DE516231C

DE516231C - Fuellschreibhalter mit als Roehrchen ausgebildeter Schreibspitze

Info

Publication number: DE516231C
Application number: DEK112548D
Authority: DE
Original assignee: OKIPEN GmbH
Current assignee: OKIPEN GmbH
Priority date: 1928-12-15
Filing date: 1928-12-15
Publication date: 1931-01-20

Description

Füllschreibhalter mit als Röhrchen ausgebildeter Schreibspitze Die Erfindung bezieht sich auf einen Füllschreibhalter mit einer als Röhrchen ausgebildeten Schreibspitze, in die eine durch den Halter hindurchgeführte Reinigungsvorrichtung für das Schreibröhrchen hineinragt.
Die bekannten Reinigungsvorrichtungen dieser Art bestehen aus einem Stück, so daß sie sich beim Wiederaufsetzen der Schreibspitze nach erfolgtem Füllen des Halters nur schwer in die Bohrung der Schreibspitze einführen lassen. Besonders erschwert ist die Verwendung solcher aus einem Stück bestehender Reinigungsvorrichtungen bei solchen Füllhaltern, in deren Schreibspitze ein Docht für die Weiterleitung der Schreibflüssigkeit verwendet wird. In derartigen Fällen müßte die Reinigungsvorrichtung' beim Wiederaufsetzen der Schreibspitze, z. B. nach erfolgtem Füllen des Halters, jedesmal durch den in der Schreibspitze angeordneten Docht hindurchgeführt werden, was leicht zu Verstopfungen des Röhrchens und zu Beschädigungen des Dochtes führen würde.
Dieser Nachteil wird nach der Erfindung dadurch vermieden, daß die Reinigungsvorrichtung aus zwei leicht voneinander lösbaren und miteinander kuppelbaren Teilen besteht. Hierdurch ist der Vorteil erzielt, daß der unmittelbar mit dem Schreibspitzenröhrchen zusammenwirkende Teil der Reinigungsvorrichtung, z. B. einer Nadel, beim Entfernen der Schreibspitze zwecks Füllung des Schreibhalters nicht aus dem Röhrchen herausgezogen zu werden braucht. Beim Wiederaufsetzen der Schreibspitze auf den Halter greifen die beiden Teile der Reinigungsvorrichtung von selbst ineinander, so daß eine Reinigung der Schreibspitze auch bei zusammengesetztem Halter ermöglicht ist.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt.
Fig. i zeigt einen im Längsschnitt dargestellten Füllschreibhalter mit eingebauter Reinigungsvorrichtung. Fig. 2 zeigt dieselbe Ausführungsform, bei der die Reinigungsvorrichtung eine andere Betriebslage einnimmt.
Die Schreibspitze i des Füllschreibhalters ist auswechselbar mit dem Haltergehäuse -2 verbunden und an ihrem vorderen Ende mit einem aus der Schreibspitze herausragenden Röhrchen 3 versehen, dessen anderes in das Halterinnere hineinragende Ende durch einen Docht a bedeckt ist, der die Zufuhr der im Haltergehäuse 2 untergebrachten Schreibflüssigkeit zum Schreibröhrchen 3 während des Schreibvorganges regelt.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist im Innern des Haltergehäuses 2 ein Ausgleichröhrchen 6 angeordnet, das beim Ausdehnen der Schreibflüssigkeit während des Schreibvorganges infolge von Temperaturschwankungen o. dgl. in bekannter Weise die überschüssige Schreibflüssigkeit aufnimmt und verhindert, daß die Schreibflüssigkeit in zu starkem Maße durch das Schreibröhrchen 5 hindurch auf die zu beschreibende Fläche gelangt.
An das Ausgleichröhrchen 6 schließt sich eine am hinteren Ende des F'üllschreibhalters vorgesehene Ausgleichkammer 7 an, die durch ein Belüftungsröhrchen 8 mit der Außenluft in Verbindung steht. Diese Kammer dient dazu, die bei starken Temperaturschwankungen gegebenenfalls durch das Ausgleichröhrchen 6 aus dem Vorratsbehälter heraustretende Flüssigkeit aufzufangen und deren Ausfließen zu verhindern.
Die durch den ganzen Halter hindurchgeführte Reinigungsnadel besteht aus zwei Teilen 9, io. Der Teil io ist, wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, an seinem vorderen, mit dem Nadelteil 9 zusammenwirkenden Ende 13 pfannenartig ausgebildet, so daß auf alle Fälle ein sicheres Zusammenwirken der beiden Nadelteile 9 und io gewährleistet ist. Durch. diese Teilung der Reinigungsvorrichtung ist erreicht, daß beim Abschrauben der Schreibspitze i zwecks Füllung des Halters der vordere Nadelteil 9 nicht aus dem Röhrchen 3 herausgezogen zu werden braucht. Es sind also grundsätzlich die Schwierigkeiten vermieden, die mit dem Einfädeln einer ungeteilten Nadel in das nur eine enge Bohrung aufweisende Schreibröhrchen verbunden sind.
An dem aus dem Halter herausragenden Ende des Nadelteiles io ist ein Bedienungsgriff 1i "vorgesehen, der eine bequeme Bedienungsmöglichkeit der Reinigungsvorrichtung auch bei zusammengesetztem Halter ermöglicht. Außer diesem Bedienungsgriff ii ist noch ein knopfartiges Abschlußglied 1q. im Innern der Kammer 7 an dem Nadelteil io angeordnet, das sich beim Nichtgebrauch des Halters gegen die Mündung des Ausgleichröhrchens 6 legt und auf diese Weise in Zusammenwirkung mit dem Bedienungsgriff ii eine vollkommene Gewähr dafür bietet, daß keine Flüssigkeit aus dem Füllschreibhalter nach außen heraustritt.
Die neue Reinigungseinrichtung kann auch bei Füllschreibhaltern anderer Bauart Anwendung finden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Füllschreibhalter mit als Röhrchen ausgebildeter Schreibspitze, in die eine durch den Halter hindurchgeführte Reinigungsvorrichtung für das Schreibröhrchen hineinragt; dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungsvorrichtung aus zwei leicht voneinänder lösbaren und miteinander kuppelbaren Teilen (9, io) besteht.