DE1000646B

DE1000646B - Bei UEberlast selbsttaetig ausrueckende Wellenkupplung

Info

Publication number: DE1000646B
Application number: DEE5427A
Authority: DE
Inventors: Rudolf Schlotter
Original assignee: Gebr Eickhoff Maschinenfabrik u Eisengiesserei GmbH
Current assignee: Gebr Eickhoff Maschinenfabrik u Eisengiesserei GmbH
Priority date: 1952-05-02
Filing date: 1952-05-02
Publication date: 1957-01-10

Description

Bei Überlast selbsttätig ausrückende Wellenkupplung Die Erfindung betrifft eine bei Überlast selbsttätig ausrückende Wellenkupplung für nur eine Drehrichtung, bei der der treibende Kupplungsteil nach außen schwenkbare Mitnehmer hat, die durch Federn in eine Innenverzahnung des getriebenen Kupplungsteiles gedrückt werden.
Bei bekannten Wellenkupplungen dieser Art werden bei Überschreitung eines bestimmten Drehmomentes die Mitnehmer infolge der meist durch ihre Fliehkraft unterstützten Umfangskraft gegen die Federkraft in eine Winkelstellung gedrückt, in welcher die vorher einrückend wirkende Federkraft nunmehr in entgegengesetztem Sinne wirkt, so daß die Mitnehmer auch bei Drehzahlabnahme des treibenden Kupplungsteiles in der ausgeklinkten Lage verbleiben. Um diese Wellenkupplungen für einen neuen Anlauf einzustellen, müssen bei Stillstand des Motors die Mitnehmer von Hand in die Eingriffslage zurückgedreht werden, damit die Federn auf die Mitnehmer wieder einklinkend wirken.
Um die Neueinstellung zu vereinfachen, hat man bereits vorgeschlagen, die Mitnehmer magnetisch in dem Sinne zu steuern, daß bei abgeschaltetem Magnet die Kupplung gelöst ist. Diese Steuerung erfordert zusätzlich einen elektrischen Stromkreis und die Bedienung der Schaltorgane.
Gemäß der Erfindung ist eine Wellenkupplung wenigstens für eine Drehrichtung bei Überlast selbsttätig abschaltend und ohne besondere Eingriffe wieder aus dem Stillstand anfahrbar. Sie ist gekennzeichnet durch Fliehgewichte an den schwenkbaren Mitnehmern, die diese nach dem Ausklinken infolge Überlast entgegen der Einrückfederkraft durch Fliehkraftwirkung außer Eingriff halten.
Da die Federkraft dauernd einrückend wirkt und das Einrücken vollzieht, wenn bei Motorstillstand die Fliehkraft aufhört, kann die Mitnahme immer wieder beim Anlassen aus dem Stillstand selbsttätig erfolgen.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung in der Fig. I in Draufsicht in Richtung der Wellenachse, in Fig.2 im Schnitt nach der Linie a-b in der Fig. I, in Fig. 3 in Ansicht mit der Richtung des Pfeiles y der Fig. I und in Fig. 4 eine Ansicht auf ein Einzelteil in Richtung des Pfeiles x.
Die getriebene Kupplungsscheibe I weist auf der Innenseite ihres Außenkranzes :2 zwei um i 8o' versetzte zahnlückenförmige Ausnehmungen 3, 4 auf. Der treibende Kupplungsteil besteht aus einer auf die Antriebswelle 6 aufgesetzten Nabe 5, welche auf ihrem in die Höhlung der Kupplungsscheibe I hineinragenden Abschnitt sternförmig angeordnete Arme 7, 8 bzw. 9, Io trägt. Die beiden auf einem Durchmesser angeordneten Arme 7, 8 haben gabelförmig ausgebildete Enden II, I2 zur Aufnahme der Mitnehmerklinken I3, I4, welche durch Bolzen I5, I6 in den Gabelenden 11, I2 schwenkbar gelagert und zweiarmig ausgebildet sind. Die äußeren Enden I7, I8 der beiden anderen auf einem Durchmesser angeordneten Arme 9, Io sind über die Gabelschenkel der Federteller I9, 2o und die unter Druckvorspannung stehenden Federn 2I, 22 mit den kürzeren Armen der Mitnehmerklinken I3, I4 verbunden. An den kürzeren Armen sitzen die Sperrzähne 23, 24, deren Breite etwa der Breite der Ausnehmungen 3, 4 entspricht, während der längere Arm an seinem Ende ein ihm gegenüber beiderseits verbreitertes Gewicht 25, 26 trägt. Der gemeinsame Schwerpunkt der Klinke I3 und des auf sie entfallenden Anteils des Federgewichts befindet sich in der in der oberen Hälfte der Fig. I dargestellten Eingriffslage etwa auf der Durchmesserlinie des Armes 7, so daß die Spannkraft der Feder 2I allein den Einrückdruck bestimmt und ihre Wirkungslinie in einem größeren Abstand an dem Gelenkbolzen I5 vorbeigeht. Bei stärkerer Überlastung werden die Sperrzähne 23,24 der Klinken aus den Ausnehmungen 3, 4 herausgedrängt. In der auf der unteren Hälfte der Fig. I dargestellten, durch einen Anschlag 27 festgelegten Ausklinklage geht die Wirkungslinie der Feder 22 in einem geringen Abstand an dem Balzen I6 vorbei. Das von der Feder in bezug auf den Gelenkbolzen I6 herrührende Moment wird von der Fliehkraft der Mitnehmerklinke aufgenommen, deren Schwerpunkt nunmehr im Sinne der mit dem Pfeil 28 bezeichneten Wellendrehrichtung vor dem Arm 8 liegt und damit ein entgegengesetzt wirkendes Moment ergibt, welches größer als das Federkraftmoment ist und, infolgedessen die Mitnehmerklinke 14 so lange außer Eingriff hält, als die Fliehkraft entsprechend groß ist. Durch geeignete Bemessung der Gewichte, Federkräfte und Hebelarme läßt sich erreichen, daß die ständig nur in einem Drehsinne um den Bolzen 16 wirkende Federkraft die Klinke erst bei erheblicher Abnahme der Kupplungsdrehzahl, also bei auslaufendem Motor, wieder zum Eingriff in die Zahnlücken bringt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Bei Überlast selbsttätig ausrückende Wellenkupplung für nur eine Drehmomentübertragungsrichtung, bei der der treibende Kupplungsteil nach außen schwenkbare Mitnehmer trägt, die durch Federn in eine Innenverzahnung des getriebenen Kupplungsteiles gedrückt werden, gekennzeichnet durch Fliehgewichte (25, 26) an den schwenkbaren Mitnehmern, die diese nach dem Ausklinken infolge Überlast entgegen der Einrückfederkraft durch Fliehkraftwirkung außer Eingriff halten. In Betracht gezogene Druckschriften Deutsche Patentschriften Nr. 325 982, 683 894; USA.-Patentschrift Nr. 2 2o2 497.