DE2843433C2 - Spitzbohrwerkzeug für metallische Werkstoffe mit einem zweischneidigen Spitzbohrmesser - Google Patents
Spitzbohrwerkzeug für metallische Werkstoffe mit einem zweischneidigen SpitzbohrmesserInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B51/00—Tools for drilling machines
- B23B51/0002—Drills with connected cutting heads, e.g. with non-exchangeable cutting heads; Drills with a single insert extending across the rotational axis and having at least two radially extending cutting edges in the working position
- B23B51/0003—Drills with connected cutting heads, e.g. with non-exchangeable cutting heads; Drills with a single insert extending across the rotational axis and having at least two radially extending cutting edges in the working position with exchangeable heads or inserts
- B23B51/00035—Spade drills
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
40
Die Erfindung betrifft ein Spitzbohrwerkzeug für metallische Werkstoffe mit einem zweischneidigen
Spitzbohrmesser, das an jeder der beiden entgegengesetzt gerichteten Bohrspitzen eine Schneide mit zwei im
Winkel zueinander stehenden Schneidenabschnitten aufweist, deren radial äußere Enden jeweils einen
Eckpunkt von zwei schneidenfreien Seitenflächen des Spitzbohrmessers bilden, und das in einem Halter
einspannbar ist, der einen axial verlaufenden Klemmschlitz mit einer das Spitzbohrmesser axial und seitlich
abstützenden Widerlagerfläche aufweist, wobei die Abstände der sich in derselben Ebene diagonal
gegenüberliegenden Schneidenabschnitte eine Differenz zueinander aufweisen, der quer zur Drehachse
gemessene Nenndurchmesser des Messers kleiner als der Nenndurchmesser der zu bohrenden Werkstückbohrung
ist, und der Winkel b zwischen den Schneidenabschnitten und der senkrecht zur Messerdrehachse
stehenden Querebene etwa 60° bis etwa 15° beträgt.
Ein derartiges Bohrwerkzeug ist in der älteren deutschen Patentschrift 26 44 827 (als DE-OS vorveröffentiicht)
beschrieben. Bei diesem Bohrwerkzeug ist das Spitzbohrrnesser beim Bohren etwas exzentrisch zur
Drehachse angeordnet, so daß es nur auf seiner einen Seite an der innenseile der Werkstückbohrung anliegt
Die andere Seite oder Flanke des Spitzbohrmessers berührt dagegen die Innenseite der Werkstückbohrung
nicht und nutzt sich demzufolge bei Benutzung der einen Schneide auch nicht ab. Wenn das Spitzbohrmesser
gewendet wird, um die andere (gegenüberliegende) Schneide zu benutzen, stützt es sich beim Bohren mit
der noch nicht abgenutzten Seite an der Innenseite der Werkstückbohrung ab. Die Abnutzung auf der einen
Seite des Messers bei Benutzung der einen Schneide hat daher keinen Einfluß auf den bei Benutzung der anderen
Schneide erzielten Werkstückbohrungsdurckmesser.
Um zu vermeiden, daß der Scheitel der benutzten Schneide beim Bohren einen — wenn auch sehr kleinen
— Kreis um die Drehachse beschreibt, muß das Spitzbohrmesser so in den Halter eingesetzt werden,
daß der Scheitel der aus dem Klemmschlitz herausragenden Spitze des Spitzbohrmessers mit der Drehachse
des Halters zusammenfällt. Dies erfordert wegen der geringen Exzentrizität der Bohrspitzen bzw. ihrer
Scheitel eine besondere Bedienungsanweisung und erhöhte Aufmerksamkeit beim Einsetzen des Spitzbohrmessers
in den Halter.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bohrwerkzeug der gattungsgemäßen Art anzugeben,
bei dem sichergestellt ist, daß das Spitzbohrmesser nur so in den Halter eingesetzt werden kann, daß die
Drehachse des Halters mit dem Scheitel der aus dem Klemmschütz rangenden Bohrspitze zusammenfällt.
Erfindungsgen- iß ist diese Aufgabe dadurch gelöst,
daß die eine Oberseite des Spitzbohrmessers zwei von parallelen Rändern ausgehende, nach einer Halbdrehung
des Messers in seiner Ebene zur Deckung kommende Nuten, und der Halter an der Innenseite des
einen Klpmmschlitzschenkels einen Zapfen aufweist, der bei r der Drehachse des Halters zusammenfallender
Lagt jes aus dem Klemmschlitz ragenden Scheitels
der Bohrspitze in eine der Nuten eingreift
Vorzugsweise sind die Nuten diametral durchgehend. Auf diese Weise können sie in einem Arbeitsgang in der
Oberseite ausgebildet werden, z. B. durch Fräsen.
Die Zeichnung stellt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
schematisch dar. Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf das Spitzbohrmesser,
Fig. 2 die Schnittansicht 2-2 eines Halters für das Spitzbohrmesser und
F i g. 3 eine Seitenansicht des Halters.
Bei dem in F i g. 1 dargestellten Spitzbohrmesser ist der Abstand A der sich diagonal gegenüberliegenden
Schneidenabschnitte 4 und 5 etwas kleiner als der Abstand B der diagonalen Schneidenabschnitte 3' und
6'. Die Differem dieser Abstände ist mit 2c bezeichnet so daß gilt B — A - 2c. Da die Schneidenabschnitte 3' und
6' einerseits und die Schneidenabschnitte 4 und 5 andererseits gleich lang und die Winkel b, die die
Schneidenabschnitte mit einer senkrecht zur Drehachse 14 verlaufenden Querebene 18 einschließen, gleich sind,
gilt für den radialen Abstand eder Messerspitzen 19 und
20, der gleich dem Zweifachen der Exzentrizität e/2 der Messerspitzen und der Drehachse ist.
sin b
(I)
Der Betrag e ist ferner gleich dem Betrag, um den der Nenndurchmesser d des Spitzbohrmessers kleiner als
der Nenndurcbmesser D der zu bohrenden Werkstückbohrung ist Bei Drehung des Spitzbohrmessers um die
Achse 14 tind Wahl der Vorschubrichtung P liegt das
Spitzbohrmesser' daher nur auf der einen Seite — hier
einem etwa diagonalen Seitenflächenbereich der leicht
gewölbten Seitenfläche 11 — an der innenseite der
Werkstückbohrung an, während die andere Seitenfläche 12 einen Abstand e von der Innenseite der Werkstückbohrung
aufweist. Wenn die Schneide mit den Schneidenabschnitten 3' und 4 benutzt wird, nutzen sich
daher nur diese Schneide und der an der Innenseite der Bohrung anliegende Seitenflächenbereich der Seitenfläche
11 ab, während die Schneide 5, 6' und die Seitenfläche 12 überhaupt nicht abgenutzt werden.
Nach dem Wenden des Messers, um die zweite Schneide 5,6' zu benutzen, liegt dagegen ein etwa diagonal in der
ebenfalls leicht gewölbten Seitenfläche 12 verlaufender Seitenflächenbereich an der Innenseite der neuen
Werkstückbohrung an, und der erzielte Bohrungsdurchmesser ist wiederum genau gleich D, obwohl sich der
etwa diagonale Seitenflächenbereich der Seitenfläche 11 etwas abgenutzt hatte.
Die Differenz 2c und der Betrag e sind im Vergleich zur Größe von dzur Verdeutlichung um ein Vielfaches
zu groß dargestellt. In der Praxis sollte 2cbei etwa 0,6% bis etwa 0,1% von d liegen, wobei 2c prozentual mit
zunehmendem ο abnehmen sollte, insbesondere ist eine Abstufung etwa nach folgender Tabelle zweckmäßig:
el | 49 | 2 c· | Ic | von </> | ι |
(mm) | 80 | (mm) | (in ".. | ' sin 24° | |
130 | ... 0,20 | (mm) | |||
19... | 0,10 | 0,53 | ...0,19 | 0,12 | |
50... | 0,15 | 0,30 | ...0,15 | 0.18 | |
81 . | 0,20 | 0,25 | 0.25 | ||
F i g. 2 zeigt einen Halter 22 in der Schnittansicht 2-2 nach F i g. 3, während F i g. 3 die Seitenansicht darstellt.
Der Klemmschlitz 23 wird von zwei Schenkeln 24 und 25 gebildet, und seine Grundfläche bildet zumindest zu
einem Teil eine Widerlagerfläche 26, 27 für das eingespannte Messer nach Fig. 1. Die Abschnitte 26
und 27 der Widerlagerfläche liegen zur Vereinfachung ihrer Hersteilung in verschiedenen zur Messerebene
parallelen Ebenen und schließen einen Winkel ein, der etwa dem Winkel zwischen den Schneidenabschnitten
einer Schneide des Messers entspricht.
Der Schnittpunkt 28 der Widerlagerflächenabschnitte
Der Schnittpunkt 28 der Widerlagerflächenabschnitte
26 und 27 liegt um den Betrag e exzentrisch zur konzentrischen Drehachse 14 des Halters 22 in
Richtung der Klemmschlitzebene versetzt. Wenn das Messer mit einer konzentrischen durchgehenden
Bohrung 30 zur Durchführung einer Klemmschraube
ίο versehen ist, können die Klemmschlitzschenkel 24 und
25 ebenfalls eine entsprechende durchgehende Bohrung 31 aufweisen, deren Mittelpunkt um den halben Betrag e
in der gleichen Richtung wie die Widerlagerflächenabschnitte 26,27 exzentrisch zur Drehachse 14 versetzt ist.
Bis hierhin entspricht der Aufbau des Bohrwerkzeugs dem Aufbau des Bohrwerkzeugs nach der deutschen
Offenlegungsschrift 26 44 827.
Das neue Messer weist darüber hinaus auf der einen Oberseite zwei diametrale gleiche Nuten 32, 33 auf. die
>o jeweils von den parallelen Rändern 34, 35 zum Mittelpunkt 21 hin verlaufen, wahrer ' der Halter 22 auf
der Innenseite des KlemmschützschenkeK 25 mit einem
Zapfen 36 versehen ist. Dieser Zapfen 36 is' so bemessen und angeordnet, daß er nur dann in eine der
Nuten 32 eingreift, wie es gestrichelt in t- i g. 1 dargestr 1It ist, wenn das Messer so in den Klemmschuh
23 des Halters 22 eingesetzt wird, daß der axial aus dem Halter 22 herausragende Scheitel 19 oder 20 mit der
Drehachse 14 des Halters zusammenfällt. Auf diese
jo Weise ist sichergestellt, daß das Messer nicht so in den
Halter eingesetzt werden kann, daß der aus dem Halter ragende Scheitel 19 oder 20 um 2e gegenüber der
Drehachse 14 (nach rechts) versetzt wäre.
Die Nuten 32 und 33 können auch unier einem
r> anderen Winkel zueinander ausgebildet sein, z. B. parallel zur Drehachse 14, sofern sie nur nach einer
Halbdrehung des Messers in seiner Ebene zur Deckung kommen bzv/. die Oberseite des Messers eine
sogenannte ^zweifache Drehsymmetrie« b?ibeh;"lt und
ίο die Nuten von parallelen Rändern des Messers
ausgehen.
Hier/u 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Spitzbohrwerkzeug für metallische Werkstoffe mit einem zweischneidigen Spiizbohrmesser, das an
jeder der beiden entgegengesetzt gerichteten Bohrspitzen eine Schneide mit zwei im Winkel
zueinander stehenden Schneidenabschnitten aufweist, deren radial äußere Enden jeweils einen
Eckpunkt von zwei schneidenfreien Seitenflächen des Spitzbohrmessers bilden, und das in einem
Halter einspannbar ist, der einen axial verlaufenden Klemmschlitz mit einer das Spitzbohrmesser axial
und seitlich abstützenden Widerlagerfläche aufweist, wobei die Abstände der sich in derselben Ebene '5
diagonal gegenüberliegenden Schneidenabschnitte eine Differenz zueinander aufweisen, der quer zur
Drehachse gemessene Nenndurchmesser des Messers kleiner als der Nenndurchmesser der zu
bohrend -n Werkstückbohrung ist, und der Winkel b
zwischen den Schneidenabschnitten und der senkrecht zur Messerdrehachse stehenden Querebene
etvva 60° bis etwa 15° beträgt, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Oberseite des
Spitzbohrmessers zwei von parallelen Rändern (34, 35) ausgehende, nach einer Halbdrehung des
Messers in seiner Ebene zur Deckung kommende Nuten (32,33), und der Halter (22) an der Innenseite
des einen Klemmschlitzschenkels (25) einen Zapfen (36) aufweist, der bei mit der Drehachse (14) des ω
Halters C>2} zusammenfallender Lage des aus dem Klemmschlitz (23) ragenden Scheitels (19; 20) der
Bohrspitze in eine cer Nutc.i (32,33) eingreift.
2. Bohrwerkzeug nich Anspruch 1. dadurch
gekennzeichnet, daß die N: :en (32, 33) diametral durchgehend sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2843433A DE2843433C2 (de) | 1978-10-05 | 1978-10-05 | Spitzbohrwerkzeug für metallische Werkstoffe mit einem zweischneidigen Spitzbohrmesser |
DE3318204A DE3318204C2 (de) | 1978-10-05 | 1983-05-19 | Spitzbohrwerkzeug für metallische Werkstoffe mit einem zweischneidigen Spitzbohrmesser |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2843433A DE2843433C2 (de) | 1978-10-05 | 1978-10-05 | Spitzbohrwerkzeug für metallische Werkstoffe mit einem zweischneidigen Spitzbohrmesser |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2843433A1 DE2843433A1 (de) | 1980-04-24 |
DE2843433C2 true DE2843433C2 (de) | 1982-09-16 |
Family
ID=6051459
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2843433A Expired DE2843433C2 (de) | 1978-10-05 | 1978-10-05 | Spitzbohrwerkzeug für metallische Werkstoffe mit einem zweischneidigen Spitzbohrmesser |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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EP0096147B1 (de) * | 1982-06-10 | 1987-09-02 | Seco Tools Ab | Schneidwerkzeug und dazugehörige Schneidplatte |
US4621547A (en) * | 1983-02-28 | 1986-11-11 | Yankoff Gerald K | Method and apparatus for machining |
DE3590753T1 (de) * | 1985-03-13 | 1987-03-12 | ||
US4695208A (en) * | 1985-11-14 | 1987-09-22 | Yankoff Gerald K | Tool holder |
US20140212227A1 (en) * | 2013-01-25 | 2014-07-31 | Michael Bitner | Two sided milling tool cutter insert and holder |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2644827C3 (de) * | 1976-10-05 | 1982-01-21 | Madison Industries Gmbh, 6078 Neu Isenburg | Spitzbohrwerkzeug |
-
1978
- 1978-10-05 DE DE2843433A patent/DE2843433C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2843433A1 (de) | 1980-04-24 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8331 | Complete revocation |