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Behälterminenspitzer Der bisher für das Anschärfen von Bleiminen bekanntgewordene
Behälterminenspitzer nach der Hauptpatentanmeldung M 21735 X/70e ist so beschaffen,
daß der in der Tasche getragene Staubbehälter aus einem für die Aufnahme des Minenstaubes
geeigneten, zylindrischen Staubgehäuse besteht.
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Diese Ausführung hat nun den Nachteil, daß der Spitzer, der doch im
Nichtbenutzungsfalle wohl meist in der Tasche getragen wird, dort den in sich aufgenommenen
Minenstaub leicht über die Spitzlochbohrung austreten läßt und sich infolgedessen
der Besitzer bei der Herausnahme des Spitzers nur zu leicht durch den aus dem inzwischen
über das Spitzloch des Sta.uhgehäuses ausgetretenen Minen,-staub die, Tasche und
damit auch d#ie Hände versrh-mutzt.
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Aus diesem Grunde wurde bei der Erfindung von dem Gedanken ausgegangen,
für dieses Spitzloch einen einfachen und damit billigen Verschluß zu schaffen,
der das Einführen der Mine zum Zwecke deren Anspitzung ermöglicht und darauf eine
sichere Verwahrung des im Gehäuse angesammelten Minenstaubes gewährleistet.
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Dies wird nach der vorliegenden Erfindung dadurch erzielt, daß dem
bekannten Stülpdeckel des Behälterminenspitzers; eine besondere Verschlußkappe aufgesetzt
wird, die gleich dem Stülpdeckel wie in der Hauptpatentanmeldung ein zentrisches
Spitzloch aufweist und auf ihrer Grundfläche ebenso wie die Deckelfläche mit vertieft
bzw. erhaben liegenden Führungsleisten ausgestattet ist und sich innerhalb des durch
diese Leisten geschaffenen Hohlraumes ein Schieber führt, wobei zum Schieberauszug
dieser Hohlraum nach außen hin in eine Ausnehmung am Umfangsrand des Stülpdeckels
ausläuft und der Sch#ieber übeer seine Längsfläche eine Bohrung aufweist, welche
sich durch den Auszug des Schiebers mit den Spitzlöchern deckt und der Schieber
nach außen hin zu sseiner Erfassung eine etwa winkelrecht angebogene Griffleiste
zeigt und schließlich zur Verhütung seines Auszugs vor dieser Griffleiste mit durch
die Verringerung seiner Schiebefläche gegebenen. Ecken versehen ist, die beim Auszug
des Schiebers durch den Umfangsrand des Stülpdeckels gehalten werden. Weiterhin
ist nach der Erfindung das im Messergehäuse gelagerte Spitzmesser in an sieh bekannter
Weise entweder über seine gesamte Oberfläche oder nur teilweise verchromt, insbesondere
hartverchromt, wodurch infolge der abdeckenden Chromschicht einem Rostansatz über
dem Messer vorgebeugt ist und damit die Lebensdauer des letzteren verlängert wird.
Weiterhin ist je das äußere freie Ende des Stülpdeckels und des Innengehäuses
in an sich bekannter Weist mit Längskordeln versehen. Die Zeichnung gibt den Erfindungsgegenstand
in einem Ausführungsbeispiel wieder. Es zeigt Abb. 1 den vergrößert wiedergegebenen
Behälterminenspitzer in seiner Ansicht, Abb. 2 den Behälterminenspitzer im Längsschnitt
gemäß Abb. 1,
Abb. 3 den Behälterminenspitzer in Draufsicht
ge-
mäß Abb. 1,
Abb. 4 den Behälterminenspitzer mit eingelagertem Messergehäuse
in der Draufsicht nach Abnahme des Stülpdeckels, Abb. 5 den gesamten, Behälterminenspitzer
nach Fortfall der Verschlußkappe in der Draufsicht.
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Das Behälterminenspitzgehäuse setzt sich aus dem Innengehäuse
1 und dem zu dessen Verschluß vorgesehenen Stülpdeckel 2 zusammen. Zur leichteren
Erfassung weisen die Gehäuseteile nach ihren äußeren freien Enden hin jeweils eine
Längskordelung 3 auf. Der Deckfläche des Stülpdeckels 2 ist nun durch Lcimung,
Kittung od. dgl. eine Verschlußkappe 5 aufgesetzt, deren Spitzloch
6 sich mit dem Spitzloch 7
des Stülpdeckels deckt. Sowohl die Deckfläche
des Stülpdeckels 2, wie auch die Grundfläche der Kappe weist gleichlaufende und
jeweils gegenüber der übrigen, Fläche vor- bzw. zurücktretende und zueinander parallel
verlaufende Führungsleisten 8 auf. Innerhalb des durch diese Führungsleisten
8 geschaffenen Hohlraumes zwischen Deckel- und Kappenfläche ist nun der Schieber
9 gelagert, der zur Verhütung seiner selbständigen Verschiebung und damit
des Austritts von Minenstaub in die Tasche, über seine Länge mit einer federnden
Durchwölbung oder einer sonstigen Sicherung versehen ist und der kurz vor seinem
Ende die etwa dem Spitzloch entsprechende Bohrung 10 aufweist, während das
Gegenende winkelrecht
nach oben zu einer Griff leiste
11 abgekröpf t ist. Der Schieber ist nun am Gegenende vor dieser Griffleiste
in der Breite seiner Schiebfläche derart eingezogen, daß, wie Abb. 5 zeigt,
beim vollen Auszug des Schiebers die durch die Verringerung geschaffenen Ecken 12
am Rand 13 des Stülpdeckels anschlagen und damit den Schieber vor dem ungewollten,
vollkommenen Auszug schützen. Der in seiner Breite verschmälerte Teil des Schiebers
mit der Griffleiste schiebt sich dabei in die Ausnehmung 14a des Stülpdeckelrandes.
Für die Erleichterung dieses Auszugs besitzt die Verschlußkappe eine entsl)rechende
Ausnehmung 14, innerhalb welcher die nach oben gebogene Griffseite des Schiebers
sich bewegen kann. Mit diesem äußerst-en Auszug wird auch die Bohrung
10 des Schiebers mit den Spitzlöchern 6 der Verschlußkappe
7 des Stülpdeckels zur deckenden Übereinanderlagerung gebracht.
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Für den Einsatz des eigentlichen Messerg--häuses 15 weist nun
das Innengehäuse 1, nach der Höhe dieses Gehäuses gemessen, einander gegenüberliegende
Justiernuten 16 auf, in welchen das Messergehäuse leicht ein- und ausschiebbar
eingesetzt ist.
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Die Anspitzung einer Bleistiftmine wird nun dadurch erreicht, daß
dieselbe durch die Spitzlöcher 6
der Verschlußkappe, 7 des Stülpd-eckels
und die Bohrung 10 des Schiebers in das Staub- und damit in das Messergehäuse
15 eingeführt wird. Beim Halten der Mine im Stift, Zirkel od. dgl. wird hier
nun das im Staubgehäuse sitzende Messergehäuse insofern gedreht, als man das Staubgehäuse
zwischen Daumen, Mittel- und Zeigefinger nimmt und das letztere um die Minenspitze
»wirbelt«. Dabei wird unter dem Einfluß des leichten Druckes der Mine gegen das
Spitzmesser 18 die Minenspitze kegelig angeschärft. Der dabei angefallene
Minenstaub sammelt sich dabei jeweils innerhalb des Staubgehäuses an. Zu seiner
Entleerung wird lediglich der Stülpdeckel 2 vom Innengehäuse 1 abgezogen,
worauf dann nach der leichten Herausnahme des Messergehäuses 15 das den Staub
tragende Innengehäuse 1 durch eine Halbschwenkung entleert werden kann.
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Die gute und zügige Aufeinanderpassung des Stülpdeckels auf dem Innengehäuse,
als auch die Anordnung von Dichtleisten, Nut und Feder od. dgl. hat zur Folge, daß
der Behälterminenspitzer nach dem erfolgten Schließen des Schiebers 9 innerhalb#
der Tasche vollkommen staubdicht gemacht und damit keinerlei Verschmutzung von Hand
und Tasche mehr gegeben ist.