungsvorrichtungen durch das Innenbetätigungsmittel 16, 26, 36, 46 manuell entriegelt. Hierzu sind die Innenbetätigungsmittel 16, 26, 36, 46 im dargestellten Ausführungsbeispiel als um eine Drehachse schwenkbare Bedienhebel ausgeführt.
  • Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf 1 und 2 ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Freigabe eines Öffnungsvorgangs einer Fahrzeugtür 10, 20, 30, 40 mit einem verriegelten Türschloss 12, 22, 32, 42 beschrieben.
  • Wie aus 2 ersichtlich ist, können die beweglich gelagerten Innenbetätigungsmittel 16, 26, 36, 46 durch die Betätigung zwischen einer Ausgangsposition sA und einer Endposition sE verschwenkt werden. Um eine durch ein Geschwindigkeitssignal und/oder einen Innenbetätigungsschalter vom Zentralverriegelungssystem 5 verriegelte Fahrzeugtür 10, 20, 30, 40 öffnen zu können, führt das Innenbetätigungsmittel 16, 26, 36, 46 bei einer herkömmlichen Verriegelungsvorrichtung, deren Betätigungsablauf in 2 durch (6) bezeichnet ist, zwischen der Ausgangsposition sA und einer vorgegebenen Betätigungsposition s2 bewirkt durch einen bestimmten Bedienkraftaufwand einen manuellen Vorhub sV0 aus, durch den das korrespondierende Türschloss 12, 22, 32, 42 auf einen manuellen Entriegelungsvorgang vorbereitet wird. Zwischen der vorgegebenen Betätigungsposition s2 und einer weiteren vorgegebenen Betätigungsposition s3 führt das Innenbetätigungsmittel 16, 26, 36, 46 durch einen erhöhten Bedienkraftaufwand einen manuellen Entriegelungshub sMEH0 aus, um das korrespondierende Türschloss 12, 22, 32, 42 bis zum Erreichen der vorgegebenen Betätigungsposition s3 manuell zu entriegeln, und den Sicherungsknopf 13, 23, 33, 43 zur Anzeige des entriegelten Zustands nach oben zu steuern. Zwischen der vorgegebenen Betätigungsposition s3 und einer weiteren vorgegebenen Betätigungsposition s4 führt das Innenbetätigungsmittel 16, 26, 36, 46 durch einen bestimmten Bedienkraftaufwand einen manuellen Auslösehub SAH0 aus, um das korrespondierende Türschloss 12, 22, 32, 42 bis zum Erreichen der vorgegebenen Betätigungsposition s4 manuell auszulösen. Zwischen der vorgegebenen Betätigungsposition s4 und der Endposition sE führt das Innenbetätigungsmittel 16, 26, 36, 46 durch einen bestimmten Bedienkraftaufwand einen manuellen Überhub sÜH0 aus. Nach dem Erreichen der vorgegebenen Betätigungsposition s4 und dem Auslösen des Türschlosses 12, 22, 32, 42 kann die korrespondierende Fahrzeugtür 10, 20, 30, 40 aufgedrückt werden, d. h. in Öffnungsrichtung bewegt werden.
  • Bei einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verriegelungsvorrichtung, deren Betätigungsablauf in 2 durch (2) bezeichnet ist, führt das Innenbetätigungsmittel 16, 26, 36, 46 zwischen der Ausgangsposition sA und der vorgegebenen Betätigungsposition s2 bewirkt durch einen bestimmten Bedienkraftaufwand einen manuellen Vorhub sV1 aus, durch den das korrespondierende Türschloss 12, 22, 32, 42 auf den manuellen Entriegelungsvorgang vorbereitet wird. Im Unterschied zum herkömmlichen Betätigungsablauf aktiviert die korrespondierende Auswerte- und Steuereinheit 18, 28, 38, 48 ein elektronisches Steuersignal 3 und leitet das elektronische Schaltsignal 3 an das Zentralverriegelungssystem 5 weiter, wenn das Innenbetätigungsmittel 16, 26, 36, 46 eine vorgegebene vor der vorgegebenen Betätigungsposition s2 angeordnete Aktivierungsposition s1 erreicht. Durch das elektronische Steuersignal 3 wird zu einem Zeitpunkt t0 ein Versorgungssignal 4 für eine vorgegebene Aktivierungszeitspanne tZV an das Zentralverriegelungssystem 5 angelegt. Das aktivierte Zentralverriegelungssystem 5 entriegelt während einer Entriegelungszeitspanne ta bis zu einem Zeitpunkt t1 über nicht dargestellte Aktuatoren das korrespondierende verriegelte Türschloss 12, 22, 32, 42 automatisch und steuert den Sicherungsknopf 13, 23, 33, 43 zur Anzeige des entriegelten Zustands nach oben. Die Aktivierungsposition s1 ist so gewählt, dass die automatische Entriegelung des verriegelten Türschlosses 12, 22, 32, 42 beendet ist, bevor das Innenbetätigungsmittel 16, 26, 36, 46 die vorgegebene weitere Betätigungsposition s2 erreicht. Die jeweilige Auswerte- und Steuereinheit 18, 28, 38, 48 erkennt die Aktivierungsposition s1 im dargestellten Ausführungsbeispiel über ein zugehöriges Schaltelement 17, 27, 37, 47, das beispielsweise am Innenbetätigungsmittel 16, 26, 36, 46 und/oder im Türschloss 12, 22, 32, 42 und/oder an einem nicht dargestellten Übertragungsmittel angeordnet ist, welches beispielsweise als Bowdenzug zwischen dem Innenbetätigungsmittel 16, 26, 36, 46 und dem Türschloss 12, 22, 32, 42 eingeschleift ist. Zusätzlich oder alternativ kann die jeweilige Auswerte- und Steuereinheit 18, 28, 38, 48 die Aktivierungsposition s1 über mindestens einen Positionssensor ermitteln. Daher befindet sich das Türschloss 12, 22, 32, 42 im Normalbetrieb bereits im entriegelten Zustand, wenn das Innenbetätigungsmittel 16, 26, 36, 46 die vorgegebene Betätigungsposition s2 erreicht, so dass das Innenbetätigungsmittel 16, 26, 36, 46 durch einen manuellen Entriegelungshub sMEH1 ohne zusätzlichen Bedienkraftaufwand von der zweiten Betätigungsposition s2 weiter zu einer weiteren vorgegebenen Betätigungsposition s3 bewegt werden kann. Nach Erreichen eines Zeitpunkts t2 wird das Versorgungssignal 4 für das Zentralverriegelungssystem 5 wieder deaktiviert.
  • In einem Notbetrieb, beispielsweise bei einem Ausfall der Energieversorgung, kann das verriegelte Türschloss 12, 22, 32, 42 nicht vorzeitig über das Zentralverriegelungssystem 5 automatisch entriegelt werden, so dass sich das Türschloss 12, 22, 32, 42 noch im verriegelten Zustand befindet, wenn das Innenbetätigungsmittel 16, 26, 36, 46 die vorgegebenen Betätigungsposition s2 erreicht. Daher wird das verriegelte Türschloss 12, 22, 32, 42 im Notbetrieb analog zum herkömmlichen Betätigungsablauf durch das Innenbetätigungsmittel 16, 26, 36, 46 manuell entriegelt. Im Notbetrieb führt das Innenbetätigungsmittel 16, 26, 36, 46 zwischen der vorgegebenen Betätigungsposition s2 und der Betätigungsposition s3 bewirkt durch einen erhöhten Bedienkraftaufwand einen manuellen Entriegelungsvorgang aus, um das korrespondierende Türschloss 12, 22, 32, 42 bis zum Erreichen der vorgegebenen Betätigungsposition s3 manuell zu entriegeln.
  • Zwischen der vorgegebenen Betätigungsposition s3 und einer weiteren vorgegebenen Betätigungsposition s4 führt das Innenbetätigungsmittel 16, 26, 36, 46 analog zum herkömmlichen Betätigungsablauf durch einen bestimmten Bedienkraftaufwand einen manuellen Auslösehub sAH1 aus, um das korrespondierende Türschloss 12, 22, 32, 42 bis zum Erreichen der vorgegebenen Betätigungsposition s4 manuell auszulösen. Zwischen der vorgegebenen Betätigungsposition s4 und der Endposition sE führt das Innenbetätigungsmittel 16, 26, 36, 46 durch einen bestimmten Bedienkraftaufwand einen manuellen Überhub sÜH1 aus. Nach dem Erreichen der vorgegebenen Betätigungsposition s4 und dem Auslösen des Türschlosses 12, 22, 32, 42 kann die korrespondierende Fahrzeugtür 10, 20, 30, 40 aufgedrückt werden, d. h. in Öffnungsrichtung bewegt werden.
  • In weiterer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ermitteln das Zentralverriegelungssystem 5 und/oder die jeweilige Auswerte- und Steuereinheit 18, 28, 38, 48 vor der automatischen Entriegelung des verriegelten Türschlosses 12, 22, 32, 42 einen aktueller Fahrzeugzustand. Zur Vermeidung von ungewolltem Entriegeln und zur Vermeidung von Einbruch in das Fahrzeug wird das verriegelte Türschloss 12, 22, 32, 42 nur unter bestimmten Bedingungen entriegelt. Die automatische Entriegelung des verriegelten Türschlosses 12, 22, 32, 42 wird beispielsweise verhindert, wenn das Türschloss 12, 22, 32, 42 über ein Fernbedienungssignal und/oder ein Steuersignal eines Keyless-Go-Systems verriegelt wurde. Die automatische Entriegelung des verriegelten Türschlosses 12, 22, 32, 42 wird beispielsweise ausgeführt, wenn das Türschloss 12, 22, 32, 42 über ein Geschwindigkeitssignal und/oder einen Innenbetätigungsschalter verriegelt wurde. Zusätzlich kann vorgesehen werden, dass die automatische Entriegelung des verriegelten Türschlosses 12, 22, 32, 42 nur ausgeführt wird, wenn ein Stillstand des Fahrzeugs und kein Unfall erkannt wurden.
  • Ausführungsformen der Erfindung steuern das Zentralverriegelungssystem 5 frühzeitig zum Entriegeln des korrespondierenden Türschlosses bei einer normalen Betätigung des Innenbetätigungsmittels an, wobei die Ansteuerung über mindestens ein Positionserkennungsmittel erfolgt. Die Positionserkennungsmittel sind so angeordnet, dass die Erzeugung des Steuersignals möglichst frühzeitig im Bereich des manuellen Vorhubs des Innenbetätigungsmittels erfolgt.
  • 1
    Fahrzeugverriegelungssystem
    5
    Zentralverriegelungssystem
    10, 20, 30, 40
    Fahrzeugtür
    12, 22, 32, 42
    Türschloss
    13, 23, 33, 43
    Sicherungsknopf
    14, 24, 34, 44
    Außenbetätigungsmittel
    16, 26, 36, 46
    Innenbetätigungsmittel
    17, 27, 37, 47
    Positionserfassungsmittel
    18, 28, 38, 48
    Auswerte- und Steuereinheit
    tZV
    Zentralverriegelungsaktivierungszeitspanne
    ta
    Entriegelungszeitspanne
    t0, t1, t2
    Zeitpunkt
    sV0
    Vorhub
    SMEH0
    manueller Entriegelungshub
    SAH0
    Auslösehub
    SÜH0
    Überhub
    sV1
    Vorhub
    SMEH1
    manueller Entriegelungshub
    SAH1
    Auslösehub
    sÜH1
    Überhub
    s1, s2, s3, s4
    Betätigungsposition
    sA
    Ausgangsposition
    sE
    Endposition
    6
    herkömmlicher Betätigungsablauf
    2
    erfindungsgemäßer Betätigungsablauf
    3
    Schaltsignal des Positionserfassungsmittels
    4
    Versorgungssignal für das Zentralverriegelungssystem

Claims (19)

  1. Verfahren zur Freigabe eines Öffnungsvorgangs einer Fahrzeugtür (10, 20, 30, 40) mit einem verriegelten Türschloss (12, 22, 32, 42), wobei der Öffnungsvorgang durch eine Betätigung eines beweglich gelagerten Innenbetätigungsmittels (16, 26, 36, 46) eingeleitet wird, das durch die Betätigung zwischen einer Ausgangsposition (sA) und einer Endposition (sE) bewegbar ist, wobei ein Zustand des Türschlosses (12, 22, 32, 42) in Abhängigkeit von einer aktuellen Betätigungsposition (sA, s1, s2, s3, s4, sE) des Innenbetätigungsmittels (16, 26, 36, 46) einstellbar ist, wobei das Türschloss (12, 22, 32, 42) den verriegelten Zustand aufweist, wenn sich das Innenbetätigungsmittel (16, 26, 36, 46) in der Ausgangsposition (sA) befindet, wobei das Türschloss (12, 22, 32, 42) einen entriegelten Zustand aufweist, wenn sich das Innenbetätigungsmittel (16, 26, 36, 46) an einer vorgegebenen ersten Betätigungsposition (s3) befindet, und wobei das Türschloss (12, 22, 32, 42) einen ausgelösten Zustand aufweist, in welchem die Fahrzeugtür (10, 20, 30, 40) zum Öffnen freigegeben ist, wenn sich das Innenbetätigungsmittel (16, 26, 36, 46) in der Endposition (sE) befindet, dadurch gekennzeichnet, dass während der Bewegung des Innenbetätigungsmittels (16, 26, 36, 46) von der Ausgangsposition (sA) zur Endposition (sE) ein elektronisches Steuersignal (3) aktiviert wird, wenn das Innenbetätigungsmittel (16, 26, 36, 46) eine vorgegebene vor der ersten Betätigungsposition (s3) angeordnete Aktivierungsposition (s1) erreicht, wobei durch das elektronische Steuersignal (3) eine automatische Entriegelung des verriegelten Türschlosses (12, 22, 32, 42) bewirkbar ist.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aktivierungsposition (s1) so gewählt wird, dass die automatische Entriegelung des verriegelten Türschlosses (12, 22, 32, 42) beendet ist, bevor das Innenbetätigungsmittel (16, 26, 36, 46) eine vorgegebene vor der ersten Betätigungsposition (s3) angeordnete zweite Betätigungsposition (s2) erreicht.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Notbetrieb das verriegelte Türschloss (12, 22, 32, 42) durch das Innenbetätigungsmittel (16, 26, 36, 46) manuell entriegelt wird, wenn das Innenbetätigungsmittel (16, 26, 36, 46) von der zweiten Betätigungsposition (s2) zur ersten Betätigungsposition (s3) bewegt wird.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das entriegelte Türschloss (12, 22, 32, 42) durch das Innenbetätigungsmittel (16, 26, 36, 46) manuell ausgelöst wird, wenn das Innenbetätigungsmittel (16, 26, 36, 46) von der ersten Betätigungsposition (s3) zu einer nach der ersten Betätigungsposition (s3) angeordneten dritten Betätigungsposition (s4) bewegt wird, wobei die Fahrzeugtür (10, 20, 30, 40) nach der Auslösung für den Öffnungsvorgang freigegeben ist.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass vor der automatischen Entriegelung des verriegelten Türschlosses (12, 22, 32, 42) ein aktueller Fahrzeugzustand ermittelt wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die automatische Entriegelung des verriegelten Türschlosses (12, 22, 32, 42) verhindert wird, wenn das Türschloss (12, 22, 32, 42) über ein Fernbedienungssignal und/oder ein Steuersignal eines Keyless-Go-Systems verriegelt wurde.
  7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die automatische Entriegelung des verriegelten Türschlosses (12, 22, 32, 42) ausgeführt wird, wenn das Türschloss (12, 22, 32, 42) über ein Geschwindigkeitssignal und/oder einen Innenbetätigungsschalter verriegelt wurde.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die automatische Entriegelung des verriegelten Türschlosses (12, 22, 32, 42) ausgeführt wird, wenn ein Stillstand des Fahrzeugs und kein Unfall erkannt werden.
  9. Verriegelungsvorrichtung für eine Fahrzeugtür, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 8, mit einem verriegelten Türschloss (12, 22, 32, 42) und einem Innenbetätigungsmittel (16, 26, 36, 46), wobei ein Öffnungsvorgang der Fahrzeugtür (10, 20, 30, 40) durch eine Betätigung des beweglich gelagerten Innenbetätigungsmittels (16, 26, 36, 46) einleitbar ist, das durch die Betätigung zwischen einer Ausgangsposition (sA) und einer Endposition (sE) bewegbar ist, wobei ein Zustand des Türschlosses (12, 22, 32, 42) in Abhängigkeit von einer aktuellen Betätigungsposition (sA, s1, s2, s3, s4, SE) des Innenbetätigungsmittels (16, 26, 36, 46) einstellbar ist, wobei das Türschloss (12, 22, 32, 42) den verriegelten Zustand aufweist, wenn sich das Innenbetätigungsmittel (16, 26, 36, 46) in der Ausgangsposition (sA) befindet, wobei das Türschloss (12, 22, 32, 42) einen entriegelten Zustand aufweist, wenn sich das Innenbetätigungsmittel (16, 26, 36, 46) an einer vorgegebenen ersten Betätigungsposition (s3) befindet, und wobei das Türschloss (12, 22, 32, 42) einen ausgelösten Zustand aufweist, in welchem die Fahrzeugtür (10, 20, 30, 40) zum Öffnen freigegeben ist, wenn sich das Innenbetätigungsmittel (16, 26, 36, 46) in der Endposition (sE) befindet, dadurch gekennzeichnet, dass eine Auswerte- und Steuereinheit (18, 28, 38, 48) während der Bewegung des Innenbetätigungsmittels (16, 26, 36, 46) von der Ausgangsposition (sA) zur Endposition (sE) ein elektronisches Steuersignal (3) aktiviert und an ein Zentralverriegelungssystem (5) weiterleitet, wenn das Innenbetätigungsmittel (16, 26, 36, 46) eine vorgegebene vor der ersten Betätigungsposition (s3) angeordnete Aktivierungsposition (S1) erreicht, wobei durch das elektronische Steuersignal (3) eine automatische Entriegelung des verriegelten Türschlosses (12, 22, 32, 42) durch Aktuatoren des Zentralverriegelungssystems (5) bewirkbar ist.
  10. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerte- und Steuereinheit (18, 28, 38, 48) die Aktivierungsposition (s1) über ein Schaltelement (17, 27, 37, 47) und/oder mindestens einen Positionssensor erkennt.
  11. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltelement (17, 27, 37, 47) und/oder der mindestens eine Positionssensor am Innenbetätigungsmittel (16, 26, 36, 46) und/oder im Türschloss (12, 22, 32, 42) und/oder an einem Übertragungsmittel angeordnet ist, welches zwischen dem Innenbetätigungsmittel (16, 26, 36, 46) und dem Türschloss (12, 22, 32, 42) eingeschleift ist.
  12. Verriegelungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Aktivierungsposition (s1) so gewählt ist, dass die automatische Entriegelung des verriegelten Türschlosses (12, 22, 32, 42) beendet ist, bevor das Innenbetätigungsmittel (16, 26, 36, 46) eine vorgegebene vor der ersten Betätigungsposition (s3) angeordnete zweite Betätigungsposition (s2) erreicht.
  13. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass im Notbetrieb das Innenbetätigungsmittel (16, 26, 36, 46) während der Bewegung von der zweiten Betätigungsposition (s2) zur ersten Betätigungsposition (s3) das verriegelte Türschloss (12, 22, 32, 42) manuell entriegelt.
  14. Verriegelungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Innenbetätigungsmittel (16, 26, 36, 46) während der Bewegung von der ersten Betätigungsposition (s3) zu einer nach der ersten Betätigungsposition (s3) angeordneten dritten Betätigungsposition (s4) das entriegelte Türschloss (12, 22, 32, 42) manuell auslöst, wobei die Fahrzeugtür (10, 20, 30, 40) nach der Auslösung des Türschlosses (12, 22, 32, 42) für den Öffnungsvorgang freigegeben ist.
  15. Verriegelungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Zentralverriegelungssystem (5) und/oder die Auswerte- und Steuereinheit (18, 28, 38, 48) vor der automatischen Entriegelung des Türschlosses (12, 22, 32, 42) einen aktuellen Fahrzeugzustand ermitteln.
  16. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Zentralverriegelungssystem (5) die automatische Entriegelung des verriegelten Türschlosses (12, 22, 32, 42) verhindert, wenn das Türschloss (12, 22, 32, 42) über ein Fernbedienungssignal und/oder ein Steuersignal eines Keyless-Go-Systems verriegelt wurde.
  17. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Zentralverriegelungssystem (5) die automatische Entriegelung des Türschlosses (12, 22, 32, 42) ausführt, wenn das Türschloss (12, 22, 32, 42) über ein Geschwindigkeitssignal und/oder einen Innenbetätigungsschalter verriegelt wurde.
  18. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Zentralverriegelungssystem (5) die automatische Entriegelung des Türschlosses (12, 22, 32, 42) ausführt, wenn ein Stillstand des Fahrzeugs und kein Unfall erkannt sind.
  19. Verriegelungssystem für ein Fahrzeug, das mindestens eine Fahrzeugtür (10, 20, 30, 40) mit einer Verriegelungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 18 aufweist.
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