DE876353C

DE876353C - Werkzeug zum Senken, Bohren, Reiben od. dgl. mit Halter

Info

Publication number: DE876353C
Application number: DEB14582A
Authority: DE
Inventors: Hermann Bilz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-04-17
Filing date: 1951-04-17
Publication date: 1953-05-11

Description

Der `Gegenstand des -Patentes 803 143 betrifft ein Werkzeug zum Senken, Bohren, Reiben od. dgl. mit Halter und einem Führungszapfen, dessen Halteschraube in eine im Halter -angeordnete Mutter einschraubbar ist.
Bei Werkzeugen vorliegender Art treten in der Regel von den Spänen herrührende Klemmurigen auf, die die Halteschraube auf Verdrehung beanspruchen, mit der Folge, daß die Schraube bricht. Bis jetzt sind keine Mittel und Wege gefunden, diese Schraubenbrüche zu verhindern. Es bleibt nur übrig, dafür zu sorgen, den abgebrochenen, im Halter steckengebliebenen Schraubenstumpf ohne besondere Schwierigkeiten und schnell wieder entfernen zu können.
Nach der zusätzlichen Erfindung ist die Mutter in der Halterbohrung in axialer Richtung verschieblich, aus der Bohrung herausnehmbar und in ihr durch radial im Halter angeordnete, von außen zugängliche Stellschrauben festlegbar eingerichtet.
Es fällt also jetzt die Mutter samt dem in ihr noch steckenden Bruchstück aus dem Halter heraus, wenn man die Stellschrauben löst.
Durch das mehr oder weniger feste Anziehen der Stellschrauben läßt sich die Reibungsgröße gegenüber der Mutter ändern. Man kann es also so einrichten, daß sich das Werkzeug in dem Bereich, in dem Bruchgefahr besteht, in kleinem Ausmaße immer noch um seine Längsachse drehen kann, womit die Bruchgefahr grundsätzlich vermindert wird. Ähnliche Wirkungen erreicht man dann, wenn die Mutter in kleinen Grenzen federnd ausgebildet wird, indem man sie z. B. an einer Umfangsstelle in Richtung einer, Mantellinie aufschlitzt: In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Werkzeuges nach der Erfindung, in diesem- Anwendungsfalle eines Senkwerkzeugs, in fünf Abbildungen dargestellt. .
Es zeigt Abb. z den auf den Halter aufgesteckten Senker; wobei der Halter im Längsschnitt gezeigt ist, Abb. 2 die Mutter mit der Halteschraube, die zugleich Führungszapfen für das Werkzeug ist, 'Abb.3 den Schnitt nach der Linie III-III der Abb. 2, Abb. 4 eine besondere Ausbildung- der Mutter, Abb. 5 den Schnitt nach der Linie- V-V der Abb. 4. Die Halteschraube z (Abb. z) trägt die Mutter 2, die aus der Bohrung 311 des Halters 3 herausnehmbar eingesetzt ist. Die Mutter 2 ist gegen axiale Verschiebung durch die Stellschrauben 4, 5 gesichert, die radial im Halter eingeordnet sind. Die Mutter ist zylinderförmig gestaltet, so däß sie in der Haltebohrung wie ein Kolben geführt ist.
Nach Abb. 2 und 3 weist die Mutter eine Ringnut 2a auf, in die sich die Stellschrauben einsetzen. Die Nut ergibt sich aus den Endflanschen 2b und 2c der Mutter 2. Nach Abb. 4 und 5 ist die Mutter an zwei einander gegenüberliegenden Umfangsstellen mit Abflachungen 6, 7 versehen, an die sich die Stellschrauben 4, 5 anlegen. Es ist ferner die Mutter nach einer Mantellinie 8 an einer Umfangsstelle aufgeschnitten und sie damit in gewissen Grenzen federnd gemacht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r. Werkzeug zum Senken, Bohren, Reiben od. dgl. mit Halter und einem Führungszäpfen, dessen Halteschraube in eine im Halter angeordnete,Mutter einschraubbar ist, nach Patent 8o3 143, dadurch gekennzeichnet, daß die Mutter (2) in der Halterbohrung (3) in axialer Richtung verschieblich, aus der Bohrung herausnehmbar und in -ihr durch radial im Halter angeordnete, von außen zugängliche Stellschrauben (4, 5-) festlegbar ist.
2. Werkzeug nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Mutter in ihrer Raumform der Halterbohrung so angepaßt ist, daß sie darin kolbenartig geführt.. ist.
3. Werkzeug nach Anspruch Z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mutter für den Eingriff der Stellschrauben mit einer Ringnut (2a) versehen ist, die sich z. B. aus zwei Endflanschen (2b, 21) der Mutter ergibt (Abb.2 und 3).
4. Werkzeug nach Anspruch z bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mutter an zwei einander gegenüberliegenden Umfangsstellen mit Abflachungen (6, 7) versehen ist.
5. Werkzeug nach Anspruch z bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mutter, z. B. durch Aufschlitzen nach einer Mantellinie (8), federnd gemacht ist (Abb. 4 und 5).