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Pinsel Die Erfindung betrifft einen Pinsel, bei welchem das mit einer
Gründungsmasseschicht ausgestattete Borstenbündel im eine Fassungshülse eingesetzt
ist und das Borstenbündel sowie die Fassungshülse und der an das Borstenbündel ansetzende
Teil des Pinsels miteinander zusammenvulkanisiiert sind.
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Bei den bekannten Pinseln dieser Art ist die Einrichtung so getroffen,
d.aß das @obene Ende ides Pinselstielies unmittelbar stunipf all das Borstenbündel
ansetzt und siomit die Fassungshülse einesteils dieses Stielende und andernteils
das Borstenbündel umfaßt. Biorstenbündel und Hülse sind also hier mit dem Stiel
aneinandervulkan.is#,ert, eine Lösung, die als vollkommen befriedigend nicht angesehen
werden kann, da, das Holz des Pinselstieles eine innige Verbindung auf dem
Vulkanisationswege nicht eingeht. Es kommt in der Folge davon beim Gebrauch des
Pinsels häufig vor, daß .entweder das Borstenbündiel von denl. Stiel abbricht, in
welchem. @Falle die Hülse an dem Stiel verbleibt, oder aber der Stiel bricht ab,
in welchem Falle dann die 1-hilse an dem Borstenbündel verbleibt. Die Fassungshülse,
die man doch zu dem Zwecke anbringt, die Vulkanisationsverbindung von Bor stenbündel
und Stielende zu unterstützen, kann somit diesen Nachteil auch nicht beheben, weil
sie mit dem Holzstiel eine zuverlässige Vulkanisationsverbin;dung @einz.ugehenebenso
nicht in der Lage ist.
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Diese Mängel werden nach der Erfindung dadurch beseitigt, daß der
an das Borstenbündel ansetzende Teil aus einem Ring aus Kork io. dgl. besteht, der
von der Fassungshülse aufgenommen und in dessen Biohrung das Ende des Stieles klemmend
eingesetzt ist, wobei die Fassungshülse aus Zelluloid @o. dgi. besteht.
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Kork ist infolge seiner Porigkeit bestens geeignet, auf dem Vulkanisationswege
eine zuverlässige Verbindung mit dem Borstie,nbündel eirizu,gehen. Da Kork aber
bekanntlich auch im hohen Maße dehnbar ist, eignet sich. der Korkring mithin auch
zur klemmenden Festlegung des Pinselstieles. Diese Festlegewirku@ng .dies Borstenbündels
und des Stielendes wird noch gesteigert durch eine Fassungshülse aus Celluloid.
Es hat sich nämlich gezeigt, daß diese Celluloidhüls!e beim Vulkanisationsvorgangeelbsttätig
zus,,unnnenzieht. Diese Hülse übt also dann von sich aus noch eine Klemmwirkung
aus und umklammert infolge ihrer Anordnung das Biorstenbünd,el und den Korkring
zugleich. Hierdurch wird also nicht nur die Verbindung zwischen -dem Borstenbündel
und dem Korkring zusätzlich befestigt. sondern auch noch eine Erhöhung der Klemmwirkung
dies Korkringes auf das Stielende herbeigeführt, indem die Hülse den dehnbaren Korkring
zusammenzieht.
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Es ist bei mit einer Fassungshülse ausgestatteten Pinseln bereits
bekanntgewarden, in dem unteren Teil dieser Hülste einten Ringteil ,auch aus Kork
vorzusehen, sauf dem dann das Borstenbündel sitzt. In diesem bekannten Falle handelt
es sich aber nicht um Pinsel, bei denen das Borstenbündel, der Ringteil und
die
Fassungshülse aneinanidervulkanisiert sind. Die Verbindung dieser Teile wird viehmehr
durch die Fassungshülse herbeigeführt,' die aus Metall besteht und eine Zwinge darstellt.
Bei diesen Pinseln ist also die Eignung von Kork für den Vulkanisierungsv,organg
nicht erkennbar, und der Ring stellt nur ,ein ausgesprochenes Füllstück dar. Auch
dient hier zur Festlegung des Stielendes das Borstenbündel im wesentlichen selbst,-das
dabei auch keine Gründungsmasseschicht aufweist.
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Bekannt ist es, bei mit einer Fassungshülse ausgestatteten Pinseln
weiter im unteren Teil dieser Hülse einen dehnbaren Ring zur Festlegung des Stielendes
anzubringen. Dieser Ring, der aus Gummi besteht, hat aber nicht den Zweck, eine
gute Vulkanisationsverbindiuig mit dein Borstenbündel ,einzugehen. Die Festlegung
des Bürstenbündels ,erfolgt vielmehr auch hier durch die Fassungshülse, die eine
Zwinge darstellt.
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Es sind ferner mit einer Fassungshülse ausgestattete Pinsel bekanntgeworden,
bei denen das Bürstenbündel mit dem an dasselbe ansetzenden Teil des Pinsels -durch
Vulkanisation verbunden ist, wobei dieser Teil aber nicht von dem Pinselstiel, sioüdern
von einem gesonderten Körper aus gut vulkanisierbar@em Baustoff gebildet wird. Bei
diesen Pinseln ist aber nicht die Fassungshülse mit dicscin Teil und dem Borstenbün@del
zus:ammienvulkanisiert. Auch ist hier nicht davon .ausgegangen, das festzulegende
Stielende in ,eine Bohrung dieses Zwischen.teiiles einzusetzen und letzteren zu
diesem Zwecke aus dehnbarem Baustoff zu .fertigen. Der Zwischenbeil besteht vielmehr
aus einem Gemisch von kurzen Borsten und Gummi.
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Insbesondere als Vorband von Pinseln ist es auch bekanntgeworden,
eine C,ellul,oidhülse zu b .brauchen. Hierbei handelt es sich aber nicht um einen
. vulkanisatioiLsverbundenen Pinsel und ist mit diesen bekannten Celluloidhülse_i
nicht beabsichtigt, sich deren beim Vulkanisieren offenbaren-die Ve xengungsb,estrebung
zunutze zu machen, so daß die Vulkanisationsverbindung zwischen Brorstenbündel und
dem an dasselbe ansetzenden Teil durch ,eine zusätzliche Klemmwirkung unterstützt
und auch die Klemmwirkung des Korkringes auf das Stielende gesteigert wird.
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Bekanntgeworden ist es ferner, bei der Herstellung von Pinseln derart
zu verfahren, daß zur Verbindung der Haare oder Borsten mit dem Pinselstiel bzw.
Pinselgrill ,eine oder mehrere sich beim Trocknen zusamme:nziehende feuchte Hülsen
z. B. aus Gellulosehydrat benutzt werden, die über die Borsten und den Pinselstiel
in feuchtem Zustand aufgesteckt werden. Die Festlegung der Haare bzw. Borsten erfolgt
hier durch das Trocknen dieser Hülse oder Hülsen, weshalb diese Verfahrensart ausscheidet
für Pinsel, bei denen die Fassungshülse im Gebrauch feucht wird, weil dann die Zusammenhaltewirkung
der Hülsen wieder aufgehohen wird. Dieser Vorschlag eignet sich deshalb nur für
Zeichenpinsel oder solche Pinsel, die nicht zum Verarbeiten von feuchten Stoffen
dienen, z. B. Formerpinsel. Für andere, Ringpinsel, auch deshalb nicht, weil diese
Hülsen nicht in der Lage sind, den bei dem Gebrauch auftretenden Kräften standzuhalten.
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Auf - der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführung
beispielsweise dargestellt.
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Die Abb. i bis 4 zeigen die Einze.lteilc des Pinsels nach der Erfindung,
und Abb.5 zeigt den fertigen Pinsel teilweise im Schnitt.
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Der Pinsel nach er Erfindung besticht aus dem Bürstenbündel i, das
eine Gr ündungsinasses.chicht z aufweist, der Celluloidhülse 3, dem. Korkring 4
und dem Stiel 5. Z_w,eckmIßigerweis.e isst hierbei die C,elluloidhülse 3 mit einem
Soden versieben, in dem sich ein Loch G zum Durchführen des Pinselstieles 5 befindet.
Die Verbindung dies Bürstenbündels t bzw. dessen Gründungsmasseschicht ? mit dem
Korkring 4 und die Verbindung der C,elluloidl.ülsc 3 mit dem Biorstenbündel i und
drein Korkring 4. geschieht durch Vulkanisatiioin, wie an sich bekannt. Der Stiel
s wird lediglich klemmend in den Korkring 4 ,eingesetzt.
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Die Herstellung des Pinsels geschieht wie folgt Zunächst schiebt man
das borstenscitige Ende. des Stieles 5 in die Bohrung des Korkringes 4 so hinein,
daß das Stielende nicht an der anderen Seite aus dem Korkring hervorlugt. Darauf
bestreicht man den Korkring 4 allseitig mit Vullmnisationsmasse und schiebt nun
vom freien Ende des Pinselstieles 5 her die Celluloi.dhülse 3 auf den Korkring 4.
Hierbei verbleibt im ,oberen Teil der Celluloidhiilse ; ein freier Raum, in welchen
dann das Bürstenbündel mit seiner Gründungsmasseschicht, ,die ebenfalls mit Vulkanisie
masse bestrichen ist, reingesetzt wird. Das Ganze wird nun dem Vulkanisationsrorgang
mltenvorfen, was nicht allein zu einer Erhärtung der Vulkanisiermasse, sondern zugleich`
zur Zusammenziehung der Celluloidhülse 3 führt. Diese Hülse 3 verengt sich, soweit
es die Gründungsmasseschicht = des Bürstenbündels i einesteils und der Korkring
4 andernteils gestatten.