DE624587C - Behaelter fuer Schminkstifte - Google Patents

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Behälter für Schminkstifte, Lippenstifte, Augenbrauenstifte o. dgl. Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf. solche Behälter, denen Deckel sich durch einfache Betätigung des ,an dem Schieber für den Farbstift befindlichen Knopfes selbsttätig öffnet.

Es gibt bereits Behälter für Schminkstifte, bei denen ein Klappdeckel durch eine axial nicht verschiebbare, zwischen einer Außenhülse und dem Farbstiftschieber vorgesehene und von diesem bewegte Drehhülse gesteuert wird. Die bekannten Schminkstiftbehälter sind ziemlich umständlich gebaut und weisen vor allem zu empfindliche Einzelteile auf, die im Gebrauch leicht verschleißen und das. Gerät dadurch bald unbrauchbar machen. Demgegenüber ist der Erfindungsgegenstand von einfacher Bauart und weist nur die nötigsten beweglichen Teile auf.

Die Erfindung besteht darin, daß die Drehhülse mit dem Klappdeckel mittels eines Zapfens verbunden ist, der einen geraden, waagerechten, in der Waind der Außenhülse vorgesehenen Schlitz durchdringt und in einen senkrechten Schlitz in einer der Deckelwangen eingreift.

Die Erfindung ist auf der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.

Abb. ι ist ein Längsschnitt durch den Behälter nach der Linie I-1 der Abb. 2.
Abb. 2 ist eine -Seitenansicht.

Abb. 3 zeigt einen Querschnitt durch den Behälter nach Linie I¹II-III der Abb. 2.

Abb. 4 ist eine Einzelansicht in größerem Maßstabe.

Der Behälter besteht in bekannter Weise aus einer vorzugsweise viereckigen äußerem ' Hülse i, die an einer Längswand einen senkrechten Schlitz 2 aufweist. In dieser Hülse sitzt eine röhrenförmige Hülse 3, die mit den senkrechten Wänden der Hülse 1 in Berührung steht. Sie ruht auf dem Grunde der Hülse ι auf und wird oben durch die umgebogenen Ränder der Hülse 1 festgehalten. Auch sie trägt an der gleichen Seite einen Längsschnitt 4, der an seinem unteren Teil nach Art einer schiefen Ebene geneigt ist. Im oberen Teil dieser Hülse sitzt erfindungsgemäß ein zapfenartiger Mitnehmer 5, der z. B. durch Ausbiegen hergestellt wird.

Dieser Mitnehmer 5 dringt gemäß der Abb. 3 in einen waagerechten Schlitz 6 der Hülse ι ein sowie in einen kurzen senkrechten Schlitz 7, der sich in einer der Wangen 8 des sich um Zapfen ι ο drehenden Deckels 9 befindet.

Gemäß der Abb. 4 befindet sich in der einen Deckelwange 8 ein kurzer senkrechter Schlitz 7, der so verläuft, daß das Zusammendrücken des Mitnehmers 5 bei seiner Vierschiebung· und jedes Spiel bei Verschluß-Stellung vermieden wird. Der waagenechte Schlitz 6 der Hülse 1 ist gestrichelt dargestellt.

Die Arbeitsweise des Behälters ist folgende: Zwecks Öffnung des in Verschlußstellung befindlichen Deckels wird der Schieber 11 mittels seines Knopfes oder Zapfens 12 vcrschoben. Letzterer wirkt auf die schiefe Ebene des Schlitzes 4 ein und ruft dadurch eine Drehimg· der inneren Hülse 3 hervor.

Der Mitnehmer 5, der in dieser Hülse sitzt, wirkt gleichzeitig auf die Ränder- des senkrechten Schlitzes 7 der Klappdeckelwange 8 ein und bewirkt deren Drehung um die Zapfen 10. Ist der Schieber einmal heim Hinauf schieben mit seiner Achse 12 in dein senkrechten Teil des Schlitzes 4 geraten, so hat

ig er keinen Einfluß mehr auf die Stellung der

- inneren Hülse, und man kann infolgedessen den Schieber so hoch schieben, daß sein Zapfen 12 oben in den Schlitz 2 der Hülse 1 kommt.

Wird der Schieber nach dem Grunde der Hülse ι zurückgeschoben, so trifft sein Zapfen 12 von neuem auf die schiefe Ebene des Schlitzes 4 und ruft eine Drehung der Hülse im umgekehrten Sinne hervor, wodurch der Mitnehmer 5 den Deckel 9 in seine Verschluß-Stellung· zurückführt.

.Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung· kann die Verbindung Hülse-Deckel umgekehrt werden. Zu diesem Zwecke wird der Mitnehmer 5 an der DeckelHappifc vorgesehen, und die innere Hülse trägt dann den 'senkrechten Schlitz.

In beiden Fällen spielt der Mitnehmer, der zur Verbindung· dient, während der Öffnung und des Verschlusses des Deckels einmal außerhalb der Deckelklappe, das andere-Mal im Innern der inneren Hülse. Diese Besonderheit bietet jedoch für die Arbeitsweise nichts Unbequemes.

Dieses Spiel wird übrigens immer kleiner, je mehr sich der Mitnehmer der Drehachse des Deckels nähert.

Aus der Beschreibung ergibt sich, daß die Drehung der inneren Hülse selbsttätig die Freilegung oder den Verschluß des senkrechten Schlitzes der äußeren Hülse hervorruft. Im Falle der Freilegung gestattet sie ein freies Heraufschieben des Schiebers, und im Falle des Verschlusses schließt sie vollständig den senkrechten Schlitz und verhindert dadurch das Eindringen von Staub in das Innere der Hülse.

Claims (1)

1. Patentanspruch :

   Behälter für Schminkstifte mit einem durch eine axial nicht verschiebbare, zwischen einer Außenhülse und dem Farbstiftschieber vorgesehene und von diesem bewegte Drehhülse gesteuerten Klappdeckel, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehhülse (3) mit dem Klappdeckel (9) mittels eines Mitnehmers (5) verbunden ist, der einen' geraden, waagerechten, in der Wand der Außenhülse (1) vorgesehenen Schlitz (6) durchdringt und in einen senkrechten Schlitz (7) in einer der Deckel wangen (S) eingreift.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen