DE743520C

DE743520C - In axialer Richtung wirkender Rundschieber fuer Schmiermittelverteiler

Info

Publication number: DE743520C
Application number: DER107980D
Authority: DE
Inventors: Alexander Rebs
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1940-07-21
Filing date: 1940-07-21
Publication date: 1943-12-28

Description

In axialer Richtung wirkender Rundschieber für Schmiermittelverteiler Die Erfindung hat einen in axialer Richtung wirkenden Rundschieber für Schmiermittelverteiler zum Gegenstand, der sich durch eine solche Ausbildung auszeichnet, daß er eine Regelung der den Schmierstellen zuzuführenden Schmiermittelmengen ohne zusätzliche Hilfsmittel zuläßt.
Nach der Erfindung haben die Durchlaßnuten für das Schmiermittel auf dem Umfang des Rundschiebers verschiedene Wirkungsbreite und sind diese verschiedenen Breiten durch eine drehende Einstellung des Schiebers wahlweise dem Durchlaß gegenüber einstellbar. Infolge der verschiedenen, wahlweise dem Durchlaß gegenüber einstellbaren Wirkungsbreiten der Durchlaßnuten des Rundschiebers ist der Durchlaß bei einer Schieberverschiebung auf eine mehr oder weniger große Strecke geöffnet, wodurch entsprechend der vorgenommenen Schiebereinstellung eine mehr oder weniger große Schmiermittelmenge durch den Durchlaß treten kann.
Die verschiedenen Wirkungsbreiten können durch schräg abzweigende Zusatznuten erreicht sein. Die Wirkung dieser Anordnung besteht darin, daß beim Drehen des Kolbens die eine Steuerkante der Durchlaßnuten gegenüber den Kanaldurchlässen wandert bzw. sich verschiebt, so daß die Öffnung der Kanaldurchlässe je nach der Drehung nach einem kürzeren oder längeren Kolbenweg erfolgt. Die Zusatznuten lassen sich leicht herstellen.
Es empfiehlt sich, das Einstellmittel zum Drehen des Schiebers funktionell mit dem Mittel zur Hubeinstellung zu verbinden. Hierdurch ist es möglich, mit einer Verstellung sowohl die gewünschte Schieberlage einzustellen als auch die jeweils erforderliche Hubeinstellung des Schiebers zu bewirken.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Abb. i zeigt einen Längsschnitt durch einen Teil eines Schmiermittelverteilers.
Abb. 2 ist ein Schnitt nach der Linie A-B in Abb. i.
Abb.3 gibt eine Stirnansicht des Drehkörpers zum Verdrehen 'des Rundschiebers in der einen Endstellung und Abb.4 in der anderen Endstellung wieder. Abb.5 läßt die Abwicklung der Steuerkanten eines Rundschiebers erkennen.
Der Rundschieber i ist mit den Durchlaßnuten 2 zur -\'erbinduiig der Schmiermittelkanäle 3 und 4. ausgerüstet. Diese Durchlaßnuten weisen schräg abzweigende Zusatznuten 5 auf. Die Zusatznuten 5 erstrecken sich auf 9o' über den Schieberumfang. Die Folge hiervon ist, daß je nach der Verdrehung des Schiebers die Kanäle 3 und d. früher oder später, d. h. nach einem kürzeren oder längeren Kolbentveg, miteinander verbunden werden.
An denn einen Ende ist der Rundschieber mit einer flachen Zunge 6 versehen. Diese Zunge greift in den Schlitz 7 eines drehbaren Stopfens 8, der in dem Stutzen g eingesetzt ist. Letzterer ist in die erweiterte Kolbenbohrung eingeschraubt. In den Kopf io des Stopfens 8 ist ein Stift i i in radiale Bohrungen einsetzbar, der sich in eine Innennut i i' des Stutzens 9 einlegt und so den Stopfen gegen ungewolltes Drehen sichert. Die Mitte des Stopfens ist durchbohrt. In die Bohrung ist die Anschlagschraube 13 eingeschraubt, welche den Hub des Schiebers begrenzt und dessen Verstellung sowie Einstellung gestattet. Die Aufnahmeöffnung des Stopfens ist durch eine Kopfschraube 13 verschlossen. Auf der linken Kolbenseite ist in die Kolbenbohrung lediglich ein eine Anschlagschraube enthaltender Stopfen eingesetzt, wobei als Verschluß der Aufnahmeöffnung eine Kopfschraube 14 dient.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: Zum Verändern der den Schmierstellen zuzuführenden Schmiermittelmenge wird zunächst die Kopfschraube 13 herausgeschraubt und der Stopfen 8 herausgenommen. Hierauf wird der Stift ii in diejenige Radialbohrung eingesetzt, welche der gewünschten Schieberrerdrehung entspricht. In Abb. 3 und d. sind die Radialbohrungen durch die Indexstriche i bis 6 kenntlich gemacht. Nachdem der Stopfen 8 bis zum Eingriff der Zunge 6 in den Schlitz 7 wieder eingesetzt ist, wird der Stopfen und damit auch der Kolben so weit gedreht, bis der Radialstift in die Innennut i i' eingreifen kann, und anschließend ganz eingeschoben. Die Schraube 12 wird verdreht, bis die erforderliche Einstellung des Schieberhubes erreicht ist.
Die Stirnfläche des Stopfens 8 kann mit Vertiefungen zum Ansetzen eines Werkzeuges ausgerüstet sein. Außerdem kann eine Kupplung zwischen der Schraube 12, deren Steigung im Einklang mit der durch die Schieberverdrehung bedingten Hubänderung stehen muß, und dem Stopfen vorgesehen sein, so daß. die Drehung des letzteren gleichzeitig eine Verstellung der Anschlagschraube bewirkt. Diese Bewegungskupplung kann beispielsweise über einen die Schraube 12 durchquerenden Stift bewirkt sein, dessen Ende sich in eine Innmut des Stutzens g einlegt, so daß eine Drehung des Stopfens 8 infolge des Stillstandes der Schraube 12 ein mehr oder weniger weites Ein- oder Ausdrehen d: r Schraube 12 zur Folge hat. In diesem Falle darf sich natürlich die Kopfschraube 13 nicht bis zum Stopfen erstrecken, sondern es muß zwischen der Kopfschraube und dem Stopfen eine Einlage vorgesehen sein, welche eine dem Querstift entsprechende Ausnehmung aufweist. Auf der linken Kolbenseite wird nach dem Herausschrauben der Kopfschraube 14 die dort befindliche Anschlagschraube entsprechend eingestellt.
Ist der kleinste Schieberhub eingestellt, dann ist der Schieber so weit verdreht, daß die Steuerkante des Schieberdurchlasses durch den Kantenteil 15 der Zusatznut gebildet wird. Vgl. Abb. 5, in welcher die Breite der Kanäle 3 und d. eingezeichnet und mit 16 bezeichnet ist. Bei Vollhub bildet der Kantentei117 die Steuerkante. Durch die Verschiebung der Steuerkante wird der durch die Anderung des Schieberhubes not-«-endigen Verschiebung der Lage der die Kanäle verbindenden Durchlässe im Schieber Rechnung getragen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. In axialer Richtung wirkender Rundschieber für Schiniermittelverteiler, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchlaßnuten (2) auf dem Umfange des Rundschiebers (i) verschiedene Wirkungsbreite (s. Abb. 5) haben und durch eine drehende Einstellung des Schiebers diese verschiedenen Breiten wahlweise dein Durchlaß gegenüber einstellbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenen Wirkungsbreiten durch schräg abzweigende Zusatznuten (@) erreicht sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstellmittel (z. B. Teil 8 und z r) zum Drehen des Schiebers funktionell mit dem Mittel (Schraube r2) zur Hubeinstellung verbunden sind. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: französische Patentschrift . . Nr. 364 6o5)-USA.-Patentschriften ...... - 2 43733, 2 007 797, 2 02 7 10 i.