DE2210443A1

DE2210443A1 - Duebel

Info

Publication number: DE2210443A1
Application number: DE19722210443
Authority: DE
Inventors: Arie Johannes Nieuwveld
Original assignee: NIEUWVELD ARIE J
Current assignee: NIEUWVELD ARIE J
Priority date: 1971-11-26
Filing date: 1972-03-03
Publication date: 1973-05-30
Also published as: GB1418003A; NL7116385A; SE400352B; IT982415B; AU495138B2; JPS5325095Y2; CH578131A5; FR2163062A5; NL7203947A; JPS52155869U; AU6818974A

Description

Anmelder: Arie Johannes Nieuwveld, Venlo/Holland

Dübel

Die Erfindung bezieht sich auf einen Dübel, welcher aus deformierbarem Material, vorzugsweise aus Kunststoff, besteht.

Hohle sowie massive Dübel aus deformierbarem Material sind an sich bekannt. In der holländischen Offenlegungsschrift 6715184 werden z.B. in der Länge gespaltene Dübel beschrieben, mit einer ebenfalls entlang der Länge laufenden Höhlung zum Einbringen eines Befestigungsorganes, wie z.B. eine Schraube, mit auf der Außenseite seiner spaltbaren Teile angebrachten Verdickungen, welche eine Querschnittsform von schrägen Zähnen haben und welche aus einem Material bestehen, das durch den Eintrieb eines Befestigungsorgans deformierbar ist, vorzugsweise aus Kunststoff.

Diese Dübel können aber nur in dickwandigem Material verwendet werden. Sie entnehmen ihre Klemmkraft größtenteils dem Vorderteil des Dübels, der durch das Einbringen einer Schraube auseinandergedrückt wird.

Massive Dübel sind z.B. aus der Schweizerischen Patentschrift 344549 bekannt. Diese Dübel bestehen aus einem massiven Zylinder mit darauf angebrachten deformierbaren Organen, welche dem Dübel seine Klemmkraft verleihen. Aber Buch diese Dübel sind

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ausschließlich in dickwandigem Material zu verwenden.

t Ferner sind kurze Dübel bekannt, wie sie z.B. bei den Fiat

s Autofabriken Anwendung finden. Diese Dübel bestehen aus einem Kopf und einem schmalen, kurzen Hals, welcher am Ende mit Vorsprüngen versehen ist. Diese Dübel finden in dünnwandigem Material Verwendung und entnehmen ihre Wirkung größtenteils den Vorsprüngen, welche den Dübel gegen herausziehende Kräfte sichern. Diese Dübel können aber ausschließlich in dünnwandigem Material Anwendung finden, wie z.B. in Autoplatten.

Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Dübel zu schaffen, welcher einerseits in ein Loch mit gegebenem Durchmesser in dünnwandigem Material eingesetzt werden kann, wie z.B. in perforiertes Bordmaterial, der aber auch in ein Loch von gegebenem Durchmesser in dickwandigem Material eingesetzt werden kann, wie z.B. in eine Mauer oder in ein anderes Material gebohrtes Loch.

Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand der Erfindung dadurch gelöst, daß der Dübel aus mindestens zwei direkt oder mittels eines Zwischenstückes miteinander verbundenen Teilen besteht, daß der erste Teil derart ausgebildet ist, daß er in einem Loch mit gegebenem Durchmesser in dickwandigem Material Klemmkraft erzeugen kann, und daß der zweite Teil derart ausgebildet ist, daß er in einem Loch mit gegebenem Durchmesser in dünnwandigem Material Klemmkraft erzeugen kann.

Vom Kopfende des Dübels ausgehend kann der erste Teil, gegebenenfalls zusammen mit dem zweiten Teil, Klemmkraft erzeugen, um in einem Loch von gegebenem Durchmesser in Material an sich beliebiger Art eine Verankerung zu ermöglichen, wobei die Tiefe des Loches genau so groß oder größer sein kann als die Länge des Dübels. Der zweite Teil hat die Aufgabe, in einem Loch in dünn-' wandigem Material eine radiale Klemmkraft zu erzeugen, wobei die- ^}' ser zweite Teil an der Rückseite des dünnwandigen Materials durch Vorsprünge gegen herausziehende Kräfte gesichert werden kann.

Vorzugsweise ist der Dübel noch mit einem dritten Teil versehen, der die Einwärtsbewegung in dem Augenblick aufhält, wenn das hinterste Stück des zweiten Teiles auf der gleichen Höhe liegt wie die Vorderseite des Loches, in welchem der Dübel befe-

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stigt werden soll, wobei eine Sicherung gegen die Kräfte entsteht, welche den Dübel tiefer in das Loch versenken könnten. Die obengenannten drei Teile können fest miteinander verbunden sein, oder aber miteinander in Verbindung gebracht werden.

Anhand der Zeichnung soll die Erfindung näher erläutert werden. Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht eines teilbaren Dübels gemäß der Erfindung;

Fig. 2 eine Seitenansicht desselben Dübels, um 90 um die Längsachse gedreht;

Fig. 3 eine Seitenansicht desselben Dübels, nachdem der erste Teil entfernt wurde;

Fig. 4 eine Seitenansicht entsprechend Fig. 3, aber um 90° um die Längsachse gedreht;

Fig. 5 einen Querschnitt durch den in einer Mauer befestigten Dübel; und

Fig. 6 einen Querschnitt durch den in dünnwandigem Material befestigten Dübel, von dem der erste Teil entfernt wurde.

In Richtung seiner Achse hat der erf indungsgeinäße Dübel in seiner bevorzugten Ausführung drei Teile, nämlich einen Vorderteil 1, der aus zwei Reihen mit einander verbundener, halb-kegelförmiger Segmente 4, 5 und 6 besteht, einen Mittelteil 2 aus halbkegelförmigen Segmenten 7 und damit verbundenen, halbzylinderförmigen Segmenten 8, sowie einen Endteil 3 in Form einer Geräteklemme. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die Teile 1 und 2 durch ein Zwischenstück miteinander verbunden, das aus zwei halbzylinderförmigen Segmenten 9 besteht, während die Teile 2 und fest miteinander verbunden sind. Vom vorderen Ende des Dübels ausgehend ist ein in der Mittelfläche liegender Längsspalt 10 vorgesehen, welcher den Dübel in zwei Hälften teilt. Im Querschnitt ist der Dübel oval, während er in in zusammengedrücktem Zustand rund ist. Die beiden halbkegelförmigen Segmente 7 ermöglichen das Einsetzen des zweiten Teils 2 in zusammengedrücktem Zustand in ein Loch in einer dünnen Platte, wonach die beiden Hälften aufspringen und so die Segmente 7 auseinandertreiben,

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welche den Dübel gegen herausziehende Kräfte sichern.

Die Segmente 8 erzeugen eine radiale Kleirankraft in einem Loch in einer dünnen Platte. Die Segmente 9 ermöglichen eine leichte Abtrennung des ersten Teils z.B. durch Abbrechen oder Abschneiden mit einer Zange, ohne daß eine Beschädigung des mittleren Teils erfolgt. Die Verkürzung ist insbesondere von Bedeutung, wenn der Dübel in eine dünne Wand mit ungenügendem Hinterraum für einen längeren Dübel eingesetzt werden soll, z.B. in eine perforierte Hartbordplatte, welche auf dünnen Latten an einer Wand angebracht ist.

In einer besonders günstigen Ausführung des Dübels verlaufen die beiden halbzylinderförmigen Segmente 8 konisch zu, während die Segmente A₁ 5 und 6 in entgegengesetzter Richtung im Durchmesser zunehmen. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Endteil 3 eine Geräteklemme, obwohl andere Formen, wie z.B. Haken, ebenfalls als Gestaltung des Teiles 3 möglich sind.

Patentansprüche

(i 259

Claims

Patentansprüche

ι χ* Dübel aus deformierbarem Material, vorzixgsweise aus Kunststoff, dadurch gekenn zeichnet, daß der Dübel aus mindestens zwei direkt oder mittels eines Zwischenstückes (9) miteinander verbundenen Teilen (1, 2) besteht, daß der erste Teil (1) derart ausgebildet ist, daß er in einem Loch mit gegebenem Durchmesser in dickwandigem Material Klemmkraft erzeugen kann, und daß der zweite Teil (2) derart ausgebildet ist, daß er in einem Loch mit gegebenem Durchmesser in dünnwandigem Material Klemmkraft erzeugen kann.
2. Dübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Teil (2) mit einem Endteil (3) versehen ist, dessen Durchmesser größer als der Durchmesser des übrigen Dübels ist.

30b::,^/0259

Leerseite

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