DE958630C - Radiervorrichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Radiervorrichtang, die aus einem Halter besteht, in dessen Innerm ein schmaler Radierstreifen spiralförmig aufgewickelt ist und der einen nach außen vorspringeniden Arm aufweist, durch den das äußere Ende des Radierstreifens geführt und gestützt wird.

Sie bezweckt die Schaffung eines Radierers von langer Lebensdauer, der eine wirksame Radierkante oder -spitze aufweist, bequem zu handhaben, ist und

to bei Benutzung nicht übermäßig beschmutzt wird. Bei einer bekannten Ausführung besteht der Radiergummihalter aus zwei gleichen Kapselschalen, die entweder mittels eines Gelenkes und durch Aufschieben einer kegelförmigen Hülse oder durch einfacheis Verkleben miteinander verbunden sind. Ein derartiger Halter ist umständlich in der Herstellung, weil er aus mehreren, Einzelteilen besteht und einer besonderen· Montage dieser Einzelteile bedarf. Außerdem besteht die Gefahr, daß sich die Hülse auf Grund ihrer Kegelform leicht lösen und verlieren kann. Weiterhin kann, durch die radiale Anordnung des Führungshiakens ein neuer Gummistreifen nur bei geöffnetem Halter eingelegt werden. Bei dem Ausführungsbeispiel des ver-

»5 klebten Halters ist die Erneuerung des Gummistreifens sogar ausgeschlossen, so daß der Halter nach Verbrauch des Radiermittels fortgeworfen werden muß.

Das wird gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß der Halter aus einem einzigen-napfartigen, vornehmlich kreisförmigen Hauptteil besteht, von dem der Arm zweckmäßig in tangenitialer Richtung nach außen absteht, wobei innerhalb des Armes eine den Führungsdurchilaß für den Radierstreifen verengende Verdickung- vorgesehen, ist.

Vorteilhaft weisen die nach innen eingezogenen Seitenwände des Armes Öffnungen auf.

Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt. Es zeigt

Fig. ι eine ■ schaubildliche Darstellung einer Radiervorrichtung gemäß Erfindung,
Fig. 2 einen Aufriß und

Fig. 3 einen Grundriß der in Fig. 1 dargestellten Radiervorrichtung.

Die in der Zeichnung dargestellte Radiervorrichtung besteht aus einem Halter, der allgemein mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet ist. Der Halter weist ein hohles kreisförmiges Gehäuse 2 mit einem dazu tangential sich erstreckenden Arm 3 auf. Vorzugsweise sind das Gehäuse 2 und der Arm 3 aus einem Stück gebildet und können z. B. aus. einem plastischen Werkstoff (Kunststoff) hergestellt sein.

In dem Gehäuse 2 ist ein Radierer 4 in Gestalt eines länglichen schmalen' Streifens aufgerollt. Das äußere Ende des Streifens ist durch den Arm 3, von ihm gestützt, hindurchgeführt und ragt, wie in der Zeichnung dargestellt, aus dessen Ende heraus.

Anfänglich ist das äußere Ende des Radierstreifens 4 zugespitzt, und normalerweise bleibt es bei Benutzung des Radierers auch so· spitz. Die Vorrichtung hat daher eine wirksame Radierkante oder -spitze, die leicht an jeder gewünschten Stelle angesetzt werden kann.

Wenn das Ende des Radierstrei'fens 4 abgenutzt ist, wird es durch den Finger 3 hindurch vorgeschoben und rollt sich somit langsam ab. Zu diesem Zweck sind die gegenüberliegenden Seitenwände des Armes 3, wie bei S ersichtlich, geöffnet und außerdem leicht eingezogen, um so ein, Anfassen des Radierstreifens 4 zwischen Zeigefinger und Daumen zu ermöglichen. Um ein Verschieben des Radierstreifens 4 bei normalem Arbeitsdruck während des Gebrauchs zu vermeiden, ist der Arm 3 im Innern bei. 6 verengt, so daß der Streifen gegen Verschieben genügend gesichert ist.

Claims (2)

PATENTANSPRÜCHE:

1. Radiervorrichtung, bestehend aus einem Halter, in dessen Innerm ein schmaler Radierstreifen spiralförmig aufgewickelt ist und der einen nach außen vorspringenden, Arm aufweist, durch den das äußere Ende des, Radierstreifens geführt und gestützt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (1) aus einem einzigen napfartigen, vornehmlich kreisförmigen Hauptteil (2) besteht, von dem der Arm (3) zweckmäßig in tangentialer Richtung nach außen absteht, wobei innerhalb des Armes, eine den Führungsdurchlaß für den Radierstreifen verengende Verdickung (6) vorgesehen, ist.

2. Radiervorrichtiing nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nach innen eingezogenen Seitenwände des Armes (3) Öffnungen (5) aufweisen.