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Füllbleistift Die Unterbringung von Vorratsminen an Füllbleistiften
erforderte gewöhnlich die Entnahme der gesamten Minen aus der Verpackung, in welcher
sie in Einzelgeschäften verkauft wurden, und die Übertragung .dieser gesamten Minen
in eine bestimmte Kammer des Bleistiftes. Man-hat wohl schon vorgeschlagen, Kammern
für die Aufnahme solcher Verpackungen in den Bleistiften selbst anzuordnen, aber
dann machte die Befestigung dieser Verpackung an den Bleistiften Schwierigkeiten
und auch die Entnahme der einzelnen Minen von dem Vorrat war verhältnismäßig schwierig.
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Der Füllbleistift nach der Erfindung besitzt eine Kammer zur Aufnahme
einer Minenpatrone, die mit einem Schlitz versehen ist, durch welchen die einzelnen
Minen im Bedarfsfalle ..der Reihe nach entnommen werden können. Das Neuheitliche
ist :darin zu sehen, daß .die .diese Kammer bildende Hülse die Patrone unter Reibung
einführen läßt und sie dann in Gebrauchslage festhält und unter Reibung herausziehen
läßt, wobei bei dieser Bewegung des Herausziehens ein Auswurfschlitz für die Entnahme
einer Mine zugänglich wird.
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Die Kammer für die Aufnahme der Patrone ist mit einem Teil versehen,
welcher die Einschiebung in einer geradlinigen Richtung verbürgt und auch .die Einschiebti-efe
begrenzt. Zu diesem Zweck springt ein Teil der Kammer in den für die Entnahme der
Minen bestimmten Schlitz vor.
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Die Zeichnung stellt Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
dar, es zeigen Abb. z einen Füllbleistift dieser Art in Ansicht, Abb.-> seine Teile
auseinandergenommen, Abb. 3 die Teile in der Lage, die sie bei Entnahme einer Vorratsmine
aus :der Patrone einnehmen, Abb. q. die Kammer und Patrone in der zur Einführung
notwendigen Beziehung zueinander, Abb. 5 einen Querschnitt durch die Kammer, Abb.
6 eine andere Stellung dieser Kammer und Patrone, Abb.7 die Patrone zum Teil im
Schnitt und Abb.8, 9 und ro andere Ausführungsformen.
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Der dargestellte Füllbleistift gehört zu jener Gattung, in welcher
die zu benutzende Mine von vorn her in den Vorschubmechanismus eingesetzt wird.
Der Bleistift umfaßt eine Spitze 23 mit einem Körper 2o, welch
letzterer
die Vorschubeinrichtung enthält und an dem oberen Ende durch eine Metallfassung
41 verstärkt ist. Dieser untere Teil des Bleistiftes wird durch einen oberen Teil
21, den bekannten Federhaken 3o zum Festhalten an einer Tasche und den mit Schraubengewinde
28 versehenen Knopf 29 vervollständigt.
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Die Kammer zur Aufnahme einer Patrone wird hier durch eine Hülse 24
gebildet, die auf einer kurzen Zone über dein unteren Ende mit Gewinde 26 versehen
ist, damit diese Hülse in das obere Ende 25 des unteren Bleistiftteiles 20 eingeschraubt
werden kann. Der obere Teil :21 des Bleistiftes ist mit einem Metallfutter 27 ausgerüstet,
dessen Innendurchmesser gerade groß genug ist, damit dieser Teil durch Reibung auf
die Hülse 24 eingreift.
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Die Patrone 31 besteht zweckmäßig aus dünnem Blech in Gestalt eines
unten abgeschlossenen und oben offenen Zvlinders. Diese dünne Blechröhre läßt sich
.durch einen Ziehvorgang leicht herstellen und weist an dem unteren Ende einen einheitlich
damit ausgebildeten Boden 31" auf, während an dem oberen Ende durch eine
Eindrehung 31 b ein Radiergummi 32 in Stellung ,gehalten wird. Vor der Anbringung
dieses Radiergummis wird jedoch die Patrone mit Minen am oberen offenen Ende gefüllt.
In der Seitenwand dieser dünnen Blechröhre 31 befindet sich ein in Längsrichtung
verlaufender Schlitz 33, der nach .dem oberen Ende erweitert wird und sich unten
in einem in analer Richtung sich erstreckenden Vorsprung 35 fortsetzt. Es ist dies
eine nach dem Innern .der Patrone hin vorstehende parallel zur Achse verlaufende
Rippe.
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Die als Patronenkammer .dienende Blechhülse 24 hat an ihrem oberen
Ende eine gleichfalls nach innen vorstehende Rippe 34. Beim Einschieben der Patrone
führt sich die Rippe 35 an der Rippe 34 der Kammer, um eine Verdrehung der Patrone
während der Einschiebung zu verhindern, und in der gleichen Weise wird auch .eine
Führung bei der Entnahme besorgt.
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Die Patronen 31 sind in gefülltem Zustand in Einzelgeschäften erhältlich
und zu ihrer Einschiebung in die Kammer ist es nur notwendig, den Ab.deckstreifen
des Schlitzes 33 zu entfernen, worauf die ganze Patrone mit ihrer Füllung gebrauchsfertig
von der Stellung nach Abb. 3 oder 4 in die Lage nach Abb. 2 gebracht werden kann.
Ähnlich wird die Patrone von dieser versenkten Stellung, in welcher sie durch Reibung
an der Kammer 24 gehalten wird, in die Stellung nach Abb. 3 gezogen, wenn eine neue
Mine aus dem Vorrat entnommen werden soll.
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Während in der Ausführungsform nach Abb. 2 bis 4 die Kammer an ihrem
unteren oder inneren Ende abgeschlossen ist, ist die dein gleichen Zweckdienende
Buchse 38 nach Abb. 8 und 9 so ausgebildet, daß die Patrone in der einen oder anderen
Richtung in sie eingeführt werden kann. Die Buchse 38- hat hier unmittelbar über
dein Gewindeteil 39 einen kurzen Flansch 4o, der die Einschraubung in den unteren
Halterteil begrenzt, wobei dieser Flansch 4o gleichzeitig als Ab-
standsglied
für den oberen Halterteil dient.
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In Abb. to ist die Buchse.., die auch hier als Kammer für die Patrone
43 dient, nicht in den unteren Teil 45 des Halters, sondern in den oberen davon
abnehmbaren Teil eingesetzt, und es kann demnach die Patrone 43 aus ihrer Sicherungslage
für die Minen herausgezogen werden, nachdem der obere Teil d.2 von .dem unteren
Teil abgenommen ist.