DE715699C

DE715699C - Radiergummihalter mit einem Radiergummistrang

Info

Publication number: DE715699C
Application number: DER105935D
Authority: DE
Inventors: Ernst Ruediger
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1938-07-30
Filing date: 1939-08-25
Publication date: 1942-01-06
Also published as: US2223921A; FR869877A

Description

Radiergummihalter mit einem Radiergummistrang Die Erfindung bezieht sich auf einen Radiergummihalter, in dem zum Zwecke fein begrenzter Ausradierungen ein dünner Radiergummistrang vorgesehen ist.
Ein Radiergummihalter mit einem Radierg@mmistrang ist bekannt. Bei diesem -Gerät wird der Radiergummistrang in gestrecktem Zustand von dem Halter umschlossen, woraus sich die Folgerung ergibt, daß die Herstellungskosten des Radiergummihalters höher sind, als der Wert seiner Einlage ausmacht. Aus diesem Grunde gehört die bekannte Einrichtung zu den Geräten, die die Beschaffung von Ersatzgummisträngen voraussetzen. Da in vielen Fällen die passenden Ersatzeinlagen schwierig, mitunter auch überhaupt nicht wiederbeschafft werden können, wird der Radiergummihalter bald nach kurzer Gebrauchsdauer wertlos.
Es hat sich nun als wünschenswert erwiesen, einen Radi@ergummihalter zu schaffen, der einmal durch die Aufnahme eines längeren Radiergummistranges eine lange und ununterbrochene Gebrauchsdauer gewährleistet, zum anderen in seinen Herstellungskosten unter dem Wert seiner Einlage liegt, so daß er nach Verbrauch des Radiermittels fortgeworfen werden kann. Ein weiterer Vorteil besteht noch darin, daß der im Halter untergebrachte Gummivorrat ständig beobachtet werden kann. Dieses angestrebte Ziel wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Radiergummistrang von größerer Länge und gebrauchsfertiger Stärke in eine flache, durchsichtige Kapsel spiral- oder zickzackförmig eingelegt und mit einem Ende durch einen Führungshals der Kapsel nach außen geführt ist. Dabei wird eine billige Herstellung der Kapsel dadurch ermöglicht, daß die beiden .an der Austrittsöffnung für den Gummistrarig zwischen sich ein Transporträdchen aufnehmenden Kapselschalen miteinander verklebt sind.
Die Zeichnung veranschaulicht verschiedene Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes. Der Radiergummihalter ist von einer flachen, aus Hartpapier, Celluloid, Kunstharz oder einem ähnlichen durchsichtigen Baustoff billig herstellbaren Kapsel i gebildet, die in einen kegelförmigen Führungshals 2 ausläuft und aus zwei gleichen Kapselschalen besteht. Ein längerer und vorzugsweise im Querschnitt quadratischer Radiergummistrang 8 ist in spiralförmiger Aufwicklung oder zickzackweiser Zusammenlegung in die Kapsel i eingelegt und mit einem Ende durch den Führungshals 2 nach außen geführt. Die Kapsel i bzw. deren Kapselschalen können nunmehr verschiedenartig zusammengehalten sein. Dabei kann die Kapsel i so hergestellt sein, daß die Kapselschalen mittels eines Gelenkes 3 miteinander verbunden und, zusamtnengekl.appt, durch Aufschieben einer kegelförmigen Hülse 5 (Fig. i und 2) auf den in diesem Falle mit Schlitzen 4 versehenen Führungshals 2 zusammengehalten sind. Eine billigere Ilerstellungsart der Kapsel i erhält man jedoch, wenn sie aus zwei Einzelschalen besteht, die nach Einlegen des Gummistranges 8 und eines in ihn eingreifenden übertragungsrädchens 7 (Fig. 3) einfach miteinander verklebt sind. Bei einer anderen Ausführungsart können an einer Kapsel i (Fig. 4) zwei entgegengesetzt angeordnete und gleichfalls mit Schlitzen 4 versehene Führungshälse 2 vorgesehen sein, aus denen zwei verschiedene, in zickzacl;förmiger Anordnung untergebrachte Radiergummistränge 8 für Tinte und Blei na-eh außen geführt sind. Hierbei sind die Kapselschalen allein durch die auf die Führungshälse 2 aufgesteckten Hülsen 5 zusammengehalten. Sollten die Herstellungskosten des als zweckmäßige Verbrauchspackung dienenden Radiergummihalters nicht wesentlich erhöht werden, so könnte man an der in Fig. i und 2 dargestellten Kapsel i noch einen dr°hbaren Knopf 6 anbringen, mit dem das innere Ende des Gummistranges 8 in Verbindung gebracht und derselbe bei dieser Kaps; lart leichter herausbefördert werden kann. Die Handhabung des Radiergummiballers ist jedoch auch ohne diese zusätzliche Einrichtung sehr einfach, indem nach Abnutzung der Radiu-rgummispitze die kegelförmige Hülse 5 abgezogen und der Gummistrang 8 bei geöffneter Kapsel i weiter herausgezogen wird. Vorteilhafter erscheint die Herausbeförderung des Gummistranges 8 bei der verklebten Kapsel i (Fig. 3), da hierbei lediglich das aus der Kapsel i herausragend- Übertragungsrädchen bedient wird, während bei zickzackförmigem Einlegen des Radiergummiseranges 8 (Fig. 4. dieser beim Lösen einer Hülse 5 durch seine Entspannung sogar von selbst aus den Führungshälsen 2 herausgleitet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Radiergummiihalter mit einem Radiergummistrang, dadurch gekennzeichnet, daß der Radiergummistrang (8) von größerer Länge und gebrauchsfertiger Stärke in eine flache, durchsichtige Kapsel spiral-oder zickzackförmig eingelegt und mit einem Ende durch einen Führungshals ! 2 der Kapsel nach außen geführt ist.
2. Radiergummihal.ter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden an der Austrittsöffnung für den Gummistrang (8) zwischen sich ein Transporträdchen (7) aufnehmenden Kapselschalen miteinander verklebt sind.