DE691288C - Invalidenselbstfahrerwagen mit Handhebeln, die mittels Schubstangen und Kurbeln den Wagen antreiben - Google Patents

Invalidenselbstfahrerwagen mit Handhebeln, die mittels Schubstangen und Kurbeln den Wagen antreiben

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DE691288C
DE691288C DE1938G0097464 DEG0097464D DE691288C DE 691288 C DE691288 C DE 691288C DE 1938G0097464 DE1938G0097464 DE 1938G0097464 DE G0097464 D DEG0097464 D DE G0097464D DE 691288 C DE691288 C DE 691288C
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Expired
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DE1938G0097464
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English (en)
Inventor
Adolf Grewe
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62MRIDER PROPULSION OF WHEELED VEHICLES OR SLEDGES; POWERED PROPULSION OF SLEDGES OR SINGLE-TRACK CYCLES; TRANSMISSIONS SPECIALLY ADAPTED FOR SUCH VEHICLES
    • B62M1/00Rider propulsion of wheeled vehicles
    • B62M1/14Rider propulsion of wheeled vehicles operated exclusively by hand power

Description

  • Invalidenselbstfahrerwagen mit Handhebeln, die mittels Schubstangen und Kurbeln den Wagen antreiben Die Erfindung bezieht sich auf Invalidenselbstfahrerwagen und hat zum Gegenstand einen Handantrieb für diese Wagen mit einer Ein-und Ausrückvorrichtung zwecks Erzielung eines Leerlaufs für das Treibrad. Dieser Handantrieb für Invalidenselbstfahrerwagen ist so gestaltet, daß er entweder in Arbeitsstellung eingeschaltet ist und dann das Lauf- oder Treibrad durch das Hebelgestänge angetrieben wird oder daß die Verbindung zwischen Treibrad und Antriebskurbel aufgehoben ist, so daß alsdann das Laufrad frei weiterläuft, während das gesamte Antriebswerk stillsteht.
  • Bei Invalidenselbstfahrerwagen der genannten Art sind Freilaufschaltungen an sich bekannt, die aber infolge ihrer Bauweise und Anordnung verschiedene Nachteile aufweisen. So waren die Schalthebel für den Freilauf getrennt von dem Hauptantriebshebel angeordnet, so daß die Bedienung umständlich war. Auch wiesen die bekannten Vorrichtungen einen lästigen toten Gang auf, oder sie waren derartig eingerichtet, daß beim Einschalten des Freilaufs das Hauptantriebsgetriebe sich weiterbewegte.
  • Bei Invalidenselbstfahrerwagen hat man ferner zwecks Veränderung der -Antriebskraft während der Fahrt den Kurbelzapfen auf der Antriebskurbel unter Benutzung eines als Sperrstift ausgebildeten, waagerecht verschiebbaren Kuppelgliedes verstellbar angeordnet. Bei dieser bekannten Anordnung konnte jedoch durch Zurückziehen des Sperrstiftes in der Regel keine Entkupplung des Kurbelzapfens von der Kurbelwelle erfolgen, so daß das Antriebshebelwerk von dem weiterlaufenden Treibrad hin und her bewegt wurde, wofern nicht durch eine schwierige Handhabung der Kurbelzapfen in die innerste Grenzstellung bewegt wurde, in welcher er mit der Radachse zusammenfällt.
  • Dem Bekannten gegenüber wird bei dem Selbstfahrerwagen gemäß der Erfindung als Kuppelglied zwischen Antriebskurbel urid Treibrad der unter Federdruck stehende Kurbelzapfen benutzt, der durch waagerechte Verschiebung in am Umfang angeordnete Einstecklöcher einer fest mit dem Treibrad verbundene; Mitnehmerscheibe greifen kann. Die Waage:, rechte Verschiebung des Kurbelzapfens wirrt dabei erfindungsgemäß durch Längsverschieben eines Schuhes bewirkt, der den hinteren Kopf der Schubstange umfaßt und mit schrägen Gleitflächen und Rasten .für am Schubstangenkopf sitzende Zapfen versehen ist. Ferner ist nach der Erfindung der genannte Schuh durch ein Hebelgestänge mit dem Handgriff des antreibenden Handhebels derart verbunden, daß durch Drehen dieses Handgriffes gleichzeitig der genannte Schuh zwecks Ein- oder Ausrückens des Kurbelzapfens verschoben wird.
  • Durch die vorgeschriebene Ausbildung des Handantriebes von Selbstfahrerwagen werden beträchtliche Vorteile -erreicht. Sobald der Kurbelzapfen durch Betätigung des Handgriffes von der Mitnehmerscheibe gelöst wird, läuft das Treibrad frei weiter, während das gesamte Antriebshebelwerk sofort stehenbleibt und keine Hinundherbewegungen mehr ausführt. Ein weiterer Vorteil liegt in der bequemen Handhabung der Aüsrückvorrichtung durch den Invaliden, der den Antrieb ein- und ausschalten kann, ohne den Handgriff des Antriebshebels loszulassen. Im übrigen zeichnet sich der ganze Selbstfahrerantrieb durch standfeste und starke Bauart aus, wobei in der Bewegung der einzelnen Teile jeder tote Gang vermieden ist und ferner auch ein vorzeitiger Verschleiß des kuppelnden Kurbelzapfens verhindert wird, da derselbe auch während des Antriebes stillsteht.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
  • Abb. i zeigt von einem Stuhlwagen das linksseitige Antriebsgestänge in Verbindung mit einem Laufrad des Wagens in Seitenansicht.
  • Abb. 2 ist eine Stirnansicht des Antriebshebels und des Schaltgestänges bzw. ein Schnitt nach der Linie 2-2 in Abb. i.
  • Abb. 3 stellt in Naturgröße die Kupplungsvorrichtung-des Antriebs- und Schaltgestänges mit dem Laufrad in Seitenansicht dar.
  • Abb. 4 ist ein Grundriß der Kupplungsvorrichtung nach Abb. 3 und Abb. 5 eine Stirnansicht bzw. ein Schnitt nach der Linie 5-5 in Abb. 4.
  • Zu beiden' Seiten des Selbstfahrerwagens sind in üblicher Weise zwei Handhebel oder Hauptantriebsstangen i vorgesehen, die aus mehreren-teleskopartig verschiebbaren Stücken bestehen und um die Achse 2 am Rahmengestell in senkrechter Ebene hin und her schwingen. An dem oberen Ende der Stange i ist im rechten Winkel zu derselben der Handgriff 3 angebracht, der um den in einem Ansatz ia der Stange i gelagerten Bolzen 4 drehbar ist. An dem unteren, winklig umgebogenen Ende der Stange i (Abb. 2) ist um die waagerechte Achse oder Hülse 6 drehbar eine Pleuelstange 7 angelenkt, die mit -..ihrem hinteren Kopf 8 an dem Kurbelzapfen oder Bolzen 9 angreift (Abb. 3 bis 5). Der ,:;`holzen 9 ist in einer Hülse io geführt, die mit :4er Kurbel ii verschraubt und in Kugellagern 12, 12 drehbar gelagert ist. Die Kurbel ii greift in üblicher Weise an der Achse 16 des angetriebenen Laufrades 15 an.
  • Die Kraftübertragung von dem Antriebsgestänge und der Kurbel auf das Rad 15 erfolgt durch Eingriff des Bolzens 9 in eine mit der Nabe des Laufrades 15 fest verschraubte Mitnehmerscheibe 13. Diese Mitnehmerscheibe hat eine größere Anzahl kreisförmig angeordneter Bohrungen 14, in die das hintere abgesetzte Ende 911 des Bolzens 9 eingreifen' kann. Das vordere Ende 91 des Bolzens ist ebenfalls abgesetzt und von einer in der Hülse io liegenden Feder 18 umgeben, die bestrebt ist, den Bolzen 9 nach innen bzw. nach hinten zu drücken.
  • Der Pleuelstangenkopf 8 ist mit seitlichen Zapfen 25, 25 ausgebildet und wird von einem U-förmigen Schuh ig umfaßt, der an der Vorderseite mit einem Längsschlitz 2o versehen ist. Durch den Schlitz 2o steht das Ende 9b des Kurbelbolzens 9 hervor und wird durch eine Scheibe und Mutter 21 gehalten. Die obere und untere Wange des Schuhes ig sind mit schrägen Gleitkanten 22 ausgebildet, die eine obere Rast 24 und eine untere Rast 23 aufweisen, in welche sich die Zapfen 25 des Pleuelstangenkopfes bei eingeschaltetem bzw. bei ausgeschaltetem Freilauf hinlegen.
  • Das Einschalten des Freilaufs erfolgt durch Längsverschieben des Schuhes ig in die Endstellung ig' (Abb. 4). Zu diesem Zweck greift an der Unterseite des Schuhes 1g eine Stange 26 an, die durch ein Hebelgestänge mit dem Handgriff 3 des Hauptantriebshebels i verbunden ist. Die Stange 26, die ebenfalls in der Länge verstellbar ist, verläuft zunächst in Richtung der Pleuelstange 7, ist dann bei 27 und 28 zweimal rechtwinklig umgebogen und endigt in einem Auge 29. In dem Auge 29 sitzt ein Bolzen 30, an welchem der eine Arm 31a eines Winkelhebels 31 angreift, der um den an der Antriebsstange i gelagerten Bolzen 32 drehbar ist. Der andere Arm 311 des Winkelhebels ist durch einen Bolzen 33 mit dem Auge 34 einer in Richtung der Stange i laufenden Stange 35 verbunden. . Die Stange 35 endigt mit ihrem oberen gebogenen Ende in einem Auge 36, das durch Bolzen 37 mit einem Hebel 38 verbunden ist, welcher fest an der Nabe 3a des Handgriffes 3 sitzt (Abb. i).
  • In der Betriebsstellung, wenn der '\@"agen fährt und durch Schwenken des Antriebshandhebels i um die Achse 2 die Pleuelstange 7 und die Kurbel ii und damit das Laufrad 15 in Bewegung gesetzt wird, ist das Ende ga des Kurbelbolzens g in eines der Löcher 1q. der Mitnehmerscheibe 13 eingeklinkt, so daß das Laufrad 15 angetrieben wird. Das andere rechtsseitige Laufrad des Wägens läuft lose auf der Achse 16, die im übrigen durch die Kurbel des anderen rechtsseitigen Antriebshebels ebenfalls angetrieben wird. In dieser Betriebsstellung steht der Handgriff 3 parallel zur Stange i, wie aus Abb. i und 2 ersichtlich ist.
  • Soll jetzt auf Freilauf geschaltet werden, so wird der Handgriff 3 in eine Stellung 3' (Abb. 2) gedreht, wobei die Drehung etwa go ° beträgt und der Handgriff 3 eine Winkelstellung zur Angriffsstange i einnimmt. Infolgedessen wird die mit dem Schuh ig verbundene Stange 26 gegen das Laufrad 15 hin verschoben, so daß nunmehr der Schuh ig die Stellung ig' einnimmt (Abb. = und q.). Durch dieses Längsverschieben des Schuhes ig wird derselbe gleichzeitig um den senkrechten Abstand c (Abb. q.) der Rasten 23 und 24 nach vorn verschoben, bis die Zapfen 25 in die Rasten 24 einschnappen. Infolgedessen wird der Bolzen 9, der durch die Mutter 21 am Schuh ig gehalten wird, nach vorn und damit aus dem betreffenden Loch 1q. der Scheibe 13 herausgezogen, so daß nunmehr das Laufrad 15 frei ohne Antrieb läuft, wobei das gesamte Antriebsgestänge stillsteht.
  • Soll der Freilauf wieder ausgeschaltet bzw. der Antrieb eingeschaltet werden, so wird der Handgriff 3 wieder in die Anfangslage gedreht, wobei dann der Bolzen g durch Verschieben des Schuhes ig und infolge Wirkung der Feder 18 wieder in eines der Löcher 1q. der Scheibe 13 einklinkt und die Zapfen 25 des Pleuelstangenkopfes 8 in die Rasten 23 des Schuhes ig hineinfallen.
  • Während des Antriebes des Laufrades 15 verbleibt der Bolzen g immer in seiner Lage, so daß er keine Reibungsarbeit in der Hülse io oder in der Scheibe 13 leistet.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Invalidenselbstfahrerwagen mit Hand= hebeln, die mittels Schubstangen und Kurbeln den Wagen antreiben, und mit einer Ausrückvorrichtung mit einem waagerecht verschiebbaren Kuppelglied, dadurch gekennzeichnet, daß als Kuppelglied der unter Federdruck stehende Kurbelzapfen (g) der Antriebskurbel (ii) dient, der in am Umfang angeordnete Einstecklöcher (i4) einer fest mit dem Treibrad verbundenen Mitnehmerscheibe (i3) greift.
  2. 2. Selbstfahrerwagen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das- waagerechte Verschieben des Kurbelzapfens (9) durch Längsverschieben eines Schuhes (ig) erfolgt, der den hinteren Kopf (8) der Schubstange (7) umfaßt und mit schrägen Gleitflächen (22) und Rasten (23, 2q.) für am Schubstangenkopf (8) sitzende Zapfen (25) versehen ist.
  3. 3. Selbstfahrerwagen nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der -Schuh (ig) durch ein Hebelgestänge (26 bis 38) mit dem Griff (3) des Handhebals (i) derart verbunden ist, daß durch Drehen des Handgriffes der Schuh (ig) verschoben wird.
DE1938G0097464 1938-03-13 1938-03-13 Invalidenselbstfahrerwagen mit Handhebeln, die mittels Schubstangen und Kurbeln den Wagen antreiben Expired DE691288C (de)

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