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Die
Erfindung betrifft einen Verschluss für bewegliche Teile in Fahrzeugen,
insbesondere einen Verschluss für
einen Ladeboden in Personenkraftwagen. Unter dem Ladeboden, der
im Heckbereich von Personenkraftwagen hinter der Rückenlehne
der Rücksitze
eine Ladefläche
bildet, befindet sich das Reserverad und ggf. Werkzeug zu dessen
Montage. Der Ladeboden ist üblicherweise
in Personenkraftwagen durch eine mit einem Teppichmaterial bespannte
Platte gebildet. Bisher sind zum Verschließen von Ladeböden Vorrichtungen
verschiedener Art bekannt geworden.
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Bei
dem bekannten Verschluss der im Oberbegriff von Anspruch 1 genannten
Art (
DE 43 28 494 A1 ),
gibt es außer
der ersten und zweiten Endposition des Sperrhebels auch noch eine
Zwischenposition, in welcher der Sperrhebel in Entriegelungsstellung
der Drehfalle gehalten wird. Erst beim Übergang der Drehfalle in die
Verriegelungsstellung wird der Sperrhebel durch die Drehfalle in
die zweite Endposition überführt. Bei
diesem bekannten Verschluss kann es vorkommen, dass beim Verschließen des Ladebodens
die Drehfalle nicht vollständig in
ihre Verriegelungsstellung überführt wird.
Auch ist es möglich,
dass nach dem Öffnen
des Ladebodens unsachgemäßerweise
ein vollständiges
Wiederverschließen
des Ladebodens mit Verriegelung der Drehfalle unterbleibt. In solchen
Fällen
besteht während
der Fahrt eine erhebliche Unfallgefahr durch die Möglichkeit
eines Nach-Vorn-Gleitens des Ladebodens beim Abbremsen des Fahrzeugs
und eine zusätzliche
Gefährdung
bei Auffahrunfällen.
Der nach vorn gleitende Ladeboden kann zu Sachbeschädigungen
im Fahrgastraum führen
oder schlimmstenfalls auch Personen verletzen.
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Bei
einem Türgriff,
der bündig
mit der Fahrzeugtür
angeordnet werden kann (
US
3,153,552 A ) wird die ausgeschwenkte Position durch einen
Sperrhebel fixiert. Der Türgriff
befindet sich dann zwar in einer Zwischenlage, doch hat diese keine
Rückmeldefunktion.
Es besteht kein Anlass, diesen Türgriff bei
dem im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Verschluss für einen
Ladeboden anzuwenden.
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Schließlich ist
es bekannt (
DE 35 32
151 C1 ) bei einem Schloss in einem Ladeboden eines Kraftfahrzeugs
einen Schließzylinder
zu verwenden. Um ein Zuschlagen der Bodenklappe auch bei geschlossenem
Schloss zu ermöglichen,
wird dort auf dem der Schlüsseleinstecköffnung abgewandten
Ende des Schließzylinder-Rotors ein drehbarer
Ring gelagert, welcher gegen eine Federkraft um einen bestimmten
Winkel verdrehbar ist. An dem Ring ist ein federbeaufschlagter Drehriegelkörper angelenkt,
der eine Nase hat. In einer Winkelstellung passt die Nase nicht
durch eine Aussparung, wodurch das Zuschlagen der Bodenklappe verhindert
wird. Es fehlen hier die beim Verschluss der im Oberbegriff des
Anspruches 1 angegebenen Verschlussmittel, wie Drehfalle, Sperrhebel
und Schließbügel.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen zuverlässigen Verschluss
der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art zu entwickeln,
bei welchem eine Unfallgefahr durch einen unvollständig geschlossenen
Ladeboden gemindert bzw. ganz beseitigt ist. Dies wird durch die
weiteren, im Anspruch l genannten Maßnahmen erreicht, denen folgende besondere
Bedeutung zukommt.
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Die
Fahrsicherheit wird bei der Erfindung erhöht, weil die Griffklappe eine
mechanische Rückmeldung über die
Stellung der Drehfalle liefert, d.h. darüber, ob der Ladeboden ordnungsgemäß vollständig verschlossen
ist oder nicht. Steht die Griffklappe in der Rückmeldeposition, so wird auf
einfache und augenfällige
Weise signalisiert, dass sich die Drehfalle nicht in ihrer Verriegelungsstellung
befindet und zur Vermeidung von Gefährdungen mit dem Fahrzeug noch
nicht abgefahren werden sollte, ohne vorher die Drehfalle zu verriegeln.
Der erfindungsgemäße Ladebodenverschluss
erhält
so gewissermaßen
eine zusätzliche,
unfallprophylaktische Funktion, indem durch die Verhinderung des
freien Zurückschwenkens
der Griffklappe in ihre Zuklapplage bei nicht verriegelter Drehfalle
die Gefahr einer möglichen
unkontrollierten Bewegung des Ladebodens beim Abbremsen des Fahrzeugs
angezeigt und rechtzeitig abgewendet werden kann.
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Bedarfsweise
können
an dem erfindungsgemäßen Ladebodenverschluss
auch ein oder mehrere Messfühler
an der Griffklappe, an der Drehfalle und/oder am Sperrhebel platziert
werden, um die Entriegelungsstellung und/oder Verriegelungsstellung
der Drehfalle zusätzlich
elektro-akustisch und/oder -optisch zu signalisieren. Dies kann
durch beispielsweise durch das Ertönen eines Warnsignals oder
das Aufleuchten oder Blinken einer entsprechenden Anzeige am Armaturenbrett
geschehen, wenn das Fahrzeug gestartet werden soll, ohne dass sich
die Drehfalle in Verriegelungsstellung befindet. Sollte es sich
bei Sonderausführungen
für bestimmte Personen
als notwendig erweisen, so ist es weiterhin auch vorteilhafterweise
möglich,
dass die Griffklappe, die Drehfalle und/oder der Sperr hebel in Wirkverbindung
mit einer Wegfahrsperre für
das Fahrzeug gebracht werden, wobei das Fahrzeug nur dann weggefahren
werden kann, wenn sich die Drehfalle in Verriegelungsstellung befindet.
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Eine
besonders vorteilhafte Ausbildungsform der Erfindung liegt dann
vor, wenn der Verschluß zusätzlich zu
dem Sperrhebel einen von einem Schließzylinder steuerbaren, federbelasteten
Hilfssperrhebel für
die Drehfalle aufweist, welcher weder in Wirkverbindung mit der
Griffklappe noch in Wirkverbindung mit dem Sperrhebel steht und
vorzugsweise zu dem Sperrhebel parallel und auf der gleichen Achse
angeordnet sein kann. Wenn der Hilfssperrhebel derart angeordnet
ist, sollte er, damit er nicht zur Anlage an die Griffklappe kommen
kann, kürzer
als der Sperrhebel ausgebildet sein. Ein solcher Hilfssperrhebel bietet
die Möglichkeit
einer zusätzlichen
Verriegelung der Drehfalle und einer Sicherung dieser Verriegelung
mittels des Schließzylinders.
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Weitere
Maßnahmen
und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung,
in der eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen weiter erläutert wird.
Es zeigen:
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1 ein
Einbaubeispiel des erfindungsgemäßen Verschlusses
in einen Ladeboden eines Personenkraftwagens,
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2 einen
erfindungsgemäßen Ladebodenverschluß in seitlicher
Schnittdarstellung bei entriegelter Drehfalle, entsichertem Schließzylinder
und Rückmeldestellung
der Griffklappe,
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3 den
erfindungsgemäßen Ladebodenverschluß in seitlicher
Schnittdarstellung wie in 2 bei verriegelter
Drehfalle, gesichertem Schließzylinder
und geschlossener Griff klappe,
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4 den
erfindungsgemäßen Ladebodenverschluß in seitlicher
Schnittdarstellung wie in 2 bei verriegelter
Drehfalle in der Überfahrposition,
gesichertem Schließzylinder
und geschlossener Griffklappe,
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5 den
erfindungsgemäßen Ladebodenverschluß in seitlicher
Schnittdarstellung wie in 2 bei entriegelter
Drehfalle, entsichertem Schließzylinder
und voll geöffneter
Griffklappe,
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6 den
erfindungsgemäßen Ladebodenverschluß in seitlicher
Schnittdarstellung wie in 2 bei verriegelter
Drehfalle, gesichertem Schließzylinder
und voll geöffneter
Griffklappe,
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7 den
erfindungsgemäßen Ladebodenverschluß in der
Draufsicht mit in Entsicherungsposition befindlichem Schließzylinder,
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8 einen
Teilschnitt aus der 7 entlang der Linie VIII-VIII,
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4 einen
Teilschnitt aus der 7 entlang der Linie IX-IX,
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10 den
erfindungsgemäßen Ladebodenverschluß in einer
Ansicht von unten ohne Griffklappe und Aufprallschutz, teilweise
geschnitten, mit in Sicherungsposition befindlichem Schließzylinder,
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11 den
erfindungsgemäßen Ladebodenverschluß in der
Vorderan sicht, teilweise geschnitten.
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1 zeigt
den Ladeboden 20, 20' im Heckbereich eines Personenkraftwagens.
Der Ladeboden 20, 20' ist durch eine mit einem Teppichmaterial
bespannte Platte gebildet und stellt hinter den Rücksitzen
des Fahrzeugs in seiner Schließposition 20 eine Ladefläche dar.
Der Ladeboden 20, 20' kann im Sinne des in 1 nicht
näher bezeichneten
Pfeiles in eine Öffnungsposition 20' gebracht werden,
wobei die unter dem Ladeboden 20, 20' befindliche
Bodenwanne 21 frei zugänglich
wird. Gegebenenfalls kann der Ladeboden 20, 20' auch ganz entfernt
werden. Unter dem Ladeboden 20, 20' ist in der Bodenwanne 21 des
Fahrzeugs das Reserverad 22 sichtbar. Über dem Reserverad 22 befindet
sich eine schalenartige Einlage 23, die zur Ablage von
Gegenständen
dienen kann. Insbesondere dann, wenn die Möglichkeit besteht, den Ladeboden 20, 20', wie oben beschrieben, zusätzlich zu
verriegeln und diese Verriegelung auch zu sichern, kann dieser Raum
auch als ein Safe oder als ein sog. Hotelfach zur Ablage von Wertgegenständen dienen.
Rückseitig
wird der Raum unter dem Ladeboden 20, 20' durch die Heckschürze 24 des Fahrzeugs
abgeschlossen. Der Raum oberhalb des Ladebodens 20, 20' wird rückseitig
durch die geschlossene Heckklappe 25 begrenzt. In der Bodenwanne 21 ist
ein Schließbügel 30 befestigt,
beispielsweise durch eine Schraubverbindung, die eine Höhenverstellbarkeit
des Schließbügels 30 ermöglicht. Während der
Fahrt sollte der Ladeboden 20, 20' zur Vermeidung von Gefährdungen
in jedem Fall geschlossen sein. Dies geschieht durch den erfindungsgemäßen Verschluß, der ein
Verschlußgehäuse 10 aufweist.
Der in 1 dargestellte Ladeboden 20, 20' ist nicht ordnungsgemäß verschlossen,
was durch die sich in Rückmeldestellung
befindliche Griffklappe 11' angezeigt
ist.
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Die
weiteren grafischen Darstellungen zeigen verschiedene Ansichten
und Teilansichten des erfindungsgemäßen Verschlusses, wobei insbesondere
durch die 2 bis 6 die Funktionsweise veranschaulicht
wird, während die 7 bis 11 vorzugsweise
strukturbeschreibenden Charakter haben.
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An
dem Verschlußgehäuse 10 ist
eine aus einer Zuklapplage 11'' (3 und 4)
in eine Hochklapplage 11 (5 und 6)
schwenkbare Griffklappe 11, 11', 11'' befestigt.
Mittels der Griffklappe 11, 11', 11'' kann
eine in einer Verriegelungsstellung 12' (3) befindliche
federbelastete 29 Drehfalle 12, 12' über einen
seinerseits federbelasteten 27 Sperrhebel 13, 13'' unter der Wirkung 29' der Feder 29 in
eine Entriegelungsstellung 12 (2 und 5) überführt werden.
Die Drehfalle 12, 12' sitzt auf einer im Verschlußgehäuse 10 befestigten
Achse 32. In dieser Entriegelungsstellung 12 kann
der Ladeboden 20, 20' mittels der in die Hochklapplage 11 (5 und 6)
gebrachten Griffklappe 11, 11', 11'' manuell
geöffnet
werden. Bei einem Zustand des Verschlusses wie in 6 ist
dies allerdings nicht möglich,
wie im weiteren noch erläutert
wird. Der Sperrhebel 13, 13', 13'' ist
dabei zwischen einer ersten, die Entriegelungsstellung 12 der
Drehfalle 12, 12' freigebenden,
durch die Hochklapplage 11 der Griffklappe 11, 11'' bestimmten Endposition 13 (5 und 6)
und einer zweiten, durch die Verriegelungsstellung 12' der Drehfalle 12, 12' bestimmten
Endposition 13'' (3 und 4)
verschwenkbar. Der in 2 strichpunktiert gezeichnete
und in den 3 und 4 angedeutete
Schließbügel 30 dient
zur Überführung der
in Entriegelungsstellung 12 befindlichen Drehfalle 12, 12' (2 und 5) gegen
die Wirkung 29' der
sie belastenden Feder 29 in ihre Verriegelungsstellung 12' (3 und 6). In
dieser Verriegelungsstellung 12' ist der sich in seiner Schließposition 20 befindende
Ladeboden 20, 20' ordnungsgemäß verschlossen.
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Der
Sperrhebel 13, 13'' ist, wie 2 zeigt, bei
Entriegelungsstellung 12 der Drehfalle 12, 12' durch diese
in einer Zwischenposition 13' gehalten, die
ein freies Zurückschwenken
der Griffklappe 11, 11'' in
ihre Zuklapplage 11'' verhindert
und eine Rückmeldelage 11' der Griffklappe 11, 11', 11'' bestimmt. Die Drehfalle 12, 12' liegt in ihrer
Entriegelungsstellung 12 unter der Wirkung 29' der sie belastenden Feder 29 mit
einer Anschlagnase 42 am Verschlußgehäuse 10 an und ist
auf diese Weise in ihrer Entriegelungsstellung 12 festgehalten.
Beim Übergang
der Drehfalle 12, 12' in die in 3 gezeigte
Verriegelungsstellung 12' wird
der Sperrhebel 13, 13', 13'' jedoch
durch die Drehfalle 12, 12' in die zweite Endposition 13'' überführt, bei deren Vorliegen ein
freies Zurückschwenken
der Griffklappe 11, 11', 11'' in
ihre Zuklapplage 11'' möglich ist.
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Die
Griffklappe 11, 11', 11'' steht ebenfalls unter der Belastung
einer Feder 26 (7), welche, soweit dies, wie
vorstehend beschrieben, nicht behindert ist, die selbsttätige Bewegung
der Griffklappe 11, 11', 11'' aus
ihrer Hochklapplage 11 in Richtung 26' (2)
ihrer Zuklapplage 11'' bewirkt. Die
Griffklappe 11, 11', 11'' sitzt drehbar auf einer im Verschlußgehäuse 10 befestigten
Achse 31.
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Der
Sperrhebel 13, 13', 13'' ist als ungleicharmiger Winkelhebel 47, 48,
mit einem kurzen Hebelarm 47 und einem langen Hebelarm 48,
ausgebildet. In Entriegelungsstellung 12 der Drehfalle 12, 12' ist der Sperrhebel 13, 13', 13'', unter der Wirkung 27' der ihn belastenden
Feder 27 stehend, von einer Anschlagkontur 46 der
Drehfalle 12, 12',
die an seinem kurzen Hebelarm 47 anliegt, in der Zwischenposition 13' gehalten. Dabei
ist das freie Zurückschwenken der
Griffklappe 11, 11' 11'' in ihre Zuklapplage 11'' durch eine Anschlagnase 38 an
der Griffklappe 11, 11', 11'' verhindert,
die an dem langen Hebelarm 48 des Sperrhebels 13, 13', 13'' anliegt und die die in 2 gezeigte
Rückmeldelage 11' der Griffklappe 11, 11', 11'' bestimmt.
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In
der in 3 gezeigten Verriegelungsstellung 12' der Drehfalle 12, 12' liegt der Sperrhebel 13, 13', 13'' unter der Wirkung 27' der ihn belastenden Feder 27 stehend,
mit seinem kurzen Hebelarm 47 an einer Sperrschulter 45 der
Drehfalle 12, 12' an
und blockiert so den Übergang
der Drehfalle 12, 12' von ihrer Verriegelungsstellung 12' in ihre Entriegelungsstellung 12.
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Die
Griffklappe 11, 11', 11'' weist eine Bewegungsnase 39 auf,
die beim Übergang
der Griffklappe 11, 11', 11'' aus
ihrer Zuklapplage 11'' in ihre Hochklapplage 11 am
langen Hebelarm 48 des Sperrhebels 13, 13', 13'' zur Anlage kommt und den Sperrhebel 13, 13', 13'' gegen die Wirkung 27' der ihn belastenden
Feder 27 in seine erste, die Entriegelungsstellung 12 der
Drehfalle 12, 12' freigebende
Endposition 13 bewegt, (5 und 6).
Wie 6 zeigt und im weiteren noch beschrieben wird,
muß es
dadurch aber noch nicht zwangsläufig
zu einer Entriegelung der Drehfalle 12, 12' kommen, da
diese durch einen Hilfssperrhebel 14, 14' weiterhin blockiert
bleiben kann.
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Die
Griffklappe 11, 11', 11'' besitzt eine Zugseite 49 und
eine Druckseite 50, wobei sich auf der Zugseite 49 eine
Grifföffnung 36 zum
manuellen Verschwenken der Griffklappe 11, 11', 11'' in ihre Hochklapplage 11 und
zum Anheben des Ladebodens 20, 20' befindet. Auf der Druckseite 50 befindet
sich stattdessen eine Grifffläche 57 zum
manuellen Verschwenken der Griffklappe 11, 11' 11'' in ihre Hochklapplage 11 und Überführen der
Drehfalle 12, 12' in ihre
Entriegelungsstellung 12. Zu diesem Zweck wird die Griffklappe 11, 11', 11'' an der Stelle der Grifffläche 57 auf
der Druckseite 50 nach unten gedrückt.
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Das
Verschlußgehäuse 10 weist
oberseitig einen umlaufenden Rand 56 auf, der der Außenkontur
der Griffklappe 11, 11', 11'' angepaßt ist.
Außerdem
weist das Verschlußgehäuse eine
Erhebung 37 auf, die der Innenkontur der Grifföffnung 36 der
Griffklappe 11, 11', 11'' angepaßt ist. Wie die 3 und 4 veranschaulichen,
schließt
die Griffklappe 11, 11', 11'' in
ih rer Zuklapplage 11'' dadurch bündig mit dem
umlaufenden Rand 56 und der Erhebung 37 des Verschlußgehäuses 10 ab
und bildet günstigerweise eine
Ebene mit der Oberfläche
des Ladebodens 20, 20'.
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Der
Verschluß verfügt, wie
bereits erwähnt, über einen,
zusätzlich
zu dem Sperrhebel 13, 13', 13'' vorhandenen,
von einem Schließzylinder 15, 15' steuerbaren,
federbelasteten 28 Hilfssperrhebel 14, 14'. Dieser weist
zwei mögliche
Endpositionen 14, 14' auf: eine Entriegelungsposition 14 (2 und 5),
in der die in Verriegelungsstellung 12' befindliche Drehfalle 12, 12' bei gleichzeitiger
Entriegelung 13' durch
den Sperrhebel 13, 13', 13'' in
eine Entriegelungsstellung 12 überführbar ist, und eine Verriegelungsposition 14' (3, 4 und 6),
welche die Überführung der
in Verriegelungsstellung 12' befindlichen
Drehfalle 12, 12' in
eine Entriegelungsstellung 12 verhindert. Wie 6 zeigt,
ist letzteres auch bei in Entriegelungsposition 13 befindlichem Sperrhebel 13, 13', 13'' der Fall. Der Hilfssperrhebel 14, 14' steht aber
weder in direkter Wirkverbindung mit der Griffklappe 11, 11', 11'' noch mit dem Sperrhebel 13, 13', 13''. Der Hilfssperrhebel 14, 14' wird nur unter
der Wirkung 28' der
ihn belastenden Feder 28 beim Übergang der Drehfalle 12, 12' von ihrer Entriegelungsstellung 12 in
ihre Verriegelungsstellung 12' aus seiner Entriegelungsposition 14 (2 und 5)
in seine Verriegelungsposition 14' (3, 4 und 6)
verschwenkt, wenn er nicht durch den Schließzylinder 15, 15' daran gehindert
ist. Der Hilfssperrhebel 14, 14' kann nämlich durch den Schließzylinder 15, 15', welcher eine
Entsicherungsposition 15 und eine Sicherungsposition 15' aufweist, bei
Entsicherungsposition 15 des Schließzylinders 15, 15' gegen die Wirkung 28' der Feder 28 in
seiner Entriegelungsposition 14 festgehalten sein (2 und 5).
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Auf
das Verschlußgehäuse 10 sind,
wie 7 zeigt, Markierungen 34, 35 aufgebracht,
welche die Entsicherungsposition 15 (Markierung 34) und
die Sicherungsposition 15' (Markierung 35)
des Schließzylinders 15, 15' bezeichnen.
In den 7 bis 9 befindet sich der Schließzylinder 15, 15' in seiner Entsicherungsposition 15,
während 10 seine
Sicherungsposition 15' zeigt.
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Der
Schließzylinder 15, 15' besteht aus
einem Zylinderkern, der in den 8 und 9 nicht gegenständlich dargestellt
ist, sondern dessen Lage durch eine für ihn vorgesehene Aufnahmeöffnung 54 veranschaulicht
wird, und einer Zylinderführung 16. Die
Zylinderführung 16 ist
Bestandteil des Verschlußgehäuses 10.
Im Einbauzustand ist der Zylinderkern in die Zylinderführung 16 eingeclipst.
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Der
Schließzylinder 15, 15' weist einen
drehfest mit dem Zylinderkern verbundenen Ansatz 18, 18' mit einer Anlaufschräge 53 auf,
dessen Entsicherungsposition 18 und Sicherungsposition 18' durch die Entsicherungsposition 15 und
die Sicherungsposition 15' des
Schließzylinders 15, 15' bestimmt werden.
Der Ansatz 18, 18' liegt
mit seiner Anlaufschräge 53 beim Übergang
von der Sicherungsposition 15' in die Entsicherungsposition 15 des
Schließzylinders 15, 15' am kurzen Hebelarm 51 des
Hilfssperrhebels 14, 14' an und hält den Hilfssperrhebel 14, 14' gegen die Wirkung 28' der den Hilfssperrhebel 14, 14' belastenden
Feder 28 in seiner Entriegelungsstellung 14 fest.
Der drehfest mit dem Zylinderkern des Schließzylinder 15, 15' verbundene
Ansatz 18, 18' ist mittels
einer eine Drehbewegung des Ansatzes 18, 18' zulassenden
Clipsverbindung 17 in der Zylinderführung 16 befestigt
ist. Die Clipsverbindungen des Zylinderkerns und seines Ansatzes 18, 18' gestatten eine
leichte Montierbarkeit des Schließzylinders 15, 15'.
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Der
Schließzylinder 15, 15' ist mit einem Flachschlüssel für das Fahrzeug,
vorzugsweise ausschließlich
mit dem Hauptschlüssel
bedienbar. Durch diese Verriegelungs- und Sicherungsmöglichkeit kann
der Raum unter dem geschlossenen Ladeboden 20 wie oben
beschrieben, vorteilhafterweise als ein Safe oder als ein sog. Hotelfach
zur Ablage von Wertgegenständen
benutzt werden.
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Der
Hilfssperrhebel 14, 14' ist, wie der Sperrhebel 13, 13', 13'', als ungleicharmiger Winkelhebel 51, 52,
mit einem kurzen Hebelarm 51 und einem langen Hebelarm 52,
ausgebildet und liegt in der Verriegelungsstellung 12' der Drehfalle 12, 12' unter der Wirkung 28' der ihn belastenden
Feder 28 mit seinem kurzen Hebelarm 51 an der
Sperrschulter 45 der Drehfalle 12, 12' an. Er blockiert
so die Drehfalle 12, 12' in ihrer Verriegelungsstellung 12'. Der Hilfssperrhebel 14, 14' ist zu dem
Sperrhebel 13, 13', 13'' parallel auf einer im Verschlußgehäuse 10 befestigten Achse 33 angeordnet.
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Die
Drehfalle 12, 12' weist
eine Andrückfläche 43 und
eine Aufnahmeöffnung 44 für den Schließbügel 30 aufweist.
Der Schließbügel 30 liegt bei
der Überführung der
in Entriegelungsstellung 12 befindlichen Drehfalle 12, 12' gegen die Wirkung 29' der belastenden
Doppelschenkelfeder 29 in die Verriegelungsstellung 12' anfänglich an
der Andrückfläche 43 der
Drehfalle 12, 12' an
und gleitet dann in die Aufnahmeöffnung 44 der
Drehfalle 12, 12' gleitet.
Dabei ist er an einer an das Verschlußgehäuse 10 angeformten,
gebogenen Platte 41 geführt
und gegen ein Herausgleiten aus der Aufnahmeöffnung 44 gesichert.
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Die
Drehfalle 12, 12' ist
in ihrer Verriegelungsstellung 12' gegen die Wirkung 29' der sie belastenden
Feder 29 mittels des Schließbügels 30 in eine Überfahrposition 12'' drehbar. Die Überfahrbewegung der Drehfalle 12, 12', 12'' ist dabei durch ein Anschlagen
des Schließbügels 30 am
Verschlußgehäuse 10 begrenzt.
Diese in 4 dargestellte Überfahrposition 12'' stellt also einen Sonderfall der
Verriegelungsstellung 12' der
Drehfalle dar. Sie beugt der Gefahr der Zerstörung von Verschlußteilen beim kräftigen Verschließen des
Ladebodenverschlusses vor und mindert deren Verschleiß während des
vielfachen Gebrauchs.
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Der
erfindungsgemäße Verschluß wird mittels
eines gekröpften,
in 11 strichpunktiert gezeichneten Befestigungsbleches 40 am
Ladeboden 20, 20' befestigt.
Dazu sind, wie die 10 und 11 verdeutlichen,
im Verschlußgehäuse 10 Bohrungen 55 zur
Aufnahme von Schrauben vorgesehen. Die Drehfalle 12, 12' wird, durch
einen auf das Verschlußgehäuse aufclipsbaren
Aufprallschutz 19 gegen Beschädigungen geschützt. Ebenfalls
zum Schutz gegen Beschädigungen
des, vorzugsweise aus Kunststoff gefertigten Gehäuses 10, dienen auch metallische
Verstärkungsrippen 58,
die seitlich der Drehfalle 12, 12', 12'' und
des Sperrhebels 13, 13', 13'' bzw.
des Hilfssperrhebels 14, 14' angeordnet sind.
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Wie
bereits erwähnt,
kann der erfindugsgemäße Verschluß auch insbesondere
mit einem oder mehreren Meßfühlern an
der Griffklappe 11, 11', 11'' ,
der Drehfalle 12, 12', 12'' und/oder
am Sperrhebel 13, 13', 13'' für eine elektro-akustische
und/oder -optische Signalisation der Entriegelungsstellung 12 und/oder
Verriegelungsstellung 12' der
Drehfalle (12, 12', 12'' ausgestattet werden. Ebenso ist
es möglich, daß die Griffklappe 11, 11', 11'', die Drehfalle 12, 12', 12'' und/oder der Sperrhebel 13, 13', 13'' in Wirkverbindung mit einer Wegfahrsperre
für das
Fahrzeug gebracht werden, und das Fahrzeug nur weggefahren werden
kann, wenn sich die Drehfalle 12, 12', 12'' in Verriegelungsstellung 12' befindet.
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- 10
- Verschlußgehäuse
- 11
- Griffklappe
(Hochklapplage)
- 11'
- Griffklappe
(in Rückmeldestellung)
- 11''
- Griffklappe
(Zuklapplage)
- 12
- Drehfalle
(entriegelt)
- 12'
- Drehfalle
(verriegelt)
- 12''
- Drehfalle
(verriegelt, in Überfahrstellung)
- 13
- Sperrhebel,
Position bei 11
- 13'
- Sperrhebel,
Position bei 12
- 13''
- Sperrhebel,
Position bei 12'
- 14
- Hilfssperrhebel,
entriegelt
- 14'
- Hilfssperrhebel,
verriegelt
- 15
- Schließzylinder
(entsichert)
- 15'
- Schließzylinder
(gesichert)
- 16
- Zylinderführung
- 17
- Clipsverbindung
zwischen 18, 18' und 16
- 18
- Ansatz,
Position bei 15
- 18'
- Ansatz,
Position bei 15'
- 19
- Aufprallschutz
- 20
- Ladeboden
(Schließstellung)
- 20'
- Ladeboden
(Öffnungsstellung)
- 21
- Wanne
- 22
- Reserverad
- 23
- Hotelfach
- 24
- Heckschürze
- 25
- Heckklappe
- 26
- Drehfeder
für 11, 11', 11''
- 26'
- Kraftwirkung
von 26
- 27
- Drehfeder
für 13, 13', 13''
- 27'
- Kraftwirkung
von 27
- 28
- Drehfeder
für 14, 14'
- 28'
- Kraftwirkung
von 28
- 29
- Doppelschenkelfeder
für 12
- 29'
- Kraftwirkung
von 29
- 30
- Schließbügel
- 31
- Achse
von 11
- 32
- Achse
von 12
- 33
- Achse
von 13 und 14
- 34
- Markierung
für 15
- 35
- Markierung
für 15'
- 36
- Grifföffnung von 11, 11', 11''
- 37
- Erhebung
in 10
- 38
- Anschlagnase
an 11, auf 13 wirkend
- 39
- Bewegungsnase
an 11, auf 13 wirkend
- 40
- Befestigungsblech
- 41
- gebogene
Platte
- 42
- Anschlagnase
von 12 an 10
- 43
- Andrückfläche von 12 für 30
- 44
- Aufnahmeöffnung von 12 für 30
- 45
- Sperrschulter
von 12 für 13 und 14
- 46
- Anschlagkontur
von 12 für 47
- 47
- kurzer
Hebelarm von 13, 13', 13''
- 48
- langer
Hebelarm von 13, 13', 13''
- 49
- Zugseite
von 11, 11', 11''
- 50
- Druckseite
von 11, 11', 11''
- 51
- kurzer
Hebelarm von 14, 14'
- 52
- langer
Hebelarm von 14, 14'
- 53
- Anlaufschräge von 18
- 54
- Aufnahmeöffnung für Zylinderkern
- 55
- Bohrungen
in 10
- 56
- umlaufender
Rand von 10
- 57
- Grifffläche von 11, 11', 11''
- 58
- Verstärkungsrippen