DE1000340B - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Reinigungsbuersten, insbesondere fuer Schuhwerk - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Reinigungsbuersten, insbesondere fuer SchuhwerkInfo
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-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A46—BRUSHWARE
- A46B—BRUSHES
- A46B3/00—Brushes characterised by the way in which the bristles are fixed or joined in or on the brush body or carrier
Landscapes
- Cleaning Implements For Floors, Carpets, Furniture, Walls, And The Like (AREA)
- Brushes (AREA)
Description
DEUTSCHES
Die gebräuchlichste Art zur Herstellung von Bürstenwaren besteht darin, daß in die Bohrungen
eines Bürstenkörpers die Bestückungen eingezogen und mittels Bindegarn oder Draht festgelegt werden.
Zum Reinigen vorzugsweise von Wildleder, Filz od. dgl. wurden als Bestückungsmaterial insbesondere
Gummizapfen, Gummischwammstücke, Gummiblätter od. dgl. verwendet, um die hohe Reinigungskraft derartiger
Gummiteile auszunutzen. Es sind Bürsten bekanntgeworden, bei denen der Bürstenkörper mit
den Gummizapfen, -noppen, -blättern od. dgl. in einer Spezialform in einem Stück hergestellt wurden. Zur
Herstellung derartiger Gummibürsten benötigt man eine besondere Herstellungsform, die teuer ist und
daher eine solche Gummibürste verteuert und damit unwirtschaftlich macht. Es wurde nunmehr versucht,
die Gummistücke in der üblichen Weise in den Gummikörper einzuziehen. Eine besondere Ausführungsform
sieht einen Bürstenkörper mit Stiel vor, der an seinem die Bürste bildenden Ende mit
Schlitzen versehen ist, in welche z. B. zu Röllchen gedrehte Bänder — vorzugsweise aus Kreppgummi —
eingesetzt werden, die infolge ihrer Elastizität in den Schlitzen zusammengequetscht werden und in diesen
festhaften. Zusätzlich können die Gummirölldhen oder das sonstige Bestückungsmaterial noch mit Stiften,
die durch den Stielkörper und die Bündel getrieben sind, festgelegt werden. Diese Art der Herstellung
von Bürsten mit Bestückungsmaterial aus Gummi oder elastischem Kunststoff weist jedoch den großen
Nachteil auf, daß sie infolge ihrer handwerklichen Herstellungsmethode nur von gelernten Fachkräften
ausgeführt werden kann und infolgedessen eine verhältnismäßig große Arbeitszeit erfordert. Dadurch
werden die Bürsten teuer und sind daher unwirtschaftlich. Ferner weisen derartige Bürsten den
großen Nachteil auf, daß die einzelnen, aus zusammengerollten Kreppgummibändern bestehenden
Bestückungselemente infolge der natürlichen Adhäsion und Klebkraft des Rohmaterials in sich zusammenkleben,
so daß ihre Elastizität und damit die Reinigungskraft vermindert wird.
Es ist auch bekanntgeworden, bei Borsten, Zacken oder Lamellen tragenden Bändern diese spiralenförmig
aufzuwickeln, mit ihren Bandteilen aneinanderzukleben und derartig schneckenhausförmige
Gebilde in entsprechenden Aussparungen eines Trägerkörpers einzusetzen. Auch hat man versucht,
derartige Bänder in vielfachen Lagen spiralig um zwei Dorne od. dgl. eines Tragorgans zu wickeln.
Die Erfindung hat die Schaffung eines Verfahrens zum Ziel, durch welches in besonders einfacher und
wirtschaftlicher Weise eine Reinigungsbürste, insbesondere für Schuhwerk, hergestellt werden kann.
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung
von Reinigungsbürsten,
insbesondere für Schuhwerk
insbesondere für Schuhwerk
Anmelder:
Emsold-Gesellschaft Gert Helmers K. G.r
Hankhausen bei Rastede (Oldbg.)
Hankhausen bei Rastede (Oldbg.)
Sie besteht darin, daß um in beliebiger Ordnung auf einem Hilfswerkstück i, 6 angebrachte, aufrecht
as stehende Stifte 2, 2a ein Band 3 aus Gummi, Schaum-,
Moosgummi, elastischem Kunststoff oder borstenhaltigem Gewebe hochkant stehend in Schlaufen,
z. B. mäanderförmig gelegt, die freie Kante 5 des Bandes mit einem Lösungs- oder Klebemittel bestrichen
oder die Kante in dieses getaucht sowie anschließend auf einen Trägerkörper aus Holz,
Gummi 8, Kunststoff od, dgl. mit der Klebkante 5 aufgebracht und das Hilfswerstück 1, 6 nach dem Abbinden
des Klebemittels mit dem Trägerkörper durch Abziehen aus den Schlaufen des Bandes wieder entfernt
wird.
Die Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens besteht dabei aus einem als Hilfswerkstück benutzten,
der Form und der Größe der Bürste angeglichenen Klotz mit einer der Besatzfläche des Bürstenkörpers
entsprechenden Fläche, in der angepaßt der gewünschten Bandform Stifte od. dgl. angeordnet sind, um
welche das Band gelegt ist Insbesondere zur Herstellung länglicher Bürsten ist es zweckmäßig, die
Vorrichtung aus mindestens zwei gleichen, rechteckig prismatischen, durch Scharniere verbundenen Klötzen
herzustellen, deren eine Stirnseite mit Stiften versehen ist, so daß das Band bei aufgeklappten Scharnieren
fortlaufend um die Stifte legbar und bei zusammengeklapptem Hilfswerkstück auf die Besatzfläche
des Bürstenkörpers aufbringbar ist. Insbesondere bei kleinen Reinigungsbürsten für die Behandlung
von Wildleder ist es zweckmäßig, die Vorrichtung aus zwei rechteckig prismatischen
Klötzen herzustellen, wobei der Bürstenkörper in
bekannter Weise aus einer über den Stiel schiebbaren und an diesem lösbar einrastenden Hülse aus Gummi,
Kunststoff od. dgl. besteht.
Die Erfindung ist in der Zeichnung an Hand von drei Ausführungsbeispielen der Vorrichtung dargestellt.
Es zeigt
Fig. ι die Draufsicht auf eine Vorrichtung zur Herstellung einer runden Bürste,
Fig. 2 perspektivisch eine Vorrichtung für die Herstellung einer länglichen Bürste, teilweise aufgeklappt,
Fig. 3 die Draufsicht auf eine Vorrichtung nach Fig. 2, aufgeklappt und
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht einer Reinigungsbürste
mit Stiel.
Die Vorrichtung gemäß Fig. ι besteht aus einem zylindrischen Hilfswerkstück ι beispielsweise aus
Holz, auf dessen einer Stirnseite ι ο Stifte 2 spiralförmig
angeordnet sind. Um die Stifte ist ein Band 3 beispielsweise aus Kreppgummi gelegt. Der Anfang
und das Ende des Gummibandes sind zu Schlaufen 4 ausgebildet und über den ersten und letzten Stift 3
beim Wickeln geschoben. Die freie Kante 5 des Bandes wird dann in ein Lösungsmittel getaucht, auf
den Bürstenkörper aufgebracht und auf diesem beispielsweise mittels Klebstoffes, der vorher auf den
Bürstenkörper gestrichen wurde, festgeklebt. Nach dem Festkleben des Bandes läßt sich die Vorrichtung
leicht herunterziehen.
Fig. 2 und 3 zeigen eine andere Ausführungsform einer Vorrichtung. Hier sind prismatische Klötze 60
durch Scharniere 7 verbunden, so daß sich die ganze Vorrichtung harmonikaartig zusammenfalten läßt.
Auf der einen Stirnseite 10 der Klötze sind Stifte 2a
in der der gewünschten Form des Bandes 3 entsprechenden Lage angeordnet. Gemäß Fig. 3 ist die
Vorrichtung völlig aufgeklappt und das Band 3 ist z. B. maanderförmig um die Stifte gelegt. Nach dem
Aufbringen des Bandes auf die Vorrichtung wird diese zusammengeklappt, und das Band kann nun in
der vorgeschriebenen Weise auf den Bürstenkörper z. B. aufgeklebt werden.
Fig. 4 zeigt eine nach dem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellte kleine Reinigungsbürste für
die Behandlung von Wildleder. Hier ist in an sich bekannter Weise ein als Hülse ausgebildeter Bürstenkörper
8 auf einen Stiel 9 geschoben. Auf der Gummihülse ist ein in Schlaufen gelegtes Band 3 aufgebracht.
Mit diesem Verfahren und der Vorrichtung gemäß der Erfindung können Bürsten in besonders einfacher
und wirtschaftlicher Art hergestellt werden. Für die Herstellung sind keine besonders ausgebildeten Fachkräfte
erforderlich. Es ist selbstverständlich, daß sich auf diese Art nicht nur Bänder aus Kreppgummi,
sondern auch aus jedem anderen Material wie Moosgummi, borstenihaltigern Gewebe, Kunststoff od. dgl.
auf den Bürstenkörper aufbringen lassen.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von Reinigungsbürsten, insbesondere für Schuhwerk, dadurch
gekennzeichnet, daß um in beliebiger Ordnung auf einem Hilfswerkstück (1,6) angebrachte, aufrecht
stehende Stifte (2, 2U) ein Band (3) aus Gummi, Schaum-, Moosgummi, elastischem Kunststoff
oder borstenhaltigem Gewebe hochkant stehend in Schlaufen, z. B. maanderförmig, gelegt,
die freie Kante (5) des Bandes mit einem Lösungs- oder Klebemittel bestrichen oder die Kante in
dieses getaucht sowie anschließend auf einen Trägerkörper aus Holz, Gummi (8), Kunststoff
od. dgl. mit der Klebkante (5) aufgebracht und das Hilfswerkstück (1,6) nach dem Abbinden des
ao Klebemittels mit dem Trägerkörper durch Abziehen aus den Schlaufen des Bandes wieder entfernt
wird.
2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Hilfswerkstück (1) aus einem der Form und Größe der Bürste angeglichenen Klotz (ia) mit einer der
Besatzfläche des Bürstenkörpers entsprechenden Fläche besteht, in der angepaßt der gewünschten
Bandform Stifte (2) od. dgl. angeordnet sind, um welche das Band (3) gelegt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfswerkstück (6) insbesondere
zur Herstellung länglicher Bürsten aus mindestens zwei gleichen, rechteckig prismatischen,
durch Scharniere (7) verbundenen Klötzen (6a) besteht, deren eine Stirnseite (10) mit Stiften (2e)
versehen ist, so daß das Band bei aufgeklappten Scharnieren fortlaufend um die Stifte (2a) legbar
und bei zusammengeklapptem Hilfswerkstück auf die Besatzfläche des Bürstenkörpers aufbTingbar ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß — insbesondere für
kleine Reinigungsbürsten für die Behandlung von Wildleder — diese aus zwei rechteckig prismatischen
Klötzen (6„) hergestellt ist, wobei der Bürstenkörper in bekannter Weise aus einer über
einen Stiel (9) schiebbairen und an diesem lösbar einrastenden Hülse (8) aus Gummi, Kunststoff
od. dgl. besteht.
50
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In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 31 729, 41 686, 50693, 52386, 279352, 390483, 449530, 867238;
Deutsche Patentschriften Nr. 31 729, 41 686, 50693, 52386, 279352, 390483, 449530, 867238;
britische Patentschrift Nr. 305735;
USA.-Patentschrift Nr. 2 427 559.
USA.-Patentschrift Nr. 2 427 559.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
609740/12 12.56
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE6401A DE1000340B (de) | 1952-12-01 | 1952-12-01 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Reinigungsbuersten, insbesondere fuer Schuhwerk |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE6401A DE1000340B (de) | 1952-12-01 | 1952-12-01 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Reinigungsbuersten, insbesondere fuer Schuhwerk |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1000340B true DE1000340B (de) | 1957-01-10 |
Family
ID=7066897
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE6401A Pending DE1000340B (de) | 1952-12-01 | 1952-12-01 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Reinigungsbuersten, insbesondere fuer Schuhwerk |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1000340B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4019825A1 (de) * | 1990-06-21 | 1992-01-09 | Lessmann Gmbh | Buerste |
EP2016865A3 (de) * | 2007-07-18 | 2009-09-02 | Lessmann GmbH | Wildlederbuerste |
Citations (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE279352C (de) * | ||||
DE31729C (de) * | F. ROEDER in Frankfurt ä. M | Bürste mit federndem, zurücklegbarem Handgriffe | ||
DE41686C (de) * | AUG. WASMUTH und O. herr in Ottensen, Rainweg 5 | Bürste mit als Handhabe dienender Deckelhülse | ||
DE50693C (de) * | C. H. SIMON in Frankfurt a./M., Wolfgangstrafse 146 | Zerlegbare Bürste | ||
DE52386C (de) * | F. A. BRAUN in Paderborn | Zusammenklappbare Kleiderbürste | ||
DE390483C (de) * | 1922-02-16 | 1924-02-23 | Robert Morse Withycombe | Zahn- oder Massagebuerste |
DE449530C (de) * | 1925-03-31 | 1927-09-19 | Robert Morse Withycombe | Buerste mit in einer Aussparung des Buerstenrueckens abnehmbar befestigtem elastischem Borstenkoerper |
GB305735A (en) * | 1927-11-21 | 1929-02-14 | Florence Amelie Leeson | An improved india rubber brush and method of making the same |
US2427559A (en) * | 1946-02-08 | 1947-09-16 | Austin S Johnson | Brush construction |
DE867238C (de) * | 1950-12-02 | 1953-02-16 | Hermann Vogt | Stielbefestigung an einer Haar- und Frisierbuerste, insbesondere in Kleinausfuehrung |
-
1952
- 1952-12-01 DE DEE6401A patent/DE1000340B/de active Pending
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP2016865A3 (de) * | 2007-07-18 | 2009-09-02 | Lessmann GmbH | Wildlederbuerste |
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