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Stielbefestiqunq Die Erfindung bezieht sich auf eineBefastigungsvorrichtung
von Stielen am mit einem Bedienungsstiel zu versehenden Werkzeugen, wie Besen, Schrubber
usw., und auch Gartengeräten, wie Kultivatoren, Hacken usw.
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Es sind Stielhalter für Besen beischrieben worden, bei denen zwei
Flügel :durch lneinanderschieben zweier nach außen gebogener Lappen, die zugleich
den Drehzapfen bilden und die in einem Lagerring oder einer Lagerkappe ruhen, verbunden
sind, wobei die eine Seite dieser aus zwei gegeneinander beweglichen Hälften bestehenden
Hülse in eine Bohrung der Besenoberseite eingeführt und die andere Seite zur Aufnahme
eines Stieles ausgebildet ist.
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Eine solche Einrichtung wies verschiedene Mängel auf, die durch die
Erfindung beseitigt werden. Der bekannte Stielhalter war infolge der für ihn wesentlichen
Gelenkverbindungen verhältnismäßig kostspielig und diese Gelenkverbindung, zusammen
mit einer verhältnismäßig geringen Anpaßbarkeit, verhinderte die praktische Einführung
dieses Stielhalters.
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Man blieb infolgedessen bei der althergebrachten Art, einen Holzstiel
in eine Bohrung der Besenoberseite oder Schrubberoberseite einzusetzen und ihn mittels
eines Nagels oder einer Schraube zu befestigen,. Diese Art der Befestigung weist
jedoch, wie bekannt, erhebliche Mängel auf, insbesondere bei solchen Geräten, deren
Stielverbindung mit Feuchtigkeit in Berührung kommt, wie z. B. Schrubber. Das, Stielende
fault, der Nagel rostet, die Verbindung lockert und löst sich, und esi ist
dann;
lediglich durch Verkürzung des Stieles möglich, wieder eine feste Verbindung herzustellen.
Trotz -dieser bekannten Übelstände blieb man bei dieser Art der Verbindung, da der
oben zitierte bekannte Vorschlag alleeviel Mängel aufwies. Ein anderer Vorschlag,
der bei einigen, Geräten in die Praxis eingeführt wurde, weiset ebenfalls schwerwiegende-Mängel
auf und stellte keine Lösung dies Problems; dar. In, der Tat ist die Ausrüstung
des Stielendes mit einer mit Schraubengewinde versehenen Kappe und Einschrauben
dieses mit Kappe versehenen Endes in eine mit entsprechendem Schraubengewinde versehene
Bohrung eines Gerätes, z. B. eines, Mops, keine Lösung des. Problems, da ja Stiele
verschiedenen, Durchmessers in Aus, bohrengen eingesetzt werden: sollen, die ebenfalls
nicht stets den gleichen Durchmesser haben,.
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Die Erfindung bringt .nun, aufbauend auf dem oben zitierten Vorschlag,
die Lösung des. Problems durch .diel Kombination zweier Elemenibe, nämlich die federnde
Ausbildung der die Stielbefestigung gemäß der Erfindung bildenden Hülse bzw. Hülsenhälften:
oder Teile der Hülse bzw, der Hülsenhälften, zusammen mit,der weiter ernten ausführlich
dargelegten, einten, wohdfeiolen Stielhalfter schaffenden, die Federung des. Stielhalters
gestattenden Gelenkverbindung. Diese Gelenkverbindung besteht aus. in den die Stielbefestigung
bildendeÜ Hülsenhälften etwa im mittleren Teil oder unterhalb des mittleren Teiles
vorgesehenen, mit Hohlniete versehenen Augen.
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Diese Art der Gelenkverbindung ist sehr wohlfeil herstellbar; die
als Drehbolzen wirkenden,. den Augen zugeordneten Hohlniete schaffen einerseits
die Verbindung, der beiden. Hülsenhälften zu der Stielbefestigung und andererseits
gestatten! sie ein Schwenken der Hülsenhälften zueinander unter Verengung bzw. Erweiterung
der Querschnitte der Enden. Eine solche Verbindung trägt auch nach außen wenig auf,
so daß ein unerwünschtes Hängenbleiben der nach außen stehenden Teile .der Verbindung
an Tüchern usw. nicht zu befürchten ist, während' der Innenteil dier Stielbefestigung
gemäß der Erfindung zur Aufnahme des Stielendes frei bleibt und also auch im Innern
der Stielbefestigung eine Störung durch das Gelenk vermieden wird;. Ferner gestattet
dies Gelenk die Federung des Stielhalters gemäß der Erfindung. . .
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'Die federnde Ausbildung -des Stielhalters, bzw. ,der den Stielhalter
bildenden Hülsenhälften bzw. von Teilen dieser 'Hülse@nh.ädften kann dadurch untterstutzt
werden, daß an, den oberen Enden der Hülsenhälften Lappen ausgeschnitten und nach
innen gebogen sind. Wird die Hülse aus eignem federnden Material- hergestellt.,
so legen stich diese nach innen gebogenen ausgeschnittenen Lappen federnd an, den
in; den Oberteil. der Hülse Stiel an.
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Infolge der federnden Ausbildung der Hülste und der Drehgelznkverbindung
gemäß der Erfindung isot es möglich, recht verschiedene Durchmesser von Stielenden:
und,, Bohnengen in: z. B. Besen oder Schrubbern. miteinander zu. verwenden, wobei
der Durchmesser des unteren Teiles der Hülse, der in die Ausnehmnung, z. B. eines
Schrubbers, :eingeführt werden soll, so bemessen ist, daß bei Gegeneinanderschwenkung
der beiden Hülsenhälften an diesem unteren Teil die Stielbefestigungshülse gemäß.
der Erfindung in. die praktisch vorkommenden Bohrrungen eingeführt werden kann.
Nach Einführen des Unterteiles der Stielbefestigungshülse in die Ausnehmung, z.
B. eines Schrubbers, wird dann durch Eindrücken des Stielendes in den oberen Teil
der Hülse, derart, daß sein Ende unterhalb des Drehpunktes! gegen die Innenwandungen
des@unteren Teiles der Hülsenhälften drückt, der Durchmesser des unteren, durch
Gegeneinanderschwenken der Hülsenhälften konischen Teiles so erweitert, daß die
Außenflächen der unteren Hülsenhälften sich eng an @die Flächen der Stielaufnahmnebohrung,
z. B. des. Schrubbers, anpressen.
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Zur Förderung des Festhaftens der Außenflächen der unteren Hülsenhälften
können diese mit Aufr auhunigen oder Zähnen versehen sein und z. B. nach außen gebogene
Verzahnungen besitzen, die in ,das Holz, z, B. des Schrubbers, eindringen :und die
Haftung zwischen Stiel, und Schrubber erhöhen.
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Die Stielbefestigungshülse gemäß der Erfindung kann vorzugsweise aus
Metallblechen, z. B. Aluminium- oder Stahlblech, 'hergestellt werden. Der Querschnitt
der Hülsen,älften ist etwa halbkreisförmig. Die Hülse insgesamt kann. zylindrisch
sein, es kann auch der untere Teil konisch sich nach dem Enden zu verjüngend ausgebildet
werden, und es kann auch. so vorgegangen werden, daß die Hülse sich nach beiden
Enden zu konisch, verjüngt. Bei dieser Ausführungsform ist die Verbindung durch
Klemmwirkung sowohl mit dem eingeführten Stiel als: auch mit dem Gerät, z. B. Schrubber,
in das die Stielbefestigung gemäß der Erfindung eingeführt wird, besonders. gut,
insbesondere wenn durch federnde Ausbildung der oberen, Hülsenhälften, z. B. durch
eingeschnittene, nach innen gebogenen Laschen und zusätzliche Verzahnung dies eingesetzten
Hülsenendes, diese Verbindung verbessert: wird.
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Bei der Herstellung der Hülsen kann: auf einfache Weise so vorgegangen
werden, daß gleiche Stücke ausgeschnitten, zu Hülsenhälften etwa halbkreisförmigen
Querschnitts. gebogen und durch Einsetzen von Hohlniete- in die übereinandergesetzten
Augen, det beiden Hülsenhälften die Gelenkverbnndung zu dem Stielhalter der Erfindung
geschaffen wird bzw. werden. -In besonderen Fällen; z. B. bei Schaffung einer Stielbefestigung
für Geräte mit metallischen Einführungsöffnungen, z. B. Gartengeräte, empfiehlt
sich die Anbringung von abbiegbaren Fortsätzen an - den unteren Enden, der Hülsenhälften.
Nach dem Einsetzen werden, diese Forts.ätze umgebogen, so daß die Stielbefestigung
gemäß der Erfindung einer hohen Zugbeanspruchung standhält.
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Es wird nach der Erfindung ein leicht einsetzbares, eine feste Haftung
des Stieles 'an dein Gerät sicherstellendes Verbindungsstück, das leicht feststehbar
ist, geschaffen. Da die Durchmesser des
Befestigungsistückes gemäß
der Erfindung in einem gewissen Bereich veränderbar sind und da der Bereich der
üblichen Stieldurchmesser und, Bohrungsgrößen verhältnismäßig klein ist., so ist
also ein wohlfeiles, leicht zu handhabendes, sicher wirkendes Universalverbindungsstück
durch die Erfindung geschaffen.
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In der Zeichnung ist ein, bevorzugtes. Ausführungs@beispiel der Erfindung
dargestellt; und zwar zeigt Abb. i die Vorderansicht einer Verbindungshülse nach
der Erfindung in: Richtung der Gelenkachse, Abb. 2 einen. Schnitt durch die Gelenkachse
und Abb. 3 einen Schnitt durch die Gelenkverbindung. Der Stielhalter wird gebildet
durch zwei Schalen a und b mit ungefähr halbkreisförmigem Quer-,durchschnitt,
die mittels der Gelenkbolzen f, die als Hohlniete durch die entsprechenden Augen
d der Schalen gehen, ausgebildet sind.
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Die Schalen sind so geformt:, daß sie eine doppelkonische Hülse bilden
mit einer abgesetzten Schulter oberhalb. des, Gelenkes..
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An den oberen Enden der Schalen sind Lappen c .ausgeschnitten, die
federnd nach innen gebogen sind. An den anderen Enden sind Spitzen e vorgesehen,
die beim Auseinanderspreizen dieser Schtalenteile durch Einführung des, Stieles
in den oberen Teil der Hülse bis über das Gelenk hinaus in das. Holz der Bohrung
eindringen.