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Füllbleistift Die Erfindung bezieht sich auf einen Füllbleistift,
bei welchem die Bleiminen in einem sich nach dem Minenführungskanal keilförmig verjüngenden
riinnenförmigen Ausschnitt eines zylindrischen -Einsatzes untergebracht sind. Bei
den bisher bekannten Füllbleistiften der bezeichneten Art ist der die Bleimime aufnehmende
rinn-enförmige Ausschnitt des zylindrischen Einsatzes derart gestaltet, daß beide
Seitenwände des Ausschnittes entweder tangential in die Umfangsflächen des Minenführungskanals
übergehen oder aber diese Umfangsflächen unter dem gleichen Winkel schneiden. In
jedem Fall ist die Anordnung so getroffen, daß die dien Schnittwinkel beider Rinnenwände
halbierende Ebene durch die Mittelachse des Miinenführungskanals geht. Damit ist
der Übelstand verknüpft, daß je
zwei den Minenführungskanal benachbarte Minen
von der Mittelachse des Führungskanals den gleichen Abstand haben. Die Folge davon
ist, daß diese beiden Mitten nach Verbrauch der in dem Führungskanal befindlichen
Mine das Bestreben haben, zu gleiches Zeit in den Führungskanal einzufallen. -Dadurch
ergibt sich in der Mündung der Rinne ein Gedränge, was vielfach zur Folge hat, daß
sich die Minen in dieser Mündung gegenseitig festklemmen und den Zugang zu dem Führungskanal
verstopfen. Ein weiterer Nachteil besteht bei den bekannten Füllbleistiften darin,
daß sich der rinnenförmige Ausschnitt über die ganze Länge des zylindrischen Einsatzes
erstreckt. Infolgedessen kann, da wegen der niemals genauen Herstellung der Führungskanal
des zylindrischen Einsatzes zu dem der Bleistifthülse stets etwas versetzt ist,
der Fall eintreten, daß die in den Führungskanal des zylindrischen Einsatzes einfallende
Mine nicht in den Kanal der Bleistifthülse hineingelangt, sondern wieder in die
Vorratsrinne zurückfällt.
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Die Erfindung beseitigt diese übelstände. Sie besteht darin, daß die
eine Wand des rinnenförmigen Ausschnittes die Uinfangsü,ärhet des ,Minenführungskanals
:etwa diametral gegenüber der Berührungslinie der in an sich bekannter Weise tangential
in den Führungskanal übergehenden anderen Wand schneidet. Dadurch wird erzielt,
daß, die dem Führungskanal benachbarten beiden Minen stets unterschiedliche Abstände
von der Mittelachse des Führuingskanäls haben, so daß die Gefahr eines Gedränges
-in dem Zugang zu dem Führungskanal beseitigt ist. In einer weiteren Ausbildung
der Erfindung erstreckt sich der rinn.enförmige Ausschnitt nur über einen Teil der
Länge des zylindrischen Einsatzes, so daß an dem einen Ende des letzteren eine kreisrunde
Bohrung übrigbleibt, die sich ,natürlich genau in einer Flucht mit dem nach der
Rinne hin offenen Teil des Führungskanals in dem zylindrischen Einsatz befindet.
Dadurch wird erzielt, daß
die in den Führungskanal einfallende Mine
sofort in die kreisrunde Bohrung hineinrutschen kann und darin festgehalten wird.
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Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung erläutert.
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Abb. z und 2 zeigen je in einem Längsschnitt den Füllbleistift im
Gebrauchszustand bzw. im Augenblick des Ersetzens einer verbrauchten. Minne durch
einte neue.
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Abb.3 ist .eine schaubildliche Ansicht des zylindrischen Einsatzes
mit der Vorratsrinne. Abb. 4 ist ein Querschnitt dieses Einsatzes in größerem Maßstab.
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Die Teile i, 2, 3, 9 bilden die äußere Hülse des Füllbleistiftes.
In dem Teil e befindet sich der einen rininenförmigen Ausschnitt 4a zur Aufnahme
der Minen M aufweisende zylindrische Einsatz 4. In dem Teil 3 ist eine Hülse 6 verschiebbar
gelagert. Ein an dem inneren Ende der Hülse 6 angeordneter Vorsprung oder Stift
6a greift in eine Lälngsnut 3a des Teiles 3, so daß die Hülse 6 in denn letzteren
gegen Verdrehen gesichert ist. Die Kappe 9 ist auf der Hülse 6 drehbar und damit
mittels eines in eine Ringnut 6b der letzteren eingreifenden Stiftes i o o-. dgl.
in axialer Richtung gekuppelt. Eine im Innern der Hülse 6 angeordnete Schraube 5
ist mit der Kappe g beispielsweise mittels eines Gewindezapfens 5a fest verbunden,
so daß sie sich mit der Kappe 9 dreht. Mit der Schraube 5 befindet sich mittels
eines Kopfes 8a ein Vortreibstift 8 in Eingriff. Der Kopf 8ä greift mit einem Zapfen
8b in eine Längsnut 6e der Hülse 6, so .daß sich der Vortreibstift 8 zwar
axial bewegen, jedoch nicht drehen kann.
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Die Erfindung besteht in einer neuartigen Ausbildung des rinnenförmigen
Ausschnittes 4a des zylindrischen Einsatzes 4. ' Die Wände des rinnenförmigen Ausschnittes
sind unter einem Winkel'von etwa 9o° zueinander geneigt (vgl. Abb. 4) ; die seine
Riunenwand WI tangiert an die axiale Kanalbohrung A, währead die andere Rinnenwand
W2 die Kanalbohrung schneidet, und zwar so, *daß der Abstand der Schnittkante vorn
der an die Bohrung tangierenden anderen Wandgerade groß genug ist, um ein störungsfreies
Hindurch fallen der einzelnen Minen 1n die KanalbohrungA zu gewährleisten. Der rinnenförmige
Ausschnitt 4a erstreckt sich nur über einen Teil der Länge des Einsatzes 4, so daß
für die in die Kanalbohrung eingefallene Mine an dem einen Ende des Einsatzes 4
eine kreisrunde Führung Al- gebildet wird.
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Die Handhabung des Füllbleistiftes geschieht in folgender Weise: Soll
eine verbrauchte Mine durch eine neue aus dem Vorratsminenbehälter 4a ersetzt werden,
so ist durch einige Linksdrehungen der Kappe g und somit auch der Schraube 5 der
Stift 8 zurückzuschrauben, dann die Hülse 6 mit der Kappe g aus der Hülse 3 herauszuziehen,
bis sie die Stellung ;nach Abb. 2 einnimmt, wodurch gleichzeitig der Stift 8 aus
der Bohrung A des Einsatzes 4 herausgezogen und die Bohrung A für eine neue Mine
frei wird, die unter ihrem Eigengewicht und dem Gewicht der auf ihr lastenden übrigen
Minen in die Bohrung hineingleitet. Danach wird die Hülse 6 wieder in die Hülse
3 zurückgeschoben, wobei der Stift 8 in Berührung mit der innerhalb der Bohrung
A befindlichen Miene kommt. Genau wie bei den bekannten Füllbleistiften schraubt
man nun das Kopfstück vor, und zwar in :dem Maße, wie die Mine verbraucht wird.