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Iflöbel für versenkbare Nähmaschinen o. dgl. Die Erfindung bezieht
sich auf eine Vorrichtung, mittels deren Deckelplatten, die keinen Fingergriff besitzen,
eine anfängliche Emporbewegung erteilt wird, so daß sie bequem von der Hand erfaßt
und geöffnet werden können. So sind beispielsweise Nähmaschinenmöbel gewöhnlich
als Büchertische ausgebildet, deren obere Platten mit einer rechteckigen Ausnehmung
zur Aufnahme der Nähmaschine versehen sind, wobei letztere durch diese Ausnehmung
hindurch in einen unterhalb der Tischplatte vorhandenen Raum oder Behälter gesenkt
wird, wenn sie nicht in Gebrauch ist. Die Tischplatte besitzt gewöhnlich eine mit
einem Scharnier versehene Deckelplatte, welche vorzugsweise aus aneinandergelenkten
Teilen besteht und dazu dient, die Ausnehmung in der Tischplatte bei gesenkter 'Maschine
abzuschließen, wobei die Deckelplatte bündig mit dem verbleibenden Teil der Tischplatte
abschließt.
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Bei einem mit einer solchen Deckelplatte ausgerüsteten Maschinenmöbel
ist es schwierig, die Deckelplatte zu erfassen, um sie emporzuheben. Es ist bereits
vorgeschlagen «-orden, einen Fingergriff vorzusehen, der bündig mit der Oberseite
der Deckelplatte abschließt; aber eine solche Vorrichtung ist sichtbar und beeinträchtigt
das Aussehen der Tischplatte als Ganzes. Ferner ist es schwierig, einen solchen
Fingergriff sicher zu erfassen, und letzterer beschädigt auch leicht die Fingernägel.
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Die Erfindung bezweckt die Schaffung einer verborgenen und leicht
zu handhabenden Vorrichtung, um die Deckelplatte zuerst zu lüften, so daß sie bequem
erfaßt und geöffnet werden kann.
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Zu dem angegebenen Zweck ist eine längsbewegbare Stange und eine Führung
vorgesehen, die unterhalb der Ebene der Tischplatte angebracht sind, wobei das eine
Ende dieser Stange von der Seite des Behälter aus leicht zugänglich ist. Das andere
Ende dieser Stange weist einen Anhebearin auf, der seitlich von dem Hauptteil der
Stange hervorragt. Die Stange ist schraubenförmig verdreht, und die Führung besitzt
eine zur Aufnahme der Stange bestimmte Aussparung, welche entsprechend dem Querschnitt
der Stange gestaltet ist, so daß die Stange bei ihrer Einwärtsverschiebung gedreht
wird. Der seitliche Arm liegt anfänglich wagerecht unter der Tischplatte und neben,
aber nicht unmittelbar unter der durch die Deckelplatte abgeschlossenen Ausnehmung.
Wenn die Stange nach innen verschoben wird, wird der Arm unter den Deckel mit einer
schraubenförmigen Bewegung vorgestoßen und gedreht, so daß er mit der Deckelplatte
in Eingriff tritt und sie genügend anhebt, damit man sie bequem festhalten und öffnen
kann. Die Stange wird in ihre anfängliche Lage vollständig auf der einen Seite der
in der Deckelplatte vorgesehenen Ausnehmung durch eine Feder zurückgeführt und stellt
somit kein Hindernis für die Ernporbewegung der Nähmaschine oder eines anderen Gegenstandes
durch diese Ausnehmung hindurch dar.
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In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise
dargestellt, und zwar ist
Abb. i eine Draufsicht auf ein Nähinaschinenmöbel
in Gestalt eines Büchertisches gemäß der Erfindung.
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Abb. 2 ist ein Schnitt nach der Linie 2-2 der Abb. i.
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Abb. 3 ist ein Schnitt nach der Linie 3-3 der Abb. i.
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Abb. i . ist eine ähnliche Ansicht und veranschaulicht die
zum Lüften der Deckelplatte dienende Stange in ihrer Arbeitslage mit der Deckelplatte
des Maschinenmöbels, und Abb. 5 und 6 sind schaubildliche Darstellungen der in Abb.3
und 4 gezeigten l7iihrung und Stange.
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Die Erfindung ist an einem Maschinenmöbel veranschaulicht, das die
Tischplatte i aufweist, die von den Füßen :2 und den letztere verbindenden Seitenwänden
3 getragen wird, welche den zur Aufnahme der Näh-
maschine bestimmten Hohlraum
einschließen.
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Die Tischplatte ist mit einer Ausnehmung versehen, welche durch eine
bündig abschließende Deckelplatte 5 abgeschlossen wird, die bei 6 an der Tischplatte
i scharnierartig angelenkt ist. Die Deckelplatte 5 besteht vorzugsweise aus drei
Teilen 5a, 5b, 5a; die Teile 5a und 5b sind bei 7, 7 und die Teile 5b und 5c bei
8, 8 scharnierartig aneinandergelenkt. Nachdem die Deckelplatte als Ganzes emporgehoben
und die Nähmaschine durch die Ausnehmung der Tischplatte hindurch um ihre Scharnierzapfen
4a emporgeschwungen ist, können die Teile 5b und 5c unter den Teil 5a, wie durch
die gestrichelten Linien in Abb. 2 angedeutet ist, gefaltet werden, und die Vorderkante
der Nähmaschinengrundplatte .e kann sich in wagerechter Lage auf die Leiste 9 aufstützen.
Die Deckelteile 5b und 5` werden in der zusammengefalteten Lage mittels des Federhakens
io gehalten, der auf der Unterseite des Deckelteils 5a vor-"esehen ist und den schräg
verlaufenden Zapfen ii nachgiebig erfassen kann, der auf der Unterseite des Deckelteils
5b angebracht ist.
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Um gemäß der Erfindung die Deckelplatte zuerst anzulicben, so daß
sie bequem erfaßt werden kann, ist auf der Unterseite der Tischplatte i ein Führungsbock
12 angebracht, der einen rechteckigen Schlitz 13 besitzt, welcher die Stange 14
verschiebbar aufnimmt, die an ihrem inneren Ende mit einem seitlichen Arm 15 versehen
ist, der seinerseits in einen abgerundeten Kopf 16 ausläuft (Abb.6). Die Stange
1.4 besitzt an ihrem äußeren Ende einen mit Gewinde .ersehenen Zapfen 17, auf den
der Druckknopf 18 aufgeschraubt ist, der verschiebbar in einer Bohrung i9 in der
Seitenwand 3 sitzt. Zwischen dem Druckknopf 18 und dem Bock 12 ist eine Druckfeder
2o eingeschaltet, und auf der Stange 14 ist ein Anschlagstift 21 befestigt, der
die Einwärtsbewegung der Stange begrenzt.
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Die Stange 14 ist zwischen dem Stift 21 und dem Arm i 5 um eine Vierteldrehung
verdreht, so daß, wenn die Stange 14 einwärts gestoßen wird, sie sich um 9o° dreht.
Aus den Abb. 2, 3 und 4 ist zu ersehen, daß bei dieser Einwärtsbewegung der Stange
14 der Arin 1 unter den Deckelteil 5c geführt und so gedreht wird, daß er mit "
letzterem in Eingrifft tritt und ihn genügend anhebt, damit man bequem an der hinteren
Kante 5d des Deckels anfassen kann. Die Feder 2o führt die Stange 14 in ihre Anfangslage
zurück, wenn der Druckknopf 18 freigegeben wird. Wenn diese Stange 14 in ihre Anfangslage
zurückgeführt worden ist (Abb. 3), liegt der Arm 15 vollständig auf der einen Seite
des unmittelbar unter der Ausnehmung der Tischplatte befindlichen Raumes und behindert
somit in keiner Weise das Anheben der Nähmaschine.
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Die Lüftungsvorrichtung für den Deckel liegt vollständig verborgen,
mit Ausnahme des Druckknopfes 18, der eine unauffällige Lage unterhalb der Tischplatte
i einnimmt, und es sind keine Löcher zur Einführung eines Fingers oder Knöpfe o.
dgl. vorhanden. die das Aussehen der Tischplatte beeinträchtigen würden.