DE593309C - Perueckenkopf - Google Patents

Perueckenkopf

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DE593309C
DE593309C DES103875D DES0103875D DE593309C DE 593309 C DE593309 C DE 593309C DE S103875 D DES103875 D DE S103875D DE S0103875 D DES0103875 D DE S0103875D DE 593309 C DE593309 C DE 593309C
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wig head
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A45HAND OR TRAVELLING ARTICLES
    • A45DHAIRDRESSING OR SHAVING EQUIPMENT; EQUIPMENT FOR COSMETICS OR COSMETIC TREATMENTS, e.g. FOR MANICURING OR PEDICURING
    • A45D44/00Other cosmetic or toiletry articles, e.g. for hairdressers' rooms
    • A45D44/14Stands for performing hairdressing work; Postiche heads

Landscapes

  • Golf Clubs (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Perückenkopf, wie er allgemein im Friseurgewerbe Verwendung findet. Bekanntlich, muß die Haut der Perücke über diesen Kopf ganz straff gespannt sein, damit die Haare auf diese Haut für die Herstellung der Perücke gut aufgebracht werden können. Die hierzu nötigen Holzmodelle als Kopf sind im Friseurgewerbe ganz allgemein bekannt. Diesen Köpfen haftet aber der Nachteil an, daß sie nur für eine bestimmte Größe gebraucht werden können, so daß man für eine andere Kopf- oder Perückenweite ein anderes Modell benutzen muß. Es ist also ein erheblicher Vorrat an Modellköpfen von verschiedenen Größen erforderlich. Noch nachteiliger wird sodann die Tatsache empfunden, daß das Aufziehen der Kopfhaut auf den Modellkopf und insbesondere das Abnehmen der fertigen Perücke vom Moden wegen der vorhandenen Spannung mit Schwierigkeiten verbunden ist und daß daher besonders das Abnehmen der fertigen Perücke Vorsicht und Sorgfalt erfordert, damit sie nicht beschädigt wird.
Der Zweck der Erfindung ist es nun, einen
25. Kopf zu schaffen, dessen Kopfweite einstellbar und feststellbar ist, so daß jede Perückengröße ohne weiteres auf demselben Kopf hergestellt werden kann. Weiterhin soll erreicht werden, daß die Kopfweite schon verändert werden kann, während die Perücke noch auf dem Modellkopf sitzt.
Dies wirdjmn erfindungsgemäß dadurch erzielt, daß der Perückenkopf in der Längs- und Quermittelebene geteilt ist und zwischen die vier Teilstücke längs und quer verlaufende Verstärkungsplatten unabhängig voneinander einsetzbar sind. Zweckmäßig werden dabei je zwei über Kreuz liegende Teilstücke durch einen Schraubenbolzen miteinander verbunden und die beiden Schraubenbolzen in verschiedenen Ebenen übereinander gelagert. Die Längs- und Querplatten sind je mit einem Schlitz versehen, so daß sie kreuzweise ineinandergesteckt werden können. Zum festen Aneinanderziehen je zweier über Kreuz liegenden Teilstücke ist weiterhin in dem einen der beiden miteinander zu verbindenden Teilstücke eine zur Aufnahme des Bolzenendes mit Innengewinde verseheneBuchse eingeschraubt, die von einer eine konische Einführungsöffnung aufweisenden Platte überdeckt ist. Um einen Schwund des Holzes des Modellkopfes zu verhüten, ist schließlich der Kern des Holzes der einzelnen Teilstücke nach außen gerichtet. Es ist also nicht wie bisher notwendig, beim Aufziehen der Haut auf den Kopf und bei Abnahme dei fertigen Perücke die Spannung zu überwinden. Vielmehr kann das Aufziehen und das Abnehmen in ungespanntem Zustand erfolgen, weil die Vergrößerung des Kopfumfanges erst nach Aufziehen der Haut durch Einlegen der Verstärkungsplatten hergestellt oder auch vor Abnahme der fertigen Perücke wieder durch · Herausnahme der Platten aufgehoben werden kann.
Es sind zwar schon im Hutmachergewerbe Kopfmodelle angewendet worden, bei denen der Kopfumfang einsteEbar ist. Es ist auch schon eine Bauart bekannt, bei welcher in ähnlicher Weise wie bei der Erfindung Einlagen in den Kopf eingelassen werden. Aber diese Ausführung ist für die Perückenmacher nicht brauchbar, weil das wichtigste Erfordernis für diese Arbeit, nämlich das Aufziehen und das ίο Abnehmen im ungespannten Zustand, nicht erreicht werden kann. Auch ist es dort nicht möglich, den Kopf in der Längsrichtung um ein anderes Maß zu vergrößern als in der Querrichtung. Deshalb haben sich die Perückenmacher bis jetzt immer mit mehreren Kopfmodellen beholfen, von denen jedes eine verschiedene Kopfweite hatte.
Übrigens kann der Kopf nach der Erfindung
nicht nur für die Herstellung von Perücken, sondern auch für die Herstellung eines Bartes zum gleichen Zweck und mit gleichen Vorteilen verwendet werden. Denn ein größerer Kopf weist regelmäßig auch ein breiteres Kinn auf.
Bei der Anpassung und Veränderung der Barte auf dieser Kinnverbreiterung kommt dem Friseur die Einstellbarkeit des Modellkopfes in gleicher Weise zugute.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht, und zwar zeigt
Fig. ι den Modellkopf in Ansicht, Fig. 2 eine Draufsicht, welche die Schnittlinien nach der Länge und Quere erkennen läßt, durch welche der Kopf in vier Teile zerlegt ist; sie läßt außerdem die besondere Aderung des Holzes erkennen.
Fig. 3 und 4 zeigen zwei Platten, von denen die eine nach Fig. 3 in die Längsfuge, die andere nach Fig. 4 in die Querfuge des Kopfes eingelegt wird.
Fig. 5 zeigt die Schraubenbolzen, durch welche der Kopf zusammengehalten wird, und Fig. 6 und 7 stellen in Draufsicht und im Schnitt die Führung dar, die in den Kopf eingelassen ist und in welche die Befestigungsschraube nach Fig. 5 eingreift.
Der Kopf besteht, wie Fig. 2 erkennen läßt, aus vier Teilstücken 1 bis 4, die durch zwei Schraubenbolzen a, b zusammengehalten werden, welche diagonal durch die Teilstücke hindurchgreifen. Sie sind ungefähr waagerecht angeordnet, und zwar so, daß der Schraubenbolzen a. durch das Teüstück 1 hindurch in das Teilstück 3 eingreift und ebenso der Schraubenbolzen b durch das Teilstück 2 hindurch in das Teilstück 4. Durch diese Anordnung kommt man mit zwei Schraubenbolzen aus, um die vier Teilstücke unverrückbar gegeneinander zu vereinigen. Für eine gute Einstellung wird man zweckmäßig dadurch sorgen, daß man im Teüstück 3 einen Führungsdorn c anordnet, der in eine entsprechende Messingbuchse d eingreift, die im Teüstück 4 sitzt. Ebenso ist in das Teüstück 2 ein Führungsdorn e eingesetzt, welcher in eine Führungsbuchse f des Teüstückes 1 eingreift.
Die Schraubenbolzen a, b bestehen aus einem Stift g, einem Schraubengewinde h, einer Flügelmutter i und einer Unterlegplatte k. Wenn sie eingeschraubt sind, liegen die Flügelmuttern i in Aussparungen I, m der Teilstücke 1, 2 versenkt. Das Gewinde/2 der Schraubenbolzen greift in Buchsen η ein, welche in die Teilstücke 3 und 4 eingelassen sind. Zu diesem Zweck sind die Buchsen außen mit einem Holzgewinde 0 zum Einschrauben in das Teüstück versehen. Innen weisen sie ein Gewinde φ auf, das mit dem Schraubengewinde h des Schraubenbolzens α übereinstimmt. Außerdem ist auf die Buchse η eine Platte q aufgesetzt, auch versenkt, die an dem Holz durch kleine Schrauben r befestigt ist (Fig. 7). Das Gewinde h des Schraubenbolzens wird durch eine Öffnung s eingeführt, die konzentrisch zum Innengewinde f der Buchse η angeordnet ist und zum Zwecke der sicheren Einführung des Schraubenbolzens im Oberteü t konisch erweitert ist. Die Platte q erfüllt außerdem einen zweiten Zweck, nämlich die Buchse η daran zu hindern, sich etwa ungewollt rückwärts herauszudrehen, wenn sie beim Herausdrehen des Schraubenbolzens α zur Teilnahme an dieser Drehung veranlaßt werden sollte.
Zur Vergrößerung der Kopfweite wird in Längsrichtung eine Platte u nach Fig. 3 und in Querrichtung eine Platte ν nach Fig. 4 derart eingelegt, daß beide Platten ein Kreuz büden; es wird also die eine Platte in die andere gesteckt. Zu diesem Zweck ist die eine Platte u mit einem Schlitz w und die andere Platte υ mit einem Schlitz χ ausgerüstet. Die Plattenstärke kann entsprechend dem erforderlichen Kopfumfange verschieden sein. Man kann aber auch mehrere gleich große Platten verwenden; für eine Vergrößerung der Kopfweite muß man dann mehrere Platten sowohl in der.einen als auch in der anderen Richtung gleichzeitig einlegen. Zum Durchtritt der Führungsdorne c, e sind in der Platte u zwei Löcher y vorgesehen.
Ebenso sind in der Platte υ Ausschnitte 3* angebracht, durch den die beiden Schraubenbolzen a, b hindurchtreten. Auch in der Platte u sind gleiche Ausschnitten vorhanden, damit auch hier die sich kreuzenden Schraubenbolzen ungehindert hindurchtreten können. Form und Größe dieser Ausschnitte richtet sich nach der Lage und dem Schnittwinkel der beiden Schraubenbolzen a, b zueinander.
Die Umstellung des Modellkopfes auf eine andere Weite erfolgt also dadurch, daß man die beiden Schraubenbolzen a, b herausnimmt, die beiden Platten μ, ν entfernt und durch andere,
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dünnere oder dickere, ersetzt. Sodann werden die Schraubenbolzen wieder eingeführt. Hingegen braucht man nur die eine Platte ν herauszuziehen, wenn man die Entspannung erreichen will, die für die Abnahme der Perücke notwendig ist. Die Entfernung dieser einen Platte genügt schon, um den Kopfumfang zur Entspannung zu verkleinern. Deshalb sind an dem unteren Teil der Platte υ Löcher ii angebracht, in die
ίο man mit den Fingern eingreifen kann, um die Platte herauszuziehen, und dementsprechend ist der Kopf nach Fig. ι mit einer unteren Aussparung 12 von solcher Größe versehen, daß die Finger bequem in die Löcher ii eingreifen können. Die Platte ν herauszuziehen, ist leicht möglich, weil die Führungsdorne c, β ein Auseinanderfallen der vier Teilstücke 1 bis 4 verhindern.
Schließlich ist noch in den Kopf ein konisches Loch 13 eingebohrt, mittels dessen der Kopf auf einen Ständer gesetzt werden kann.
Die Arbeitsweise des neuen Perückenkopfes hängt davon ab, daß sich seine einzelnen Teilstücke nicht gegeneinander verschieben, setzt also voraus, daß ein Schwund des Holzes ausgeschlossen ist. Daher muß der Kopf so hergestellt werden, wie es die Aderung nach Fig. 2 erkennen läßt. Die vier Teilstücke 1 bis 4 müssen bei der Herstellung so bearbeitet werden, daß der Kern jedes Teilstückes nach außen gerichtet ist. Denn, wie bekannt, ist das Holz gerade im Kern am härtesten, und nur bei dieser Anordnung stoßen daher die harten und schwundfreien Flächen aufeinander. Gerade am äußeren Umfang des Kopfes aber müssen die Flächen gut aufeinander aufliegen. Wenn im Innern ein Schwund eintreten sollte, so ist das bedeutungslos, weil die Flächen außen in nächster Nähe des Umfangs gut und dauerhaft aufeinander liegen müssen.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Perückenkopf, dadurch gekennzeichnet, daß er in der Längs- und Quermittelebene geteilt ist und zwischen die vier Teilstücke (1 bis 4) längs und quer verlaufende Verstärkungsplatten (u, v) unabhängig voneinander einsetzbar sind.
2. Perückenkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß je die beiden über Kreuz liegenden Teilstücke (1, 3 bzw. 2, 4) durch einen Schraubenbolzen (a bzw. b) miteinander verbunden sind und die beiden Schraubenbolzen in verschiedenen Ebenen übereinander gelagert sind.
3. Perückenkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längs- und Querplatten (u, v) je mit einem Schlitz (w bzw. x) so versehen sind, daß die Platten kreuzweise ineinandergesteckt werden können.
4. Perückenkopf nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß je in einem der beiden miteinander verbundenen Teilstücke eine zur Aufnahme des Bolzenendes mit Innengewinde (p) versehene Buchse (■») eingeschraubt ist, die von einer eine konische Einführungsöffnung (s, t) aufweisenden Platte
(q) überdeckt ist.
5. Perückenkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern der aus Holz bestehenden Teilstücke nach außen gerichtet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES103875D 1932-03-27 1932-03-27 Perueckenkopf Expired DE593309C (de)

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